Forum: Platinen fotobeschichtete Platinen Drucken


von Maximilian K. (imazze)


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Hi Leute!



Ich habe mir ein Ätzgerät gebaut und möchte damit in Zukunft Platinen 
ätzen!

Soo nun hab ich mich ja schon schlau gemacht und gelesen: Ich habe 2 
möglichkeiten um das Layout auf die Platine zu bekommen...

Vorweg ich habe einen Canon PIXMA MP490 Drucker.

1. Toner Transfer Methode
Und
2. Foto Platinen

Fragen:

zu 1.
Was wäre besser: Layout spiegelverkehrt auf Butterbrotpapier oder Conrad 
Katalog Seite ausdrucken.(Gibt es noch andere möglichkeiten)

zu 2.
Muss (kann) Ich das Layout einfach auf "Office Discount Foto 
InkJet-Papier"(http://www.office-discount.de/webapp/wcs/stores/servlet/ProductDisplay?ddkey=CatEntrySearch&catalogId=1&productId=110451&miw.redirect=true&langId=-3&catalogCode=09&topCategoryStyleId=ff&storeId=45&miw.selectionType=9)
oder auf hochglänzendes Real Foto InkJet Papier "glossy" drucken?
Und anschließend belichten!
Muss ich da noch etwas beachten?





DANKE


Maximilian

von mark (Gast)


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1. Dein Drucker ist ein Tinstenstrahl --> wie willst du Toner 
transferieren?

2. Dir ist bewusst das deine vorgeschlagenen Papiersorten nicht wirklich 
lichtdurchlässig sind?

Mach dich erstmal über den Prozess schlau

von Gästle2 (Gast)


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Gibt es nicht 10^27 Freds zu dem Thema hier die man vorher lesen kann?

von Belichter (Gast)


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Hallo,

laut Google Treffer handelt es sich um einen Tintenstrahldrucker, also 
ist -> Toner <- transfer logischer Weise nicht möglich.
Wenn du aber mal einen Laserdrucker (arbeitet mit Toner) benutzen 
solltest ist trotzdem eine generelle Aussage nicht möglich, das hängt 
nämlich vom Toner (Hersteller) und vom Drucker (technische Details wie 
Temperatur, Einbrennzeit usw.) ab.

Die zweite Auswahl geht garnicht : Bedrucken wird zwar möglich sein aber 
du benötigst eine transparente oder optimaler Weise sogar dursichtige 
Vorlage.

Overheadfolie oder Transparentpapier für den Zeichenbedarf (gibt es 
tatsächlich noch zu Kaufen) kann evtl funktionieren, hängt aber auch 
wieder vom Drucker und den Einstellungen ab (wie lichtdicht wird deine 
Vorlage...).

Aber immer spiegelverkehrt drucken und mit der bedruckten Seite auf die 
Platine legen.
Extrem wichtig ist auch die Qulität der Fotobeschichteten Platine - 
Bungard ist z.B. sehr tolerant was die belichtung angeht (aber nicht bei 
Conrad kaufen - dort oft sehr überlagert und immer überteuert).

Hol dir mehr Infos aus dem Netz beziehungsweise mit Hilfe der 
Suchfunktion von µC.net - das alles wurde schon oft sehr kompetent 
abgehandelt.

mfg

    Belichter

von Maximilian K. (Gast)


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Hallo! Das habe ich ja fast vergessen! Also ich habe noch einen Kopierer 
mit Toner!

Gibt es dann noch sonstige Methoden um Foto Positive Platinen zu 
bedrucken und entwickeln?

von Bulli (Gast)


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Die einfachste und beste: Ausdruck mit Tintenstrahler auf 
Transparentfolie. Diese dann zur Belichtung verwenden.

von at (Gast)


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Ich benutze Transparentpapier (laserdrucker). Musste bisher 2 Blätter 
übereinander legen.
Mir ist selbst erst vor kurzem folgendes aufgefallen: 
http://www.fdm-ware.de/UV-Led/index.html (nach unten scrollen).

Der benutzt Etikettenlöser um den Toner lichtundurchlässiger zu machen.
Selbst noch nicht ausprobiert.

von Carsten S. (dg3ycs)


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at schrieb:
> Der benutzt Etikettenlöser um den Toner lichtundurchlässiger zu machen.
> Selbst noch nicht ausprobiert.

Je nach Toner funktioniert das durchaus sehr gut!
Die "Tonerverdichtung" ist nichts neues. Es gibt auch spezielle 
Tonerverdichter zu kaufen, sowohl als Lösung zum Auftragen wie auch in 
der Spraydose. Die entsprechenden Präparate verwenden wohl so gut wie 
alle "Orangenöl" als Hauptwirkstoff.
Dieses Orangenöl verwenden aber auch viele Ettikettenlöser - somit 
sollte es bei einem Toner der auf Tonerverdichter anspricht auch mit 
einigen Ettikettenlösern mehr oder weniger gleichgut funktionieren. 
(Kommt evtl. aufgrund von anderen Zusatzstoffen zu leicht abweichenden 
Ergebnissen.)

Aber wie gesagt: Die Verdichtung funktioniert NICHT bei allen Tonern. Es 
liegt an der Zusammensetzung ob es eine Wirkung gibt.
ICh habe hier schon seit ewigkeiten eine Dose "Kruse" Tonerverdichter 
die ich bei uns in der FH mitnehmen konnte nachdem dort auf 
Tintenstrahler  für die Fimerstellung umgestellt wurde. Die ist sehr 
ergiebig, sicher immer noch mehr als halb voll obwohl ich durchaus recht 
häufig Platinen fertige.

Mit dem HP Originaltoner für meinem Laserjet 1010 erhalte ich ohne 
Tonerververdichter schon eine sehr gute Vorlage, scharf und mit hohem 
Kontrastverhältniss. Aber nicht absolut Lichtdicht. (Was auch kein Muss 
ist wenn man seinen Prozess kennt, es macht es nur fast Fehlersicher da 
man so auch um ein Vielfaches überbelichten kann wenn es absolut 
Lichtdicht ist)
Mit Tonerverdichter aber erhalte ich eine PERFEKT Lichtdichte Fläche 
nach der Behandlung, sowohl bei den großen Masseflächen wie auch bei 
dünnen Leiterbahnen. Da kommt selbst gegen die Sonne oder eine starke 
Taschenlampe gehalten nichts durch.

Völlig anders verhalten sich da aber die Ausdrucke die ich mit meinem 
Brother HL2030 gemacht habe. (Vor dem Laserjet für Folien verwendet und 
jetzt immer noch für normalen Bürokram).

Bei den Ausdrucken zeigte der TOnerverdichter ÜBERHAUPT KEINE Wirkung. 
Nicht mal der Hauch einer Reaktion war zu erkennen.
Allerdings weiß ich nicht ob bei meinen ersten Tests noch Originaltoner 
in Verwendung war (glaube aber schon) oder ich da auch schon den 
"SecondSource" Toner in Verwendung hatte. Mit dem augenblicklich 
verwendeten NoName Toner aber gilt das mit der fehlenden Wirkung auf 
jeden Fall.

Daher:
AUSPROBIEREN! Wobei man - wenn man eh schon etwas dafür kaufen will - 
auch gleich richtigen Tonerverdichter aus einer günstigen Quelle 
erwerben kann. Kostet auch nicht mehr als Ettikettenlöser.
Für einen ersten Test ob der eigene Toner darauf überhaupt anspricht 
kannman aber irgendetwas nehmen das Orangenöl enthält. Neben 
Ettikettenlöser ist das sowohl als Duftöl, als Zusatzstoff bei der 
Herstellung von Kosmetika (Eigenherstellung), als Badezusatz oder 
Reinigungsmittel in Verwendung. Manchmal auch als sehr edler 
Verdünner...
Erkennt man ganz leicht am ausgeprägten Orangengeruch.

Vermutlich würde es sogar klappen wenn man versucht ein paar Tropfen 
selbst zu gewinnen (Aus einer ORangenschale). Wenn man dann sieht das es 
wirkt kauft man sich ein entsprechendes Präparat.

Gruß
Carsten

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