Hallo Ich möchte gerne Funkamateure werden und hätte dazu noch ein paar Fragen. -Wo und muss mann sich Anmelden wenn man einen Funkprüfung machen möchte? -Wie läuft das ab? -Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren?
möchtegern Funker schrieb: > -Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen > Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren? So macht man das heute: Beitrag "2m-Empfang mit DAB-Stick"
>Ich möchte gerne Funkamateure werden Du planst, Dich zu teilen? Duck und wech! PS http://www.websdr.org/
Hallo, da deine Fragen nicht vollständig beantwortet wurden, kommt nur hier dein Einstiegslink, was das AFUG und die AFUV an geht: - http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1931/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Amateurfunk/amateurfunk_node.html;jsessionid=1D1EEEED6573D1BFD407DF6496696AC7 Es gibt einen Büchersatz und einige Lernprogramme dazu: - http://www.dj4uf.de/lehrg/index.html AFUTrainer -- http://www.oliver-saal.de/software/afutrainer/ Prüfungstraining für das Amateurfunkzeugnis -- http://www.afup.a36.de/ Im DARC e.V. findest Du Ortsverbände OV, die auch Ausbildung machen: - http://www.darc.de/mitglieder/referate/ausbildung/ausbildung/ Einfach mal einen DOK in deinem Kreis heraus suchen und ansprechen. - http://www.darc.de/mitglieder/ortsverbaende/ 73, Uwe möchtegern Funker schrieb: > Hallo > > Ich möchte gerne Funkamateure werden und hätte dazu noch ein paar > Fragen. > > -Wo und muss mann sich Anmelden wenn man einen Funkprüfung machen > möchte? > -Wie läuft das ab? > > -Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen > Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren?
möchtegern Funker schrieb: > -Wo und muss mann sich Anmelden wenn man einen Funkprüfung machen > möchte? Bei einer der Außenstellen der Bundesnetzagentur für <allesmögliche>, kurz BNetzA, die eine solche Prüfung abnehmen. Das sind leider über die Jahre immer weniger geworden. Wenn ich das hier: http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1912/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Amateurfunk/InfosAussenstellen.html richtig deute, dann kann man das derzeit nur noch in Dresden, Mülheim oder München machen. Anmelden muss man sich erst, wenn man wirklich zur Prüfung fahren will, aber du kannst natürlich mal vorher anfragen nach den Prüfungsterminen. Es kann einem ja bei der Zeitplanung helfen, wenn man weiß, bis wann man die Vorbereitungen beendet haben sollte.
Hallo Jörg, nein nicht ganz, hier steht eine immer fast aktuelle Liste der Termine: http://www.afup.a36.de/aktuell/termine.html Z.B. geplant wird ein Termin Eschborn im Mai 2012. Anrufen und erkundigen sollte man sich immer bei der zuständigen Außenstelle der BNetzA.
Uwe S. schrieb: > nein nicht ganz, hier steht eine immer fast aktuelle Liste der Termine: Schön, eine solche Liste hatte ich bei der BNetzA gesucht, aber nicht gefunden.
Hallo möchtegern Funker, die Basis des Amateurfunk ist die internationale interglobale Ausrichtung. Die Funkprüfung kannst du in jedem Land der Welt machen. Du bist nicht an die Termine der BNetzA gebunden. Lass dir nach der Prüfung das HARAC Papier geben und du kannst in jedem Land eine Amateurfunklizenz geben lassen. Geh in die Lehre bei einem Funkamateur oder Verein oder Ortsverband oder Flohmarkt oder Club wie z.B. dem Tag des Zendamateur,der Ham Radio, der Ham Vention. Dort gibt es viele Altlasten und gebrauchte Gerät oder defekte Geräte. Die während der Prüfung international erworbenen Kenntnisse werden dich befähigen das Gerät zu bauen, reparieren, modifizieren und weiterzuentwickeln. Die internationale Prüfung ist nicht wissenschaftlich theoretisch sondern Amateurfunk praktisch orientiert. In einigen Clubs gibt es einen Fundus. Einen Ausbildungsfundus und Geräte um zu hören. Schau dir die Clubs und Ortsverbände an. Dort wo der Ham Spirit wächst und gedeiht lass dich nieder. Dort wo die WRC Beschlüsse in Landesrecht umgesetzt werden lass dich nieder. Es wird nicht dein Schaden sein. Dort wo die WRC IARU Beschlüsse nicht umgesetzt werden verweile nicht. Schick und leg den Backstein hin und schick ihn zum Maurer hin und verlasse das Land. Es wird dein Schaden nicht sein. Nur das Land mit der Offenheit für Forschung und Entwicklung wird den Lohn ernten, welches es verweigert und nur dem kommerziellem Mammon dient wird den Sturm ernten. Ingenieure und Techniker und IT Leute und Funkamateure braucht man international. Wenn Deutschland keine Fachleute benötigt gibt es andere Länder.
> Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen > Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren? Am besten erst mal ein gebrauchtes gerät kaufen. Danach kann man immer noch in den Selbstbau einsteigen. Da wird man dann sehen, dass das teurer wird als man gedacht hat und auch viel knowhow erfordert. Man kann natürlich auch an einfachen Selbstbaulösungen Spaß haben. Man sollte aber auch einen "richtigen" Empfänger haben.
Danke! das mit dem DVBT-Stick scheint noch nicht ganz ausgereift zu sein. Mal einen andere Frage: Auf welchen Bändern mit welcher moulation wirden denn am meisten/libsten gefunkt? Ist da was mit dem TDA7000 zu machen?
Auf Kurzwelle CW, SSB und digitale Betriebsarten. Von 10m aufärts kommt dann noch FM dazu. Dabei handelt es sich aber um Schmalband-FM. Deshalb behaupte ich mal, daß man mit dem TDA7000, welcher eher für Rundfunk ausgelegt ist, nicht weit kommt. Falls Du basteln möchtest, fang mit Kurzwelle im 40m oder 80m Band an. Verglichen mit 70cm und höher ist das fast noch Gleichstrom. Es gibt regelmäßig gute Ausbreitungsbedingungen und man kann momentan durch die hohe Sonnenaktivität auch mit einem einfachen Empfänger Signale von anderen Kontinenten empfangen. Um nicht unter Zeitdruck irgendwas basteln zu müssen, kannst Du zwischenzeitlich hier schon mal reinhören: http://www.websdr.org/ Dazu muß nur Java installiert sein. Meiner Meinung nach kann man auf Kurzwelle die Betriebstechnik besser lernen. Um sich international Verständigen zu können, müssen sich alle an die Regeln halten.
Ich habe noch einen KW-AM empfänger dem ich SSB beibringen möchte. Wäre es möglich einen BFO in den 455KHz kreis einzuschleusen? Ein BFO wäre doch nichts anderes als ein 455KHz Oszillator mit verstellbarer Amplithude der das Zweite Seitenband hinzufügt oder verstehe ich das falsch?
Hallo Ekart Es gibt kleine BFO Platinen als Bausatzt oder auch als Bauanleitungen im Web. Es werden 455kHz erzeugt, manchmal verstellbar um +/- 3kHz. Es muss lediglich die Stromversorgung verdrahtet werden. Das Ausgangssignal wird auf über ein kleines Stück Kabel in die Nähe des ZF-Verstärkers gelegt, wo es kapazitiv einkoppelt. Eventuell geht das sogar, wenn man auf der Geräterückseite ein paar cm^2 Alufolie aufklebt und kontaktiert. Gruß, Bernd
möchtegern Funker schrieb: > -Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen > Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren? Du kannst ohne großen Teileaufwand ein sogenanntes Rückgekoppeltes Audion für Kurzwelle bauen. Damit kannst du auch die Amateurfunkbänder abhören und dort CW (Morsezeichen) und SSB (Sprechfunk) abhören. Mit ein wenig Übung kann man so ein Audion ganz gut bedienen. Bei Interesse dazu einfach hier noch mal gezielt nachfragen! Das Audion würde ich übrigens mit einer Loopantenne kombinieren, sie kann auch ganz einfach aufgebaut werden. Hier gibt es Tonnen von Selbstbauschaltungen zum Thema: http://www.qsl.net/va3iul/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas.htm
hier wird z.B. ein Kurzwellen-Audion vorgestellt: http://www.b-kainka.de/bastel3.htm Oder hier: http://www.youtube.com/watch?v=c-8zchIU4iU
Ekart schrieb: > Ich habe noch einen KW-AM empfänger dem ich SSB beibringen möchte. > Wäre es möglich einen BFO in den 455KHz kreis einzuschleusen? Genau mit sowas habe ich vor nunmehr 35 Jahren meine Amateurfunk- Laufbahn begonnen. Ein altes Röhrenradio mit "Kurzwellen-Lupe" als Basis, ein zuschaltbarer (und in der Amplitude regelbarer) BFO. Die ZF-Bandbreite ist halt miserabel, im dichten Gedränge ist es dann schwer, einzelne Signale herauszulesen, außerdem ist es natürlich Zweiseitenbandempfang (wie beim klassischen Direkt- mischer auch), d. h. das unerwünschte Seitenband sollte gerade nicht mit einem nennenswerten Signal belegt sein. Eine meiner ersten QSL-Karten, die ich auf diese Weise als SWL (Kurzwellenhörer) bekommen habe, kam aus Papua-Neuguinea, P29EJ. QSL-Karte per Post mit einem unfrankierten (woher auch, Dollars hatte ich auch keine) Rückumschlag, da war ich mächtig stolz drauf.
Ich habe eine ernsthafte Frage zum Thema: Kann man davon ausgehen, dass die allermeisten Fragen bei der AFU-Prüfung identisch mit den Fragen aus dem Fragenkatalog sind und dass bei einem kleinen Teil einfach andere Zahlenwerte o.ä. bei gleicher Fragestellung benutzt werden?
Hallo Anton, wenn du die Fragenkataloge liest, dann findet mann auch etwas über die Prüfung. Das sind genau die Fragen, die in einer Prüfung gestellt werden. Nicht mehr oder weniger. Es sind drei Prüfungsabschitte bei denen man 75% richtig haben muss, Klasse A und E unterscheiden sich nur in Technikteil, in der Anzahl der Fragen und der Prüfungszeit.
Ein Paar Sachen zum Anschauen: ATV: http://www.youtube.com/watch?v=d8b_yjBrjP8&feature=related Störung: http://www.youtube.com/watch?v=zgEDXoUO0xQ&feature=related Morse: http://www.youtube.com/watch?v=iT3RiSdvKEA&feature=related Experiment: http://www.youtube.com/watch?v=bt2OxFD93d8&feature=relmfu Beim Sport: http://www.youtube.com/watch?v=4By95oKAGlA&feature=related Beiträge von unangemeldeten Benutzern dürfen höchstens 5 Links enthalten (Spam-Schutz). ...
Uwe S. schrieb: > Das sind genau die Fragen, die in einer Prüfung gestellt > werden. > > Nicht mehr oder weniger. Dann kann man ja die Fragen stur auswendig lernen!?!
Ja das könnte man ... 2003 waren das ~1400 glaube ich (will damit nicht sagen dass ich die auswendig gelernt habe)
B. R. schrieb: > 2003 waren das ~1400 glaube ich > (will damit nicht sagen dass ich die auswendig gelernt habe) Wo finden man denn die gesamten Fragen?
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1912/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Amateurfunk/Fragenkatalog_Basepage.html Der Technikkatalog zur Klasse A gibts wohl nicht Gratis. Aber wenn man interessiert ist kann man da ja anrufen ...
Graff schrieb: > Dann kann man ja die Fragen stur auswendig lernen!?! Genau wie bei der Fahrprüfung. ;-)
Graff schrieb: > Dann kann man ja die Fragen stur auswendig lernen!?! Ja was glaubst Du denn ??? Früher mußten die Antworten frei formuliert und ausgeschrieben werden, heutzutage ist das ganze zu einem Multiple-Choice-Test verkommen. Mehr als Auswendiglernen ist das wirklich nicht.
Matthias schrieb: > Ja was glaubst Du denn ??? Früher mußten die Antworten frei formuliert > und ausgeschrieben werden, heutzutage ist das ganze zu einem > Multiple-Choice-Test verkommen. Mehr als Auswendiglernen ist das > wirklich nicht. Jaja, früher war alles besser. Die Wiesen waren grüner, der Himmel blauer und die Jugend nicht so verkommen ;)
Hallo Matthias, naja dann sollte es doch nicht so schwer sein, oder? Ich habe sie auch gemacht und kann sagen, ohne Hintergrundwissen kommt man nicht weit. Lernen muss man, aber bitte mit System und die Bücher [1] von E. Moltrecht zweigen einem den Weg. Link: [1] http://www.dj4uf.de/
Uwe S. schrieb: > naja dann sollte es doch nicht so schwer sein, oder? War auch nicht schwer, nur gefunkt habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht. Aber ich mag es einfach Führerscheine o.ä. zu sammeln. Ich habe z.B. auch den Motorradführerschein gemacht, ohne jemals ernsthaft die Anschaffung einer Maschine angedacht zu haben.
Matthias schrieb: > War auch nicht schwer, nur gefunkt habe ich in meinem ganzen Leben noch > nicht. Aber ich mag es einfach Führerscheine o.ä. zu sammeln. Ich habe > z.B. auch den Motorradführerschein gemacht, ohne jemals ernsthaft die > Anschaffung einer Maschine angedacht zu haben. Wie wärs mit einem Flugschein?
Matthias schrieb: > War auch nicht schwer, nur gefunkt habe ich in meinem ganzen Leben noch > nicht. Dann wird's Zeit. :-)
Hallo zusamen. @ Matthias: So geht es mir auch. Der 'kommunikative' Aspekt des Hobbys interessiert mich nicht. Ich brauche keine Punkte oder QSL-Karten für irgendein Diplom oder irgendeinen Kontest. Die Technik und die Theorie dahinter, daß ist das, was amich begeistert. Nur 'Scheine ' sammeln will ich aber auch nicht. Die Entscheidung, Funakamateur zu werden, war schon begründet. Zum Auswendig Lernen: Ich kenne jemanden, der den ganzen Fragenkatalog mit Punkt, Komma, Semikolon vom ersten bis zum letzten Buchstaben auswendig gelernt hat; von vorne bis hinten! Wenn der nur Funken will..? Bei 'dummen' Technikfragen steht er auf der Matte. 'Dumm' ist ja relativ, ich bin auch berufsfremd. 73 Wilhelm
@ Jörg, wann hattest du dein letztes QSO..?? 30 ++ Jahre Lizenz habe ich auch. Erzähle mir bitte nichts von Geblubber auf der OV-Frequnz... Fakten: Mikrofon oder Taste auf KW : DL8DTL ? Mein letztes QSO vor 2 Std. DL2XL <->DK4TJ CW 7Mhz QRP 1W 73 Wilhelm
Wilhelm; DK4TJ schrieb: > wann hattest du dein letztes QSO..?? Da du die OV-Runde nicht gelten lassen willst, müsste ich im Logbuch nachsehen. Es war irgendwann bei einer Wanderung, der Sächsiche Bergwettbewerb lässt grüßen. ;-) Die Funkgeräte haben wir immer dabei, schon für die Kommunikation untereinander (aber das QSO mit meiner XYL wirst du ja vermutlich auch nicht also solches gelten lassen ;-). Auf Kurzwelle bin ich regelmäßig während der Urlaube aktiv. Zu Hause habe ich mir aber fürs Frühjahr vorgenommen, auch endlich irgendeinen Draht aufs Dach zu hängen, damit ich nach dem Umzug dort mal wieder auf KW QRV werden kann (einschließlich all dem Selbsterklärungskram, aber wir haben uns für den OV mal einen Feldstärkemesskoffer geleistet). Die Berichte über die sich endlich verbessernden Kurzwellenbedingungen motivieren schon, sich mal um die Antenne zu kümmern. > Fakten: > Mikrofon oder Taste auf KW : DL8DTL ? Mikrofon nur bei "besonderen Anlässen", also bspw. Vorführungen für Kinder oder Besucher. CW macht mir mehr Spaß.
> möchte Funkamateure werden...
probier doch erstmal Funkamateuse - geht einfacher als Klonen
B. R. schrieb: > http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1912/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Amateurfunk/Fragenkatalog_Basepage.html > > Der Technikkatalog zur Klasse A gibts wohl nicht Gratis. Und was kann man auf der oben verlinkten Seite unter "Technik-Fragenkatalog für Klasse A (pdf/3 MB)" dann runterladen? Richtig, den Technikkatalog zur Klasse A - gratis und ohne Anruf :-) Wobei mir das Lesen des Fragenkatalogs zu stumpfsinnig war. Ich empfehle die Prüfungssimulation von http://www.afup.a36.de/pruefungen/klasseA.html Da ist nicht immer die Antwort A richtig, sondern bunt gemischt wie bei der richtigen Prüfung. Auf der Seite gibt es auch eine Offline-Version zum Runterladen. Außerdem werden dort die aktuellen Prüfungstermine gesammelt, man kann sich also schon vor Kontaktaufnahme mit der Bundesnetzagentur über Möglichkeiten informieren. Zum Lernen kann ich das Buch von Eckart Moltrecht, DJ4UF "Amateurfunk-Lehrgang Technik für das Amateurfunkzeugnis Klasse A" in der 4. Auflage, ISBN 978-88180-389-2 empfehlen. Damit kann man nach Verständnis lernen, der Umfang ist trotzdem genau auf die Prüfungsfragen zugeschnitten. Servus Michael
> Und was kann man auf der oben verlinkten Seite unter >"Technik-Fragenkatalog für Klasse A (pdf/3 MB)" dann runterladen? >Richtig, den Technikkatalog zur Klasse A - gratis und ohne Anruf :-) Ganz ruhig ... habs einfach nur übersehen. Da es aber bissher scheinbar niemand aufgefallen ist scheint das Interesse ja GEWALTIG zu sein. Viele springen auch nach bestandener Prüfung wieder ab weil man sich vorher kein Bild über Aufwand und Kosten gemacht hat. Ja, ich weiß ... für OV Funk reicht ein billiges Gerät aber dann kann ich auch CB Funk machen da ist das Niveau Teilweise schon wieder höher.
Wenn wir jetzt schon bei den Kosten sind. Wieviel Geld muss mann den heute ungefähr investieren bis man das Rufzeichen erhalten hat?
Bastler schrieb: > Wieviel Geld muss mann den heute ungefähr investieren bis man das > Rufzeichen erhalten hat? http://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/anlage_2_23.html
Das ist der kleinste Teil und da bist du mit 100€ vielleicht dabei. Ich meine ich hätte damals über 100 gezahlt für Prüfung und Rufzeichenzuteilung. Kann mich aber irren, näheres teilt dir gern die Außenstelle der BuNetzA mit (Mühlheim?). Oh ich seh grad. " Die Kosten für die Prüfung der Klasse E (Ausstellung des Amateurfunk- zeugnisses nach bestandener Prüfung) bei der BNetzA betragen 80,00 € und für die Klasse A 110,00 €. Nach bestandener Prüfung fallen für die Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz, Rufzeichen) nochmals 70,00 € an. Der Teilnehmer rechnet diese Kosten direkt mit der BNetzA ab. " Quelle: http://www.amateurfunkpruefung.de/fernkurs.html Dann rechne, um mal schnell auf UKW Funken zu können, so um die 400€ (grob überschlagen wenn man neu kauft) und dann darfst du immer noch nicht mit mehr als 10W senden. Das erklär ich aber nicht alles ....
ham schrieb:
> http://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/anlage_2_23.html
pfeif der DARC will die ganze Sache zwecks Mitgliedergewinnung
vereinfachen und die Gebühren schießen in die Höhe.
Matthias schrieb: > Graff schrieb: >> Dann kann man ja die Fragen stur auswendig lernen!?! > > Ja was glaubst Du denn ??? Früher mußten die Antworten frei formuliert > und ausgeschrieben werden, heutzutage ist das ganze zu einem > Multiple-Choice-Test verkommen. Mehr als Auswendiglernen ist das > wirklich nicht. Einen VERBINDLICHEN Fragenkatalog sowie die dazugehörigen Musterantworten gab es damals aber genauso. Wobei sich "verbindlich" wohl in beiden Fällen nur auf die Formulierung der Frage bezieht, Numerische Werte konnten (und können vermutlich auch heute noch) abweichen so das zumindest das erkennen wo welche der Auswendig gelernten Formeln wie angewendet werden muss vorrausgesetzt wird. Ob MC-Tests oder ausformilierte Antworten schwieriger sind, darüber wird sich häufig gestritten. Fakt ist das beides seine Vor- und Nachteile hat. Man darf ja nicht vergessen das es bei den Ausformulierten Antworten ja auch die Möglichkeit der Teilpunkte gab wohingegen MC ja nur richtig oder Falsch kennt. ICh persöhnlich bin der Meinung das es sehr stark von der Auswahl der "falschen" Antworten abhängt ob MC leichter oder schwerer ist. Wenn ich z.B. eine Rechenaufgabe mit verschiedenen Einheiten stelle bei der ich das Reale Ergebniss und drei völlig Willkürlich gewählte Werte weitab des tatsächlichen Ergebnisses oder gar mit Phantasieeinheiten dahinter zur Auswahl stelle ist die Durchschnittspunktzahl einer Gruppe sicher deutlich größer als wenn die dieselbe Gruppe eine Ausformulierte Antwort geben müsste. Wenn ich mir jetzt aber die drei häufigsten Fehler die bei einer solchen Aufgabe vorkommen überlege (Wissens- und oder Flüchtigkeitsfehler) und genau die Ergebnisse die bei einem dieser Fehler herauskommen würden als Falschantworten vorgebe, dann dürfte die Durchschnittspunktzahl eher geringer sein, denn zumindest bei Flüchtigkeitsfehlern wie ein Verrutschen um eine Dezimalstelle beim Übertrag hat es immer noch Teilpunkte geben, teilweise bei solchen eindeutigen Missgeschickten 75% undmehr, wobei es bei der MC Methode 0 Punkte sind. Gruß Carsten P.S.: Ich habe den Schein damals auch aus Interesse an der Funktechnik gemacht um LEgal basteln zu dürfen. Das war gerade die letzte Phase der noch "relativ Scharfen" Überwachung wo schon der simple Besitz von Sendeanlagen (Abgesehen von zulässigen CB Geräten) ohne Genehmigung mit strengen Auflagen einhergingen, die Verkäufer von Funktechnik sich noch die Urkunden zeigen ließen und es in meinem Umfeld noch fast an der Tagesordnung war das mal die "Post" bzw. da just BAPT klingelte und durchaus mal ein paar Geräte aus dem Haus schleppte. Manchmal sogar direkt mit grünen Männchen im Schlepptau. DA es bei mir gerade von den kleinen OSzillatoren zu den Leistungsstärkeren Geräten überging war mir das dann doch zu heiß und ich habe mich zum Schein entschlossen, insbesondere da es damals ja "nur" 40DM kostete und die Wiederholung 20! Um den Funkbetrieb selber ging es mir eher weniger, obwohl ich damals CB Funk gemacht habe, aber das war schon eher Handyersatz in unserer Clique und hatte für mich mit 15 eher den Stellenwert den Facebook und Chats heute für diese Altersgruppe haben. Wenn ich AFU-Funkbetrieb mache dann eher um etwas zu testen. Auf 4m sowie 168 MHz ist die Chance mich zu hören sicher deutlich höher als auf einem AFU Band. Aber enge Kontakte zu vielen AFU in der Gegend bestehen trotzdem.
B. R. schrieb: > und dann darfst du immer noch > nicht mit mehr als 10W senden. Quark von vorgestern. 10 W EIRP ist das Limit, ab dem man die Selbsterklärung (bei Betrieb von einem Feststandort) abgeben muss, aber Klasse E darf schon lange mehr. Dafür ist allerdings der Fragenkatalog für Klasse E auch "dicker" geworden. Außerdem sagt natürlich keiner, dass man zuerst eine Klasse E machen muss, man kann auch gleich Klasse A machen. Das ist preiswerter, als erst Klasse E und erst später die A zu machen, und der Unterschied zwischen beiden sollten gerade für die Teilnehmer dieses Forums eher gering sein. B. R. schrieb: > pfeif der DARC will die ganze Sache zwecks Mitgliedergewinnung > vereinfachen und die Gebühren schießen in die Höhe. Die Gebühren, die diese Behörde nimmt, kannst du aber schwerlich dem DARC anlasten. Das passiert halt, wenn sich jedes Stück öffentliche Leistung plötzlich selbst finanzieren können muss … ich hätte ja grundsätzlich nichts dagegen, aber dann sollte man doch bitte bei der Bundeswehr anfangen. :-/
Das ist kein Quark von vorestern du hast es nur lediglich nicht so aufgenommen wie ich es meinte! Ich schrieb nur dass man nicht mit mehr als 10W senden darf. Sowohl Klasse A und E .... Den Selbsterklärungskäse wollt ich nicht erklären! Dass der DARC nicht die Gebühren macht ist mir ebenfalls klar... Eigentlich braucht der Thread auch nicht weiter geführt werden. Der Themenersteller hat sicherlicht schon die Lust daran verloren Funkamateure zu werden!
B. R. schrieb: > Ich schrieb nur dass man nicht mit mehr als 10W senden darf. Die Aussage ist aber eben (in dieser Form) falsch.
B. R. schrieb: > Ich schrieb nur dass man nicht mit mehr als 10W senden darf. Interessant! Dann ist das, was auf der Homepage des DARC steht also Blödsinn? http://www.darc.de/referate/ausbildung/ausbildung/amateurfunk-klasse-e/
Meine Herren ... Ohne die Selbsterklärung eingereicht zu haben und bestätigt zu haben, dass man die Grenzwerte einhält. So besser ja? Gilt für Klasse A ebenso wie für Klasse E. Um genau zu sein muss es <10W EIRP sein. Kann ich sonst noch behilflich sein?
Nachtrag: In deinem Link unter der Tabelle: "Bei Strahlungsleistungen größer 10 Watt (EIRP) sind besondere Bestimmungen zu beachten. "
B. R. schrieb: > Nachtrag: > > In deinem Link unter der Tabelle: > > "Bei Strahlungsleistungen größer 10 Watt (EIRP) sind besondere > Bestimmungen zu beachten. " JA- das bestreitet auch keiner... Und deine Aussagen im DIREKTEN Vorpost sind SO GESCHRIEBEN auch richtig. Nur hast du ursprünglich geschrieben: B. R. schrieb: > Dann rechne, um mal schnell auf UKW Funken zu können, so um die 400€ > (grob überschlagen wenn man neu kauft) und dann darfst du immer noch > nicht mit mehr als 10W senden. Und das ist nun einmal so falsch. Ab erhalt des Rufzeichens darfst du -je nach Frequenz- wohl SOFORT mit 100Watt senden. Egal ob Mobil-, Portabelbetrieb oder Mitnutzung einer bestehenden ortsfesten Funkstelle für die Standortbescheinung existiert oder wenn es eine AFU Station ist der AFU alternativ eine Selbsterklärung abgegeben hat. Lediglich vor Inbetriebnahme DER EIGENEN ORTSFESTEN Station musst du die Selbsterklärung anfertigen (oder eine Standortbescheinigung erstellen lassen)wenn du >= 10Watt EIRP machen willst. Und es ist nun einmal eine VÖLLIG andere Aussage ob man schreibt: 1.) Man darf nicht mit >=10Watt EIRP senden, 2.) Man darf nicht mit >=10Watt EIRP senden wenn man eine Ortsfeste Funkstelle benutzt für die weder Standortbescheinigung noch Selbsterklärung vorhanden sind! Beides beschreibt völlig andere Sachverhalte. Diese 10Watt EIRP Grenze gilt im Übrigen für ALLE ORTSFESTEN Funkstationen, egal ob Rundfunk, Mobiltelefon, Betriebsfunk, BOS Funk, CB oder AFU. Sobalt die magische Grenze von 10 Watt EIRP erreicht wird ist eine Standortbescheinigung fällig. EINZIG und ALLEIN die Funkamateure haben den Sonderfall das sie die Kostenpflichtige Erstellung der Standortbescheinigung durch die BNETZA(Für JEDE ANTENNE UND JEDE FREQUENZ in beliebiger Kombination einzelnd abgerechnet!) durch eine Selbsterklärung ersetzen dürfen. Das darf sonst KEIN ziviler Funkdienst. Ohne diese Ausnahme währe es aber auch kaum noch finanziell zu stemmen Multibandbetrib zu machen. Eine Standortbescheinigung im allereinfachsten Fall, also Sendeleistung nur etwas über 10 Watt, ein Frequenzbereich an einer Antenne und keine weiteren Sender im Schutzbereich der Antenne kostet ab ca. 70Euro. (z.B. für Betriebsfunk oder CB) in komplizierteren Fällen wo viele Sender/Antennen an einem Standort sind kann es aber in die ettlichen hunderte bis tausende Euros kosten. Gruß Carsten P.S.: Bei Mobilbetrieb muss man für neuere Autos ggf. noch die Herstellervorgaben beachten. Man darf während des Betriebs dieser KFZ (Zündung AN) nur innerhalb der vom Autohersteller freigegebenen Betriebsbedingungen arbeiten. (Oft soetwas wie 15Watt Endstufenleistung und Nur wenn Antenne an genau diesem Punkt montiert und und und...) Bei Stillstand und ausgeschalteter Zündung oder ausserhalb des GEltungsbereiches der STVO ist das aber wieder aus Sicht des Zulassungsrechts egal, Mit dem Fernmelderecht hat diese Regelung aber gar nichts zu tun.
Ei ei ei Ja, super dann haben wir das ja geklärt ^^ So, nachdem jetzt wirklich auch alle abgeschreckt wurden die auch nur mit dem Gedanken spielten sich mit dem Hobby zu beschäftigen halt ich mich nun raus. Danke 73 usw QRT
Mein letztes QSO: gestern Abend Linkverbindung zwischen den Standorten DB0TVM und DB0ZM getestet. 5825 MHz, fantastischer SNR, viele Megabit/s! Endlich klappt es! Naja, sind ja nur 5 km, aber auf der ZM-Seite war ein Hardwaredefekt. Mein nächstes QSO: Heute Abend! Test der Linkverbindung am Standort der zukünftigen DB0HSR zu DJ6PA sowie morgen Test der Linkverbindung vom Standort der zukünftigen DB0HSR zu DB0MHB (27 km) auf 5,8 GHz. Besonders interessant wird, wie stabil eine dual polarisierte Verbindung ist. Mehrfach polarisierte Links haben besonders interessante Ausbreitungseigenschaften. Glücklicherweise kann man Amateurfunk heute wieder so betreiben, wie es ursprünglich mal war: Basteln, Basteln, Basteln :-)
Haua aua, soviel Paragraphen Reiterei... Nochmal von Vorne: Amateurfunk, oder wie ich lieber sage "Nicht kommerzieller Funk" ist und bleibt Experimentalfunk, bauen und ausprobieren gehört dazu. Wer einen billigen Ersatz fürs Mobiltelefon sucht ist mit CB-Funk oder Skype besser beraten. (Mobiltelefone sind ja auch eine Funkverbindung mit Tonwahl und vielen vielen Relaisstationen) Ein Club ist überhaupt nicht notwendig ! Bitte erschreckt die Interessenten nicht immer mit Verpflichtungen oder Vereinsmeierei, die sind nicht zwingend! Ich bin in keinem Verein und konnte die Grundlagen Dank den Büchern von Herrn Moltrecht http://www.dj4uf.de/ und Ausprobieren erarbeiten. Es hilft enorm beim Verstehen, wenn man nicht nur Bücher wälzt, sondern selber mit einem Weltempfänger mal raushört, dann versteht man die Wichtigkeit der Antenne ganz von selber. Ich habe erst die "kleine" Prüfung abgelegt, wer sich etwas mit Elektronik auskennt hat die im Nu und dann praktische Erfahrung gesammelt, dann ist auch die "grosse" Prüfung einfach. Auch die Abkürzungen (sind gar nicht so viele) sind dann schon geläufig, wie NPN oder km/h. Auswendig lernen geht NICHT! Die Fragen ändern sich ohne Vorwarnung. So möchte ich einen Besuch der Internationale Amateurfunk-Ausstellung in Friedrichshafen ( http://www.hamradio-friedrichshafen.de ) vorschlagen, jeder grössere Club stellt sich dort vor und es gibt 4 Messehallen (grosse!) voller Neugeräte, Gebrauchtgeräte und allerhand Ungewöhnliches zu sehen und zu kaufen. Also wenn da der Funke nicht überspringt... Vielleicht sieht man sich ja :-)
Marc Mk schrieb: > Ein Club ist überhaupt nicht notwendig ! Bitte erschreckt die > Interessenten nicht immer mit Verpflichtungen oder Vereinsmeierei, die > sind nicht zwingend! Danke! Ich sehe das genau so!
Marc Mk schrieb: > Haua aua, soviel Paragraphen Reiterei... Wo denn? > Ein Club ist überhaupt nicht notwendig ! Das ist gewissermaßen eine Antwort auf eine Frage, die überhaupt nicht gestellt worden ist - oder wie soll man das verstehen? Von irgendwelcher Vereinsmeierei hat vor dir den ganzen Thread lang jedenfalls noch keiner was geschrieben. Im Übrigen dürfte der TE schon lange über alle Berge sein und entweder sich nun auf die Prüfung vorbereiten oder es sein lassen. Mitdiskutiert hat er jedenfalls schon lange nicht mehr. > Auswendig lernen geht NICHT! Die Fragen ändern sich ohne Vorwarnung. Aber nicht in deutschen Landen. Selbstverständlich sind die in einem Fragenkatalog exakt festgelegt. Was sich ändert ist die Reihenfolge, in der die Antworten auf den Prüfungsbögen stehen, während im Katalog selbst stets die erste Antwort die richtige ist. Ist aber wie mit Spickzetteln: wenn man die Fragen alle auswendig gelernt hat, dann hat man sich so intensiv mit dem Stoff befasst, dass man auch auf diese Weise alles wichtige gelernt hat. ;-)
Der einzige Nutzten einer Mitgliedschaft im DARC ist die QSL-Kartenvermittlung. Ansonsten verursacht die Vereinsmeierei nur Stress mit erzkonservativen Betonköpfen, die das Morsen als Pflichtbetriebsart jedes Funkamateures vorschreiben wollen und alle Neuerungen sei es eQSL oder seien es digitale Betriebsarten und digitale Signalaufbereitung in Funkgeräten erstmal ablehnen. So hat es ewig gedauert bis sich PSK31 (und ähnliches) halbwegs durchgesetzt hat, die Morseprüfung weggefallen ist und Echolink aus der Nische einiger Computernerds aufgestiegen ist. Junge Amateure, die ihren Schwerpunkt im Hobby nicht aufs Morsen legen wollen, werden als Leistungsverweigerer, lernunwillige und schlechte Funkamateure betitelt, usw.
Jörg Wunsch schrieb: > Im Übrigen dürfte der TE schon lange über alle Berge sein und > entweder sich nun auf die Prüfung vorbereiten oder es sein lassen. > Mitdiskutiert hat er jedenfalls schon lange nicht mehr. Doch ich lese momentan noch gelegentlich mit. Teilweise sind ja noch interessante Sachen aufgekräuzt. Aber ich bin momentan mit den Abschlussprüfungen der schule beschäftigt. Daher habe ich im Moment etwas weniger Zeit. Aber denoch habe ich noch eine Frage: Mich interessiert haupsächlich das Technische am Amateurfunk und möchte gerne noch verweg wissen ob mann dann auch Z.B: Sender für das ISM-Band/Modelbau bauen und inbetriebnehmen darf?
cq schrieb: > Junge Amateure, die ihren Schwerpunkt im > Hobby nicht aufs Morsen legen wollen, werden als Leistungsverweigerer, > lernunwillige und schlechte Funkamateure betitelt, usw. Ach ja, immer wieder dieselbe Leier. Dass die Morsepflicht eine international verbindliche Regelung war, wird natürlich dabei tunlichst nicht erwähnt. Nachdem sie inter- national nicht mehr verbindlich war, lag es am Gesetzgeber, dies in nationales Recht umzusetzen. Inwiefern da die Afu-Vereine dafür oder dagegen waren, hat dabei eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Dass es die Morseprüfung als Zusatzprüfung auch heute noch gibt, liegt nur daran, dass es offenbar Gesetzgeber anderer Länder gar nicht so eilig haben wie unsere, diese Pflicht abzuschaffen. Da werfe einer den Deutschen noch Konservatismus vor. ;-) möchtegern Funker schrieb: > Doch ich lese momentan noch gelegentlich mit. Dann lass' dir deine Absicht mal von den Leuten mit diversen Vereinsphobien hier nicht vermiesen. ;-) > Aber denoch habe ich noch eine Frage: Mich interessiert haupsächlich das > Technische am Amateurfunk und möchte gerne noch verweg wissen ob mann > dann auch Z.B: Sender für das ISM-Band/Modelbau bauen und > inbetriebnehmen darf? Du darfst damit Sender für den Amateurfunk selbst bauen. Sender für andere Funkdienste und -anwendungen haben ihre eigenen Regeln. Bis auf sogenannte "Wanzen" (die genaue Definition kannst du im TKG nachlesen) darfst du erst einmal alles bauen oder besitzen. Betreiben jedoch darfst du nur solche Geräte, für die du eine Frequenzzuteilung hast und die den Bedingungen dieser Zuteilung entsprechen. Für den Amateurfunkdienst erhälst du die entsprechenden Frequenzzuteilungen implizit durch den Erwerb des Amateurfunkzeugnisses (landläufig "Lizenz" genannt). (Tja, nun kommen wir doch noch zur Paragraphenreiterei ...) Für andere Funkdienste erhälst du eine solche Frequenzzuteilung teilweise auch implizit (bspw. Seefunkdienst im Rahmen des Seefunkzeugnisses) oder explizit (wenn du vielleicht einen Rundfunksender betreiben möchtest). Desweiteren gibt es noch eine Reihe sogenannter Funkanwendungen, die durch eine Allgemeinzuteilung abgedeckt sind. Der Name deutet bereits an, dass diese unter den im jeweiligen Frequenzbereich zugewiesenen Funkdiensten als zusätzliche Frequenznutzungen angesiedelt werden. So ist beispielsweise der Amateurfunk im Bereich 430 ... 440 MHz ein primär zugewiesener Funkdienst, während der Teilbereich 433,05 ... 434,79 MHz Allgemeinzuteilungen für das ISM-Band besitzt. Dabei heißt ISM ja in erster Linie "Anwedungen industrieller, wissenschaftlicher oder medizinischer Art". Diese Geräte haben keine Kommunikation als Hauptzweck, sondern die Abstrahlung der HF ist mehr oder minder unbeabsichtigt, aber trotzdem können sie natürlich Funkstörungen verursachen. Später hat man in diesen Frequenzbereichen dann auch Funkkommunikation unter bestimmten Bedingungen zugelassen. Diese wiederum besitzen eigene Frequenzzuteilungen in Form einer Allgemeinzuteilung, mit den entsprechenden technischen Bedingungen, die du einhalten musst. Von "Selbstbau" oder dergleichen steht in den entsprechenden Bedingungen erstmal gar nichts, der ist also damit weder gestattet noch verboten. Teil der Bedingungen ist typisch dabei die Formulierung, dass bei Funkstörungen die jeweils zutreffende ETSI-Norm als Referenz dient um festzustellen, ob das störende Gerät seine Bedingungen eingehalten hat oder nicht. Diese Norm muss man folglich daher kennen und wissen, wie man die Einhaltung der entsprechenden Regeln überprüfen kann, oder aber man ist sich anderweitig sicher, dass man diese Regeln einhält (weil man beispielsweise einen Funkmodul benutzt, für den jemand anders bereits die Regelkonformität getestet hat, und man sich sicher ist, dass der eigene Aufbau nicht dazu führt, dass diese Konformität im Ergebnis gefährdet wird). Ein Amateurfunkzeugnis nützt dir damit also für solche Projekte nicht direkt etwas. Indirekt kann es dir natürlich nützen, weil dir der Amateurfunk den Zugang zur HF-Bastelei ein wenig vereinfacht und du die entsprechenden Erfahrungen dann in Funkprojekte jenseits des Amateurfunk einbringen kannst.
möchtegern Funker schrieb: >> Aber denoch habe ich noch eine Frage: Mich interessiert haupsächlich das >> Technische am Amateurfunk und möchte gerne noch verweg wissen ob mann >> dann auch Z.B: Sender für das ISM-Band/Modelbau bauen und >> inbetriebnehmen darf? Als Funkamateur darfst Du auf folgenden Frequenzen senden (Deeplink zur Bundesnetzagentur): http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Gesetz/AFuV-erste-verordnung-zur-_C3_A4nderung,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf Für alle diese Frequenzen darfst Du selber Sender bauen und inbetriebnehmen. Da ist also von Langwelle bis in den hohen GHz-Bereich alles dabei. Allerdings mußt Du gewährleisten, daß diese Sender gewisse Richtlinen einhalten, z.B. wie stark die Oberwellen gedämpft werden. Das hat Jörg Wunsch ja schon erklärt. Als bastelnder Funkamateur kennst Du dann meistens andere Funkamateure, die z.B. einen Spektrumanalyzer haben, um sowas auch mal zu überprüfen. Wenn die ISM-Bänder nicht zufällig in ein Amateurband fallen wie bei 433 MHz und teilweise 2,4 GHz darst Du auf den ISM-Bändern auch nicht mehr als die Allgemeinzuteilung. Außerdem gibt es noch ein paar Einschränkungen: - Das Signal darf nicht verschlüsselt sein. Also das eigene WLAN mit WPA-Verschlüsselung auf 10 W aufmotzen ist nicht erlaubt. - Je nach Frequenzbereich ist die Bandbreite der Aussendung begrenzt. Auf Kurzwelle sind das meist 2,7 kHz und auf 70cm 2 MHz. - Zu Beginn und Ende einer Funkverbindung sowie alle 10 Minuten ist das Rufzeichen zu senden. Das darf auch problemlos in Morsetelegraphie sein. - Rundfunkähnliche Aussendungen sind nicht erlaubt. - Mir ist keine Regelung bekannt, die das Bauen von Modellbausendern explizit verbietet. Allerdings sollte beim Amateurfunk der Experimentiercharakter erkennbar sein. Wobei es andererseits kein Problem darstellt, sich mit einem anderen Funkamateur über Funk drei oder fünf Stunden lang über das Wetter, Kochrezepte oder das Fernsehprogramm zu unterhalten. Jörg Wunsch schrieb: > Ein Amateurfunkzeugnis nützt dir damit also für solche Projekte nicht > direkt etwas. Indirekt kann es dir natürlich nützen, weil dir der > Amateurfunk den Zugang zur HF-Bastelei ein wenig vereinfacht und du > die entsprechenden Erfahrungen dann in Funkprojekte jenseits des > Amateurfunk einbringen kannst. Das sehe ich ein wenig anders: Im ISM-Band von 433,050-434,790 MHz ist die Allgemeinzuteilung auf 10 mW ERP (Strahlungsleistung bezogen auf Dipol) begrenzt. Das liegt im Amateurband 430-440 MHz, wo Du als Funkamateur mit bis zu 750W PEP (Senderausgangsleistung, je nach Antenne kann die Strahlungsleistung damit durchaus bei 7 kW liegen!). Die Paragraphenreiter werden Dir jetzt was von Selbsterklärung etc. erzählen. Stimmt, da gibt es noch einiges zu beachten. Aber einige Watt sind kein Problem. Und das reicht ganz grob zwischen 500m und 500km weit! Fazit: Auch wenn man als Funkamateur nicht alles darf, ist vieles schon deutlich entspannter. Und wenn man nicht nur den Fragenkatalog auswendig lernt, sondern sich mit der Materie beschäftigt, dann bekommt man dabei auch einiges an nützlichem Wissen ab. Servus Michael
Michael M. schrieb: > Im ISM-Band von 433,050-434,790 MHz ist > die Allgemeinzuteilung auf 10 mW ERP (Strahlungsleistung bezogen auf > Dipol) begrenzt. Das liegt im Amateurband 430-440 MHz, wo Du als > Funkamateur mit bis zu 750W PEP (Senderausgangsleistung, je nach Antenne > kann die Strahlungsleistung damit durchaus bei 7 kW liegen!). Dann ist es aber kein ISM-Band-Sender mehr, sondern ein Afu-Sender. Den Unterschied hast du ja schon genannt: offene Sprache, Verkehr mit anderen Funkamateuren, Rufzeichennennung. Ansonsten natürlich volle Zustimmung zu deinem Beitrag: es gibt viele Varianten, mit Amateurfunk Spaß zu haben, man muss die Möglichkeiten nur nutzen.
> Dass die Morsepflicht eine international verbindliche Regelung war, > wird natürlich dabei tunlichst nicht erwähnt. Nachdem sie inter- > national nicht mehr verbindlich war, lag es am Gesetzgeber, dies in > nationales Recht umzusetzen. Inwiefern da die Afu-Vereine dafür oder > dagegen waren, hat dabei eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Der DARC hat durchaus Einfluss auf die deutsche Gesetzgebung! Dabei hat er sich bemüht, die Morseprüfung beizubehalten, obwohl sie international nicht mehr gefordert war. Zum Glück war die deutsche Regulierungsbehörde (heute Bundesnetzagentur) fortschrittlicher als der DARC. Es geht da übrigens nicht um mich, um den Trollen vorwegzugreifen. Ich habe die Morseprüfung schon vor längerer Zeit abgelegt. Aber die Kritik am DARC betraf weiter oben ja nicht nur die Morseprüfung, sondern vor allem das fortschrittsbehindernde Verhalten auf vielen Gebieten.
ich schrieb: > Aber die Kritik am DARC ...gehört nicht in diesen Thread. Der TE hatte nie auch nur ansatzweise einen Afu-Verein erwähnt. Trotzdem finden sich immer wieder Leute mit einer Vereinsphobie, die jeden Thread zum Thema "Amateurfunk" über kurz oder lang damit auffüllen wollen.
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