Hallo, in diversen Publikationen findet man auf für 5.8GHz noch FR4 statt dem deutlich teureren Teflon- oder Keramiksubstrat. Das FR4 in dem Bereich nicht mehr optimal ist und Verluste hat, ist mir klar, das man auch dann nicht mehr 1.5mm Substrat, sondern 0.8mm oder 0.5mm nehmen soll auch. Wozu ich aber so gut wie keine Angabe gefunden habe, wie hoch dann noch das Er von FR4 in dem Frequenzbereich ist. Gunthard Kraus schreibt in einem Beitrag in den UKW-Berichten, dass das Er abnimmt und bei 2 GHz nur noch 3.9 beträgt, in einem anderen Beitrag in den UKW-Berichten wird mit 4.8 für ein 6cm Antenne gerechnet. Bei Bungard habe ich auch keine entsprechenden Angaben gefunden. Hat hier jemand Erfahrungswerte, was man dort als Er ansetzen muss?
Datenblatt des FR4 Materials anschauen. Je nach Hersteller, ja sogar je nach Produktionscharge kann das unterschiedlich sein. Evtl. findet man für 5,8 GHz keine Angaben mehr, da hilft nur messen...
Andreas S. Falls du jemals verlässliche Infos darüber bekommst welches eps_r FR4 bei Frequenzen überhalb von 1MHz annimmt... teile sie bitte hier in großen Bamborium(?) mit. Ich habe bisher eine Quelle gefunden. Dort vergleicht ein, hier unerwähnt bleibender, Substrathersteller sein(!) FR4 mit einem seiner HF-Materialien. Dennoch bleibt die FR4 Geschichte ein riesen Mysterium. Fakt ist: Es wissen alle, dass FR4 nicht gut für HF ist. Es benutzt jeder FR4, weil es billig ist. Viele fragen sich ob es sich lohnt 3 bis 4 mal höhere Preise für Prototypen zu bezahlen, wenn dann immer noch keine Garantie besteht, dass die Baugruppe funktioniert....
Also ich hab in einem Versuch 7,5GHz über eine FR4 Platine bekommen. War jedoch nicht viel (SMC Buchsen und ein Buffer IC). Allerdings muss ich auch zustimmen es kann funktionieren muss aber nicht.
Martin S. schrieb: > Andreas S. > > Falls du jemals verlässliche Infos darüber bekommst welches eps_r FR4 > bei Frequenzen überhalb von 1MHz annimmt... teile sie bitte hier in > großen Bamborium(?) mit. Naja, ganz praxisnah und reall ausgetestet: 1700MHz Er=4.3; Quelle Artikel Design und Realisierung von Mirkowellenschaltung, Gunthard Kraus, UKW Berichte 2/96. Aus den Messkurven in der Artikelreihe kann man den Rückkschluss ziehen, das der Ansatz bis ca. 3Ghz halbwegs reproduzierbare Ergebnisse liefert. Ansonsten gibt es genug Schaltungen bis 2.5GHz speziell aus dem Amateurfunkbereich, die mit FR4 funktionieren, von daher würde ich da einfach den entsprechenden Wert benutzen. > Ich habe bisher eine Quelle gefunden. Dort vergleicht ein, hier > unerwähnt bleibender, Substrathersteller sein(!) FR4 mit einem seiner > HF-Materialien. Kannst du diese der Allgemeinheit zur Verfügung stellen? > Dennoch bleibt die FR4 Geschichte ein riesen Mysterium. > > Fakt ist: Es wissen alle, dass FR4 nicht gut für HF ist. Es benutzt > jeder FR4, weil es billig ist. Viele fragen sich ob es sich lohnt 3 bis > 4 mal höhere Preise für Prototypen zu bezahlen, wenn dann immer noch > keine Garantie besteht, dass die Baugruppe funktioniert.... Im kommerziellen Bereich ist die Fragestellung durchaus berechigt, ich mache das nur zu Spass und kenne keinen Lieferanten, der mir in ein Einzelstück zu einem "Hobbypreis" auf entsprechend hochwertigen Material ätzt.
Ich habe auch schon einige LNBs für Satellitenfernsehempfang auseinandergenommen, dort war auch nie Rogers o.ä. verbaut, es sah immer aus wie FR4, also scheint es auch bei um die 10 GHz noch zu funktionieren. Aus eigener Messung kann ich beitragen, daß eine Koplanarleitung mit 50 Ohm Wellenwiderstand und 10cm Länge auf 0.5mm FR4 bei 6 GHz (inklusive 2x SMA End Launch Steckverbinder) einen Reflexionsfaktor von -10dB sowie eine Dämpfung von ca. 1-2dB aufweist. Das habe ich über mehrere PCB-Runs auch bei verschiedenen Herstellern geprüft.
Irgendwo vergraben lag noch ein Board für einen rein ohmschen Powersplitter auf FR4 0.8mm rum, die Widerstände sind normale 51Ohm 0805, N-Stecker für die Steckverbinder. Den Rest werde ich dann mal mit Trial und Error ausprobieren, bzw. schauenob ich etwas hochwertigeres als due Chip-Widerstände bekomme.
> Ich habe auch schon einige LNBs für Satellitenfernsehempfang > auseinandergenommen, dort war auch nie Rogers o.ä. verbaut, es sah immer > aus wie FR4, also scheint es auch bei um die 10 GHz noch zu > funktionieren. Ich hab auch schon einige zerlegt, und noch nie FR4 gesehen, der 11GHz-Streifenleiter-Bandpass den man wegen Spiegelunterdrückung immer drin findet würde auf FR4 nun wirklich nicht zuverläsig funktionieren...
FR4 "funktioniert" prinzipiell auch bei höheren Frequenzen, der Verlustfaktor nimmt einfach mit der Frequenz zu... Das MITTLERE eps bleibt in der Regel ebenfalls um die 4 - 4.3. Die Inhomogenität stellt wohl das grösste Problem bei FR4 dar. im höheren GHz-Bereich kann die Verteilung der Glasfasern im Epoxy störende Impedanzvariationen verursachen.
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