Hi, lese ich das richtig, dass der MAX-II garantiert nur maximal 100X neu programmiert werden kann? (diese Angabe bezieht sich auf das CFM-Flash, also auch auf den BitStream) Hintergrund: Mein DevBoard hat als IO-Entlastung für den FPGA ein MAX-II, den ich neu designen möchte. Bei 100X muss man also vorsichtig sein?! Gruss
Ich habe mit Altera-CPLD's nicht gearbeitet, aber habe von meinen Bekannten gehört das diese sehr schnell unbrauchbar werden. Es ging damals um EPM7128 CPLD. Deswegen habe ich in meinem ersten CPLD-Projekt XC95144 verwendet. MfG
Wirklich schade, denn der MAX-II ist mehr ein FPGA als CPLD und braucht nur eine Spannung (interner V-Reg. generiert V_Core). Wäre also ein ideal für FPGA-Einsteiger (sowohl für HDL als auch zum Platinendesign). Beim XC9500 hat man zwar "nur" 10.000 garantierte Schreibzyklen, aber selbst bei einem DevBoard kriegt man die kaum voll. Bei unrealistischen 5 Minuten Entwicklungszyklus in 8h-Schicht ist das Teil erst nach 104 Tagen evtl. unbrauchbar. Gruss
Wie gehst Du bei der Entwicklung vor? Simulierst Du Dein Design nicht vorher? Wenn doch, wirst Du kaum auf 100 Programmiervorgänge kommen, denn die allermeisten Fehler findest Du dort. Bei der FPGA/CPLD Entwicklung sollte man sich das Arbeiten mit ausführlichen Testbenches angewöhnen, ansonsten ist das ein hilfloses Stochern im Nebel bei Problemen. Vor allem weil Du Chipscope/Signaltap bei CPLDs meist gar nicht einsetzen kannst.
Die Beispielrechnung mit den 104 Tagen solle nur eine absolut untere und auch unereichbare Grenze aufzeigen. Füllt man ein 9536 zu z.B.95% (FF+Terms), dann braucht bei mir alleine das komplette Synth+P&R+Prog mehr als eine Minute (3GHz DualCore). Zeit für's Testen bleibt da nicht mehr (oder gar für's Rumstochern). Der 9536..95144 ist also praktisch kaum kaputtbar (und 5VoltTol. => Tolles Teil!!). Dagegen ist ein MAX-II auf einem DevBoard selbst bei gut vorbereiteten Testbenches über 1/2 Jahre schon schnell an die Grenze zu kommen: DevBoards für verschiedene Designs, paar mal in der Woche geprogt und das war's dann.
>Der 9536..95144 ist also praktisch kaum kaputtbar (und >5VoltTol. => Tolles Teil!!). Weniger toll, dass Xilinx die (innerhalb der nä ca 3..4 Jahre) abgekündigt hat
Sigi schrieb: > dass der MAX-II garantiert nur maximal > 100X neu programmiert werden kann? *Wow!* Das war mir bisher total entgangen! Jetzt springt mir spontan eine Erinnerung an ein Projekt ins Gesicht, wo ich für einen ehemaligen AG eine flashloader-App für SPI und Parallel in ein BRD gebracht habe. Das sollte über extern und CD-update laufen. Mein Vorschlag damals war, die Flashes und den PLD jeweils mit einem gesondert eingeschriebenen loader aus dem FPGA zu laden, sodass das PLD nur sein Betriebsimage getauscht bekommen hatte- also typisch 20mal+x in 10 Jahren. (Das PLD überwacht den FPGA und muss dessen CRC und einiges kennen, und es gibt alle halbe Jahre ein SW-update beim Kunden). Es wäre dann nur erforderlich gewesen, den FPGA aus dem externen Controller mit einem Flashloader image zu laden, den Vorgang zu vollziehen und dann wieder in den normal operation Modus zu wechseln, wo der FPGA sich selber aus dem Flash lädt oder in der Testkonfig vom externen MCU geladen wird. Der FPGA würde also mehrfach "mehrfach zu viel" geladen, dafür haääte man mit dem PLD nix zu tun gehabt. Ich wollte das, um das kleine 240er nehmen zu können, in den alles benötigte reingepasst hätte. Unserer oberschlauer Chefdesign-Ingenieur hat aber entschieden, dass wir die Laderei ganz "bequem" aus dem PLD machen können, indem wir dem PLD einen temporärern Flashloader verpassen. Damit muss er erstens den etwas teureren 500 Baustein nehmen und zweitens steigt die Zahl der Wechsel auf Faktor 2 zzgl. der Zahl der FPGA updates (4 im Jahr), die man bei meiner Lösung vollkommen unabhängig vom PLD-image-Tausch gefahren hätte. Da komme ich locker auf bis zu 2 * (20+x) + 2 * (80 + x) = 250 Schreibvorgänge des MAX2 in 10 Jahren. Wenn der aber nur 100 aushält, dann müsste man mit 50 kalkulieren, sage ich mal - das board hat also eine theoretische MTBF von maximal 2.0 Jahren, was komplett gegen die SPEC ist!!! ***lol*** Das schreibe ich heute abend dem Projektleiter.
MCUA schrieb: >>Der 9536..95144 ist also praktisch kaum kaputtbar (und >>5VoltTol. => Tolles Teil!!). > Weniger toll, dass Xilinx die (innerhalb der nä ca 3..4 Jahre) > abgekündigt hat Sind schon abgekündigt! Die XL Versionen wird es noch ein paar Jahre geben, sagen sie.
>Sind schon abgekündigt! >Die XL Versionen wird es noch ein paar Jahre geben, sagen sie. Weiss ich, Ich habe von den XL geredet. (Die 5V's brauchen eh Strom ohne Ende).
>Wenn der aber nur 100 aushält, >dann müsste man mit 50 kalkulieren, Es kann durchaus sein, dass der konkrete Baustein viel mehr aushält. Die 100 sind die (sehr geringe) Untergrenze des garantierten.
MCUA schrieb: > Die 100 sind die (sehr geringe) Untergrenze des garantierten. Trotzdem ist es ein schwerwiegendes Problem, mit der permanenten update -Fähigkeit eines Chips zu kalkulieren, wenn er eine begrentzte Lebensdauer hat. Bei den anderen Speicherbausteinen (flashes und EEProms) werden z.B. mehr als 1k Zyklen gefordert, um Designsicherheit zu haben. Im Prinzip ist es dasselbe, wenn aus formalen Gründen eine Dreifach überauslegung eines Bauteils gefortdert worden ist und Du hast nur eins reingetan, dass nur 1,1ml mehr aushält, als maximal. Praktisch ok, formal an der Zulässigkeit vorbeigeschrammt.
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