Hallo http://www.heise.de/newsticker/meldung/Auslieferung-des-Raspberry-Pi-Boards-hat-begonnen-1540219.html Mit welchen Programm/Betriebssystem wird das zum Leben erweckt? Kommen dann noch zusätzliche Kosten dazu? Ist das für Steuerungaufgaben gut geeignet? Gruß
Windows 8 wird ganz sicher NICHT auf dem RPi laufen. Weil alter ARMv6 (ARM11) und nicht ARMv7 (Cortex-A).
juppi schrieb: > Mit welchen Programm/Betriebssystem wird das zum Leben erweckt? > Kommen dann noch zusätzliche Kosten dazu? > Ist das für Steuerungaufgaben gut geeignet? 1) Linux. Es gibt auf deren Seite schon mehrere Distributionen. Debian Squeeze, Fedora Remix, Archlinux... 2) Ja. Steuern, Versand, SD-Karte, Tastatur (&Maus), Netzteil und Bildschirm, falls du keinen hast. 3) Was willst du Steuern? Die 3,3V Pegel sind für die meisten Aufgaben vermutlich nicht geeignet.
Bisher war hier im Forum immer über lange Lieferzeiten, bzw. Schwierigkeiten, überhaupt eine Bestellung zu tätigen, berichtet wurden. Ist das noch so? Gibt es für das Teil eigentlich auch eine mit Visual Basic vergleichbare Programmiersprache? Sorry für die vermutlich doofe Frage, aber ich habe von Linux keine Ahnung und auf den RPi-Webseiten irgendwie nicht das richtige gefunden.
Naja, das Problem ist, dass es noch >100.000 Vorbestellungen gibt, aber erst ca. 50.000 Geräte im Umlauf sind. RS Components und Farnell arbeiten die vielen Vorbestellungen Stück für Stück ab. Wenn du jetzt vorbestellst, dann bekommst du dein Raspberry Pi vermutlich nicht vor August. Visual Basic -> keine Ahnung. Wenn es eine OpenSource Variante davon für Linux gibt, dann wird man das höchstwahrscheinlich auch auf dem Raspberry zum laufen bekommen.
Silvan König schrieb: > Wenn du jetzt vorbestellst, dann bekommst du dein Raspberry Pi > vermutlich nicht vor August. Welcher August? 2012? LOL! mfg.
Also ich hab nen Liefertermin zum Juli :> Hatte aber auch am 1. Tag vorbestellt.
Thomas Eckmann schrieb: > Welcher August? 2012? LOL! Ja, ich habe sehr optimistisch gedacht ;-) Aber bis dahin gibt es vielleicht noch andere Hersteller/Distributoren und größere Chargen. Martin Wende schrieb: > Also ich hab nen Liefertermin zum Juli :> > Hatte aber auch am 1. Tag vorbestellt. Das tut mir Leid :-( Ich habe meins bereits bekommen und habe etliche Ideen, wozu ich es verwenden könnte: Server, Internetradio, Mini-Tablet..... Aber ich kann mich nicht entscheiden!!! ;-)
>Gibt es für das Teil eigentlich auch eine mit Visual >Basic vergleichbare Programmiersprache? Das tragische an der Geschichte ist wohl das 98% der Dinger im Müll landen weil solche Typen sich das Teil bestellen und NICHTS damit anfangen können.
Jens PICler schrieb: > Gibt es für das Teil eigentlich auch eine mit Visual > Basic vergleichbare Programmiersprache? Sorry für die vermutlich doofe > Frage, aber ich habe von Linux keine Ahnung und Dann lass die Finger davon. fonsana
Nobbe schrieb: > Windows 8 wird ganz sicher NICHT auf dem RPi laufen. > Weil alter ARMv6 (ARM11) und nicht ARMv7 (Cortex-A). Davon abgesehen gibt es Win8 für ARM nur vorinstalliert, nicht im freien Handel. Somit kann man es auf garkeinem ARM-Gerät nachinstallieren. Und das ist auch gut so.
Silvan König schrieb: > Ich habe meins bereits bekommen und habe etliche Ideen, wozu ich es > verwenden könnte: Server, Internetradio, Mini-Tablet..... > Aber ich kann mich nicht entscheiden!!! ;-) Du hast damit vermutlich noch nicht einmal eine LED zum Blinken gebracht.
Ja viele werden sich das Teil holen weils "Hip" ist und dann verkaggense am Linux... Habe schon 2 Projekte im Sinn 1. winzigst HTPC mit WLAN und zur Not Akkubetrieb mit eingebauten Funkmausempfänger Mit nem Andriod kann man btw XBMC per http steuern, schöne spielerei aber auch per upnp Filme vom Handy einspeisen. 2. da nun mit dem Ding nicht nur gespielt werden soll, gibs auch ne reale Anwendung: Wecker deluxe -Schlafphasenerkennung -Licht hochdimmen -Kaffemaschine einschalten -Musik abspielen -weitere schöne Erweiterungen per LAN und RS485 Für das Hardwarennahe wird dann nochn avr benötigt, der kommt dann per SPI an die Himbeere. Bin grade dabei zu Erfahren wie man unter Linux an die GPIO rankommt. Nen Wecker dessen Weckzeiten man bequem per Weboberfläche Einstellen kann hat doch auch mal was ;)
Martin Wende schrieb: > Nen Wecker dessen Weckzeiten man bequem per Weboberfläche Einstellen > kann hat doch auch mal was ;) Dafür reicht doch aber ein AVR mit einem ENC? Oder etwa nicht?
Sehe das die Meinungen auseinandergehen. Gibt es unter Windows eine Prog Editor , um vielleicht erst einmal paar Leds Blinken zu lassen, Vielleicht auch für Ü65 Gruß
>> Nen Wecker dessen Weckzeiten man bequem per Weboberfläche Einstellen >> kann hat doch auch mal was ;) >Dafür reicht doch aber ein AVR mit einem ENC? Oder etwa nicht? Nein, da muss ein 800MHz Prozessor ran. Das ist heute einfach so. Sonst wirst du ja nicht ordentlich geweckt. Mein AVR Wecker spielt auch MP3 ab;)
Momentan entwickel ich mit nem 644p, wird nur etwas knapp das alles unterzubringen. Es erzeugt schon gewaltig Last die mp3 von SD karte in den VS1053 zu schieben und dann noch LAN, ohoh. RS485 Busmaster muss das Teil ja auch noch spielen. Weiterer Vorteil ist noch die Uhrzeitsync per Zeitserver (k, ginge per LAN am AVR auch). Außerdem kann man auf der Himbeere des Weckers noch anderes laufen lassen, wenns eh schon 24/7 rennt.
>Momentan entwickel ich mit nem 644p, wird nur etwas knapp das alles >unterzubringen. >Es erzeugt schon gewaltig Last die mp3 von SD karte in den VS1053 zu >schieben und dann noch LAN, ohoh. >RS485 Busmaster muss das Teil ja auch noch spielen. >Weiterer Vorteil ist noch die Uhrzeitsync per Zeitserver (k, ginge per >LAN am AVR auch). Macht ein STM32F4xx alles ohne zu schwitzen und futtert nicht mal ein Watt.
juppi schrieb: > Sehe das die Meinungen auseinandergehen. > Gibt es unter Windows eine Prog Editor , > um vielleicht erst einmal paar Leds Blinken zu lassen, > Vielleicht auch für Ü65 > > Gruß Die Computer, auf denen Windows läuft, haben (für gewöhnlich) keine GPIOs. ->also gibts auch keinen "Prog Editor" dafür Du kannst dich allerdings schon unter Windows mit 'Python' beschäftigen. Das ist eine Scriptsprache, die auf sehr vielen Plattformen läuft. Unter anderem ist sie die bevorzugte Programmiersprache für das Raspberry Pi. Damit ist es bereits jetzt möglich die GPIOs auf der Platine als Ein-/Ausgänge zu schalten und Signale entgegenzunehmen/auszugeben.
Silvan König schrieb: > Du kannst dich allerdings schon unter Windows mit 'Python' beschäftigen. > Das ist eine Scriptsprache,... Ja, eben, leider. Es gibt bedauerlicherweise eben keine wirklich guten Sprachen bzw. Programmiersysteme für solche Systeme wie den/das Raspberry. Immerhin haben diese Leiterplättchen eine nicht zu verachtende Rechenleistung, dazu kommt eine ebenfalls nicht zu verachtende Grafik. Das wäre eine prima Basis für Eigenbau-Geräte wie z.B. Logikanalysator, Wobbler, Spektrumanalysator, Oszillograf, Modulationsanalysator, SDR und noch viel mehr. Aber für sowas braucht man die Zusammenführung von 2 Dingen: Eine gut benutzbare Programmiersprache, die zu echtem Maschinencode führt und nicht irgendein Laufzeit-Interpreter Zeugs benötigt, das all die Rechenleistung auffrißt - UND ein visuelles System wie Delphi, mit dem man die grafische Seite seiner Idee realisieren kann. Sowas wäre effektiv - aber woher nehmen? Unter normalem Windows gibt's das immer noch, mit FreePascal und Lazarus oder MSEIDE gibt es wenigstens eine Chance, das auch unter WinCe oder Linux auf dem PC haben zu können, aber ob es irgend sowas auf einem System gibt, das mit nem ARM und auch noch mit Linux werkelt, steht wohl in den Sternen. Die Sache mit Lazarus oder MSEIDE wäre wohl auf dem Raspberry aussichtsreicher gewesen, wenn man dort wenigstens ein WinCe5 dafür hätte. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend und vielleicht schafft es ein tüchtiger Linuxer, Free Pascal auf den/das Raspberry zu portieren. Aber mit noch einer YASL (yet another script language..) herummurksen, wozu soll das gut sein? W.S.
W.S. schrieb: > Aber mit noch einer YASL (yet another script language..) herummurksen, > wozu soll das gut sein? Für's LED ein- und ausschalten in Frequenzen der 10Hz-Größenordnung wird es wohl reichen ;-)
Sicherlich nicht, aber einfache zeitunkritische Sachen lassen sich damit doch sehr schön lösen. Kenne einige Informatiker, die sich alle zehn Finger danach lecken: Schön ans Netzwerk anschließen und dann aus dem Hörsaal heraus die Kaffemaschine einschalten. Für diejenigen, die mit Hardware nicgt zu viel zu tun haben (wollen), aber sich mit Linux auskennen, ist es echt genial.
Bastler schrieb: > Kenne einige Informatiker, die sich alle zehn > Finger danach lecken Ähem, die lecken sich die Finger nach noch einer Scriptsprache? Reicht denen der Mumpitz, den es bereits gibt, denn immer noch nicht aus? W.S.
W.S. schrieb: > Ähem, die lecken sich die Finger nach noch einer Scriptsprache? > Reicht denen der Mumpitz, den es bereits gibt, denn immer noch nicht > aus? Anscheinend nicht - bei denen ist das Motto "Hauptsache, es funktioniert". Sind eher unverwüstlich, die Burschen :-)
Bastler schrieb: > Anscheinend nicht - bei denen ist das Motto "Hauptsache, es > funktioniert". Sind eher unverwüstlich, die Burschen :-) Wo das wohl herkommt - doch nicht etwa aus Red.... fonsana
Moin, Python ist keine "YASL". Neben LUA ist es eine der effienzesten bytecompilierten Sprachen und braucht deutlich weniger Resourcen als Java. Falls Python-Programmteile zu zeitkritisch werden, lagert man sie einfach als in C geschriebenes Modul aus. Diverse komplexe Fernsteuerungsaufgaben (wie z.B. Video-Streaming mit erweiterten Meta-Daten) lassen sich prima mit der freien netpp-Bibliothek erschlagen (http://section5.ch/netpp). Man muss, vereinfacht gesagt, nur die Funktionalität in einem grafischen Editor (in XML) beschreiben und das Slave-Programm auf dem Target mit ein paar "Handlern" versehen. Im Prinzip nix anderes als "remote procedure calls", das Python-Script zur Steuerung kann ablaufen, wo es will. Die grafische Seite kriegt man sehr gut in den Griff mit QT oder wxWidgets. Vorteil gegenüber proprietärem Zeug ist v.a. die Portabilität. Bei Pascal fürchte ich, wird die Nachfrage für "embedded" Systeme verschwindend gering sein. Da ist einfach C der unumstössliche Standard, schon rein wegen gcc, für den es allerdings ein Pascal-Front end gibt. Aber die Ära des Herrn Wirth dürfte langsam vorüber sein... - Strubi
W.S. schrieb: > Das wäre eine prima Basis für Eigenbau-Geräte wie z.B. Logikanalysator, > Wobbler, Spektrumanalysator, Oszillograf, Modulationsanalysator, SDR und > noch viel mehr. Das ist schon mal Quatsch, dafür reicht die I/O-Leistung dieser Platinen genauswenig wie die eines PC. Also braucht man einen Puffer und dann reicht ein AVR o.ä. zur Steuerung. @ W.S.: Was für ein Problem hast du genau mit Linux? Ich benutze sowohl FPC als auch Lazarus unter diesem BS ohne irgendwelche Zicken. Ich kann damit sogar Programme für M$-süchtige erzeugen, das macht mir aber nur zusätzliche Arbeit. Also warum dein ständiges Gemeckere über Linux?
holger schrieb: >Das tragische an der Geschichte ist wohl das 98% der >Dinger im Müll landen weil solche Typen sich das Teil bestellen >und NICHTS damit anfangen können. Du scheinst nicht zu wissen, dass das ganze Projekt eigentlich für genau solche Typen von Nichtkönnern gedacht war, damit die's eben für Kleingeld erlernen. Das Endergebnis ist, dass 98% der Dinger von erfahrenen Entwicklern schnell vergriffen wurden, die sehr wohl wissen, was damit anzufangen ist.
Alex schrieb: > Das Endergebnis ist, dass 98% der Dinger von > erfahrenen Entwicklern schnell vergriffen wurden, die sehr wohl wissen, > was damit anzufangen ist. Die haben ja auch gerade darauf gewartet. Sozusagen war es genau das, was ihnen noch gefehlt hat, um ihr Projekt fertigzustellen. Nein im enst, wer glaubt, dass Berufsentwickler sich mit so einem Board abgeben? Die haben ein anderes Budget und kaufen dementsprechend ganz andere Hardware ein, um darauf zu entwickeln. Mit dem Rapberry Pi wollte man nur der kaufgeilen Masse in die Hose greifen. Das sieht man schon an der Divergenz des beworbenen Preises zum tatsächlich bezahltem. Mazze, immer noch wartend auf Verkaufsofferten leicht verstaubter Himbeeren mit Holzgeruch ältere Schiebladen.
Mazze schrieb: > Nein im > enst, wer glaubt, dass Berufsentwickler sich mit so einem Board abgeben? > Die haben ein anderes Budget und kaufen dementsprechend ganz andere > Hardware ein, um darauf zu entwickeln. Bei DEN Lieferzeiten kann sowieso kein Berufsentwickler was damit anfangen (es sei denn er will ein ähnliche Zielgruppe bedienen).
Naja, ich bitte euch, ein Board dieser Größe und mit diesem Leistungsspektrum kostet doch gewöhnlich das 10fache. Warum soll ein Entwickler freiwillig mehr ausgeben? Wer hat heutzutage denn noch was freiwillig zu verschenken? Wenn man sich diverse Foren und Themen über dieses Board anschaut, dann sieht man ganz deutlich, dass es sich meist um Hardcoreentwickler handelt, die mit dem Board 'spielen' und keine arme Schüler, Studenten und co.
Nabend. was sollte jemanden daran hindern, für das auf dem PI installierte Linux, eine normale binary zu übersetzen und darauf auszuführen? Das einzige was man dazu brauchen würde währe ein GCC compiler der ARM11 code erzeugt. Und da ja schon einige distributionen portiert worden sind gibt es sicher auch schon den passenden GCC. dann kann man ggf direckt auf dem PI übersetzen und muss nicht cross compilieren. und corss lib für GUI ggf mal QT anschauen.
Guido schrieb: > Das ist schon mal Quatsch, dafür reicht die I/O-Leistung dieser Platinen > genauswenig wie die eines PC. Also braucht man einen Puffer und dann > reicht ein AVR o.ä. zur Steuerung. Ach ja? Also das mach mir mal vor: Ein SDR, also ein "Software Definiertes Radio" mit nem Puffer und nem AVR. Guck dir mal die diversen PC basierten Programme an, die es so gibt und mach dann mal dasselbe mit nem Puffer & AVR nach. Wenn du das schaffst, kriegste nen Nobelpreis. Nee, für sowas wie SDR braucht es Rechenleistung und zwar heftig. Und für's Darstellen (Spektrum, Wasserfall usw.) braucht es Grafik - auch heftig. Da wäre so ein Raspberry-Brettl vermutlich ganz passabel. Und nochwas: Guido schrieb: > @ W.S.: Was für ein Problem hast du genau mit Linux? Eigentlich gar keins. Aber soweit ich mich erinnere, kann Free Pascal zwar Code für ARM erzeugen, es kann auch Exes für Linux erzeugen, aber beides zusammen wohl nicht. Der Port für ARM erzeugt m.W. nur Exes für WinCE. Aber falls du ne Version kennst, die Executables für Linux auf ARM erzeugen kann, dann könnte man ja Lazarus auf das Raspberry portieren. Gelle? Aber mal an die Anderen: Für welches Klientel ist dieses Raspberry-Board denn nun eigentlich mal gedacht gewesen? Hieß das nicht mal, daß man damit armen Kindern das Internet nahebringen wollte - oder so ähnlich? W.S.
W.S. schrieb: > Aber mal an die Anderen: Für welches Klientel ist dieses Raspberry-Board > denn nun eigentlich mal gedacht gewesen? Hieß das nicht mal, daß man > damit armen Kindern das Internet nahebringen wollte - oder so ähnlich? Ja. Und für Schulen usw, also Bildungszwecke im Endeffekt. Dass am Anfang aber lauter Bastler und Geeks sich die Dinger krallen war beabsichtigt, damit die viele neue Software (z.b. Treiber für die I²C-Schnittstelle) und Hardware (z.b. Diverse addon-Boards wie das GertBoard) erstellen. (Damit mehr solcher Leute ein solches Board bekommen, werden am Anfang (ich weis nicht wie lange noch) keine ganzen Klassensätze an Boards verkauft und die Anzahl der Boards pro Besteller ist auf 1 begrenzt) PS: Ich hab meins inzwischen auch :-D Und auch schon auf dem RP6 montiert. Jetzt nur noch Schaltregler als Versorgung (der 7805 ist bei den Strömen und Batterieversorgung nimmer so toll) und bisschen Pegelwandlung für I²C und dann sollte sich das ganze schon irgendwie verheiraten lassen
@ W.S.: Bist du dir sicher, dass es dir gut geht? Erst schreibst du: W.S. schrieb: > Das wäre eine prima Basis für Eigenbau-Geräte wie z.B. Logikanalysator, > Wobbler, Spektrumanalysator, Oszillograf, Modulationsanalysator, SDR und > noch viel mehr. Für die erstgenannten Geräte merke ich an, dass dafür die IO-Leistung nicht reicht und dann beschränkst du dich auf die kleinste Anwendung??? W.S. schrieb: > Nee, für sowas wie SDR braucht es Rechenleistung und zwar heftig.
Das Board ist eine typische Ausgeburt von und für Softwarevergurker: - Angeblich für Bastler und Schüler geeignet hat es nichtmal einen VGA/Video-Ausgang für billege und evrfügbare Anzeigen. Bei der Programmierung wäre ja HDMI noch vertretbar, aber für die meisten angedachten Projekte in Richtung Hardware reserviert sich doch niemand ein HDMI-Moni. - Klar, wir schließen ein paar Sensoren und Aktoren an und wurschteln das alle durch Linux durch, wo doch dafür ein einfacher winziger Mikrocontroller reichen würde. Das ist so typisch Softwaregurke: es konnen nicht genug Megabytes und Megaherz sein um die einfachsten Pinwackelaufgaben zu realisieren. Hautsache schön kompliziert und Komplexität nicht unter 500.000 Quelltextzeilen, die man bequem in einer IDE zusammenklicken kann, sonst hebt es ja nicht das Ego. Naja, halt die typischen IT-Mantafahrer...
frichter schrieb: > - Klar, wir schließen ein paar Sensoren und Aktoren an und wurschteln > das alle durch Linux durch, wo doch dafür ein einfacher winziger > Mikrocontroller reichen würde. Ich mache da persönlich einen ganz fetten Unterschied und kann damit gut leben: Der typische Informatiker nimmt sich eben so ein fettes Linux-Brett und wurschtelt da seine Sensoren dran und schreibt ein Python oder Perl Script. Der typische Nachrichtentechniker (Elektrotechniker) nimmt lieber einen genau für diesen Zweck ausgewählten Mikrocontroller und macht das ganze auf dem nackten Prozessor.
Simon K. schrieb: > Der typische Informatiker nimmt sich eben so ein fettes Linux-Brett und > wurschtelt da seine Sensoren dran und schreibt ein Python oder Perl > Script. Und dann wundern sich Leute, dass der ganze Softwaredreck immer fetter wird und es nur so vor Sicherheitslücken wimmelt. Letztlich ist es einfach das Unvermögen oder der Unwille, sich wirklich mit der Materie auseinanderzusetzen. Kann man nicht verallgemeinern, aber die Tendenz ist definitiv da.
W.S. schrieb: > Guido schrieb: >> @ W.S.: Was für ein Problem hast du genau mit Linux? > > Eigentlich gar keins. Aber soweit ich mich erinnere, kann Free Pascal > zwar Code für ARM erzeugen, es kann auch Exes für Linux erzeugen, aber > beides zusammen wohl nicht. Der Port für ARM erzeugt m.W. nur Exes für > WinCE. Aber falls du ne Version kennst, die Executables für Linux auf > ARM erzeugen kann, dann könnte man ja Lazarus auf das Raspberry > portieren. Gelle? Wer nur einen Hammer hat, für den sieht die Welt wie ein Nagel aus. Und Du schimpfst nun über Schrauben, weil Du sie mit Deinem Hammer nicht anziehen kannst. Dass es für Deine superduper Lieblingsprogrammiersprache keine ordentlichen Cross-Compiler gibt, liegt weder an Linux, noch an anderen Programmiersprachen, sondern einzig und allein an Dir selbst, genauer: an der engstirnigen Fixierung auf eine tote Programmiersprache, die schon zu Lebzeiten nur für Randgruppen interessant war. Soweit ich weiss, ist alles, was es noch an Entwicklungsumgebungen und Compilern für Pascal gibt, OpenSource. Anstatt also auf Betriebssysteme und Programmiersprachen einzuprügeln, die Du nicht verstehst, könntest Du Deine Energie einfach dazu nutzen, zu implementieren, was Du willst. Oder lern' einfach eine industriell weit verbreiteteund immer noch hochaktuelle Programmiersprache wie C, da gibt es Compiler und Cross-Compiler wie Sand am Meer, kommerziell, frei, mit IDE und ohne -- ganz wie Du magst.
Simon K. schrieb: > Ich mache da persönlich einen ganz fetten Unterschied und kann damit gut > leben: > Der typische Informatiker nimmt sich eben so ein fettes Linux-Brett und > wurschtelt da seine Sensoren dran und schreibt ein Python oder Perl > Script. > Der typische Nachrichtentechniker (Elektrotechniker) nimmt lieber einen > genau für diesen Zweck ausgewählten Mikrocontroller und macht das ganze > auf dem nackten Prozessor. Völlig richtig. Und jemand, der beides kann, wählt die verwendete Hard- und Software schlicht nach den Anforderungen und ihrer Ökonomie aus. Da spielen Entwicklungszeiten, Stückzahlen und Flexibilität eine massgebliche Rolle.
Gerade im Hobbybereich, also in der Freizeit, die ja normalerweise wesentlich wertvoller ist die Arbeitszeit, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum jemand sich mit Zeug beschäftigen sollte, dessen Verfügbarkeit eher einem Lotteriespiel gleicht.
Karl Käfer schrieb: > die schon zu Lebzeiten nur für > Randgruppen interessant war Ich stimme dir zu, das Pascal heute out ist, aber zu Zeiten von Turbo Pascal und MPW (Macintosh Programmers Workshop) war es die Sprache der Wahl. So gut wie alle Programme für den Mac wurden in Pascal geschrieben. Also nicht immer nur auf Pascal einprügeln. Heutzutage allerdings isses eben C und Derivate, und wer Programme für Rechner schreiben will, muss sich damit beschäftigen.
W.S. schrieb: > Aber mal an die Anderen: Für welches Klientel ist dieses Raspberry-Board > denn nun eigentlich mal gedacht gewesen? Hieß das nicht mal, daß man > damit armen Kindern das Internet nahebringen wollte - oder so ähnlich? Nicht das Internet, sondern den Einstieg in Programmierung und Bastelei an Rechnern. Das, was unsere Generation noch mit C64 und Konsorten in BASIC und später dann Assembler gemacht hat. frichter schrieb: > - Angeblich für Bastler und Schüler geeignet hat es nichtmal einen > VGA/Video-Ausgang für billege und evrfügbare Anzeigen. Natürlich hat es einen analogen Video-Ausgang! Wer so laut mault, sollte sich vielleicht erstmal über die Fakten informieren. > - Klar, wir schließen ein paar Sensoren und Aktoren an und wurschteln > das alle durch Linux durch, wo doch dafür ein einfacher winziger > Mikrocontroller reichen würde. Wenn ich da dann noch einen Fernsehr und eine Tastatur anschließen und graphische Ausgaben machen will, wird's beim "winzigen Mikrocontroller" aber schon verdammt kompliziert für ein Kind. Und dann muß man sich erst noch einen Programmer kaufen oder bauen, bevor man das Ding überhaupt flashen kann. Du hast offensichtlich weder verstanden, was das Ding kann, noch wozu es gedacht ist. Es geht darum, ein möglichst kostengünstiges einfaches Gerät zu haben, mit dem man sofort loslegen kann, das man aber auch erweitern kann. Und es soll für den Anfang möglichst einfach programmierbar sein, eben wie der C64 mit einer einfach erlernbaren Skriptsprache. Dauergast schrieb: > Gerade im Hobbybereich, also in der Freizeit, die ja normalerweise > wesentlich wertvoller ist die Arbeitszeit, kann ich mir beim besten > Willen nicht vorstellen, warum jemand sich mit Zeug beschäftigen sollte, > dessen Verfügbarkeit eher einem Lotteriespiel gleicht. In der Freizeit kann man auch was anderes machen. Das Leben bleibt ja nicht so lange stehen, bis man das Ding hat. Bei kommerzieller Benutzung würde das dagegen völlig anders aussehen.
Rolf Magnus schrieb: > Natürlich hat es einen analogen Video-Ausgang! Wer so laut mault, sollte > sich vielleicht erstmal über die Fakten informieren. VGA wäre definitiv am interessantesten. Gibt es für lau in jeder BAstelecke, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ist einfach nur Quark so ein Board mit HDMI zu bauen. > Wenn ich da dann noch einen Fernsehr und eine Tastatur anschließen und > graphische Ausgaben machen will, wird's beim "winzigen Mikrocontroller" > aber schon verdammt kompliziert für ein Kind. Und dann muß man sich erst > noch einen Programmer kaufen oder bauen, bevor man das Ding überhaupt > flashen kann. Hallo! Was ist so schwierig dran, einen Parallax Propeller auf ein Steckbrett zu stöpseln oder meinetwegen eines der vorhanden fertigen Billigboards zu nehmen, einen Achtzeiler einzutippen und ein "Hallo Welt" auf einem VGA oder TV darzustellen? Mit ein paar Zeiler mehr hat man dann auch noch eine Tastatur angeschlossen und die Sache ist interaktiv. > Du hast offensichtlich weder verstanden, was das Ding kann, noch wozu es > gedacht ist. Es geht darum, ein möglichst kostengünstiges einfaches > Gerät zu haben, mit dem man sofort loslegen kann, das man aber auch > erweitern kann. Und es soll für den Anfang möglichst einfach > programmierbar sein, eben wie der C64 mit einer einfach erlernbaren > Skriptsprache. Jo, alles auch mit einem einfachen Mikrocontroller machbar. Nur das man dort vielleicht gleich einen Compiler nimmt und keine Scriptsprache. Aber wer es unbedingt will, kann es auch problemlos mit Basic oder Forth auf so einem Chip versuchen. Zumindest mit Forth hat man dann sogar eine ordentliche Geschindigkeit und ist interaktiv. In der Regel einfach flashen und loslegen - wie beim guten alten C64. Ich habe schon verstanden wohin das gehen soll, aber ich verstehe nicht, warum man mit Kanonen auf Spatzen schießt. Dinge einfach zu gestalten ist dabei aber kein Luxus oder Splean, sondern didaktisch und funktional in den meisten Fällen die beste Option.
frichter schrieb: > Rolf Magnus schrieb: >> Natürlich hat es einen analogen Video-Ausgang! Wer so laut mault, sollte >> sich vielleicht erstmal über die Fakten informieren. > > VGA wäre definitiv am interessantesten. Wieso? Die Idee ist, daß man das Gerät an jeden normalen Fernseher anschließen kann und nicht extra einen Computermonitor braucht. > Hallo! Was ist so schwierig dran, einen Parallax Propeller auf ein > Steckbrett zu stöpseln oder meinetwegen eines der vorhanden fertigen > Billigboards zu nehmen, einen Achtzeiler einzutippen und ein "Hallo > Welt" auf einem VGA oder TV darzustellen? Mit ein paar Zeiler mehr hat > man dann auch noch eine Tastatur angeschlossen und die Sache ist > interaktiv. Der Propeller ist ein ziemlich spezieller Prozessor. Das Ding soll Kindern das Programmieren nahebringen. Warum sollte man da mit so einer sicher interessanten, aber doch ziemlich ungewöhnlichen Nischen-Architektur anfangen, die man noch dazu in einer sonst nirgends nutzbaren Sprache programmiert? >> Du hast offensichtlich weder verstanden, was das Ding kann, noch wozu es >> gedacht ist. Es geht darum, ein möglichst kostengünstiges einfaches >> Gerät zu haben, mit dem man sofort loslegen kann, das man aber auch >> erweitern kann. Und es soll für den Anfang möglichst einfach >> programmierbar sein, eben wie der C64 mit einer einfach erlernbaren >> Skriptsprache. > > Jo, alles auch mit einem einfachen Mikrocontroller machbar. Welches Mikrocontroller-Board für unter 50 Euro würdest du den vorschlagen, das das alles out-of-the-box und ohne zusätzlich nötige Hard- und Software kann und auf dem man das zur Not auch nur mit ner Tastatus und nem Fernsehr ganz ohne PC machen kann? Die Nichtnotwenigkeit eines PCs ist bei dem Board ein ganz entscheidender Faktor.
> , wird's beim "winzigen Mikrocontroller" > aber schon verdammt kompliziert für ein Kind. Und dann muß man sich erst > noch einen Programmer kaufen oder bauen, bevor man das Ding überhaupt > flashen kann. Dann nimmste halt einfach nen Arduino Board oder was anderes mit vorinstalliertem Bootloader. Da gibts genügend. Oder Roboter wie ASURO oder der oben genannte RP6 finde ich für Jugendliche viel spannender als so ein Teil (da bewegt sich was, da blinkt was, es reagiert auf Sensoren usw. ). Beim RP6 und den Arduinos muss man nichtmal löten wenn man Informatiker ist und das nicht lernen will. Linux lernen kann man auch mit einer VM sogar völlig kostenlos auf ner bereits vorhandenen Windows Kiste realisieren. Oder von einer Live CD booten - oder direkt Linux installieren. Und man kann sogar unter Windows Programme schreiben! Wer hätte es für möglich gehalten ;-) Der eigentliche Zweck des Raspi sind (waren?) ja ärmere Kinder die sich nix besseres an Hardware leisten können. Aber genau wegen dem HDMI Kram ist das eigentlich quatsch weil der notwendige Monitor 10x soviel wie das Raspi kostet. z.B. in armen Ländern wie Afrika und Südamerika ham sicher 80% der vorhandenen Monitore keinen passenden Eingang und neu kaufen ist nicht...
Zorg schrieb: > Der eigentliche Zweck des Raspi sind (waren?) ja ärmere Kinder die sich > nix besseres an Hardware leisten können. Genau, und bei denen kannst du keinen PC und keinen VGA-Monitor voraussetzen. Ein Fernseher ist da am ehesten verfügbar. > Aber genau wegen dem HDMI Kram ist das eigentlich quatsch weil der > notwendige Monitor 10x soviel wie das Raspi kostet. Deshalb auch analoger Video-Ausgang. Der HDMI ist dann für die Bastler wie uns, die helfen, das Projekt überhaupt mal ans Rollen zu bringen. Abgesehen davon wird dafür nicht viel mehr nötig gewesen sein, als halt die entsprechenden Leiterbahnen vom Prozessor zu einer HDMI-Buchse zu legen. > z.B. in armen Ländern wie Afrika und Südamerika ham sicher 80% der > vorhandenen Monitore keinen passenden Eingang und neu kaufen ist > nicht... Du setzt schon voraus, daß es überhaupt Monitore gibt. Wo es aber einen Monitor gibt, gibt's in der Regel auch einen PC, und dann kann man auch darauf programmieren. Der Rasperry Pi hat aber den Vorteil, daß er einen PC eben nicht voraussetzt.
Zorg schrieb: > z.B. in armen Ländern wie Afrika und Südamerika ham sicher 80% der > vorhandenen Monitore keinen passenden Eingang und neu kaufen ist > nicht... Hab mal gelesen, dass unser E-Schrott nach Afrika geht, das wäre doch eine Option für die Pigmentierten, um an TFTs mit DVI ranzukommen? Nach dem Motto: Aus drei mach eins.
Ah gut OK stimmt es hat nen Composite ausgang. Aber die Auflösung von sowas ist ja eigentlich völlig unbrauchbar im Vergleich zu HDMI und VGA ;-) 720 x 576 px waren das glaube ich?
Bello schrieb: > Hab mal gelesen, dass unser E-Schrott nach Afrika geht, das wäre doch > eine Option für die Pigmentierten, um an TFTs mit DVI ranzukommen? Nach > dem Motto: Aus drei mach eins. Naja Schrott ist meist aus gutem Grund Schrott. Die guten Sachen werden nämlich meist da unten dann von Händlern rausgepickt und verkauft. Und wenns denn noch funktioniert, könnte man auch gleich den kompletten alten Rechner mitschicken ;-)
Zorg schrieb: > Ah gut OK stimmt es hat nen Composite ausgang. > > Aber die Auflösung von sowas ist ja eigentlich völlig unbrauchbar im > Vergleich zu HDMI und VGA ;-) Auf dem C64 war sie noch viel geringer. :-P > 720 x 576 px waren das glaube ich? Ja, oder bei NTFS 640x480.
> Wieso? Die Idee ist, daß man das Gerät an jeden normalen Fernseher > anschließen kann und nicht extra einen Computermonitor braucht. Die Idee ist, interessierten Jugendliche mit wenig Geld und ambitionieten Bastlern den Einstieg in die Technik zu erleichtern. Glaub nicht das die Kid's Lust haben den TV der Eltern bei ihren Experimenten zu blockieren. Und einen eigenen TV extra dafür darf man dann ja als Extrakosten verbuchen. Eine alte 15" VGA-Röhre schmeißt dir aber jeder Schrauber um die Ecke nach, oder hat Papa noch im Keller stehen. Ein kleiner 15" VGA-TFT schlägt auch nur mit 10..15 € zu Buche. Damit kann man dann völlig unabhängig in seiner Bude oder im Bastelkeller stundenlang experimentieren ohne das es Stress mit den Eltern oder dem Ehepartner gibt. >> Der eigentliche Zweck des Raspi sind (waren?) ja ärmere Kinder die sich >> nix besseres an Hardware leisten können. >Genau, und bei denen kannst du keinen PC und keinen VGA-Monitor >voraussetzen. Ein Fernseher ist da am ehesten verfügbar. Schonmal gesehen, wo unser Wohlstandsmüll hingeht? In Afrika stehen tausendmal mehr funktionierende und in den westlichen Ländern ausgemusterte VGA's rum als irgendwo anders in der Welt. Einfach mal anschauen auf youtube: "Kaufen für die Müllhalde" > Der Propeller ist ein ziemlich spezieller Prozessor. Das Ding soll > Kindern das Programmieren nahebringen. Warum sollte man da mit so einer > sicher interessanten, aber doch ziemlich ungewöhnlichen > Nischen-Architektur anfangen, die man noch dazu in einer sonst nirgends > nutzbaren Sprache programmiert? Ok, Spin ist halt nicht Mainstream, aber durchaus sehr geeignet für den Propeller. Aber das ist ein anderes Thema. Aber um einen Einstieg zu bekommen ist das doch aber nicht entscheidend: Wichtiger ist es doch, Probleme zu analysieren und mit den Mitten der strukturierten Programmierung zu lösen. Wo ist da Spin ungeeignet? Mal die Scheuklappen abzulege und auch über den Mainstream-Tellerrand zu schauen, ist durchaus ein lehrreicher Aspekt der das schöpferische Potential enorm fördert. > Welches Mikrocontroller-Board für unter 50 Euro würdest du den > vorschlagen, das das alles out-of-the-box und ohne zusätzlich nötige > Hard- und Software kann und auf dem man das zur Not auch nur mit ner > Tastatus und nem Fernsehr ganz ohne PC machen kann? Die > Nichtnotwenigkeit eines PCs ist bei dem Board ein ganz entscheidender > Faktor. Ach ja, weil die Kanonen momentan so schön billig sind, ist das schon ok mit den Spatzen... Da wird dann ein 25 € Board genommen, und ein 500 € TV drangesteckt. Cool die Rechnung. Die Demoboards zum Beispiel für den Propeller sind bei ca 80,- € angesiedelt und besitzen alles was man für kleine Hardwareexperimente braucht, also VGA, Video, Maus, Keyboard, Sound und freie Ports, sowei praktisch ein kleines Steckfeld um gleich in die Hardware zu gehen. Mit Forth kann man dann auch problemlos autark und ohne PC programmieren. Geht natürlich dann letztlich auch für ca. 20,- € auf einer Lochrasterplatine als Level 2, wenn die Idee dann in die Wildnis entlassen werden soll. Und ja: auch das Löten ist eine Kulturtechnik die von jedem gelernt und geübt werden will, der sich ernsthaft mit der Materie auseinandersetzen möchte.
Wieso wird hier eigentlich nur auf Hardwarefrickeleien rumgeritten? Mit dem Ding lässt man doch keine Leds blinken sondern baut Webserver oder Medienspieler. Und dafür ist das Pi wohl bestens geeignet bei geringsten Kosten. Und da brauchts dann auch den HDMI Port :)
Hi, also ich will auch noch ein bißchen meinen Senf dazugeben... Ich hab den RPi bekommen, ihn in eine Seifendose montiert und mit HDMI auf DVI-Kabel an meinen Monitor angeschlosssen. Tastatur und Maus "old school" per Draht, drahtlos ging auf die Schnelle schon mal nicht, ebenso der WLAN-Adapter. Als Betriebssystem Debian squeeze. Da Ganze gedacht für meinen Sohn (10) als Lernplattform für Scratch. Denn der Rpi soll ja erklärtermassen den Computerunterricht verbessern, was ja auch dringend geboten ist... Die Kosten für Kabel, Netzteil, SD-Card, Tastatur und Maus verdoppeln den Preis schonmal mühelos. Das Debian login ist nicht grafisch, es muss startx ins profil eingebunden werden. Tastatur auf deutsch einstellen, Uhrzeit und Datum anpassen, SDcard partition vergrössern (von den 2 GB auf die man prakt. nix mehr installieren kann, dazu Gparted das sudo passwort beibringen, dazu zweite SDcard kaufen usw. usf.) Monitorauflösung stimmt nur ungefähr. Viele Handgriffe (natürlich nicht grafisch, sondern über die Konsole) die Kinder nicht mal ansatzweise verstehen (und ich oft auch nicht) jeder Handgriff nur in englisch beschrieben, auch prima. Nix ist schöner als in Foren Fragen zu stellen und auf qualifizierte Antworten zu warten ;-() Der mitgeliefere Browser Midori kämpft mit den 256 Mb RAM, Flash gibts nicht, also fällt www.spielaffe.de schon mal weg. Auch die Scratch-beispielprogramme werden opfer des fehlenden Flash-players. Die einfachsten Scratch-programme überfordern den RPi. Zu CUPS und ner simplen Textverarbeitung muss ich mich jetzt erst überwinden. GIMP läuft prima, INKSCAPE bringt den RPi zum Stillstand. PDF Viewer nachinstallieren sonst kann man nicht mal was angucken... Email Client, tja, emmmh Thunderbird schon mal nicht... Ohne die Debian Pakete zu beherrschen wirds halt schwierig... Das Linux ist eine ungeheure Baustelle, nichts für Quereinsteiger und für Kinder völlig ungeeignet - ich sitze praktisch immer daneben, wundervoll! Das die Platine keinerlei Löcher für Befestigungen aufweist, stört wohl nur noch Querulanten wie mich ... Es hätte so schön sein können ... Gruß RABIS
Zorg schrieb: > Dann nimmste halt einfach nen Arduino Board oder was anderes mit > vorinstalliertem Bootloader. Da gibts genügend. > > Oder Roboter wie ASURO oder der oben genannte RP6 finde ich für > Jugendliche viel spannender als so ein Teil (da bewegt sich was, da > blinkt was, es reagiert auf Sensoren usw. ). Beim RP6 und den Arduinos > muss man nichtmal löten wenn man Informatiker ist und das nicht lernen > will. Volle Zustimmung!
frichter schrieb: > Hallo! Was ist so schwierig dran, einen Parallax Propeller auf ein > Steckbrett zu stöpseln oder meinetwegen eines der vorhanden fertigen > Billigboards zu nehmen, einen Achtzeiler einzutippen und ein "Hallo > Welt" auf einem VGA oder TV darzustellen? Mit ein paar Zeiler mehr hat > man dann auch noch eine Tastatur angeschlossen und die Sache ist > interaktiv. Kannst du außer großen Tönen auch ein oder mehrere Links posten, die deine Aussage stützen? Ich suche nach einer Lösung, wenige Zeilen Text auf einem Monitor so darzustellen, dass er auch noch aus ein paar Metern Entfernung im schnellen Vorbeigehen gelesen werden kann. Das Ganze möglichst billig und natürlich auch stromsparend. Lösungen wie TVTerminal oder MiniVGA konnte man von der Bildqualität (und teilweise Geschwindigkeit) in die Tonne kloppen. Den Propeller habe ich verworfen weil ich keine passenden Tutorials speziell zur VGA-Programmierung gefunden habe. (Ob die Auflösung / Geschwindigkeit passt, habe ich dabei noch gar nicht testen können.) Aktuell löse ich das Problem mit alten Netbooks, die haben einen VGA-Ausgang, sind sparsam und eine XP- oder 7-Lizenz ist meist auch dabei. Für diese Anwendung wäre der RPi schon genau der richtige Ersatz. Doch wenn es ein Glücksspiel ist, ob und wann man einen bekommt, dann nützt mir das auch nichts.
Beitrag "Re: Einfache Bildverarbeitung" Und der hier: http://www.linusakesson.net/scene/craft/ hat mal gezeigt was schon mit nem simplem 20MHz ATMEGA88 so geht. (und in einem weiteren Projekt auch mit dem Propeller) Klar der Kerl hat schon was drauf mit Assembler ;-) Aber wenn man dann mal an fette Cortex-M4er ARMs denkt, sollte da auch einiges etwas einfacher gehen...
Rolf Magnus schrieb: > In der Freizeit kann man auch was anderes machen. Eben. Da muß man es sich das nicht auch noch antun. Aber zurück zur Ursprungsfrage: juppi schrieb: > Ist das für Steuerungaufgaben gut geeignet? Nein. Da die Möglichkeit und Dauer einer Ersatzbeschaffung völlig unklar ist, ist es für Steueraufgaben ungeeignet.
Jens schrieb: > Kannst du außer großen Tönen auch ein oder mehrere Links posten, die > deine Aussage stützen? Ich suche nach einer Lösung, wenige Zeilen Text > auf einem Monitor so darzustellen, dass er auch noch aus ein paar Metern > Entfernung im schnellen Vorbeigehen gelesen werden kann. Und warum hast du dir die Democodes, welche dem Propellertool beiliegen nicht einfach mal angeschaut? Sind doch massig Codeschnipsel zu allen Themen (VAG/TV, Schnittstellen AD/DA, Sound usw.) bei, die so extrem einfach sind, das jeder Schüler das hinbekommt. Für deinen Fall wahrscheinlich passend: vga_text_demo.spin tv_text_demo.spin Propellertool gibt es hier: http://www.parallax.com/Portals/0/Downloads/sw/propeller/Setup-Propeller-Tool-v1.3.zip Download, entpacken installieren und im Menü "file/open from/propeller library - demos" passendes Demo laden und per F10 (Transfer in RAM + Start) bzw. F11 (Flashen + Start) per seriellem Interface zu einem angeschlossenen Propellerchip senden. VGA oder TV anschließen und fertig. Handbuch liegt dem Propellertool als PDF bei, andere Tutorials gibt es auch massig. Oder einfach folgenden Code eintippen:
1 | CON |
2 | _clkmode = xtal1 + pll16x |
3 | _xinfreq = 5_000_000 |
4 | |
5 | OBJ |
6 | text : "tv_text" |
7 | |
8 | PUB start | i |
9 | |
10 | text.start(12) |
11 | repeat |
12 | text.str(string("Ich werde immer HÖFLICH fragen, wenn ich zu faul bin selbst zu suchen! ",$0d)) |
Gibt in großer fetter Schrift den Text auf einem TV ab Pin 12 (passend für Demoboard) aus. Für VGA ist das genauso einfach. Dafür muß man auch nicht unbedingt ein Demoboard bei Parallax kaufen, es reicht schon ein Propellerchip, ein PropPlug zum programmieren und ein Stück Rasterplatine. Alternativ geht auch sowas wie das PropRPM-Board - ist fast alles drauf inklusive serielle Schnittstelle, Videoausgang und Rasterfeld. Oder du verwendest ein Hive-Board (Board gibts glaube für 15 € zum selberlöten unter hive-project.de), dann hast du einen kompletten auf Propellerchips basierenden kleinen Computer mit Keyboard, TV/VGA, Sound usw. Zu letzterem Projekt gab es einen längeren Artikel im letzten embedded projects journal: https://journal.embedded-projects.net/index.php?module=archiv&action=pdf&id=14 So, und falls das jetzt schon zu viel Text war, hier noch zwei Videos zum Thema für die schlichteren Gemüter: http://youtu.be/kA8sq_7nYlE http://youtu.be/yaPmo6cb8Dg Eine Menge Teile bekommst du bei elmicro.de, ein Forum zu allgemeineren Fagen rund um den Chip gibt es hier: http://forums.parallax.com/forumdisplay.php?65-Propeller-Chip oder hier: http://hive-project.de/board/ Bei letzterem deutschen Forum geht es nicht nur um den Hive Computer (vielleicht auch interessant), sondern allgemein um Projekte rund um den Propellerchip. So, mehr fällt mir jetzt nicht zu dem Thema ein und mein Bier wird auch langsam warm...
Sowas wie mit dem Propeller oder dem AVR ist mit dem Raspi auch gar nicht möglich. Die I/Os dürften dafür bei weitem nicht schnell genug / echtzeitfähig genug sein. Und wenn Linux läuft kommt man da als normalsterblicher eh nur über diverse komplizierte und somit sehr langsame Treiberumwege dran. Als billiger Medienplayer ist das Teil sicher ganz nett. Normalen Mikrocontrollern kann man damit allerdings definitiv keine (oder nur wenig) Konkurrenz machen.
Weiß hier jemand mehr über die Hardware Beschleunigung für h264 und MPEG2 ? Anscheinend ist es wohl so, das MPEG2 wegen fehlender Lizenz nicht "freigeschaltet" ist. Siehe: http://openelec.tv/forum/124-raspberry-pi/38878-pvr--raspberry-pi-#38966 Weiß jemand näheres? Wie kann das überhaupt technisch "abgeschaltet" sein? Lässt sich das per Software wieder anschalten? Ich frage mich das deshalb, weil das Rasberry Pi mit dem HDMI Anschluß ansonsten prima für VDR wäre.
Meine Wette zu dern Lizenzen liegt aktuell im firststage bootloader und dem binary blop welches er in die gpu pumpt.
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