Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie "USB Hub" selbst bauen?


von Micha2384 (Gast)


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Hallo,

wie kann man einen "USB Hub" selbst bauen (also ein Usb-Stecker mit zwei 
Usb-Buchsen).

Lötet man die vier Pole eins-zu-eins zusammen, oder benötigt man für 
dafür Widerstände, Drosseln und Halbleiter?

von Achim M. (minifloat)


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Vor allem die richtigen Halbleiter... So ein Hub braucht ein bisschen 
Intelligenz, dafür gibt es Spezial-ICs. mfg mf

von Grünländer (Gast)


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Fertig zu kaufen für ein paar Cent. Alles andere ist Quatsch. Was hast 
Du denn damit vor?

von Achim M. (minifloat)


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Vermutlich fehlen jetzt gerade "auf die Schnelle" ein paar USB-Ports.

Auf vielen Mainboards kann man sich zu den 4-6 hinten rausgeführten 
Buchsen nochmal 4-6(eigentlich für Frontplattenanschlüsse) an 
Pfostenleisten abgreifen. mf

von MaWin (Gast)


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> wie kann man einen "USB Hub" selbst bauen

Welche Version denn ? USB 1.1, 2.0 oder 3.0 ?

> (also ein Usb-Stecker mit zwei Usb-Buchsen).

Zusammenlöten.

> Lötet man die vier Pole eins-zu-eins zusammen,

Sicher nicht.

> oder benötigt man für dafür Widerstände, Drosseln und Halbleiter?

Auch, vor allem Halbleiter.

Mit dem richtigen Halbleiter recht einfach:
http://www.ti.com/product/tusb2046b
Die Schaltung steht im Datenblatt.

Wenn man den Chip verstehen will und selber anpassen will,
muß man wohl ein FPGA wie passend programmieren.

von Micha2384 (Gast)


Angehängte Dateien:

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>>Grünländer wrote:
>>Was hast Du denn damit vor?

Ich habe einen alten Win98 Laptop, der an der Rückseite nur einen 
USB-Anschluss hat. Der Laptop hat eine Telefonmodemkarte eingebaut (und 
keine Netzwerkkarte), und ich gehe mit einem "USB zu Ethernet" Wandler 
in's Internet.

Um zusätzlich einen USB-Speicherstick an den Laptop anzuschliessen, habe 
ich in den Wandler eine USB -Buchse eingebaut.

Die Frage ist: Wie kann ich die Buchse intern verbinden, um sie nutzen 
zu können.

von Zacc (Gast)


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Es gibt zB CY7C65100 von Cypress, mit 4 ports.

von Falo (Gast)


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Micha2384 schrieb:
> Die Frage ist: Wie kann ich die Buchse intern verbinden, um sie nutzen
> zu können.
Überhaupt nicht du must immer ein Treiber/HUB -IC dazwischen schalten.

So gibt es ja auch keine einfachne Y-Kabel wo aus einen USB-Port 2 
gemacht werden.
(wobei es die gibt aber die haben dann auch ein kleine USB-HUB-IC im 
Stecker eingebaut).

Beispiel:
http://www.reichelt.de/USB-Hubs/DELOCK-61724/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4831&ARTICLE=100113&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

mfg

Falo

von Michael H. (mueckerich)


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Wie bereits oben geschrieben wurde, kauf Dir einen USB HUB für das alte 
Notebook tut es auch ein USB 1.1 Hub. Die kriegt man mittlerweile schon 
für unter 10 Euro. Alles andere ist meiner Meinung nach Gemurkse, vor 
allem dann wenn man nicht genau weiß was man tut.
Es wurde ja schon gesagt, dass das ganze Projekt nicht so einfach ist. 
Schaltplan erstellen, Platine ätzen und bestücken, Hoffen, dass sich 
kein Fehler eingeschlichen hat, Verdrahten, Einschalten. Wenn es dann 
funktioniert Respekt. Da ist der Kauf eines Hub doch wesentlich 
leichter, zumal das Ding dann gleich funktioniert.
Als Zuckerle, kriegst Du bei einem gekauften Hub sogar noch mehr USB 
Ports, da kannst Du dann alles mögliche anschließen.
Ach ja noch ein Tipp, Kauf Dir einen aktiven Hub.

von Bernhard S. (b_spitzer)


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Bei alten Notebooks ist im Gehäuse oft noch reichlich Platz. Wenn Du 
einen Mini-Hub mit Kabeln nimmst, kannst Du den ohne Gehäuse eventuell 
so einbauen, dass noch zusätzliche USB-Ports am Gehäuse angebracht 
werden können.
Die Teile gibt es für wenig Geld in der Bucht und beim Chinesen. z.B. 
den Artikel von unnötigem Ballast befreit:
http://www.dealextreme.com/p/spider-style-usb-4-port-hub-49002?item=8

Was man so alles machen kann, zeigen die Umbauten an EEE-PCs. In das 
alte 701 hat jemand einen Hub, einen BT-Stick (an einem der Hub-Ports) 
und einen USB-Stick als Speichererweiterung in das Gehäuse gequetscht. 
Ich habe in meinem EEEpc 1000H einen Touchscreen, der auf der 
Controller-Platine noch einen 4-Port-Hub mitbringt (2 davon sind belegt 
durch den ursprünglichen Webcam-Anschluß und den Touch-Chip)

von Frank K. (fchk)


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Micha2384 schrieb:

> Die Frage ist: Wie kann ich die Buchse intern verbinden, um sie nutzen
> zu können.

Damit:
http://www.ti.com/product/tusb2036

fchk

von Michael_ (Gast)


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Sag lieber mal was es für ein Laptop ist.
Eine Buchse USB1.1 riecht nach einem Dell.
hat denn das Ding keinen PCMCIA oder PC-Card-Schacht?

von Ich will kein Stromschlag! (Gast)


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Micha2384 schrieb:
> Die Frage ist: Wie kann ich die Buchse intern verbinden, um sie nutzen
> zu können.

du must nur eine verdrillte 4-Drahtleitung vom Fluxkompensator an die 
Buchse ziehen. Du darfst aber wegen der Störabstrahlung nicht vergessen 
ein paar Windungen um einen ringkern zu machen! Sonst bekommst du eine 
Phasenvarianz im Temporalen-Feld um das Kabel und die BNatzA haut dir 
auf die finger!

von Troll (Gast)


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Ich will kein Stromschlag! schrieb:
> BNatzA

da wirste dann geNatzt ;-)
Es ist Freitag freunde


Wenns schnell gehen muss führt auch der nächst gelegene Technikmarkt 
solche Dinge USB 1.1/2.0 sollte zueinander kompatbile sein. Ein 
Selbstbau ist nur für ein Selbststudium brauchbar, aber ich denke das 
überfordert dich

von Harald W. (wilhelms)


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Ich will kein Stromschlag! schrieb:

> Sonst bekommst du eine
> Phasenvarianz im Temporalen-Feld um das Kabel und die BNatzA haut dir
> auf die finger!

Was ist denn BNatzA? Die wird dann sicherlich auch erst nach
Erfindung des Fluxkompensators neu gegründet.
Gruss
Harald

von karl (Gast)


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> Eine Buchse USB1.1 riecht nach einem Dell.

Eher nach einem alten Thinkpad. IBM waren so ziemlich die letzten, die 
USB2.0 eingeführt haben. Jede China-Billigmarke war da schneller.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Micha2384 schrieb:
> Um zusätzlich einen USB-Speicherstick an den Laptop anzuschliessen, habe
> ich in den Wandler eine USB -Buchse eingebaut.

Das ist eine nette Idee, aber nicht umsetzbar.

Kauf Dir einen USB-Hub. Ein USB2-Hub tut's auch an einem USB1-Host, also 
genügt der simpelste und billigste, den Du bekommen kannst.

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=94684

Die Elektronik, die Du in Deinen Aufbau einbauen müsstest, ist in 
kleinen Stückzahlen teurer und aufwendiger als dieser Hub.

Wenn Du USB-Sticks mit Windows 98 betreiben willst, brauchst Du 
allerdings zum USB-Stick passende Treiber, Microsoft war zu der Zeit 
noch zu ... eigenwillig, die Standardgeräteklasse "Massenspeicher" 
sinnvoll zu unterstützen.
Es gibt allerdings mittlerweile generische Treiber, die das Problem 
beheben.

von abc (Gast)


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Mikrosoft uns USB? ja das hat verdamt lange gedauert bis das halbwegs 
sauber funktioniert hat.

Ich kann mich da an eine kurisität erinnern unter XP: das schnelle 
ziehen und erneute stecken eines USB Massenspeicher gerätes kann dazu 
führen, das der ganze (ich wieder hole der ganze) usb stack abschmiert. 
und unter schnell versteht MS bis zu 3 Sekunden. damit war dan bei einer 
USB Tastatur der PC nicht mehr zu bedinen.

von Harald W. (wilhelms)


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abc schrieb:
> Mikrosoft uns USB? ja das hat verdamt lange gedauert bis das halbwegs
> sauber funktioniert hat.

Ja, das waren dann die "Plug and Pray" Geräte. :-)
Gruss
Harald

von Micha2384 (Gast)


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>>Sag lieber mal was es für ein Laptop ist.
Ich habe einen Toshiba Satellite Pro 440CDX mit 133 MHz mit Win98SE. Ich 
habe einen (externen) "USB zu Ethernet Konverter" angeschlossen, mit dem 
ich in's Internet gehen kann.

Wenn aus dem Laptop ich die interne Telefonmodemkarte ausbaue, habe ich 
einen zirca zigarettenschachtelgrossen Raum frei, in den ich einen 
kleinen USB-HUB einbauen kann.

Dank der vielen Tipps habe ich bereits einen preiswerten Hub gefunden, 
den ich in den Laptop einbauen werde.

von Peter II (Gast)


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Micha2384 schrieb:
> Ich habe einen Toshiba Satellite Pro 440CDX mit 133 MHz mit Win98SE.

wenn ich das richtig sehe hat der doch ein PCMCIA schacht warum dort 
nicht eine Netzwerkkarte oder eine USB2.0 karte rein? Die gibt es für 
ein paar € bei ebay.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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PCMCIA mit Netzwerk funktioniert (und dürfte schneller sein, als
einen Netzwerkadapter über USB anzubinden).

USB-PCMCIA-Karten gibt's jedoch nicht, die gibt es erst ab Cardbus
(also 32-bit PCI; PCMCIA dagegen ist 16-bit ISA).

Bin mir vom ersten Hingucken nicht sicher, ob der wirklich schon
Cardbus kann, es ist allerdings zu vermuten.  Ich habe noch irgendwo
einen Toshiba Tecra 8100 rumliegen, der kann Cardbus (dürfte  ähnlich
alt sein wie die Satellite).

von Michael_ (Gast)


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Für PCMCIA gibt es keine USB-Karten. Wenn man Glück hat, kriegt man aber 
eine LAN-Karte. Ich habe eine Etherlink III, die gab es mal bei Pollin 
und man mußte noch ein Kabel daranbasteln. Das ist aber schon 10 Jahre 
her.
Eigentlich gehört der Laptop ins Museum.
PC-Card-Adapter(Cardbus) (3,3V) passen nicht in PCMCIA (5V)Einschübe!
Diese hier habe ich selbst. Aber du brauchst noch das Kabel oder mußt 
basteln.
ebay 250899820124

von karl (Gast)


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> Mikrosoft uns USB? ja das hat verdamt lange gedauert bis das halbwegs
> sauber funktioniert hat.

Das war ja auch nicht anders zu erwarten. Ob USB, HT, große Festplatten, 
großer RAM-Ausbau. Windows machte da immer Probleme. Deshalb nehmen 
vernünftige Leute ja auch Linux.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Überheblicher Linuxuser detectet...

Zu dem laptop gibs doch sicher noch Infos, da wird schon stehen obs noch 
PCMCIA oder schon Cardbus ist.
Im Gerätemanager stehts auch meistens.

Ansonsten hatte ich den TUSB schonmal verbaut, die gesamte 
Schutzschaltung muss nicht sein und er ist somit einfach zu händeln:
http://www.fritzler-avr.de/HP/ispd.php

von Michael_ (Gast)


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Er hat nur PCMCIA!

von Peter II (Gast)


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karl schrieb:
> Das war ja auch nicht anders zu erwarten. Ob USB, HT, große Festplatten,
> großer RAM-Ausbau. Windows machte da immer Probleme. Deshalb nehmen
> vernünftige Leute ja auch Linux.

linux kann kaum mit EFI umgehen, das kann win7 seit 3 Jahren.

Und Stromssparen mit ACPI ist auch so ein Thema wo linux mehr Probleme 
als Lösungen bietet.

von Svenska (Gast)


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Zwei billige Standard-PCMCIA-Netzwerkkarte (ne2k) steigen bei mir mit je 
etwa 3 MBit/s aus, eine 3Com 3C589 schafft die 10 MBit/s. Beides in 
einem CardBus-Schacht gemessen. Nutze diesen Anschluss.

Einen USB-Hub an USB 1.1 für Massenspeicher, Netzwerkkarte u.v.m. ist 
eher nicht zu empfehlen, wegen Overhead und schon vorher langsamer 
Verbindung... außerdem wirst du für Win98 das "inoffizielle Service 
Pack" haben wollen (nur für Second Edition), wenn du es noch nicht hast.

> linux kann kaum mit EFI umgehen, das kann win7 seit 3 Jahren.
Mit EFI können nichtmal die Mainboardhersteller umgehen, sonst wären da 
nicht so viele Bugs drin.

> Und Stromssparen mit ACPI ist auch so ein Thema wo linux mehr Probleme
> als Lösungen bietet.
Und auch da ist es ein ziemlicher Unterschied, ob etwas nach Spec gebaut 
wurde oder nur nach "Windows geht, fertig". Einige Systeme haben mit 
Vista plötzlich heftige ACPI-Probleme gekriegt - nur im Gegensatz zu 
Linux denkt ein Hersteller bei Windows-Problemen schon eher an 
BIOS-Updates.

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