Forum: HF, Funk und Felder Unbekannter Stecker bzw. ist das 4,1-9,5 ?


von Daniel F. (daywalker)


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Hallo Leute,

auf dem Foto sieht man einen kompletten Stecker und den gleichen noch 
zerlegt. Davon habe ich noch sechs weitere in Tüten, kann aber nicht 
genau sagen was für ein Stecker das ist. Die Stecker sind auch min. 10 
Jahre alt. Vom eingeprägten Logo her, könnte es von Spinner sein. Zu der 
eingeprägten Nummer finde ich nichts.

Ich fange mal außen an:
-die Überwurfmutter hat einen Innendurchmesser von ca. 19mm
-die "Hülse" hat etwa einen Außendurchmesser von 12mm und einen 
Innendurchmesser von 9,5mm
-an den inneren Stift komme ich nicht ran, aber er könnte etwa 4mm 
Durchmesser haben.

Könnte es ein "4,1-9,5" Stecker sein?
Wo finde ich zu diesem Stecker genauere Daten bzw. hat er noch einen 
anderen Namen?

Vielen Dank und schöne Grüße
Foxi

von Daniel F. (daywalker)


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Hi,

sollte häufiger dumme Fragen stellen, danach finde ich das passende dann 
immer.

Wird wohl ein "4,1-9,5" sein.

Ein alternativen Namen habe ich allerdings noch nicht.

Bis denn
Foxi

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Hi Daniel,

du hast wahrscheinlich recht, das sieht mir auch nach einem 
4.1-9.5-Stecker aus, aktuelle modelle von Spinner siehst Du hier (wie 
auch passende Buchsen):
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CGAQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.spinner-group.com%2Fupload%2Fconnector4195_252.pdf&ei=mUe_T_XgA4vSsgatzNDmCg&usg=AFQjCNHm4LV9GbQ7zFqGK6VtjllOabixLg

Wenn Du Glück hast, passt in Deine Version ein RG213-Koaxkabel - sieht 
mir von der größe her stimmig aus.
Um genaue Daten zu Deinen Verbindern zu bekommen, könntest Du höchstens 
mal bei Spinner anfragen.

Ich nehme mal an die stammen aus alten Bundeswehr-Beständen?

P.S.: Den einzigen alternativen Namen den ich für die kenne ist 
'vier-eins-neun-fünfer' ;)

Grüße
Sascha

von Daniel F. (daywalker)


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Hi,

an die Rückseite habe ich eben noch gar nicht gedacht. Vom Aussehen her 
denke ich auch an RG213 Kabel. Die hintere Hülse hat einen 
Innendurchmesser von ca. 7,5mm.

Die Sammlung der Stecker stammt nicht von mir und liegt seit Ewigkeiten 
im Schrank. Kann gut sein, dass die aus alten Bundeswehrbeständen 
stammen oder mal von einem HF-Lehrstuhl gesponsort wurden.

Wenn wir wenigstens die passenden Buchsen da hätten, würde ich sie ja 
einfach nutzen, aber so sind sie mir für ein paar Spielereien einfach zu 
teuer.

Bis denn
Foxi

von Fred ". (gfmonline)


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Allgemines Datenblatt über die Spinner Stecker gibt es hier:
http://www.panosing.com/file/katalozi/spinner%20konektori%20za%20mobilne%20komunikacione%20sisteme.pdf

Gruß, Fred

von Ralph B. (rberres)


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Vorsicht.

Es gab den Stecker mit genau den Abmessungen auch als 3,5/9,5.
Dieser war für 60 Ohm Wllenwiderstand gedacht, und in den 70 ger Jahren 
in der Fernsehsendetechnik weit an kleine Fernsehumsetzer verbreitet.

Er unterscheidet sich von der 60 Ohm Version nur durch den Durchmesser 
des Innenkontaktes. 50 Ohm = 4,1mm  60 Ohm = 3,5mm

Genau so war das mit dem größeren Stecker des gleichen Herstellers ( 
Spinner). Es gab 6/16 für 60 Ohm und 7/16 für 50 Ohm.

Ralph Berres

von Daniel F. (daywalker)


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Danke für den Hinweis,

ich überlege gerade wie ich den Durchmesser des Stiftes am besten messen 
kann.
Vielleicht habe ich noch ein Messingröhrchen, dass einen 
Innendurchmesser von 3,5mm oder 4mm hat. Das kann ich vorher genau 
messen und dann versuchen über den Stift zu schieben.

Schöne Grüße
Daniel

von Fred ". (gfmonline)


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Ralph Berres schrieb:
> Es gab den Stecker mit genau den Abmessungen auch als 3,5/9,5.
> Dieser war für 60 Ohm Wllenwiderstand gedacht, und in den 70 ger Jahren
> in der Fernsehsendetechnik weit an kleine Fernsehumsetzer verbreitet.
>
> Er unterscheidet sich von der 60 Ohm Version nur durch den Durchmesser
> des Innenkontaktes. 50 Ohm = 4,1mm  60 Ohm = 3,5mm


Deine Nachricht enthält einen kleinen Widerspruch in sich: einerseits 
soll der Stecker GENAU DIE GLEICHEN Abmessungen haben wie 3,5/9,5 haben, 
andererseits weist du richtig daraufhin, dass der Innenleiter anders 
war.

Diese 50 Ohm Steckernorm hieß - bezeichnenderweise - dann auch 4.1/9.5.
Die 75 Ohm Variante war 3,5/12.

Insbesondere bis in die 70iger Jahr wurde in der TV-Messtechnik und 
insbesondere in professionellen TV-Kabelverteilanlagen viel 60 Ohm 
3,5/9,5 Technik verbaut. Auch in Hausverteilungen waren 60 Ohm üblich.

Gruß, Fred

von Ralph B. (rberres)


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Fred "M" schrieb:
> Deine Nachricht enthält einen kleinen Widerspruch in sich: einerseits
>
> soll der Stecker GENAU DIE GLEICHEN Abmessungen haben wie 3,5/9,5 haben,

Ich meinte damit die Ausenabmessung. Die Stecker konnte man verwechseln
und auch wechselseitig zusammenschrauben.

Auf den Unterschied des Innenkontaktes habe ich aber auch drauf 
hingewiesen
Zitat von mir weiter oben

> Er unterscheidet sich von der 60 Ohm Version nur durch den Durchmesser
> des Innenkontaktes. 50 Ohm = 4,1mm  60 Ohm = 3,5mm



Fred "M" schrieb:
> Die 75 Ohm Variante war 3,5/12.

Diese Variante kannte ich noch nicht. Passt aber wegen dem anderen 
Ausendurchmesser dann auch nicht auf die X/9,5 Stecker.

Ralph Berres

von Fred ". (gfmonline)


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Ralph Berres schrieb:
> Die Stecker konnte man verwechseln
> und auch wechselseitig zusammenschrauben.

Ja das war immer ein Problem.
Schraubte man einen 3,5/9,5 Stecker in eine 4,1/9,5 Buchse, sah von 
außen alles bestens aus, aber man hatte eine Unterbrechung, weil der 
Innenleiter keinen Kontakt hatte.

Schlimmer war es umgekehrt. Der Stift des 4,1/9,5 "Männchens" hat den 
Innenleiterkontakt des "Weibchens" aufgedehnt oder abgesprengt und damit 
war die Steckverbindung in der Regel hinüber.

Gruß, Fred

von Ralph B. (rberres)


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Einen ähnlichen Problem hatte man auch bei N-Norm Steckverbinder.
Die 75Ohm Version hatte auch einen dünneren Innenleiter.

Einzig der BNC Stecker war diesbezüglich voll kompatibel. Da lag der 
Unterschied zwischen 50 Ohm und 75 Ohm bei der 75 Ohm Version im Nicht 
Vorhanden sein des Dielektrikums im Bereich des zusammengesteckten 
Mittelleiters.

Ralph Berres

von Fred ". (gfmonline)


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Noch eine Identifikations-Hilfe für Daniel:

die 60 Ohm Steckverbinder hatten in der Regel die Nummer: BN 3x xx xx
wohingegen die 50 Ohm Verbinder die Nummer BN 4x xx xx hatten

Gruß, Fred

von Ralph B. (rberres)


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Woher kamen eigentlich die BN Nummern? bzw haben die eine spezielle 
Bedeutung? Die habe ich nämlich auch bei älteren Rohde&Schwarz Geräten 
gefunden.

Wie man auf dem Foto sieht ist es wohl ein BN51-31

von Fred ". (gfmonline)


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Ich vermute mal, die Abkürzung BN steht ganz simpel für 
"Bestell-Nummer". Und die BN Nummern von Kathrein ( die hatten das 
auch), R & S oder Spinner hatten nichts miteinander zu tun.

Fred

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