Forum: Ausbildung, Studium & Beruf TU auf FH wechseln Mathe?


von Manuel (Gast)


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Hallo,

mal kurz zu mir:

Ich habe jetzt 1 Semester lang Elektro- und Informationstechnik an einer 
recht bekannten und angesehenen TU in Hessen studiert.

Die ersten Prüfungsergebnisse sind jetzt zurück.

Informatik, Digitaltechnik und Elektrotechnik hatte ich keine wirklichen 
Probleme und immer gut verstanden.

Die Mathe Klausur war leider alles andere als gut.
Der Gedanke daran, dass ich Mathe nachschreiben muss und noch 3 weitere 
Mathe-Semester auf diesem bzw. höheren Niveau auf mich warten lassen 
ehrlich gesagt meinen Kopf etwas explodieren..


Jetzt habe ich mir mal angesehen wie es Inhaltlich bei den FH's bzw. 
Hochschulen so im Elektrotechnik Studium aussieht:
Was man sah: Bei allen FH's gibt es nur 2 Semester lang Mathe und was 
dort in beiden! Semestern als Stoffumfang angegeben ist haben wir 
ungefähr bei uns alles im 1. Semester durchgehackt.


Dann mal zu meiner Frage: Wie kann es sein, dass es zwischen einer TU 
und FH so starke Differenzen grad im Fach Mathe gibt?

Ich bin einer, der Mathe zwar grundsätzlich verstehen kann, ich tue mir 
aber unheimlich schwer damit bis ich es mal verstanden habe. Und mir 
kommt ein Großteil der Mathematik völlig praxisfern vor. Denkt ihr die 
FH ist für mich dann die bessere Wahl?

Ich habe halt echt keine Lust drauf, jetzt erstmal weiterzustudieren um 
dann im 4. oder 5. Semester exmatrikuliert zu werden und dann 2,5 Jahre 
in die Luft geschossen zu haben.

Oder ist von euch vlt. selber einer von Uni auf FH gewechselt und kann 
dazu vlt. was sagen?

Danke schonmal :)

von blablubma (Gast)


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Nunja bei uns an der FH gibt es tatsächlich nur 2 Module die Mathe 
heissen, aber das stimmt natürlich nicht so ganz.

In den folgenden Semestern gibt es auch immer Vorlesungen die nur aus 
Mathe bestehen aber halt anderst heissen ( und NEIN ich meine jetzt 
nicht sowas wie E-Tech wo man halt auch rechnen muss sondern diese 
Fächer sind einfach nur Mathe)

von Christian (Gast)


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Ich bezweifel mal stark, dass du alles in einem Semester in Mathe 
gemacht hast, was an einer Fh im ganzen Studium kommt.
Ich habe selbst an einer Fh studiert und hatte Mathe1 mit Differnetial- 
und Integralrechnung in einer und mehreren Variablen, komplexe Zahlen, 
Folgen und Reihen usw. In Mathe2 kamen dann DGLs dazu, Vektoranalysis, 
Laplace und Fourier-Trafo und etwas Körper- und Gruppentheorie. Die 
dritte Vorlesung war dann Numerik. Und das alles willst du in einem 
Semester gemacht haben? Natürlich ist der Anspruch einer Uni gerade in 
Mathe um einiges höher, naja wahrscheinlich eher nur viel theoretischer 
als an der Fh, aber das ist einfach zu viel Stoff für ein Semester

von Master (Gast)


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Christian schrieb:
> Natürlich ist der Anspruch einer Uni gerade in
> Mathe um einiges höher, naja wahrscheinlich eher nur viel theoretischer
> als an der Fh,

Na ja, meine besten Noten in Mathe hab ich an der Uni geschrieben als 
ich nach dem Bachelor gewechselt hab. Soo viel anders ist der Anspruch 
nicht. Auch wenn sich die Uni Leute das gerne einreden.

von Mitleser (Gast)


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Wir hatten an der FH 3 Semester Mathematik:

1. Sem:
Komplexe Zahlen
Folgen und Reihen
Lineare Gleichungssysteme
Matrizen und Determinanten

2. Sem:
Fehlerrechnung
Integralrechnung
Funktionen mehrerer Variabler
Gewöhnliche Differentialgleichungen I

3. Sem:
Gewöhnliche Differentialgleichungen II
Numerische Methoden
Interpolation
Numerische Integration
Numerische Lösung von Anfangswertproblemen


Dazu kam die freiwillige Vorlesung inkl Prüfung (haben nahezu alle 
belegt)

4. Sem:

Fourier-Reihen


Wenn die Uni das alles in ein Semester presst, bin ich froh dass ich 
dort nie war...

BTW: Bin seit 10 Jahren als Entwickler in verschiedensten Firmen 
unterwegs und hatte nie Gelegenheit etwas von oben genanntem Wissen 
anzuwenden :-D

von paul (Gast)


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Ich kenne die Mathematik von der Uni und von der FH und kann deshalb 
sagen, dass der Anspruch an der Uni viel höher ist. Aber an "unserer" FH 
hat es auch sehr davon abgehangen, bei welchem Professor man war. Die 
Niveauunterschiede waren enorm. Wobei an der Uni alle Professoren das 
gleiche Matheskript hatten und somit die Inhalte der Vorlesungen sehr 
ähnlich waren, also relativ unabhängig vom Prof. Desweiteren ist zu 
sagen, dass die mathematischen Anforderungen in Physikvorlesungen, in 
Signal- und Systemtheorie und in Hochfrequenztechnik an der Uni 
wesentlich anspruchsvoller als an der FH waren.

von Master (Gast)


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paul schrieb:
> Ich kenne die Mathematik von der Uni und von der FH und kann deshalb
> sagen, dass der Anspruch an der Uni viel höher ist.

Ich kenne auch beides und kann sagen dass der Anspruch an der Uni zwar 
höher aber nicht viel höher ist.
Wer an der FH nicht die ganze Zeit geschlafen hat sollte gut mitkommen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Wie du siehst differieren hier die Antworten schon etwas. Und genau da 
liegt auch das Problem bei einer sehr Pauschalen Fragestellung.

Es gibt in der Hochschulwelt immer ENORME Unterschiede zwischen den 
verschiedenen Institutionen EINES Schlages. So kann FH A durchaus ein 
Niveau der Vorlesungen an sich auf Uni Niveau haben, (bloß das damals im 
Diplom weniger Vorlesungen bis zum Studienabschluss gehalten wurden),
während FH b gerade mal knapp über dem TEchnikerlevel herumdümpelt.

SO kann ich von mir (FH) sagen das gerade in Mathe verglichen mit den 
Unterlagen eines bekannten der die UNI besuchte die Unterschiede nicht 
wirklich groß waren. Die hatten es noch ein wenig mehr mit den Beweisen 
ist aber sicher auch Prof. abhängig.

Wo teilweise erhebliche Unterschiede erkennwar waren, das sind die 
weiterführenden Fächer. Hochfrequenztechnik als Beispiel, oder 
Analogelektronik und so weiter. Die Unterlagen meines Bekannten waren da 
sehr viel Theoretischer und sind da sehr viel mehr aus 
"wissenschaftlicher" Basis abgefasst gewesen, während der FH Stoff, 
natürlich auch mit viel Mathe, aber insgesamt gesehen deutlich 
Anwendungsbezogener war. Und genau das ist ja auch mal das Ziel gewesen. 
Die FH als Hochschule die für die Anwendung in der Praxis ausbildet 
während die Uni in erster Linie für den Wissenschaftlichen Bereich 
ausbildet.

ICh würde z.B. darauf wetten das die Absolventen an vielen FHs direkt 
nach dem Abschluss deutlich schneller (In der Entwicklung und ähnlichen 
Bereichen) Produktiv tätig sein können als die meisten UniAbsolventen. 
Wobei das für den Anwendenden Beruf nötige bzw. sogar nützliche Wissen 
bei den UNI Absolventen auch sicher nicht größer ist.

Aber an verantwortlicher Stelle in der Grundlagenforschung wiederrum 
währe ich mit meinem Wissensstand sicher hoffnungslos überfordert und 
müsste erst einmal viel aufholen! Und das obwohl "meine" FH als 
Anspruchsvoll gilt.

Und wie auch schon geschrieben: Das an einer FH mit Mathe nach zwei 
Semestern Schluss ist kannst du vergessen. Vier Semester sind es auch 
hier mindestens. Oft auch fünf. Es nennt sich halt nur anders.!

Gruß
Carsten

von koocky (Gast)


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Ich bin jetzt im 6. Semester auf einer FH und studier 
Automatisierungstechnik. Mein Mathe Abi war unter aller Sau und ich 
hatte auch enorm Schiss, dass ich wegen Mathe rausfliege. Unabhängig 
davon wo du studierst und um welches Fach es sich dreht : Häng dich 
einfach mehr rein und tu dich mit Leuten zusammen, die es besser 
verstehen. Dann packste das auch. Ich hatte auch 3 Semester Mathe bei 
einem "Exmatrikulator" und danach kommen noch andere Fächer, wo du 
weitere mathematische Sachen kennenlernen wirst. Die ersten 3 bis 
Semester sind die schlimmsten, weil man durch den Urschleim und das 
ganze trockene Zeug durch muss. Das ist überall so.


Hinsetzen und durchziehen.


Viel Erfolg !

von P. M. (o-o)


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Carsten Sch. schrieb:
> Wobei das für den Anwendenden Beruf nötige bzw. sogar nützliche Wissen
> bei den UNI Absolventen auch sicher nicht größer ist.

Jetzt aber mal halblang... Meine Mathekenntnisse aus 5 Jahren Unistudium 
muss ich in meinem Job regelmässig ausreizen. Die oben genannten 
Mathe-Lernpläne von FHs hätten dazu nie und nimmer gereicht.

Es gibt auch Jobs, die gehen "ein wenig" über 08/15-Schaltungsdesign und 
-Programmierung hinaus. Sobald man an vorderster Front forscht oder 
entwickelt, reicht das FH-Paradigma der anwendungsbezogenen Ausbildung 
einfach nicht aus. Dann braucht man handfeste Grundlagen. Da die meisten 
FH-Abgänger aber in fachlich eher einfacheren Feldern unterwegs sind, 
wissen die das gar nicht.

von Carsten S. (dg3ycs)


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P. M. schrieb:
> Carsten Sch. schrieb:
>> Wobei das für den Anwendenden Beruf nötige bzw. sogar nützliche Wissen
>> bei den UNI Absolventen auch sicher nicht größer ist.
>
> Jetzt aber mal halblang... Meine Mathekenntnisse aus 5 Jahren Unistudium
> muss ich in meinem Job regelmässig ausreizen. Die oben genannten
> Mathe-Lernpläne von FHs hätten dazu nie und nimmer gereicht.

Die Lehrpläne sind ja auch nur ein kleiner Teil dessen was tatsächlich 
"Mathe" ist. Der ganze Teil der spezialisierten Anwendungen ist da ja 
gar nicht erfasst, denn das nennt sich dann zum Beispiel -aus meiner 
Sicht etwas Missverständlich- Nachrichtentechnik, Regelungstechnik oder 
Nachrichtenverarbeitung. (Während dann die praktische Anwendung zum 
Beispiel Nachrichtenübertragung heisst.)

Waren damals dann vier Jahre oder heute genauso fünf Jahre.

> Es gibt auch Jobs, die gehen "ein wenig" über 08/15-Schaltungsdesign und
> -Programmierung hinaus. Sobald man an vorderster Front forscht oder
> entwickelt, reicht das FH-Paradigma der anwendungsbezogenen Ausbildung
> einfach nicht aus. Dann braucht man handfeste Grundlagen. Da die meisten
> FH-Abgänger aber in fachlich eher einfacheren Feldern unterwegs sind,
> wissen die das gar nicht.

Wie gesagt, für Forschung gebe ich dir zumindest für die Zeit vor dem 
MAster, völlig Recht!!! Die Zahl der Stellen mit direkter praktischer 
Anwendung des Wissens die ein Abgänger einer guten FH nicht ausfüllen 
kann ist aber definitiv sehr sehr Gering.

Allerdings gibt es ja sehr große Unterschiede zwischen den FHs. Während 
die Abgänger der einen FH Problemlos auch die Implementation komplexer 
Filter auf einem FPGA oder brauchbare Verschlüsselungsalgorithmen fast 
aus dem Ärmel schütteln  wissen die Abgänger einer anderen FH dann kaum 
was FPGA bedeutet und bekommen schon bei der Anpassung eines einfachen 
CRC8 erhebliche Probleme. (Ok, das war jetzt natürlich schon etwas 
überspitzt)

Wobei das Design von Digitalfiltern sicher ein Punkt ist wo höhere 
MAthematikkenntnisse kein Nachteil sind. Auch wenn mittlerweile auch in 
diesen Bereichen eine sehr mächtige Palette an Tools zur Verfügung 
steht.

Aber anscheinend verwechseln hier immer noch sehr viele ein FH Studium
mit einer Technikerausbildung. Und das ist nun einmal definitv falsch.
Früher war das FH Studium einfach etwas kürzer - und der deutliche 
Unterschied zwischen den Formen bestand dann hauptsächlich in dem in 
dieser "Zusatzzeit" vermitteltem Wissen.

In der "gemeinsamen" Zeit waren die Schwerpunkte IN EINIGEN VORLESUNGEN 
zwar etwas verschoben, für die FH in Richtung Praxis, für die Uni noch 
mehr in Richtung Wissenschaft. Es wurde also nicht genau das gleiche 
vermittelt. Die Menge des vermittelten Wissens in dieser (gemeinsamen) 
Zeit aber war in etwa gleich!

Mit dem (Akkreditierten) Bachelor/Master ist es noch einmal etwas 
zusammengerückt, gerade im FH bereich ist es in einigen Fächern noch 
einmal ein Stück Theoretischer geworden um da auf Masterebene 
vergleichbare Abschlüsse hinzubekommen.

Gruß
Carsten

von Peter (Gast)


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Hallo,
ich bin jetzt auch noch nicht so lange dabei aber ich sehe das mehr oder 
minder genauso wie die anderen:
- Die FH ist mehr oder minder genauso Schwer.
- Mathe kommt später als "angewandte Mathe" wieder

Ich studiere im übrigen an der UNI. Ich habe allerdings auch 
festgestellt das wenn man die Mathe mal mit etwas abstand betrachtet und 
die ein oder andere "Anwendung" gesehen hat wird einen vieles klarer und 
man sieht auch oft das man viele Aufgaben auch mehr oder minder Schema 
rechnen kann.
Bei uns isses ungefair so vom Lehrplan:
1. Semester
Komplexe zahlen
Integrieren /Differenzieren
Reihen

2. Semester
Matrizen
Vektor Rechnung
Mehrfachintegrale
Laplace-Transformation

3. Semester
DGLs
Wahrscheinlichkeit (Extra Vorlesung)

Alles in allem würde ich sagen: Mathe ist sicherlich nicht das 
leichteste Fach aber mit der Zeit bekommt man einigermaßen ein überblick 
und weiß was man braucht. Mir erging es zumindestens im ersten Semester 
so das ich mit den ganzen Ungleichungen mehr oder minder nix anfangen 
konnte bis ich mal gemerkt habe das die bei Konvergenzen und anderen 
dingen recht praktisch sind.

von Dipl.- G. (hipot)


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Mitleser schrieb:

> Wir hatten an der FH 3 Semester Mathematik:
>
> 1. Sem:
> Komplexe Zahlen
> Folgen und Reihen
> Lineare Gleichungssysteme
> Matrizen und Determinanten
>
> 2. Sem:
> Fehlerrechnung
> Integralrechnung
> Funktionen mehrerer Variabler
> Gewöhnliche Differentialgleichungen I
>
> 3. Sem:
> Gewöhnliche Differentialgleichungen II
> Numerische Methoden
> Interpolation
> Numerische Integration
> Numerische Lösung von Anfangswertproblemen
>
>
> Dazu kam die freiwillige Vorlesung inkl Prüfung (haben nahezu alle
> belegt)
>
> 4. Sem:
>
> Fourier-Reihen


Als Kontrast Mathematik im Diplomstudium an einer ostdeutschen 
Technischen Universität


1. Semester

Wiederholung: Folgen, endliche Reihen, Binomischer Lehrsatz, Schluß von 
n auf n+1, Mengen, Komplexe Zahlen, elementare Funktionen, lineare 
Gleichungssysteme;

Lineare Algebra: Analytische Geometrie im R^2 und R^3, Geometrie unter 
Anwendung von Vektoren, Gleichungssysteme und Ungleichungssysteme, 
Lösbarkeitstheorie, Vektorräume, Matrizenkalkül, Determinanten, 
Hauptachsentransformation, Quadriken und Hyperflächen, Drehmatrizen, 
lineare und affine Abbildungen

Analysis: Grundlagen der Differential- und Integralrechnung, 
Differenzierbarkeit, Stetigkeit, Unstetigkeitsstellen, Integrierbarkeit, 
Polarform, Analysis algebraischer Kurven, spezielle Probleme der 
Integralrechnung (elliptische Integrale, rational-elliptische Funktionen 
etc.);



2. Semester

Integraltransformationen;
Unendliche Reihen;
Gewöhnliche Differentialgleichungen;
wichtige höhere Lösungstechniken für Differentialgleichungen: 
Kugelflächenfunktionen, Bessel-Funktionen, Neumann-Funktionen, 
Hankel-Funktionen;



3. Semester

Topologie und Differentialrechnung im R^n;
Fehlerrechnung;
Integralrechnung im R^n;
Vektoranalysis und Differentialgeometrie;
Partielle Differentialgleichungen;
Maxwells Gleichungen;



4. Semester

Partielle Differentialgleichungen;
Variationsrechnung;
Funktionentheorie;
höhere Analysis: Tensoren, Distributionen, Funktionale, Maßtheorie;
Wahrscheinlichkeitstheorie und Statisik



5. Semester (wahlweise obligatorisch)

Tensorfelder und Tensoranalysis;
Funktionalanalysis und Variationsrechnung;
Distributionentheorie;
Operatorentheorie;



5.+6. Semester (wahlweise obligatorisch, Pflicht für Starkstromer)

Numerische Methoden: numerische Lösung partieller 
Differentialgleichungen, Eigenschaften von dünnbesetzten und 
vollbesetzten Matrizen, klassische Verfahren zur Lösung von 
Gleichungssystemen, Konditionierung, KRYLOW-Unterraumverfahren zur 
Lösung von Gleichungssystemen, Finite-Differenzen-Methode, 
Finite-Elemente-Methode, Ersatzquellenmethoden der Theoretischen 
Elektrotechnik, Randintegralmethoden, boundary elements Methode, 
Momentenmethode, Multipolmethode;

Prinzipielle Modellierung ingenieurtechnischer Aufgaben mit Hilfe von 
numerischen Methoden und wissenschaftlichen Softwareumgebungen;

verbunden mit Computerpraktika, Softwarepraktika, Anwendung auf Probleme 
der Theoretischen Elektrotechnik;



7. Semester (wahlweise)

Seminar Numerik und Modellierung: numerische Behandlung ausgewählter 
Fragen der theoretischen Elektrotechnik

Computermodell des gewählten Problems, Berechnungen, Graphiken, 
mathematische Beschreibung der Modelleigenschaften und -grenzen, 
schriftliche Arbeit zum Thema, Präsentieren der Ergebnisse im Rahmen der 
mündliche Prüfung, kurzes Frage-Antwort-Spiel zu TET-Sachen



außerdem 2. Semester (wahlweise)

Technische angewandte Mathematik: Approximationstheorie und -techniken, 
Funktionsleitern, Nomographie, mathematische Papiere, Interpolationen, 
Differentialgleichungen und z-Transformation, Grundlagen der Fuzzy-Logik 
und neuronaler Netze



Ahoi

von Arne (Gast)


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Manuel schrieb:

> Ich habe jetzt 1 Semester lang Elektro- und Informationstechnik an einer
> recht bekannten und angesehenen TU in Hessen studiert.
Kann nur TUD sein ;)

Ich hatte chem.Technologie an der FHD angefangen. Da hatten wir einen 
Matheprof von der TUD. War knackig. Bin dann aber aus anderen Gründen an 
die FHW (Informatik) gewechselt und es war m.E. etwas einfacher.

> Oder ist von euch vlt. selber einer von Uni auf FH gewechselt und kann
> dazu vlt. was sagen?

An der FHW kamen welche von der UniFFM zu uns wegen Mathe. Das waren 
aber wirklich Oberluschen. Einer glaubte ernsthaft, dass es ein 
Programmkonstrukt IF...THEN...ELSE...ELSE gäbe!

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ich habe es noch anders erlebt...

Habe in Wuppertal E-Technik studiert und Mathe mit 3.3 bestanden... 
ansonnsten war ich jedoch dort nicht wirklich erfolgreich.

Bin nach Duesseldorf an die FH gegangen und wollte Mathe anerkannt 
bekommen, ... hab die Vorlesungsunterlagen abgegeben und nach zwei 
Wochen hat mir der Prof mitgeteilt das ich Mathe wohl besser noch mal 
bei ihm schreib, denn das Niveau war ihm nicht hoch genug. Da hab ich 
nicht schlecht gestaunt aber bestanden hab ich auch dort... Ich muss 
jedoch sagen das es sich hier um die ersten zwei Semester handelte... 
also Grundlagen der Mathe mit genau der gleichen Wochenstundenzahl.

Wuppertal hatte danch noch zwei Semester "Hoehere Mathe" (mit einer 
hoeheren Wochenstundenzahl) und Duesseldorf ein Semester "Angewandte 
Mathe"...

von ExStudent (Gast)


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Ich formuliere deine Frage mal etwas um. Vielleicht kannst du sie dir 
dann selbst beantworten.

Ich stehe zum ersten mal in meinem Leben vor einem echten Problem. Soll 
ich einfach wie immer den risikoarmen Weg des geringsten Widerstandes 
nehmen oder soll ich mir mal wirklich selbst etwas beweisen und mich 
durch dieses Problem durchbeißen?

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Zuckerle
>..kämpfen bis zur letzten Patrone..
Ahh, da kommt der Soldat wieder hoch, was?

@Manuel
Ich kenne auch die FH und die Uni. Nicht alle, aber jeweils eine und ich 
muss sagen, dass die Aufgaben beider Institutionen von der 
Sinnhaftigkeit her sehr gut gelöst wurden. Die FH hatte viel Mathematik 
sehr gut abgestimmt mit den technischen Veranstaltungen wie TET, 
Mechanik, Physik. Die komplexe Ebene wurde just mit der Einführung der 
Wechselstromlehere in E-Technik vorgestellt. Ich kann mich erinnern, 
dass alles irgendwie schlüssig erschien. War hart, aber einigermaßen zu 
meistern. Auf der Uni gab es ziemlich abstrakte Sachen zumal in 
Informatik, das dem Institut Mathematik zugeordnet war.
Ich gebe Zuckerle recht. Bleib auf der Uni und schmeiss nicht gleich die 
Flinte ins Korn..
Rosa

von Johannes B. Kloppt (Gast)


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Du wärst dann nicht der erste, der wegen der Mathematik auf die 
leichtere Fachhochschule wechselt.

von zürcher (Gast)


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Peter schrieb:
> Bei uns isses ungefair so vom Lehrplan:
> 1. Semester
> Komplexe zahlen
> Integrieren /Differenzieren
> Reihen
>
> 2. Semester
> Matrizen
> Vektor Rechnung
> Mehrfachintegrale
> Laplace-Transformation
>
> 3. Semester
> DGLs
> Wahrscheinlichkeit (Extra Vorlesung)

Nimm es nicht persönlich, aber das ist ein sehr sehr sehr magerer 
Lehrplan. Verglichen mit meinem Studium (ETH Zürich, 2000er Jahre) ist 
das bloss ein wenig an der Oberfläche gekratzt.

Darf ich dich fragen, welche Uni? Und wie viele Wochenstunden gehen da 
für Mathe hin? Was wurde denn noch für Mathe in anderen 
(obligatorischen) Vorlesungen vermittelt?

von Steel (Gast)


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@zürcher

Das ist von einer FH, da ist der Lehrplan sehr angewandt und abgespeckt 
im Gegensatz zu einer Uni. Sowas habt ihr in der Schweiz nicht.

von zürcher (Gast)


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Steel schrieb:
> Das ist von einer FH, da ist der Lehrplan sehr angewandt und abgespeckt
> im Gegensatz zu einer Uni. Sowas habt ihr in der Schweiz nicht.

Nein, der Verfasser hat gesagt, das habe er an der Uni gemacht.

Zu den FHs in der Schweiz: Doch, haben wir. Das waren früher reine 
Technikerschule, sind aber heute sehr gut mit deutschen FHs zu 
vergleichen. Die FHs sind sogar ein sehr wichtiges Standbein der 
Ingenieurs-Ausbildung in der Schweiz, da die einizigen Unis mit 
technischen Studiengängen die ETHs in Zürich und Lausanne sind, die aber 
als äusserst anspruchsvoll gelten.

von Steel (Gast)


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Ups, du hast recht. Das wundert mich, ist ein typischer FH-Lehrplan. 
Dann würde mich auch interessieren welche Uni das sein soll, halte ich 
für ein Gerücht.

von Master (Gast)


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Steel schrieb:
> ps, du hast recht. Das wundert mich, ist ein typischer FH-Lehrplan.

Pauschal kann man das nicht sagen. Ich hab meinen Bachelor auch an ner 
FH gemacht und wir hatten deutlich mehr Stoff.

Aber im Klappe aufreißen sind die Uni Studenten wirklich Elite. :-)

von D. I. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Master schrieb:
> Steel schrieb:
>> ps, du hast recht. Das wundert mich, ist ein typischer FH-Lehrplan.
>
> Pauschal kann man das nicht sagen. Ich hab meinen Bachelor auch an ner
> FH gemacht und wir hatten deutlich mehr Stoff.
>
> Aber im Klappe aufreißen sind die Uni Studenten wirklich Elite. :-)

Immer doch

von Johannes B. Kloppt (Gast)


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@D. I. (grotesque)

Super Grafik. - Ich kenne wirklich FH-Studenten/-Absolventen, die so 
aussehen.

von Horny Hornigel (Gast)


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Johannes B. Kloppt schrieb:
> Ich kenne wirklich FH-Studenten/-Absolventen, die so
> aussehen.

Ich keine, die nicht so aussehen.

von Mischmasch (Gast)


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Na, da hat der Threadstarter zu Schluss doch noch den Uni vs. FH Streit 
bekommen, den er mit seinem Posting anregen wollte.

von hobel (Gast)


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oh yeah, sind wir wieder beim modulhandbuch-schwanzvergleich..

fakt ist: rückblickend betrachtet ist nicht das interessant was im 
modulhandbuch steht, sondern das was man nach dem studium noch weiß, bzw 
das was man sich in kurzer zeit wieder selbst erarbeiten kann.

mir ist ein ehrlicher lehrplan lieber, bei dem man sich durch jedes 
thema einzeln durchbeisst, die probelme von mehreren seiten betrachtet, 
intensiv nach lösungen sucht und dabei lernt wie man formal 
mathematische problemlösungen erarbeitet.
Dipl-Gotts lehrplan ist ohne zweifel imposant (wobei einige themen 
meiner ansicht nach eher in eine anwendungsbezogene vl statt in mathe 
gehören (unscharfe fuzzymengen, s-,z-transformation etc)), aber sofern 
die themen nur auf folie schlaftrunken überblättert wurden, nutzt einem 
das ziemlich genau Null.

die andere sache an den thread opener:
organisiere dir von deiner wunsch-fh die unterlagen zur mathevorlesung. 
normalerweise ist mahtematik für etechniker an der fh ebenfalls 
mindestens 3 semestrig mit insg mind 18ects.
darüber hinaus kommt natürlich darauf aufbauende mathematik auch in 
technischen fächern vor (integraltransformationsgeschichten etc).

von Mischmasch (Gast)


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hobel schrieb:
> Dipl-Gotts lehrplan ist ohne zweifel imposant

Den hat er von der Webseite irgendeiner Uni zusammenkopiert indem er 
einfach alles was dort nach Mathevorleung, -kurs und -seminar roch 
zusammenkopiert hat. Beim Trollen Uni vs FH ist er immer gerne dabei.

von Paul (Gast)


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Autor: Dipl.- Gott (hipot)

Als Kontrast Mathematik im Diplomstudium an einer ostdeutschen
Technischen Universität


>1. Semester

>Wiederholung: Folgen, endliche Reihen, Binomischer Lehrsatz, Schluß von
>n auf n+1, Mengen, Komplexe Zahlen, elementare Funktionen, lineare
>Gleichungssysteme;

>Lineare Algebra: Analytische Geometrie im R^2 und R^3, Geometrie unter
>Anwendung von Vektoren, Gleichungssysteme und Ungleichungssysteme,

Alles Abistoff (in der EOS)

>Lösbarkeitstheorie, Vektorräume, Matrizenkalkül, Determinanten,
>Hauptachsentransformation, Quadriken und Hyperflächen, Drehmatrizen,
>lineare und affine Abbildungen

Kam an der FH

>Analysis: Grundlagen der Differential- und Integralrechnung,
>Differenzierbarkeit, Stetigkeit, Unstetigkeitsstellen, Integrierbarkeit,
>Polarform, Analysis algebraischer Kurven,

Alles Abistoff (EOS)

> spezielle Probleme der
>Integralrechnung (elliptische Integrale, rational-elliptische Funktionen
>etc.);

Siehe Mathematik für Fachhochschulen von Stingl.


2. Semester

Integraltransformationen;
> Freiwilliger Kurs an der FH (Tensormathe)

>Unendliche Reihen;

FH-Stoff

>Gewöhnliche Differentialgleichungen;

Teilweise FH-Stoff (Lösung durch Eigenwerte, Substitution, Einschrittv. 
Runge-Kutta, Cauchy)

>wichtige höhere Lösungstechniken für Differentialgleichungen:
>Kugelflächenfunktionen, Bessel-Funktionen, Neumann-Funktionen,
>Hankel-Funktionen;

kam nicht an der FH



>3. Semester

>Topologie und Differentialrechnung im R^n;

kein FH-Stoff

>Fehlerrechnung;

kam bis zum Umfallen an der FH

>Integralrechnung im R^n;

>Vektoranalysis und Differentialgeometrie;

Kam an der FH -> tot, grad, diff, Nabla, für Feldbetrachtungen

>Partielle Differentialgleichungen;

An der FH nur Lösung mit Finiter Elementemethode

>Maxwells Gleichungen;

Stoff TET: dafür die Verktoranalysis

>4. Semester
>
>Partielle Differentialgleichungen;

Wie gesagt nut FEM

>Variationsrechnung;

kam nicht an der FH

>Funktionentheorie;
>höhere Analysis: Tensoren, Distributionen, Funktionale, Maßtheorie;
>Wahrscheinlichkeitstheorie und Statisik

gab es wahlobligatorisch: Funktionentheorie



>5. Semester (wahlweise obligatorisch)

>Tensorfelder und Tensoranalysis;
>Funktionalanalysis und Variationsrechnung;
>Distributionentheorie;
>Operatorentheorie;

kam nicht an der FH



>5.+6. Semester (wahlweise obligatorisch, Pflicht für Starkstromer)

>Numerische Methoden: numerische Lösung partieller
>Differentialgleichungen, Eigenschaften von dünnbesetzten und
>vollbesetzten Matrizen, klassische Verfahren zur Lösung von
>Gleichungssystemen, Konditionierung, KRYLOW-Unterraumverfahren zur
>Lösung von Gleichungssystemen, Finite-Differenzen-Methode,
>Finite-Elemente-Methode,

außer FEM kam nichts an der FH

> Ersatzquellenmethoden der Theoretischen Elektrotechnik

Stoff in TET an der FH

>Randintegralmethoden, boundary elements Methode,
>Momentenmethode, Multipolmethode;

kam nicht an der FH


7. Semester (wahlweise)

>Seminar Numerik und Modellierung: numerische Behandlung ausgewählter
>Fragen der theoretischen Elektrotechnik

>Computermodell des gewählten Problems, Berechnungen, Graphiken,
>mathematische Beschreibung der Modelleigenschaften und -grenzen,
>schriftliche Arbeit zum Thema, Präsentieren der Ergebnisse im Rahmen der
>mündliche Prüfung, kurzes Frage-Antwort-Spiel zu TET-Sachen

müßte Diplomgott genauer werden



>außerdem 2. Semester (wahlweise)

>Technische angewandte Mathematik: Approximationstheorie und -techniken,

Stoff Mathematische Methode der ET an der FH

>Funktionsleitern, Nomographie, mathematische Papiere,

kam nicht an der FH

> Interpolationen,

Stoff Mathematische Methode der ET an der FH

Differentialgleichungen und z-Transformation,

> Stoff Mathematik 3 an der FH, Systemtheorie, Digitale Signalverarbeitung

>Grundlagen der Fuzzy-Logik und neuronaler Netze

Pflichtvorlesung für den Studiengang Automatisierungstechnik

Ort: HTWK Leipzig (vormals TH Leipzig) von 1991 bis 1999

Im FH-Diplom gab es 3 Semester Mathematik und ein Semester Angewandte 
Mathe der ET

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Man muss die Mathematik auch nicht mystifizieren. Sie ist ja komplett 
logisch verständlich. Die Frage lautet nur wieviel Zeit du benötigst um 
die Inhalte zu verstehen. Wenn das für dich zu viel Zeit für deinen 
Studienplan bedeutet, kannst du wechseln zu einer Schule die weniger 
anspruchsvoll ist.
Allerdings ist das Verständnis der Mathematik einzig allein von der 
trainierbaren Fähigkeit der Abstraktion abhängig.

Erst versteht man gar nichts, dann denkt man etwas verstanden zu haben 
und irgendwann versteht man wirklich. Aber ein paar Jahre intensiven 
Studiums vergehen zwischen diesen Stadien.

Sogesehen ist für dich nur die Frage wichtig ob du den Antrieb oder den 
Willen hast die Mathematik auf dem Level zu verstehen wo es nicht schwer 
ist, sondern Spass macht.

von Ing mit Berufsausbildung (Gast)


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hier mal den lehrplan wie er für Ingenieure der TU Cottbus aussieht !

1.Sem

> Einführung und Grundbegriffe:
>Symbolik, Mengen, Beweistechniken, komplexe Zahlen
>Vektorrechnung, analytische Geometrie, lineare Algebra:
>Vektoren im R3, Punkt, Gerade, Ebene und deren Schnittgebilde, lineare 
>Abhängigkeit und lineare Unabhängigkeit, Matrizen
>
>Elementare Funktionen:
>Eigenschaften elementarer Funktionen, Polynome, rationale Funktionen, 
>rigonometrische Funktionen, inverse Funktionen
>
>Differential- und Integralrechnung:
>Grenzwerte von Zahlenfolgen und Funktionen, Ableitungen,
>Differentiationsregeln, unbestimmtes und bestimmtes Integral, einfache 
>Anwendungen in Physik und Technik

2.Sem

>Lineare Algebra im Rn:
>Vektorraum und Matrizen, Determinanten, Lösung und Lösbarkeit linearer 
>Gleichungssysteme, Eliminationsverfahren, Aufwands- und 
>Genauigkeitsbetrachtungen, Matrizeneigenwertprobleme, Hauptachsentransformation

>Differentialrechung im Rn:
>Funktionen in mehreren Variablen, partielle Ableitungen, totales

>Differential, Reihenentwicklungen (Taylorreihen), Fehlerrechnung, 
>Extremwertaufgaben (in mehreren Variablen, mit und ohne Nebenbedingungen);

>Integralrechung:
>Integrationsmethoden, uneigentliche Integrale, Parameterintegrale,

>Anwendungen in Geometrie, Physik, Technik, Einsatz von 
>Formelmanipulationssystemen, Mehrfachintegrale, Koordinatentransformation

>Gewöhnliche Differentialgleichungen:
>Klassifikation, Lösung einfacher Differentialgleichungen (insb. 1.

>Ordnung und solche mit konstanten Koeffizienten), Anfangs- und >Randwertprobleme, 
Anwendungen

3.Sem

>Vektoranalysis:
>Skalar- und Vektorfelder, Differentialoperatoren, Potentialfelder,

>Divergenz, Rotation, Koordinatentransformationen
>
>Integralsätze:
>Kurven- und Oberflächenintegrale 1. und 2. Art, Sätze von Gauss und >Stokes, 
Greensche Formeln
>
>Fourier-Analysis:
>Periodische Funktionen, Fourier-Reihen im Reellen und im Komplexen, 
>Fourier-Transformation, L2-Konvergenz, Eigenschaften und Anwendungen,

>diskrete Fourier-Transformation und FFT.

4.Sem

>Grundbegriffe der komplexen Analysis:
>Gauss’sche Zahlenebene, komplexe Funktionen komplexer Argumente, >Stetigkeit, 
elementare Funktionen und Eigenschaften
>
>Differentiation und Integration im Komplexen:
>Konforme Abbildungen, Cauchy-Riemannsche Differentialgleichungen, >harmonische 
Funktionen, komplexes Potential, Integration, Integralsatz >und Integralformel von 
Cauchy
>
>Reihenentwicklungen:
>Potenz-, Taylor-, Laurentreihen, Singularitäten, Residuentheorie und ihre 
>Anwendung in der reellen Analysis
>Einführung in die Theorie partieller Differentialgleichungen und ihre
>
>Lösungstechniken:
>Laplace- und Poissongleichung, Separationsmethoden, Randwertprobleme

von matroid (Gast)


Lesenswert?

@zürcher

Man muss unterscheiden was im Lehrplan steht, wie der jeweilige 
Professor die Inhalte der Vorlesung gestaltet und ganz wichtig: welche 
Themen schlussendlich mit welchem Schwierigkeitsgrad und Massstab 
geprüft werden.

Die Liste auf die du dich beziehst ist eine grobe Aufstellung, die etwa 
den Lehrplan beschreibt.

An der ETH und Unis werden einige zusätzliche Spezialthemen 
behandelt/angerissen aber in den Prüfungen werden sie nur rudimentär 
geprüft und nicht stark gewichtet.

Vorlesungsinhalte und Prüfungen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Das 
Niveau bei den Prüfungen würde ich als ähnlich einschätzen. Das zeigen 
auch  Ergenbisse von Studenten die an beiden Orten Prüfungen abgelegt 
haben.

Wenn man in eine bestimmte Richtung Forschen will, muss man sich ohnehin 
mit der im jeweiligen Gebiet verwendeten Mathe auseinandersetzen. Die 
kann kein allgemeiner Lehrplan bieten. Hauptaufgabe ist eine starke 
Verankerung der Grundlagen.

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