Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kann man 10*1,2 V Sanyo NiMH Enelopp Akkus als Starthilfe fürs Auto benutzen?


von NiMH (Gast)


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Fallbetrachtung:

Das Auto springt nicht an, der Bleiakku will nicht so richtig bei den 
tiefen Temperaturen.


Normalerweise sucht man nun irgendeine Person mit nem Auto um Starhilfe 
zu geben, aber was tun wenn man keinen findet?


Kann man auch einfach normale 10 * 1,2 V Mignon NiMH verwenden, wenn das 
Auto im Prinzp ja nur 12 V und genug Ampere braucht?

von Stryker (Gast)


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Da wird wenn du Glück hast nichts passieren. Grübele noch einmal darüber 
nach was so ein Starter wohl haben möchte und warum gerade ein 
Bleiakkumulator in dem Auto ist.

Ich würde dir zu:
a) am Hang parken oder
b) eine neuen Akku raten

von David P. (chavotronic)


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Warum nimmst du nicht 4 Lithium Knopfzellen?

Wenn du die AA oder AAA Zellen meinst wird das nich klappen (Keine 
Hochstromfähigkeit)

Panasonic stellt aber Hochleistungs-NiMH-Akkus für die Automobilbranche 
her.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Zitat aus Wikipedia*: "Der Kaltstartstrom von Pkw-Starterbatterien liegt 
meist zwischen 200 und 850 A, wobei die gängigsten Batterien zwischen 
360 und 680 A liegen."

So viel sollte dein "Eneloop-Pack" also für einige Sekunden 
bereitstellen können, damit das Auto Startet.

Wenn deine "echte" Starterbatterie älter als acht Jahre ist würde ich 
sie austauschen.

*http://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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NiMH schrieb:
> wenn das Auto im Prinzp ja nur 12 V
Schon diser Teil des Satzes ist prinzipiell falsch...
> und genug Ampere braucht?
Hast du schon mal Starterkabel dampfen sehen, so im Winter?
Das ist Strom...

Alex Bürgel schrieb:
> Wenn deine "echte" Starterbatterie älter als acht Jahre ist würde ich
> sie austauschen.
Ein anderes Zeichen ist auch wenn die alte Batterie nicht mehr so 
richtig will. Ich hatt dieses Jahr Glück, und den nur 6 Jahre alten Akku 
einen Tag vor dem Kälteeinbruch getauscht. Wo ist der Lottoschein? 
Vielleicht hab ich nochmal so ein Glück....  ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Polaroid Kameras gibts ja nicht mehr, aber es hält sich hartnäckig das 
Gerücht, das man mit der flachen 'Polapulse' Batterie einen 6-Volt Käfer 
starten konnte. Habs aber nie selbst ausprobieren müssen.
http://forums.parallax.com/attachment.php?attachmentid=36529&d=1099639899

Die Batterie war danach natürlich Schrott.
@NiMH: Trag deine Batterie lieber ins Warme und lad sie ein bisschen. 
Danach sollte sie zumindest bis zum Batteriehändler halten.

von Bingo. (Gast)


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aber es geht mit 4x LiFePO4 Akkus, sofern diese in der warmen Wohnung 
waren, selbst ausprobiert mit einem Toyota Yaris (Benziner) und 4x A123 
in der Grösse 26550

von NiMH (Gast)


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Stryker schrieb:
> Grübele noch einmal darüber
> nach was so ein Starter wohl haben möchte
> und warum gerade ein
> Bleiakkumulator in dem Auto ist.

Weil bessere Alternativen wie z.B. Lithium-Titanate Akkus 
patentgeschützt sind und keiner Lust hat, die Mehrkosten zu bezahlen, 
obwohl man beim PKW Gewicht einsparen und somit auch Sprit sparen würde, 
sowie auch weil diese Akkus noch bis zu -40 °C funktionieren würden, da 
verdient die Bleiakkuindustrie nichts daran.

Alex Bürgel schrieb:
> Zitat aus Wikipedia*: "Der Kaltstartstrom von Pkw-Starterbatterien liegt
> meist zwischen 200 und 850 A, wobei die gängigsten Batterien zwischen
> 360 und 680 A liegen."
>
> So viel sollte dein "Eneloop-Pack" also für einige Sekunden
> bereitstellen können, damit das Auto Startet.

Okay, 200 - 850 A leuchtet ein.
Ich muß mir mal so ne Kennlinie der Eneloop Akkus anschauen.

Prinzipiell sollte es aber mit einer Parallelschaltung von mehreren 
Akkus (die wiederum in Reihe geschaltet sind um die 12 V zu erreichen) 
funktionieren.

Theoretisch könnte doch aber auch ein Kondensator funktionieren, oder?

David P. schrieb:
> Warum nimmst du nicht 4 Lithium Knopfzellen?

Weil die gleich leer wären und ich sie nicht wiederaufladen kann.

Lothar Miller schrieb:
> Schon diser Teil des Satzes ist prinzipiell falsch...

Es gibt Autobatterien mit einer Nennspannung von 12 V.
Nicht jeder hat ne Autobatterie mit 24 V Nennspannung im Auto.

Bingo. schrieb:
> aber es geht mit 4x LiFePO4 Akkus, sofern diese in der warmen Wohnung
> waren, selbst ausprobiert mit einem Toyota Yaris (Benziner) und 4x A123
> in der Grösse 26550

Das wäre ein Versuch wert.

von Harald W. (wilhelms)


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NiMH schrieb:

> Das Auto springt nicht an, der Bleiakku will nicht so richtig bei den
> tiefen Temperaturen.
> Normalerweise sucht man nun irgendeine Person mit nem Auto um Starhilfe
> zu geben, aber was tun wenn man keinen findet?

Dann kauft man sich im nächsten Baumarkt eine sog. Powerbox.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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> Wenn deine "echte" Starterbatterie älter als acht
> Jahre ist würde ich sie austauschen.

Wie, der Mann soll nun 4 Jahre lang sein Auto mit
herbeigetragenen Mikrobatterien anschmeissen bloss
weil du ihm verwehrst, einfach einen neuen Akku zu
kaufen ?

> Dann kauft man sich im nächsten Baumarkt eine sog. Powerbox.

Warum sollte er sein Geld zum Fenster rausschmeissen ?
Er soll sein Auto reparieren, und nicht ignorant den Winter
mit Behelfsmitteln überleben.

Ob bei seinem Auto der Akku schlecht ist, das Motoröl alt und
honigartig ist, die Lichtmaschine den eigentlich noch guten
Akku nicht ganz aufgeladen hat, die Verbindung Akku zu
Anlasser keinen guten Kontakt mehr hat, der Motor zwar gut
durchgedreht wird aber schlecht zündet weil z.B. das Relais
der Startanhebung ausgefallen ist oder feuchte Zündkabel,
müsste er natürlich noch rausfinden, denn es kann viele
Ursachen haben wenn der Wagen schlecht anspringt, und der
Akku ist es nicht in allen Fällen.

von Ben _. (burning_silicon)


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Yep wenn die Akkus den Strom können geht das. Wir haben vor ein paar 
Jahren mal ein Auto mit leerer Batterie mit NiMH-Modellbauakkus vom 
RC-Car gestartet. Sollte kein größerer Diesel sein, aber so einen 
normalen kleinen Benzinmotor kriegt man damit zum Laufen.

Dafür übernehme ich aber natürlich keine Garantie und weise auch darauf 
hin, daß das nicht die vorgesehene Anwendung für solche Akkus ist. Also 
im Notfall ist es einen Versuch wert, aber die Regel sollte es nicht 
werden.

von Gästchen (Gast)


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Alex Bürgel schrieb:
> Zitat aus Wikipedia*: "Der Kaltstartstrom von Pkw-Starterbatterien liegt
> meist zwischen 200 und 850 A, wobei die gängigsten Batterien zwischen
> 360 und 680 A liegen."

Yep, beim Anlassen werden bei einem normalen Benzier ca. 2000Watt 
erreicht.
Beim Diesel noch etwas mehr.

Gruß.

von David P. (chavotronic)


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NiMH schrieb:
> David P. schrieb:
>> Warum nimmst du nicht 4 Lithium Knopfzellen?
>
> Weil die gleich leer wären und ich sie nicht wiederaufladen kann.

War ironisch gemeint.

von Timmo H. (masterfx)


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Genug Ampere für das Starten eines Motors dürften Super/Ultra Caps 
liefern: http://www.youtube.com/watch?v=EoWMF3VkI6U
http://www.youtube.com/watch?v=3LzcGXHjpdM

von Ben _. (burning_silicon)


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Na daß es mit dicken Kondensatoren kein Problem ist sollte klar sein. 
Die verhalten sich ja wie ein Akku mit sehr wenig Kapazität. Der Motor 
muß nur anspringen bevor die Spannung an den Kondis zu weit gesunken 
ist.

von NiMH (Gast)


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MaWin schrieb:
> Warum sollte er sein Geld zum Fenster rausschmeissen ?
> Er soll sein Auto reparieren, und nicht ignorant den Winter
> mit Behelfsmitteln überleben.

Darum geht's doch gar nicht.
Sondern um eine Lösung wie man sich am einfachsten selber hilft.

Wenn du Morgens um sagen wir mal erst 10:00 Uhr zur Arbeit mußt, dann 
sind die meisten Autofahrer in einer Verkehrsberuhigten Gegend schon 
lange weg und somit außer Reichweite.
Und wenn du dann auch kein Kabel zu deiner Wohnung ziehen kannst, dann 
brauchst du ne schnelle Lösung.

Ben _ schrieb:
> Yep wenn die Akkus den Strom können geht das. Wir haben vor ein paar
> Jahren mal ein Auto mit leerer Batterie mit NiMH-Modellbauakkus vom
> RC-Car gestartet. Sollte kein größerer Diesel sein, aber so einen
> normalen kleinen Benzinmotor kriegt man damit zum Laufen.

Hört sich interessant an.
Wieviele Akkus habt ihr Paralellgeschaltet?

von Malefiz (Gast)


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ich hab einen 100 ps Diesel und die Vorglühkerze ist schon mit 70A 
abgesichert nur so als Zahlenwert in den Raum geworfen.

von Ben _. (burning_silicon)


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Uff das weiß ich jetzt doch nicht mehr. Glaube das waren zwei 7,2V 
Akkupacks in Reihe.

von Timmo H. (masterfx)


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Ben _ schrieb:
> Na daß es mit dicken Kondensatoren kein Problem ist sollte klar sein.
> Die verhalten sich ja wie ein Akku mit sehr wenig Kapazität. Der Motor
> muß nur anspringen bevor die Spannung an den Kondis zu weit gesunken
> ist.
Das sollte mit 2600F mit 200A und einem DeltaU von 2.5V kein Problem. Da 
kann es auch ein paar Sekunden dauern bis das Auto anspringt.

von pompete (Gast)


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....du kannst dir auch einen aufsatz für die kurbelwelle bauen und ein 
loch in die karosse bohren, wo du bei bedarf eine kurbel aufstecken 
kannst.
somit vereinst du frühsport,kreativität und unsinn in einem rutsch ;-)
eine andere möglichkeit wäre ein fahrrad mit angebauter lichtmaschine 
aus dem keller zu holen und neben dem auto zu platzieren.
jetzt trittst du eine halbe stunde kräftig in die pedale und lädst deine 
autobatterie direkt vor ort.
auch hier bekommst du neidische blicke für deinen kreativen instinkt!
möglichkeiten gibt es da viele....

von Rolf M. (rmagnus)


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NiMH schrieb:
>> und warum gerade ein
>> Bleiakkumulator in dem Auto ist.
>
> Weil bessere Alternativen wie z.B. Lithium-Titanate Akkus
> patentgeschützt sind und keiner Lust hat, die Mehrkosten zu bezahlen,

Ebenth. Andere Akkutypen in der Größe wären nämlich richtig teuer. Dann 
kostet eine neue Autobatterie eben nicht mehr 50, sondern 500 Euro.

> obwohl man beim PKW Gewicht einsparen und somit auch Sprit sparen würde,

Wenn du nackt Auto fährst, kannst du auch Gewicht und damit Sprit 
sparen.

> Alex Bürgel schrieb:
>> Zitat aus Wikipedia*: "Der Kaltstartstrom von Pkw-Starterbatterien liegt
>> meist zwischen 200 und 850 A, wobei die gängigsten Batterien zwischen
>> 360 und 680 A liegen."
>>
>> So viel sollte dein "Eneloop-Pack" also für einige Sekunden
>> bereitstellen können, damit das Auto Startet.
>
> Okay, 200 - 850 A leuchtet ein.
> Ich muß mir mal so ne Kennlinie der Eneloop Akkus anschauen.

Siehe http://eneloop.com.sg/products/download/Datasheet_-_HR-3UTG.pdf
Da sind Entladekennlinien bis 4 A zu finden. Darüber wird sie wohl 
niemand nutzen. Der Innenwiderstand beträgt 25 mOhm. Das bedeutet, daß 
bei 200 A eine Spannung von 5 V abfällt. Blöd, daß die Zelle nur 1,2 V 
hat.

> Prinzipiell sollte es aber mit einer Parallelschaltung von mehreren
> Akkus (die wiederum in Reihe geschaltet sind um die 12 V zu erreichen)
> funktionieren.

Klar, wenn du 50 Stück parallel schaltest, sollte es prima 
funktionieren.

> Theoretisch könnte doch aber auch ein Kondensator funktionieren, oder?

Ja. Große Supercaps dürften auch gehen. Sind halt ziemlich teuer.

> Lothar Miller schrieb:
>> Schon diser Teil des Satzes ist prinzipiell falsch...
>
> Es gibt Autobatterien mit einer Nennspannung von 12 V.

Die hat sie aber nicht während des Anlassens und auch nicht, wenn der 
Motor dann mal läuft. Durch den hohen Strom kann die Spannung beim 
Anlassen auch schon mal auf die Hälfte einbrechen. Bei deinen Eneloops 
wird sie dann gegen 0 gehen.

NiMH schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Warum sollte er sein Geld zum Fenster rausschmeissen ?
>> Er soll sein Auto reparieren, und nicht ignorant den Winter
>> mit Behelfsmitteln überleben.
>
> Darum geht's doch gar nicht.
> Sondern um eine Lösung wie man sich am einfachsten selber hilft.

Das ist keine Lösung, sondern ein work-around. Du solltest lieber 
herausfinden, warum der Motor nicht richtig anspringt und diesen Fehler 
beheben, statt mit Bastellösungen an den Symptomen rumzudoktern.

> Wenn du Morgens um sagen wir mal erst 10:00 Uhr zur Arbeit mußt, dann
> sind die meisten Autofahrer in einer Verkehrsberuhigten Gegend schon
> lange weg und somit außer Reichweite.
> Und wenn du dann auch kein Kabel zu deiner Wohnung ziehen kannst, dann
> brauchst du ne schnelle Lösung.

Die brauchst du aber nicht jetzt, sondern das nächste Mal, wenn du 
versuchst, dein Auto anzulassen. Jetzt könntest du schauen, das Problem 
zu beheben, so daß du die "schnelle Lösung" gar nicht mehr brauchst.

> Ben _ schrieb:
>> Yep wenn die Akkus den Strom können geht das. Wir haben vor ein paar
>> Jahren mal ein Auto mit leerer Batterie mit NiMH-Modellbauakkus vom
>> RC-Car gestartet. Sollte kein größerer Diesel sein, aber so einen
>> normalen kleinen Benzinmotor kriegt man damit zum Laufen.
>
> Hört sich interessant an.

Solche Akkus sind aber nochmal was ganz anderes als Eneloops, da sie auf 
Hochstromfähigkeit ausgelegt sind, während die Eneloops primär auf hohe 
Kapazität getrimmt sind. Außerdem solltest du bei diesen Belastungen 
davon ausgehen, daß die Lebensdauer nicht allzu hoch sein wird.

von Anon Y. (avion23)


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Was funktioniert: Die Autobatterie mit ungefähr 16V aus Eneloops soweit 
laden, dass sie einen Start schafft.

von JojoS (Gast)


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wenn man so ein unzuverlässiges Auto hat dann sollte man vielleicht 
wenigstens 50-70€ für ein Powerpack investieren. Ich würde nicht morgens 
in der Kälte mit brennenden Kabeln kämpfen wollen... Suche er mal nach 
'starthilfe' bei eBay, da gibts reichlich Angebote solcher Powerpacks 
mit Licht und 12V Steckdosen.
Die guten haben allerdings Akkus die für hohe Ströme ausgelegt sind und 
als Nachteil wenige Ladezyklen haben, also als ständige Stromversorgung 
für irgendwelche Geräte sind die auch nicht gedacht.
Und beim Diesel lohnt es auch mal die Glühkerzen zu überprüfen, wenn 
eine kaputt ist startet er noch, braucht in der Kälte aber schon ein 
paar Umdrehungen mehr. Da wirkt eine neue Kerze Wunder.

von Thomas (kosmos)


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wenns mal schnell gehen muss holst du halt deinen 12V Ersatz Bleiakku 
aus dem Keller und überbrückst damit. Das kann auch ein kleiner 45Ah Typ 
sein, da die Batterie im Auto nie ganz tot sein wird. Kostet vielleicht 
50€ plus ein 20€ Ladegerät, damit der Akku immer "startklar" bleibt.

Oder aber du kaufst 1000 Eneloops, 10 in Reihe und das ganze 100 mal 
parallel. Alleine die Materialkosten liegen in keinem Verhältnis.

Ansonsten gibt es hochstromfähige RC Akkus die schonmal 40A und mehr 
leifern können, davon bräuchtest du dann nicht ganz so viele parallel.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Zu erwähnen sind vielleicht noch LiFePo4. Die werden bei Motorrädern 
sogar als Starterbatterie verwendet. Hochstromfähig sind sie auf jeden 
Fall, und um einiges besser dafür geeignet als Eneloops ;) Aber kosten 
natürlich auch Geld.

von NiMH (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Ebenth. Andere Akkutypen in der Größe wären nämlich richtig teuer. Dann
> kostet eine neue Autobatterie eben nicht mehr 50, sondern 500 Euro.

Quatsch.
Die Preise richten sich an die kWH Angaben und ein Bleiakku hat sowieso 
nicht viel Energie.
Ein Lithium-Titante Akku wiegt bei gleicher Energiemenge vielleicht 1/5 
davon und nur halb so groß, entsprechend ist auch der Preis noch 
akzeptabel.


>> obwohl man beim PKW Gewicht einsparen und somit auch Sprit sparen würde,
>
> Wenn du nackt Auto fährst, kannst du auch Gewicht und damit Sprit
> sparen.

Weißt du was Blei wiegt?
Schau mal im Periodensystem nach!

Wie deine Autobatterie und dann vergleiche das Gewicht mit deiner Jeans.

Es gilt pro 100 kg Gewichtersparnis spart man 1 L Sprit auf 100 km 
Strecke
http://www.kfz-auskunft.de/tipps/spritsparen.html

Da du immer mindestens eine Autobatterie im Auto das ganze Autoleben 
lang hast, kannst du dir leicht ausrechnen, wieiviel Sprit du bei einer 
Kilometerzahl von sagen wir mal 300000 km sparen kannst.

Dein Vergleich mit deinen Klamotten ist daher geradezu dämlich.

Rolf Magnus schrieb:
> Das ist keine Lösung, sondern ein work-around. Du solltest lieber
> herausfinden, warum der Motor nicht richtig anspringt und diesen Fehler
> beheben, statt mit Bastellösungen an den Symptomen rumzudoktern.

Immer noch nicht kapiert, was?

Wenn du Morgen früh feststellst daß dein Auto nicht läuft, du aber zur 
Arbeit mußt, was machste dann?
Schraubste dann dein Auto auf während dein Chef wartet bis du endlich da 
bist?

Es ist also sinnvoll ne Lösung parat zu haben. Die SuperCaps Idee ist 
gut.
Werde ich mir daher zulegen.

Im übrigen solltest du auch kapieren daß meine Autobatterie noch 
funktioniert, das erkennt man auch an meinen Postings hier, ich habe 
nämlich von Fallbetrachtungen geschrieben, nicht von "es ist so jetzt 
gerade". Schnellmerker!

von Ben _. (burning_silicon)


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> Es gilt pro 100 kg Gewichtersparnis spart man
> 1 L Sprit auf 100 km Strecke
Unsinn, das so pauschaul zu formulieren. Wenn das stimmen würde und ich 
aus meinem Bus 800 kg rausbaue (wiegt danach immer noch 'ne Tonne), dann 
müßte sich bei ruhiger Fahrweise der Tank wieder füllen.

von J.-u. G. (juwe)


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NiMH schrieb:
> Es gilt pro 100 kg Gewichtersparnis spart man 1 L Sprit auf 100 km
> Strecke

Halte ich für Unfug. Wenn ich vollbeladen (>400kg) in den Urlaub fahre, 
verbrauche ich ja nicht statt 8l plötzlich über 12l auf 100km.

> Da du immer mindestens eine Autobatterie im Auto das ganze Autoleben
> lang hast, kannst du dir leicht ausrechnen, wieiviel Sprit du bei einer
> Kilometerzahl von sagen wir mal 300000 km sparen kannst.

Wenn es so leicht ist, rechne das doch mal vor. Und dann setze diesen 
Wert in Relation zu der Summe aller anderen Kosten (Sprit, Werkstatt, 
Versicherung, Steuer, ...) die im Laufe der 300tausend km angefallen 
sind.

> Es ist also sinnvoll ne Lösung parat zu haben. Die SuperCaps Idee ist
> gut.
> Werde ich mir daher zulegen.

Da Du so ein Sparfuchs bist: Was kosten denn Supercaps mit hinreichender 
Kapazität im Vergleich zu einer neuen Starterbatterie?

von Silvan K. (silvan) Benutzerseite


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J.-u. G. schrieb:
> NiMH schrieb:
>> Es gilt pro 100 kg Gewichtersparnis spart man 1 L Sprit auf 100 km
>> Strecke
>
> Halte ich für Unfug. Wenn ich vollbeladen (>400kg) in den Urlaub fahre,
> verbrauche ich ja nicht statt 8l plötzlich über 12l auf 100km.

Guck dir mal seine Quelle an. Die Seite geht von einer jährlichen 
Fahrleistung von 20.000km aus. Ich schätze mal, dass dieser Wert bei 
vieeelen Stadtfahrten zustande gekommen ist.
Das würde den Wert von 1L auf 100km pro 100kg durchaus rechtfertigen, da 
diese 100kg nach jedem stop wieder beschleunigt werden müssen. Bei einer 
400kg Urlaubsfahrt hingegen besteht der Großteil der Kilometerleistung 
aus Autobahnstrecke mit weniger Beschleunigungen.

von Horst (Gast)


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Einfachere Lösung: Motorhaube auf, etwas Spiritus in den Luftfilter 
sprühen und schon ist der Start gesichert. Zur Not geht auch brennbares 
Deospray.

von J.-u. G. (juwe)


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Horst schrieb:
> Einfachere Lösung: Motorhaube auf, etwas Spiritus in den Luftfilter
> sprühen und schon ist der Start gesichert. Zur Not geht auch brennbares
> Deospray.

Inwiefern soll das helfen, wenn eine altersschwache Batterie bei Kälte 
den Anlasser nicht mehr drehen lassen kann?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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NiMH schrieb:
> Wenn du Morgen früh feststellst daß dein Auto nicht läuft, du aber zur
> Arbeit mußt, was machste dann? Schraubste dann dein Auto auf während
> dein Chef wartet bis du endlich da bist?
Ja, das tu ich, wenn gerade kein Termin/Besprechung ansteht. Denn das 
wird mein Chef einsehen (müssen). Das passiert ja bestenfalls einmal 
alle paar Jahre. Das ist fast, wie wenn ich auf Glatteis ausgerutscht 
wäre und mir den Fuß gebrochen hätte, oder sowas in der Art. Unerwartet 
eben...

NiMH schrieb:
> Es ist also sinnvoll ne Lösung parat zu haben.
Kauf so ein tragbares Akkupack ausm Baumarkt für 40 Euronen, dann hast 
du sogar noch eine Lupftpumpe dabei, falls dir spielende Kinder die Luft 
aus den Reifen gelassen haben.
> Die SuperCaps Idee ist gut.
Die ist schlecht. Denn abgesehen vom Preis haben die Dinger einen 
hübschen Leckstrom. Du wirst sie also ständig laden müssen, sonst stehst 
du bei Not vor ungeladenen Kondensatoren und mußt erst mal 3/4 unnötig 
laden (weil du die dinger ab dieser Spannung nicht mehr nutzen kannst) 
und dann noch den Rest deiner Energie reinladen. Und das kann dauern...

von NiMH (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> NiMH schrieb:
>> Wenn du Morgen früh feststellst daß dein Auto nicht läuft, du aber zur
>> Arbeit mußt, was machste dann? Schraubste dann dein Auto auf während
>> dein Chef wartet bis du endlich da bist?
> Ja, das tu ich, wenn gerade kein Termin/Besprechung ansteht. Denn das
> wird mein Chef einsehen (müssen). Das passiert ja bestenfalls einmal
> alle paar Jahre. Das ist fast, wie wenn ich auf Glatteis ausgerutscht
> wäre und mir den Fuß gebrochen hätte, oder sowas in der Art. Unerwartet
> eben...

Nö, du hast kein Recht dir Freizunehmen.
Du müßtest dann entweder das Auto in einer zumutbaren Zeit zum laufen 
bringen, was nicht geht, wenn du es auseinanderbaust oder eben auf dem 
schnellsten Weg zur Arbeit kommen.
Beispielsweise mit dem Bus, Zug oder dem Fahrrad oder eben zu Fuß.

Du kannst dir nicht das Recht herausnehmen, daß Auto für die nächsten 7 
h zu reparieren, in der Arbeitszeit in der du bezahlt wirst.

Selbst mit einem verspäteten Zug oder zigmal bei der Straßenbahn 
umsteigen bist du schneller bei der Arbeit als das Auto repariert ist.

Prinzipiell könnte man von dir auch erwarten, daß du dir einen Leihwagen 
holst, denn ein Recht auf ein Auto hast du nicht und wenn du die anderen 
Verkehrsmittel nicht benutzten willst, dann bleibt dir nur ein Leihwagen 
oder das Taxi übrig.

Dein Auto darfst du aber am nächsten Freien Tag durchaus reparieren, 
also beispielsweise Samstags am Wochenende.
Das ist das einzigste Recht da du hast.

DESWEGEN ist ne schnelle Lösung um den Motor anspringen zu lassen 
sinnvoll.
Zumindest für diejenigen die keinen Bock auf Zug, Bus, Fahrrad, Fuß oder 
Leihwagen haben.





>
> NiMH schrieb:
>> Es ist also sinnvoll ne Lösung parat zu haben.
> Kauf so ein tragbares Akkupack ausm Baumarkt für 40 Euronen, dann hast
> du sogar noch eine Lupftpumpe dabei, falls dir spielende Kinder die Luft
> aus den Reifen gelassen haben.

Wenn jemand dir in die Reifen sticht, dann mußt du neue Kaufen und neue 
draufmachen, aber eben nicht in der Arbeitszeit.
Sprich du hast erstmal mit dem Zug, Bus whatever zur Arbeit zu fahren.


Wenn dein Auto in der Reparatur ist dann kannst du dich ja auch nicht 
vor der Arbeit drücken.
Es ist dann dein Problem wie du zur Arbeit kommst.
Abholen oder Hinbringen lassen währen auch noch eine Option.




>> Die SuperCaps Idee ist gut.
> Die ist schlecht. Denn abgesehen vom Preis haben die Dinger einen
> hübschen Leckstrom. Du wirst sie also ständig laden müssen, sonst stehst
> du bei Not vor ungeladenen Kondensatoren und mußt erst mal 3/4 unnötig
> laden (weil du die dinger ab dieser Spannung nicht mehr nutzen kannst)
> und dann noch den Rest deiner Energie reinladen. Und das kann dauern...

Mit einer schnellen Ladestation geht das eigentlich recht schnell.

Prinzipiell reicht das 230 V Hausnetz, ein Trafo und ein entsprechender 
Brückengleichrichter aus.

Manche haben so etwas auch als Lichtbogenschweißgerät im Haus, dieses 
Schweißgerät muß dann allerdings über einen Gleichrichter verfügen und 
die nötige Ausgangsspannung von ca. 12 V liefern.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Naja. Ich würde ein Arbeitsverhältnis bei dem ich als Entwickler nicht 
mal 2 Stunden später kommen darf, schlicht als zerrüttet bezeichnen. Die 
Folgerung: Gehen! Bevor man gegangen wird.

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