(http://www.seattlerobotics.org/encoder/200006/oven_art.htm) Unter diesem Link ist eine SMD Reflow Lötanlage mit Hilfe eines Backofens (Toaster) beschrieben. Wollte mal fragen, ob irgendjemand schon Erfahrung gemacht hat mit dieser Methode? Es würde mich sehr interessieren, da ich mir vorstelle, dass man auf diese Weise SMD-bestückte Platinen sehr viel schneller und eleganter löten kann als mit der Entlötlitzenvariante. Würde mich über Meinungen und Erfahrungen sehr freuen...
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-134516.html#136445 Da. Leider hat das ganze den Haken, dass meine Loetpaste recht dick ist und nur mit einem Sieb/einer Maske aufgetragen werden kann. Dafuer war sie billig und es geht trotzdem *g MfG
@Andre Könntest du vielleicht nochmal ein bischen genauer beschreiben, wie du das machst? - Welche Lötpaste verwendest du genau? - Seh ich das richtig, dass man ein ganz normalen Minibackofen nehmen kann? Auf was sollte man dabei achten (Leistung, Temperatur, Ober-, Unterhitze) - Fährst du irgendein Temperaturprofil oder einfach nur vorheizen und rein damit? Dürfen natürlich auch alle anderen antworten, die sowas schonmal gemacht haben ;-)
Ich kann sagen, das ich so bereits einige hundert Leiterplatten gelötet habe. Der Trick dabei ist es die Lötpaste mit einer entsprechenden Schablone aufzutragen. Idealerweise eingespannt in einen Siebdruckrahmen. Es geht aber auch ganz gut, wenn die Platine mittels Anschlag (z.B. flache Metallwinkel auf einer Arbeitsplatte fixiert werden und dann die Schablone (Nicht ein Sieb!) passend aufgelegt wird. Die Schablonen kann man genauso wie die Platinen beim PCB-Pool bestellen. Einfach Eagle Daten abgeben. Dann das ganze mittels Klebestreifen fixieren. Es geht auch wenn nur eine Seite fixiert ist, das erlaubt die Einstellung mittels umklappen mehrmals zu nützen. Danach mittels Rakel die Paste gleichmässig über die Schablone ziehen. Dabei wird die Pastenhöhe genau die Schablonendicke. Als Rakel eignet sich vorzüglich Reste von alten Platinen. Aufpassen, das die Schablone nicht verrutscht. Danach Platine mit Pinzette bestücken. Nun kommt der eigentliche Lötvorgang. Am besten hat sich bei mir ein Ofen mit ober und Unterhitze mit Glasfenster an der Front bewährt. Ofen mit Ober und Unterhitze auf max. (meist sind das um die 260°C) vorheizen. Dann die Platine mittels Greifvorrichtung zusammen mit einem Gitterrost auf den eigentlichen Gitterrosts einführen. Der Rost sollte ehr oben wie unten im Ofen angeordnet sein. Das bedeutet oben mehr Hitze wie unten. Nun kann man den Lötprozess im Fenster beobachten. Bei mit began das Lötzinn nach circa 1 min an den ersten Stellen flüssig zu werden. Mittels Taschenlampe durch das Fenster beobachten, bis die letzte Stellen flüssig ist. Dann ca. 3 Sek. warten und die Platine zügig aber ohne zu Wackeln mittels Greifvorrichtung wieder aus dem Ofen nehmen und vorsichtig zur Kühlung anblasen. Voila das ganze noch fertig abkühlen lassen und die Platine ist fertig. Funktioniert super. Es geht auch direkt mittels Paste aus dem Dispenser, das ist aber Zeitaufwendiger und die Lötungen haben meistens zu viel Lötzinn. Ich lege meist die Platinen vor dem Löten mit den Gittern mit einem kleinen Abstand auf den Ofen. So werden sie bereits vorgewärmt. Viel Spass Max
Hm, also Loetpaste kommt aus sonem 100g Napf, den ich mal fuer 5eu bekommen habe *g. Da steht leider nix weiter drauf aber sie ist bei 0°C nicht mehr verarbeitbar, so knochenhart ist das Zeug dann. Der Ofen ist von Tefal und hat 2200W. Achten braucht man eigentlich auf gar nix weiter. Ich machs immer so, dass ich den Ofen etwas vorheize. Dann haeng ich das Rost so hoch wie moeglich, lege die Platine drauf und schalte auf Oberhitze rum. Dann einfach nur noch warten, bis man einige Bauteile "heruntersacken" sieht und leicht (!!) gegen den Ofen hauen damit sich die Teile richtig positionieren. Ofen ausschalten, Tuer oeffnen, eine Weile warten und Platine herausholen. MfG
hmm... es geht auch mit handlöten (nix für alkoholiker mit zitterhänden *ggg) hier meine arbeit als anlage...
Na der 4. von links ist aber voellig versaut. Machs am beste nochmal *g. Ne, aber wenn man gerade mehrere gleiche Platinen zu loeten hat, geht es mit dem Ofen schon wesentlich schneller. Von Hand gehts natuerlich auch, aber wer macht das schon gern stundenlang. Bei Benutzung einer Maske entfaellt zudem das laestige Absaugen mit Entlötlitze. MfG
... beim nächsten mal werde ich aufpassen, (werde das Foto besser retuschieren *GG) auf jedem Fall gebe ich dir Recht (bei Stückzahlen)... Gruss
OK, dann frage ich alle, die dieses Verfahren benutzen, wie macht ihr eine Schablone? Was kann man "zuhause" benutzen? Ich möchte nun die Erfahrungen sammeln
Hab die Dinger bisher immer von nem Kumpel mit nem Industrielaser schneiden lassen. Haben so eigentlich ne super Qualitaet. Bei Conrad gibts aber auch Fotonegativ beschichtete Messingplatten mit denen man das machen kann. Einfach wie gewohnt Layout ausdrucken, belichten (mit speziellen Entwickler, hat C auch) , aetzen und entwickeln. MfG
Habs heute endlich auch zum ersten Mal probiert, ich bin begeistert... Hab mir ein Ofen für 5 bei Ebay ersteigert (naja okay man sieht es ihm auch an :-) ), aber es funktioniert wunderbar. Als Lötpaste benutz ich die aus der Spritze von Reichelt. Klar, zeitlich tut sich da nicht soviel gegenüber dem Handlöten, dauert genauso lang. Aber dafür empfinde ich das löten sehr viel entspannender. Wie sieht das denn eigentlich mit bleifreier Lötpaste, sowas wird doch bestimmt auch schon in der Spritze angeboten?! Hat irgendjemand ne Ahnung...
Hallo !! Welche Lötpaste von Reichelt haste denn verwendet und welche Erfahrung mit welchem Typ Ofen gemacht der von Ebay kommt. Das auch mit TQFP Bauteilen oder 1,27 Rastermass probiert ??? Suche für meine Platinen auch noch eine optimale Lösung nur pendel zwischen Heissluft, Ofen und Handarbeit :-( Wer hat denn Erahrung mit welchen Lötgeräten ? Habe so ein Teil von ERSA nur die Spitze finde ich noch zu dick und die Spitzentemperatur kommt nicht so richtig an. Gruss Markus
Hallo, ist es richtig das man damit nur SMD Löten kann? Also wäre die erste maßnahme alles was möglich ist auf dem jeweiligen Layout auf SMD umzustellen, damit man den größten Teil der arbeit im backofen machen lassen kann oder? Wie verhält es sich wenn ich z.B ein Layout mit nem TQFP44 habe und jeweils über die 11 Pins pro seite mit der Lötpaste aus der Spritze mit ner Spitze einen komplett durchgehenden Lotpastestreifen legen. Saugt sich das lot aus den räumen zwischen den Pads dann durch die kapilarwirkung an die jeweils danebenliegenden Pads oder ist auf jedenfall mit Lötbrücken zu rechen? Die menge an Paste die man uber die nebeneinanderliegenden Pads tut müsste man natürlich austesten. mfg Stefan
Ich persoenlich habe es nie versucht, einen Strang Paste komplett ueber/unter alle Pins zu ziehen. Koennte mir aber durchaus vorstellen, dass das mit etwas Uebung und sehr kleiner Pastenmenge ohne Bruecken moeglich ist. Das ganze klappt sicher auch mit bedrahteten BT aber irgendwie finde ich, dass dadurch nix wirklich komfortabler wuerde. MfG
Hallo, ich hab grad gesehen das das mit dem lötpastestreifen über alle pins in dem link in dem ersten Beitrag zu diesem Thema beschrieben wird. Ich wusste doch das ich das irgendwo schon mal auf ner internetseite gesehen hatte, war mir aber nicht mehr sicher. Dort wird von eventuellen Lötbrücken berichtet, aber ich denke wenn man sich das ergebnis ansieht sollte durch optimierung der pastenmenge ein sehr gutes ergebnis erreichbar sein, auch ohne schablone. Ich denke ich werds mal austesten wenn ich mal ein bischen zeit habe. mfg Stefan
Beim Reflow-Löten zieht sich die Paste meist sehr gut auf die Pads zurück. Evtl. Kurzschlüsse lassen sich mit Lötlitze sehr schnell entfernen.
Wir ziehen auch immer einen Strang quer über alle Pads. Wenn man die richtige Menge erwischt, dann gibts auch keine Brücken. Der Nachteil beim Pizzaofen ist, dass es bei Europaformat fast unmöglich ist überall gleichmässig schnell zu löten, wenn man also wartet bis am Rand gelötet ist, dann ist der Controller in der Mitte manchmal schon gehimmelt. Aber gottseidank haben wir vor 2 Wochen einen Reflowofen günstig bekommen :-) Siehe http://www.miniatur-wunderland.de/data/cms/de/256/&action=show&wb_nr=247
Nein, die lass ich mir von nem Kumpel per Laser schnitzen. Aber die Dinger zu aetzen sollte auch kein Problem weiter darstellen, nur ist FeCl3 sicher zu langsam dafuer, d.h. eckige Loecher in der Schablone werden wohl eher rund werden. Um diesen Effekt zu minimieren, waere es sicher besser mit HCL + H2O2 in hoher Konzentation und unter Waermezufuhr zu aetzen, da das um ein vielfaches schneller geht. MfG, André
Frage: reicht einfache Lötpaste für Kupferrohre zu löten auch zu diesen Zweck? Und als Flussmittel entsprechend Lötwasser ist erheblich billiger.
Ich würd sagen nein. In der SMD-Lötpaste ist ja nicht nur Zinn drinnen, sondern auch speziell abgestimmtes Flussmittel.
>>Frage: reicht einfache Lötpaste für Kupferrohre zu löten auch zu
diesen
Zweck? Und als Flussmittel entsprechend Lötwasser ist erheblich
billiger.<<
Vor allem wirken die rückstände beim löten mit zinkchloridhaltigen
flussmitteln auf dauer korrosiv. Das zeug hat an elektronik nichts zu
suchen (es sei denn, du beabsichtigst hardwareseitige zufallseffekte
g).
gruss
zooloo
Moin, ganz angetan von den Ergebnissen, würde ich die Methode mit einem Pizzaofen auch gerne versuchen. Welche Temperaturen muß der denn erreichen? (Die Temperaturen von Seattlerobotics sind doch sicherlich in Fahrenheit, oder? (Ein Ofen bis 240°C würde folglich reichen)) Gruß, Jörn
Also ich drehe voll auf und schaue durchs Fenster. Wenn das Zinn schmilzt, die Teile also "absacken", schalte ich aus und warte noch eine Weile. MfG
Mich würde interessieren ob man damit auch BGA Löten kann. Blöde frage aber, gefragt wird trotzdem, hat das schon mal einer probiert. In Google finde ich nix, was ist bitte google?*GGG*
Andersrum. Warum sollte es nicht gehen? Allerdings wuerde ich irgendetwas schweres mit um den BGA herum legen, damit selbiger nicht davonschwimmt. Habs zwar noch nicht versucht, bin mir aber sicher, dass es geht. MfG
Dir Sir, i am service engineer of projectors. i want to give edge to my knowledge and skill. I want to ur help . i am sure u will ? I want the error list for which the component go uncondition . with regards ali
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