Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregelung bei Laständerungen


von freundchen (Gast)


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Ein nettes Hallo,

ich bin ein Elektronik-Newbie und habe eine Verständnis-Frage, die mich 
beschäftigt und ich keine Antwort von Wikipedia oder Forum-Themen darauf 
finde.

Ich probiere durch Simulation eine Spannungsregelungsschaltung. Dabei 
bricht die Spannung fast zusammen, wenn die Last niederohmig wird. Ist 
das nicht die Aufgabe eines Spannungsreglers die Spannung konstant zu 
halten? Für die Eingangsspannung funktioniert das wunderbar, aber bei 
Laständerung bei niedrigen Werten nicht.
Kann mir jemand auch bitte sagen, wie groß durchschnittlich die Last bei 
elektronischen Geräte ist? Vielleicht wähle ich zu niedrige Werte, 
sodass es fast wie einen Kurzschluss ist?!

Danke für eure Antworten im Vorraus.

: Verschoben durch Admin
von Glaskugel (Gast)


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Meine Glaskugel sagt mir das der Widerstand R3 zu klein ist.

von chick (Gast)


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Ein beliebter Fehler: Erst R3 zu klein wählen und dann noch mit mit 
einem Linearregler von 27,76 Volt auf 3,3 Volt regeln wollen. 17 Ampere 
sind halt als Grundlast nicht trivial.


Man-o-man, Deine Angaben müssen ja nicht so exakt sein wie in folgendem 
Witz, aber etwas genauer gehts schon, oder?

Drei Schotten sind mit dem Zug unterwegs. Auf einer Wiese sehen sie ein 
schwarzes Schaf.
Einer von den dreien ist Ingenieur, er meint erstaunt: “Alle Schafe in 
Schottland sind schwarz.”
Der zweite ist Physiker. Er sieht das gelassener: “Es gibt in Schottland 
schwarze Schafe.”
Der dritte ist Mathematiker und präzisiert: “Es gibt in Schottland 
mindestens ein Schaf, das für mindestens drei von uns auf mindestens 
einer Seite schwarz erscheint.”

von Werner (Gast)


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freundchen schrieb:
> Kann mir jemand auch bitte sagen, wie groß durchschnittlich die Last bei
> elektronischen Geräte ist?

Das ist ganz einfach:
Eine Armbanduhr braucht 1nW, ein mittelkleiner Frequenzumrichter bracht 
1kW, d.h. durchschnittlich wäre das, je nachdem wie du es rechnest 1mW 
bzw. 500W. Was meinst du, warum nicht alle Spannungsregler gleich sind.

von DurchschnittlicheLastbeträgtcaganzviel (Gast)


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freundchen schrieb:
> Kann mir jemand auch bitte sagen, wie groß durchschnittlich die Last bei
> elektronischen Geräte ist?

Die Frage ist echt zu geil!

von freundchen (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ja ich weiß, das ist für manche sehr witzig, aber ich versuche wirklich 
etwas  nachzuvollziehen, entschuldigt mich, wenn ich mich so dusselig 
angestellt habe, bin halt Anfänger =(

Mir ging es um die Stabilisierung bei Laständerung. Unten habe ich 2 
Bilder angehängt, die 2 Fälle betrachten: Last = 250 Ohm --> Regler 
stabilisiert gut (in diesem Fall 5V). Last = 20 Ohm --> Regler 
stabilisiert nicht, Spannung bricht auf 1V. Warum kann die 5V nicht 
gehalten werden?!

Danke nochmal im Voraus.

von Tjaja (Gast)


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Schau mal in das Datenblatt wo Du die Schaltung her hast.
Was steht da als maximaler Ausgangsstrom?
Wie hoch ist der Ausgangsstrom bei 250 Ohm und wie hoch ist erst bei 20 
Ohm?

Fällt Dir was auf?

von freundchen (Gast)


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Im Datenblatt steht Ausgangsspannung von 20mA und im Fall, wo die 
Spannung einbricht, ist der Strom über 50mA.
Danke für den Hinweis, aber so etwas ist für Anfänger schwer zu erraten. 
Deshalb sind euer Hinweise sehr nützlich.

von Udo S. (urschmitt)


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freundchen schrieb:
> Danke für den Hinweis, aber so etwas ist für Anfänger schwer zu erraten.

Nicht raten, lesen und lernen.

Bevor du eine Spannungsquelle baust bzw. dir ein Bauteil aussuchst, 
musst du wissen was du machst. Dazu gehören als allererstes die 
Eckwerte, also:
Welche Spannung und welchen Strom brauche ich.
Welche Spannung und welchen Strom habe ich zur Verfügung.
Welcher Regler passt das zu erreichen.
Wenn du dann simulierst musst du auch innerhalb dieser Eckwerte bleiben, 
ausser du willst explizit sehen was passiert wenn du die Grenzen 
überschreitest, dann allerdings solltest du dir auch schon überlegt 
haben (oder im Datenblatt nachgelesen) was wohl passieren wird.

Viel Spass beim basteln und lernen

von Tjaja (Gast)


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>Ausgangsspannung von 20mA
Strom!

>und im Fall, wo die Spannung einbricht, ist der >Strom über 50mA.
Rechne mal GENAU um wie viel er drüber ist ;-)

von Gert (Gast)


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Ein nettes Video zur Entwicklung einer Regelschaltung von Dave Jones 
(eev-Blog)
http://et-tutorials.de/3173/entwicklung-eines-dc-dc-stepup-wandlers/

von Jens G. (jensig)


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@freundchen (Gast)

>Im Datenblatt steht Ausgangsspannung von 20mA und im Fall, wo die
>Spannung einbricht, ist der Strom über 50mA.
>Danke für den Hinweis, aber so etwas ist für Anfänger schwer zu erraten.

Wieso schwer zu erraten? Glaubst Du wirklich, du kannst über jeden 
x-beliebigen Spannungsregler einen x-beliebigen Strom schicken? Irgendwo 
muß ja eine Grenze sein, und die steht eben im DB.

von MaWin (Gast)


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> Dabei bricht die Spannung fast zusammen, wenn die Last niederohmig wird.

Jede Spannungsquelle (ausser der mathematisch theortisch idealen)
hat ein Limit, mehr Strom kann sie nicht liefern.

Dein auf 5V eingestellter LT3014 hat sogar die besonders niedrige Grenze 
von 20mA wie gross und deutlich schon in der Überschrift im Datenbblatt 
steht.

Unter 250 Ohm sollte der Widerstand am Ausgang also nicht bekommen.

Ansonsten ist der Spannungsregler vollkommen im Recht, wenn er die 
Spannung reduziert, damit aus seiner Sicht nicht zu viel Strom fliesst, 
das dient dem Kurzschluss und Überlastungsschutz.

Auch das steht im Datenblatt.

Ein uA7805 liefert wenigstens 1.5A bevor er einknickt.

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