Hey Leute, Bin grad frisch angekommen hier und will mal meine Fragen stellen ;) Ich hab mich jetzt schon eine Zeit lang in die µController reingelesen und hab mich entschieden einen zu kaufen. Da bin ich auf den Arduino Uno gestoßen, billig, und erfüllt genau meinen Andforderungen (für den Anfang ;)). Vorteil ist aufjedenfall das ich ihn per USB anschließen kann. Aber ich hab ein paar Fragen dazu: Wenn ichg jetzt ein neues Projekt starten will, müsste ich mir ja jedesmal ein neuen Arduino kaufen. Daher dachte ich mir, ich müsste doch über die IDE von Arduino den Code auf den Controller bekommen, in dann rausnehmen können und einen neuen Controller in den Arduino-Sockel einsetzen können, oder? Also den Arduino als Programmer benutzen. Dann hab ich eine weitere Frage, und zwar welchen Shop empfielt ihr? Also zum Kabel kaufen, Widerstände, LED's und so weiter? Sollte nicht zu teuer sein, aber halt seriös ;) Und was sollte ich noch alles beachten? Liebe Grüßse, Donnidonis
Donni Donis schrieb: > Wenn ichg jetzt ein neues Projekt starten will, müsste ich mir ja > jedesmal ein neuen Arduino kaufen. Daher dachte ich mir, ich müsste doch > über die IDE von Arduino den Code auf den Controller bekommen, in dann > rausnehmen können und einen neuen Controller in den Arduino-Sockel > einsetzen können, oder? Also den Arduino als Programmer benutzen. Wenn der Controller gesockelt ist und in seiiner neuen Umgebung die Hardware zumindest soweit nachgebaut ist, wie sie genutzt wird, sollte das gehen. M.E. mit mehr Lerneffekt kommt man voran, wenn man nicht soviel vorgefertigtes hat wie beim Arduinop sondern eher mit einer nackten Lochrasterplatine anfängt. Das ist bei AVR nicht besonders schwer. Dazu steht alles hier im Tutorial. Donni Donis schrieb: > Dann hab ich eine weitere Frage, und zwar welchen Shop empfielt ihr? > Also zum Kabel kaufen, Widerstände, LED's und so weiter? Sollte nicht zu > teuer sein, aber halt seriös ;) Dazu steht wohl alles in der Linksammlung hier. Conrad ist teuer, die anderen sind genauso seriös.
Donni Donis schrieb: > rausnehmen können und einen neuen Controller in den Arduino-Sockel > einsetzen können Der neue Controller muss natürlich den Arduino-Bootloader draufhaben. Es gibt Händler, die entsprechende ATmega328 anbieten.
kleines Zitat aus einem anderen Beitrag: "Wenn du ein Steckbrett hast und ein altes Parallelportkabel, könntest du damit einen µC wie den Atmega8 oder den Atmega88 beschreiben und mit dem frei downloadbaren Programm BASCOM AVR das Projekt in ein paar Stunden realisieren. Du benötigst auf jeden Fall einen Rechner/Schlepptop mit funktionierendem Parallelport. BASCOM ist übrigens eine Art BASIC für µController." Mehr über AVR-Controller gibt es hier: http://www.rowalt.de/mc/index.htm (Am Rand auf AVR klicken) So ein Atmega16 ist ein schönes Einstiegsgerät. http://www.ebay.de/itm/ATMega-16-16PU-Atmel-ATMega16-AVR-Controller-DIP40-/310218503928?pt=Bauteile&hash=item483a76b6f8 Hat schön viele Ein/Ausgänge und die Ports haben ihre Bits "in Reihe". Ein Atmega88 ist so eine Art weitverbreitetes Arbeitspferdchen: http://www.ebay.de/itm/Atmel-ATmega-88PA-PU-im-DIL-/251087314048?pt=Bauteile&hash=item3a75f85c80 Die genannten Controller laufen übrigens auch ohne externen Quarz, was für unkomplizierte Projekte sehr praktisch sein kann.
Donni Donis schrieb: > Dann hab ich eine weitere Frage, und zwar welchen Shop empfielt ihr? > Also zum Kabel kaufen, Widerstände, LED's und so weiter? Sollte nicht zu > teuer sein, aber halt seriös ;) Pollin hat nicht alles, ist aber als Restpostenlanden recht günstig (auch recht zivile Versandpreise). Für den Einstieg in die Mikrocontrollerwelt würde ich dort kaufen: -ein Parallelportkabel für einen einfachen Programmierer (s.u.) -ein stabilisiertes 5V-Netzteil -Stecker/Buchse für die Energieversorgung -ein paar Quarze zwischen 4 und 20MHz -8-oder 10-poliges Kabel 5x -Jumperleisten für die Kabel -Taster -LEDs -LCD (Display mit 2 Zeilen und 16 Zeichen) -Restpostentüte Kondensatoren -Restpostentüte Widerstände -10x BC547 Universaltransistoren -Streifenrasterplatinen -ein paar MosFets für Schaltaufgaben mit höheren Strömen -uController: Atmega88, Atmega32 o.a. -IC-Sockel für die Controller -Lötkram, wenn nötig (Lötkolben, Lötzinn) -eventuell auch einen Restpostensack Elkos und Potis/Trimmer -Schaltlitze Gut wäre auch das Innenleben von einem alten Radio, ein altes Mainboard o.ä., dort könnte man z.B. Elkos gewinnen und bräuchte keine Tüten mit Restpostenelkos/Potis/Trimmern mehr kaufen. Ich weiß ja nicht, was du anlegen willst. Bei Pollin gibt es auch Programmieradapter (mit USB?), so weit ich weiß (habe meinen Programmierer mit einem Parallelportkabel, ein paar Widerständen und einem IC-Sockel selbergebaut ("SP12" googeln) und flashe per Bascom. Für Hobby ok.). Mit den Sachen kannst du auf jeden Fall phätt einsteigen und direkt loslegen.
bei Pollin könnte man außerdem noch günstig kaufen: -einen Buzzer oder einen 100-Ohm-Kleinlautsprecher, damit der Controller Signale geben kann -ein IR-Fernbedienungsempfänger-IC, dann kann man den Controller mit der TV-Fernbedienung steuern -zwei unipolare Schrittmotoren, zwei Räder und 8 MOSFETs zum Schalten der Motorspulen, dann macht man dem Controller "Beine" (man kann auch Servos hacken. Servos hat Pollin, glaube ich, aber nicht) Man kann damit auch einen X-Y-Schreiber bauen -Ultraschallsender und -empfänger und damit einen Abstandsmelder bauen ... undundundeceterapepe (obwohl Pollin meistens sehr, sehr günstig ist muss man dort wegen der oft lukrativen Angebote besonders aufpassen, dass man nicht arm wird)
Klaus Wachtler schrieb: > M.E. mit mehr Lerneffekt kommt man voran, wenn man nicht soviel > vorgefertigtes hat wie beim Arduinop sondern eher mit einer nackten > Lochrasterplatine anfängt. Das ist bei AVR nicht besonders schwer. > Dazu steht alles hier im Tutorial. Genau! Wenn ich noch einmal anfangen müsste, ich würde heute so anfangen: Steckboard, USB-Programmer, ATtiny/mega_irgenwas, Datenblatt. Und natürlich das AVR-Tutorial hier von der Webseite! Zu beschaffende Hardware: https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller-Programmierung/guloboard-P-mit-Programmer::4.html (enthält: Steckboard und USB-Programmer, der gleichzeitig zur Spannungsversorgung für den µC genutzt wird) Im gleichen Laden findest du auch eine gute Auswahl von Mikrocontrollern für Einsteiger, Preise extrem niedrig. Eine gute Übersicht über die unterschiedlichen Typen sowie Links auf die Datenblätter findest du hier: AVR Typen. Alles was du in oben genanntem Billig-Miniladen nicht bekommst - und das wird im Lauf der Zeit einiges sein ;-) - findest du bei csd-electronics, Pollin, Watterott, Reichelt, embedded-projects (der Laden dieser Webseite) und manchmal auch bei Conrad. Wobei Conrad meistens am teuersten sein wird. Auf alle Fälle lohnen sich Preisvergleiche, die Unterschiede sind oft riesig. Viel Spaß mit den kleinen Käfern!!
Aus dem Grund, dass du beim Adruino gleich via USB Programmieren kannst, hat der µC von vornherein einen Bootloader. Das ist ein kleines Programm auf dem µC das die Daten vom USB-Port empfängt (nämlich das Programm, das du geschrieben hast) und dieses Programm schreibt er in seinen eigenen Programmspeicher rein. Wenn du einen komplett Blanken µC kaufst, auch wenn es der Selbe ist, wird es nicht funktionieren, weil die Daten über USB kommen aber der µC weiß damit nichts anzufangen. Daher musst du den µC kaufen, wo dieses kleine Programmchen schon drauf ist oder du musst (wenn es geht, ich weiß es nicht) diesen Bootloader selbst draufschreiben. Dafür brauchst du dann allerdings ein Extra Programmiergerät. Und wenn du dich da doch gegen entscheiden solltest, musst du wissen, dass es nicht nur AVRs gibt, sondern auch PICs, MSPs, 8085/8081/usw.. Daher wäre das vernünfstigste, sich ein bisschen über so 2-4 µCs verschiedenen Herstellers zu informieren und ggf. die Entwicklungsumgebung zu downloaden, die im Regelfall kostenlos ist. Das nimmt vielleicht 1 oder 2 Nachmittage/Abende in Anspruch, jedoch merkst du dabei vielleicht auch, dass du mit einem anderen Controller besser zurecht kommst. Und DANACH kannst du dir die Hardware kaufen. Wenn du einen Adruino hast, brauchst du evtl andere oder weniger Hardware extra, als wenn du einen einzelnen Controller kaufst. Ebenso brauchst du dann kein Programmiergerät, bei einzelnen brauchst du das jeweils passende. Zu den Erstanschaffungen bin ich im Zwispalt. Klar kann man sich ein paar grundlegende Sachen kaufen. Doch mit so Sortimenten hab ich die Erfahrung, dass mindestens die Hälfte davon übrig bleibt, weil man immer andere Widerstände oder sowas braucht. Was meiner Meinung nach nie überflüssig ist: Ein (paar) 5V Steckerschaltnetzteil(e) ggf. ein kleines Labornetzteil Multimeter Lötkram (Lötkolben, Lötzinn, Entlötpumpe, Entlötband) 100nF Kondensatoren (kommt i.d.R. an alle ICs, mindestens einer pro IC) 10k Ohm Widerstände (als Pullup/Pulldown) ein paar Low-Current-LEDs (Für Statusanzeigen oder Power-LED usw.) ein paar BC547 Transistoren Anderes ist meiner Meinung nach von Projekt zu Projekt unterschiedlich und sollte nur dann gekauft werden. Immer ein paar mehr als reserve, falls mal ein Beinchen abbricht oder so. Aber sonst hast du überflüssige Bauteile, die nie gebraucht werden. Und evtl verleitet es den einen oder anderen zum "fuschen". So wie ich einmal ein paar 150 Ohm Widerstände brauchte und mir gedacht hab.. Ach machste einfach 2 330 Ohm Widerstände Parallel, davon haste genug da..
Weshalb arbeitet man sich in das Thema Mikrocontroller ein? 1) Um Programmieren zu lernen? (Schwachsinn) -> Arduino 2) Um sich Hardwarewissen anzueignen -> Steckbrett Ein Freund von mir hat sich einen Arduino zugelegt. Er erzählte mir ganz stolz, wie er mit PWM LEDs dimmen könne. Meine Frage: Wieso hast du das nicht am PC programmiert? Der hat auch 3 LEDs auf der Tastatur, und die Programmierung von Software-PWM macht das Prinzip bestimmt anschaulicher, als die vorgefertigten Arduino-Libs einzusetzen. Die Antwort ist er mir bis heute schuldig.
Laß ihn doch! Er wird das nicht machen, um endlich einmal eine LED zu sehen. Mit einem MC will man ja auch mal Sachen machen, die eben nicht vernünftig am PC gehen. Eine LED zu dimmen ist ja nur ein Schritt dahin. Und das Erfolgserlebnis einer eigenen Schaltung unterscheidet sich doch deutlich von einem PC. (Eben deshalb tendiere ich ja auch eher zu einer wirklich eigenen Schaltung als zu einem stark vorgekauten Boards - man ist näher dran)
Klaus Wachtler schrieb: > Und das Erfolgserlebnis einer eigenen Schaltung unterscheidet sich doch > deutlich von einem PC. Ein Arduino-Board eben nicht!
Ich bin mir mit dir ja einig, daß Arduinno nicht das Ideale ist zum Lernen - nur der PC-Variante wollte ich widersprechen :-)
Ich bin mir mit dir auch einig, aber aus meiner Sicht ist, wenn man "Programmieren lernen will", der PC besser geeignet als ein Arduino-Board.
Das ist wiederum auch richtig; nur weiß ich nicht ob er das nicht schon eine Weile gemacht hat.
Kan asta schrieb: > Ein Freund von mir hat sich einen Arduino zugelegt. > Er erzählte mir ganz stolz, wie er mit PWM LEDs dimmen könne. Hat er dir seither schon wieder etwas über seine Erfolge mit dem Arduino erzählt?
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