Hallo zusammen, ich möchte mit meinem µC (Fujitsu MB9B506) -10...+10V messen. Habe schon ordentlich im Forum gesucht, aber habe bis auf ein paar einfache Schaltungen, die nicht sehr präzise sind oder einen zu niedrigen Eingangswiederstand haben, nichts gefunden. Kennt nicht jemand ein schönes IC, was ich zwischen den Eingang und meinen Controller hänge, und mit ein wenig Außenbeschlatung konfigurieren kann? Vielen Dank und Gruß, Boris
@ Boris Henn (abschaedler) >ich möchte mit meinem µC (Fujitsu MB9B506) -10...+10V messen. Nix neues. >Habe schon ordentlich im Forum gesucht, aber habe bis auf ein paar >einfache Schaltungen, die nicht sehr präzise sind oder einen zu >niedrigen Eingangswiederstand haben, Wie präzise und hochohmig soll es denn sein? >Kennt nicht jemand ein schönes IC, was ich zwischen den Eingang und >meinen Controller hänge, und mit ein wenig Außenbeschlatung >konfigurieren kann? Nennt sich Operationsverstärker. Vielleicht reicht aber auch ein Spannungsteiler aus drei Widerständen.
Hallo Falk, ja, an einen OP hatte ich auch gedacht. Allerdings steh ich mit der auslegung der außenbeschaltung (Verstärkung, Offset) auf Kriegsfuß. Hast Du ein Beispiel. (Schäm) Gruß, Boris
Signal durch einen Impedanzwandler danach Subtrahierverstärker und schließlich der AD-Wandler. Jedoch benötigst du dafür +12V und -12V (z.B. DC/DC Wandler mit 5V input und +-12V Output). Es gibt noch andere Möglichkleiten, aber die machen es Schaltungstechnisch nicht leichter. Signal auf Virtuelle Masse beziehen und negative Spannung sparen. Das einfachste wäre wenn du nur ein AC Signal messen brauchst.
Nach "Op Amps For Everyone" googeln. Kapitel 4.3.1 enthält ein Kochrezept. Der Rest des PDFs die Hintergrundinformationen.
Danke, "Kein Name". Nettes Dokument. Habe jetzt gefunden was ich brauche. Es ist der INA159 von TI. Der macht exakt das was ich will. Ist zwar mit gut 5€ nicht grad günstig, aber dann bin ich fertig. Gruß, Boris
>Ist zwar mit gut 5€ nicht grad günstig Einfacher als mit dem INA159 geht es nur, wenn du dir selbst die Schaltung aufbaust, bzw aus dem Datenblatt nachbaust. Mit einem rail-to-rail opamp und ein paar Widerständen wird es dann noch billiger. Da du ja einen ADC verwendest, kannst du die Offset und Fehlerkorrektur auch im µC vornehmen. Das sollte hinterher sogar recht temperaturstabil sein, da über Widerstandsverhältnisse gearbeitet wird. Deine Quelle muss aber vergleichsweise stark sein, denn die Eingangsimpedanz liegt nur bei 100k (z.vgl die meisten Multimeter haben schon 10M und viele OpAmps liegen da nochmal darüber). Du hast natürlich auch nur weniger als die halbe Auflösung und musst deinen ADCref am FM3 mit 5V versorgen, denn 3.3 reichen nicht, weil dein Signalumfang am ADC-Eingang um Aref/2 bei +-2V liegt. Mit 5V liegt deine Mitte also bei 2,5V und der Signalumfang bei +-10V am Eingang hinten bei 0,5V..4,5V
Uwe schrieb: > Jedoch benötigst du dafür +12V und -12V Warum denn ein solches? Wenn der OP -10 .. +10V auf 0.5 .. 4.5 abbildet, kann der ganz gemütlich von 0 .. 5V leben.
Werner und Uwe haben beide irgendwie recht. @Uwe: Schau dir mal die Innenbeschaltung des INA159 an. Bei -10V am Eingang wird das ganze erstmal nur über ein Widerstandsnetzwerk gewichtet und summiert, der OpAmp kommt erst dahinter und dann sind die Pegel schon zwischen 0..5V. Mit 100k Eingangsimpedanz kann man es mit 0..5V bewältigen. @Werner: Wenn Impedanzwandler vorne dran sollen, weil die 100k Eingangsimpedanz nicht reichen, braucht es für die Impedanzwandler-OpAmps natürlich die +-10V. @Boris: Wenn du mit dem 100-PMC Board von Fujitsu V1.0 arbeitest, solltest du dir unbedingt die "Errata" des Boards auf der Homepage durchlesen, denn der ADC ist im Auslieferungszustand unbrauchbar, weil es am Aref-Pin durch den RS232-switch-cap-IC zappelt. Das ist evtl bei V1.1 behoben, hab ich aber noch nicht mit dem Oszi draufgeschaut.
René B. schrieb: > @Werner: Wenn Impedanzwandler vorne dran sollen, weil die 100k > Eingangsimpedanz nicht reichen, braucht es für die > Impedanzwandler-OpAmps natürlich die +-10V. Ob die zu messende Signalquelle es schafft, einen Strom von max. 100µA zuliefern, ohne gleich "zusammenzubrechen" ist leider unbekannt. Der Spannungsbereich hört sich nach einem Wandler an, der das eigentliche Sensorsignal schon auf den Spannungbereicht umsetzt, d.h. niederohmig genug sein sollte. Aber ohne Rätselraten und "wenn-dann" Entscheidungsbäume wären viele Threads hier so kurz ....
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