Hallo, ich überlege nach meinem Bachelor Elektrotechnik (FH) an einer Universität den Master anzuhängen. Nur gibt es da zum großen Teil immense Probleme, wie ich feststellen konnte. Es werden unüberwindbare Eingangstest in den Weg gestellt (als Bsp. TU Dresden ; verständlich, ist auch eine sehr fordernde Uni). Oder es werden gründsätzlich keine Quereinsteiger (Ortsfremde) geduldet, oder es obliegt einer Einzelfallklärung (für die Zukunftsplanung hindern). Oder es werden CreditPoints in theoret. Elektrotechnik vorausgesetzt, die ich gar nicht erwerben kann. Habt ihr einen Wechsel erfolgreich geschafft oder seid ihr vielleicht an dem Vorhaben gescheitert ? Ich wünsche mir ein Erfahrungsaustausch!
Guck mal bei der Universität-Rostock, Haben hier sehr viele Quereinsteiger von der FH. Dort ist es allerdings so, dass die Credit-Points in th. Elektrotechnik vorraussetzungen sind. Hast du diese nicht musst du diese Prüfung nachschreiben und bestehen. Ob noch weitere Fächer betroffen sind kann ich dir nicht sagen. Aber Prüfungen bestehen sollte ja kein k.o. Kriterium sein :-) Viel Erfolg :-)
Marvin C. schrieb: > Es werden unüberwindbare Eingangstest in den Weg gestellt (als Bsp. TU > Dresden ; verständlich, ist auch eine sehr fordernde Uni) Ich glaube es werden dort sogar Vorbereitungskurse gehalten damit man sich auf die Prüfung vorbereiten kann. Bin mir aber nicht sicher. Marvin C. schrieb: > Oder es werden gründsätzlich keine Quereinsteiger (Ortsfremde) geduldet Das ist rechtlich definitv nicht zulässig. Sowas wirst du auch in keiner Zulassungsordnung finden da sich die Uni damit rechtlich angreifbar macht. Marvin C. schrieb: > Oder es werden CreditPoints in theoret. Elektrotechnik vorausgesetzt, > die ich gar nicht erwerben kann. Wieso nicht? Wenn in Fächern eine bestimmte Anzahl an Credits gefordert wird, erhält man doch normalerweise ne Zulassung unter Auflagen das man die entsprechende Prüfung(en) nachholt. Von meinen ehemaligen Kommilitonen hatten diejenigen die nach dem Bachelor auf die Uni wollten keine Probleme. Einer wurde sogar komplett ohne Auflagen an der TU München zugelassen.
Walter schrieb: > Guck mal bei der Universität-Rostock, > > Haben hier sehr viele Quereinsteiger von der FH Welcher FH denn, ich hatte in Rostock nachgefragt, die meinen man muss bei großer allg. Arbeitsbelastung zusätzlich theor. ET nachholen und das sei sehr intensiv. Mir wurde zur Nachholung im Bachelorstudiengang geraten (Zeit verschenkt). Master schrieb: > Ich glaube es werden dort sogar Vorbereitungskurse gehalten damit man > sich auf die Prüfung vorbereiten kann. Bin mir aber nicht sicher. Die auch bis zu 2500€ kosten, wirklich sehr Studentenfeindlich!
Master schrieb: > Von meinen ehemaligen Kommilitonen hatten diejenigen die nach dem > Bachelor auf die Uni wollten keine Probleme. Einer wurde sogar komplett > ohne Auflagen an der TU München zugelassen. Welche FH denn, vielleicht ist deine FH universitätsfreundlicher ?
Marvin C. schrieb: > Die auch bis zu 2500€ kosten, wirklich sehr Studentenfeindlich! Also ich entnehme hier: Der Vorkurs besteht aus einem Fachmodul und einem Sprachmodul. Beide Module können einzeln oder zusammen gewählt werden; beide Module sind kostenpflichtig. Für das Sprachmodul werden den Bewerbern 1.630,00 Euro in Rechnung gestellt, für das Fachmodul 170,00 Euro. Die Rechnungen werden von TUDIAS gestellt. Anscheinend sinds wohl nur 170,00 Euro.
Naja, th. Elektrotechnik ist wirklich ein schwerer Bocken, aber wenn du das nicht lernen willst, dann weiss ich nicht ob du wirklich weiter studieren solltest!
Master schrieb: > Anscheinend sinds wohl nur 170,00 Euro Es gibt aber durchaus andere teuere Angebote. 170€ sind aber trotzdem viel.
Walter schrieb: > nicht lernen willst, dann weiss ich nicht ob du wirklich weiter > studieren solltest! Warum nicht lernen wollen. Nur ich bin mit zusätzlichen Fächern im Masterstudium verhindert, wenn überhaupt unter Vorbehalt zugelassen wird.
Marvin C. schrieb: > 170€ sind aber trotzdem viel. Unter keinen Umständen solche Summen - für die Aus- und Weiterbildung - ausgeben. Diese horrenden Beträge lohnen sich nicht. Die bekommst du nie wieder rein.
Heinz schrieb: > Diese horrenden Beträge lohnen sich nicht Du investierst 170€, wahrscheinlich mehr als einen Monat Zeit und dann schreibt man 4 Testate je 180min, die müssen bestanden werden um überhaupt dort zu studieren !?
Marvin C. schrieb: > Es werden unüberwindbare Eingangstest in den Weg gestellt (als Bsp. TU > Dresden ; verständlich, ist auch eine sehr fordernde Uni). Was heißt hier unüberwindbar bzw. in den Weg gestellt. Diese 4 Fächer waren bei uns alle Bestandteil der ersten Semester. Wieso sollte das den Bewerbern erspart werden? Wenn du diese Tests als unüberwindbar bezeichnest, dann solltest du dir das mit dem Master evtl. nochmal überlegen. Denn das waren alles Grundlagenfächer!
Marvin C. schrieb: > Habt ihr einen Wechsel erfolgreich geschafft oder seid ihr vielleicht an > dem Vorhaben gescheitert ? Technische Informatik (B.Eng., FH) -> Technische Informatik (MSc., TU-Berlin) Es wird, aus Prinzip, ein zusätzliches Semester ("Aufbausemester") mit 6 vorgegebenen Modulen benötigt. Man kann sich diese mehr oder weniger herauspicken und dann vom Vorsitz absegnen lassen. Danach geht man zu den Fachdozenten und versucht, sich diese anerkennen zu lassen. Die Chancen gehen hier zu 0% das dies getan wird, da die Dozenten überwiegend doch sehr hochnäsig sind und einiges vor ihrer eigenen Vorlesungen halten. Ausnahmen gibt es natürlich. Vorteil: Theoretische Elektrotechnik und Mathematik-Grundkurse müssen nicht nachgeholt werden :-) Ansonsten gibt es hier keine Probleme, bis auf das übliche - totale - Chaos an der TU-Berlin. Man man geht auch nicht wegen der Uni dort studieren, sondern wegen der Stadt und Institute ...
Meine Meinung: Ein Student, der meint, an der FH seinen Bachelor zu machen und dann ohne etwas nachzuholen an die Uni für den Master zu können, ist entweder dreist, oder naiv. Dreist, wenn er meint, mit dem vom Niveau her einfacheren (sorry, aber letzlich ist das so) FH-Bachelor die oftmals echt harten Grundlagenprüfungen an der Uni umgehen zu können und dann die (oftmals) weniger harten Oberstufenkurse absolvieren zu können. Dies würde einem schnell eine Hand voll Semester sparen. Die FH-Studenten, die ich kenne, brauchen für ihren Bachelor 6-7 Semester, die Unistudenten eher 9. Das würde 2-3 Semester sparen. Zeit, in der an der Uni tatsächlich gelernt wird. Man bereitet sich länger auf Klausuren vor, dringt oftmals tiefer in Thematiken ein. Das kostet Zeit und öfters mal einen 2. Versuch bei derm Klausur. Naiv, wenn er meint, dass FH und Uni so ähnlich sind, dass ein Wechsel einfach so möglich ist. Klar, Grundlagen der Elektrotechnik und Regelungstechnik gibt es sowohl an der FH, wie auch der Uni, aber die Inhalte sind anders genug, dass es gerechtfertigt ist, wenn ein FH-Student für den Uni-Master zum Nachholen einiger Prüfungen gezwungen wird. Wäre ein WEechsel von der FH auf die Uni ohne weiteres möglich, kämen sich wohl die meisten Unistudenten ziemlich verarscht vor. Letzlich wäre dies auch eine ziemliche Abwertung der Universitäten selber. Immerhin erhält ein Uniabsolvent am Ende auch die Möglichkeit zur Promotion. Wer ein Uniabschluss machen will, soll am Ende auch alles das geleistet haben, was die Uni vom ersten bis zum letzten Semester dafür vorsieht.
@ Kevin, Seh ich nicht so! Also, erstens sind alle fhs und Unis bissl anders gestrickt. Ich habe es genau so gemacht. Einzigst schwierige war th. Elektrotechnik. Aber mit der richtigen Einstellung und Motivation machbar.
Kevin K. schrieb: > Wäre ein WEechsel von der FH auf die Uni ohne weiteres möglich, kämen > > sich wohl die meisten Unistudenten ziemlich verarscht vor. Letzlich wäre > > dies auch eine ziemliche Abwertung der Universitäten selber. Immerhin > > erhält ein Uniabsolvent am Ende auch die Möglichkeit zur Promotion. Wer > > ein Uniabschluss machen will, soll am Ende auch alles das geleistet > > haben, was die Uni vom ersten bis zum letzten Semester dafür vorsieht. Ach, immer die hochnäsige UNI-Fraktion! Wenn ihr Probleme mit den Bac./Master System habt, führt doch das Diplom I/II System der GH wieder ein. Da habt ihr ein Vordiplom das für beide gleich ist!
Ich hab auch den Wechsel von der FH an die UNI (Bremen) hinter mir und ich musste 3 Module nachholen, die ich allerdings aus mehreren Möglichkeiten wählen konnte. Durch ein längeres Gespräch mit dem Fachebreichsleiter blieben mir Grundlagenfächer dabei erspart ;-) Das hat mich insgesamt ein Semester mehr gekostet, im nachhinein hat sichs aber gelohnt.
Kevin K. schrieb: > Wäre ein WEechsel von der FH auf die Uni ohne weiteres möglich, kämen > sich wohl die meisten Unistudenten ziemlich verarscht vor. Letzlich wäre > dies auch eine ziemliche Abwertung der Universitäten selber. Bei einigen Universtiäten ist es aber tatsächlich so das man ohne etwas Nachzuholen zugelasssen wird. Zum Beispiel an der TU München. Einige meiner ehemaligen Kommilitonen wurden ohne Auflagen zum Masterstudium zugelassen. Vorher Bachelor an der FH. Keine Ahnung ob sich die Unistudenten an der TU dann verarscht vorkommen. Wenn der Zulassungsausschuß allerdings der Meinung ist das dass richtig ist, warum nicht. Von einer Abwertung kann man wohl kaum sprechen, immerhin handelt es sich um die TU München. Kevin K. schrieb: > Immerhin > erhält ein Uniabsolvent am Ende auch die Möglichkeit zur Promotion. Masterabsolventen der FH's sind auch berechtigt zu promovieren. Neben mir sitzt gerade einer. Gruß von ihm ;-) Kevin K. schrieb: > Naiv, wenn er meint, dass FH und Uni so ähnlich sind, dass ein Wechsel > einfach so möglich ist. Bei einigen Universitäten ist das möglich. Informier dich doch mal.
Master schrieb: > Masterabsolventen der FH's sind auch berechtigt zu promovieren. Neben > mir sitzt gerade einer. Gruß von ihm ;-) Jetzt gibts sogar schon zweitklassige Promotionen? Die unterscheiden sich dann doch hoffentlich im Titel.
>Jetzt gibts sogar schon zweitklassige Promotionen? Die unterscheiden >sich dann doch hoffentlich im Titel. Es gab schon immer 3-Klassen-Promotion. Die einen leisteten wirklich Neues und forschten (meist Physik, Biochemie o. ä.) Die anderen sammelten Daten, werteten sie statistisch auf Niveau Klasse 12 aus und bekamen eine Dr. (meist Medizin, BWL, Agraringenieurwesen) Nicht zu vergessen die Sülzpromotion (meist Jura, Kulturwissenschaften u. ä.) Na und seit neuestem die Plagiatspromotion.
Kan asta schrieb: > Master schrieb: >> Masterabsolventen der FH's sind auch berechtigt zu promovieren. Neben >> mir sitzt gerade einer. Gruß von ihm ;-) > > Jetzt gibts sogar schon zweitklassige Promotionen? Die unterscheiden > sich dann doch hoffentlich im Titel. Tada und wie von Zauberhand gibt er seine Unwissenheit frei. Dir ist klar das die Promotion von FH Bachelor-/Dipl.-/Master-Studenten genauso ablaufen wie der von Uni Bachelor-/Dipl.-/Master-Studenten. Der betreunde Professor wird auch von der Uni gestellt und ein zweiter Prof. von der FH. Die FH ist garnicht berechtigt Promotionsstudien anzubieten. In Dresden wird alles was mit Promotion zutun hat in Kooperation zwischen FH und TU gemacht.
Holger S. schrieb: > Tada und wie von Zauberhand gibt er seine Unwissenheit frei. Na da hast du mich erwischt ;) Mit fh's kenn ich mich nicht aus.
Kevin K. schrieb: > Ein Student, der meint, an der FH seinen Bachelor zu machen und dann > ohne etwas nachzuholen an die Uni für den Master zu können, ist entweder > dreist, oder naiv. Volle Zustimmung. Man hat immer die Möglichkeit, den Master an der FH zu machen und wer an die Uni will, soll ruhig die Grundlagen nachholen. Kan asta schrieb: > Jetzt gibts sogar schon zweitklassige Promotionen? Die unterscheiden > sich dann doch hoffentlich im Titel. Man kann auch im Ausland den PhD machen und darf sich dann in Deutschland Dr. XY nennen.
Mine Fields schrieb: > Man kann auch im Ausland den PhD machen und darf sich dann in > Deutschland Dr. XY nennen. Rein aus Interesse: Wo kann ich das nachlesen? Gruß
.... hat die Kultusministerkonferenz gegenüber der allgemeinen Regelung begünstigende Formen der Genehmigung für Angehörige bestimmter Staaten, Staatengruppen und Institutionen verabschiedet. .... Also, das ist aber nur für Ph. D. aus den genannten Ländern und Einrichtungen!
Ja, wobei da schon ziemlich viele Institutionen unter diese Regelung fallen.
> Man kann auch im Ausland den PhD machen und darf sich dann in > Deutschland Dr. XY nennen. Nein, das darf man nicht. Man darf sich PhD nennen, aber nicht Dr. Dr. wird in Deutschland durch eine wissenschaftliche Arbeit erlangt, der PhD durch ein Doktoratsstudium (verschult). Beide befinden sich auf gleicher Höhe, sind aber nicht austauschbar.
Angenommen man wär ein Genie und könnte gleich ohne Grundlagen, Studium, etc. seine Dr. Arbeit schreiben ! Warum nicht ? Weil Andere erst dafür lernen mußten um das zu schaffen ? Man selbst kann es aber einfach so, ohne zusätzliche Kosten zu erzeugen. Jeder der soetwas ablehnt ist nur neidisch und möchte diesem Meschen so viele Steine in den Weg legen wie es nur geht.
>Angenommen man wär ein Genie und könnte gleich ohne Grundlagen, Studium, >etc. >seine Dr. Arbeit schreiben ! Warum nicht ? Dagegen hat niemand was, wenn Du in den regulären Prüfungen dieses WIssen nachweist. Ansonsten könnte ja jeder behaupten, er könne das bereits. Also schreibe die Prüfungen ohne Studium und Du hast Zeit gespart.
Paul schrieb: > Nein, das darf man nicht. Man darf sich PhD nennen, aber nicht Dr. > > Dr. wird in Deutschland durch eine wissenschaftliche Arbeit erlangt, der > PhD durch ein Doktoratsstudium (verschult). Beide befinden sich auf > gleicher Höhe, sind aber nicht austauschbar. Bitte meinen oben geposteten Link und die dort weiterführenden Links noch einmal lesen. Es gibt durchaus die Möglichkeit, sich mit einem PhD in Deutschland Dr. nennen zu dürfen. Ich zitiere: "Die Führung der deutschen Abkürzung „Dr.“ ist für Inhaber von in einem wissenschaftlichen Promotionsverfahren erworbenen Doktorgraden aus Mitgliedstaaten der EU bzw. des EWR ohne Herkunftszusatz möglich. Das gleiche gilt für Doktorgrade aus Australien, Israel, Japan, Kanada und den USA. Im Einzelnen benannte Doktorgrade aus Russland können ebenfalls in der Form „Dr.“ mit Herkunftszusatz geführt werden." Und im übrigen wird nicht jeder PhD durch ein verschultes Studium erworben, es gibt durchaus Promotionsverfahren, die auf einer wissenschaftlichen Arbeit basiseren. Mir sind inzwischen schon ab und zu Doktoren über den Weg gelaufen, die diese Möglichkeit ausgenutzt haben.
>"Die Führung der deutschen Abkürzung „Dr.“ ist für Inhaber von in einem >wissenschaftlichen Promotionsverfahren erworbenen Doktorgraden aus >Mitgliedstaaten der EU bzw. des EWR ohne Herkunftszusatz möglich. Das >gleiche gilt für Doktorgrade aus Australien, Israel, Japan, Kanada und >den USA. Im Einzelnen benannte Doktorgrade aus Russland können ebenfalls >in der Form „Dr.“ mit Herkunftszusatz geführt werden." Da steht genau das drin, was ich sagte. Es darf sich der Dr. nennen, der auch schon im Ausland Dr. hieß. Der PhD heißt auch in Dtl. PhD.
Nein, das steht dort nicht. Auch mit einem PhD kann man sich in Deutschland Dr. nennen, sofern die dort genannten Voraussetzungen erfüllt sind. Im Detail steht das hier: http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2001/2001_09_21_Auslaendische_Hochschulgrade_beguenstigende_Regelungen.pdf Dort steht explizit, dass der Titel. "Dr." den anders lautenden Titel ersetzen kann. Es dürfen nur nicht beide Titel gleichzeitig verwendet werden. Da kannst du dich noch so dagegen wehren, es ist erlaubt und auch gängige Praxis.
Wie? An Eurer FH gab es im Bachelor kein ThE? Bei mir gab's das noch im Diplomstudiengang FH. Gibt es jetzt im Bachelor immernoch. Gleicher Inhalt. Heißt nur jetzt anders.
heinzhorst schrieb: > Wie? An Eurer FH gab es im Bachelor kein ThE? Bei mir gab's das noch im > Diplomstudiengang FH. Gibt es jetzt im Bachelor immernoch. Gleicher > Inhalt. Heißt nur jetzt anders. Wie heißt das denn sonst, und wer hat denn noch ThE an der Fachhochschule ?
Uwe schrieb: > Angenommen man wär ein Genie und könnte gleich ohne Grundlagen, Studium, > > etc. > > seine Dr. Arbeit schreiben ! Warum nicht ? Weil Andere erst dafür lernen > > mußten um das zu schaffen ? Nein, nicht weil die anderen dafür lernen mussten, sondern weil sie es BEWIESEN haben durch Prüfungen.
Uwe schrieb: > Angenommen man wär ein Genie und könnte gleich ohne Grundlagen, Studium, > etc. > seine Dr. Arbeit schreiben ! Warum nicht ? Weil Andere erst dafür lernen > mußten um das zu schaffen ? Man selbst kann es aber einfach so, ohne > zusätzliche Kosten zu erzeugen. Jeder der soetwas ablehnt ist nur > neidisch und möchte diesem Meschen so viele Steine in den Weg legen wie > es nur geht. Wenn man so ein Genie ist kann einem doch niemand Steine in den Weg legen. Man freut sich dabei doch lediglich über die Leichtigkeit der gestellten Aufgaben ;) Oder man merkt, dass man gar nicht so der Überflieger ist und man wird auf den Boden der Realität zurückgeholt was ja auch nicht schlecht ist. ;)
James Bonddraht schrieb: > ich überlege nach meinem Bachelor Elektrotechnik (FH) an einer > Universität den Master anzuhängen. Und warum? Damit handelst du dir nur unnötig Probleme ein, siehe weiter oben. Belib an deiner FH wenn es geht und mach dort den Master, da haste viel weniger Stress.
Welche Auflagen man erfüllen muss hängt stark von der Uni ab, wo man hin möchte. Gerade die großen TUs (die das Diplom auch wieder haben wollen) stellen sich häufig ziemlich an und verlangen utopisch viele Kurse nachzuholen. Ich hab den Wechsel FH Osnabrück->Ruhruniversität Bochum gemacht und musste Mathe 3+4 nachholen (12 Credits). War kein Problem. Zur TU Dortmund ist auch kein Problem wenn man einen B.Sc. bekommen hat und keinen B.Eng. Im zweiten Fall ist es quasi aussichtslos. Im Ersten muss man auch gut 10 Credits zusätzlich als Auflage erfüllen. Bei vielen Unis würde ich es gar nicht erst versuchen, da es zuviel Zeit kostet. Da bringt es mehr nen FH Master zu machen und ein langes, gutes Praktikum zu absolvieren. Bei uns sind ein Haufen ehem. FH Studenten und die kommen alle gut zurecht und werden gute bis sehr gute Abschlüsse machen. Einer von denen wird Bester des Jahrgangs. Man darf sich nur von den vielen Leuten von der UNI keine Angst machen lassen, die behaupten, dass das alles ach so schwierig ist. Gruß
Herbie schrieb: > (die das Diplom auch wieder haben wollen) Wollen schon, kriegen sie aber unmöglich durch. Politisch auch nicht gewollt. Herbie schrieb: > Gerade die großen TUs Es gibt noch einige andere ohne das Kürzel TU wo man E-technik studieren kann. Dort wird auch das gleiche gelehrt wie an den TU's. Herbie schrieb: > Bei vielen Unis würde ich es gar nicht erst versuchen, da es zuviel Zeit > kostet. Da bringt es mehr nen FH Master zu machen und ein langes, gutes > Praktikum zu absolvieren. Bei vielen nicht. Bei einigen. Ich hab meinen Bachelor auch an einer FH gemacht. Wurde OHNE Auflagen an der TU München zugelassen. Ich studier jetz zwar nicht dort aber war schon überraschend.
Kan asta schrieb: > Jetzt gibts sogar schon zweitklassige Promotionen? Die unterscheiden > sich dann doch hoffentlich im Titel. Hilfe, in meinem Allerwertesten steckt ein Besenstiel !
James Bonddraht schrieb: > Oder es werden CreditPoints in theoret. Elektrotechnik vorausgesetzt, > die ich gar nicht erwerben kann. Das ist üblich und auch berechtigt. Die Unis sagen sich halt, wer einen Master von uns haben will, der MUSS diese und jene Kenntnisse/Fähigkeiten nachgewiesen haben. Entweder er macht einen Bachelor bei uns oder er beweist die Kenntnisse in einem Eintrittstest oder er arbeitet sie eben nach. Alles andere wäre ja auch nicht fair: Zahllose eigene Bachelorstudenten sind wegen diesem oder jenem Fach gescheitert, während ein Student mit Fremdbachelor diese extrem selektiven Fächer einfach umgehen konnte.
.... schrieb: > Das ist üblich und auch berechtigt. Berechtigt schon aber nicht soo üblich. .... schrieb: > extrem selektiven Fächer So schwer ises auch nich.
.... schrieb: > Das ist üblich und auch berechtigt. Die Unis sagen sich halt, wer einen > > Master von uns haben will, der MUSS diese und jene > > Kenntnisse/Fähigkeiten nachgewiesen haben. Entweder er macht einen > > Bachelor bei uns oder er beweist die Kenntnisse in einem Eintrittstest > > oder er arbeitet sie eben nach. Naja, nur sollten sich die Hochschulen auch untereinander mal langsam einig werden was der Zirkus Bac. -> Master für einen Sinn machen soll. Hier gehts ja auch um Lehre im internationalen Bezug! Da sollte sich die Herren und Damen Hochschullehrer auch mal an der eigenen Nase fassen und sich auch mal gegen die kleinen Karos entscheiden!
Kleine Anmerkung: Googlet mal nach dem Wort Schimpanse, einmal in Kombination mit Fachhochschule und einmal in Kombination mit Unversität. Ersteres ergibt 222000, letzteres nur 191000 Treffer, obwohl er bei dem Wort Universität natürlich auch fremdsprachige Einträge findet, wegen der Ähnlichkeit zu university, l'université etc. Fachhochschule werden die Suchalgorithmen bestimmt nicht so einfach auflösen.
.... schrieb: > Alles andere wäre ja auch nicht fair: Zahllose eigene Bachelorstudenten > > sind wegen diesem oder jenem Fach gescheitert, während ein Student mit > > Fremdbachelor diese extrem selektiven Fächer einfach umgehen konnte. Das ging früher auch, bei uns haben sich zahllose Leute im 3. Semester in einer anderen Hochchule eingeschieben, nur um dort Physik machen zu können, dann kamen sie wieder.
Anno Nymus schrieb: > Das ging früher auch, bei uns haben sich zahllose Leute im 3. Semester > > in einer anderen Hochchule eingeschieben, nur um dort Physik machen zu > > können, dann kamen sie wieder. Na, denke heute kann es einen passieren, dass das Modul nicht angerechnet wird! Wg. z.b.: verschiedene ECTS-Punktezahl, etc. ....!
Marx W. schrieb: > Na, denke heute kann es einen passieren, dass das Modul nicht > > angerechnet wird! > > > > Wg. z.b.: > > verschiedene ECTS-Punktezahl, etc. ....! Kann passieren. Stimmt. Oftmals gibt es da aber auch keine Probleme und kein Gemecker.
Hi, Ich hab da auch mal ne Frage. Ich werde demnächst hier in der Schweiz den Bachelor in ET abschliessen. Wisst ihr, ob ich da eine Chance hätte, an der TUM den Master zu machen? Hat man mit einem ausländischen BSc irgendwelche Nachteile?
Asbach schrieb: > Wisst ihr, ob ich da eine Chance hätte, > an der TUM den Master zu machen? Informier dich selbst über das Zulassungsverfahren. Steht alles auf der Homepage und in der Zulassungsordnung. Asbach schrieb: > Hat man mit einem ausländischen BSc irgendwelche Nachteile? Nein.
Ich hab mich doch schon informiert. Meine Hochschule ist in dieser anabin-Datenbank, dort heisst es dass der BSc als Abschluss anerkannt wird. Und jetzt? Ich blick das mit dem Eignungstestverfahren noch nicht ganz. Muss das jetzt jeder, oder nur wenn das Zeugnis nicht ausreichend ist, oder wie?
Kevin K. schrieb: > Meine Meinung: > Ein Student, der meint, an der FH seinen Bachelor zu machen und dann > ohne etwas nachzuholen an die Uni für den Master zu können, ist entweder > dreist, oder naiv. Warum? Denkst du, dass du mit deinem Bsc. besser ankommst, als der FHler mit seinem Bsc? Nicht umsonst gibt es keine (FH)-Kürzel mehr bei Bologna-Abschlüssen. > Dreist, wenn er meint, mit dem vom Niveau her einfacheren (sorry, aber > letzlich ist das so) FH-Bachelor die oftmals echt harten > Grundlagenprüfungen an der Uni umgehen zu können und dann die (oftmals) > weniger harten Oberstufenkurse absolvieren zu können. Dies würde einem > schnell eine Hand voll Semester sparen. Die FH-Studenten, die ich kenne, > brauchen für ihren Bachelor 6-7 Semester, die Unistudenten eher 9. Das > würde 2-3 Semester sparen. Zeit, in der an der Uni tatsächlich gelernt > wird. Man bereitet sich länger auf Klausuren vor, dringt oftmals tiefer > in Thematiken ein. Das kostet Zeit und öfters mal einen 2. Versuch bei > derm Klausur. Purer Schwachsinn. Ich kenne Leute von der TU Dresden, die eine Ingenieurwissenschaft in Regelstudienzeit abgeschlossen haben. Den wahren Grund, warum ein Bachelor an der Uni oft länger dauert, habe ich seinerzeit bei meinem Mitbewohner gesehen: Ein Semester faul rumliegen, und am Ende des zweiten langsam mal nach einem Thema für die Thesis suchen. An der FH ist so etwas schlicht und einfach nicht möglich. Wenn die Zulassung zum Diplom vorlag, dann gab es ein Zeitfenster, in dem die Diplomarbeit angemeldet werden musste. Wer das nicht wahrgenommen hat und kein Urlaubssemester nahm, wurde mit "erstmalig nicht bestanden" belohnt. Viele FHs haben heutzutage den strafferen Plan. Nichts mit "oh, ich habe mich dieses Semester zu keiner Prüfung angemeldet". Die meisten FHs melden automatisch alle Studenten zur Prüfung an, zurücktreten kann man von der Anmeldung nur bedingt. > Naiv, wenn er meint, dass FH und Uni so ähnlich sind, dass ein Wechsel > einfach so möglich ist. Klar, Grundlagen der Elektrotechnik und > Regelungstechnik gibt es sowohl an der FH, wie auch der Uni, aber die > Inhalte sind anders genug, dass es gerechtfertigt ist, wenn ein > FH-Student für den Uni-Master zum Nachholen einiger Prüfungen gezwungen > wird. Du vergisst hier etwas: Manche Universitäten verlangen die Wiederholung (!) des halben Grundstudiums. Wenn von 180ECTS bis zu 40 nicht anerkannt werden, dann läuft etwas falsch, zumal, wenn die Abschlüsse gleichrangig und gleichwertig sind. > Wäre ein WEechsel von der FH auf die Uni ohne weiteres möglich, kämen > sich wohl die meisten Unistudenten ziemlich verarscht vor. Letzlich wäre > dies auch eine ziemliche Abwertung der Universitäten selber. Immerhin > erhält ein Uniabsolvent am Ende auch die Möglichkeit zur Promotion. Wer > ein Uniabschluss machen will, soll am Ende auch alles das geleistet > haben, was die Uni vom ersten bis zum letzten Semester dafür vorsieht. Entschuldigung, aber du machst deinem Vornamen hier wirklich alle Ehre. Das Promotionsrecht erlangte man schon vor Bologna an der FH genauso wie an der Universität. Jeder Dipl.-Ing.(FH) ist promotionsberechtigt. Jeder Master, egal ob FH oder nicht, ebenfalls. Und was jetzt abwertend daran sein soll, zwei gleichrangige Abschlüsse auch als gleichwertig anzuerkennen, das verstehst wohl auch nur du. Merke: Ein FH-Studium besteht nicht aus Lötkursen und Excel-Lehrgängen.
Frank Bär schrieb: > Purer Schwachsinn. Ich kenne Leute von der TU Dresden, die eine > Ingenieurwissenschaft in Regelstudienzeit abgeschlossen haben. Den > wahren Grund, warum ein Bachelor an der Uni oft länger dauert, habe ich > seinerzeit bei meinem Mitbewohner gesehen: Ein Semester faul rumliegen, > [...] Ich kenne keine (ostdt.) Uni, die das zulassen würde, denn die pflegten auch im Diplom ein relativ scharfes Regiment, von den selbstverständlichen Freiheiten des Diploms abgesehen. Ich höre eigentlich ausschließlich Beschwerden von meiner Alma mater; Stoffreduktion im Vgl. zum Diplom, mehr Bürokratie, verzwickte Verknotung von Prüfungen und Modulen, oberflächliche Bachelorarbeit usw. Da erkenne ich keinen strafferen Plan im Sinne eines intensiven, tiefen Studiums, sondern der Schwierigkeitsgrad wird definiert durch bürokratische und verwaltungsrechtliche Hürden, diktatorisches Verhalten des Prüfungsamtes und fehlende Gelegenheiten für Praktika, Selbststudium, Interdisziplinarität. Die Uni wird zur FH gemacht, im negativen Sinne (ohne die Betreuungsstrukturen der FH). > Entschuldigung, aber du machst deinem Vornamen hier wirklich alle Ehre. > Das Promotionsrecht erlangte man schon vor Bologna an der FH genauso wie > an der Universität. Jeder Dipl.-Ing.(FH) ist promotionsberechtigt. Unfug. Das FH-Diplom berechtigte eben nicht unbeschränkt zur Promotion, sondern wenn, dann höchstens gegen strenge Auflagen. FH-Doktoranden sind Exoten und die meisten Uniprofessoren (wenn sie in der Kaffeepause 'mal offen vom Leder ziehen) gestehen, daß sie die FH-Absolventen nur bei solider Finanzierung nehmen. Ohne Fördertöpfe, aus denen die Stelle bezahlt wird, keine Promotionsstelle. Hinter verschlossenen Türen muß des weiteren eine dermaßen heftige Konkurrenz zwischen den Professoren herrschen, daß sich keiner mit 'ner Promotionsniete blamieren und zum Gespött der anderen machen will. > Ein FH-Studium besteht nicht aus Lötkursen und Excel-Lehrgängen. Ach? Ich dachte, die FH wäre praxisorientiert >:-> Ahoi
Dipl.- Gott schrieb: > Das FH-Diplom berechtigte eben nicht unbeschränkt zur Promotion, > sondern wenn, dann höchstens gegen strenge Auflagen. Berechtigen schon - nur wenn sich die Uni-Profs wie du schon erwähnt hast zieren ist die Berechtigung nichts wert. Eine weitere beliebte Methode ist die Promotion bei einer Partneruni aus dem Ausland, die promotionsberechtigt ist. Dipl.- Gott schrieb: >> Ein FH-Studium besteht nicht aus Lötkursen und Excel-Lehrgängen. > > Ach? Ich dachte, die FH wäre praxisorientiert >:-> Excel-Kurse habe ich bisher nur bei den Betriebswirten gesehen! XD
Dipl.- Gott schrieb: > Frank Bär schrieb: > >> Purer Schwachsinn. Ich kenne Leute von der TU Dresden, die eine >> Ingenieurwissenschaft in Regelstudienzeit abgeschlossen haben. Den >> wahren Grund, warum ein Bachelor an der Uni oft länger dauert, habe ich >> seinerzeit bei meinem Mitbewohner gesehen: Ein Semester faul rumliegen, >> [...] > > Ich kenne keine (ostdt.) Uni, die das zulassen würde, denn die pflegten > auch im Diplom ein relativ scharfes Regiment, von den > selbstverständlichen Freiheiten des Diploms abgesehen. Das Beispiel ist von der TU Dresden. Nur weil du etwas nicht kennst, heisst das nicht, dass es unmöglich ist. >> Entschuldigung, aber du machst deinem Vornamen hier wirklich alle Ehre. >> Das Promotionsrecht erlangte man schon vor Bologna an der FH genauso wie >> an der Universität. Jeder Dipl.-Ing.(FH) ist promotionsberechtigt. > > Unfug. > Das FH-Diplom berechtigte eben nicht unbeschränkt zur Promotion, > sondern wenn, dann höchstens gegen strenge Auflagen. Nur weil Universitäten teilweise nach Gutsherrenart entscheiden, heisst das nicht, dass ein FH-Absolvent nicht unbeschränkt promotionsberechtigt wäre. > FH-Doktoranden sind > Exoten und die meisten Uniprofessoren (wenn sie in der Kaffeepause 'mal > offen vom Leder ziehen) gestehen, daß sie die FH-Absolventen nur bei > solider Finanzierung nehmen. Ohne Fördertöpfe, aus denen die Stelle > bezahlt wird, keine Promotionsstelle. Hinter verschlossenen Türen muß > des weiteren eine dermaßen heftige Konkurrenz zwischen den Professoren > herrschen, daß sich keiner mit 'ner Promotionsniete blamieren und zum > Gespött der anderen machen will. Das ist besagte Gutsherrenart. Dafür gibt es keinerlei Rechtfertigung. Das Problem ist, dass die letztendliche Entscheidung häufig von Vorurteilen begleitet wird.
Frank Bär schrieb: > Das Beispiel ist von der TU Dresden. Nur weil du etwas nicht kennst, > heisst das nicht, dass es unmöglich ist. Ich kenne notgedrungen die Studien- und Prüfungsordnungen aller ostdeutschen (mitteldeutschen) Unis. Am Ende des Studiums den Bremsfallschirm zu ziehen, ist des weiteren nicht verwerflich sondern eher begrüßenswert, um überhaupt etwas von dieser Phase des Lebens mitzukriegen. Außerdem impliziert das Beispiel, daß der Verlauf der ersten 4-5 Semester straff gewesen ist. Die entscheidende Frage ist eher, warum die von Dir genannten Personen einen Bachelorstudiengang absolvieren, obschon Dresden die viel attraktiveren Diplomstudiengänge anbietet. > Universitäten teilweise nach Gutsherrenart entscheiden, heisst > das nicht, dass ein FH-Absolvent nicht unbeschränkt promotionsberechtigt > wäre. Doch. Wenn die Universitäten, die schließlich das Promotionsrecht halten, FH-Diplome nicht auflagenfrei akzeptieren, heißt das, daß der entsprechende Hochschulabschluß nicht unbeschränkt zur Promotions berechtigt. Klare Sache. Beispiel: Als ich an meiner Diplomarbeit werkelte, wollte ein FH-Ingenieur etwa meines Alters an der Professur promovieren. Der Prüfungsausschuß entschied, daß der Absolvent grundlegende Voraussetzung für die Promotion nicht erfüllt und nicht zugelassen wird. Die Diplomnote von 1,3 sei zwar "sehr gut", aber nicht "herausragend", und FH-Studenten müssen "herausragende Studienleistungen" nachweisen. Und selbst wenn er die minimale Note von 1,2 gehabt hätte, hätte er Auflagen erfüllen müssen, so z.B. strengere Vorschriften beim Rigorosum sowie das Nachholen von ausgewählten (anspruchsvollen!) Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums und Mindestnoten für das Bestehen der Fachprüfungen. Vom Willen des Professors und der Finanzierung einer Stelle ganz zu schweigen. Ahoi
Dipl.- Gott schrieb: > wollte ein > > FH-Ingenieur etwa meines Alters an der Professur promovieren. Der > > Prüfungsausschuß entschied, daß der Absolvent grundlegende Voraussetzung > > für die Promotion nicht erfüllt und finde ich auch richtig so! Was soll eine Promotion auf so schwacher Basis? Erst mal das Fundament aufbauen und sich und anderen verdeutlichen, ob man das so perfekt kann, dass man da weitergehen sollte. Meister der zweiten Bundesliga spielen schließlich auch nicht um die Championsleaque.
Dipl.- Gott schrieb: > Beispiel: Als ich an meiner Diplomarbeit werkelte, wollte ein > FH-Ingenieur etwa meines Alters an der Professur promovieren. Der > Prüfungsausschuß entschied, daß der Absolvent grundlegende Voraussetzung > für die Promotion nicht erfüllt und nicht zugelassen wird. Die > Diplomnote von 1,3 sei zwar "sehr gut", aber nicht "herausragend", und > FH-Studenten müssen "herausragende Studienleistungen" nachweisen. Und > selbst wenn er die minimale Note von 1,2 gehabt hätte, hätte er Auflagen > erfüllen müssen, so z.B. strengere Vorschriften beim Rigorosum sowie das > Nachholen von ausgewählten (anspruchsvollen!) Lehrveranstaltungen des > Hauptstudiums und Mindestnoten für das Bestehen der Fachprüfungen. > Vom Willen des Professors und der Finanzierung einer Stelle ganz zu > schweigen. Gut das die Zeiten vorbei sind. :-) Dipl.- Gott schrieb: > Wenn die Universitäten, die schließlich das Promotionsrecht > halten, FH-Diplome nicht auflagenfrei akzeptieren, heißt das, daß der > entsprechende Hochschulabschluß nicht unbeschränkt zur Promotions > berechtigt. Das Promotionsrecht wird auch für FH's kommen. Ist nur ne Frage der Zeit.
Ingenieur schrieb: > Was soll eine Promotion auf so schwacher > Basis? Erst mal das Fundament aufbauen und sich und anderen > verdeutlichen, ob man das so perfekt kann, dass man da weitergehen > sollte. Man kann auch mit nem Schnitt von 2,X noch promovieren. Promovieren tut keineswegs nur die "Elite".
fh auf uni wechsler schrieb: > Gut das die Zeiten vorbei sind. :-) Nicht völlig. Selbstverständlich betreiben die (guten) Unis Selbstschutz und versuchen wenigstens, den FH-Bachelors, zusätzliche Prüfungen aufzubürden, um die Hintertür FH-Bachelor -> Uni-Master zu begrenzen. >> Wenn die Universitäten, die schließlich das Promotionsrecht >> halten, FH-Diplome nicht auflagenfrei akzeptieren, heißt das, daß der >> entsprechende Hochschulabschluß nicht unbeschränkt zur Promotions >> berechtigt. > > Das Promotionsrecht wird auch für FHs kommen. Ist nur ne Frage der > Zeit. Nicht bei Lehrpersonal à la "Prof. Dipl.-Ing." etc. Dieser Unterschied in der Qualifizierung des Lehrkörpers ist nebenbei der Grund, warum nicht wenige Ingenieurhochschulen der DDR 1990 de facto stark abgewertet wurden, indem man sie einfach planlos ziellos in Fachhochschulen umwandelte. Die Hochschullehrer an den Ingenieurhochschulen hatten identisches Qualifikationsniveau wie die Hochschullehrer der Technischen Universitäten: promoviert, B-promoviert und hochschulpädagogisch ausgebildet im Rahmen der Promotion B. Wenn Fachhochschulen das Promotionsrecht wollen, müssen sie vorher das Niveau des Lehrkörpers erhöhen, wissenschaftliche Karrieren stärken und sozusagen durch Überholen ohne Einzuholen zu DDR-Ingenieurhochschulen werden. Es ist schon schlimm genug, daß die Universitäten teilweise schlampen ohne Ende, da braucht es nicht noch Fachhochschulen, die per Definition wissenschaftsfern sein wollen, aber trotzdem den höchstens akademischen Grad vergeben wollen, der außerdem ein reiner Forschungs- und Wissenschaftsabschluß ist. Ist doch grotesk. _
Dipl.- Gott schrieb: > Es ist schon schlimm genug, daß die Universitäten teilweise schlampen > ohne Ende, da braucht es nicht noch Fachhochschulen, die per Definition > wissenschaftsfern sein wollen, aber trotzdem den höchstens akademischen > Grad vergeben wollen, der außerdem ein reiner Forschungs- und > Wissenschaftsabschluß ist. Ist doch grotesk. Die großen FH's wie zum Beispiel München sind schon lange nicht mehr "wissenschaftsfern". Hier wird in Kooperation mit Universitäten promoviert und geforscht. Nein das ist nicht grotesk. Das wird kommen ob du willst oder nicht und du kannst nichts dagegen unternehmen. Dipl.- Gott schrieb: > Selbstverständlich betreiben die (guten) Unis Selbstschutz > und versuchen wenigstens, den FH-Bachelors, zusätzliche Prüfungen > aufzubürden, um die Hintertür FH-Bachelor -> Uni-Master zu begrenzen. Ah ok. Die TU Müchen ist also keine, in deinem Sinne, "gute" Universität. Ich kenne nämlich einige Leute die ohne Auflagen dort zugelassen wurden. Bachelor vorher an einer FH. Ich hab auch meinen Bachelor an einer FH gemacht werde den Master an einer Uni machen und ich muss auch nichts nachholen. Kuhl oder? :-)
Wie hier schon wieder gestritten wird :P Ich verstehe das Problem nicht. Wenn die FHler die Unis aus vielen Gründen ach so scheisse finden, warum gehen sie dann nach dem Bachelor überhaupt auf die Uni? Wieso wundert man sich dann, dass dort andere Schwerpunkte gesetzt und verlangt werden? Es ist doch das gute Recht der Unis zu verlangen, dass alle die später dort den Abschluss erlangen auch die gleichen Voraussetzungen mitbringen. Genauso verhält es sich doch auch anders herum, für Wechsler von Uni auf FH. Das ist bei uns in den ersten Semestern häufiger vorgekommen. Die Leute müssen dann das Vorpraktikum nachholen, was hier an der Uni nicht mehr existiert. Ich kenne einige Leute die von der FH kommen und in ihrem Fachbereich talentierter sind als andere von der Uni. Allerdings gibt es auch genügende, denen man anmerkt, dass sie sich für die FH zunächst als durchlässigeres System entschieden haben und jetzt an die Uni wechseln, obwohl sie die ersten 4 Semester hier wohl nicht überlebt hätten. Da stellt sich dann selbstverständlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit, den Bachelor an der Uni zu machen und kommt sich gewissermaßen verarscht vor. Mittlerweile rate ich den Leuten auch ab das zu tun, denn niemand verarscht sich gerne selber ;)
Dipl.- Gott schrieb: > Frank Bär schrieb: > >> Das Beispiel ist von der TU Dresden. Nur weil du etwas nicht kennst, >> heisst das nicht, dass es unmöglich ist. > > Ich kenne notgedrungen die Studien- und Prüfungsordnungen aller > ostdeutschen (mitteldeutschen) Unis. Am Ende des Studiums den > Bremsfallschirm zu ziehen, ist des weiteren nicht verwerflich sondern > eher begrüßenswert, um überhaupt etwas von dieser Phase des Lebens > mitzukriegen. Also kommen wir überein, dass deine Aussage, dass rumliegen und zwei Semester faulenzen an der TU Dresden (als Beispiel) nicht möglich wäre? Gut. Wir nähern uns damit langsam der Realität an. > Außerdem impliziert das Beispiel, daß der Verlauf der ersten 4-5 > Semester straff gewesen ist. An welcher Stelle wird das impliziert? Realistisch betrachtet hatte er bestenfalls das straffere Feierpensum. > Die entscheidende Frage ist eher, warum die von Dir genannten Personen > einen Bachelorstudiengang absolvieren, obschon Dresden die viel > attraktiveren Diplomstudiengänge anbietet. Weil nicht jede Fachrichtung als Diplomstudiengang angeboten wird. Ich dachte, dass du dich so gut auskennst? Nur zur Information: Es gibt auch berufsqualifizierende Studiengänge außerhalb der Ingenieurwissenschaften. >> Universitäten teilweise nach Gutsherrenart entscheiden, heisst >> das nicht, dass ein FH-Absolvent nicht unbeschränkt promotionsberechtigt >> wäre. > > Doch. Wenn die Universitäten, die schließlich das Promotionsrecht > halten, FH-Diplome nicht auflagenfrei akzeptieren, heißt das, daß der > entsprechende Hochschulabschluß nicht unbeschränkt zur Promotions > berechtigt. Klare Sache. FH-Absolventen (Diplom/Master) haben ein *uneingeschränktes Promotionsrecht*. Dass Universitäten letztlich über die Durchführung der Promotion entscheiden und teilweise willkürliche Hürden auferlegen, ist ein Ausdruck der von mir erwähnten Gutsherrenart. Wenn ein FH-Absolvent kein Promotionsrecht hätte, könnte er nämlich auch keinen Antrag auf eine Zulassung zur Promotion stellen. Ich denke, das sollte einleuchten. > Beispiel: Als ich an meiner Diplomarbeit werkelte, wollte ein > FH-Ingenieur etwa meines Alters an der Professur promovieren. Der > Prüfungsausschuß entschied, daß der Absolvent grundlegende Voraussetzung > für die Promotion nicht erfüllt und nicht zugelassen wird. Die > Diplomnote von 1,3 sei zwar "sehr gut", aber nicht "herausragend", und > FH-Studenten müssen "herausragende Studienleistungen" nachweisen. Und > selbst wenn er die minimale Note von 1,2 gehabt hätte, hätte er Auflagen > erfüllen müssen, so z.B. strengere Vorschriften beim Rigorosum sowie das > Nachholen von ausgewählten (anspruchsvollen!) Lehrveranstaltungen des > Hauptstudiums und Mindestnoten für das Bestehen der Fachprüfungen. > Vom Willen des Professors und der Finanzierung einer Stelle ganz zu > schweigen. Dem Absolvent wird die Fähigkeit zur Promotion wegen 0.1 Notenpunkten abgesprochen. Das ist Willkür, denn eine wirkliche Einschätzung zur Eignung des Kandidaten wurde ja anscheinend überhaupt nicht vorgenommen. Du schreibst selbst von "grundlegenden Voraussetzungen". Was sind denn "grundlegende Voraussetzungen"? Welche Voraussetzungen gelten für Universitätsabsolventen? Wie wir alle wissen, werden Abschlussnoten nach der ersten Nachkommastelle abgeschnitten und nicht gerundet. Wenn der Absolvent nun also einen Durchschnitt von 1,31 hat, dann erfüllt er die grundlegenden Voraussetzungen nicht, die ein Absolvent mit Durchschnitt 1,29 erfüllen würde? Erinnerst du dich? Gutsherrenart?
FH-Absolventen mit 7 Semester-Bachelor sollten sich auf jeden Fall die Fernuni Hagen anschauen: http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/master/etit/welcome.shtml Wer nur 6 Semester (180 ECTS) hat muss noch 30 ECTS in Hagen erbringen, bevor er in diesem Master anfangen darf. Einzige Zugangsvoraussetzung: Ein mit "gut" oder besser bewerteter Abschluss (Bachelor-Note) oder mit "gut" oder besser bewertete Abschlussarbeit (Bachelor-Thesis). Das meint 2,5 oder besser. Wer das hat darf da auf jeden Fall studieren und für Mathematiker, Physiker und Informatiker ist der Studiengang ebenfalls offen. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass das eine Uni ist, da wird etwas mehr gefordert als an einer FH. Man hat in Hagen auch die Möglichkeit theoretische Elektrotechnik nachzuholen bzw. je nach Vertiefungsrichtung muss man das sogar absolvieren. Die Ingenieurmathematik sollte dafür aber ganz gut sitzen, etwas, was FH-Absolventen regelmäßig fehlt.
> Wenn die FHler die Unis aus vielen > > Gründen ach so scheisse finden, warum gehen sie dann nach dem Bachelor > > überhaupt auf die Uni? Ich glaube, manche Poster haben überhaupt noch nicht den Sinn und einen der wenigen Vorteile des Bachelor/Master-Systems begriffen. Man soll in die Lage versetzt werden, nach Abschhluß des 1. akademischen Grades frei zu wählen, wo man den 2. akademischen Grad macht. Es soll eine internationale und damit auch nationale Schnittstelle geschaffen werden (um z.B. die Hochschulen zu wechseln) In schöngeistigen Fächern ist dieser Wechsel übrigens völlig normal oder fester Bestandteil des Studium (international studies) >Man sollte sich aber im Klaren sein, dass das eine Uni ist, da wird >etwas mehr gefordert als an einer FH. Man hat in Hagen auch die >Möglichkeit theoretische Elektrotechnik nachzuholen bzw. je nach >Vertiefungsrichtung muss man das sogar absolvieren. Die >Ingenieurmathematik sollte dafür aber ganz gut sitzen, etwas, was >FH-Absolventen regelmäßig fehlt. Schon erstaunlich, daß die Unileute immer genau wissen, was an der FH gemacht wurde und wie schlecht und die FHler, was an der Uni stattfindet. Das kann doch nur jemand, der bereits beides erlebt hat. Bei den meisten ist es doch das Nachplappern von Hören-Sagen.
Paul schrieb: > Man soll in > die Lage versetzt werden, nach Abschhluß des 1. akademischen Grades frei > zu wählen, wo man den 2. akademischen Grad macht. Es soll eine > internationale und damit auch nationale Schnittstelle geschaffen werden > (um z.B. die Hochschulen zu wechseln) Deshalb verstehe ich nicht das es 6 und 7 Semester Bachelor gibt? Das hätte man vereinheitlichen sollen, denn das schafft nur Wechselprobleme! Vor dem Beginn meines Studiums dachte ich, das ich ja nach den ersten 7 Semestern einfach meinen Master (und somit meine Vertiefung) irgendwo anders durchführen kann. Meine Fachhochschule verhindert in ihrer Existenzangst aber den Wechsel, durch fehlen von allgemeinen Uni-Grundlagenfächern (z.B. TET). Ist der Bachelor dazu da sich schon zu vertiefen oder ist er nur Grundlagenstudium?
Unser Uni Bachelor ist im Prinzip auch 7 Semester lang. Das liegt daran, dass 20 Wochen Praktikum absolviert müssen. Die kann man aufgrund der Tatsache, dass die Klausuren über die Semesterferien verteilt sind nie und nimmer in der vorlesungsfreien Zeit abstückeln. Zusätzlich finden teilweise Blockpraktika in dieser Zeit statt, wodurch es quasi unmöglich ist ein Industriepraktikum durchzuziehen. Das Resultat ist, dass die Vorrückerquote von Semester 6 Bachelor auf Semester 1 Master hier bei mikrigen 20% liegt (Aus Statistik entnommen). Die restlichen 80%, dazu zähle ich auch, hängen ein Praktikumssemester an um das Praktikum sinnvollerweise am Stück abzuarbeiten. Das setzt aber vorraus, dass man in den 6 Semester zuvor auch tatsächlich alle Klausuren und die Bachelorarbeit hinter sich gebracht hat. Falls noch ein paar Sachen offen sind und man sich mal ein paar faux pass geleistet hat, dann sitzt man schnell im 8. Semester. An der Stelle wird es dann für viele sehr sehr eng, da nicht mehr als 8 Semester studiert werden darf. Es regnet dann gewissermaßen Härtefallanträge und Verlängerungsanträge :P Andererseits ist der Uni Master 4 Semester lang. D.h. wer auf Uni studiert, der studiert in jedem Fall 11 Semester, außer ihm flog das Praktikum auf irgend eine Art und Weise zu. Auch das bestätigt die Statistik, mit einer durchschnittlichen Studiendauer von 11,6 Semestern. Die unterschiedliche Studiendauer exisitert daher eigentlich nur auf dem Papier. Die ersten 5 Semester werden durch Grundlagen aus allen Disziplinen abgedeckt. In Semester 5 und 6 können Module aus der Vertiefungsrichtung gewählt werden, der Anteil ist aber marginal. Verglichen mit den Grundlagen bleiben einem vll. 5 Wahlmöglichkeiten offen.
liebe Studenten: Alle diese Kommentare sind feindselig geführt. Fakt ist das ganze Fächer an den fh nicht geführt werden. Immer vergleichen z. B. Mechatronik FH und Uni Fh. techn. mechanik z. B. mathematik 3 4 usw. Automatisierungstechnik - ist vieles nachzuholen. Die Fh- ler konkurrenzieren sich mit HTL ern. man braucht doch nur die Fächer vergleichen. Zum Praxisbezug. Schaut doch mal die Labors an. Glaubt ihr den wirklich eine TU in Wien hat schlechte Labors. Natürlich hat auch die FH ihre Berechtigung.Aber lassen wir die Kirche im Dorf ....
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