Hallo zusammen! Gibt es Möglichkeiten eigene Controllerboards an einen KNX-Bus anzukoppeln? Mit anderen Worten gibt es fertige Module oder Projekte für eine KNX-Busankopplung? Falls ja: Wo kann ich diese finden? Danke. Gruß Elton
Es gibt zum Einen die Möglichkeit mit dem TPUART / TPUART2. Dieser stellt im wesentlichen eine Umsetzung zwischen KNX und seriell zur Verfügung. Alternativ wären noch die Projekte auf www.freebus.org zu erwähnen.
Als Alternative zum TP UART kommt dieser neue IC bald auf den Markt: NCN5120 von ON Semiconductor Sieht sehr vielversprechend aus. Christian
Das Closedbus Projekt ist leider überhaupt nicht hilfreich bei so einem Vorhaben. Kennt jemand ein Projekt mit den TP-Uart (1+2) Chips das die Software offen hat? Und idealer Weise auch demonstiert/dokumentiert wie man das Ding dann in die ETS einbindet damit man das dann auch verwenden kann. cu Tarzanwiejane
Glaube kaum dass es eine "offene" Software für den KNX-Stack gibt. Das lassen sich ja nicht umsonst einige Firmen teuer bezahlen ;) Gruß, derLars
Das mit dem teuer bezahlen betrifft wohl erst mal die Spec. Wenn man an die irgendwie kostenfrei rankäme könnte man ja selber ne Menge stricken. Und die Tool Software um die ETS Einbindung zu kreieren ist auch nur für Member zu bekommen.
Klar kann man sich auch alles selber schreiben. Ich war aber immer froh, dass ich einen bereits gedebuggten KNX-Stack verwenden konnte. Das "Einbinden" in die ETS wird im Prinzip nur über die Kommunikationsobjekte gemacht, mit dem ETS-Manufacturer-Tool. Wobei ich die "uralte" Version 2 immer noch der neusten "Fehl"entwicklung (Version 4) vorziehe. derLars
Hi Lars, welchen Stack hast du denn mit welchem Mikrocontroller verwendet? Und kannst du ihn weiterempfehlen? Die Uralte Version 2 wie auch die neueste gibts aber auch nicht frei oder ist die dabei wenn man die ETS kauft? cu Tommi
Hi Thomas, es wurden Atmel verwendet. Wenn du danach googelst, findest du auch schnell den/die Anbieter dieser Stacks ;) Mit dem Stack ließ sich ganz gut arbeiten. Die KNX lässt sich ALLES bezahlen, und das nicht gerade knapp. Egal ob Specs, Manufacturer-Tools, ETS, alles. Wer einen eigenen Standard wie diesen etablieren kann, hat eindeutig ausgesorgt. Gruß, derLars
Der Lars schrieb: > Das "Einbinden" in die ETS wird im Prinzip nur über die > Kommunikationsobjekte gemacht, mit dem ETS-Manufacturer-Tool. Der Teil würde mich interssieren. Bei einer privaten Entwicklung (ohne zugriff auf das Manufacturer Tool) hat man ja nur eine Chance mit ETS zu konfigurieren wenn man bestehende KNX Devices emuliert, oder gibt es sonst noch eine Möglichkeit? Hintergrund: Aktuell arbeite ich auch an einer KNX Eigenentwicklung. Allerdings ohne TP-UART & Co. Die Busankopplung, Timing etc. sehen erst mal nicht so schwer aus. Daher wollte ich alles mit einem einzigen µC erschlagen. Das Empfangen von Kommandos funktioniert auch schon mal rudimentär. Läuft auf MSP430F2xx. Wenn alles grundsätzlich läuft, wollte ich den Code dann auch veröffentlichen. Als zweites Projekt hab ich auch ein KNX IP Modul in der Mache...
>Empfangen von Kommandos funktioniert auch schon mal rudimentär. Seit heute funktioniert auch das Senden in Grundzügen. Der angeschlossene Siemens KNX Taster gibt sich mit meinem ACK vom MSP430 schon mal zufrieden :)
Kann mir mal einer erklären warum man ausgerechnet KNX-Eigenprodukte fertigen möchte, wenn einem ja nur Prügel zwischen die Beine geschmissen wird? Wäre da die Energie nicht sinnvoller in ein komplett eigenständiges (Bus)System investiert? CAN wurde/wird da schon erfolgreich verwandt - aber auch FTT-Chips für LON sollten sich eignen. BACNet dürfte wohl wesentlich interessanter sein u. würde, wenn als Lernzweck gedacht, mehr "einbringen" - jm2c
Realist schrieb: > Wäre da die Energie nicht sinnvoller in ein komplett eigenständiges > (Bus)System investiert? An dem Punkt war ich schon ;) > Kann mir mal einer erklären warum man ausgerechnet KNX-Eigenprodukte > fertigen möchte, ... Die Gründe sind ja eigentlich hinnlänglich bekannt: - Weit verbreitet - Kommt ohne "Server" aus, geht aber auch mit - Zur Not auch Geräte "von der Stange" kaufbar - (Mal von ETS abgesehen) Viel auf der PC/Software Seite vorhanden. Gerade im Bereich KNX-IP Der letzte Punkt war für mich ausschlaggebend.
Realist schrieb: > Wäre da die Energie nicht sinnvoller in ein komplett eigenständiges > (Bus)System investiert? Nein ist es nicht. Jeder stirbt irgendwann mal, und gehen wir davon aus du hast ne Familie und nen Haus. Was passiert wenns dich nicht mehr gibt und ne Komponente geht kaputt oder es soll was anderst programmiert werden? Fall A: Man hat KNX verbaut, und jeder halbwegs gescheite Elektriker der KNX macht baut innerhalb von 1-2 Tagen ne neue Komponente ein oder programmiert das gewünschte in paar Minuten um. Fall B: Eigenes System, da was zu machen is wohl ziemlich unmöglich. Irgendwann wird man das dann aus den Wänden holen können. Mensch das hat sich aber gelohnt ...
Naja, den Spruch mit dem abkratzen und was danach hört man ja immer wieder. Machen wir uns mal nix vor. KNX ist echt teuer und jede Selbstbaulösung via CAN ist wesentlich billiger. Punkt ist, es gibt einige Leute die finden Mikrocontroller und Spannungen bis max 30V ganz nett, aber mögen es nicht an 220V Selbstbauten rumzuspielen. Bei KNX kannste den Part kaufen und deine Taster, Zeituhren, Raumtemperaturregler... selber stricken (so die Theorie) da die stark überteuert sind. Der TPUART ist da ein nettes Hilfsmittel, nur leider sind die KNX Interna und so weiter beschissen bis garnicht dokumentiert. Es gibt leider auch keinen frei verfügbaren Quellcode oder eine Anleitung wie man seine Eigenentwicklungen in die ETS integrieren kann. Also falls da jemand Infos hat - immer her damit. Für Interessierte ist es ja schon schwer Infos zur Verkabelung zu finden. Bei CAN sieht es da alles viel entspannter aus. Und falls man mal über die Klinge springt kann sich die Frau ja immer noch die Investition ans Bein binden die für KNX fällig ist. Die Kabel liegen dann ja schon. Und vielleicht hat sich ja bis dahin der eine oder andere Heizungshersteller erbarmt mal ne brauchbare Anbindung zu stricken. Cu Tarzanwiejane
Bei mir ist es einfach so, dass KNX eben ein Standard ist und dieser eben schon verbaut ist. Ich aber quasi nur ein Add-On basteln wollte. Will keine hunderte von Euro für einer Timer-Komponente bezahlen, die nur dafür sorgt, dass Jalousien und Rollläden (zu leicht unterschiedlichen Zeiten) runterfahren und auch ein ... zwei Lichter nachts an/aus gehen (Abwesenheitsassistent). Gruß Elton
>KNX ist echt teuer und jede Selbstbaulösung >via CAN ist wesentlich billiger. bis sie 100% fertig ist? nie im leben. (Wertverlust mal gar nicht eingerechnet) außerdem auch nur, wenn dir die Freizeit nix wert ist das wurde hier schon 100-fach diskutiert, bei hausbus selberbasteln geht es rein um "die freude an der sache" wobei ich behaute, dass man, wenn man dann eine 50% fertige Lösung hat (ich bezweifle dass Selberbastler überhaupt so weit kommen), und schon längst am haus-bauen sind, die Freude gleich mal vorbei ist.. ein knx 8-fach taster z.b. kostet 75€ (mit led ein paar euro mehr) pro ausgang 16A ca. 17€ in kombination mit loxone (damit kommt man, wenn man will, mit der ETS demo version aus) hat man visu am android/iphone/PC wenn du anstelle der zeit, wo du mit "selberbasteln" beschäftigt bist auch nur irgendwelche "Hilfsarbeiten" am Bau machst, sparst dir 1000de€ und hast noch dazu einen KNX bus...
Thomas Otto schrieb: > Machen wir uns mal nix vor. KNX ist echt teuer und jede Selbstbaulösung > via CAN ist wesentlich billiger. Daher lohnt sich ja KNX Selbstbau. Bisher komme ich mit 11 Bauteilen pro Koppler aus. Das werden natürlich noch mehr werden, aber bisher kostet mich der Testaufbau um die 1,50€ > Der TPUART ist da ein nettes Hilfsmittel, nur leider sind die KNX > Interna und so weiter beschissen bis garnicht dokumentiert. Offiziell nicht, aber die Doku findet sich ja recht leicht im Internet (sogar hier im Forum). Die ist zwar schon Ur-alt, aber für den Anfang hilft das schon sehr gut. > Es gibt leider auch keinen frei verfügbaren Quellcode oder eine > Anleitung wie man seine Eigenentwicklungen in die ETS integrieren kann. Eine gewisse Herausfoderung muss ja auch sein ;) > Für Interessierte ist es ja schon schwer Infos zur Verkabelung zu > finden. Bei 2 Kabeln kann man da ja wenig falsch machen. Da dürfte CAN schwieriger sein. > Bei CAN sieht es da alles viel entspannter aus. Wie machst du das da mit der Konfiguration (welcher Sensor steuert welchen Aktor)?
Die Busankopplung geht ja noch, aber kennt jemand das Netzteil ? Dort ist eine Spule (oder per Gyrator simulierte Spule) drin, deren Induktivität scheinbar ein gut gehütetes Geheimnis ist.
Jörg S. schrieb: > Der Teil würde mich interssieren. Bei einer privaten Entwicklung (ohne > > zugriff auf das Manufacturer Tool) hat man ja nur eine Chance mit ETS zu > > konfigurieren wenn man bestehende KNX Devices emuliert, oder gibt es > > sonst noch eine Möglichkeit? Ohne Manufacturer-Tool kannst du kein eigenes Gerät in die ETS "einbinden" bzw. die notwendigen Dateien hierzu erstellen. Zumindest nicht soweit mir bekannt ist. Damit ein Gerät auch als das eingebundene erkannt wird, muss an einer bestimmten Adresse die richtige Kennung stehen. KNX ist ja auch nicht ganz doof ^^ Alle Einzelheiten habe ich auch nicht mehr so ganz auf dem Schirm. Bei detaillierten Fragen schreib mir mal ne PN, ich könnte vielleicht noch etwas nachforschen ;)
>aber kennt jemand das Netzteil ? wenn man schon bei der drossel scheitert, sollte man es u.U. nochmal überdenken ;-) (ich hab ja keine ahnung, aber ich muss sowas ja nicht bauen) das schaut mal nach dem aus, was du suchst: >http://git.freebus.org/freebus.git/tree/HEAD:/hardware/module/Netzteil samt teile liste usw. ansonsten nur die drossel kaufen, kostet ca. 40€ bringt einem nicht um..
Robert L. schrieb: >>KNX ist echt teuer und jede Selbstbaulösung >>via CAN ist wesentlich billiger. > bis sie 100% fertig ist? > nie im leben. > (Wertverlust mal gar nicht eingerechnet) > > außerdem auch nur, wenn dir die Freizeit nix wert ist > das wurde hier schon 100-fach diskutiert, bei hausbus selberbasteln geht > es rein um "die freude an der sache" > wobei ich behaute, dass man, wenn man dann eine 50% fertige Lösung hat > (ich bezweifle dass Selberbastler überhaupt so weit kommen), und schon > längst am haus-bauen sind, die Freude gleich mal vorbei ist.. > > ein knx 8-fach taster z.b. kostet 75€ > (mit led ein paar euro mehr) > > pro ausgang 16A ca. 17€ > > in kombination mit loxone (damit kommt man, wenn man will, mit der ETS > demo version aus) hat man visu am android/iphone/PC > > wenn du anstelle der zeit, wo du mit "selberbasteln" beschäftigt bist > auch nur irgendwelche "Hilfsarbeiten" am Bau machst, sparst dir 1000de€ > und hast noch dazu einen KNX bus... Man kann sich die hohen Kosten von KNX natürlich im Vergleich schön rechnen. Ich baue nächstes Jahr Haus wenn wir ein Grundstück finden und KNX wird dabei sein. Was mich die hohen Kosten tolerieren lässt ist das Eigenbauschalter/taster alle irgendwie hässlich sind und KNX da die Nase Designtechnisch und WAF mässig ganz klar vorn hat. Deine Bezugsquelle fuer 8 fach Taster 75 Euro und Schaltaktor pro Ausgang 17 Euro darfst du mir gerne nennen, so günstig habe ich das noch nie gesehen. Meine Kostenschätzung für alle KNX Komponenten zusammen im Haus liegt bei ca 5000 Euro. Wer sich Loxone ans Bein bindet und mit der ETS Demo auskommt hat meiner Meinung nach kein KNX. Die Kostenrechnung ist natürlich immer im ganzen zu Betrachten. Dazu zählt immer auch der individuelle Parameter was man eigentlich alles mit seinem Hausbus erschlagen will. Bei Selbstbau würde ich mir nie im Leben ne Komplettsteuerung aller Lampen (mit Dimmer), Taster/Schalter, Jalousiesteuerung, Heizung-Aggregatsteuerung, Raumtemperaturregler, Lüftung, Klingel, Alarmanlage, Schaltaktoren(Relaismodul), Anbindung PC/Netzwerk selber machen. Bei sowas wird man nie fertig. Sollte man sich auf Teilbereiche festlegen wie Licht und Jalousiesteuerung und Taster dann ist das durchaus als Hobbyprojekt realistisch. Wer noch nie ne Leiterplatte designed hat und noch nie nen Mikrocontroller programmiert hat, der sollte ein paar Jahre vorm Hausbau damit anfangen oder es gleich lassen. Sonst ist da das scheitern vorprogrammiert. Da sind wir uns denke ich einig. Bei sonem Teilbereich kann man dann auch nen Halbwegs realistischen Kostenvergleich machen. KNX: ETS 4 950,- (damit man es auch selber programmieren/ändern kann) Netzteil 640mA mit Drossel 133,- Bus-USB Koppler zur Programmierung 99,- 12x Taster 4-fach 65,- + Busankoppler 105,- (Busch-Jäger) 3x4-fach Jalousieaktor 3x 175,- 1x12fach Schaltaktor 308,- Macht 4040,- für eine nicht allzu umfangreiche Anlage die nur Licht/Jalousie kann (nichtmal dimmen). Und da sieht man dann auch welche Dinge das teuer machen. Die ETS Software und die vielen Taster mit den überteuerten Busankopplern. Und wenn man jetzt noch mit Lichtszenen, Logic und Zeitfunktionen anfängt... cu Tommi
Für eigenentwicklungen ist auf das SIMK-KNX eine nette Sache http://www.opternus.com/de/tapko.html Dafür gibt es auch einen generischen Datenbankeintrag für die ETS und die konfiguration kann auch komplett über die serielle Schnittstelle erfolgen.
Thomas Otto schrieb: > 12x Taster 4-fach 65,- + Busankoppler 105,- (Busch-Jäger) falscher Busankoppler -> 65,- anstatt 105,- also 4040-12x40 = 3560,- cu Tommi
> http://git.freebus.org/freebus.git/tree/HEAD:/hard... Die bekanntermassen nicht funktioniert, selbst freebus gesteht ihr zu, nur als Experimentierversorgung für ein paar Geräte einsetzbar zu sein. > ansonsten nur die drossel kaufen, kostet ca. 40€ Es geht ums know how. Da sind die Kennwerte der Drossel das allereinfachste. Und selbst da hapert es bereits. Ja, all die KNX-Nachbauer könnte einfach mal eine fertige kaufen und aufmachen und nachmessen, Aber so weit ist dort bisher niemand gekommen.
Jörg S. schrieb: > Daher lohnt sich ja KNX Selbstbau. > Bisher komme ich mit 11 Bauteilen pro Koppler aus. Das werden natürlich > noch mehr werden, aber bisher kostet mich der Testaufbau um die 1,50€ 1,50€!? Dann ist aber kein TPUART drin, der schon alleine übe 8€ kostet.
Ich finde die Variante mit diskreten Bauteilen zwar sehr interessant, aber wahrscheinlich würde ich dann doch lieber TPUART (1/2) einsetzen wollen. cu Tommi
>Deine Bezugsquelle fuer 8 fach Taster 75 Euro und Schaltaktor pro >Ausgang 17 Euro darfst du mir gerne nennen, so günstig habe ich das noch >nie gesehen. natürlich preisroboter.de kennst? dort: "BE-TA5508.01" bzw. "AKK-1616.01" (sind sogar nur 16€ ) >Meine Kostenschätzung für alle KNX Komponenten zusammen im >Haus liegt bei ca 5000 Euro halte ich für realistisch ( mit wetterstation und raffstore-steuerung usw. ) >Wer sich Loxone ans Bein bindet und mit der ETS Demo auskommt hat meiner >Meinung nach kein KNX. ja, das ist ja nur eine "option" (hat aber auch vorteile, muss jeder selber abwägen..) und auch nicht shwarz/weiß, ein "Mittelding" ginge auch noch.. >Bus-USB Koppler zur Programmierung 99,- würd ich nicht machen, sondern LAN (das wäre bei LoxOne schon dabei ;-) und noch ein paar ein/ausgänge geschenkt dazu )
Robert L. schrieb: >>Deine Bezugsquelle fuer 8 fach Taster 75 Euro und Schaltaktor pro >>Ausgang 17 Euro darfst du mir gerne nennen, so günstig habe ich das noch >>nie gesehen. > > natürlich > > preisroboter.de kennst? > > dort: "BE-TA5508.01" > bzw. "AKK-1616.01" (sind sogar nur 16€ ) > Vielen Dank. Der Hersteller war mir bis jetzt noch garnicht ins Radar gekommen. Nur BuschJäger und Jira hatte ich wegen Schalterprogramm im Visir. Aber die Dinger hier integrieren sich dort ja. 8-) Das spart mir hoffentlich ne Menge Geld. Hast du die Taster im Einsatz? Wenn ja, passt das Reinweiss zu Jira Rahmen? cu Tommi
>Hast du die Taster im Einsatz?
nur Aktoren (nicht ich persönlich, hab ich einem Kollegen verbaut)
die funktionieren problemlos
(der hat genug Kohle, und er hat der Optik halber, und wegen dem
verbauten temp-sensor die gira genommen..)
und "Bunte" led hätte die gira auch noch,...
Thomas Otto schrieb: > ETS 4 950,- (damit man es auch selber programmieren/ändern kann) Ein User aus dem KNX-User-Forum hat eine Sammelbestellung initiert. http://www.amaridian.de Näheres dazu: http://knx-user-forum.de/sammelbestellungen-von-nutzern/20700-aktuell-ets4-sammelbestellung.html Wenn die 75 Teilnehmer wieder erreicht sind kannst du die ETS4 für 500€ + Belgische MWst und Bearbeitungsgebühr erwerben. Dirk
Hallo, mal ein paar Anmerkungen: >Ohne Manufacturer-Tool kannst du kein eigenes Gerät in die ETS >"einbinden" bzw. die notwendigen Dateien hierzu erstellen. Zumindest >nicht soweit mir bekannt ist. Das Tool braucht man eigentlich nicht. Die VDs sind letztendlich passwortgeschützte zip. Die eigentliche "Steuerdatei" für die ETS ist eine Textdatei. Wer der Aufbau kennt, kann auch prinzipiell eine eigene Datei erstellen. Hier mal ein paar Infos: http://bugs.freebus.org/projects/fts/wiki/VD http://www.auto.tuwien.ac.at/~mkoegler/eib/doc/bcu1help.pdf erich
Die Freebus Wiki Seite dazu hatte ich auch schon mal gesehen. Ein Tool mit dem man die vd Dateien erstellen kann ist daraus aber noch nicht entstanden, oder? Ist auch die Frage ob das bisherige Wissen dazu ausreichend ist...?
Robert L. schrieb: > halte ich für realistisch ( mit wetterstation und raffstore-steuerung > usw. ) > Das ist auch ein guter Hinweis. So was bräcuhte ich evtl. auch noch! Dirk schrieb: > Thomas Otto schrieb: >> ETS 4 950,- (damit man es auch selber programmieren/ändern kann) > >... > > Wenn die 75 Teilnehmer wieder erreicht sind kannst du die ETS4 für 500€ > + Belgische MWst und Bearbeitungsgebühr erwerben. > > Dirk Bitte WAS!? 5000 € kostet die Software normalerweise!? Mir wären da selbst 500€ zu viel! Ist die Software wirklich soooo teuer!? Gibt es günstigere Alternativen?
Der Lars schrieb: > Die ETS 4 kostet 950 Euro ;) Genau. +Mehrwertsteuer Belgien 21% + Bearbeitungsgebühr. Bei der Sammelbestellung gilt das selbe für die 500 Euro. Cu Tommi
Elton schrieb: > Gibt es günstigere Alternativen? Leider nein. Die ETS ist zwingend für die Programmierung/Parametrisierung notwendig. Cu Tommi
--- schrieb: > Für eigenentwicklungen ist auf das SIMK-KNX eine nette Sache > > http://www.opternus.com/de/tapko.html > Kann ich nur bestätigen. Der SIM-KNX läuft bei mir seit Jahren an einer kleinen Linux Büchse (OS: Eisfair). Einzig ein Pegelwandler musste noch dazu (max232). Ein kleines Programm übernimmt die Meldungen vom SIM-KNX übersetzt und schreibt sie in eine SQLite3 Datenbank. Mit Appache + php werden dann diese Statusinformationen als Webseiten bereitgestellt. Dank jquery mobile sieht das auch auf einem Tablet PC oder Smartphone ganz gut aus. Signale an den Bus senden geht dann genau so. Ein php script (getriggert aus der Webseiter heraus) schreibt die Kommandos direkt in die serielle Schnittstelle rein. Den Tapko SIM-KNX gibt es in zwei verschiedenen Varianten. Diese unterscheiden sich in der Anzahl möglicher Kommunikationsobjekte. Für den Monitormodus am Webserver reicht die billigere Variante. Weiterer Vorteil des SIM-KNX: galvanische Trennung. Eine weitere Möglichkeit µC an den KNX anzubinden wäre der Chip E981.03 von ELMOS. http://www.elmos.de/produkte/assps/interface/knx-eib-transceiver-ics.html (Für den Download der pdf muss man sich einmal anmelden) Ist ähnlich wie der TPUART2 von Siemens: liefert 2 Spannungen (20 V + 3,3 V oder 5 V) und setzt Bustelegramme in serielle Telegramme um. Die Befehlsdoku ist miserabel, allerdings kann mann bis auf wenige Ausnahmen die Beschreibung des Siemens TPUART2 verwenden. (http://www.opternus.com/uploads/media/TPUART2_Datenblatt_20120619.pdf) Ich habe da mal was gemacht --> http://freebus.org/phpBB3/viewtopic.php?f=9&t=1875 Allerdings muss man sich hier dann doch ein wenig mit dem KNX Telegrammaufbau beschäftigen.
Hab mir gerade die Preisliste angeschaut: http://www.knx.org/de/knx-tools/ets4/prices-ordering/ Eigentlich müsste für mich als Häuslebauer eine Lite Version reichen "Maximum 20 Geräte/Produkten pro Projekt (20 KNX physikale Adressen)" Wenn 1 Gerät ein 8-fach Aktor und einweiteres ein 3 fach Taster ist bleibe ich unter der Grenze von 20 Stk. Wie seht ihr das?
Elton schrieb: > Hab mir gerade die Preisliste angeschaut: > http://www.knx.org/de/knx-tools/ets4/prices-ordering/ > > Eigentlich müsste für mich als Häuslebauer eine Lite Version reichen > "Maximum 20 Geräte/Produkten pro Projekt (20 KNX physikale Adressen)" > > Wenn 1 Gerät ein 8-fach Aktor und einweiteres ein 3 fach Taster ist > bleibe ich unter der Grenze von 20 Stk. > > Wie seht ihr das? Das kann gehen, aber das kann auch knapp werden. Zähl mal deine Licht/Jalousieschalter. 1 16fach-Schaltaktor, Dimmer, Jalousieaktoren, Logikbausteine(?), IP-Gateway... Bei mir reichts nicht. 8-) cu Tommi
Kommt immer darauf an wie groß dein Haus wird ;) Kannst du ja einfach mal zusammenrechnen was du so für Geräte benötigst. Mit 20 physikalischen Adressen kommt man aber schon recht weit.
kann man eigentlich einfach 2 Projekte (zu je 20 phys.adressen) machen? eines für Jalousien , eines für Licht? für "zentrale" Geschichten dann die selbe Gruppenadresse in beiden Projekten verwenden? oder hab ich da was übersehen?
Leider hat wohl niemand eine Antwort darauf, obwohl mich diese auch interessieren würde...
Jedem KNX-Teilnehmer wird eine Adresse und Konfiguration einmal zugewiesen, danach agiert er völlig selbstständig auf dem Bus. Es ist also technisch egal, ob du für jeden einzelnen Schalter ein eigenes Projekt machst oder alle zusammen in einem Projekt verwaltest. Allerdings ist es natürlich wesentlich übersichtlicher, wenn du nur ein Projekt benötigst. Die Lite-Lizenz erlaubt 20 Geräte gleichzeitig. Du darfst beliebig viele Geräte damit programmieren, nur eben nicht in einem Projekt. Übrigens gibt es die Lite-Lizenz kostenlos, wenn man die Online-Schulung absolviert (ca. 30 min). Für einen Atmega-KNX-Quelltext habe ich mal ein Angebot eingeholt. Der Preis ist fünfstellig. Es reicht aber auch ein KNX-seriell-Wandler z.B. als Mikrocontroller-Modul: KNX BAOS 820 für ~60€.
Thomas Otto schrieb: > Vielen Dank. Der Hersteller war mir bis jetzt noch garnicht ins Radar > gekommen. Nur BuschJäger und Jira hatte ich wegen Schalterprogramm im > Visir. Aber die Dinger hier integrieren sich dort ja. 8-) > Das spart mir hoffentlich ne Menge Geld. > Hast du die Taster im Einsatz? Wenn ja, passt das Reinweiss zu Jira > Rahmen? Der Laden heißt übrigens GIRA. Wir haben das Jung LS990 im Einsatz, wer was schlichtes mag ist da genau richtig. Und für das Programm gibts auch ALLES. Jung ist auch günstiger als Gira. Für Systemgeräte, sprich Aktoren, Binäreingänge sprich alles was man nicht sieht sind MDT und Linng&Janke (Aktoren, Binäreingänge) sehr gut und günstig, ansonsten hab ich auchnoch Siemens im Einsatz (IP-Schnittstelle [kein Router], UP-Tasterschnittstelle) Bis jetzt hatte ich nie Probleme mit dem Bus, und auch der FAF (family acceptance factor) ist sehr gut da es nie Probleme gibt. Was man noch wissen muss, die Geräte von Gira Jung und Berker stammen fast alle aus der Insta-Gruppe, die gehört den 3 genannten, sind also alles die gleichen Geräte (Dimmer, Aktoren, usw.)
Da ich mich auch schon seit einiger Zeit für KNX interessiere und wegen "Freebus = ClosedBus": Warum nicht selbst einen KNX-Stack für einen Atmel stricken? Die Hardware von Freebus scheint doch auch zu funktionieren, also wozu die schwer beschaffbaren ASICs verwenden, wenn es auch ein paar billige Transistoren tun. Gruß Sepp
Wenn Interesse besteht, könnte man ja zusammen arbeiten. Ich mach zwar MSP430, aber vor allem die höheren Funktionen sind ja Prozessor unabhängig. Und selbst beim Bit-Timing dürfte alles recht identisch sein...
wie komplex ist denn deine selbstgestrickte Hardware? Schaltplan? cu Tommi
Wie schon oben steht, sind er derzeit 11 Bauteile. Wird noch mehr werden, aber viel mehr oder weniger als bei Freebus brauch mal halt nicht.
An einem KNX Stack für Atmels hätte ich auch Interesse. Sende-/Empfangsschaltungen lassen sich auf den Freebus Seiten finden, aber zur Spannungsversorgung muss sich wohl was gönnen (oder man testet mal ein paar Drosseln; evtl. Gyratorschaltung?). Nächstes Problem stellt dann allerdings noch die Programmierung dar. Ohne ETS geht da scheinbar nichts. Gruß Wolfgang
> aber zur Spannungsversorgung muss sich wohl was gönnen (oder man testet > mal ein paar Drosseln; evtl. Gyratorschaltung?). Ich wollte eigentlich auch erst mal Drosseln kaufen und ein Standard 24V Netzteil dran machen. Das ist denke ich ein guter Kompromiss. Mit der Entwicklung der KNX Knoten hat man ja auch erst mal genug anderes zu tun :) > Nächstes Problem stellt dann allerdings noch die Programmierung dar. > Ohne ETS geht da scheinbar nichts. Die Lite-Lizenz mit 20 Geräten reicht mir erst mal zum Anfang.
wol19 = WL, nur angemeldet. ETS Lite liegt am Ende auch bei 200 Euro (jedenfalls ich KNX online Shop). Zum spielen brauchts dann auch noch 1..2 Geräte. Lassen sich irgendwelche Specs im netz finden? (oder stell ich mich zu blöd?)
Im KNX Online Shop kostet die ETS 4 Lite 100 Euro zzgl. 15 Euro Bearbeitungsgebühr und zzgl. belgischer Umsatzsteuer (21%). Macht nach meiner Rechnung zusammen 139,15 Euro. Diesen Betrag kann man sich sparen, wenn man im KNX eCampus das Training absolviert und den Test besteht.
Wolfgang L. schrieb: > Lassen sich irgendwelche Specs im netz finden? http://www.eiba.ru/dnld.htm (EIBA Handbook) Oder auch http://www.freebus.org/content/grundlagen-und-infos-0
Michael H. schrieb: > Im KNX Online Shop kostet die ETS 4 Lite 100 Euro zzgl. 15 Euro > Bearbeitungsgebühr und zzgl. belgischer Umsatzsteuer (21%). Macht nach > meiner Rechnung zusammen 139,15 Euro. > > Diesen Betrag kann man sich sparen, wenn man im KNX eCampus das Training > absolviert und den Test besteht. Ja, wenn du den Dongle weg lässt, ich finds mit praktischer, da Wohnzimmerlaptop (erforderlich wg. physikalischer Anwesenheit bei der Angebeteten) und Bastelrechner vereinbar. Die EIBA Spezifikationen kannte ich schon. Bzgl dem theoretischm Stack sind die OK, aber zur Applikationsprogrammierung (µC <-> ETS) bzw. *.vd Aufbau helfen die auch nicht weiter.
Selbst die neuen Spezifikationen zu KNX (EIBA ist inzwischen veraltet) helfen dir für die Applikationsprogrammierung (.vd bzw inzwischen .knxprod) nichts. Die Datenbankeinträge (.knxprod) sind inzwischen auf einem offenen xml Schema basierend, aber die Erstellung funktioniert trotzdem nur über das KNX Manufacturer Tool, dass man nur als Mitglied der KNX Association erwerben kann.
Wolfgang L. schrieb: >> Diesen Betrag kann man sich sparen, wenn man im KNX eCampus das Training >> absolviert und den Test besteht. > Ja, wenn du den Dongle weg lässt, ich finds mit praktischer, da > Wohnzimmerlaptop (erforderlich wg. physikalischer Anwesenheit bei der > Angebeteten) und Bastelrechner vereinbar. Vielleicht mag ETS ja auch virtuelle Rechner...?
Ich finde den Dongle mittlerweile äußerst unpraktisch, leider ist meine ETS 4 Professional Lizenz an den Dongle gebunden. Zum Glück gibt es die noch die relativ günstigen Supplementary Lizenzen dazu. Der Dongle steckt bei mir immer dort, wo ich gerade nicht bin. Verlieren möchte man den Dongle auch nicht, denn der ist mit EUR 125 bis EUR 250 nicht gerade günstig. Da die ETS 4 nicht unter Mac OS X läuft, habe ich das Ganze in eine VirtualBox verbannt (zusammen mit der der Software für den Gira HomeServer und nur Windows Tools). Von dort funktioniert es soweit problemlos (Geräte Programmierung über den Gira HomeServer per TCP/IP -> seriell habe ich nicht getestet).
So ein KNX-Stack-Projekt für die gängigsten MCU (Atmega, MSP430, ...) wäre eine feine Sache. Evtl. könnte ich auch ein wenig mithelfen...
Hi, so also jetzt mal abgesehen davon, knx doof ist oder. Ich wollte mir aus "spaß", weil ich gerne was bastele und mehr über den bus erfahren will mein eigenes gerät basteln. zum beispiel einen schaltaktor. hab jetzt schon einiges gelesen und am sinnigsten scheint mir dieser TP UART. ist das richtig, dass ich dem schicke, was raus auf dem bus soll und der das dann alles für mich erledigt?? also wenn man pratisch ein byte sendet, der das startbit , paritybit und stoppbit drumher baut? oder was nimmt der einem ab? muss man dann, um den mit der ets programmieren zu könnnen ein gerät emulieren, bzw nachbauen?
FLorian Unbekannto schrieb: > hab jetzt schon einiges gelesen und am sinnigsten scheint mir dieser TP > UART. ist das richtig, dass ich dem schicke, was raus auf dem bus soll > und der das dann alles für mich erledigt?? also wenn man pratisch ein > byte sendet, der das startbit , paritybit und stoppbit drumher baut? Genau das ja. Der TP-UART ist das Bindeglied zwischen UART Interface am µC und dem KNX Bus. > muss man dann, um den mit der ets programmieren zu könnnen ein gerät > emulieren, bzw nachbauen? Der TP-UART ist "dumm". Der schiebt nur Bytes rein und raus. Die Emulation muss also auf dem µC liegen. Für ETS ist der TP-UART transparent.
Elton schrieb: > So ein KNX-Stack-Projekt für die gängigsten MCU (Atmega, MSP430, ...) > wäre eine feine Sache. Evtl. könnte ich auch ein wenig mithelfen... OK. Ich denke ich werde am Wochenende einfach mal in der "Codesammlung" meine bisherige HW/SW vorstellen.
ok , danke jörg. an deinem projekt wäre ich auch interessiert...aber dann ist ja der tpuart eigentllich ein perfektes bauteil um selber was zu bauen. das nimmt einen ja ne menge arbeit ab...wenn man dann den mc am laufen hat kann man sich um die busankopplung kümmern. wie emuliert man denn so ein knx gerät??
FLorian Unbekannto schrieb: > dann ist ja der tpuart eigentllich ein perfektes bauteil um selber was > zu bauen. das nimmt einen ja ne menge arbeit ab.. Ja schon, aber so wahnsinnig viel auch wieder nicht. Die Software für das Bit-weise senden/empfangen hab ich ja auch schon fertig. Ausserdem hab ich mir für die Entwicklung ein paar Ziele gesetzt, die unter verwendung des TP-UART nicht möglich sind. > wie emuliert man denn so ein knx gerät?? Gute Frage :) Das Senden der entsprechenden Daten für Aktionen (Taster gedrückt etc.) ist noch relativ gut dokumentiert. Was allerdings das Programmieren der Funktionen (Applikation) in den KNX Knoten angeht weiß ich ehrlich gesagt noch so gut wie nichts wie das funktioniert. Am Wochenende hab ich hoffentlich mein RS232 KNX Interface in Händen, dann kann ich mir das mal auf dem Bus ansehen.
Moin, letztens stand in so einem KNX-Heftchen eine Vorstellung von neuen Produkten und Herstellern, vielleicht helfen euch die beiden Links. http://www.onsemi.com/PowerSolutions/product.do?id=NCN5120 http://www.elmos.de/produkte/assps/interface/knx-eib-transceiver-ics/infosheet.html?tx_pmproductlist_productlist[product]=6&tx_pmproductlist_productlist[action]=showProduct&tx_pmproductlist_productlist[controller]=Product&cHash=71fa40b413987153f21ee7826690c102
Sucht mal nach "volume3.zip eib", da gibts ziemlich weit oben was interresantes
Im DB von dem Elmos ASIC steht auch was über den Aufbau der extended Data Frames (wurde in den älteren Specs nur angedeutet). Wären interessant zur Implementierung eines Booloaders via KNX.
Hallo Jörg, ich habe die KNX Entwicklerwerkzeuge und würde gern mit arbeiten. Können wir mal telefonieren? Um alle meine Gedanken hier jetzt nieder zu schreiben, wäre etwas aufwändig. Gruß Otto
Schreib mir mal ne PM oder Mail (webmaster(at)see-solutions.de).
Da es die Infos zum KNX Protokoll immer nur recht verstreut gibt, hab ich mal versucht das alles in einem Dokument zusammen zu fassen. Die EIS bzw. DPT Infos und die Poll Antworten fehlen noch. Ich hoffe ansonsten ist es recht komplett. Und noch mal Danke für die Info mit der KNX Online-Schulung, hat gut geklappt :) Mal sehen ob ich es heute noch schaffe die ETS mit der Hardware zu verbinden...
Hi Jörg, danke für die Zusammenstellung. Das hilft einem viel. Für Einsteiger empfiehlt sich vielleicht noch eine Agenda zu Begriffserläuterung (APCI =..) Prinzipiell sollte man mit den Basics in der Lage sein Daten von einem zum anderen Modul (oder Gruppenaddresse) zu senden. Das was mich eigentlich noch am meisten interessiert -> wie funktioniert die Programmierung mittels ETS? Wie läuft das prinzipiell? Darüber findet man leider garnix. cu Tarzanwiejane
Thomas Otto schrieb: > Für Einsteiger empfiehlt sich vielleicht noch eine Agenda zu > Begriffserläuterung (APCI =..) Richtig, da fällt mir wieder ein was ich noch rein machen wollte :) > Das was mich eigentlich noch am meisten interessiert -> wie funktioniert > die Programmierung mittels ETS? Wie läuft das prinzipiell? > Darüber findet man leider garnix. Genau das interessiert mich auch. Das ist auf jeden Fall der nächste Punkt auf meiner Liste... Einige weitere Fragen die mich beschäftigen (vielleicht weiß einer dazu ja was): - Was genau aktiviert der Programmier-Knopf an den KNX Geräten? - Die EIS/DPT Daten werden einfach als Nutzdaten angehangen ohne das der Empfänger durch ein Flag o.ä. weiß um welchen Typ es sich handelt? D.h. 3Byte Zeitformat könnte ich an einen Empfänger schicken der 3Byte Datumsformat erwartet ohne das er das mitbekommt? - Spielt das Poll Data Request im "realen KNX Leben" überhaupt eine Rolle? Oder wird das quasi nie genutzt? - Die 2 oder 3 stufige Gruppenadresse ist nur eine Definition bei ETS, ist also nicht aus den Daten auf dem Bus zu erkennen?
Mit den frei zugänglichen Auszügen aus der Spezifikation (Architektur und Datenpunkttypen) sollten zumindest einige deiner Fragen beantwortet werden können. Die Gruppenadresses wird intern als Bitfolge interpretiert. die 2- oder 3-stufige Darstellung ist nur für den Benutzer von Bedeutung, damit er die Einteilung übersichtlicher machen kann. Architektur (Spezifikation) http://www.knx.org/fileadmin/downloads/03%20-%20KNX%20Standard/KNX%20Standard%20Public%20Documents/03_01_01%20Architecture%20v3.0.zip Datenpunkttypen (Spezifikation) http://www.knx.org/fileadmin/downloads/03%20-%20KNX%20Standard/KNX%20Standard%20Public%20Documents/03_07_02%20Datapoint%20Types%20v1.07.00%20AS.zip Grundlagenwissen zu KNX http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=knx_de_sonderdruck_screen_DE.pdf&source=web&cd=1&ved=0CEYQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.knx.org%2Ffileadmin%2Ftemplate%2Fimages%2Fnews_and_press_menu%2Flb2010%2Fflyers%2FKNX_de_Sonderdruck_Screen_DE.pdf&ei=u54aUISpKcbS4QT454DwCw&usg=AFQjCNFb7AY_PGkUXXqN8SM0qFyovWehBw
Gibts noch mehr frei zugängliche Doku? Datentypen hatte ich schon mal gesucht und nicht gefunden. Jetzt noch ne Erläuterung wie man die Bibliotheken für die ETS strickt, dann würde ich anfangen. 8-) cu Tarzanwiejane
Die Produktdatenbanken (*.knxprod) für die ETS4 lassen sich leider nur mit dem KNX Manufacturer Tool erzeugen. Um eine *.knxprod zu erstellen muss aber eine Zertifizierung durch die KNX Association erfolgen, andernfalls lässt sich der Produktdatenbankeintrag nicht als *.knxprod exportieren. Eine Möglichkeit ein nicht zertifiziertes Gerät in die ETS zu importieren besteht, indem man aus dem Herstellertool ein Demoprojekt (*.knxproj) exportiert. Nachdem dieses in die ETS importiert wurde, kann der Produktdatenbankeintrag in ein anderes Projekt kopiert werden. Im Prinzip handelt es sich sowohl bei der *.knxprod als auch bei der *knxproj um eine zip-Datei in der mehrere Dateien liegen. Der Produktdatenbankeintrag selber ist dabei eine xml-Datei, in der alle Speicherstellen, Einstellbaren Parameter usw. hinterlegt sind. Das erstellen der xml-Datei wäre zwar gundsätzlich ohne Herstellertool möglich, aber um das ganze als *.knxproj zu speichern und öffnen zu können muss durch das Herstellertool irgend eine Kennung oder Checksumme (weiß ich nicht mehr genau) erstellt werden. Mehr offiziel frei zugängliche Dokumente sind mir nicht bekannt. Ansonsten kann ich nur auf die alten Dokumente vom EIB verweisen. Da EIB vollständig in KNX aufgegangen ist, sollten sich mit den Informationen zum Telegrammaufbau, Datenpackete, usw. noch etwas anfangen lassen. Die EIS-Typen wurden halt durch die DPT ersetzt, da habe ich aber auch schon mal eine Pbersetztungstabelle gesehen, finde ich im Moment aber nicht. Da es die EIBA-Dokumente nicht offiziel verfügbar gibt, kann ich hier nur die passenden Suchbegriffe nennen. google.com ist dann dein Freund. EIBA volume1.zip EIBA volume3.zip Mehr Informationen kann ich leider nicht mehr geben, damit ist mein Wissen ausgeschöpft.
Datenpunkttypen: http://www.sti.uniurb.it/romanell/Domotica_e_Edifici_Intelligenti/110504-Lez10a-KNX-Datapoint%20Types%20v1.5.00%20AS.pdf
Die aktuellste Version der DPT/EIS Typen wurde ja hier schon geposted: Beitrag "Re: KNX: Busankopplung selber bauen" Eine "Übersetzungstabelle" findet sich hier: http://kirpal.net/Information/Fachwissen/DPT/Interworking.aspx Wobei die Übersetzung wohl eher unwichtig ist, da es auf der Protokollseite keine Änderung deswegen gibt.
Jörg S. schrieb: > Einige weitere Fragen die mich beschäftigen (vielleicht weiß einer dazu > ja was): > - Was genau aktiviert der Programmier-Knopf an den KNX Geräten? Die Ausführung des Anwendungsprogramms wird unterbrochen. Die BCU ist nun im Programmiermodus und rückt auf Anfrage die Physikalische Adresse raus oder lasst sich über den Bus per Telegramm programmieren (oder auch lokal wenn mann z.B. ein Anwendungsmodul "serielle Schnittstelle" draufsteckt). > - Die EIS/DPT Daten werden einfach als Nutzdaten angehangen ohne das der > Empfänger durch ein Flag o.ä. weiß um welchen Typ es sich handelt? D.h. > 3Byte Zeitformat könnte ich an einen Empfänger schicken der 3Byte > Datumsformat erwartet ohne das er das mitbekommt? genau so ist das. Im Telegramm ist nur die Datenlänge enthalten, nicht der DPT Typ. > - Spielt das Poll Data Request im "realen KNX Leben" überhaupt eine > Rolle? Oder wird das quasi nie genutzt? Ist mir bisher nicht untergekommen. Ich habe auch in der ETS nicht gesehen, wo man die Geräte einer gestimmten Pollgruppe zuordnen könnte. > - Die 2 oder 3 stufige Gruppenadresse ist nur eine Definition bei ETS, > ist also nicht aus den Daten auf dem Bus zu erkennen? Nein, ist anhand der Busdaten nicht erkennbar. Die Varianten sind ineinander übersetzbar. Die 3 stufige erlaubt eine bessere Strukturierung im ETS Projekt.
Alex PvG schrieb: > Die Ausführung des Anwendungsprogramms wird unterbrochen. Die BCU ist > nun im Programmiermodus und rückt auf Anfrage die Physikalische Adresse > raus oder lasst sich über den Bus per Telegramm programmieren Gewisse Sachen lassen sich doch aber auch ohne Programmierknopf ändern, oder nicht? Hab jetzt ein IP Router ersteigert (Gira 1030 00). Läuft noch nicht so richtig rund, macht noch Fehlermeldung beim Programmieren der Geräte. Ich glaub ich muss mir für den Kram mal ein paar Tage Urlaub nehmen :)
Den Programmierknopf braucht man nur um die "physikalische Adresse" zu programmieren.
Hallo! Das bauen von eigenen Busankopplern (ob mit ASIC (FZE1066 Bitbang oder TPUART) oder eigenem PHY) ist leider vergleichsweise witzlos, solange man keine eigenen Produktdatenbanken erstellen kann. Folgende Möglichkeiten gibt es: 1. Kopie vorhandener Hardware und Verwendung/Modifikation der fremden Datenbank - so macht es fxxxbus bei den meisten Teilen. 2. Alles fest einkompilieren - Parameter, aber auch PA und GAs! - ist total unflexibel und für Nachbauer ungeeignet und auch für einen selber stressig wenn man mal die GAs umbaut oder ne neue hinzufügen will 3. Per Ethernet oder serieller Schnittstelle - machbar, allerdings für "kleine" Geräte wie Garagentoraktor oder Rauchmelder entweder oversized (Ethernet) oder einfach auf Dauer zu umständlich. Für Gateways und "Rechner" die eh auf IP arbeiten natürlich gangbar - aber halt nicht für 20 eigene Aktoren. - Ich arbeite selber gerade an einer Erweiterungsplatine ("Cape") für das Beaglebone auf Basis des TP-UART v2. Das ist ein einzelner Rechner - da ändere ich gerne die Config-Datei des darauf laufenden eibd. - Generische Ansteuerung von Hörmann Garagentormotoren - da verwende ich einen Merten Busankoppler als Basis, um von diesem (bzw. einem passenden Tasteraufsatz) die Produktdatenbank zu nehmen - auch schon unschön und mit Aufwand verbunden bzw. unflexibel. - Gira Rauchmelder - gleiches Problem - Ansteuerung Motorschloss Dorma SVP - ebenfalls - Bei meinem abgeschlossenen Projekt eines USB-Interfaces für den KNX (www.projekt131.de) braucht es keine Produktdatenbank, da das Interface die PA lokal zugewiesen bekommt und keine GAs/Parameter hat. Daher: Ich mache gerne mit und kann sowohl in Form von Hardware (diskreter PHY, FZE1066-basiert (beides bei KNXonUSB erprobt!), TP-UART v2 (Platine gerade in Fertigung) als auch Software (PHY/MAC für STM32) mithelfen. Allerdings sollte man sich vorher wie eingangs beschrieben Gedanken über die Parametrierung machen. Mich interessieren insbesondere spezialisierte Geräte - sprich generische Gateways auf Rauchmelder, Motorschlösser, Garagentormotore ohne Verwendung hersteller-/produktspezifischer IO-Platinen und dann KNX-Binärein-/ausgänge. "Normale" Aktoren (8-fach Relais etc.) kann (und aus evtl. Sicherheitsgründen SOLLTE) man wohl besser kaufen. Mal als Vorschlag zur Parametrierung: - entweder jemand kniet sich in das Thema "vd"-Datei selber schreiben und produziert eine Anleitung und eine generische Beispieldatenbank. Das Passwort ist hinlänglich bekannt. - wir schreiben eine eigene Software. Idee: eine serielle Konsole über KNX "tunneln". Das Gerät ist (wie alle KNX-Geräte) im Neuzustand unter 15.15.255 zu erreichen. Bei aktivierten Prog-Modus kann man entweder mit einem eigenen Programm oder einem Treiber der den "Tunnel" als serielle Schnittstelle einblendet und einem Terminalprogramm sich am Gerät anmelden und dann in Form eines textbasierten Menüs die gerätespezifischen Einstellungen vornehmen. Optional könnte diese Konsole auch am Gerät über eine lokale Schnittstelle bereitgestellt werden. Somit wäre "Fernwartung" möglich und man bräuchte trotzdem am Gerät keine weitere Hardwareschnittstelle. Über diesen Modus KÖNNTE man dann auch über eigene Firmware-Updates nachdenken. So kocht man natürlich sein eigenes Süppchen. Andererseits: Wenn sich die Bastler darauf einigen könnte jeder das Menü auf dem Gerät selber gestalten, man bräuchte aber nur ein (recht simples) Programm auf dem PC. Das sonst recht komplizierte Mapping Parameter-zu-Speicherstelle etc in den Produktdatenbanken entfällt - das Menü in der Konsole entscheidet selber wie es die Einstellungen ablegt. Die (althergebrachten) BCU1-Adressen im Bereich 0x0100 bis 0x0115 bzw. auch die Adressen für PA und GAs könnte man im eigenen Stack übernehmen bzw. nach außen kompatibel darstellen, damit auch so Sachen wie überschreiben der PA mit ETS oder eibd-tools weiterhin funktioniert. Für die serielle Konsole könnte dann der A_PropertyValue_Write Service und Konsorten verwendet werden (siehe Applikation-Layer Beschreibung). Da können schön 1-15 Zeichen am Stück übertragen werden. Über den Start-Index (12bit) könnte man sogar Menüeinträge "updaten" ohne ganzen Bildschirmseiten zu übertragen. Das wäre dann auch mit mpropwrite vom eibd schon mal "angefangen". Grüße Robert http://www.projekt131.de
Moin, das eigentliche Erstellen einer vd ist machbar, nur diese dann in die ETS "hinein" zu bekommen ist problematisch. ETS3: -> das Passwort mus verwendet werden ETS4: (Einfügen über Konvertierung ins neue Format) -> nur der ETS bekannte Hersteller/Hersteller_ID kann benutzt werden zusammengefasst: rechtlich nicht einwandfrei. erich
Hallo Erich, je genau, das meine ich. Es gibt keine rechtlich einwandfreie Möglichkeit, eigene Hardware durch die ETS konfigurierbar zu machen. Daher mein Vorschlag mit der seriellen Konsole. Mit dem MPropRead/Write vom eibd und einem Opensource-Terminal könnte man da evtl. schnell zum Ziel kommen. Ich hätte angeboten, wenn jemand das Terminal zusammenbaut, eine Demofirmware für das Gerät zu basteln. Aber die Resonanz ist ja mau. Alternativ würde mich mal eine _MINI_-vd interessieren, die nur das allernötigste enthält. Gibt es sowas schon? Weil die kommerziellen habe ja nun meist noch 6 oder mehr Sprachen drin und evtl. sogar verschiedene Applikationsprogramme. Ein "Workaround" wäre, die vd im Reintext anzubieten und dem Benutzer das "packen" zu überlassen. Grüße Robert
Hallo Robert, was meinst du mit mini_vd? Es gibt ja die originalen dummy.vd, da hast nur die Commobjekte drin. Die sind aber eigentlich nur für die ETS um darauf die GA Geräten zu ziehen, die zwar auf dem Bus kommunizieren, aber nicht durch die ETS parametriert werden. Aber selbst unverschlüsselt bringt das nix, da ja aktuell nur noch die ETS4 neu zu bekommen ist, und die halt auf bekannten Herstellern besteht. erich
Hi, eine gute Grundlage für eigene Basteleien bietet das hier: http://busware.de/tiki-index.php?page=TUL Das TUL arbeitet mit ein TPUART, hat ein ATMEL und herausgeführte PINs zum Steuern von eigener Schaltungen. VG Maz
Bin da auf Daniel`s blog gestoßen, der auch seine Eagle- und Header-files auf bitbucket zur Verfügung stellt. Auf jedenfall sehenswert. http://dka.web-republic.de/2012/01/connecting-an-arduino-to-eibknx/ Lg Lukas
Lebt dieses Projekt noch? Wenn ja, bin ich sehr an einer Weiterführung interessiert.
Ich auch. Ich mag die KNX-Hardware, der TPUART-2 kostet mit Drumherumbeschaltung gerade mal 10€, man bekommt da als Nebenprodukt 3.3V oder 5V für den eigenen intellenten Controller raus, und die Geräte können im Gegensatz zu 1wire selber miteinander reden. Was ich nicht wirklich verstehe, ist, wieso ein Taster für KNX nicht unter 60€ zu haben ist. Die Herstellungskosten etc. sollten bei entsprechenden Stückzahlen höchstens 15€ betragen. Dito für Aktoren: wieso kosten 16 Relais in einem Hutschienengehäuse 300€? das verstehe ich höchstens, wenn da noch Leistungsmessung eingebaut ist. Wenn ich mein ganzes Haus mit "schöner" Haustechnik ausstatten will, ist es billiger, ein paar Platinchen zu entwerfen und entsprechend bestücken zu lassen. :-/
Matthias Urlichs schrieb: > Was ich nicht wirklich verstehe, ist, wieso ein Taster für KNX nicht > unter 60€ zu haben ist. Hast du doch gerade geschrieben > der TPUART-2 kostet mit Drumherumbeschaltung gerade mal 10€ Mit dermassen völlig durchgeknallten Preisen durch patentgeschütze Monopole KANN kein kommerziell überlebensfähiges System entstehen. Da ist nicht mal 1 EUR für die Busankopplerelektronik drin, was ohne TPUART durchaus geht.
>kein kommerziell überlebensfähiges System entstehen.
vielleicht "gerade deshalb", im vergleich zu fast allen anderen
"billigen" System, ist KNX SEHR überlebensfähig.....
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Also … 100er-Preis für TPUART2: <5€. atmega168: <1€. Arduino-KNX_Library: Vorhanden, wenn auch verbesserungswürdig. Damit kann man schon mal was anfangen.
Und wie bitte schaut dein tpuart2+mikrocontroller in der ETS aus? Das ist ja so ziemlich das wichtigste. Tasterschnittstellen von MDT kosten 32 Euro. Da machste dann noch den Taster deines Schalterprogramms dran und dann kriegste das in Summe für weniger als die besagten 60 Euro. Prinzipiell sollte man bei KNX Taster etc weitestgehend vermeiden und mit PMs/Visu arbeiten wo es geht. Wesentlich komfortabler.
Matthias Urlichs schrieb: > Was ich nicht wirklich verstehe, ist, wieso ein Taster für KNX nicht > unter 60€ zu haben ist. Die Herstellungskosten etc. sollten bei > entsprechenden Stückzahlen höchstens 15€ betragen. Dito für Aktoren: > wieso kosten 16 Relais in einem Hutschienengehäuse 300€? das verstehe > ich höchstens, wenn da noch Leistungsmessung eingebaut ist. Das kann ich dir dank recht konkreter Erfahrungen beantworten. Gehen wir mal davon aus, dass du einen supertollen Taster entwickelst und davon 2000 Stück im Jahr verkaufst. Der KNX-Markt ist nicht riesengroß, da ist das schon eine respektable Stückzahl. Variable Kosten TPUART2: 5 EUR TPUART2-Beschaltung: 4 EUR (Quarz, Induktivität, Elkos und Kerkos, TVS, ...) Prozessor: 3 EUR Hühnerfutter: 1 EUR Leiterplatte: 2 EUR Taster: 1 EUR Gehäuse/Kappe: 2 EUR Tragring usw: 1 EUR Bestückung: 8 EUR Sind 27 EUR nur für die aufgebaute Hardware. Die muss noch programmiert und getestet werden. Lass das 3 Minuten je Gerät bei einem Stundensatz von 100 EUR dauern, sind noch mal 5 EUR, also gesamt 32 EUR. Fixkosten Du brauchst einen KNX-Stack, der von Tapko kostet wohl so um die 10 TEUR. Selberschreiben ist nur bei Selbstausbeutung billiger. Du brauchst die KNX-Developer-Tools, wohl auch um die 10 TEUR. Du musst eine EMV-Messung durchführen, mit 2 TEUR bist du noch gut davongekommen. Du brauchst ein ISO9001-Zertifikat (nicht fürs Produkt, aber für die Firma), wenn´s gut läuft, 2 TEUR. Dann musst du das Ergebnis noch von der Konnex zertifizieren lassen, ich schätze mal 5 TEUR. Das Gehäuse kostet auch einmalig für das Formennest. Mit Glück reichen dir 5000 EUR (das Doppelte dürfte realistischer sein). Und entwickeln musst du auch noch. Du bist richtig fix, also in 4 Mannmonaten à 160 Stunden = 640 Stunden fertig. Bei selbstausbeuterischen 50 EUR Stundensatz also 32 TEUR. Summe Fixkosten: 66 TEUR. Die verteilst du über 3 Jahre, also auf 6000 Geräte. Jedes Gerät muss also ca. 11 EUR Fixkosten tragen. Die Zinsen für den Bankkredit sind da noch gar nicht drin. Wir sind jetzt bei 43 EUR. Etwas verdienen willst du auch noch, Oszis kosten Geld, die Labormiete ebenfalls, Rücklagen wären auch ganz sinnvoll, und die Kinder sind sauer, wenn sie frieren und hungern müssen. Du schlägst also 20% auf und lässt dich im Forum als böser Kapitalist beschimpfen. Damit sind wir bei 52 EUR. Würdest du direkt vertreiben, könntest du nun 19% MWSt aufschlagen und wir wären bei 62 EUR, passt ganz gut zu deinem genannten Wert. Wenn du über den Großhandel vertreibst, wird der noch mal mindestens 50% aufschlagen (eher 100%). Also 75 EUR plus MWSt = 89 EUR. Und jetzt fallt über mich her. Max
Max G. schrieb: > Gehen wir mal davon aus, dass du einen supertollen Taster entwickelst > und davon 2000 Stück im Jahr verkaufst. Der KNX-Markt ist nicht > riesengroß, da ist das schon eine respektable Stückzahl. Man verkauft nur dann nur 2000 Stück, wenn man völlig durchgeknallte Preise berechnet, so dass nur ein Bürobau dank bestochenem Architekten mit so einem teuren Schalter ausgestattet wird. Rechne noch mal neu mit 2 Mio Schaltern, wie jeder Chinese.
Leider wird dann statt der eigenen Arbeitskraft die von 100 Chinesen ausgebeutet. Es bleibt mithin das Problem bestehen, dass mir ein Heizungsregler (autark, mit Batterien, inkl Display und so) aktuell für 8€ nachgeschmissen wird, während ein reiner Stellmotor mit KNX oder EnOcean, der alleine weniger bis viel weniger kann, min. das fünfzehnfache kostet. @MaWin: Die Preise sind leider nicht wirklich durchgeknallt. Die Nachfrage für 2mio deiner Teile musst du erstmal generieren.
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