Wie der Titel schon sagt, habe ich eine 3,6 Volt Zenerdiode mit einem Vorwiderstand an 5V angeschlossen und wundere mich nun, dass ich an der Diode 4,2 Volt anliegen hab... Ist das ganz normale Streuung, dass die schon mal ein halbes Volt daneben liegen? Oder ist die Diode kaputt? Ich habe es mit verschiedenen Multimetern gemessen, und auch nochmal die Brillengläser geputzt, es steht wirklich 3V6 drauf. Irgendwelche Ideen?
Schau Dir ein Diagramm im zugehörigen Datenblatt an. Je nach Belastung ändert sich die Z-Spannung etwas. http://www.alldatasheet.com/view.jsp?Searchword=3V6 Außerdem sind die Z-Dioden unter 5V weniger ideal.
Wie gross ist dein Vorwiderstand? Guck mal ins Datenblatt, da sollte eine Kennlinie drin sein, bei welchem Strom an deiner Z-Diode welche Spannung anliegt. Den Strom begrenzt du dann mit einem entsprechenden Vorwiderstand: R = (UVersorgung-UZDiode) / I
Das hängt bei Typen unterhalb von 5V bös vom Strom ab. Zu allem Überfluss sind sich die Hersteller nicht darüber einig, ob die 3,6V(typ) bei 5mA oder bei 20mA gelten, so dass massive Unterschiede zwischen 3,6V-Typen verschiedener Hersteller auftreten können. Wer es halbwegs genau haben will, der nimmt einen TL431.
Die Zehnerspannungen werden standardmaessig mit 1mA gemessen.
Delta Oschi schrieb: > Die Zehnerspannungen werden standardmaessig mit 1mA gemessen. Nein. Abhängig von der Z-Spannung sind es meist 5mA, bei hohen Spannungen weniger. Es gibt aber auch welche, bei denen für sehr kleine Spannungen 20mA gilt. Bei 3,6V Typen wäre 1mA auch völliger Unfug, denn bei diesem Strom liegen solche Typen noch weit unterhalb vom Knick.
Danke für eure rasche Hilfe! Dass die Zenerspannung auch vom fließenden Strom abhängt war mir schon klar, dass es aber so "Kraut und Rüben" ist, wenn man unter 5V bleiben will, das hatte ich unterschätzt... :-( Also muss doch die "aufwändige" Variante mit dem (Fest)Spannungsregler her! Lg, freXX
Sorry, dass ich jetzt doch nochmal dumm daher komme und nachfrage ^^ Hab jetzt nur mal auf die schnelle bei Conrad und Reichelt geschaut und mindestens fünf verschiedene Typen von TL431 gefunden (Z, ACZ, ACZT, CZ, ACLP)... Machen die alle im großen und ganzen das gleiche mit kleinen unterschiedlichen Feinheiten? Kann ich die alle für meinen Zweck hernehmen? Ich will einfach nur möglichst konstant 3,3 V anliegen haben am Ausgang... Lg
A ist genauer, den B Typen hat Ramschladen Conrad erst gar nicht, dafür verkauft er schon den Ausschuss zum Preis der selektierten Ware.
@ frexx (Gast) >Machen die alle im großen und ganzen das gleiche mit kleinen >unterschiedlichen Feinheiten? Temperaturbereich, Gehäuse, Grudgenauigkeit. > Kann ich die alle für meinen Zweck >hernehmen? Ich will einfach nur möglichst konstant 3,3 V anliegen haben >am Ausgang... Nimm einen 3,3V Spannungsregler, LP2950 ist dein Freund. MFG Falk
frexx schrieb: > Machen die alle im großen und ganzen das gleiche mit kleinen > unterschiedlichen Feinheiten? Kann ich die alle für meinen Zweck > hernehmen? Ich will einfach nur möglichst konstant 3,3 V anliegen haben > am Ausgang... Frag doch mal andersrum: Womit man am sinnvollsten das erledigt, was du eigentlich vor hast. Und nicht wie man deine schon erarbeitete Lösung perfektioniert. Denn wenn es darum geht, einen Controller mit stabilen 3,3V zu versorgen, dann ist man mit eine LP2950-3,3V oder LF33 oder LM1117-3,3V besser dran.
Eine Led hat auch eine bessere Charakteristik wie eine Zehner
> Die Zehnerspannungen werden standardmaessig mit 1mA gemessen. > Eine Led hat auch eine bessere Charakteristik wie eine Zehner Hallo Troll Delta Oschi (hacky) Keiner deiner Beiträge ist richtig, keiner deiner Beiträge ist zielführend, aber schön daß du immer noch lebst und nicht in der echten Welt wegen dummem Rumgeblubbers mit denen du Leute nervst unter die Räder gekommen bist. Vielleicht liegt das daran, daß in der echten Welt dein wiederholter Schreibfehler Zehner nicht auffällt wenn man das Wort nur sagt, der Mann hiess Zener und hat mit 10 so rein gar nichts zu tun. Versuch mal in Zukunft weger Falsches zu verbreiten, denn du verursachst den doppelten Aufwand deinen Humbug wieder richtigzustellen. Wenn du einfach nur still zuhörst und davon lernst, ist der Welt mehr geholfen als mit deinen haarsträubenden Beiträgen hier.
moin !!! die dinger haben auch noch hersteller toleranzen. häng nen si transi an die z-diode . dann hast 0,7v weniger. ne blaue led dürfte auch bei 3,5 ....4v liegen. was willst genau machen? mfg
@ MaWin (Meckerer) Jede Zener hat eine kleinere Steilheit in A/V wie eine LED unterhalb 5V. Mit der Temperaturabhengigkeit muss man etwas aufpassen. Aber wenn man einfach mal was stabilisieren will, das nichts kosten darf, ist eine LED eine gute Wahl. In der Tat, die ZNR sind bei 1mA spezifiziert, die Zener hersteller konnten sich nicht durchringen.
> Jede Zener hat eine kleinere Steilheit in A/V wie eine LED unterhalb 5V. Nö. > In der Tat, die ZNR sind bei 1mA spezifiziert, > die Zener hersteller konnten sich nicht durchringen. Nö. Es gubt je nach Spannung unterschiedliche Ströme, und das ist sehr im Interesse der Hersteller. Also nach wie vor ist alles falsch was du schrebst. Lass es lieber und informier' dich besser, du bist hier nicht der Einäugige unter den Blinden.
frexx schrieb: > Irgendwelche Ideen? Nach allem, was schon genannt wurde: Such mal nach Grundlagen zu elektronischen Bauelementen, Kapitel Z-Diode. Da gibt es statische und dynamische Kurvenscharen. Die dynamischen ohne termische Beanspruchung, die statischen mit termischer Beanspruchung. Die dynamischen Kennlinien ermittelt man mit zeitlich sehr kurzen Messungen, so daß der Halbleiter sich nicht erwärmt. Die statischen Kurven dann mit Dauerbelastung, diese sind auch durch die Verlustleistung begrenzt. Die statischen Kurven haben eine geringere Steigung, d.h., die Spannung driftet stark mit zunehmendem Strom, eben durch die Eigenerwärmung. Sie haben also einen positiven Temperaturkoeffizienten, die Spannung steigt damit stärker an. Für Netzteilanwendungen, wo um die 10% Toleranz erlaubt sind, reicht eine Stabilisierung mit Z-Diode. Früher machte man das ja schließlich auch, war immerhin besser als völlig ungeregelt. Delta Oschi schrieb: > Eine Led hat auch eine bessere Charakteristik wie eine Zehner Wenn man aber nichts leuchtendes in seiner Schaltung haben möchte? LEDs haben zumindest in der Lichtausbeute eine hohe Alterung. Wie ist das denn da bei den LEDs mit den elektrischen Parameterdriften?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Für Netzteilanwendungen, wo um die 10% Toleranz erlaubt sind, reicht > eine Stabilisierung mit Z-Diode. Früher machte man das ja schließlich > auch, war immerhin besser als völlig ungeregelt. Allerdings waren Stromversorgungen von sowas wie 3,3V damals wenig gebräuchlich, es sei denn direkt von Batterie. Wie man oben sieht sind Z-Dioden ab 5V völlig ok.
Wilhelm Ferkes schrieb: > LEDs haben zumindest in der Lichtausbeute eine hohe Alterung. Wie ist > das denn da bei den LEDs mit den elektrischen Parameterdriften? Als Z-Diodenersatz hat das mit den alten roten (>15 Jahre; 1,6 V Flußspannung) sehr lange recht stabil funktioniert, mit den neuen dann nicht mehr. Ich denke, die geringe Lichtausbeute damals war für die Zweckentfremdung vorteilhaft.
A. K. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Für Netzteilanwendungen, wo um die 10% Toleranz erlaubt sind, reicht >> eine Stabilisierung mit Z-Diode. Früher machte man das ja schließlich >> auch, war immerhin besser als völlig ungeregelt. > > Allerdings waren Stromversorgungen von sowas wie 3,3V damals wenig > gebräuchlich, es sei denn direkt von Batterie. Wie man oben sieht sind > Z-Dioden ab 5V völlig ok. Ich hab noch die 6V als ideal im Kopf. Drunter wirkt der Zenereffekt, drüber der Avalancheeffekt. Oder war es umgekehrt? Müßte ich nachschlagen. Das sieht man auf dem angehängten Bild aber auch. Die einzelne Kurve rechts hat schon wieder weniger Steigung. Es gab aber viele viele diskrete und auch aufwändige Transistorschaltungen. Aber es stimmt schon: 3,3V waren selten. Nicht immer: Ich erinnere mich an billige MW-Empfänger, die der Kaffeeröster Tschibo 1974 für 9,90DM vertrieb: Der hatte nur eine einzelne Mignonzelle. Eine reife Leistung eigentlich, Step Up und ähnliches gab es da noch nicht. Allerdings mit Ge-Halbleitern. Hatte einige davon geschlachtet, für die Transistoren... Ein Familienmitglied machte einen Großeinkauf, und empfangen konnte man nur einzig den ortsnahen RTL. Taugte also nicht so sehr viel.
moin !!! ortsnahen rtl.... radio luxemburg war weit weg . 10 si transis waren nötig um den rein zu bekommen ( bezirk rostock , ddr ) allerdings mit 9v als bs . später war dann n a244/tca440 + a211 dafür zuständig. stabilisiert wurde da mit ner 11v zdiode + gc301 / gd180 pnp ge transi. radio luxemburg war kult. mfg
>Als Z-Diodenersatz hat das mit den alten roten (>15 Jahre; 1,6 V >Flußspannung) sehr lange recht stabil funktioniert, mit den neuen dann >nicht mehr. Ich denke, die geringe Lichtausbeute damals war für die >Zweckentfremdung vorteilhaft. In der Tat. Früher waren die roten LEDs erheblich steiler. Links eine alte rote LED aus den 70igern und in der Mitte eine moderne rote LED von Kingbright. Und zwei solche alten roten LEDs in Reihe waren einer BZX55C3V3 (rechts) in der Steilheit deutlich überlegen. Natürlich klappte das mit den LEDs nur bis rund 20mA... Auch rauschmäßig waren die LEDs den Z-Dioden deutlich überlegen, wenn es darauf ankam.
@ Claudia (Gast) >alte rote LED aus den 70igern und in der Mitte eine moderne rote LED von >Kingbright. Warum ist das so? Nimmt man heute andere Halbleitermischungen/materialien? Ist doch immer InGaAlAs irgendwas? ;-) >Auch rauschmäßig waren die LEDs den Z-Dioden deutlich überlegen, wenn es >darauf ankam. Naja, die deutlich größere Bandlücke macht's möglich. MFG Falk
dolf schrieb: > radio luxemburg war kult. Das stimmt. Hatte zufällig das Glück, gleich daneben fast in Sichtweite zu wohnen. Ich meine, als die noch richtig im Land Luxemburg waren. Das kann man aber im Internet ergoogeln, was da mal los war, hab ich kürzlich gemacht, sehr interessant. Sie spielten internationale Charts, und das war eben so interessant, während deutsche das eben nicht so machten. Heute ist leider nicht mehr viel übrig geblieben. mhh schrieb: > Als Z-Diodenersatz hat das mit den alten roten (>15 Jahre; 1,6 V > Flußspannung) sehr lange recht stabil funktioniert, mit den neuen dann > nicht mehr. Vor 15 Jahren ging es so, habe welche von vor 20 Jahren, die schon ordentlich waren. Auch habe ich noch 37 Jahre alte Exemplare, absolut ungebraucht natürlich. Da sieht man wirklich nur einen roten Punkt von 1 Quadratmillimeter Fläche. Mal sehen, ob ich da etwas experimentiere. Hab schon mal Kleinstspielzeug gebaut, z.B. einen Reaktionstester mit einer LED-Reihe aus 10 Stück in einem kleinen Kästchen. Dafür reicht es, wenn man sie eben gerade so sieht. Eigentlich fast zu schade, echte Museumsware. ;-) @Claudia: > Links eine alte rote LED aus den 70igern Interessant! Könnte glatt eine aus meiner Bauteilkiste sein. Ich hatte mal um die 3000 Stück davon, Schwarzmarkt damals. 1000 für 10DM. Im Laden hätte man für das Geld gerade 20 bekommen. Ja, und 1975 brannten wir darauf, wie heute Kids auf ein Handy, das kannten wir noch nicht, LEDs waren was magisches anziehendes neues. Wir fingen dann an, einen astabilen Blinker mit 2 Transistoren und ähnliche Dinge zu basteln... ;-)
> Warum ist das so? Nimmt man heute andere > Halbleitermischungen/materialien? Ja. > Ist doch immer InGaAlAs irgendwas? ;-) Nein. Die alten roten waren aus GaAsP und eher dunkel. http://www.hzdr.de/FZD/Aktuelles/Lehrer/Fortb04/Vortrag_Winnerl_LED.pdf
Claudia schrieb: > Auch rauschmäßig waren die LEDs den Z-Dioden deutlich überlegen, wenn es > darauf ankam. Ich habe hier einen Verstärker der wohl Anfang der 90er hergestellt wurde. Bei dem sieht man im Dunkeln einige Dioden leicht rötlich glimmen. Im Hellen sehen die allerdings wie normale kleine Glasdioden aus. Von der Schaltung her würde ich sagen sie sind Bestandteil einer Stromquelle. MaWin schrieb: > Nein. Die alten roten waren aus GaAsP und eher dunkel. Der Schaltplan des Verstärkers meint das wären TLR112 und die wurden aus GaP hergestellt. http://www.datasheet4u.net/download.php?id=539928
Mike schrieb: > Claudia schrieb: > Ich habe hier einen Verstärker der wohl Anfang der 90er hergestellt > wurde. Bei dem sieht man im Dunkeln einige Dioden leicht rötlich > glimmen. Im Hellen sehen die allerdings wie normale kleine Glasdioden > aus. Von der Schaltung her würde ich sagen sie sind Bestandteil einer > Stromquelle. Ja. Rote LED ware eine ganze Weile sehr beliebt als Referenzspannung für Konstantstromquellen. Zum einen weil die vergleichsweise geringe Spannung eine gute Aussteuerbarkeit gewährleistet. Zum anderen weil der TK der Flußspannung ziemlich genau mit dem TK der BE-Schwellspannung übereinstimmt. Die Kombination mithin recht temperaturstabil ist. > MaWin schrieb: >> Nein. Die alten roten waren aus GaAsP und eher dunkel. > > Der Schaltplan des Verstärkers meint das wären TLR112 und die wurden aus > GaP hergestellt. Sowohl als auch. Mein schlaues Buch sagt, daß GaAsP das Material ist, daß technologisch zuerst beherrschbar war und außerdem den Vorteil einer guten Linearität I_v vs. I_f hat. GaP hat dem gegenüber den Vorteil, daß es für LED von rot über gelb bis grün taugt. Allerdings haben speziell rote LED aus GaP ein ausgeprägtes Sättigungverhalten (Lichtstärke vs. Strom), taugen also eher für geringe Durchlaßströme. Für die Verwendung als Referenzspannungsquelle ist das natürlich egal. XL
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