Ich habe eine Schaltung, die mir ein Audiosignal durch Bandpässe in 8 Bereiche aufteilt. Das Signal ist auf 2,5V, schwankt bei vollem Ausschlag zwischen 0 und 5 V. Um es mit einem AD Wandler sinnvoll auszuwerten brauche ich eine Peak Detection. (Ihr könnt mich auch eines besseren belehren) Ich habe einmal folgende Schaltung aufgebaut: http://freecircuitdiagram.com/wp-content/uploads/2008/09/single_transistor_peak_detector.gif Das Problem ist: -es funktioniert nur mit Signalen ohne Offset, also müsste ich das Signal erst auf 0 V ziehen. -es funktioniert nicht mit dem Gesamten Frequenzbereich, entweder wird das Signal zu träge oder die Peak detektion ist nichtmehr gewährleistet (Habe versucht den Kondensator anzupassen) Gibt es eine Möglichkeit das umzusetzen (also die Peakdetektion) ohne für jeden Bereich eine eigene Schaltung zu haben?
Jano schrieb: > -es funktioniert nur mit Signalen ohne Offset, also müsste ich das > Signal erst auf 0 V ziehen. Einen Kondensator davorhänge??? DC Anteile werden dann geblockt. 0,47u ausreichent.
Warum hast du für dein Problem 2 Threads aufgemacht? Siehe Beitrag "Audio Spectrum Analyzer Problem: Programmierung/Bauteile"
@Remagen ich habs grad getestet, ganz sauber ist es so aber nicht, wieder das Problem mit den niedrigen Frequenzen, es gibt doch auch eine Lösung mit OPs, habe ich da das selbe Problem oder funktioniert es damit besser? @Udo Schmitt weil es mir im anderen Beitrag ursprünglich um die Programmierung ging, es hat sich ja dann anderst herausgestellt, ist ja jetzt eher ein Thema für die Analogtechnik, oder?
Du wirst gleichrichten müssen und dann die Hüllkurve bilden müssen, damit der langsame A/D-Wandler dem schnellen Audiosignal wenigstens vom Pegel her folgen kann. Und das kann nur externe Analogtechnik. Bis 20kHz tut's: LT1715 in -C-+-----|+\ 1N5711 dieser Widerstand verhindert overshoot | | >--|>|--2k--+--+--+-- out R +--|-/ | | | | | | 1nF 1M Widerstand bestimmt decay Zeit | +-----------------+ | | GND -+-----------------------+--+--
MaWin schrieb: > Und das kann nur externe Analogtechnik. Das ist so ungefähr der technische Stand von 1960. Ist dir schon mal aufgefallen, dass Modems heute so gut wie keine Analogtechnik mehr enthalten? Gleichrichten z.B. ist so trivial, dass man glatt selbst draufkommen kann: man lässt einfach bei den Samples das Vorzeichen weg. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Gleichrichten z.B. ist so trivial, dass man glatt selbst draufkommen > kann: man lässt einfach bei den Samples das Vorzeichen weg. Ähh, nein. Der Grund ist natürlich, das du beim Abtasten einer Wechselspannung irgendwo sampelst, mit ein bisschen Pech also im Nulldurchgang. Analogtechnik ist hier gar nicht schlecht, die Frage ist, ob es Sinn hat, den Glättungskondi mit dem Messbereich umzuschalten, oder doch besser 8 dieser Schaltungen aufzubauen und die jeweils an einen ADC Kanal zu hängen. Irgendwie gefällt mir die letzte Lösung besser, da die Kondensatoren ja ne Restladung haben könnten. Habe diese auch vor einiger Zeit in einem Hardware Spektrum Analyzer gesehen.
Matthias Sch. schrieb: > Ähh, nein. Der Grund ist natürlich, das du beim Abtasten einer > Wechselspannung irgendwo sampelst, mit ein bisschen Pech also im > Nulldurchgang. Ja und, hat das Analogsignal etwa keinen Nulldurchgang? Wenn man eben mit CD-Qualität zufrieden ist, reicht es, mit 44,1 kHz zu sampeln - was hinten rauskommt, ist das hörbare Analogsignal. Das kann man aber genausogut unterwegs digital bearbeiten, wie Hunderte von Millionen Geräten beweisen - in der Praxis, eine Theorie gibt es auch dazu, und die ist auch schon ziemlich alt. Wenn du Spitzenwertgleichrichtung brauchst, nimmst du halt die Spitzenwerte der Absolutwerte der Samples (=Diode) über eine gewisse Zeit (=Kondensator), und damit ergibt sich die Hüllkurve. Alles seit Urzeiten bekannt. Es scheint da aber an den Grundlagen zu mangeln. Ein Sample im Nulldurchgang ist kein dummer Zufall, sondern notwendig für die Darstellung des Signals wie alle anderen Samples auch. Die früheste Abhandlung über das Abtastheorem stammt übrigens von 1915, Zeit es kennenzulernen. Gruss Reinhard
>Gibt es eine Möglichkeit das umzusetzen (also die Peakdetektion) ohne >für jeden Bereich eine eigene Schaltung zu haben? So ähnlich wie am Eingang dieser Schaltung: Beitrag "Re: VU-Meter Schaltung" Allerdings brauchst du dann einen echten IORR-OPamp, wie beispielsweise den TS912. Außerdem solltest du das Signal ein wenig verkleinern, damit noch etwas Spannung für die Diode übrig ist. Dann gibst du einfach den Ausgang des Peak-Detektors und Vcc/2, also COM vom MAX4790, an die Eingänge deines ADCs. Die Differenz ist dann der Spitzenwert des Signals.
> Das ist so ungefähr der technische Stand von 1960. Ist dir schon mal > aufgefallen, dass Modems heute so gut wie keine Analogtechnik mehr > enthalten? Ist dir mal aufgefallen, daß im Modem kein ATMega32 steckt ? Nein, den Originalthread hast du auch nicht gelesen, du wolltest nur mal altklug rumblubbern. Geh spielen. Oder sterben.
@Jano: Nachdem wir das geklärt hätten, habe ich noch die Idee, das, wenn du nur einen ADC Kanal frei hast, aber drei digitale Eingänge, einen CD4051 als 8 zu 1 Umschalter vor den ADC hängen könntest. Soweit ich das sehe, brauchst du auch keinen echten dB-geeichten Peak-Detektor, da der ATMega ja selber umrechnen kann. Also 8-mal die relativ simple Peak Detektor Schaltung und dann rauf auf den Mega. Mit rosa Rauschen siehst du ja schnell, ob die Pegel sich gleichen und kannst die Detektoren einleveln.
MaWin schrieb: > Ist dir mal aufgefallen, daß im Modem kein ATMega32 steckt ? Es soll schon mal gelungen sein, Software von einem auf einen anderen Prozessor zu portieren - aber das war sicher schon nach der Zeit, als du noch an der technischen Entwicklung teilgenommen hast. Daher kannst du natürlich nicht wissen, dass digitale Signalverarbeitung auch auf einem AtMega möglich ist. Der TO hat gefragt, ob es eine bessere Möglichkeit gibt als für jeden Kanal einen Peakdetektor mit OP - klar gibt es die, einfach per Software. Lass doch einfach mal den Windows-Media-Player laufen mit seiner ca 50 kanaligen Pegelanzeige, und dann verrätst du mir mal, wo auf deinem Motherboard die 50 Operationsverstärker sitzen. Gruss Reinhard
Wenn ich den TE richtig verstanden habe, dann will er mit nur einem durchstimmbaren Bandpaß auskommen. Wenn der ADC schnell genug ist und der µC nicht zu viel zu tun hat, könnte der Spitzenwert tatsächlich mit dem ADC direkt gemessen oder zumindest abgeschätzt werden. Falls ein analoger Spitzenwertdetektor zum Einsatz kommen soll, ist Mawins Vorschlag doch garnicht schlecht. Damit die Schaltung auch noch bei niedrigen Frequenzen gut funktioniert würde ich die Schaltung im Anhang nehmen. Die größere Entladezeitkonstante hat aber jetzt den Nachteil, daß der Speichercap beim "Umschalten" der Bandfrequenz eventuell zu lang aufgeladen bleibt. Der BS170 gestattet deshalb das rasche Entladen. Wegen der unvermeidlichen Leckströme an den Eingängen von µC-Ports kann auf einen zusätzlichen Buffer wohl nicht verzichtet werden. Ebenso wenig kann der BS170 durch einen freien Ausgangsport ersezt werden.
> Es soll schon mal gelungen sein, Software von einem auf > einen anderen Prozessor zu portieren Nur wennd er genügend schnell war, hier muß auch der A/D-Wandler genügen schnell sein, und das ist absolut nciht erfüllt. > klar gibt es die, einfach per Software Nicht mit seinem uC. Das habe ich schon mal erwähnt und ihn genannt. Du willst das alles nur vorsätzlich ignorieren, damit du dir selbst dein Geschwätz nicht eingestehen musst. Dummerweise haben das alle Forenteilnehmer schon längst bemerkt.
Im Übrigen braucht man selbst bei derartiger digitaler Signalverarbeitung mindestens einen Anti-Alias Tiefpass. Und der ist auch wieder Analogtechnik ;-)
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