Welcher Grafiktaschenrechner?

[Flex (Gast)]

Hallo,
ich suche für meine Ausbildung einen grafischen Taschenrechner. Später 
werde ich auf jeden Fall das Abitur nachholen, daher sollte es ein 
Rechner sein, den ich später noch verwenden kann. Ich dachte da an den 
TI89 Titanium. Was haltet Ihr von dem?

mfg
Flex

[Mirko B. (mirkob)]

Der TI89 hat CAS. Tolle Sache...ohne Frage, aber:

- wäre er überhaupt zu irgendwelchen Prüfungen in der Ausbildung 
zugelassen?(aka "nicht grafischer, nicht programmierbarer 
Taschenrechner")
- ist er im geplanten Abitur zugelassen (von Bundesland zu Bundesland 
verschieden)... (grafisch, kein CAS oder nur bestimmter Typ für die 
ganze Klasse - z.B. Casio Algebra FX)
- Nachdem die Dozenten an der Uni mitbekommen hattem, was die TI alles 
können, wurden die Prüfungen sehr schnell umgestellt. ("Sie dürfen alles 
benutzen!")
- macht denkfaul... ein SOLVE(3+x=7,x) ist schnell eingetippt.

Ich kann zwar nur vom TI-92+ reden (Vorgänger vom Voyage), aber wenn es 
ein Gadet zum rumspielen sein soll... nimm ein Smartphone mit Android 
oder einen alten Gameboy. Selbst der hat flottere Grafik...

Soviel zum minus...doch ein paar gute Sachen gibt es auch:
+ rechnen mit Einheiten. "1_kOhm*1_mA" ergeben eben "1_V". Somit kann 
man grobe Rechenfehler ausschließen. Allerdings setzt das vorraus, dass 
man weiß, was man da eintippt. Ein "2_Apel+3_Birne" ergibt "5_Likör" 
anstelle von gewünschten "5_Marmelade"... ;) Newton*Meter geht auch... 
;)
+ bestimmte/unbestimmte Integrale/Differentiale sind je nach Komplexität 
schneller gelöst als mit Handrechnung.
+ Grafische Lösung von Kurvendisskusionen fällt aufgrund CAS weg.

[Marx w. (Gast)]

Flex schrieb:
> Hallo,
>
> ich suche für meine Ausbildung einen grafischen Taschenrechner. Später
>
> werde ich auf jeden Fall das Abitur nachholen, daher sollte es ein
>
> Rechner sein, den ich später noch verwenden kann. Ich dachte da an den
>
> TI89 Titanium. Was haltet Ihr von dem?
>
> mfg
>
> Flex

Kostet so ca. 160-190 €

Das ist ein Protzteil! Was zum Angeben!
Oder genauso angebracht wie eien Flugzeugträger sich anzuschaffen, um 
eine Kiste Bier vom einem Ende zum anderen Dorfende zu transportieren.

Fraglich ist auch, ob du den in den Prüfungen während deiner Ausbildung 
und dann auch später bis zum Abitur hin verwenden darfst!
Also Kauf dir was, was du auch in den Prüfungen benutzen darfst!

[Flex (Gast)]

Bei uns sind solche Taschenrechner zugelassen. Später im Abitur auch.

[brott (Gast)]

man verlernt leider das rechnen mit den teilen. Das ist wohl das größte 
problem.

[Marx W. (Gast)]

brott schrieb:
> man verlernt leider das rechnen mit den teilen. Das ist wohl das größte
>
> problem.

Noch schlimmer, man hat dadurch keine mathematische Fähigkeiten 
vermittelt bekommen. Ein "Abitur" auf dem Niveau, kann echt nicht auf 
ein Hochschulstudium vorbereiten.
Was macht der TO, wenn er an eine Hochsschule kommt wo sogar die 
programmierbaren Taschenrechner nicht erlaubt sind?
Was sagt eine Hochschulzugangsberechtigung "Abitur" den noch über die 
Qualität hinsichtlich der Vorbereitung auf ein Studium dann noch aus?

[MirkoB (Gast)]

Flex schrieb:
> Bei uns sind solche Taschenrechner zugelassen. Später im Abitur auch.

Was sind "solche Taschenrechner"? Grafisch oder CAS oder beides?
Wie ist der genaue Wortlaut der erlaubten Prüfmittel.
Bedenke folgendes: Viele der jüngeren Prüfer sind nicht auf der 
Wurstbrühe hergeschwommen. Die kennen die Unterschiede zwischen grafisch 
und CAS.
Bestenfalls bekommst Du in der Prüfung dann den 7-Segment vom 
Prüfer...schlimmstenfalls darfst Du dann mit einem 7-Segment in einen 
halben Jahr nochmal probieren.

Apropos: Das Ding als Spickerersatz (Notitzfunktion) ist mitlerweile 
auch nicht mehr so einfach. Im Abitur wurden unsere Casio-Rechner vor 
der Prüfung "resetet".

[MirkoB (Gast)]

Marx W. schrieb:
> Was macht der TO, wenn er an eine Hochsschule kommt wo sogar die
> programmierbaren Taschenrechner nicht erlaubt sind?

Gibts das noch? Mittlerweile denke ich, dass die Prüfungen der Art 
"alles erlaubt" einfacher handhabbar sind.
Wenn man den Stoff verstanden hatte, reichten die Vorlesungsskripte und 
zum nachsehen die Übungen.
Wenn man es nicht verstanden hatte, nützen einem die 15,7kg Bücher aus 
der Bibo und 2 Laptops auch nichts, da man nicht wusste, was man 
suchen/machen/rechnen sollte.