Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Quarz identifizieren


von Christian F. (cmf) Benutzerseite


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Hallo,

aus einem Pollin Paket habe ich ein paar Quarze mit folgender Aufschrift 
bekommen:

PHILIPS
26800.000
30004.011

Kann jemenad erkennen, welche Frequenz das Teil hat? (Gehäuse ist 
übrigens so eins hier: 
http://www.reichelt.de/bilder/web/artikel/B400/!HC18.jpg)

von doctorseus (Gast)


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Ich bin durch dich auf die Pollin Sortimente gestoßen und lache mich 
seit knapp 30 min tot, weil ich mir Fotos der Überraschungspakete 
ansehe. 10kg - Restmüllpackung - Wahnsinn!
Beim Quarz kann ich leider nicht weiterhelfen.

von Transistorrrr (Gast)


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Ja, bei Pollin kann man auch Müll bestellen - kiloweise.

Der Quarz hat 26,8 MHz.

von Christian F. (cmf) Benutzerseite


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Transistorrrr schrieb:
> Der Quarz hat 26,8 MHz.

Danke, super! Und wie kommt man jetzt darauf?

von blub (Gast)


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Christian F. schrieb:
> 26800.000
in kHz

von hinz (Gast)


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Christian F. schrieb:
> Transistorrrr schrieb:
>> Der Quarz hat 26,8 MHz.
>
> Danke, super! Und wie kommt man jetzt darauf?

Indem man ihn an einen uC hängt, und dann feststellt, dass er auf 
8,93MHz schwingt.

von Kan a. (Firma: Basta) (kanasta)


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hinz schrieb:
> 8,93MHz

Also ist 3,... der Teiler? Frage mich immer, warum Hersteller nicht 
einfach die Hz (oder MHz) draufschreiben können.

von ansel (Gast)


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Kan asta schrieb:
> Also ist 3,... der Teiler?

Es handelt sich um einen Quarz, der für Obertonbetrieb vorgesehen ist. 
Wenn die Oszillatorschaltung keinen Filter hat, schwingt er im Grundton.

> Frage mich immer, warum Hersteller nicht
> einfach die Hz (oder MHz) draufschreiben können.

Die Nennfrequenz ist aufgedruckt.

von Christian F. (cmf) Benutzerseite


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Danke nochmal. Heute ist mir noch ein Quarz von einem alten Mainboard in 
die Hände gefallen.

D180F1

Mehr steht leider nicht drauf. Ideen?

von ansel (Gast)


Angehängte Dateien:

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Schwierig.  Auf PC-Mainboards - sofern keine Graka onboard war - hab'
ich bisher ausschließlich Quarze mit 32kHz oder 14.31818..MHz gefunden.

In solchen Fällen stecke ich immer die angehängte Schaltung auf dem
Steckbrett zusammen, und messe nach.  Und keinen Frequenzzähler zu 
haben,
ist keine Ausrede; mit ca. 4€ Bauteilkosten ist man dabei :-)

von Christian F. (cmf) Benutzerseite


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ansel schrieb:
> In solchen Fällen stecke ich immer die angehängte Schaltung auf dem
> Steckbrett zusammen, und messe nach.  Und keinen Frequenzzähler zu
> haben,
> ist keine Ausrede; mit ca. 4€ Bauteilkosten ist man dabei :-)

Erstmal danke, nur wie misst du nach? Ich habe ein Messgerät, dass bis 
10 mHz messen können soll, wie schließe ich das an? Oder doch mit µC?

von Andreas (Gast)


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Christian F. schrieb:
> habe ein Messgerät, dass bis
>
> 10 mHz messen können soll

Nützt dir in diesem Fall nur nichts!

von Jens G. (jensig)


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>Erstmal danke, nur wie misst du nach? Ich habe ein Messgerät, dass bis
>10 mHz messen können soll, wie schließe ich das an? Oder doch mit µC?

Bei 10mHz braucht man doch kein Meßgerät - nur eine Stopuhr, um paar 
Takte abzuzählen ...

von ansel (Gast)


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Christian F. schrieb:
> ansel schrieb:
>> In solchen Fällen stecke ich immer die angehängte Schaltung auf dem
>> Steckbrett zusammen, und messe nach.  Und keinen Frequenzzähler zu
>> haben,
>> ist keine Ausrede; mit ca. 4€ Bauteilkosten ist man dabei :-)
>
> Erstmal danke, nur wie misst du nach?

Ich messe mit meinem Selbstbau-Frequenzzähler AC-gekoppelt am Kollektor.
In deinem konkreten Fall genügt aber vielleicht auch ein Blick mit dem
Oszi.  Wenn man da "zwichen 14 und 15 MHz" ablesen kann, ist es
höchstwahrscheinlich oben genannter 14.31818-MHz Quarz.

> Ich habe ein Messgerät, dass bis 10 mHz messen können soll, wie
> schließe ich das an?

Also 10 Millihertz sind definitiv zu wenig :-P.  Mit der Schaltung an 5V
konnte ich bisher immer durch einen Kondensator am Kollektor in einen
auf Vcc/2 vorgespannten CMOS-Eingang gehen.  Evlt. kannst du dir mit
etwas aus der Bastelkiste (z.B. HCMOS-Flipflop?) einen Vorteiler bauen,
und am Ausgang deinen 10MHz-Messer hängen.

> Oder doch mit µC?

Mit kleinen PICs sollte das gehen: Die synchronisieren die
Zählereingänge meines Wissens nicht mit dem CPU-Takt, und müssten alle
gemeinen Quarze im Grundton zählen können.  Bei AVRs braucht es einen
externen Teiler/Zähler, da f_max = f_cpu/2.

von Jens (Gast)


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Thema Vorteiler.

28Mio Takte in der Sekunde lassen sich schlecht "abzählen", zumindest 
nicht ohne Hilfmittel. Wat`n scheiß Tip.

Zumal man die Takte eh schlecht "abzählen" kann, denn die liegen nicht 
auf dem Tisch herum...wenn dann könnte man sie mitzählen mit einer 
entsprechenden Zähler Hardware...

JJ

von Kan a. (Firma: Basta) (kanasta)


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ab- oder mitzählen, wie pedantisch.

Es gibt billige 8-bit-CMOS-Zähler die laufen bis 100 MHz. So einen 
angeklemmt, und du zählst am höchsten Bit 1/256 der Eingangsfrequenz; 
wären dann bei 28MHz halt so ~109KHz. Die kann dann (hoffentlich) selbst 
Jens abzählen und durch die Sekundenanzahl teilen.

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