Forum: Platinen Eagle und seine Eigenheiten


von Daniel (Gast)


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Ein "Hallo" in die Runde,

ich habe ein paar Fragen zu Eagle.

1. Einheiten fest auf Millimeter umstellen, damit man das nicht bei 
jedem Start erst von Hand machen muss

Wo finde ich den passenden Eintrag, den ich setzen muss, damit ich 
diesen Annerv nicht mehr habe?

2. Stichwort Polygone

Dazu anbei ein Bild. Man sieht einen schönen Kreis, der in einem Polygon 
liegt. Im Gegensatz zum Kreis ist das Polygon aber herrlich eckig, was 
an der verwendeten Anzahl an Stützstellen liegt und das kann ich bei 
einem anstehenden Layout überhaupt nicht gebrauchen. Wie kann ich also 
Einfluss auf die Stützstellenanzahl für die Polygonneuberechnung nehmen?
Nicht nur das 13, wie bei diesem Beispiel gezeigt, gerade unglaublich 
ungünstig ist, es behindert mich auch daran bestimmte Layouts  mit der 
Forderung nach hoher Symmetrie zu erstellen. Man denke sich einfach mal 
eine vertikale Restrict Line im Ringinneren, dann sind linke und rechte 
Kreishälfte wegen der ungünstigen Anzahl Stützstellen nicht mehr 
symmetrisch.

3. Füllung der Polygone

Wäre es nicht generell besser das neue Polygon mit koaxialen Ringen und 
Ringsegmenten zu füllen, statt mit horizontal angeordneten Linien? Ich 
denke da vor allem an auftretende Rundungsfehler beim Export nach Gerber 
und folglich auftretenden Schwankungen beim Isolationsabstand an solchen 
Kreis- oder Ringstrukturen. Kann man irgendwo vielleicht Einfluss auf 
die Art und Weise der Füllung der Polygone nehmen oder erwarte ich da 
von Eagle zu viel?
So wie ich das verstanden habe sind die optische Füllung der Polygone 
und der Export ins Gerber-Format quasi gleichzusetzen? Man möge mich 
korrigieren, falls ich falsch liege.

3. Ringsegmente

Kann man an irgendeiner Stelle in Eagle den Radius eines Ringsegmentes 
ändern? Ich störe mich ein wenig daran, dass ich zwar ein viertel und 
ein halbes Ringsegment bzw. einen Ring erzeugen kann die alle drei den 
gleichen Radius haben, aber offenbar kann ich kein 8tel Ringsegment mit 
gleichem Radius erzeugen. Demzufolge kann ich auch bestimmte 
Polygonformen nicht erzeugen.

4. Gerber Export allgemein

Ringsegmente werden ja in eine Art Polylinie beim Gerber Export zerlegt. 
Nehmen wir gerade das Viertelkreissegment. Spielt es bei der 
Maskenerstellung eine Rolle ob das Ringsegment wie gezeigt oder bspw. um 
45° in seinem Mittelpunkt gedreht in meinen Board-Daten liegt?

Wie verhalten sich in den genannten Punkten Programme wie bspw. Altium 
Designer?

Kommt mir das nur durch Eagle so vor oder ist Gerber, extended hin oder 
her und die Verwendung von Blenden nicht etwas überholt? Wenn ich an 
3D-Fräsen und interpoliertes Verfahren denke, wenn ich an 
Laserschneidanlagen denke, die mit Laser an/aus ihre 
Verfahrgeschwindigkeiten und Verfahrwege optimieren, dann fühlt sich das 
Konzept --> Gerber / Belichtungsblenden <-- irgendwie eingeschränkt an. 
Echte Kreise sind nicht möglich, weil alles irgendwie in Polygone 
zerlegt ist und wenn man die nicht haben will braucht es mehr 
Stützpunkte und so erzeugt man gleich einen riesigen Haufen an Daten. 
Mein Gefühl sagt mir, dass G-Code auch für Belichtungsmaschinen 
irgendwie der bessere Ansatz gewesen wäre. Wenn ich höre dass die 
Steuerungen der Belichtungsanlagen zum Teil noch mit HPGL arbeiten, dann 
wird mir irgendwie ganz komisch.
Wenn man Schaltungen routet mag das auch alles ausreichen, aber wenn man 
so wie ich Sensorlayouts in Leiterplattentechnik macht, dann führt das 
Ganze zu erheblichen Kommunikationsaufwand mit den 
Leiterplattenherstellern, weil der Gerber Export nichts mehr dem zu tun 
hat, was man in Eagle gezeichnet und dargestellt bekommen hat.

von Michael H. (michael_h45)


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Daniel schrieb:
> 1. Einheiten fest auf Millimeter umstellen, damit man das nicht bei
> jedem Start erst von Hand machen muss
In der eagle.scr im Abschnitt BRD: das hier einfügen: grid mm

> 2. Stichwort Polygone
Hat dein Anliegen rein optische Gründe?

> Wie kann ich also
> Einfluss auf die Stützstellenanzahl für die Polygonneuberechnung nehmen?
afaik gar nicht. Ich benutzer aber auch nur Eagle <V6.

> Rundungsfehler beim Export nach Gerber
Der ist gern 2 Größenordnugen kleiner als der Fehler bei der 
Leiterplatten-Herstellung.

> offenbar kann ich kein 8tel Ringsegment mit
> gleichem Radius erzeugen.
Handbuch oder ULP Doku und Syntax zum Befehl arc nachschlagen. Es geht.

von Daniel (Gast)


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Michael H. schrieb:
> In der eagle.scr im Abschnitt BRD: das hier einfügen: grid mm

Danke, das ist genau das was ich gesucht habe.

Michael H. schrieb:
> Hat dein Anliegen rein optische Gründe?

Nein, leider nicht. Wie ich schrieb mache ich gerade im Bereich 
Leiterplattensensoren herum und da brauche ich Kreis- und Ringformen und 
kann solche Polygone nicht gebrauchen.

Michael H. schrieb:
> Der ist gern 2 Größenordnugen kleiner als der Fehler bei der
> Leiterplatten-Herstellung.

Meine letzte Korrespondenz mit den Leiterplattenherstellern und meinem 
Layout (kann ich hier nicht zeigen) hat leider anderes ergeben. Es sind 
Strukturen mit Isolationsabständen von 100µm und wenn da beim Gerber 
Export wegen Rundungsfehlern plötzlich Blenden doch in den 
Isolationsbereich hineinfahren ist das unschön und wird vom 
Leiterplattenhersteller moniert. Hab die Gerber-Daten vom Hersteller 
erzeugen lassen und selbst auch erstellt, wir kamen beide zum gleichen 
Ergebnis. (eagle pro version)

Michael H. schrieb:
> Handbuch oder ULP Doku und Syntax zum Befehl arc nachschlagen. Es geht.

Der Arc Befehl ist leider sehr unvorteilhaft, da ich keinen Winkel 
sondern nur Punkte angebe. Darin resulieren dann auch sofoert wieder 
Fehler --> Winkel und Radius stimmen nicht.

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Daniel schrieb:
> 2. Stichwort Polygone
>
> Dazu anbei ein Bild. Man sieht einen schönen Kreis, der in einem Polygon
> liegt. Im Gegensatz zum Kreis ist das Polygon aber herrlich eckig, was
> an der verwendeten Anzahl an Stützstellen liegt und das kann ich bei
> einem anstehenden Layout überhaupt nicht gebrauchen. Wie kann ich also
> Einfluss auf die Stützstellenanzahl für die Polygonneuberechnung nehmen?

Ändere die Linienbreite des Polygons. In den Eigenschaften des Polygons 
unter Width.

Eagle füllt das Polygon einfach mit Linien. Je dünner die Linien werden, 
desto besser können feine Strukturen angenähert werden. Andererseits 
werden dadurch die Gerberdaten aufgebläht. Du musst einfach einen 
Kompromiss finden.

von Daniel (Gast)


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Alex H. schrieb:
> Ändere die Linienbreite des Polygons. In den Eigenschaften des Polygons
> unter Width.

Das ändert aber an der Kontur gar nichts, nur die Füllung ist feiner!

von Falk B. (falk)


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@  Daniel (Gast)

>1. Einheiten fest auf Millimeter umstellen, damit man das nicht bei
>jedem Start erst von Hand machen muss

In einer Ini-Datei, so war es zumindest bis 4.x

>Wo finde ich den passenden Eintrag, den ich setzen muss, damit ich
>diesen Annerv nicht mehr habe?

http://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle_im_Hobbybereich#Voreinstellungen

>Dazu anbei ein Bild. Man sieht einen schönen Kreis, der in einem Polygon
>liegt. Im Gegensatz zum Kreis ist das Polygon aber herrlich eckig, was
>an der verwendeten Anzahl an Stützstellen liegt und das kann ich bei
>einem anstehenden Layout überhaupt nicht gebrauchen. Wie kann ich also
>Einfluss auf die Stützstellenanzahl für die Polygonneuberechnung nehmen?

Duch die Liniendicke. Die Ecken sind nur eine vereinfachte Darstellung, 
damit das zeichnen auf dem Bildschirm schneller geht.

>Nicht nur das 13, wie bei diesem Beispiel gezeigt, gerade unglaublich
>ungünstig ist, es behindert mich auch daran bestimmte Layouts  mit der
>Forderung nach hoher Symmetrie zu erstellen. Man denke sich einfach mal
>eine vertikale Restrict Line im Ringinneren, dann sind linke und rechte
>Kreishälfte wegen der ungünstigen Anzahl Stützstellen nicht mehr
>symmetrisch.

Keine Bange, du kannst bis in den Mikrometerbereich hinein auflösen wenn 
du das willst.

>Wäre es nicht generell besser das neue Polygon mit koaxialen Ringen und
>Ringsegmenten zu füllen, statt mit horizontal angeordneten Linien?

Nein, weil das eine Sonderlösung wäre.

> Ich
>denke da vor allem an auftretende Rundungsfehler beim Export nach Gerber
>und folglich auftretenden Schwankungen beim Isolationsabstand an solchen
>Kreis- oder Ringstrukturen.

Willst du einen ASIC mit Eagle konstruieren? Die Auflösung von Eagle 
liegt intern bei 100nm! Das reicht locker für Platinen, auch SEHR 
präzise.

> Kann man irgendwo vielleicht Einfluss auf
>die Art und Weise der Füllung der Polygone nehmen oder erwarte ich da
>von Eagle zu viel?

Linienbreite des Polygons sowie

>So wie ich das verstanden habe sind die optische Füllung der Polygone
>und der Export ins Gerber-Format quasi gleichzusetzen? Man möge mich
>korrigieren, falls ich falsch liege.

Korrigiert. Siehe oben.

>gleichen Radius haben, aber offenbar kann ich kein 8tel Ringsegment mit
>gleichem Radius erzeugen.

Doch, kann man, man muss nur ein wenig rechnen.

Siehe die Onlinehilfe zum Befehl ARC.

>Ringsegmente werden ja in eine Art Polylinie beim Gerber Export zerlegt.
>Nehmen wir gerade das Viertelkreissegment. Spielt es bei der
>Maskenerstellung eine Rolle ob das Ringsegment wie gezeigt oder bspw. um
>45° in seinem Mittelpunkt gedreht in meinen Board-Daten liegt?

Nein.

>Kommt mir das nur durch Eagle so vor oder ist Gerber, extended hin oder
>her und die Verwendung von Blenden nicht etwas überholt?

naja, Gerber ist arg angestaubt, geht aber überaschenderweise noch ganz 
gut.

>Echte Kreise sind nicht möglich, weil alles irgendwie in Polygone
>zerlegt ist und wenn man die nicht haben will braucht es mehr
>Stützpunkte und so erzeugt man gleich einen riesigen Haufen an Daten.

Wen interessiert das im Gigabyte und Quadcorezeitalter?

>Wenn man Schaltungen routet mag das auch alles ausreichen, aber wenn man
>so wie ich Sensorlayouts in Leiterplattentechnik macht, dann führt das
>Ganze zu erheblichen Kommunikationsaufwand mit den
>Leiterplattenherstellern, weil der Gerber Export nichts mehr dem zu tun
>hat, was man in Eagle gezeichnet und dargestellt bekommen hat.

Nö, das passt schon, sooo schlimm ist es bei weitem nicht. Was sind denn 
deine Anforderungen? 10µm Genauigkeit? Kein Thema. Weniger geht auch.

von Falk B. (falk)


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@  Daniel (Gast)

>> Ändere die Linienbreite des Polygons. In den Eigenschaften des Polygons
>> unter Width.

>Das ändert aber an der Kontur gar nichts, nur die Füllung ist feiner!

Das ist nur die Bildschirmdarstellung, NICHT die wahren CAD-Daten. Ist 
außerdem eine "verbesseung" seit Eagle 5.x. Die alte 4.x stellt das 
BESSER dar!

von Michael H. (michael_h45)


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> Meine letzte Korrespondenz mit den Leiterplattenherstellern und meinem
> Layout (kann ich hier nicht zeigen) hat leider anderes ergeben. Es sind
> Strukturen mit Isolationsabständen von 100µm und wenn da beim Gerber
100µm ist ja eigentlich gigantisch für Gerber. Eagle intern rechnete 
vor V6 iirc mit 100nm. Ab V6 nochmal deutlich feiner.
Welche Eagle-Version benutzt du denn? Eagle 6 hatte leidlich Probleme 
mit der Ausgabe von Gerber-Daten...

> Der Arc Befehl ist leider sehr unvorteilhaft, da ich keinen Winkel
> sondern nur Punkte angebe. Darin resulieren dann auch sofoert wieder
Stimmt.
> Fehler --> Winkel und Radius stimmen nicht.
Kannst du da mal Zahlen nennen? Also Radien und Winkelöffnungen.

von Daniel (Gast)


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Anbei mal eine Teststruktur und der zugehörige Gerber Export. Ich denke, 
dass das auch besser aussehen könnte. Leider ließen sich hier einige 
Probleme, die ich in einem anderen Layout hatte nicht gezielt 
provozieren, wieder mal typisch. Dennoch finde ich sieht der Export 
nicht schön aus aus.
Die horizontale Füllung ist für diese Struktur einfach nicht geeignet. 
Wenn man schon keine koaxiale Füllung (hier Ringsegmente) verwendet, so 
wäre zumindest eine radiale Füllung in meinen Augen die deutlich bessere 
Lösung. Seht ihr das anders?

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Der Rand des Polygons sieht tatsächlich auch im Gerber-Export bescheiden 
aus.
Ich würde es sogar als Bug bezeichnen.

Daher empfiehlt es sich an dieser Stelle, das ganze in Cadsofts 
Newsgruppe eagle.support.ger auf news.cadsoft.de ausführlich zu 
beschreiben und dabei auf die Testdateien zu verlinken. Zumindest kannst 
du auf diese Weise eine Aussage vom Hersteller zu dem Problem erhalten.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Alex H. schrieb:
> Der Rand des Polygons sieht tatsächlich auch im Gerber-Export bescheiden
> aus.
> Ich würde es sogar als Bug bezeichnen.

Der allerdings im Gerber Format seine Ursache haben kann.

Gerber ist kein CAD Format sondern eine Anweisungssprache für 
Photoplotter. Blenden und Bahnen sind das die Elemente. Ein 
Zwischenschritt (Filmherstellung) bei dem etwas verloren geht.

Gerade bei diesen winzigen Formaten gibt es Grenzen. Selbst wenn das CAD 
Programm alles richtig macht bedeutet das noch lange nicht das der Film 
beim Hersteller aussieht wie gewünscht.

Da steht dann vielleicht ein Rasterplotter mit 4000 dpi der das ganze 
evtl. auch nicht besser kann. Selbst wenn man die gewünschten Kreise 
direkt als Blende angibt.


Eine Anfrage beim Hersteller wäre für mich der 1. Schritt bei diesem 
Spezialkram.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Evtl. ein pdf erstellen. Das kann besser geprüft werden und ist 
einheitlicher als das was sich die Hersteller bei Gerber so denken.

von Daniel (Gast)


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Alex H. schrieb:
> Der Rand des Polygons sieht tatsächlich auch im Gerber-Export bescheiden
> aus.
> Ich würde es sogar als Bug bezeichnen.

Danke für den Zuspruch, dann bin ich also nicht übermäßig anspruchsvoll, 
da ihr es offenbar genauso seht.

Der Rächer der Transistormorde schrieb:
> Der allerdings im Gerber Format seine Ursache haben kann.

Das mag sein, aber welche andere Chance habe ich noch?
Ich versuche gerade parallel dazu die Teststruktur in anderen Programmen 
abzubilden bzw. zu importieren und mit den dort vorhandenen 
CAM-Prozessor wieder zu exportieren. Dazu habe ich mir KiCAD, Target und 
Pulsonix (Trial) heruntergeladen. Mal schauen, ob das dort besser 
funktioniert.
Kennt ihr alternative CAM-Prozessoren, die das Eagle-Format verarbeiten 
können?

Konnte man in KiCAD nicht auch irgendwie Eagle-Files importieren?

Hat zufällig jemand Zugriff auf ein professionelles Leiterplatten-Tool 
wie Altium? Tät mich interessieren, wie die gleiche Geometrie dort in 
Gerber übersetzt wird.

Der Rächer der Transistormorde schrieb:
> Eine Anfrage beim Hersteller wäre für mich der 1. Schritt bei diesem
> Spezialkram.

Genau das habe ich ja getan und habe den Leiterplattenherstellern extra 
meine Board-Files geschickt, in der Hoffnung das sie Zugriff auf einen 
etwas besseren CAM-Prozessor haben als jenen, der in Eagle implementiert 
worden ist.

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Der Rächer der Transistormorde schrieb:
> Alex H. schrieb:
>> Der Rand des Polygons sieht tatsächlich auch im Gerber-Export bescheiden
>> aus.
>> Ich würde es sogar als Bug bezeichnen.
>
> Der allerdings im Gerber Format seine Ursache haben kann.

Siehe Screenshot aus GC-Prevue. So sieht es sowohl in Eagle direkt als 
auch in der Gerber-Ausgabe aus. Schau dir an, wie die Anfangspunkte der 
Linien rechts unten zuerst schön nach oben verlaufen, um dann einen 
unnötigen Sprung nach rechts zu machen.

Das liegt nicht am Gerber-Format, sondern am Füll-Algorythmus, den Eagle 
für Polygone anwendet. Ich habe mir eben die Mühe gemacht, das ganze 
nach Eagle 5 zu konvertieren. Dort sieht es ähnlich hakelig aus, 
allerdings wurde das ganze durch den Export/Import verschoben. 
Vielleicht ist das Muster deshalb etwas anders.


> Gerber ist kein CAD Format sondern eine Anweisungssprache für
> Photoplotter. Blenden und Bahnen sind das die Elemente. Ein
> Zwischenschritt (Filmherstellung) bei dem etwas verloren geht.

Ja, es gibt bei jedem Zwischenschritt Verluste. Allerdings muss man 
nicht gleich im ersten die komplette Toleranz ausreizen, oder?

von Daniel (Gast)


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Nachtrag: Pulsonix scheint für die Kreissegmente eine eigene Blende zu 
erstellen und sie nicht in Standardblenden zu zerlegen. Das habe ich 
auch von Programmen wie Altium gehört. Wenn der Leiterplattenhersteller 
die Blende nicht hat, dann wird sie eben gefertigt. Ich merk schon, 
Eagle ist mitunter nicht die richtige Wahl.

von Nachtaktiver (Gast)


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Mach dir einfach mal einige Tastenbefehle

F1: GRID mm;0.3175
F2: GRID mm;0.635mm
F3: GRID mm;1.27mm
F4: GRID mm;2.54mm

ALT + L: Layer
ALT + R: Rastnets
ALT + B: Display none 16 17 18 19 20 22 24 30 40 42 bDocu
ALT + B: Display none 1 16 17 18 19 20 21 22 23 24 30 31 40 41 42 bdocu
ALT + N: Display tNames bNames
ALT + V: Display bValues tValues


Die anderen weis ich nicht mehr aus den Kopf auswending. Zusätzliche 
definitionen und angepasste einstellungen wie passende leiterbahnbreiten 
in der Drop-Down liste oder passende Via Einstellungen machen das Leben 
einfach und das arbeiten bequem. Mit einfachen Tastenklicks zwischen 
komplette Top-Bottom Layer ein ausblenden lassen und beqeum hin und her 
wechseln, oder einfach mal nur die Leiterbahnen, Vias und Pads 
betrachten, ohne die kompletten Bauteile zu sehen. Wahrscheinlich gibts 
noch andere nützliche kombinationen aber das sind meine wichtigsten.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Alex H. schrieb:
> Das liegt nicht am Gerber-Format, sondern am Füll-Algorythmus, den Eagle
> für Polygone anwendet.

Der sich mit diesem Test als ungenügend herausstellt.

Hat du mal versucht einen Kreis (oder zwei überlappende) zu routen und 
das Polygon darin enden zu lassen?

Daniel schrieb:
> Wenn der Leiterplattenhersteller
> die Blende nicht hat, dann wird sie eben gefertigt.

Die Zeit der Photoplotter ist vorbei, das ganze wird heute bei den 
Herstellern die ich kenne gerastert (mit bis zu 8000dpi).

Blendengröße und Geometrie spielen keine rolle mehr.

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