http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/widerstand-gegen-renten-pflicht-fuer-selbstaendige-und-existenzgruender-a-833619.html Frau Von der Leyen plant Selbstständige einen Rentenzwang überzustülpen. Aus Panik vor zu viel Altersarmut die bei vielen eigentlich nur aus der Situation des Mangenverdienstes Dank miesen Jobs herrührt, will Frau von der Leyen ein Zwangsystem einführen, dass für viele aufgrund der viel zu hohen Beiträge (man vergleiche mal mit Riester bei H4) nicht zu bezahlen sein wird (ohne massive Zuschüsse vom Staat).Im Artikel steht eigentlich alles. Es gibt eine Petition dazu, die man unterzeichnen kann. https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition%3Bsa%3Ddetails%3Bpetition%3D23835 Habe gerade mitgezeichnet. Wer sich dem anschließen möchte muss angemeldet sein. PS: Ich hoffe der Beitrag bleibt steht! ICh halte das für ein Thema für uns alle der hier in Forum: Ausbildung, Studium & Beruf auch gut reinpasst. Danke! (falls meiner Bitte entsprochen wird)
Erinnert mich an den Aufschrei der Amis wegen Obamas Krankenversicherung....
cyblord ---- (cyblord) schrieb: > Erinnert mich an den Aufschrei der Amis wegen Obamas > Krankenversicherung.... Krankenversicherung ist bereits zwang. Ich glaube hier läuft was anderes ab. Hier fällt uns d.h. der Gesellschaft nun der Niedriglohnsektor denen die das so haben wollten auf die Füße. Die ARGE hat ja auch nicht gerade wenige in prekarisierte Selbstständigkeiten getrieben. Außerdem gibt ein massives Problem mit dem Start in die Selbstständigkeit das viele betrifft, wo man lange Zeit von der Hand in den Mund lebt. In dieser Phase kann sich niemand derart hohe Beiträge erlauben, ohne ins Hartz System zu fallen. Wenn dann muss man so ein System immer vom Einkommen abhängig gestalten und nicht willkürlich hohe Beiträge verlangen die viele nicht werden leisten können.
Ich finde es nicht falshc, weil viele Selbständige nämlich Dumpingpreise machen. Das geht jetzt nicht mehr. Sehr euch mal die ICH-AGs an: Die leben von der Hand in den Mund! Die meisten machen kein 20k , zahlen keinen Pfennig Steuern und haben nichts zum Einzahlen. Das hört dann auf.
Proxxon schrieb: > cyblord ---- (cyblord) schrieb: Außerdem gibt ein > massives Problem mit dem Start in die Selbstständigkeit das viele > betrifft, wo man lange Zeit von der Hand in den Mund lebt. In dieser > Phase kann sich niemand derart hohe Beiträge erlauben, ohne ins Hartz > System zu fallen. Wenn dann muss man so ein System immer vom Einkommen > abhängig gestalten und nicht willkürlich hohe Beiträge verlangen die > viele nicht werden leisten können. Gerade das sieht der Entwurf ja auch vor (grob gesagt): - Wer über 50 ist soll nicht zahlen - Einsteiger zahlen nicht - wer schon vorsorgt muss auch nicht zahlen So ganz radikal finde ich das also doch nicht. Und wie es im Artikel auch steht, wer das nicht leisten kann der hat vielleicht auch den falsche Beruf gewählt. Oder sich zu wenig Gedanken um das Alter gemacht.
Dipl.-Ing. (Gast) schrieb: > Sehr euch mal die ICH-AGs an: Die leben von der Hand in den Mund! Die > meisten machen kein 20k , zahlen keinen Pfennig Steuern und haben nichts > zum Einzahlen. Das hört dann auf. Dann wird sich das Hartz Sytem freuen. Die Steuerdebatte ist eine andere, die hat damit nichts zu tun und dass viele Selbstständie Existenzen wenig verdienen war gewollte Politik!
Dipl.-Ing. schrieb: > Sehr euch mal die ICH-AGs an: Die leben von der Hand in den Mund! Die > > meisten machen kein 20k , zahlen keinen Pfennig Steuern und haben nichts > > zum Einzahlen. Das hört dann auf. Und, was machen die "notleidenden Landwirte", die zahlen auch nix ein, bekommen aber immer raus! Schreit hier einer?
Gästle (Gast) schrieb: > Gerade das sieht der Entwurf ja auch vor (grob gesagt): > - Wer über 50 ist soll nicht zahlen > - Einsteiger zahlen nicht > - wer schon vorsorgt muss auch nicht zahlen > So ganz radikal finde ich das also doch nicht. Und wie es im Artikel > auch steht, wer das nicht leisten kann der hat vielleicht auch den > falsche Beruf gewählt. Oder sich zu wenig Gedanken um das Alter gemacht. Sicher haben sie das schon abgeschwächt. Daran sieht man, dass es anders gleich gar nicht gegangen wäre. Aber hier mal wieder die Schuld bei den Betroffenen zu suchen ist wohl der typische Reflex. Aber egal. Wer mitzeichnen möchte soll das tun und den Rest braucht es nicht zu kümmern.
Übrigens dieses Argument wenn die Selbstständigkeit nicht genügend
einbringt, um die geforderten Beträge nicht zu leisten, dann sei die
Selbstständigkeit "verkehrt" kennen wir bereits. So hat die Stiftung
EAR argumentiert in Zusammenhang mit den Kosten für den Zwangsbeitrag
bei der EAR. Das Ergebnis kennen wir. Viele haben vor den Kosten Angst
und trauen sich deshalb nicht mehr Elektronik in den Markt einzuführen.
Lohnt sicht nicht mehr. Mit vielen Selbstständigkeiten wird es ähnlich
kommen. Dann werden noch mehr Leute noch öfter Geld vom Amt beziehen
müssen, anstatt wenigstens einen Teil als Selbstständiger selbst
erwirtschaften zu können. Und das Rentenargument fällt in diesem
Zusammenhang sowieso hinten runter, denn das Hartz Zwangssystem bildet
selbst nur einen äußerst geringen Rentenanteil, der auch zur späteren
Armut führt.
> Gut so! A L L E sollen einzahlen !!!
Alle sollen zahlen, aber nach ihrer Leistungsfähigkeit !
> Gerade das sieht der Entwurf ja auch vor (grob gesagt): > - Wer über 50 ist soll nicht zahlen > - Einsteiger zahlen nicht > - wer schon vorsorgt muss auch nicht zahlen Na ist doch prima.....Du kannst also die eigene Absicherung aussuchen und fallst nicht den anderen zur Last, wenn Du aus Raffgier die Praemie sparen willst..... Gruss Michael
Ein MINDESTBEITRAG von 400 EUR geht natürlich überhaupt nicht, viele Selbständige kommen nicht auf 2000 EUR Bruttoverdienst. Aber eine strikt prozentuele (nach aktuellen Rentensatz) ohne Mindestbeitrag (und ohne Kappungsgrenze als Höchstbeitrag) die sauber in Rentenanspruchspunkte umgerechnet wird, das ist schon längst überfällig, denn viele Selbständige geben ihr Geld für BMW und Armani aus, fallen aber wenn sie alterbedingt den Job nicht mehr ausüben können ohne Renten Rücklagen in H4 und werden damit von der Gesellschaft durchgefüttert. Der Mindestbeitrag zeigt, wie realitätsfremd unsere Besserdiener in den Parlamenten so sind. Zeit, die abzuwählen.
Erstmal müssen Beamte und Politiker einzahlen. Bisher war da nix, aber fette Pensionen bekommen.
MaWin (Gast) schrieb: > Der Mindestbeitrag zeigt, wie realitätsfremd unsere Besserdiener > in den Parlamenten so sind. Zeit, die abzuwählen. Vor allem ein Mindestbeitrag in dieser angedachten Höhe ist fernab jeglicher Realität. Das sollten sie im Ministerium für Arbeitsplatzvernichtung und FamilienGeldBetreuung mal bitte schön mit dem Anteil synchronisieren der vom Hartz-Satz als Rentenbeitrag abgeführt wird einschließlich Riester. Dann müssten sie aber nochmal etliche Hindert Euro oben drauflegen. Das ganze Problem bestünde nicht, wenn man das Rentensystem endlich reformieren würde, nach dem Schweizer Modell. Da zahlen auch alle ein, aber die Auszahlung später ist sowohl nach unten hin gedeckelt, als auch nach oben (wer mehr möchte darf "privat" vorsorgen. Dazu müsste man halt mal diese unsägliche (groß)bürgerliche Ideologie aufgeben und sich den real existierenden Lebensverhältnissen zuwenden. Vom Volk werden Reformen abverlangt, aber diese Herrschaften vom Von der Leyen Clan verharren noch immer in den alten längst überholten Denkmustern. Da ist eine Reform der geistigen Erneuerung längst überfällig.
Schaut euch mal die Leute an, die gerade in die Zwangskrankenversicherung gehen und dann ne Rechnung über nichteingezahlte Beiträge über unter umständen sehr viele Jahre bekommen. Die gehen dann gleich in Privatinsolvenz. Dabei hat die Krankenkasse in diesen Jahren gar keine Leistung erbracht! Armes DE. Ich bin ja einer von denen, denen die Studienzeit auch nicht mehr angerechnet wird. Auf der einen Seite Bestandsschutz, auf der anderen Seite aber dann doch nicht. Das nächste was kommt ist die BW-Zeit, die ist dann auch weg. Weg mit dieser Regierung!
Abdul K. (ehydra) schrieb: > Schaut euch mal die Leute an, die gerade in die > Zwangskrankenversicherung gehen und dann ne Rechnung über > nichteingezahlte Beiträge über unter umständen sehr viele Jahre > bekommen. Die gehen dann gleich in Privatinsolvenz. Das Thema "Zwangskrankenversicherung" hatten wir hier schonmal. Gab die Tage im ÖR einen guten Filmbeitrag dazu. Was ich bisher selber nicht wusste, im Gesetz steht eine Klausel, dass auf die Eintreibung solcher säumigen Rückstände sinngemäß im Härtefall auch verzichtet werden kann. Das Gesetz lässt also durchaus Spielraum für Spezies die die Nachzahlungen nicht leiten können. Der Sender hat dann mal eine Anfrage diesbezüglich an einige Kassen gestartet. Fast alle treiben die Beiträge rigoros ein (darunter auch meine Kasse die TK). Ausnahmen waren glaube ich keine 10 Fälle pro Jahr bei der AOK, wo man darauf verzichtete. Aber das ist eine andere Baustelle. Da bekommen wir sonst ellenlange Beiträge hier. ;) > Weg mit dieser Regierung! Mir wäre lieber die derzeitige Regierung (das sog. bürgerliche Lager) würde erkennen, dass das eigentliche Problem woanders liegt. Diese Regierung war doch bei jeder Gelegenheit vor der Kamera stolz jeden irgendwie in Arbeit zu kriegen, auch wenn nur mittels Aufstockung. Dass da dann praktisch nix über bleibt wovon noch adäquate Rentenvorsorge abgeführt werden könnte liegt doch auf der Hand. Wer die Billigschiene in Deutschland haben möchte (das war politisch von allen gewollt) bekommt zwangsläufig das Rentendesaster (= Inanspruchnahme der Grundsicherung) als Quittung. Das Rentendesaster ließe sich lösen, durch einen schrittweisen Übergang zum schweizer Rentenmodell. Bei uns in Deutschland bekommen die einen viel zu viel aus dem gesetzlichen Rentenanspruch und die anderen durch die Zerstörung der Rentenformel (auch "Dank" Riester) und dem Wegfall von Anrechnungszeiten und diversen Verschlimmbesserungen an der Formel viel zu wenig.
Ich darf dich daran erinnern, daß man vor 15 Jahren alle älteren Arbeitnehmer in den Vorruhestand entsorgte (Den Großunternehmen also ein riesen Geschenk machte). Die Rentner von heute sind die die über die faule Jugend meckern, sich einen schönen Lenz mit dem Restkapital machen und wenns dann soweit ist, sich galant in die biologische Lösung flüchteten (=beachte die Zeitgrammatik!). Das betrifft auch unsere Regierung. Die haben alle ausgesorgt. Die besteht nur noch aus Rechtsanwälten und staatlich Versorgten. Leute wacht auf! Ihr werdet voll verarscht. Wen wollt ihr den in 20 Jahren von denen noch verklagen oder schlimmeres antun??
Abdul mein Beitrag war kein "pro Regierung" (ich wähle die nicht), sondern ein Beitrag pro Vernunft (= Hoffnung auf Einsicht). Wenn du es so willst, die Vernunft kann auch erwachsen, indem diese überholten Vorstellungen den Widerspruch der Gesellschaft (wenigstens eines Teils) ernten. Dazu wurde auch die Petition gestartet und ja, ich weiß wieviel eine Petition in Sachen EAR bewirkt hat. Nichts. Da waren es aber auch "nur" rund 5000 Leute die unterzeichnet hatten. Hier sind es bereits über 60.000! Den Beitrag zu den säumnigen KK-Rückkehrern habe ich übrigens gefunden. War dieser hier http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,xnc0hgligirbkxmr~cm.asp Es sind sage und schreibe 110.000 (80 Prozent der Rückkehrer) die nachzahlen müssen. Wovon viele das wohl nicht leisten können. Die Brücke (im Gesetz) für diese Leute lautet (Zitat) "Das Gesetz enthält eine Regelung, die es den Krankenkassen ermöglicht, die nachträglich zu entrichtenden Beiträge zu ermäßigen, zu stunden, oder ganz zu erlassen…Somit verfügen die Krankenkassen über eine ausreichend flexible gesetzliche Grundlage." Nur interessiert das die Kassen einen Dreck. Sie halten sich nicht dran und treiben ohne Rücksicht ein (bis auf ganz wenige Ausnahmen).
Ebend. Petition unterschreibe ich auch. Die unzufriedenen Nichtwähler sind mittlerweile die größte Wählergruppe. Warum tritt die Regierung dann nicht zurück? Naja. Schau dir diese Politiker mal an wie sie agieren, wenn sie meinen die Kamera wäre gerade auf andere gerichtet. Da kannste super psychosoziale Studien treiben und bei den Probanden seit deren Kindergarten aufgebaute Defizite sehen.
Abdul K. schrieb: > Die unzufriedenen Nichtwähler sind mittlerweile die größte Wählergruppe. Naja, Wählergruppe ist eigentlich falsch, aber trotzdem sollten sich diese 30-50% der Gesellschaft ihrer Macht bewußt sein. Aber so verschenken sie ihre Stimme und meckern im Nachhinein über die Regierung. Da finde ich schon die Leute besser, die als Protest die Piraten, Linke, Graue Panther, ja meinetwegen sogar die Rechte Ecke wählen. Hauptsache, die Leute gehen zur Wahl. Gerade die Piraten haben mit ihren Ergebnissen in den Landtagswahlen für einen Schock in Berlin gesorgt. > Warum tritt die Regierung dann nicht zurück? Warum sollte sie? Die Parteien im Bundestag wurden bei der letzten Wahl gewählt und haben anhand der Stimmenverteilung eine Regierung gebildet. Dadurch fühlt sich diese Regierung legitimiert, uns tagein tagaus zu schikanieren. Dabei werden natürlich nur die abgegebenen Stimmen gewertet. Eventuell wird bei miesen Wahlbeteiligungen über die Politikverdrossenheit der Bevölkerung lamentiert, es wird aber nichts unternommen. Den Begriff "demokratisch" im Zusammenhang mit der Wahl habe ich aber bewußt weggelassen, denn das hiesige Wahlrecht ist mit seiner Konstruktion aus Erst- und Zweitstimme, Überhangmandaten, etc undurchschaubar und damit nicht wirklich demokratisch. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es dazu auch schon ein Urteil des BVG, welches diese Regierung ignoriert. PS: Viel schlimmer finde ich, was aktuell in Frankfurt/M abgeht. Da werden höchste Grundrechte mit Füßen getreten.
> Dabei hat die Krankenkasse in diesen Jahren gar keine Leistung erbracht!
Du hast was entscheidendes bei Versicherungen nicht verstanden.
Man wartet nicht bis zum Leistungsfall
und zahlt dann den Monat seinen Beitrag.
Aber: Klares Ding: Auch bei der Krankenkasse muß unbedingt der
Mindestbeitrag fallen, es darf nur strikt prozentual (15.5%) vom realen
(zu versteurnden) Einkommen verlangt werden (und ebenso sollte die
Kappungsgrenze für den Höchstbeitrag fallen - dann eben wie vom
Verfassungsgericht gefordert mit Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auch
bei Millioneneinkommen)
sonst ist das Sozialsystem nicht sozial sondern asozial.
Es gibt nämlich verdammt viele Leute, die so wenig real verdienen, daß
der Krankenkassenmindestbeitrag nicht 15.5%, sondern 30% doer 50% oder
auch mal 150% des EInkommens ausmacht. Das ist nur den
Besserverdienenden Politikern in ihrer volksferne offenbar nicht
bekannt.
Proxxon schrieb: > Aus Panik vor zu viel Altersarmut die bei vielen > eigentlich nur aus der Situation des Mangenverdienstes Dank miesen Jobs > herrührt ... Sehe ich nicht so. Zumindest mir sind mehrere (!) Ältere bekannt, die es wohl "vergaßen", während ihrer Selbständigkeit für das Alter vorzusorgen, obwohl sie, nach dem, was sie so erzählen, nicht zu den schlechtesten Verdienern gehört zu haben scheinen. Wo das Geld geblieben ist, ist mir nicht bekannt - vermutlich wurde damit die Wirtschaft angekurbelt. Was hat's gebracht: Einen deutlich reduzierten Lebensstandard im Alter und die Aussicht, bis an's Lebensende arbeiten zu müssen, um nicht zu verarmen. Für mich klingt daher die Behauptung, dass ein Teil der Selbständigen offenbar nicht in der Lage ist, selbst entsprechend vorzusorgen, durchaus schlüssig, und damit unterstütze ich auch diesen Vorstoß absolut. > ... aufgrund der viel zu hohen Beiträge (man vergleiche mal mit > Riester bei H4) nicht zu bezahlen sein wird (ohne massive Zuschüsse vom > Staat). Mit Verlaub... im Artikel ist von "350 bis 400 Euro" die Rede. Diesen Betrag halte ich für vollkommen gerechtfertigt und angebracht (kann sich ja jeder selbst ausrechnen, welchen Lebensstandard er im Alter zu haben wünscht). Wer das nicht monatlich für seine Altersvorsorge aufbringen kann... Der sollte ernsthaft überlegen, seine Bude dicht zu machen und (wieder) in eine abhängige Beschäftigung zu wechseln - das meine ich durchaus ernst, denn offensichtlich ist derjenige nicht zu einer realistischen Lebensplanung in der Lage. MfG Ein ehemals Selbständiger, der nun wieder abhängig beschäftigt ist
> Mit Verlaub... im Artikel ist von "350 bis 400 Euro" die Rede. Diesen > Betrag halte ich für vollkommen gerechtfertigt und angebracht Das sehe ich ganz genauso. Wenn dies viele Leute betrifft ist es ja auch kein Problem wenn diese vielen Leute einfach ein wenig die Preise fuer ihre Dienstleistungen erhoehen. Schliesslich muessen ihre Konkurrenten das dann auch machen. Es ist fuer die Leute doch kein Nachteil. Betrifft es aber nur wenige dann sollten die vielleicht mal ganz dringend ihr Konzept mit der Selbststaendigkeit ueberdenken. Schliesslich sind es jetzt schon arme Schlucker und werden es im Alter erst recht sein. Erstaunlich finde ich nur das dieser Type Selbstaendiger jetzt krass ausgebeutet wird und da auch noch gut findet. Da spielt wohl das Prinzip Hoffnung mit, irgendwann wird man schonmal reich. :-) Und noch eins sollte euch zu denken geben. Unserer Regierung war euer Schicksal schon immer ziemlich scheissegal. Wenn die jetzt aber doch was aendern wollen, dann nur weil sie ganz genau wissen das dieser Typ Selbststaendiger garantiert mal zum Sozialfall wird. Das wuerde mir in so einer Lage jedenfalls zu denken geben. Olaf
Proxxon schrieb: > ...vom Hartz-Satz als Rentenbeitrag abgeführt... Soweit mir aufgefallen ist, werden für Hartzer seit einiger Zeit gar keine Rentenbeiträge mehr gezahlt. Lediglich das H4-Einkommen wird der Rentenversicherung, für irgendwelche Rentenpunkte, glaube ich, mitgeteilt. Wer dann in Rente geht und davon nicht leben kann, kann dann eine Altersversorgung für Alte auf H4- Niveau bekommen was dann wohl Aufstocken bedeutet.
MaWin schrieb: >> Dabei hat die Krankenkasse in diesen Jahren gar keine Leistung erbracht! > > Du hast was entscheidendes bei Versicherungen nicht verstanden. > > Man wartet nicht bis zum Leistungsfall > und zahlt dann den Monat seinen Beitrag. > Soviel Dummheit oder Ignoranz hatte ich dir nicht zugetraut. Dann ziehe mal deine Logik für alles her. Wie wäre es mit der Geburt, wo die Frau stirbt und der Mann nun Unterstützung für den Säugling brauch. Das kommt bestimmt gut an. Wieso hatten Mann und Frau nicht vorversichert? Die Regierung sammelt mit diesen diversen Projekten schlicht die letzten Kröten ein, die sie noch kriegen können. Daß ein Großteil der Bevölkerung eh in Armut versinken wird, ist sonnenklar. Dafür reichen schon die nach oben schnellenden Energiekosten.
Dipl.-Ing. schrieb: > Ich finde es nicht falshc, weil viele Selbständige nämlich Dumpingpreise > machen. Das geht jetzt nicht mehr. > > Sehr euch mal die ICH-AGs an: Die leben von der Hand in den Mund! Die > meisten machen kein 20k , zahlen keinen Pfennig Steuern und haben nichts > zum Einzahlen. Das hört dann auf. So seh ich es auch. Diese ICH-Dumpingpreise kommen aber auch daher, dass die Leute viel zu brav rechnen und versuchen, die Aufträge rein über die Preise zu bekommen. Wenn das wegbricht schauen natürlich auch die in die Röhre, die bisher Tätigkeiten an ICHs vergeben haben und nun keiner mehr in der Lage ist, es zu den bisherigen Preisen anzubieten. Insofern könnte dies wiederum die Position der festangestellten Leute stärken, die dann nicht einfach durch ICHs ersetzt bzw. unterboten werden können.
Abdul K. (ehydra) schrieb: Stichwort "Soviel Dummheit oder Ignoranz ..." in MaWins Beitrag. Er hat aber eines ganz klar erkannt, nämlich dass Mindestbeiträge das soziale Prinzip ins Gegenteil verkehren. MaWin schrieb: " Aber: Klares Ding: Auch bei der Krankenkasse muß unbedingt der Mindestbeitrag fallen, es darf nur strikt prozentual (15.5%) vom realen (zu versteurnden) Einkommen verlangt werden (und ebenso sollte die Kappungsgrenze für den Höchstbeitrag fallen - dann eben wie vom Verfassungsgericht gefordert mit Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auch bei Millioneneinkommen) sonst ist das Sozialsystem nicht sozial sondern asozial. Es gibt nämlich verdammt viele Leute, die so wenig real verdienen, daß der Krankenkassenmindestbeitrag nicht 15.5%, sondern 30% doer 50% oder auch mal 150% des EInkommens ausmacht. Das ist nur den Besserverdienenden Politikern in ihrer volksferne offenbar nicht bekannt." Sehe ich ganz genauso. Als gesetzlich freiwillig Versicherter wird einem automatisch ein Mindesteinkommen unterstellt, ob das in der Höhe vorhanden ist oder nicht, auf das dann der Beitragssatz von 15,5 Prozent fällig wird und das ganze darf Dank Gesetzteszwang seit einiger Zeit auch mit Pfändung eingetrieben werden. So gibt es übrigens immer noch geschätzte 60.000 Menschen in Deutschland ohne Krankenversicherung. Für Freiwillig Versicherte mit geringem Einkommen gleicht das Beitragssystem einer Kopfpauschale, wie Merkel sie einst in ganz Deutschland einführen wollte. Beim bevorstehenden Rentenzwang gibt es anscheinend bei einigen naiven Mitmenschen und in der Politik die Vorstellung, man könnte bei um die 1100 Euro Einkommen mal eben 400 Euro Rentenbeitrag abführen, was niemals möglich ist. Schuld ist nicht der Einzelne der hier sowieso schon an der Armutsschwelle sein Dasein fristet und eben NICHT vom ALG II leben möchte, sondern unser gesetzliches Rentensystem, das willkürlich zerstört wurde für die unteren Einkommen. Michael S. (technicans) schrieb: Proxxon schrieb: >> ...vom Hartz-Satz als Rentenbeitrag abgeführt... > Soweit mir aufgefallen ist, werden für Hartzer seit einiger Zeit > gar keine Rentenbeiträge mehr gezahlt. Lediglich das H4-Einkommen > wird der Rentenversicherung, für irgendwelche Rentenpunkte, glaube > ich, mitgeteilt. Wer dann in Rente geht und davon nicht leben kann, > kann dann eine Altersversorgung für Alte auf H4- Niveau bekommen > was dann wohl Aufstocken bedeutet. Das ist doch das was ich meine. Hier wird mit ungleichem Maß gemessen. Ich bin jetzt kein Experte für H4, aber auf keinen Fall reichen die Zahlungen oder Punkte die für H4-Empfänger abgeführt werden, um später nicht auch in der Grundsicherung zu landen, was viele Millionen Menschen betreffen wird. Was man bei den geringverdienenen Selbstständigen zwanghaft zu unterbinden beabsichtigt wird im Hartzsystem ganz klar praktiziert. Dann müsste man den gleichen Betrag den Hartz Empfängern zwangsabführen, was natürlich nicht geht, denn damit würde das Existenzminimum unterschritten (bei den geringverdienenden Selbstständigen aber genauso). Sie müssten also den Hartzsatz um diese 400 Euro aufstocken und dann das Geld dem Rentensystem zuführen. Was das kosten würde kann sich jeder ausmahlen. Der Aufschrei wäre sofort da. Bei den Selbstständigen sind aber die meisten sowieso schon aufgrund ausreichender Einkommen sowie aus eigener Verantwortung und weil sie später nicht von Grundsicherung leben wollen umfangreich abgesichert und die (prozentual) wenigen (aber in Summe dennoch vielen), die das nicht betrifft können das halt nicht leisten, noch nicht leisten oder niemals leisten. Damit hat sich die Politik abzufinden. Genau dafür wurde mal die Grundsicherung eingerichtet. Dazu auch ein Radio-Interview mit dem Petenten Tim Wessels. Ich kann das hier nicht direkt verlinken, weil ein Begriff darin angeblich Spam ist. google nach "freie-radios.net Petition gegen gesetzliche Rentenversicherungspflicht für Selbständige" Hier das Interview mit dem Petenten Tim Wessels http://www.freie-radios.net/mp3/20120517-petitiongeg-48329.mp3
Michael K-punkt (charles_b) schrieb: > Insofern könnte dies wiederum die Position der festangestellten Leute > stärken, die dann nicht einfach durch ICHs ersetzt bzw. unterboten > werden können. Das einzige was dann passiert ist das die Zahl der ALG-II Empfänger in die Höhe schnellt und viel weniger sich wagen werden nich in die Selbstständigkeit zu gehen. Und das man den Leute hier vorhält es würden keine Steuern gezahlt ist erbärmlich, denn erstens war das genau so von der Politik gewollt und vom Bundesverfassungsgericht gefordert Sichwort "Steuerfreies Existenzminimum". Und zweitens stimmt das Argument sowieso nicht. Jeder Konsument hierzulande zahlt Steuern. Je geringer das Einkommen, umso mehr trägt die Last der Verbrauchssteuern auf.
> Soviel Dummheit oder Ignoranz hatte ich dir nicht zugetraut. Im Gegensatz zu dir verstehe ich sehr wohl. > Schaut euch mal die Leute an, die gerade in die > Zwangskrankenversicherung gehen und dann ne Rechnung über > nichteingezahlte Beiträge über unter umständen sehr viele Jahre > bekommen. Die bekommen maximal eine Rechung ab 2007, weil ab 2007 klar war, daß jeder, aber auch wirklich jeder, in eine Krankenversicherung eintreten muß. Dein herbeigezogenes Beispiel ist also nichts anderes als ein schlauer Fuchs (so sieht er sich selber) oder Volldepp (so sehen ihn andere) der sich trotz bekannter Versicherungspflicht um die Beiträge drücken wollte, und hätte er die Beiträge objektiv nicht zahlen können, hätte er mit der Krankenkasse verhandeln können, aber zumindest melden muß er sich 2007 bei einer. Hat er aber nicht. Er dachte., er ist superschlau, und spart sich einfach das Geld, schliesslich wird im Notfall auch jeder im Krankenhaus behandelt. Nun wundert er sich, daß andere wohl schlauer waren als er, und er das schon verprasste Geld nun irgendwoherzaubern muß, er könnte ja seinen BMW verkaufen. > Die gehen dann gleich in Privatinsolvenz. Dabei hat die > Krankenkasse in diesen Jahren gar keine Leistung erbracht! Armes DE. Bist zufällig du derjenige, der sich die Beiträge gespart hat ? Klingt so. > Weg mit dieser Regierung!
> Es gibt nämlich verdammt viele Leute, die so wenig real verdienen, daß > der Krankenkassenmindestbeitrag nicht 15.5%, sondern 30% doer 50% oder > auch mal 150% des EInkommens ausmacht. Das ist nur den > Besserverdienenden Politikern in ihrer volksferne offenbar nicht > bekannt. Was nicht unbedingt unsozial ist, Mawin, denn die weniger zahlende Bevölkerung ist nicht weniger krank. Warum soll man bitte alles per Vollkasko lösen? Wie wäre es denn damit, dass jeder denselben BEitrag bezahlt? Dann wäre es eine echte Risikoversicherung! WArum soll denn der Mehrverdiener für alles mehr bezahlen? Warum soll er dann überhaupt noch mehr verdienen?
> WArum soll denn der Mehrverdiener für > alles mehr bezahlen? Weil das Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft nun mal so angelegt ist und den auch ein kluger Gedanke zugrunde liegt, nämlich den Einzelnen nach seiner Leistungsfähigkeit heranzuziehen und nicht zu pauschalisieren (was zuweilen dennoch geschieht). Im übrigen glaubst du Einkommen haben irgendwas mit der wirklichen Leistung die der Einzelner vollbringt zu tun? Wiviel leistet wohl ein Mensch der 10.000.000 Jahreseinkommen hat mehr als die berühmte Krankenschwester, die den Schwerstpflegefall versorgt? Hier wollen wohl mal wieder einige BEgüterte noch mehr haben und dafür einen Großteil der Gesellschaft in Armut leben sehen. Das wird sich aber nicht so einstellen, weil es zum Glück noch genügend in unseren Reihen gibt die den Begriff Vernunft höher bewerten als den Begriff Gier. Das Thema hier im Thread ist übrigens "Rentenzwang für Sebstständige" und nicht der Krankenversicherungszwang, nur mal zur Erinnerung.
Proxxon schrieb: > Weil das Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft nun mal so angelegt > > ist und den auch ein kluger Gedanke zugrunde liegt, nämlich den > > Einzelnen nach seiner Leistungsfähigkeit heranzuziehen Warum zahle ich dann für die Autvericherung und die Rente dasselbe? Ich zahle für jeden Rentenpunkt dieselben Eruo, wie ein anderer - ok, man wird zu einer höheren Rente verpflichtet, aber was soll's? Nur die Krankenkasse wird so berechnet und obenderein noch progressiv Steuern abgeschöpft. Das ist ja der Grund dafür, dass bei einigen die Gehälter explodieren ...
> denn die weniger zahlende Bevölkerung ist nicht weniger krank
Das Prinzip Kopfpauschale hat viele Nachteile:
Die Pauschale muß wegen Preissteigerung und Inflation alle paar Jahre
angehoben werden, während eine prozentuale Prämie sich von selbst an
steigende Löhne und Inflation anpasst.
Eine Pauschale müsste so beschaffen sein, daß fast alle Deutschen sie
bezahlen könnten (denn für die anderen muß der Staat es übernehmen, das
wäre dann nach deiner Auffassung wieder unsoziale Umverteilung), somit
wären die Leistungen der Kasse auf dem Niveau des Geringverdieners, was
die Besserverdienenden auf die Palme bringen würde weil sie mehr
erwarten.
Eine Pauschale hat massive Probleme mit Familien: Kostet sie pro Kopf,
sind leicht mehr Krankenkassenbeiträge fällig als Geld reinkommt. Damit
Familien sie zahlen können, muß die Kopfpauschale so bemessen sein, daß
auch eine 4-köpfige Niedrigverdienerfamilie nicht mehr als derzeit
zahlt, und damit wäre sie für einen Single gerade mal 25% davon, also
vernachlässigbar gering.
Die prozentuale aktuelle Verteilung hat hingegen den Vorteil, bei einer
Familie autoamtisch alle zu versichern, ohne Bürokratieaufwand: Es wird
vom Gesamteinkommen einfach 15.5% bezahlt, und jeder, der von diesem
Einkommen lebt, ist damit mitversichert. Bei einer 4-köpfigen Familie
kannst du also rechnen: Gesamteinkommen/4*15.5% = Prämie pro Person und
jeder ist versichert, aber die Eleganz des prozentualen Anteils erlaubt
es dir, diese Einkommensaufteilung erst gar icht auszurechnen. Damit
erledigt sich auch der alte Irrglaube, Kinder wären in der GKV kostenlos
mitversichert. Mitnichten. Sie zahlen genau so 15.5% von IHREM
Einkommensanteil, viel viel auch immer du ihnen als Vater zugestehen
willst (für den du dann selbst keinen GKV Beitrag mehr zahlst)
Das prozentuale System hat noch einen weiteren Vorteil: Eine gesamte
Gesellschaft kann sich überlegen, wie viel ihr die Gesundheit wert sein
will, derzeit 15.5%. Danach muß sich sich nicht erneut Gedanken machen,
sondern diese 15.5% können für das Gesundheitssystem verwendet werden,
sozusagen können 15.5% der Bevölkerung Ärzte und Krankenschwestern sein
:-) Es ist Gesellschaftskonsens, welche Leistung damit einhergeht, und
keiner wird überfordert, egal ob der Geringverdiener dem medizinischen
Stand nicht zugestimmt hätte, oder ob der Bessertverdiener mehr
gefordert hat.
Die Kopfpauschale hätte nur einen Vorteil: Weil es NOTWENIG wäre, daß
jeder die bezahlen kann, müssten die Niedriglöhne angehoben werden, denn
niemand kann für weniger Geld arbeiten, Krankenversicherung ist ja
Pflicht. Und Besserverdiener, die dann weniger für die
Krankenversicherung bezahlen, könnte das Gehalt um die Kröten gekürzt
werden. Das verringer die Schere zwischen Arm und Reich, zumindest auf
dem Papier.
Aktuell: Gering 1000 EUR, 82 EUR GKV Besser 4000 EUR 313 GKV
Bei Kopfpauschale von 200 EUR:
Pauschal: Gering müsste 1118 EUR verdienen, Besser nur 3887 EUR.
Der Kostendruck wäre da, damit sich die Löhne so angleichen,
und damit wäre die Schere zwaischen arm und reich theoretisch kleiner.
Blöderweise müssten Familieväter besonders hohe Löhne fordern und
verlieren dabei vollautomatisch im Lohnpreiskampf gegen den Single und
werden arbeitslos. Damit ist klar, warum die Kopfpauschale grober
Blödsinn ist.
MaWin schrieb: >> Soviel Dummheit oder Ignoranz hatte ich dir nicht zugetraut. > > Im Gegensatz zu dir verstehe ich sehr wohl. > An deinem Verstand zweifelte ich nie. Du bist ziemlich schlau! Aber es fehlt an anderen Tugenden. Bist du mit diesem Kinderpsychologen verwandt? >> Schaut euch mal die Leute an, die gerade in die >> Zwangskrankenversicherung gehen und dann ne Rechnung über >> nichteingezahlte Beiträge über unter umständen sehr viele Jahre >> bekommen. > > Die bekommen maximal eine Rechung ab 2007, weil ab 2007 klar war, daß > jeder, aber auch wirklich jeder, in eine Krankenversicherung eintreten > muß. Dein herbeigezogenes Beispiel ist also nichts anderes als ein > schlauer Fuchs (so sieht er sich selber) oder Volldepp (so sehen ihn > andere) der sich trotz bekannter Versicherungspflicht um die Beiträge > drücken wollte, und hätte er die Beiträge objektiv nicht zahlen können, > hätte er mit der Krankenkasse verhandeln können, aber zumindest melden > muß er sich 2007 bei einer. > 'Marschmeier' meinte ich nicht. > Hat er aber nicht. Er dachte., er ist superschlau, und spart sich > einfach das Geld, schliesslich wird im Notfall auch jeder im Krankenhaus > behandelt. Nun wundert er sich, daß andere wohl schlauer waren als er, > und er das schon verprasste Geld nun irgendwoherzaubern muß, er könnte > ja seinen BMW verkaufen. Es geht mir nicht um die Wohlhabenden. Sollen sie die komplett abkassieren. Ich denke an den Schuster oder sonstwie Leute, die noch Werte liefern, aber dafür lausig behandelt werden. Wenn du sagst: "Dann waren sie eben zu dumm." Dann hast du Recht, aber mehr auch nicht. > >> Die gehen dann gleich in Privatinsolvenz. Dabei hat die >> Krankenkasse in diesen Jahren gar keine Leistung erbracht! Armes DE. > > Bist zufällig du derjenige, der sich die Beiträge gespart hat ? > Klingt so. > Ich bin in der Zeit wo ich nicht versichert war, auch nicht zum Arzt gegangen. Genauso wie viele andere das taten oder immer noch tun. Naja, nicht ganz. Einmal hat mich ein Arzt kostenlos behandelt, das andere Mal habe ich dafür seinen Höhenstrahler repariert. Du siehst, ich war schon in jeder Situation. Momentan streite ich mich mit einem lokalen Krankenhaus rum. Der Prozeß läuft nun schon Jahre. Ich hatte denen VOR Behandlungsbeginn gesagt, ich könne nichts zahlen. Man hat mich trotzdem behandelt und nun will man doch Kohle. Dem Pfändungsversuch habe ich natürlich widersprochen und nun höre ich alle paar Monate vom Richter... Schon nett, wenn der Arzt auf einmal nicht mehr zu seinen Aussagen steht und das Gegenteil behauptet. Egal wie es ausgeht, die kriegen keinen Pfennig von mir. Ich bin jetzt versichert. Aber ich trete trotzdem auch für andere ein!
Naja. Ist das nicht wieder die alte Diskussion um die Varianten von Kommunismus bis Turbokapitalismus? Geht doch genauso arm aus wie die letzten ähnlichen Diskussionen. Es wird sich durch uns paar Leute nichts ändern. Dafür braucht es ganz andere Machtmittel. Angst der Reichen wäre schonmal ein guter Hebel. Wenn der Plebs plötzlich vor der Tür steht und die Tochter mitnehmen will oder so. So wie gerade in FFM eben. Da scheißen sie sich dann alle schön in die teure Armani-Hose. Es muß halt jeder selbst wissen wieviel Sozialität er wünscht. Die Performer können ja in die USA auswandern. Da werden sie glücklicher.
Olaf schrieb: >> Mit Verlaub... im Artikel ist von "350 bis 400 Euro" die Rede. Diesen >> Betrag halte ich für vollkommen gerechtfertigt und angebracht > > Das sehe ich ganz genauso. Wenn dies viele Leute betrifft ist es ja auch > kein Problem wenn diese vielen Leute einfach ein wenig die Preise fuer > ihre Dienstleistungen erhoehen. Schliesslich muessen ihre Konkurrenten > das dann auch machen. Es ist fuer die Leute doch kein Nachteil. Naja ist es doch. Die Konkurrenz im Ausland muss keine so hohen Beiträge zahlen und ist sowieso schon billiger. Dank EU und Internet kann man problemlos Aufträge auslagern (aus BWLer-Sichtweise...). Wenn die Kosten hierzulande weiter steigen wird noch mehr ausgelagert als ohnehin schon. Daher kann es sein, dass kleine Selbständige nie in die grüne Profitzone kommen weil zu viele Aufträge direkt ins Ausland gehen da viel billiger. RV+KV+Miete+Energiekosten+Lebensmittel+Familie+Auto+Telefon/Internet+... Dazu noch die Betriebsmittel, PC, Büroausstattung, Messgeräte, ... etc. Das ist verdammt viel wenn man in die Selbständigkeit "startet". Der Laden fängt meist erst viele Jahre später richtig an zu laufen... also müsste man erstmal definieren wie lange die Startphase denn gehen darf (1 Jahr, 5 Jahre, 10 Jahre?) Da können 400 Euro / Monat an Mehrkosten durchaus darüber entscheiden ob man die Startphase überlebt, über Los geht und 4000 Euro (pro Monat ;-) ) einzieht - oder aber auf H4 fällt, womit niemandem geholfen ist... <SchildHochHaltUndDamitRumwedel> DAGEGEN! </SchildHochHaltUndDamitRumwedel>
MaWin schrieb: > Das prozentuale System hat noch einen weiteren Vorteil: Eine gesamte > Gesellschaft kann sich überlegen Bei Deiner REchung stimmt aber so einiges nicht. Viele zahlen nämlich gar keine Beiträge und leben bei den anderen mit. Das ist also ohnehin fiktiv und wir haben ja gesehen, dass die Beiträge ständig angehoben wurden, als die Kassen weniger Ertrag hatten. Ausserdem werden die Selbständigen gemolken: Man hat schlechtere Leistungen und der deshalb ehemals geringere Betrag wurde einfach angehoben. Zudem mussten Selbständige ihre Beiträge NACH Steuern entrichten, während die Angestellten die Zuschüsse von den AG jeweils steuerfrei bekamen, weil die Steuern nur von dem offizellen Brutto gerechnet wurden.
Wovon redest du, ich kann dir nicht folgen. Wie geschildet sind im selben Haushalt lebende Personen durch die prozentuale Aufteilung mitversichert, sie zahlen (wenn auch nicht explizit, sondern implizit) denselben Beitrag wie derjenige der das Geld ins Haus bringt. Auch bezahlen Selbständige dieselben Beiträge VOR Abzug der Einkommensteuer und bekommen dieselben Leistungen. Daß Politiker, Beamte, und PKV Kunden sich nicht beteiligen, versucht die Bürgerversicherung ja zu beheben, aber es gibt einzelne Widerwillige...
MaWin schrieb: > Auch bezahlen Selbständige dieselben Beiträge VOR Abzug der > Einkommensteuer und bekommen dieselben Leistungen. Das stimmt nicht. 1) Selbständig bekommen keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch den AG und keine Fortzahlung durch die Kasse nach 6 Wochen. Daher haben sie jahrelang weniger zahlen müssen. Das hat man vor einiger Zeit aufgehoben und den Satz angeglichen! 2) Selbständige zahlen Steuern vom Gewinn, Angestellte vom Brutto. Das, was der AG dem Angestellten zuzahlt, (ca die Hälfte) bekommt er steuerfrei. Es erhöht sein Steuerbrutto nicht. Der Selbständige muss diese Summe erst im Gewinn erwirtschaften. Das sind im Jahr bis zu 6500 Euro (RV + KV Zuschüsse) um die sein Gewinn höher sein muss. Von diesem höheren Gewinn zahlt er dann höhere STeuern. Erst seit 2010 wurde da was gewändert und die KK mit reingeommen. Allerdings wirkt sich das nur in Summe der Vorsorge auf und man steht trotzdem schlechter.
Wichtig beim Renten abdruecken ist eine Garantie zu haben, dass das Geld nicht an einen Satz von Zocker geht und verschwindet.
Da die gesetzliche Rente im Umlageverfahren organisiert ist, besteht keine Gefahr, daß das Geld an einen Zocker geht.
MaWin schrieb: > Daß Politiker, Beamte, und PKV Kunden sich nicht beteiligen, versucht > die Bürgerversicherung ja zu beheben, aber es gibt einzelne > Widerwillige Wer selbst nicht betroffen ist, wird immer bei anfderen für weniger Geld sein.
Florian schrieb: > Da die gesetzliche Rente im Umlageverfahren organisiert ist, besteht > keine Gefahr, daß das Geld an einen Zocker geht. Dafür ist die GRV ein Schneeballsystem und damit ungerecht.
Thomas1 schrieb: > Florian schrieb: >> Da die gesetzliche Rente im Umlageverfahren organisiert ist, besteht >> keine Gefahr, daß das Geld an einen Zocker geht. > > > Dafür ist die GRV ein Schneeballsystem und damit ungerecht. Dummschwatz. Lies doch einfach mal bei Wikipedia nach, was ein Schneeballsystem ist. Die gesetzliche Rentenversicherung ist übrigens auch unerreicht effizient. Der Quotient aller Rentenzahlungen zu allen Einzahlungen ist einmalig gut. Da hält keine PKV mit. Der Verwaltungswasserkopf ist einfach viel kleiner. Und Werbung müssen die auch nciht machen.
Thomas1 schrieb: > Florian schrieb: >> Da die gesetzliche Rente im Umlageverfahren organisiert ist, besteht >> keine Gefahr, daß das Geld an einen Zocker geht. > > > Dafür ist die GRV ein Schneeballsystem und damit ungerecht. Ein Umlageverfahren muss kein Schneeballsystem sein. Es wird zum Schneeballsystem gemacht, wenn auch Leute von der Umlage profitieren, die seinerzeit keinen Umlagebeitrag geleistet haben.
Florian schrieb: > Thomas1 schrieb: > Die gesetzliche Rentenversicherung ist übrigens auch unerreicht > effizient. Der Quotient aller Rentenzahlungen zu allen Einzahlungen ist > einmalig gut. Da hält keine PKV mit. Der Verwaltungswasserkopf ist > einfach viel kleiner. Und Werbung müssen die auch nciht machen. Die Riester-Abdrücker hingegen machen AUF JEDEN FALL mit den Abschlussprovisonen ordentlich Kasse. Dass sich die kapitalbasierte Rentenversicherung nicht so toll stellt wissen im übrigen auch die Leute, die über Enron ihre Renten verloren haben. Die Rente im Umlageverfahren ist sicher - solange es Leute gibt, die arbeiten. Vom Reklamemist mal ganz abgesehen, der wird letzten Endes ja auch vom Kunden/Verbraucher= uns bezahlt.
> 1) Selbständig bekommen keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch > den AG Der sind sie ja selber, das Geld legen sie demnach selber zurück, zumdeinst wenn er selbständig denken kann. > und keine Fortzahlung durch die Kasse nach 6 Wochen. Daher haben > sie jahrelang weniger zahlen müssen. Das hat man vor einiger Zeit > aufgehoben und den Satz angeglichen! Ich kann bei meiner Kasse sogar wählen, ob mit oder ohne: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600230,00.html http://www.krankenkassentarife.de/krankenkassen_grundlagen.htm Mit kostet 15.5%, ohne 14.9%. Also vonwegen mehr zahlen und weniger bekommen... > 2) Selbständige zahlen Steuern vom Gewinn, Angestellte vom Brutto. Ein Selbständiger trennt (egal welche Rechtsform sein Betrieb hat) schlauerweise rechnerisch das Geschäft und das Private. Die Einnahmen der geschäftlichen Aktivitäten werden erst mal gegen die Ausgaben gegengerechnet, bei ausreichender Höhe des Ertrags sind Umsatzsteuer und Gewerbesteuern zu zahlen, und es verbleibt ein Gewinn. Diesen kann der Selbständige vollständig als privates Einkommen aus der Firma entnehmen und muß dann darauf Einkommensteuer zahlen (die auf bezahlte Steuern gegengerechnet werden kann). Ein Lohnempfänger bekommt zwar brutto (und kostet den Arbeitgeber den Arbeitgeberanteil von zusätzlichen ca. 20%) aber auch er darf erst mal die Kosten abziehen, die er hatte, um überhaupt an das brutto zu kommen: Prominent die Fahrtkosten als Pendlerpauschale, aber auch alle anderen Werbungskosten, mithin das, was der Selbständige als Ausgaben geltend gemacht hat. Im Grossen und Ganzen werden Angestellte und Selbständige möglichst gleich behandelt.
Wenn man als GmbH-Geschäftsführer oder -Inhaber, egal wie man das jetzt dreht sein Einkommen niedrig hält, kann man die Rentenbeiträge doch auch niedrig halten und sich sicherlich betriebliche Geldvorteile einräumen, oder? An Riestern hatte ich da im Sinn. Ein Steuerberater müsste doch da einige Kniffe kennen.
MaWin schrieb: > Der sind sie ja selber, das Geld legen sie demnach selber zurück, > zumdeinst wenn er selbständig denken kann. Das anständige Denken kann halt erst anfangen, wenn die Wurst auf dem Brot liegt. > Ein Selbständiger trennt (egal welche Rechtsform sein Betrieb hat) > schlauerweise rechnerisch das Geschäft und das Private. Dem Finanzamt ist das egal. > Die Einnahmen der geschäftlichen Aktivitäten werden erst mal gegen die > Ausgaben gegengerechnet, bei ausreichender Höhe des Ertrags sind > Umsatzsteuer und Gewerbesteuern zu zahlen, und es verbleibt ein Gewinn. Umsatzsteuer wird nicht gezahlt, sondern abgeführt und kann mit gezahlter Umsatzsteuer gegengerechnet werden. Der Gewinn bleibt davon unbeeindruckt. Das Abführen der Umsatzstezer ist auch von der Höhe unabhängig, es sei denn man ist Kleinunternehmer, dann ist das ganze Thema Umsatzsteuer irrelevant. > Diesen kann der Selbständige vollständig als privates Einkommen aus der > Firma entnehmen und muß dann darauf Einkommensteuer zahlen (die auf > bezahlte Steuern gegengerechnet werden kann). > Im Grossen und Ganzen werden Angestellte und Selbständige möglichst > gleich behandelt. So ist es, dem Finanzamt ist es wurscht, ob die 2000 Euro von einem Arbeitgeber oder einem Auftraggeber überwiesen wurden.
ich finde die Rentenversicherungspflicht für Selbständige vollkommen in Ordnung. Liegen wir derzeit doch erst bei ca.80 % der fremdbestimmten Abgaben (rechne ich Euch gerne vor) unseres individuell erwirtschafteten Einkommens, so sollten wir doch endlich 100% erreichen und durch die staatliche Ausgabe von Essenmarken von jeder Selbstverantwortlichkeit befreit werden....
MaWin schrieb: > Im Grossen und Ganzen werden Angestellte und Selbständige möglichst > gleich behandelt. MawIn du willst es nicht verstehen. Die AG Zuschüsse für den Angestellten sind komplett steuerfrei, weil sie sein Steuerbrutto icht erhöhen. Besonders die Beiträge zu RV sind steuerfei. Der Selbständige muss die komplett erwirtschaften.
last comment schrieb: > Besonders die Beiträge zu RV sind steuerfei. Der Selbständige > muss die komplett erwirtschaften. Altersvorsorge gehört zu den abzugsfähigen Vorsorgeaufwendungen, egal ob selbständig oder angestellt. Auch beim Angestellten wird der Arbeitgeberanteil für die Ermittlung des Abzugs mitgerechnet. Es ist also nicht so, dass der Selbständige die Altersvorsorge komplett aus versteuertem Einkommen durchführt. Erwirtschaften müssen es beide. Der Arbeitgeberanteil ist Teil der Lohnkosten, die vom Unternehmen erwirtschaftet werden müssen. Ein Selbständiger, der seine Altervorsorge nicht erwirtschaften kann, entspricht dann ungefähr einem Unternehmen, das die gesamten Lohnkosten nicht erwirtschaften kann.
Michael K-punkt (charles_b) schrieb: > Ein Umlageverfahren muss kein Schneeballsystem sein. Es wird zum > Schneeballsystem gemacht, wenn auch Leute von der Umlage profitieren, > die seinerzeit keinen Umlagebeitrag geleistet haben. Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, aber alle daraus Leistungen beziehen? Ich sage das nicht um das zu kritisieren, sondern nur weil in deinem Argument hier ein irgendwie gearteter Vorwurf mitschwingt. A. K. (prx) schrieb: > Ein > Selbständiger, der seine Altervorsorge nicht erwirtschaften kann, > entspricht dann ungefähr einem Unternehmen, das die gesamten Lohnkosten > nicht erwirtschaften kann. Und wie viele Unternehmen gibt es die sich hierzulande der Aufstockung bedienen? Außerdem reden wir hier nicht ob man etwas für seine Altersvorsorge tun kann sondern über die Höhe. Man muss nun mal Rücksicht nehmen auf die Leistungsfähigkeit des Einzelnen. Sonst könnte man nach deinem Argument auch gleich in der Krankenversicherung von jedem den gleich hohen Beitrag abkassieren, egal wie viel er verdient. Die Gutverdiener wären dann fein raus und die Geringverdiener ruiniert.
Proxxon schrieb: > Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen > Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, > aber alle daraus Leistungen beziehen? Ich sage das nicht um das zu > kritisieren, sondern nur weil in deinem Argument hier ein irgendwie > gearteter Vorwurf mitschwingt. Das ist ein interessanter Punkt. Ich las mal das ca. 1/3 der Leute bei Eintritt ins Rentenalter bereits tot sind. Die die nie im Westen einzahlten wären also ca. 85 und vermutlich zu einem großen Teil bereits weg. Die momentane volkswirtschaftliche Belastung daher vermutlich marginal. Dann haben wir die Jungen bis 46, die zahlen breits über 20 Jahre ein und sind damit den Westbürgern gleichgestellt. Dann bleiben also die 46 bis 65, oder? Viel schlimmer ist aber das Heer von Geringverdienern, die eigentlich gar nicht wirtschaften im Sinne des nächsten Absatzes... > Die Gutverdiener wären dann fein raus und die Geringverdiener ruiniert. Aus der Sicht der Reichen und Erfolgreichen sind die Geringverdiener eh nur genau zwei Dinge: - gut als Schafe zu halten - zu faul und unter mehr Druck (so z.B. wie mit diesem Thread), würden die sich vielleicht auch mal 'bewegen' Es ist auch nicht billiger heutzutage zu leben. Klammern wir mal Computer und die Grundnahrungsmittel aus, dann sind die Preise eher noch höher geworden. Ich erschrecke immer wenn ich versuche halbwegs günstig an Holz zum Zimmern zu kommen. Da kostet eine einfache Buchenholzplatte gleich mal 80 Euro, um damit ne Thekenplatte zu bauen. Hm. Eigentlich gibts nichts mehr zu sagen. Auf MaWins Antwort bin ich noch gespannt. Vermutlich kommt wieder nix - wie immer.
Proxxon schrieb: > Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen > Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, > aber alle daraus Leistungen beziehen? Komisch, ich zahle schon über 20 Jahre in das System ein und habe noch nichts herausbekommen. Aber auch die Leute, welche zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung kurz vorm Rentenalter gestanden haben, haben ihr Leben lang in das /ein System eingezahlt. Keine Ahnung, wie das ostdeutsche in das gesamtdeutsche Rentensystem eingegliedert wurde. Was aber gern bei solchen Diskussionen verschwiegen wird ist die Tatsache, dass sich die BRD mehrere Hundert Milliarden DM an Volkseigentum widerrechtlich angeeignet hat. Dagegen sind die paar Hundert Millionen für die Ostrentner wirklich Peanuts...
Jens schrieb: > das gesamtdeutsche Rentensystem eingegliedert wurde. Was aber gern bei > solchen Diskussionen verschwiegen wird ist die Tatsache, dass sich die > BRD mehrere Hundert Milliarden DM an Volkseigentum widerrechtlich > angeeignet hat. Dagegen sind die paar Hundert Millionen für die > Ostrentner wirklich Peanuts... Echt, welche hunderte Milliarden denn? Du meinst doch nicht etwa den Haufen Schrott, der von der DDR nach 40 Jahren Misswirtschaft noch da war oder die völlig heruntergerittene Infrastruktur?
Jens (Gast) schrieb: Proxxon schrieb: >> Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen >> Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, >> aber alle daraus Leistungen beziehen? > .. Aber auch die Leute, welche zum Zeitpunkt der > Wiedervereinigung kurz vorm Rentenalter gestanden haben, haben ihr Leben > lang in das /ein System eingezahlt. Nur nicht in das Westdeutsche. > Keine Ahnung, wie das ostdeutsche in > das gesamtdeutsche Rentensystem eingegliedert wurde. Was aber gern bei > solchen Diskussionen verschwiegen wird ist die Tatsache, dass sich die > BRD mehrere Hundert Milliarden DM an Volkseigentum widerrechtlich > angeeignet hat. Dagegen sind die paar Hundert Millionen für die > Ostrentner wirklich Peanuts... Das ist eine andere Diskussion die du hier aufmachst und im übrigen so einfach wie in deinen Vorstellungen gewiss nicht zutrifft. Was die Rentenzahlungen an ehemalige DDR Büger betrifft, es ist eine bekannte Tatsache, dass Helmut Kohl voller Stolz jedem DDR-Bürger der sich ihm gegenüber mal auf der Strasse über Versorgungslücken beklagte ( Stichwort "meckernde Ossis") energisch die deutlich höheren Westrenten als Gegenargument vorhielt. Meiner eigenen Verwandschaft in den neuen Bundesländern geht es übrigens besser als vielen die ich hier erlebe. Sie hatten zu DDR-Zeiten quasi nichts, jetzt Eigenheim und eine gut ausgebaute "Bürgerliche" Exstenz. Wir haben ihnen damals Jahre finanziell und mit Westwaren beigestanden. Heute ist bei denen mehrfach im Jahr Wellness angesagt und bei uns .. naja, lassen wir das, sie melden sich eh nicht mehr (was wohl auch besser ist). Man zieht halt seine Schlüsse draus. Aber wie bereits erwähnt, ich mag nicht solche Sozialneid-Debatten. Auch nicht in Bezug auf das Problem der geringverdienenden Selbstständigen denen man vorhält nicht die eigene Altersvorsorge erwirtschaften zu können. Es gibt nun mal Wirklichkeiten denen der Einzelne (mit Glück) vielleicht noch entrinnen kann, aber eine große Masse dann eben doch nicht, wo dann Solidarität gefragt ist.
Abdul K. schrieb: > Ich bin in der Zeit wo ich nicht versichert war, auch nicht zum Arzt > gegangen. Genauso wie viele andere das taten oder immer noch tun. Und ich, der in der Zeit versichert war und Beiträge abgedrückt hat und auch nicht beim Arzt war - bekomme ich die nun zurück?
Gastino G. (gastino) schrieb: Abdul K. schrieb: >> Ich bin in der Zeit wo ich nicht versichert war, auch nicht zum Arzt >> gegangen. Genauso wie viele andere das taten oder immer noch tun. > Und ich, der in der Zeit versichert war und Beiträge abgedrückt hat und > auch nicht beim Arzt war - bekomme ich die nun zurück? Da darft dich freuen denen (mit deinen Beiträgen) geholfen zu haben, die blöderweise zum Arzt mussten, was ja nicht jedem Spass bereitet, gelle! Geht mir übrigens genauso. Ich müsste viel öfter gehen, gehe aber nicht, zahle dennoch (war zum Glück bisher immer durchgehend KK versichert. Auf Holz Klopf).
Proxxon schrieb: > Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen > Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, > aber alle daraus Leistungen beziehen? Ich sage das nicht um das zu > kritisieren, sondern nur weil in deinem Argument hier ein irgendwie > gearteter Vorwurf mitschwingt. Es ist ein UMLAGESYSTEM! Da ist es effektiv egal, ob die Alten der DDR eingezahlt haben oder nicht!
Proxxon schrieb: > Michael K-punkt (charles_b) schrieb: > >> Ein Umlageverfahren muss kein Schneeballsystem sein. Es wird zum >> Schneeballsystem gemacht, wenn auch Leute von der Umlage profitieren, >> die seinerzeit keinen Umlagebeitrag geleistet haben. > > Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen > Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, > aber alle daraus Leistungen beziehen? Das ist mir völlig klar. An sich ist das auch nicht zu beanstanden, wenn gleichzeitig aus der ehemaligen DDR die entsprechenen Beitragszahler hinzugekommen wären. Doch die Arbeitsplätze sind dort halt erstmal verschwunden, die Rentner nicht. Andere versicherungsfremde Leistungen sind ja auch Kinderzeiten etc. Das alles ist für sich genommen sinnvoll, müsste aber eigentlich aus dem Steuertopf bezahlt werden und nicht von dem Geld, welches 50/50 vom arbeitenden Teil der Bevölkerung erwirtschaftet wird. > Ich sage das nicht um das zu > kritisieren, sondern nur weil in deinem Argument hier ein irgendwie > gearteter Vorwurf mitschwingt. Den Menschen kann man da keinen Vorwurf machen - will ich auch nicht. Der Leistungsempfänger (ganz allgemein) kann auch nicht feststellen, aus welchem Topf sein Euro jetzt kommt. Er kann nur das Gejammere der Politiker hören, warum schon wieder Prozentsätze zu erhöhen sind. Den Politikern eher, die uns weißmachen wollten, es könne alles aus der Portokasse bezahlt werden.
Proxxon schrieb: > Gastino G. (gastino) schrieb: > > Abdul K. schrieb: > >>> Ich bin in der Zeit wo ich nicht versichert war, auch nicht zum Arzt >>> gegangen. Genauso wie viele andere das taten oder immer noch tun. > >> Und ich, der in der Zeit versichert war und Beiträge abgedrückt hat und >> auch nicht beim Arzt war - bekomme ich die nun zurück? > > Da darft dich freuen denen (mit deinen Beiträgen) geholfen zu haben, die > blöderweise zum Arzt mussten, was ja nicht jedem Spass bereitet, gelle! > Geht mir übrigens genauso. Ich müsste viel öfter gehen, gehe aber nicht, > zahle dennoch (war zum Glück bisher immer durchgehend KK versichert. Auf > Holz Klopf). Eigentlich ein interessanter Beitrag von ihm. Man sieht wie unterschiedlich die Vorstellungen sind. Ich sag ganz offen: Ich bin für Sozialstaat. Ich kann mit den Nachteilen leben. Ich bin eh ein Sparer wo es geht, also eher kein Kunde ,-) Übrigens hasse ich Ärzte und Krankenhäuser. Wenn man mal die eigene Frau fast verloren hat und sich den ganzen Pfusch ansehen mußte <hilflos!>, dann vergehts einem und man bleibt solange zu Hause wie es nur irgendwie geht! Kriege ich jetzt auch was zurück? Darf dafür Pflegefälle selber hosten? Nee, das gebe ich lieber ab und bastele denen dafür ihre Elektronik.
voodoofrei (Gast) schrieb: > Es ist ein UMLAGESYSTEM! Da ist es effektiv egal, ob die Alten der DDR > eingezahlt haben oder nicht! Da hast du was gründlich missverstanden. Ob Umlagesystem oder nicht spielt keine Rolle. Das Rentensystem baut darauf, dass jeder ein Erwerbsleben lang seine späteren Ansprüche ans Rentensystem DURCH BEITRÄGE aufbaut. Wieviel Beitrag hatten noch mal die Bürger der DDR im Jahre 1990 in unser Rentensystem eingezahlt, aus denen sie noch im gleichem Jahr Rente beziehen durften? Ein damals 40 Jähriger hatte streng genommen schon mehr als 20 Jahre Ausfallszeit an (westdeutschen) Rentenbeiträgen, wird aber so gestellt, als ob das nie der Fall war. Wie gesagt, ich kritisiere das nicht, aber Wahrheitsverdrehungen oder Legendenbildung mag ich nicht.
Das Rentensystem wie auch die Krankenkasse gingen bei der Gründung von einem Vollerwerb ein Leben lang aus! Außerdem von Frau ist zuhause und Mann arbeitet gegen Lohn. Heute haben wir eine Spaßgesellschaft bald 100-Jähriger und nur 1/3 der Erwerbstätigen ist produktiv. Als Plus etwas mehr Zahlungen durch arbeitende Ehefrauen und weniger Unfall<ausfall>risiko (Was aber vermutlich durch drastisch zunehmende psychische Erkrankungen auch aufgehoben wird). Nächste Baustelle: Überlebender Ehepartner bekommt 65% der Rente des verstorbenen Partners. Na, das geht doch auch nicht, oder?
voodoofrei schrieb: > Es ist ein UMLAGESYSTEM! Da ist es effektiv egal, ob die Alten der DDR > eingezahlt haben oder nicht! Word. Das kapieren die Spinner nur eh nicht. Hauptsache, erst voll Sozialneid loshetzen und sich dann distanzieren ("ich mag ja solche Sozialneiddebatten eigentlich nicht" -- vermutlcih außer, wenn er sie selbst führt).
Proxxon schrieb: > Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen > Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, > aber alle daraus Leistungen beziehen? Ich sage das nicht um das zu > kritisieren, Puuh, ja, aber wie hätte man das bei der Wiedervereinigung denn wirklich konkret realisieren sollen, um die Ex-DDR-Bürger da nicht völlig bei Null im Regen stehen zu lassen? Es wäre bestimmt für Menschen Ü50 oder Ü60 ganz schlimm gewesen, wenn sie keine Rentenpunkte hätten. Die fallen da gleich mal sofort in Hartz, als ob sie im Leben nichts geleistet hätten, wie sozialbedürftige Schichten, die das quasi von Geburt an sind. Sie haben doch Arbeit geleistet, wie Menschen im Westen auch. Ich finde, das sozial verträgliche gehört auch zu einer Wiedervereinigung. Aber der Abdul hat schon Recht: Viele erleben die 65 gar nicht, oder kratzen nach 2 Monaten Rente gerne ab, auch weil der Lebenssinn da oft plötzlich fehlt. Mein Nachbar war ein Renten- und Systemjammerer vor dem Herrn. Mit 65 war bei ihm auch schlagartig Schicht, er ruht jetzt still in Frieden in einer Urne. Seine Witwe bekommt aber Witwenrente. > Ich müsste viel öfter gehen, gehe aber nicht, > zahle dennoch (war zum Glück bisher immer durchgehend KK versichert. Auf > Holz Klopf). Die Dinge mit dem Arztgang kommen vielleicht noch, wie bei mir. Eher, als dir lieb und recht ist, und es in den Terminkalender passt. Im Frühjahr wäre ich ohne Arzt und Behandlung mit hoher Wahrscheinlichkeit tot gewesen, wenn ich auf die Zähne gebissen hätte, und gesagt, ein Arzt geht jetzt nicht. Es brachen auch sehr schmerzhafte Symptome aus, die von Arbeit sowieso garantiert abhalten. Wenn es jemanden interessiert, erläutere ich das gerne noch mal. Unter 40 sagte ich auch noch: Die paar Wehwehchen kann man locker ohne Medizinapparat mal alle verkraften. Aber es ist definitiv nicht nur mal eine Grippe im Gesundheitsspektrum, die möglich ist. In so Ländern wie den USA wäre ich bei auch noch Arbeitslosigkeit ganz sicher dem langsamen und schmerzhaften Siechtum überlassen. Da sind wir hier in Deutschland und GKV exzellent gut. Man bekommt in der GKV nicht alles, keinen Luxus, aber noch alles, was medizinisch bei einer Mindestanforderung nötig ist.
Proxxon schrieb: > voodoofrei (Gast) schrieb: > >> Es ist ein UMLAGESYSTEM! Da ist es effektiv egal, ob die Alten der DDR >> eingezahlt haben oder nicht! > > Da hast du was gründlich missverstanden. Ob Umlagesystem oder nicht Nein, hat er nicht. > spielt keine Rolle. Das Rentensystem baut darauf, dass jeder ein > Erwerbsleben lang seine späteren Ansprüche ans Rentensystem DURCH > BEITRÄGE aufbaut. Wieviel Beitrag hatten noch mal die Bürger der DDR im Nein, eben nicht. Die GRV ist keine kapitelgedeckte RV. Es ist ein Umlagesystem. Deswegen sind alle Betrachtungen "was habe ich eingezahlt" völlig belanglos. UDIAGS. > Wie gesagt, ich kritisiere das nicht, aber Wahrheitsverdrehungen oder > Legendenbildung mag ich nicht. Warum strickst du dann welche? Lies dir doch wenigstens mal Grundwissen auf Wikipedia-Niveau an. Man muß ja kein Experte sein, aber ahnungsfreies Geblubber kommt immer schlecht.
voodoofrei (Gast) schrieb:
> Du begreifst das nicht - aber egal.
Ich habe unser Rentensystem beschrieben wie es ist. Das Umlageverfahren
entbindet nicht vom Prinzip Rentenansprüche im Erwerbsleben aufzubauen.
Das konnten nur DDR-Bürger, die nach 1990 erst ins Berufsleben gestartet
sind. Alle anderen beziehen Leistungen, für die sie einmal gar nicht
oder zumindest nicht genug eingezahlt hatten. Viele unsere derzeitigen
Rentner bekommen übrigens mehr Leistungen als sie jemals ins System
eingezahlt haben. Für viele künftige Rentner ist das eher umgekehrt. Sie
werden nicht mehr das Geld rausbekommen was sie einmal eingezahlt
hatten. Wie gesagt, das Prinzip Umlageverfahren ändert nichts daran.
Proxxon schrieb: > voodoofrei (Gast) schrieb: > >> Du begreifst das nicht - aber egal. > > Ich habe unser Rentensystem beschrieben wie es ist. Das Umlageverfahren > entbindet nicht vom Prinzip Rentenansprüche im Erwerbsleben aufzubauen. Natürlich nicht, sonst funktioniert es nicht. > Das konnten nur DDR-Bürger, die nach 1990 erst ins Berufsleben gestartet > sind. Alle anderen beziehen Leistungen, für die sie einmal gar nicht > oder zumindest nicht genug eingezahlt hatten. Viele unsere derzeitigen Ja. So solls sein. Das ist das Prinzip! > Rentner bekommen übrigens mehr Leistungen als sie jemals ins System > eingezahlt haben. Für viele künftige Rentner ist das eher umgekehrt. Sie > werden nicht mehr das Geld rausbekommen was sie einmal eingezahlt > hatten. Wie gesagt, das Prinzip Umlageverfahren ändert nichts daran. Genau. Und warum faselst du noch von einer Verknüpfung "ich habe viel eingezahlt" und "ich sollte Anspruch auf xy haben"?
Florian schrieb: > Deswegen sind alle Betrachtungen "was habe ich eingezahlt" völlig > belanglos. UDIAGS. Eben - man zahlt nicht auf irgendwas ein, sondern man bezahlt quasi die Rente seiner Eltern. Und man kann so viel "einzahlen" wie man will - wenn irgendwann keiner mehr da ist, der Rente bezahlt, wird man auch nichts "rausbekommen".
@ Florian (Gast) Für dich gilt das gleiche was ich schrieb. Beschäftigt euch mal damit wie Rentenansprüche gegen den Staat entstehen. Da gibt es eine komplizierte Rentenformel in die IMMER Erwerbsjahre UND Beitragshöhe mit einfließen. Das sind die Ansparzeiten. voodoofrei (Gast) schrieb: Florian schrieb: >> Deswegen sind alle Betrachtungen "was habe ich eingezahlt" völlig >> belanglos. UDIAGS. > Eben - man zahlt nicht auf irgendwas ein, sondern man bezahlt quasi die > Rente seiner Eltern. Tja lieber Florian, das "quasi" drückt die Ungenauigkeit in deiner Argumentation deutlich aus. "Quasi" hast du recht, das ist beim Umlageverfahren so. Aber das Zustandekommen eines Rentenanspruchs basiert auf ERWERBSJAHREN und BEITRAGSHÖHEN! Das sind die Anzahlungen die jeder ins System leisten muss. Sonst gäbe es eine EINHEITSRENTE für alle. Dann würden nämlich einfach alle Erwerbseinkommen pro jahr gleichmäßig aufgeteilt auf alle die in diesem Jahr Rente beziehen und ausgezahlt. Fertig. Kann man auch machen. Aber dann schreien die Leistungserbringer in diesem Staat auf und meinen, dass sie zu wenig erhalten.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: > Puuh, ja, aber wie hätte man das bei der Wiedervereinigung denn wirklich > konkret realisieren sollen, um die Ex-DDR-Bürger da nicht völlig bei > Null im Regen stehen zu lassen? Es wäre bestimmt für Menschen Ü50 oder > Ü60 ganz schlimm gewesen, wenn sie keine Rentenpunkte hätten. Die fallen > da gleich mal sofort in Hartz, als ob sie im Leben nichts geleistet > hätten, wie sozialbedürftige Schichten, die das quasi von Geburt an > sind. Sie haben doch Arbeit geleistet, wie Menschen im Westen auch. Ich > finde, das sozial verträgliche gehört auch zu einer Wiedervereinigung. Selbstverständlich. Man hätte allerdings die Kosten dort nicht nur den samaligen vollig überlasteten Sozialsystemen überlassen dürfen (Kohl's berühmte Portokassen-Argumentation). Das wäre eine Gesamtdeutsche Aufgabe gewesen die man nur mit Steuererhöhungen stemmen kann. Naja, Benzin wurde ja genau deswegen damals verteuert. ;)
Proxxon schrieb: > Das sind die Anzahlungen > die jeder ins System leisten muss. Und das haben die Bürger der ehemaligen DDR auch getan!
> Und das haben die Bürger der ehemaligen DDR auch getan!
Bei Honnecker, aber nicht bei uns in Westdeutschland.
Proxxon schrieb: >> Und das haben die Bürger der ehemaligen DDR auch getan! > > Bei Honnecker, aber nicht bei uns in Westdeutschland. Zeit für Bildungszharz! Ich bin bei derartigem Unvermögen logische Schlüsse zu ziehen raus! m( m( m(
Proxxon schrieb: > Das wäre eine Gesamtdeutsche > Aufgabe gewesen die man nur mit Steuererhöhungen stemmen kann. Den Soli-Zuschlag gibts aktuell noch, man wollte ihn schon spätestens 1992 wieder abschaffen.
Von Natur aus ist der Mensch geizig. Das kann man an Experimenten mit kleinen Kindern gut erforschen. Ganz kleine scheren sich um die Zukunft und sehen nur den einen roten Gummibären in der Hand, da kann der Pfleger noch so viel von ganzen Tüten erzählen, die es später geben würde. Von Pavianen ist ein interessanter Konflikt bekannt: Sie lassen die Erdnuß nicht los, die sie in einem zu kleinen Loch mit der Hand umfassten. So hängen sie am Baumloch fest und kreischen wie blöde. Im Laufe des Lebens lernt man dann den kleinen Betrug, das ist das Geld als Schuldschein, den man aber nicht immer einlösen kann! Ganz am Anfang des Threads schrieb ich schonmal: Die Oberschlauen wollen sich die letzten Kröten sichern und danach ist denen schnurzegal. Das Rentensystem ist ein Schuldschein. Man bekommt ein Versprechen auf Hilfeleistung wenn man selber zu alt ist. Man muß also nicht auf die Eisscholle (Gibt ja eh bald keine mehr ;-) ). Das bedingt also Stabilität von Geldfluß, Bevölkerungsmenge in der richtigen Zusammensetzung.
voodoofrei (Gast) schrieb: > Zeit für Bildungszharz! Ich bin bei derartigem Unvermögen logische > Schlüsse zu ziehen raus! Weil es dir nicht gelingen wird eine Einzahlung in Westdeutsche Sozialsysteme nachzuweisen die nie statt fand. Deine Schlussfolgerung das Umlagesystem würde diese Tatsache aushebeln ist falsch. Wer in das Umlagesystem nicht eingezahlt hat und dennoch Rente beziehen möchte lebt von Sozialleistungen die er selber nicht erwirtschaftet hat. Genau das trifft für die Rentenbezieher nach der Einigung 1990 zu. Die werden dir nur entgegnen, auch sie hätten unter Honecker eingezahlt, was auch stimmt. Nur übrigens nicht mal annähernd in der Höhe, in der dann Renten in D-Markt aus dem westdeutschen Sozialsystem flossen. Die Einzahlungen der Bürger der DDR waren in DDR-Mark. Und was aus dem Vermögen das die SED unter ihren Fittichen hatte wurde (was davon noch übrig war) ist bis heute ungeklärt.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: Proxxon schrieb: >> Das wäre eine Gesamtdeutsche >> Aufgabe gewesen die man nur mit Steuererhöhungen stemmen kann. > Den Soli-Zuschlag gibts aktuell noch, man wollte ihn schon spätestens > 1992 wieder abschaffen. Den Solizuschlag sollte man lieber umbauen in einen Schulden-Abtrag-Zuschlag. Irgendwann muss man mal anfangen die seit der Vereinigung gemachten Schulden wieder abzutragen. Aber das ist eine andere Bautelle. ;)
Proxxon schrieb: >> Und das haben die Bürger der ehemaligen DDR auch getan! > > Bei Honnecker, aber nicht bei uns in Westdeutschland. Wäre auch völlig wurscht, wenn a) das Verhältnis zwischen Rentenempfängern und Beitragszahlern in der Alt-DDR genau so gewesen wäre wie in der BRD b) die Lohnhöhe für vergleichbare Arbeiten zumindest ähnlich gewesen wäre.
Es ist immer noch nicht klar, wozu die Mauer weg sollte. Offensichtlich hatten davon nur wenige profitiert.
Michael K-punkt (charles_b) > Wäre auch völlig wurscht, wenn > a) das Verhältnis zwischen Rentenempfängern und Beitragszahlern in der > Alt-DDR genau so gewesen wäre wie in der BRD > b) die Lohnhöhe für vergleichbare Arbeiten zumindest ähnlich gewesen > wäre. Nicht mal so ist das System stabil. Ohne Zuschuss aus Steuermitteln in Milliardenhöhe wären die Renten in ganz Deutschland auch heute viele Jahre nach der Wiedervereinigung nicht mehr aufzubringen. Unser Rentenmodell kränkelt vor sich hin.
Proxxon schrieb: > Michael K-punkt (charles_b) > >> Wäre auch völlig wurscht, wenn > >> a) das Verhältnis zwischen Rentenempfängern und Beitragszahlern in der >> Alt-DDR genau so gewesen wäre wie in der BRD > >> b) die Lohnhöhe für vergleichbare Arbeiten zumindest ähnlich gewesen >> wäre. > > Nicht mal so ist das System stabil. Ohne Zuschuss aus Steuermitteln in > Milliardenhöhe wären die Renten in ganz Deutschland auch heute viele > Jahre nach der Wiedervereinigung nicht mehr aufzubringen. Unser > Rentenmodell kränkelt vor sich hin. Ja, weil man mit keiner sich dermaßen verändernden Bevölkerungspyramide gerechnet hat. Es müsste irgendeinen Zwangsmechanismus geben: Modell A: Durchschnittsrente ingesamt X Prozent vom Durchschnittseinkommen (der gesamten arbeitenden Bevölkerung, danach noch nach Beitragsjahren etc. gestaffelt, ist ja klar). Dann SINKEN die Renten eben, wenn wen weniger Arbeiter gibt und mehr Rentner. Der RV-Beiträg wäre jedoch konstant. Modell B: Renten orientieren sich an den Wunschvorstellungen. Dann müssen die Beiträge massiv steigen. Was man aber haben möchte, sind schöne Renten für die potenziellen Alt-Wähler UND wenig Beiträge für die potenziellen Arbeiter-Wähler. So etwas geht halt schief. Da muss man dann heimlich aus der Steuerschatulle nachschießen.
Michael K-punkt (charles_b) schrieb: > Ja, weil man mit keiner sich dermaßen verändernden Bevölkerungspyramide > gerechnet hat. > Es müsste irgendeinen Zwangsmechanismus geben: > Modell A: > Durchschnittsrente ingesamt X Prozent vom Durchschnittseinkommen (der > gesamten arbeitenden Bevölkerung, danach noch nach Beitragsjahren etc. > gestaffelt, ist ja klar). Dann SINKEN die Renten eben, wenn wen weniger > Arbeiter gibt und mehr Rentner. Der RV-Beiträg wäre jedoch konstant. > Modell B: > Renten orientieren sich an den Wunschvorstellungen. Dann müssen die > Beiträge massiv steigen. Modell C: Einheitsrente: Alles was pro Jahr an Rentenbeiträgen eingenommen wird, wird unabhängig von der Höhe der Beiträge und Beitragsjahre gleichmäßig verteilt ausgezahlt. Damit entfällt dann auch die Grundsicherung. Jeder der mehr möchte muss sich Privat absichern. GRBRÜLL, GERBRÜLL, GEBRÜLL :) darum Modell C++ Schweizer Rentenmodell mit Renten-Korridor Unabhängig von Beitragszeiten und Einzahlungsleistungen gibt es eine Mindestrente (~1000 EUR ... Maximalrente ~2300 EUR). Eingezahlt wird Prozentual VON ALLEN Bürgern und ALLEN EINKOMMEN ohne Deckelung nach oben! Der Millionär zahlt also beispielsweise mehr als heute in das System ein. Wer später mehr Rente möchte (werden viele sein) muss zusätzlich Privat absichern.
Äh Quatsch, so sollte es heißen Abhängig von Beitragszeiten und Einzahlungsleistungen gibt es eine Mindestrente (~1000 EUR ... Maximalrente ~2300 EUR).
Proxxon schrieb: > Abhängig von Beitragszeiten und Einzahlungsleistungen gibt es eine > Mindestrente (~1000 EUR ... Maximalrente ~2300 EUR). Darf ich diesen Ansatz mit den Thread-Start verknüpfen, indem du dich vehement gegen Rentenversicherungspflicht für Selbständige aussprichst? Yep, so gibt das Sinn. Nix einzahlen müssen und anschliessend Mindestrente weit oberhalb H4 kassieren.
A. K. (prx) schrieb: > Darf ich diesen Ansatz mit den Thread-Start verknüpfen, indem du dich > vehement gegen Rentenversicherungspflicht für Selbständige aussprichst? > Yep, so gibt das Sinn. Nix einzahlen und anschliessend Mindestrente > kassieren. Da darfst vor allem mal genauer lesen und nicht solche falschen Behauptungen in den Raum stellen. Wogegen ist mich wende und mit Sicherheit auch die Allermeisten der jetzt mehr als 68.000 Unterzeichner ist eine Überforderung per Zwangsgesetz. Verstehst du den Unterschied? Glaubst du das Schweizer Modell ist ein Schmarotzermodell? Abgesehen davon muss ein Staat einen sozialen Ausgleich unter den Bürgern anstreben. Sonst hätten wir der alten DDR den Abriss ihrer Mauer untersagen sollen. Bei dir ist anscheinend gerade der Sozialneid geweckt. Hätte ich gerade dir nicht zugetraut, aber man lernt halt immer dazu.
;-) Wobei ich cyblord zustimmen muss. Klingt verdammt ähnlich. Die Notwendigkeit der Altersvorsorge als Überforderung zu betrachten. Sobald es einen selbst trifft ist es Zwang, andernfalls ... Schon beim Begriff "Zwangsgesetz" musste ich grinsen. Sind die anderen Gesetze das etwa nicht?
Proxxon schrieb: > Abgesehen davon muss ein Staat einen sozialen Ausgleich unter den > Bürgern anstreben. Nix dagegen, halte ich in Grenzen für sinnvoll. Aber wieso "muss"?
Proxxon schrieb: > Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen > Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, > aber alle daraus Leistungen beziehen? Das ist nicht so schlimm. Beamte und Politiker sind ein Problem, denn die zahlen nichts ein und bekommen viel Geld raus.
Proxxon schrieb: > Glaubst du das Schweizer Modell ist ein Schmarotzermodell? Wie halten es denn die Schweizer bei den Selbständigen? Ich bin da grad nicht im Bilde.
Abdul K. schrieb: > da kann der > > Pfleger noch so viel von ganzen Tüten erzählen, die es später geben > > würde. Das ist nicht richtig. Es gibt geau dieses Experiment und es funktionert ab einem Alter von 4 JAhren! Die Kinder verschähen einen Negerkuss, um darauf einen zweiten zu bekommen. Proxxon schrieb: > Glaubst du das Schweizer Modell ist ein Schmarotzermodell? Das Modell in der Schweiz ist in 2008 gekippt! Seit da hat es auch weniger Einzahlbeträge, als Auszahler! UNd es wird noch schlimmer, weil die Schweizer immer weniger Bankenreserven haben!
> Klingt verdammt ähnlich. Ist es aber nicht. Die meisten Selbstständigen sind ohnehin bereits ausreichend abgesichert. Das trifft auf Obama's Gesetzesvorhaben wohl eher nicht zu. Krankenversicherungsplicht ist auch nochmal was anderes. Das sind ganz andere Risiken die hier im Raum stehen. Für die Lücken bei Selbstständigen gibt es bereits einen Schutz. U.a. dafür wurde die Grundsicherung eingeführt. > Schon beim > Begriff "Zwangsgesetz" musste ich grinsen. Dann grins halt mal wenn das für dich lustig ist. > Sind die anderen Gesetze das > etwa nicht? Ist nicht die Frage. Die Frage ist ob man Selbstständige die das nicht leisten können per Zwang von ihrer Selbstständigkeit abhält bzw. herausdrängt, mit dem Ergebnis, von Hartz IV leben zu müssen (wo der Sozialneid wie hier zu lesen dann seine Blüten treibt). Das senkt übrigens nicht die Sozialkosten für den Staat und Jobs gibt es deswegen auch nicht mehr am Arbeitsmarkt. Nur mehr Bezieher von H4. A. K. (prx) > Aber wieso "muss"? Wie "muss" Zwangsgesetz? Ich bin nicht im Detail darüber informiert wie es derzeit um die Finanzen in der Schweiz steht. Das werden wir auch hier nicht aufdröseln können. Wir wissen ja nicht mal wie es um unsere Finanzen steht in Bezug auf all die versprochenen Rettungspakete. Der Petent Tim Wessels http://www.freie-radios.net/mp3/20120517-petitiongeg-48329.mp3
Ab 4 ja, aber guck dir die Politiker doch an. Vor allem so die Seitenblicke des einen auf den anderen. Glaubst du, die sind schon 4 ? Seh es doch so: Laß sie laufen, sollen sie doch mal heile aus der BRD rauskommen, wenn von allen Seiten Hungrige auf sie einstürzen. Vor 60 Jahren lief da dann die Ju52 warm. Man weiß ja nie. Es steht 10.000 zu 1 - nur wir begreifen unsere Macht nicht. Also sind wir alle Paviane.
Proxxon schrieb: > Ich bin nicht im Detail darüber informiert wie es derzeit um die > Finanzen in der Schweiz steht. Wikipedia sagt bei der Alters- und Hinterlassenenversicherung der Schweiz: "Ausser den Kindern sind alle Versicherten beitragspflichtig". Versichert sind praktisch alle. Zur Erinnerung: Der Vorschlag mit der Schweiz kam vor dir. Und genau die haben offenbar bereits dieses "Zwangsgesetz".
A. K. (prx) > Wikipedia sagt bei der Alters- und Hinterlassenenversicherung: "Ausser > den Kindern sind alle Versicherten beitragspflichtig". Das wäre dann > also wohl dein Zwangsgesetz. > Zur Erinnerung: Der Vorschlag mit der Schweiz kam vor dir. In der Petition geht es erstmal nicht um eine neue Rentenformel, sondern um Frau Von der Leyens Zwangsgesetz. Wer will kann sich an der Petition beteiligen und wer das nicht will der lässt es halt sein. Dann kam hier eine Diskussion über Rentenmodelle auf. Das Schweizer Modell halte ich schon lange für ein besseres Modell als das Deutsche. Ich kenne nicht jede Einzelheit daraus, nur den Grundsatz "alle zahlen von allem für alle". Das widerspricht überhaupt nicht einer Beteiligung der Selbstständigen. Ganz im Gegenteil. Hier im Von der Leyen Gesetz oder besser Arbeitspapier geht es um die Höhe des Mindestbeitrags. Dort kochen die Gemüter auf. Gegen einen prozentualen Beitrag zur Altersvorsorge hat sicher nimand etwas. Und wenn das nicht ausreicht? So what! Wie hoch ist denn der Beitrag der augenblicklich vom H4 Satz für Rentenanwaltschaften abgeführt wird? 400 Euro? Wohl kaum.
> Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen > Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, Was vollkommen irrelevant ist, weil unsere Renten- und Krankensysteme umlagefinanzierte System ohne Sparanteil sind, und daher kein Geld von damals irgendwie über die Zeit gerettet hätte werden müssen und nun fehlen würde, aber dein irrelevanter Satz eigent sich immer wieder gut, um die Dümmsten der Dummen gegen die Ossie aufzuhetzen, bloss findest du hier in diesem Forum nicht so viele Dumme.
Proxxon schrieb: > Gegen einen prozentualen Beitrag zur > Altersvorsorge hat sicher nimand etwas. Ich jedenfalls nicht. Aber die Petition wendet sich in ihrer Formulierung deutlich gegen jeden Zwang zur Altersvorsorge.
Pavian (Gast) schrieb: > Das Modell in der Schweiz ist in 2008 gekippt! Na noch haben sie es doch oder?! > Seit da hat es auch > weniger Einzahlbeträge, als Auszahler! UNd es wird noch schlimmer, weil > die Schweizer immer weniger Bankenreserven haben! Kann schon sein. Banken sind halt nicht kriesensicher. Haben die dort etwa auch 80 Milliarden Euro an Bundesmitteln zuschießen müssen wie hierzulande?!
MaWin (Gast) schroeb: >> Aber du bist dir schon klar darüber, dass sämtliche neu hinzugekommenen >> Bürger der ehemaligen DDR niemals in dieses System eingezahlt haben, > Was vollkommen irrelevant ist, weil unsere Renten- und Krankensysteme > umlagefinanzierte System ohne Sparanteil sind, > und daher kein Geld von damals irgendwie über die Zeit gerettet hätte > werden müssen und nun fehlen würde, Wo habe ich denn behauptet es ginge um Rücklagen in Form eines Haufen Geldes? Es geht um neu hinzugekommene Ansprüche an den Sozialhaushalt. Da kommt es auf die Zusammensetzung der hinzugekommenen Bevölkerung und deren Vermögenswerte sehr wohl an. Die Rentenversicherung rechnet nun mal mit Beitragsjahren, auch wenn DU das hier leugnest oder ausblendest. Wie "irrelevant" das ist haben wir ja erlebt. Die Belastung hat die Schulden in Deutschland nach 1990 exorbitant in die Höhe getrieben. Soviel Erwerbstätige in lukrativen Jobs kamen nicht hinzu gegenüber den fälligen Sozialleistungen. Du kannst ja als Gedankenspiel mal anregen 30 Millionen bettelarme Inder oberhalt einer Altersgrenze von 50 Jahren mit in unser Solidarsystem aufzunehmen. Dann werden wir mal sehen wie unser Umlagessstem reagiert. > aber dein irrelevanter Satz eigent sich immer wieder gut, > um die Dümmsten der Dummen gegen die Ossie aufzuhetzen, > bloss findest du hier in diesem Forum nicht so viele Dumme. Ach weißt du, zuweilen hast auch du bloß eine große Klappe und kommst mit unlauteren Unterstellungen. Ich habe mich klar zur Sozialstaatlichkeit bekannt. Andere bashen bei jeder Gelegenheit gegen Empfänger von Sozialleistungen. Deinen Vorhalt muss ich mir nicht bieten lassen. Es ist eine Beleidigung und noch dazu unzutreffend. A. K. (prx) schrieb: Proxxon schrieb: >> Gegen einen prozentualen Beitrag zur >> Altersvorsorge hat sicher nimand etwas. > Ich jedenfalls nicht. > Aber die Petition wendet sich in ihrer Formulierung deutlich gegen jeden > Zwang zur Altersvorsorge. Die Petition wendet sich gegen das Gesetz von Frau Von der Leyen. Das reicht.
Proxxon schrieb: > Ist es aber nicht. Die meisten Selbstständigen sind ohnehin bereits > > ausreichend abgesichert. Das bestreite ich ausdrücklich! Die meisten Selbständigen (und die sind Dank Krise "jünger" geworden) stehen inmitten des Erwerbslebens und haben daher, gute Planung vorausgesetzt, bestensfalls 50% ihrer Rente abgesichert. Praktisch rechnen viele mit einem steigenden Einkommen in den letzten Jahren ihrer Erwerbsfähigkeit (weil sie am Anfang wenig hatten, ist das auch logisch) daher wird hinten heraus Kapital gemacht. Die meisten Selbständigen (auch die Gutverdiener) sind nur dann gut abgesichert, wenn sie auch weitgehend gut durcharbeiten. Ich muss z.B. bis mindestens 63 arbeiten, wenn es so weiter geht und ich 90 werde. Da die Zeiten aber wieder schlechter werden, werde ich bis 65 arbeiten müssen und darf nur 85 werden.
Weil mir vollkommen unverständlich ist wie hier einige sich hier so irren können, stelle ich die Sache mit der "Umlagenlücke" der neuen Bundesländer noch mal heraus. Die Erklärung erfolgt anhand eines DDR-Bürgers, der 1990 mal als Beispiel 40 Jahre alt war vs eines Bundesbürgers West. Betrachtet werden die Zahlungen, die für das jeweilige Rentensystem beider Staaten geleistet wurden. Alte Bundesländer: EINZAHLUNG im WESTDEUTSCHEN Rentensystem im 18. Lebensjahr : Beitrag finanziert Rentenauszahlung an Westdeutsche 19. Lebensjahr : Beitrag finanziert Rentenauszahlung an Westdeutsche .. 40. Lebensjahr : Beitrag finanziert Rentenauszahlung an Gesamtdeutschland .. 65. Lebensjahr : Beitrag finanziert Rentenauszahlung an Gesamtdeutschland alles per Umlage, dann selber Rentenbezug bis Tod nach dem gleichen Prinzip Umlage. Fazit: Es wurde in 47 Beitragsjahren der Rentenbezug vieler Rentner des Umlagesystems-West mitfinanziert, d.h. das Umlagesystem der (alten) BRD DURCHGEHEND unterstützt. Neue Bundesländer (DDR VOR 1990) : EINZAHLUNG in *OST*-Rentensystem 18. Lebensjahr : Beitrag finanziert Rentenauszahlung an Ostdeutsche 19. Lebensjahr : Beitrag finanziert Rentenauszahlung an Ostdeutsche .. Neue Bundesländer (ab 1990) : EINZAHLUNG erstmalig in Gesamtdeutsches-Rentensystem und damit dem Umlagesystem WEST 40. Lebensjahr : Beitrag finanziert ERSTMALIG Rentenauszahlung an GESAMTDEUTSCHLAND (Ost + West) 41. Lebensjahr : Beitrag finanziert Rentenauszahlung an GESAMTDEUTSCHLAND (Ost + West) .. 65. Lebensjahr : Beitrag finanziert Rentenauszahlung an GESAMTDEUTSCHLAND (Ost + West) alles per Umlage, dann selber Rente bis Tod nach dem gleichen Prinzip Fazit: Es wurde "nur" in 25 Beitragsjahren der Rentenbezug vieler Rentner des Umlagesystems-West mitfinanziert, d.h. das Umlagesystem der (alten) BRD deutlich kürzer unterstützt. JEDOCH haben Beide Rentner ab ihrem 65. Lebensjahr den GLEICHEN Anspruch an dieses gleiche Umlagensystem! Das kann man jetzt als eine Umlagenlücke oder Nichteinzahlung ins Umlagesystem dieses 40 Jährigen Ex-DDR'lers bezeichnen. Die Generation die 1990 gerade die Schulen auf dem Staatsgebiet der ehemalige DDR verlassen haben sind beitragstechnisch identisch mit ihren Westkollegen. Ab dann gibt es keinen Unterschied mehr in Bezug auf das Verhältnis Einzahlung/Auszahlung der Umlage. Davor allerdings ergibt sich rechnerisch sehr wohl eine Beitragslücke (je nach Alter), die aufsummiert ein hübsches Sümmchen in Milliarden Euro (damals DM) darstellt. Die Ansprüche an das System, ohne dafür Beiträge geleistet zu haben, entspricht einer nicht-getilgten Schuld, die dem Umlagesystem aufgelastet wurde (weil in dieser Zeit keine Rentner aus dem System unterstützt wurden, von dem man später seine Bezüge erhält. Für die Falschversteher: Ich habe überhaupt kein Problem mit dieser Tatsache (bis auf die Art der Finanzierung Stichwort Altkanzler Kohl's Portokasse). Bei der Wahrheit sollten wir aber bleiben und auch nicht ausblenden, wo ein Großteil unserer Schulden herrühren. Bei den Schulden die zuletzt, d.h. nach 2008, hinzukamen sehe ich die Finanzwirtschaft als Adressat.
Proxxon schrieb: > Wo habe ich denn behauptet es ginge um Rücklagen in Form eines Haufen > Geldes? Es geht um neu hinzugekommene Ansprüche an den Sozialhaushalt. Sollen die Ossis doch in Altersarmut leben und verrecken! So ungefähr?
Proxxon schrieb: > Es wurde "nur" in 25 Beitragsjahren der Rentenbezug vieler > Rentner des Umlagesystems-West mitfinanziert, d.h. das Umlagesystem der > (alten) BRD deutlich kürzer unterstützt. JEDOCH haben Beide Rentner ab > ihrem 65. Lebensjahr den GLEICHEN Anspruch an dieses gleiche > Umlagensystem! Und das ist auch gut so!
@Florian: Lass gut sein - er ist geistig so arm, dass er den Fehler in seiner Milchmädchenrechnung nicht findet und voraussichtlich auch nicht finden wird. Ich frag mich da nur, wir so jemand "Selbständig" sein will.
Florian (Gast) schrieb: Proxxon schrieb: >> Wo habe ich denn behauptet es ginge um Rücklagen in Form eines Haufen >> Geldes? Es geht um neu hinzugekommene Ansprüche an den Sozialhaushalt. > Sollen die Ossis doch in Altersarmut leben und verrecken! > So ungefähr? Nein, nur erkennen, dass das Umlagesystem auf Beiträgen beruht, die du, MaWin und der Poster voodoofrei krampfhaft für Irrelevant zu erklären versucht. Wobei du mir gerade implizit gezeigt hast, wie richtig das ist, was ich schrieb. Nur voodoofrei glaubt noch an sein voodoo, dass Renten aus dem Nichts ohne Beiträge entstehen (Statt dessen sind es nämlich pure Sozialleistungen ohne Beitragsdeckung). Euro Haltung ist übrigens das beste Argument für die Petition. Nach eurer Auffassung kann sich nämlich jeder Selbstständige einfach darauf berufen, dass schon Rente für ihn da sein wird mit 65 (67) Jahren, weil "Umlage" funktioniert ja (angeblich). Denkt mal darüber nach bevor ihr hier beleidigend werdet!
Genau die Überlegung, dass die Rente nich t mehr reicht, hat ja dazu geführt, dass man uns schlagartig die Rente um 4 Jahre kürzt, indem man das eintrittsalter um 2 Jahre verschiebt. Man muss 2 Jahre länger einzahlen und bekommt 2 Jahre später Geld, wobei das mit dem Einzahlen für viele schwer werden wird. viele landen vorher in der H4 Falle! Ausserdem werden Renten immer stärker besteuert. Es ist einfach immer weniger da. Lösung; Selbständig sein und das Geld in ein Haus investieren, das mal Miete abwirft und zwar genau soviel, wie man zum Leben braucht. Dann hat man den Mindestbehalt und muss nichts davon abgeben, weder grossartig Steuern, noch Krankenkassen noch Pflegekosten der Eltern. So macht man das. Den Restgeld investiert man in Goldstücke!
Sehr solidarische Einstellung! Ich kann die Haltung aber verstehen. In unserem Land sahnen die grossen im mehr über Kapitalerträge ab und bei den Arbeitnehmern kommt immer weniger an. Die müssen aber die Rente zahlen wovon sie später nichts mehr haben. Das ist der Grund, warum ich mich Selbständig gemacht habe und nur noch in die eigene Tasche wirtschafte.
Freelancer schrieb: > unserem Land sahnen die grossen im mehr über Kapitalerträge ab Ähm ja.. http://m.focus.de/finanzen/banken/zinsen/negative-verzinsung-jahrelange-wertvernichtung-die-bittere-wahrheit-ueber-ihr-erspartes_id_3929574.html Die "Grossen" kommen eher zum Geld, weil sie produzieren. > Das ist der Grund, warum ich > mich Selbständig gemacht habe und nur noch in die eigene Tasche > wirtschafte. Du meinst: Heute die Rente ausgeben, damit dich im Alter die Solidargemeinschaft unterstützt.
Nein, heute alles in die eigene Tasche, damit ich Alter was habe und nicht darunter leide, viel angezogen bekommen zu haben, aber nichts mehr zu bekommen. Sieh Dir doch mal an, wie die Alterspyramide aussieht: Es gibt immer mehr Alte von denen aber immer weniger arbeiten. Du gehst erst in die Harz4 Falle und kriegst dann nur eine Minirente. Sieh Dir doch mal an, wie es unter den Ingenieuren Ü50 aussieht: Jeder 2. ist arbeitslos geworden und musste den Job wechseln. Das wird immer schlimmer. Zudem gibt es immer mehr, die gar keine Arbeit haben und nichts einzahlen. Die kassieren alle Sozialhilfe. Hinzukommen viele Aussiedler und Flüchtlinge. Die erhöhen die Zahl der Arbeitslosen und belasten die Kassen. Der Staat ist dazu gezwungen, die Steuern für die Renten zu erhöhen und die Freibeträge zu kürzen. Wenn ich mal Rente bekommen sollte, bin ich wahrscheinlich 70! Die Erhöhen das bis dahin glatt nochmal. Als Freiberufler bin ich auch sofort einer der Unternehmer und stehe auf der Gewinnerseite. Ich gehe dann in Rente, wenn ich genug Geld beisammen habe. Das ist aus jetziger Sicht mit 61 - Tendenz sinkend.
Ja, aber nur wenn der Geldwert stabil bleibt! Damit das so ist, muß ständig Arbeitsleistung aktuell verfügbar sein. Die können aber nur Junge und Maschinen bieten. Virtuelle Werte platzen regelmäßig wie Seifenblasen. Momentan sieht das aber nicht nach andauernder Stabilität aus. Die niedrigen Zinsen sind ja eine erste Stufe auf diesem Abstieg. Man könnte meinen, nun würde dank viel Kapital im Markt wirklich jeder Kleinunternehmer und Privatmann einen Kredit bekommen, damit die Banken wenigstens den Gesamtgewinn durch mehr Masse aber mittlerweile weniger Klasse, ausgleichen könnten. Machen sie aber nicht! Real ist es so das die kleinen Leute entweder horrende Zinssätze zahlen müssen oder jeder Furz in deren Negativliste bereits zu einem 'zu hohen Risiko' bewertet wird und damit gar kein Kredit mehr zugänglich ist. Es ist also kein Aufbruch, sondern eine Verängstigungswelle! Man wird nicht umhin kommen, die 'Reichen' dahingehend zu schröpfen, daß sie doch in einem stabilen Wirtschaftsraum arbeiten 'dürfen'. Sie bekommen die Polizei bezahlt, die Armen werden per H4 und Sozialhilfe vom Aufstand abgehalten usw. Alles kostet eben. Schrieb ich schon öfter. Der Kapitalismus als Allheilmittel ist einfach am Ende. Beispiel: Wenn ein LKW wirklich Faktor 40.000 mehr die Straße kaputtmacht gegenüber einem PKW, dann muß das auch entsprechend geldlich bewertet werden. Ergo: Als erstes schonmal die Straßengebühren massiv erhöhen, was der irrsinnigen Globalisierung sofort Einhalt gebietet. Lokale Jobs wären plötzlich kein Problem mehr. Die Internetsteuer finde ich übrigens eine Superidee. Fast so gut oder schlecht wie die damalige Einführung der Mehrwertsteuer. Die Steuer auf Datenbits wird definitiv kommen! Aber das schrieb ich ja schon öfters in diversen Varianten und hören tuts keiner.
Abdul K. schrieb: > Wenn ein LKW wirklich Faktor 40.000 mehr die Straße kaputtmacht > gegenüber einem PKW, dann muß das auch entsprechend geldlich bewertet > werden. Ergo: Als erstes schonmal die Straßengebühren massiv erhöhen, Es würde ja schon reichen, die Subvention auf Dieselkraftstoff aufzuheben, denn Diesel wird pro Liter und erst recht pro Energieinhalt weniger hoch bestuert als Bezin und das mit der erklärten Absicht, den Lastwagen eine Subvention zukommen zu lassen, weil die eben die bessere Lobby haben als die vielen einzelnen OKW Fahrer. Das System ist korrupt im Kern.
Ich lege mein Geld in Immobilien an. Grundstücke und Häuser für die Kinder. Die dürfen mir dann das Haus Stück für Stück abkaufen, sodass ich Geld habe zum Leben und sie sparen die Miete. Internetsteuer ist wieder was anderes, da bin ich so oder so dafür. Dann hört der Spam endlich auf. Wenn jede mail einen Cent kostet und von einem Prepaid Account abgebucht wird, ist schnell Ende. Dann muss jeder, der teilnimmt, erstmal 100,- abdrücken, die er ständig auffüllen und konstant halten muss, wie das Paypal Konto. Dasselbe würde ich auf für den Strassenverkehr einführen: Wer ein KFZ fahren will, muss einige Tausender Kaution hinterlegen, die sofort abgezogen werden, wenn Strafen ausgesprochen werden oder Steuern nicht bezahlt werden. Viele Kleinunternehmer verschulden sich, ziehen Mwehrwertsteuer und machen 5 Jahren Miese um Miese, bis das FA den Laden zumacht. Die haben oft Steuerschulden >10.000 die wie alle zahlen müssen.
Freelancer schrieb: > Sehr solidarische Einstellung! Ich kann die Haltung aber > verstehen. In > unserem Land sahnen die grossen im mehr über Kapitalerträge ab und bei > den Arbeitnehmern kommt immer weniger an. Die müssen aber die Rente > zahlen wovon sie später nichts mehr haben. Das ist der Grund, warum ich > mich Selbständig gemacht habe und nur noch in die eigene Tasche > wirtschafte. Du hast aber schon mitgekriegt, das der Thread alt wie Asbach ist, und Frau Von der Leyen heutzutage in Bundeswehr dilettiert? Da kannst Du natürlich dich auch selbstständig machen, als Freelandser. :)
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Die Kinder sind moderne Wanderhuren und ziehen von Job zu Job. Warum sollten sie gerade deine Häuser kaufen? Kann ich sowieso nur von abraten, wir haben die Oma im Haus und dieses überteuert damals von den Eltern gekauft. Jetzt macht die Alte mit zunehmenden Alzheimer und Senilität Rabatz. Gerade heute einen aktuellen Einzahlungsbeleg für den Pannenhilfeverein der Oma gefunden. Sie zahlt heute noch, obwohl Ehemann und Auto mehrere Jahre nicht mehr existieren. Sie macht natürlich immer alles richtig, wenn man sowas mal anspricht. Und so geht das dann immer weiter... Nett ist auch die ständige zunehmende Pisserei aufm Klo (Mehr und mehr Wasser pro Semester) und in die Einlagen (Ratet mal wer die Abfalltonnen durch die Gegend schiebt und aus zwei Tonneninhalten immer einen zusammenschichten darf und sich den Geruch neben dem des Katzenstreus reinziehen darf). Achso ja noch: Ihr Zimmer ist auch immer kälter trotz Global Warming. Also nee Leute: NIEMALS mit der eigenen Sippschaft!! Das mit dem Prepaid gibts in vielen Ländern. Manchmal schon bei der Einreise. Ich weiß nicht so recht, ob das gut ist. Übrigens, diesen Satz würde ich auch gerne mal von Managern und Politikern hören. So, ich lege mich. Ciao.
Eigentlich antworte ich nicht auf OT aber in dem Fall: Abdul K. schrieb: > Kann ich sowieso nur von abraten, wir haben die Oma im Haus und dieses > überteuert damals von den Eltern gekauft. Warum hast Du den Preis damals nicht beanstandet? Nicht gerechnet? Außerdem bleibt es in der Familie, oder? > Jetzt macht die Alte mit zunehmenden Alzheimer und Senilität Rabatz. Vielleicht trifft Dich einmal dasselbe Schicksal. > Gerade heute einen aktuellen > Einzahlungsbeleg für den Pannenhilfeverein der Oma gefunden. Kündigen. Wenn die Oma nicht mehr geschäftsfähig ist, beim Amt abmelden. > Und so geht das dann immer weiter... Nett ist auch die ständige > zunehmende Pisserei aufm Klo (Mehr und mehr Wasser pro Semester) altersbedingt, trifft jeden irgendwann > die Einlagen (Ratet mal wer die Abfalltonnen durch die Gegend schiebt Rate mal, wer Deine Windeln als Kleinkind entsorgt hat? Deine Oma hat nach dem Krieg Dein Land mit aufgebaut und dafür gesorgt, dass Du ein Auto, ein Telefon, ein Internet, ein Mobil, ein alles hast. Das hatte Deine Oma alles nicht. Deine Oma hat zu Jugendzeiten im Bunker gesessen, als die Bomben fielen, vergiss das nicht. ! Zum Rentenversicherungszwang kann ich nur sagen, dass es irgendwo schon gerecht ist, wenn die verzogenen Lümmel von heute, etwas zur Rente der Alten beizahlen müssen.
Euch ist schon aufgefallen dass Teflonuschi längst weiter gezogen ist und längst anderswo Schaden anrichtet? Das Thema wird aber wieder kommen, spätestens wenn wieder mal zu viel Geld verprasst oder RV-Gelder für politische Zwecke entnommen wurde. Kurzfristig schafft das dann Linderung, aber zusätzliche Zahler sind irgendwann auch zusätzliche Leistungsempfänger. Deshalb Grundrente aus Steuermitteln und das ganze Thema (inkl. Wasserkopf) hat sich erledigt! Rolf Sassinger schrieb: > Zum Rentenversicherungszwang kann ich nur sagen, dass es irgendwo schon > gerecht ist, wenn die verzogenen Lümmel von heute, etwas zur Rente der > Alten beizahlen müssen. Es ist leider nur so, dass der verzogene Lümmel von heute als Freiwild betrachtet wurde, sobald er sich überdurchschnittlich engagiert oder gar selbstständig macht. Mindestbeiträge (wie schon in KV, IHK, Elektroschrottentsorgung,...) führen letzten Endes nur dazu, dass die nötigen Mittel in der Startphase fehlen werden und manch einer der potentiellen Firmengründer es bleiben lässt (was manchen am Markt etabliertem sicherlich zu Pass kommt).
Das ist eben das unternehmerische Risiko. Wenn man nicht ein Konzept hat, mit dem die ganze Geschichte nach einiger Zeit Geld abwirft, sollte man sich das einfach sparen. Da ist Angestellter mit Dauerversorung das Bessere. Leider hat unsere Regierung mit den Agendagesetzen aber dafür gesorgt, dass sich ausgerechnet vermehrt die selbständig machen, die das eigentlich nicht können. Jetzt wird gegengesteuert. Es darf aber bei aller Kritik an Uschi und ihren CDU-Freunden nicht vergessen werden, dass es die SDP war, die uns der Dreck eingebrockt hat.
Selbständiger schrieb: > Es darf aber bei aller Kritik an Uschi und ihren CDU-Freunden nicht > vergessen werden, dass es die SDP war, die uns der Dreck eingebrockt > hat. Die haben aber auch dafür gesorgt das Selbständige (z.B. Friseure u.ä.), die von ihren Gewinn nicht existieren können, nicht vor die Hunde gehen. So eine Lösung halte ich für sinnvoller als den Kapitalismus mal machen zu lassen und Existenzen zu vernichten. Oft hängen da nämlich auch noch Jobs dran. Selbständiger schrieb: > Das ist eben das unternehmerische Risiko. Wenn man nicht ein Konzept > hat, mit dem die ganze Geschichte nach einiger Zeit Geld abwirft, sollte > man sich das einfach sparen. Das ist aber keine Rechtfertigung, sondern nur ein Klischee. Kein Unternehmer weiß vorher ob sein Konzept erfolgreich ist, insbesondere wenn man es mit Konkurrenz zu tun hat, die am Markt etabliert ist.
Selbständiger schrieb: > Das ist eben das unternehmerische Risiko. Wenn man nicht ein Konzept > hat, mit dem die ganze Geschichte nach einiger Zeit Geld abwirft, sollte > man sich das einfach sparen. Da ist Angestellter mit Dauerversorung das > Bessere. Ne. Als nächstes wird (inoffiziell) festgeschrieben, ab wann eine Firma Gewinn abzuwerfen hat. Sonst Aufgabe oder Zwangskredit auf persönliche Haftung? Besser wäre wohl, sich vom Amt (teilweise) durchfüttern zu lassen, wenn es irgendwie geht. Dann sind die Zwangsabgaben reduziert und das Thema Altersarmut erübrigt sich. Wer den Staat/Solidargemeinschaft nicht ausnutzt, der wird vom Staat ausgenutzt. Darauf läuft es hinaus. > Die haben aber auch dafür gesorgt das Selbständige (z.B. Friseure u.ä.), > die von ihren Gewinn nicht existieren können, nicht vor die Hunde gehen. Ja genau. Sich vom Staat bezahlen lassen.
werzahltwann schrieb: > Ne. Als nächstes wird (inoffiziell) festgeschrieben, ab wann eine Firma > Gewinn abzuwerfen hat Das ist bereits festgeschrieben. Unternehmungen müssen spätestens nach 10 Jahren Gewinn gemacht haben. Bei UST und Kleinunternehmern gibt es nochmal extra Kriterien.
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