Für ein Projekt muss ich einen stink normalen Modellbau Servo in etwas stärkeres verwandeln... Der Motor wird durch einen Getriebemotor, den man auch als Wischermotor kennt, ersetzt. Der Modellbau Servo läuft nur mit 6V und der Wischermotor mit 12V. Dazu kommt, das der Wischermotor mehr als 5A zieht, sodass der Modellbau Servo damit hoffnungslos überfordert wäre und abrauchen würde. Also wird nur die H-Brücke (die sich auch im Servo befindet) ersetzt. Dabei gibt es nun folgende Möglichkeiten: 1. Ich löten den Motor aus dem Servo aus und bastel an die Motoranschlüsse die neue H-Brücke und habe quasi eine Kasskade: Signal -> Servo-Elektronik -> Servo H-Brücke -> Eigene H-Brücke -> Motor 2. Ich suche mir auf der Servoplatine die PWM-Leitungen die zur H-Brücke auf dem Servo führen und greife diese vor der H-Brücke ab und bastel diese an meine neue H-Brücke: Signal -> Servo-Elektronik-> Eigene H-Brücke -> Motor Einfacher wäre Methode 1.. Da spar ich mir das suchen der PWM-Leitungen. Welche Methode besser ist, keine Ahnung (Tendenz 2.)?! Aber darum soll es erst einmal nicht gehen, denn zunächst brauche ich ja die neue H-Brücke. Hauptbestandteile der H-Brücke: 2 PNP-Leistungstransistoren 2 NPN-Leistungstransistoren 2 NPN-Steuer-Transistoren für die H-Brücke bzw. die PWM-Signale Dioden Widerstände Da ich Darlington-Transistoren günstig beziehen kann, möchte ich eben solche für den Leistungsteil verwenden. Praktischerweise ist dort bereits die Diode integriert, sodass ich mit die zusätzliche Lötarbeit und Fehlerquelle sparen kann. Gibt es Nachteile wenn ich Darlington-Transistoren im Leistungsteil verwende? BDX33C BDX34C Die Steuertransistoren sind stink normale NPN-Transistoren und steuern halt den Leistungsteil an. BD433 Was mich nun eig. interessiert ist die Frage nach den Widerständen. Ich benötige ja zumindest vor den Basen der Steuertransistoren und den Basen der PNP-Transistoren im Leistungsteil Widerstände. Doch wie berechne ich deren korrekten Wert? Versorgt wird die neue H-Brücke mit 12Volt. Vom Servo kommen durch die Motoranschlüsse 5-6V (Methode 1) bzw. durch die PWM-Leitungen (Methode 2.). Den Schaltplan habe ich mir so vorgestellt: http://www.abload.de/image.php?img=darlington-h-brcke8dkvn.jpg Kurz um, wie berechne ich diese verdammten Widerstände (R1-R4)?
Siehe Datenblatt des M51660, sowie: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/190040-as-01-de-Baustein_Mini_Fahrtregler_2A.pdf
hinz schrieb: > Siehe Datenblatt des M51660, > > sowie: > > http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/17... Könnte ich die Schaltung dann übernehmen und einfach die Transistoren durch stärkere austauschen? Passt das dann auch mit den Widerständen?
Marcel Hohn schrieb: > Könnte ich die Schaltung dann übernehmen und einfach die Transistoren > durch stärkere austauschen? Passt das dann auch mit den Widerständen? Ja.
Ach, mir fällt gerade auf, das ich ja dann gar keinen Poti habe, denn ich an die Welle vom Motor packe, damit dieser nicht unendlich lange nach links oder rechts dreht. Der Servo soll ja als Lenkservo betrieben werden und da brauche ich natürlich eine Begrenzung. Normale Servos bieten da 60°. 30° nach links und 30° nach rechts. Genau so brauche ich das auch. In der Schaltung fehlt das ja, oder ich bin blind!?
Das ist der Unterschied zwischen einer Positionsregelung und einer Geschwindigkeitssteuerung. Modellbauservos schaffen übrigens fast +/-90°, wenn man sich nicht auf den Pulslängenbereich 1..2 ms beschränkt.
Den, den ich hier liegen habe, soll laut Datenblatt 60° können. +30° & -30°. Dann brauche ich wohl eine Positionssteuerung. Diese lässt sich dann wohl nicht mir dem angesprochenen Controller realisieren, oder? Was muss ich mir dafür einfallen lassen?
@ Marcel Hohn (sturmghost) >Dann brauche ich wohl eine Positionssteuerung. Logisch, du willst je einen Servo. > Diese lässt sich dann >wohl nicht mir dem angesprochenen Controller realisieren, oder? Doch. >Was muss ich mir dafür einfallen lassen? Erfinde das Rad nicht neu. Zuviele Baustellen würgen dein Projekt ab. Nimm eine fertige H-Brücke, siehe H-Brücken Übersicht. 12V/5A gibt es fertig. MFG Falk
Marcel Hohn schrieb: > Dann brauche ich wohl eine Positionssteuerung. Besser eine Positionsregelung mit einem Sensor (z.B. Poti) für die tatsächliche Position.
Moderne Wischer von Mittel und Oberklassen-PKWs haben elektronische Wischer mit integrierter H-Brücke und Positionssensor
Und wie sieht der Schaltplan dann mit Positionsregelung aus? Der MC33887 bringt mir leider nicht viel, da ich den nicht beziehen kann und auf eine Lochrasterplatine kaum auflöten kann...
Marcel Hohn schrieb: > Ach, mir fällt gerade auf, das ich ja dann gar keinen Poti habe, denn > ich an die Welle vom Motor packe, damit dieser nicht unendlich lange > nach links oder rechts dreht. Deshalb schrieb ich 'Datenblatt und Conrad-Anleitung'.
hinz schrieb: > Deshalb schrieb ich 'Datenblatt und Conrad-Anleitung'. Ja, ich habe mir bei Conrad die "Bedienungsanleitung mal in Stücken durch gelesen und analog dazu das Datenblatt offen gehabt und mir das mal angeschaut. Ich kann bis jetzt nur aus dem Datenblatt erkennen, das für das Poti der Pin 1 interessant ist (das steht zumindest so im Datenblatt). Wie ich aber nun den Schaltplan aus der Conrad-Anleitung dahingehend verändere, sodass ich eine Positionssteuerung erhalte, ist mir unbekannt.
Wäre schön wenn mich da einer mal "an die Hand" nehmen würde... Blicke da gerade nicht so ganz durch.
Ein User in einem anderen Forum meinte, es würde ausreichen, wenn man den 5k Poti für den Nullpunkt an die Motorwelle schließt und so eine Positionssteuerung hat. Kann man das so machen oder ist das falsch gedacht? Allerdings benötigen wir nur maximal einen 60° Winkel. Sprich 30° Drehung nach links und 30° Drehung nach rechts. Die Idee ist nun also einen 25k Poti zu nehmen, der dann nur zwischen 0k und 5k läuft, sodass der Drehwinkel verkleinert wird. Funktioniert das so, oder ist das falsch gedacht?
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