Unsere Miele hat es immerhin schon ins 18. Jahr geschafft. Doch nun ist der untere Korb an mehreren Stellen rostig, ein Zinken ist auch schon abgerostet. Was soll, habe ich mir gedacht. Doch nun hab ich gelesen, dass der Rost für ab und dann nicht so tolle Spülergebnisse verantwortlich sein könnte. Und mit ab und an meine ich, dass es pro Spülgang vielleicht ein Besteckteil gibt, welches nicht so ganz topp ist. Leider sind Original-Miele-Körbe extrem teuer (200 Euro) und wohl wirtschaftlicher Unsinn. Daher meine Fragen: 1. Ist Rost wirklich schuld, wenn die Spülergebnisse "gut" statt "sehr gut" sind? 2. Gibts irgendwo Ersatzkörbe, die einfach billiger sind?
Lackier die Roststellen doch einfach mit einem Lackstift z.B. fürs Auto über. Oder mit einem Kleber. Ja, ich habe bei mir auch fest gestellt, wodurch die Zinken am Korb beschädigt werden. Durch immer die selben scharfkantigen Topfdeckel, die man immer an den gleichen Stellen postiert, und die mit dem Rand an den Zinken kratzen. Mit den Fingern spüre ich die entsprechenden Riefen in den Zinken, aber sie sind noch nicht durch. Da muß man dann einfach etwas vorsichtiger sein, wenn man das Spülgut in die Maschine packt, und wieder heraus nimmt. Das Spülmittel greift aber vor allem Alu an, ich spüle Aluteile nicht mit. Bei Eisen und Rost bin ich überfragt, man spült ja auch Edelstahltöpfe. Ein nicht so edles billiges Besteck aus meiner Anfangszeit ist inzwischen schwarz angelaufen, aber da passiert auch nichts weiter. Schädlich fürs Geschirr ist auf jeden Fall eine Überdosierung des Spülmittels. Meine Mutter sagt immer: Viel hilft viel, und noch mehr hilft viel mehr. Sie dosiert meist 1,5- bis 2-fach. Das bekommt niemand mehr aus ihr raus. Die Werbung hat gut gewirkt. Die muß sehr oft schäbig gewordenes Geschirr, vor allem Glas, austauschen, neu kaufen. Ich nicht.
Einfachste Lösung: Schrumpfschlauch. Sind die Spülergebnisse nicht mehr gut ( weißer Belag ), kontrollieren ob die Salzspülung im Enthärter noch funktioniert.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Schrumpfschlauch > > Hält der das aus? Bestimmt nicht ewig, aber besser als Lack oder 2- K Kleber. Ich habe das bei der alten Maschine mal gemacht. Nach 2 Jahren gab es dann eine Neue. Der Schrumpfschlauch war aber noch gut. Das war wahrscheinlich einer mit Innenkleber.
Danke für die Tipps. Ich meine, dass ich noch eine Kartusche mit Aquariums-Silikon habe, also lebensmittelecht und hochtemperaturbeständig. Da werde ich die Roststellen mal damit einmantschen. Klar, dass die Sache dann längere Zeit trocknen muss, also warte ich bis die family nen Ausflug macht... Schrumpfschlauch erscheint mir als genials Lösung. Leider ist der Rost nicht auf wegstehenden Stacheln sondern auch auf Stellen, wo ich keinen (unterschnittenen) Schrumpfschlauch hinbekomme.
Michael K-punkt schrieb: > Daher meine Fragen: > 1. Ist Rost wirklich schuld, wenn die Spülergebnisse "gut" statt "sehr > gut" sind? Die Menge an Metall, die dabei pro Spülgang freigegeben wird, haben da kaum Einfluss. Die Schäden am Korb werden allerdings mit der Zeit immer größer. Auf Rost was drauf zu machen bringt gar nichts, weil es darunter munter weiter rostet. Da müsste erst entrostet werden, wenn man den Verfall stoppen wollte. > 2. Gibts irgendwo Ersatzkörbe, die einfach billiger sind? Klar: http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=miele+korb&_sacat=0&_odkw=miele&_osacat=0&_from=R40 Man muss nur unterscheiden ob Unterkorb oder Oberkorb. Die sind Herstellerspezifisch meist kompatible, teilweise sogar zu Bosch, Siemens etc. Auf die Wasserzuführung sollte man achten. Einige Modelle bekommen ihr Wasser von oben, manche von der Rückwand. Die Gitter der Körbe sind dann nicht so kompatibel. Die Kunststoffteile lassen sich aber zwischen geeignetem Korb zu Korb umrüsten. Am besten lässt man sich die Maße wie Höhe (unwichtig, solange nicht zu hoch), die Tiefe und die äußeren Rollenmaße sind, vom Verkäufer geben und misst das mal nach. Ein paar mm Toleranz schadet da nicht. Dann passt das schon. Allerdings wissen das auch andere und treiben die Preise dann in die Höhe. Wilhelm Ferkes schrieb: > Anfangszeit ist inzwischen schwarz Das wird kaum Stahl sein, sondern Silber, das läuft nämlich schwarz an. Besorge dir mal ein Reiniger für Silberbesteck und wundere dich wie schön das dann wieder glänzt. Edelstahl wird überhaupt nicht angegriffen und gewöhnlicher Stahl wird braun und ist als Besteckmetall eher ungewöhnlich. Bernd Funk schrieb: > Einfachste Lösung: Schrumpfschlauch. Bekommt man doch nicht dicht, vor allem wenn die Macke an einer ungünstigen Stelle ist. Dann könnte Emailielack dick auf die entrostete Stelle ein wenig Erfolg versprechender sein, aber das ist ohnehin nur eine temporäre Lösung.
kaputte Spülmaschinen bekommt man doch nachgeworfen - kannst du denn da nicht einfach einen Korb von nehmen ?
Ich habe hier einen Besteckkorb einer AEG-Spülmaschine rumliegen. Ist noch gut. Schicke es Dir gegen Päckchenporto. Gruß,
Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Anfangszeit ist inzwischen schwarz > > Das wird kaum Stahl sein, sondern Silber, das läuft nämlich schwarz an. > Besorge dir mal ein Reiniger für Silberbesteck und wundere dich wie > schön das dann wieder glänzt. Edelstahl wird überhaupt nicht > angegriffen und gewöhnlicher Stahl wird braun und ist als Besteckmetall > eher ungewöhnlich. Es ist Edelstahl in allerschlimmster grenzwertiger Qualität. Aus meinen frühen Jahren, als ich mir nichts besonderes leisten konnte. Zwei Gabeln und Löffel vom Wühltisch für je 1DM pro Stück, das ist ganz sicher nicht versilbert. Die Ausstanzqualität und Oberflächenbeschaffenheit ist auch nur bescheiden, garantiert nicht wie man es bei hochwertigem Material und Silber kennt. Zum Essen hat es damals aber mal gut gereicht. Na ja, die Teile befinden sich heute immer noch in meinem Besteckkasten. Ich toastete damit mal noch elektrisch mit Netzspannung Brühwurst, als es hier einen Thread dazu gab. Weil ich mein besseres Besteck nicht versauen wollte. Und meine Vermutung war richtig. Niemals so Experimente wie Wurst grillen mit gutem Besteck, das ist hinterher für die Mülltonne. Da, wo die Wurst kontaktiert war, wurde das Metall wieder blank. Ich schnitt die entsprechenden Wurststücke wegen der Gefahr von Zersetzungsprodukten an Übergängen selbstverständlich ab. Der Rest schmeckte manierlich, wie wirklich gebrüht. Und energiesparsam, die Wurst in nur 12 Sekunden kochend heiß.
Michael S. schrieb: >> 2. Gibts irgendwo Ersatzkörbe, die einfach billiger sind? > Klar: > http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=miele+korb&_sacat=0&_odkw=miele&_osacat=0&_from=R40 Im Titel wird "Miele" zwar genannt, doch in der Typ bezeichnung kommt Miele dann nicht mehr vor. Typisch ebay. "ähnlich Rolls Royce etc." Gechwafel. > Man muss nur unterscheiden ob Unterkorb oder Oberkorb. Ach nee! > Die sind Herstellerspezifisch meist kompatible, teilweise sogar > zu Bosch, Siemens etc. sogar Siemens! Aha! Ich suche Miele. Und da ist nichts außer heißer Luft...
Michael K-punkt schrieb: > sogar Siemens! Aha! Ich suche Miele. Und da ist nichts außer heißer > Luft... Wenn du natürlich genau den Korb von der Miele Typ xyz suchst, wird das lange dauern, sehr lange. Im Großen und Ganzen haben die Geräte doch alle die gleiche Größe und da ist es dann auch nicht verwunderlich das die Körbe gleich groß sind, aber das sollte man vorher genau abklären, nicht das man doch mal einen Unpassenden erwischt. Wilhelm Ferkes schrieb: > hochwertigem Material und Silber kennt. Silber mag ein teures Material sein, aber chemisch ist es eher minderwertig weil es bei Feuchtigkeit und Lichteinwirkung eben sehr reaktionsfreudig sein kann(bereits besagter Schwarzanlauf). Es ist aber gesundheitlich unbedenklich weil für den Menschen, soviel ich weiß, es ungiftig ist. Meine Eltern hatten noch Silberbesteck, aber weil es auch sehr gepflegt werden muss, ist da nichts für mich.
Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> hochwertigem Material und Silber kennt. > > Silber mag ein teures Material sein, aber chemisch ist es eher > minderwertig weil es bei Feuchtigkeit und Lichteinwirkung eben sehr > reaktionsfreudig sein kann(bereits besagter Schwarzanlauf). > Es ist aber gesundheitlich unbedenklich weil für den Menschen, > soviel ich weiß, es ungiftig ist. Meine Eltern hatten noch > Silberbesteck, > aber weil es auch sehr gepflegt werden muss, ist da nichts für mich. Wir hatten bei den Relaiskontakten ja auch schon mal reines Silber dabei. Die jenigen Kontaktsätze, die für die Übertragung, Sprechkreise, gedacht waren, waren damit ausgestattet, also aus höchstwertigen Materialien bzgl. Übertragungsqualität. Die sind sogar selbstreinigend, platzen auf Grund definierter Kontaktfederstärke und Geometrie Oxide selbst ab. In der Ausbildung hatte ich damit zu tun, durfte mal ein Flachrelais 48 zerlegen, und wieder zusammen bauen, oder die verbrauchten Kontakte von der Kontaktfederzunge abscheren, und wieder neu aufnieten. Ein Ausbilder für Vermittlungstechnik kam mal mit einem Tütchen voller Kontakte aus Reinsilber, wir sollten Kontaktkuppen auswechseln lernen. Es können so 10-20 Gramm gewesen sein. Alle bekamen große Augen beim Blick auf das Tütchen mit den Kontakten, worauf der Ausbilder dann sagte, ja Jungs, das hat nicht so einen tollen Wert wie Gold, und ist hier einfach nur Verbrauchsmaterial. Er ließ es direkt in der Werkstatt liegen, zur Selbstbedienung, ohne weitere Beachtung, da verschwand auch nichts. Für die Reinigungskräfte in Vermittlungsräumen gab es Anweisungen, die durften zum gewöhnlichen Putzen nur einfache Schmierseife im Putzwasser benutzen. Keinen Meister Proper, der verseucht die Luft mit Aerosolen. Die Installationen sollten ja auch nach 500 Jahren noch wie neu aus sehen, und die Funktionalität wie im Neuzustand haben.
Wilhelm Ferkes schrieb: > > Für die Reinigungskräfte in Vermittlungsräumen gab es Anweisungen, die > durften zum gewöhnlichen Putzen nur einfache Schmierseife im Putzwasser > benutzen. Erinnert mich an den Kollegen im Physikalischen Institut, der damals zukunftsweisend mit Glasfasern experimentiert hat - bis dann die Putzfrauen sich eines Tages einmal drüber her gemacht haben und diese "Spinweben" zusammengekehrt und in den Container gebracht haben...
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