Forum: PC Hard- und Software Power LAN und 100 MBit Internet


von Achim F. (achim2)


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Hallo zusammen,

ich suche gerade eine schnellere Internet Verbindung. Bei mir ist 6000er 
DSL das Maximum.
Eine Alternative wäre von Kabel BW z.B. das 100MBit Internet zu buchen. 
Der Haken daran ist das wir in unserem Haus den Anschluss nur im Keller 
haben und kein Kabel nach oben geht. Hat jemand von euch Erfahrungen mit 
den Power Lan Adaptern? Sind die Dinger zuverlässig?

von Floh (Gast)


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Was reicht dir an 6000er DSL nicht? :-0
Power-LAN würde zwar funktionieren, das sind aber EMV-mäßig solche 
Drecksschleudern, dass die gar nicht im Verkehr sein dürften.
Ein ordentliches LAN-Kabel kann nicht verbaut werden?
:-)

von Hubert M. (hm-electric)


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Sie sind recht zuverlässig. Wie gut (schnell) sie aber funktionieren 
hängt von der Umgebung ab: Stromleitungslängen, Phasenübergänge (damit 
mein ich z.B.: Kellerraum Phase 1, Büro Phase3. Da brauchts evtl. einen 
Phasenkoppler)
Auch z.B.  Motoren, Schweißgeräte "schlucken"  die Datenübertragung, 
d.h. es kommt zu keiner Verbindung.

von (prx) A. K. (prx)


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Achim F. schrieb:

> Der Haken daran ist das wir in unserem Haus den Anschluss nur im Keller
> haben und kein Kabel nach oben geht.

Watn dat für ein Haus? Zum Fernsehen geht man in den Keller?

Wieviele Stockwerke liegen denn dazwischen?

von Achim F. (achim2)


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Wir SAT, den Kabelanschluss haben wir vor einigen Jahren umsonst in den 
Keller gelegt bekommen.
Die Frage ist ob die Übertragungsrate von den Adaptern reicht um die 
Bandbreite zu übertragen. Es müssen 2 Stockwerke überbrückt werden

von Michael K. (charles_b)


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Hubert Mueller schrieb:
> Sie sind recht zuverlässig. Wie gut (schnell) sie aber funktionieren
> hängt von der Umgebung ab: Stromleitungslängen, Phasenübergänge (damit
> mein ich z.B.: Kellerraum Phase 1, Büro Phase3. Da brauchts evtl. einen
> Phasenkoppler)
> Auch z.B.  Motoren, Schweißgeräte "schlucken"  die Datenübertragung,
> d.h. es kommt zu keiner Verbindung.

Tolle Aussage: "recht zuverlässig". Aber dann einräumen, dass bereits 
ein Motor die Verbindung zum Erliegen bringen kann.

Sprich: Wenn Frau Susemihl ihre Schlagsahne macht, kannst du keine 
Emails checken.

Mir kommt so ein Spuk NICHT ins Haus und ich würde jedem abraten, so 
eine unsinnige Lösung zu verwenden.

von Michael K. (charles_b)


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Achim F. schrieb:
> Wir SAT, den Kabelanschluss haben wir vor einigen Jahren umsonst in den
> Keller gelegt bekommen.
> Die Frage ist ob die Übertragungsrate von den Adaptern reicht um die
> Bandbreite zu übertragen. Es müssen 2 Stockwerke überbrückt werden

Legen die den Kabelanschluss nicht auch bis ins Wohnzimmer, wenn du 
Kabel buchst? Oder kostet das mittlerweile extra?

Meiner Tante, jenseits der 95, wollten sie mal ein Kabeltelefon 
aufschwatzen. In der Folge wäre von der Kabeldose bis zum Telefon im 
Flur ein ca. 20 m langes Kabel zu verlegen gewesen. Natürlich muss das 
dann unter Putz sein etc.


Zum Glück kam ich rechtzeitig mal zum Kaffeetrinken vorbei und hab dem 
Unsinn einen Riegel vorgeschoben.

(ist jetzt offtopic, ich lass es trotzdem stehen)

von Achim F. (achim2)


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Ne der Anschluss liegt nur im Keller weil wir eben den Anschluss nicht 
benötigt haben.
Ein normales Lan Kabel ist mir natürlich auch lieber. Ich müsste dazu in 
2 Stockwerken die Wände und Decken aufreißen. Deswegen die Idee mit den 
Adaptern.
Aber wenn Ihr damit keine gute Erfahrungen gemacht habt werde ich das 
erst gar nicht versuchen.
Danke :-)

von Michael K. (charles_b)


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Manche Leute legen sich das Kabel dann eben außen nach oben. Dann langen 
zwei Bohrlöher: eines vom Keller raus und eines in die Stube rein.

von Michael_ (Gast)


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Ein Bekannter ist sehr zufrieden damit.
Er hat ein kleines Bauernhaus, welches in der DDR saniert wurde. Und das 
mit Ziegeldraht-Matten unter dem Putz. Die Wände aufhacken wollte er 
nicht.
Das ist wie ein Faradayscher Käfig und W-Lan war unmöglich.
Jetzt hat er sich zusätzlich noch einen Adapter mit W-Lan zugelegt, 
womit in dem Raum auch W-Lan geht.
Und es ist DSL-LTE mit 6000.

von lan (Gast)


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und  was  ist  mit  Wlan ?
das  sollte,  wenn  externe Antennen verwendet  werden auch gehen
notfalls  auf  5  Ghz    da  ist  nicht  so  viel  los

die Geschwindigkeit  sollte  je  nach  Router  auch  bei  25-33 Mbit 
Internet Zugang ausreichen

von oszi40 (Gast)


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Achim F. schrieb:
> Erfahrungen mit den Power Lan Adaptern? Sind die Dinger zuverlässig?

Powerlan ist nur ein Notbehelf mit allerlei 
Störeinflüssen.http://de.wikipedia.org/wiki/PowerLAN Manche haben Glück 
und stören nur die Anderen, andere hatten Glück bis einer z.B. seinen 
Oszi mit einer wirksamen Entstöreinheit am gleichen Netz mit ansteckte. 
Besser wäre: Ihr legt gleich einen Kabelkanal und könnt dann noch ein 
paar LAN-Kabel nachziehen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

über mehrere Stockwerke werden sowohl PowerLAN als auch WLAN Probleme 
machen. Ich habe aber schon Patchkabel (25 oder 50m) mit Kabelbindern am 
Regenrohr nach oben/unten geführt. Ist nicht für die Ewigkeit, aber für 
10 Jahre oder so schon. Noch besser ist der gleiche Weg, aber mit 16mm 
Rohr oder einem kleinen Kabelkanal. Man kann das Kabel ja zur Wand hin 
befestigen, dann sieht man es kaum.

Gruss Reinhard

von bob (Gast)


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Hallo,

letztes Jahr waren wir auf einem Bauernhof im Urlaub, da gab es Internet 
aufgrund der baulichen Situation nur im Aufenthaltsraum. Ich bin dann 
mal zum ...-Markt und habe 2 HomeAV Adapter mit 200Mbit besorgt, da WLAN 
noch nicht mal durch eine Wand ging und Netzwerkkabel wollte da keiner 
verlegen.

Der Bauernhof besteht aus mehreren Gebäudeteilen und der Sohn hat auch 
noch ein Haus auf dem Grundstück. Der Worstcase waren die 
Ferienwohnungen am gegenüberliegenden Ende des Hofes, aber auch dort 
kamen zumindest ~30-40 Mbit an (rot). In den Räumen die näher am 
"Aufenthaltsraum" liegen war die erreichbare Bandbreite höher (gelb, 
manchmal grün), die LED's an den Adaptern signalisieren das in 3 Stufen 
(rot,orange/gelb,grün).

Ich gehe auch mal davon aus, dass im Worstcase die überbrückte 
Entfernung (Kabel) grösser als 100m war und somit hätte der 
Netzwerkverteiler irgendwo im Kuhstall sein müssen um in allen 
Richtungen <=100m zu haben.
Die Angaben im Powerline Adapter Handbuch gibt an bis 300m zu 
überbrücken.

Es wurden keine Eingriffe in die Originalverkabelung des Hofes gemacht. 
Durch Phasenkoppler könnte das Ergebnis somit noch "optimiert" werden, 
allerdings ist das dort nicht notwendig, da das DSL so und so nur als 
DSL-light (384kb) zur Verfügung steht.

Auch in das Haus des Sohnes ging es ohne Problem, obwohl ja angeblich am 
Zähler Schluß sein soll.

Nachdem die Tests erfolgreich verliefen besorgte ich noch 2 weitere 
Adapter.

Und durch eine Aktion des Herstellers gab es noch 2 weitere 
Gratisadapter, so dass dort nun überall Internet zur Verfügung steht.

von oszi40 (Gast)


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bob schrieb:
> auf einem Bauernhof

1.Eine Insel im Grünen kann man nicht mit jedem Wohnblock vergleichen wo 
Störungen durch Phasenschnitt und x PC-Netzteile aktiv sind.

2.Was Bob leider noch nicht näher beschrieben hat, sind die meist 
erzeugten Funkstörungen (in der Regel zwischen 2 und 30 MHz), die jeden 
Funkamteur in der Nähe beim Nennen des Wortes PowerLan zur Weißglut 
bringen können.

von hidemyass (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 2.Was Bob leider noch nicht näher beschrieben hat, sind die meist
> erzeugten Funkstörungen (in der Regel zwischen 2 und 30 MHz), die jeden
> Funkamteur in der Nähe beim Nennen des Wortes PowerLan zur Weißglut
> bringen können.

schulterzuck lass se jammern?

von Amateur-Nichtfunker (Gast)


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hidemyass schrieb:
> schulterzuck lass se jammern?

Dummerweise jammern die dann bei der RegTP, wenn jammern bei dir nicht 
hilft.
Die kommen dann nachmessen, und wenn's zuviel stört, wird dein Internet 
stillgelegt.

von bob (Gast)


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nunja, in einem Wohnblock hat man ggf. das Problem dass zuviele WLAN's 
sich gegenseitig stören.

Hatte ich letzten September in Wien. Im Hotelzimmer hab ich 17 WLAN's in 
der Browselist gehabt. Entsprechend ging WLAN nur extrem schlecht oder 
gar nicht.

In der Hotellobby waren es nur 2.

Und nicht jeder hat in seinem Häuschen strukturierte Verkabelung vor 
über 15 Jahren vorgesehen. Da liegt wenn man Glück hat ein etwas 
dickeres Bündel Klingeldraht (10 DA).

Ich bin schon froh wenn Wohnhäuser eine einigermassen vernünftige 
Elektroverkabelung haben.

von Never_Knows_Nothing (Gast)


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100MBit Internetverbindung durch ne PowerLAN verbindung zu jagen ist 
echt ne interessante idee. Änhnlich gut ist WLAN (300MBit) zu verwenden 
mit ein oder mehr Wänden dazwischen und 4-5 PCs/Laptops mit 
Wlanadaptern.
Wenn man von dsl6000 ausgeht, oder sogar dsl32000 dürfte das noch gehn. 
Aber wenn man die 100MBit wirklich nutzen will kommt man nicht um ein 
Loch, mit nem Kabel drin, drum rum.

WLAN wirbt zwar mit tollen datenraten, diese sind allerdings eher 
theoretischer natur. So kriegst du über ein 54MBit Wlan maximal 45Mbit, 
aber auch nur wenn die Signalqualität optimal ist und du als einzigster 
mit dem Wlan verbunden bist. Sind es mehr als nur ein Teilnehmer geht 
die Datenrate dramatisch runter.

von hidemyass (Gast)


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Amateur-Nichtfunker schrieb:
> Dummerweise jammern die dann bei der RegTP, wenn jammern bei dir nicht
> hilft.
> Die kommen dann nachmessen, und wenn's zuviel stört, wird dein Internet
> stillgelegt.


Ich denke das die in Deutschland verkauften Geräte eine Zulassung haben, 
auch grade was emv angeht.
Ich glaube also nicht das die regtp da so viel machen kann solange sich 
an sie grenzwerte gehalten wird...

von Εrnst B. (ernst)


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hidemyass schrieb:
> Ich glaube also nicht das die regtp da so viel machen kann solange sich
> an sie grenzwerte gehalten wird...

Das Problem ist, dass die Abstrahlung wohl stark von der "Antennenform" 
abhängt.
Diese ergibt sich bei Powerline halt aus deiner Elektro-Installation.
Im Idealfall sind immer beide Adern (N/L) sauber parallel verlegt => 
keine bzw. wenig Abstrahlung, die Modems halten ihre Grenzwerte ein.

Wenn's blöd läuft hast du z.B. eine komische Wechselschaltung an einer 
Lampe, und die Einzeladern haben zufällig eine Länge, die mit dem 
Amateurfunk "harmoniert" => "Strahlt" weit ausserhalb jeder Grenzwerte, 
kann zurecht stillgelegt werden.

Ob das Gerät eine Zulassung hat, sagt dabei nix aus. Die hat meine 
Mikrowelle auch, deswegen darf ich die trotzdem nicht als 
Wlan-Störsender betreiben.

von hidemyass (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Ob das Gerät eine Zulassung hat, sagt dabei nix aus. Die hat meine
> Mikrowelle auch, deswegen darf ich die trotzdem nicht als
> Wlan-Störsender betreiben.

und ich gehe jede wette ein das du es doch tuest... halt innerhalb der 
vorgeschriebenen grenzen... das darf bei einer microwelle denn max 
abgestrahlt werden? ich meine 0,5 W im kopf zu haben... na viel spass 
mit deinem wlan.

von __tom (Gast)


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hidemyass schrieb:
> Ich denke das die in Deutschland verkauften Geräte eine Zulassung haben,
> auch grade was emv angeht.
> Ich glaube also nicht das die regtp da so viel machen kann solange sich
> an sie grenzwerte gehalten wird...

Naja, in der Anleitung eines powerlan Adapters steht dazu übrigens:


5.3 CE-Konformität

[...]

Das Produkt ist eine Einrichtung der Klasse B. Diese Einrichtung kann im 
Wohnbereich Funkstörungen verursachen; in diesem Fall kann vom Betreiber 
verlangt werden, angemessene Maßnahmen durchzuführen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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bob schrieb:
> Und nicht jeder hat in seinem Häuschen strukturierte Verkabelung vor
> über 15 Jahren vorgesehen. Da liegt wenn man Glück hat ein etwas
> dickeres Bündel Klingeldraht (10 DA).

Ich wette, dass Ethernet über Klingeldraht über ein paar zig Metern 
besser funktioniert als PowerLan :-)

Als ich vor kurzem umgezogen bin, habe ich mir etwas Cat5e Kabel besorgt 
und ein paar Löcher gebohrt, das Ganze hinter Fußleisten verschachert 
und fertig. Hier gibt es zwar nicht 17 WLANs, aber bestimmt 12 oder so, 
da hakts auch schon mal ab und zu und die Datenrate ist auch nicht 
berauschend. Da wir aber eine 64MBit Internetleitung haben, fahren wir 
mit Gigabit LAN wesentlich besser.

Also wenn möglich wirklich besser Kabel legen. Auch wenns nur 
Klingeldraht ist.

von zzuiop (Gast)


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hidemyass schrieb:
> schulterzuck lass se jammern?

Glücklicherweise können wir Funkamateure gegen die Betreiber solcher
Störsender etwas unternehmen. Denn wenn PLC-Modems Funkdienste stören
dürfen sie nicht betrieben werden. Das abzustellen geht ganz einfach,
Es kommt der Peilwagen, wenn man die Beamten nicht ins Haus lässt
kommen die nach 5 Minuten mit der Polizei wieder, die brauchen nicht
einmal einen Hausdurchsuchungsbefehl. Dann ist mit PLC aus-die-Maus.
Die Kosten von 600€ für den Einsatz trägt der Betreiber des Modems.
Das habe ich neulich erst bei einem Nachbarn durchgezogen.

von Achim F. (achim2)


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das war aber nett ;-)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Michael K-punkt schrieb:
> Meiner Tante, jenseits der 95, wollten sie mal ein Kabeltelefon
> aufschwatzen. In der Folge wäre von der Kabeldose bis zum Telefon im
> Flur ein ca. 20 m langes Kabel zu verlegen gewesen. Natürlich muss das
> dann unter Putz sein etc.

Wohl kaum.
Da hätte eher das Telefon beim Kabelmodem an der Kabeldose im Wohnzimmer
gestanden.
Es verlegt doch kein Monteur freiwillig 20m Kabel durch die Bude,
damit die 95-jährige Omma zum telefonieren jedesmal in den Flur muß.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nach meiner Erfahrung legt die KabelBW das Kabel so wie man es haben 
will. Notfalls auch quer durch die alte Scheune hoch in den Dachstuhl 
und dann wieder runter in die Wohnräume.


@zzuiop:
Naja, Ammenmärchen sicherlich. Wenn das "gekaufte" Geräte sind und diese 
bestimmungsmäßig betrieben werden, können sie nur auf die freundliche 
Art außer Betrieb gesetzt werden.
Leider sind viele Amateurfunker völlig haßverbrannt, wenn sie in ihrer 
knappen Freizeit nicht endlich den gewünschten Ätherbereich für sich 
haben. Teilen wollen sie nämlich genausowenig.
Früher konnte man die Haßtiraden bei den CB-Funkern hören. Ich mach die 
fertig, kauf mir ne italienische Endstufe.
Komisch, das klingt irgendwie nach dem Mobbing in den heutigen sozialen 
Netzwerken. Immer das gleiche Spiel.

Bei ADSL werden bestimmte Bereiche ausgenotcht. Machen das moderne 
Powerline-Geräte nicht? Hatte zumindest bei den Herstellern sowas mal 
gehört.


Bin ja mal gespannt, ob das nun gelöscht wird.

von zzuiop (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Naja, Ammenmärchen sicherlich. Wenn das "gekaufte" Geräte sind und diese
> bestimmungsmäßig betrieben werden, können sie nur auf die freundliche
> Art außer Betrieb gesetzt werden.

Keine Ammenmärchen, wenn Funkdienste gestört werden, dürfen die
Geräte nicht betrieben werden. Das steht sogar in den Betriebs-
anleitungen von den Geräten drin. Es ist völlig unerheblich welche
Funkdienste das sind (flugfunk, polepei Feuerwehr....)
das geht ratz fatz, wenn es auf die freundliche nicht geht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die Geräte/Anlage wird nach Sichtung im Beisein des 
Betreibers/Besprechung dann notfalls außer Betrieb gesetzt bzw. Auflagen 
zur Änderung erteilt.

Was du beschreibst, ist Wunschdenken von Menschen die den verbindenden 
Charakter von Amateurfunk vergaßen. Wieso hast du eigentlich noch ne 
Lizenz?


Du kannst mich überhaupt nicht einschüchtern! Erstens war ich bei dem 
Verein der dein Wunschdenken umsetzen soll, zweitens entwickle ich 
selbst Powerline-Schaltungen und drittens war ich lange genug in der 
Industrie. Da gehts nur um Konformität <neben dem Preis>.


Falls es sich so vollzog wie du beschriebst, war es klar ein 
Rechtsbruch! Nicht immer ist der Vorort-Polizist über alle Vorschriften 
informiert.

von Michael K. (charles_b)


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Amateur-Nichtfunker schrieb:
> hidemyass schrieb:
>> schulterzuck lass se jammern?
>
> Dummerweise jammern die dann bei der RegTP, wenn jammern bei dir nicht
> hilft.
> Die kommen dann nachmessen, und wenn's zuviel stört, wird dein Internet
> stillgelegt.

Und das ist auch gut so. Wie kann man sich anmaßen, nur selber den 
Vorteil haben zu wollen und alle anderen in die Röhre gucken zu lassen.

von Michael K. (charles_b)


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Abdul K. schrieb:

> zweitens entwickle ich
> selbst Powerline-Schaltungen

Wes Brot ich ess, dess Lied ich sing... kann man auch verstehen.

Aber: Nutze doch den Fachkräftemangel, entwickle dich weiter und wechsle 
zu einer Firma, die sich mit seriöser Elektronik beschäftigt! Meinen 
Segen hast du!

von Rolf M. (rmagnus)


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hidemyass schrieb:
> Ich denke das die in Deutschland verkauften Geräte eine Zulassung haben,
> auch grade was emv angeht.

Zulassungen gibt es nicht mehr. Der Hersteller bescheinigt einfach, daß 
sein Gerät CE-konform ist und gut. Daß man deshalb jegliche Störungen, 
die von dem Gerät ausgehen, einfach so hinnehmen muß, da es ja gar nicht 
sein kann, daß es signifikant stört, ist ein Irrglaube.

Abdul K. schrieb:
> Leider sind viele Amateurfunker völlig haßverbrannt, wenn sie in ihrer
> knappen Freizeit nicht endlich den gewünschten Ätherbereich für sich
> haben. Teilen wollen sie nämlich genausowenig.

Einige Amateurfunkbänder sind exklusiv, viele auch primär für den 
Amateurfunk zugewiesen. Da hat man dann auch das Recht, das störungsfrei 
nutzen zu können, auch wenn dir das nicht in den Kram paßt.
Du würdest vermutlich auch "völlig haßverbrannt" den Störungsdienst 
anrufen, wenn jemand dauernd dein Handy mit einem Störsender lahmlegen 
würde. Und wenn dein Nachbar Tag und Nacht laut Musik hört, würdest du 
dich auch irgendwann bei ihm und zur Not auch bei der Polizei 
beschweren. Warum sollte ein Funkamateur nicht ein vergleichbares Recht 
haben?

Abdul K. schrieb:
> Die Geräte/Anlage wird nach Sichtung im Beisein des
> Betreibers/Besprechung dann notfalls außer Betrieb gesetzt bzw. Auflagen
> zur Änderung erteilt.
>
> Was du beschreibst, ist Wunschdenken von Menschen die den verbindenden
> Charakter von Amateurfunk vergaßen.

Es sagt ja niemand, daß man gleich als erstes den Meßwagen rufen muß. 
Erstmal freundlich versuchen versteht sich ja wohl von selbst. Wenn das 
dem Störer aber einfach am Allerwertesten vorbeigeht ("lass se 
jammern"), dann muß man es eben leider erzwingen, genau wie man Ruhe 
erzwingen muß, wenn der Nachbar ständig Krach macht.
Das hat dann auch nichts mit dem Vergessen des verbindenden Charakters 
zu tun.

> Du kannst mich überhaupt nicht einschüchtern!

Wollte das denn irgendjemand? Warum diese extrem defensive Haltug?

von Michael K. (charles_b)


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Die überhebliche Art der PowerLaner wäre nur ein weiterer Grund, einen 
weiten Bogen um das Zeugs zu machen.

Das Geschäftsmodell beruht doch darauf, eine nicht dafür geschaffene 
Infrastruktur irgendwie für die eigenen Zwecke aufzubrezeln. Da könnte 
man auch WaterLAN andenken und die Bits per Druckschwankung im Haus 
verteilen.

Der Kunde zahlt jedoch den vermeintlichen Vorteil, da er die Technik mit 
der kreuzbraven Kabeltechnik vergleicht, die im Gegensatz zum PowerLan 
ihre Leitungen aber mit einkalkulieren muss.

Ähnliches findet sich ja auch auf unseren Straßen: Powerliner zermahlen 
die öffentliche Infratrutur Straße, die für solche Lasten gar nicht 
gedacht war. Da spart dann auch der Fuhrunternehmer zu Lasten der 
Allgemeinheit.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K-punkt schrieb:

> Das Geschäftsmodell beruht doch darauf, eine nicht dafür geschaffene
> Infrastruktur irgendwie für die eigenen Zwecke aufzubrezeln.

Yep. Schaffen wir bei der Gelegenheit auch DSL und Kabel-Internet wieder 
ab. Weder die klassische Telefonleitung noch das TV-Kabel wurden für 
Internet und VoIP geschaffen. Wer Internet per Kabel statt Funk haben 
will soll sich gefälligst von nächstgelegenen Veteilerpunkt auf eigene 
Kosten Glas ins Haus legen lassen.

von Andreas M. (andreas_m62)


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> Schaffen wir bei der Gelegenheit auch DSL und Kabel-Internet wieder
> ab. Weder die klassische Telefonleitung noch das TV-Kabel wurden für
> Internet und VoIP geschaffen. Wer Internet per Kabel statt Funk haben
> will soll sich gefälligst von nächstgelegenen Veteilerpunkt auf eigene
> Kosten Glas ins Haus legen lassen.

Was hast du gegen das abgeschirmte Koaxkabel von KD & Co.?
Das ist für hohe Frequenzen tauglich und durch seine Abschirmung
wird niemand gestört.

Anders sieht es da schon beim nicht abgeschirmten Klingeldraht von
Telekom & Co. aus.
DSL mit vergleichbarer Geschwindigkeit geht nur auf kürzester Distanz.
Und die Teilnehmer stören sich gegenseitig auf dem Telefonkabel.
Es werden deshalb extra weit auseinander liegende Adernpaare verwendet.

Optimal wäre Glasfaser bis in die Wohnung.
Aber da träumen wir noch ein paar Jahre davon.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>
>> zweitens entwickle ich
>> selbst Powerline-Schaltungen
>
> Wes Brot ich ess, dess Lied ich sing... kann man auch verstehen.
>

Naja, der Herr Amateurfunker wird da nix messen können. In dem Bereich 
sind die nicht zugelassen.


> Aber: Nutze doch den Fachkräftemangel, entwickle dich weiter und wechsle
> zu einer Firma, die sich mit seriöser Elektronik beschäftigt! Meinen
> Segen hast du!

Ich bin aber schon verheiratet.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Optimal wäre Glasfaser bis in die Wohnung.
> Aber da träumen wir noch ein paar Jahre davon.

Naja, die T-Kom baut das gerade bei mir aus such mal auf der 
Telekomseite nach Glasfaser...

von Andreas M. (andreas_m62)


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Läubi .. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Optimal wäre Glasfaser bis in die Wohnung.
>> Aber da träumen wir noch ein paar Jahre davon.
>
> Naja, die T-Kom baut das gerade bei mir aus such mal auf der
> Telekomseite nach Glasfaser...

Bauen die Glasfaser wirklich bis in die Wohnung (FTTH)
oder nur bis in den Keller (FTTB) bzw. an die nächste Straßenecke 
(FTTC)?
Wenn dann doch wieder ein Stück Fernmeldekabel (Klingeldraht)
dazwischen ist, siehe oben.

von BillX (Gast)


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Also netaachen verlegt in aachen an einigen straßen bis in den keller.

von Andreas M. (andreas_m62)


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BillX schrieb:
> Also netaachen verlegt in aachen an einigen straßen bis in den keller.

Toll.
Das gab es schon mal vor 15 Jahren.
Da waren die ONUs auch in den Kellern.
Gebracht hat es damals ISDN bis 128 kBit/s mit Kanalbündelung
und TV bis 450 MHz ohne Rückkanal.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Bauen die Glasfaser wirklich bis in die Wohnung (FTTH)

Laut diesem Artikel schon:
http://telekom-news.dsl-flatrate-angebote.de/11856-telekom-glasfaserausbau-deutschland-in-10-staedten-noch-in-2011
https://www.telekom.de/glasfaser/#!/Giganetz-Technologie

>>Was bedeutet FTTH?
>>> Mit "Fiber to the Home" (FTTH) endet die Glasfaserleitung nicht
>>> mehr am Verteilerkasten auf dem Bürgersteig oder im Keller des Hauses,
>>> sondern wird bis in die Wohnung geführt.

Man benötigt laut Werbeflyer auch ein spezielles Glasfasermodem.

https://www.telekom.de/glasfaser/#!/Produkte
>>Voraussetzung ist ein glasfasernetzfähiger Router für 3,95 € monatl..

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