Hi, folgendes habe ich gegeben: ich habe einen sehr sehr geringen Strom von weniger als 10uA. Nun würde ich diesen Strom gerne über zwei PMOS schalten, und zwar derart, dass je nachdem welcher gerade angesteuert wird, soll der sehr kleine Strom dann entweder in die eine, oder eben in die andere nachfolgende Schaltung einfließen. Die jeweils andere Schaltung soll auf die erste möglichst keinen Einfluss haben. Nun frage ich mich, ob die beiden Schaltungen durch den gezeigten Aufbau voneinander sinnvoll getrennt werden können, oder ob ich dort Querempfindlichkeiten zu erwarten habe, immerhin sind es nur sehr sehr wenige Mikroampere die ich steuern möchte...
noch etwas: die Sig1 und Sig2 Leitungen möchte ich direkt an den beteiligten uC anschließen.
Wie schnell willst du die Versorgungsspannung umschalten? Es dauert etwas bis das Gate entladen (Gate gegen 3.3V) ist und der MosFET abschaltet, du musst da ein ganz kleines Delay einbauen, danach schaltest du den anderen MosFET ein. Es fließt kein Strom zwischen Gate und Source wenn er erst einmal aus oder an ist ... jedenfalls wenn der MosFET ganz ist.
Also die Versorgung sollte schon mit einigen 10kHz wechselbar sein. Ist das ein Problem? Und können Gate-Drain Ströme auftreten? mfg
Da fließen dann schon kleine Ströme wenn das Gate umgeladen werden muss. Du könntest eine Stromquelle mit einem OpAmp und dem MosFET bauen, dann würde die Gate-Spannung nur extrem gering schwanken und das Gate muss nicht mehr voll entladen werden.
>Also die Versorgung sollte schon mit einigen 10kHz wechselbar sein.
Wird das ein Chopper-Verstärker?
Nun, es gilt nach wie vor das obige Problem zu lösen, allerdings scheinen die bisher angenommenen Spannungen so nicht ganz zu zu treffen. Dort wo bisher 3V angenommen worden sind, liegen vermutlich nur ca. 200mV bis 500mV an, so dass die Gate-Source-Spannung bei einer Ansteuerung mit einer "0" die Threshold-Spannung des PMOS-Transistors wohl nicht überwinden könnte. hat jemand eine Idee, wie ich dieses Problem lösen könnte? mfg
PP schrieb: > hat jemand eine Idee, wie ich dieses Problem lösen könnte? nimm einen einfachen Analogschalter z.B. CD4053 oder MAX4053 bzw. LTC1043 wenn es genauer (geringere Leckströme+Ladungstransfer) sein muß. Gruß Anja
hm nun mit Multiplexern kenne ich mich nun überhaupt nicht aus, daher erstmal Danke für die Denkrichtung und eine Grundlagenfrage im Anschluss: Kann man mit Multiplexern verhindern, dass der Schaltzustand von den aniegenden Potentialen bestimmt wird? mfg
Entweder du nimmst einen N-Kanal MosFET und kannst den Schaltungen die Masse wegnehmen oder du stellst mit einer kleinen Ladungspumpe eine negative Spannung von -2 bis -5 Volt her auf die du das Gate ziehen kannst. Du brauchst dann noch einen Gate-Treiber da du die 200mV bis 500mV nicht zum treiben des Gates nehmen kannst. Du kannst dir +1V und -3V herstellen, das Gate-Potential kann man mit einem 74HC4050 zwischen High und Low wechseln, da du als Ansteuerung 0V und 3.3V nutzt musst du den Strom (von 3.3V nach -3V) in einen Bipolar-Transistor fließen lassen der das Gate dann gegen -3V zieht. Als PullUp (von +1V zum Gate) kannst du einen Widerstand nutzen oder noch einen Transistor+Diode wenn es schneller/sparsam laufen soll.
PP schrieb: > Kann man mit Multiplexern verhindern, dass der Schaltzustand von den > aniegenden Potentialen bestimmt wird? Ja, weil immer 2 FETs (Transmission Gate) im Signalweg beteiligt sind. Das Bezugspotential ist dann für den einen FET Masse und für den anderen FET die Versorgungsspannung des Multiplexers. Gruß Anja
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