Hallo alle zusammen, ich habe mich vorgestern endlich an meiner Wunsch Hochschule für Technische Informatik eingeschrieben. Jetzt habe ich Zugang zu diversen Fachschaft-Foren und News und habe hier gerade die Notenübersicht der Fächer gesehen: MCI Durchfallquote 58% ... fast nur 4er oder 5er dabei. Eine 1. Mathe Durchfallquote 85% ... Ich habe mit jemanden aus der Fachschaft gesprochen und gefragt, ob da was im argen liegt, da mir mein Bachgefühl sagt, dass es irgendwie heftig ist. Da sagte man mir, dass es wohl daran liegt, dass die Studenten im allgemeinen nicht genug machen. Jetzt frage ich mich, ist das wirklich so? Warum machen die Studenten nicht genug für ihre Fächer? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ich lerne seit Jahren hart um endlich mein Traumfach studieren zu können, und mit dem Hintergrund das man ja nur 3x durchfallen darf, verstehe ich nicht warum die Studenten dann nicht genug machen. Klar... sind immer ein paar dabei ... aber fast 60% / 90% ??? Man hört ja immer hier und da das Leute "ausgesiebt" werden. Bezieht sich das auf Leute die es einfach inhaltlich nicht packen oder sind da die meisten wirklich einfach nur Faul nach dem Motto "eingeschrieben und dann lieber Party machen, statt zu lernen" ? War das in euren Hochschulen im Bereich Informatik, E-Technik usw. auch so? Viele Grüße
Hallo, bei uns waren die Durchfallquoten ähnlich. Wird im Grundstudium verwendet um auszusieben. Im Hauptstudium war es dann normal. Jeder der wirklich durchkommen wollte hat es eigentlich geschafft
Verstehe es , wer will schrieb: > Ich > lerne seit Jahren hart um endlich mein Traumfach studieren zu können, Da wird doch eh jeder genommen... Ohne Witz, jeder.
Hans schrieb: > Hallo, > bei uns waren die Durchfallquoten ähnlich. Wird im Grundstudium > verwendet um auszusieben. Im Hauptstudium war es dann normal. Jeder der > wirklich durchkommen wollte hat es eigentlich geschafft Wollen denn so viele Studenten gar nicht durchkommen? Oder bestehen dann von 90% durchgefallenen dann 80%-90% im zweiten Durchgang? Ich kann mir das im Grundstudium irgendwie nicht erklären ... wenn ich keine Leidenschaft habe und durchkommen will, warum dann ausgerechnet soetwas wie E-Technik oder Informatik? Ich meine, dann studiere ich doch BWL, Jura oder ein anderes Fach ... EGS_TI schrieb: > Verstehe es , wer will schrieb: >> Ich >> lerne seit Jahren hart um endlich mein Traumfach studieren zu können, > > Da wird doch eh jeder genommen... Ohne Witz, jeder. Ja stimmt, die Bedingen um reinzukommen sind nicht so hoch. Aber das ist ja kein Grund um sich nach hinten zu lehnen und sich auszuruhen. Es scheint viele Erstis zu geben, die wirklich massive Mathe Probleme haben. Bei uns an der Hochschule ist es so, dass es erst eine allgemeine 10 tägige Einführungsphase gibt, wo noch mal Mathe Defizite ausgeglichen werden und man Softskill im Zeitmanagement etc. bekommt. Danach gibts danach noch mal einen 14 tägigen Mathematik Vorkus vom Fachbereich. Man fängt also quasi 1 Monat vor dem Studium an, damit man im Studium nicht ins Schleudern kommt. Ich musste bei der Einschreibung einen Mathe Test machen (der ist dafür da später die Gruppen für den Vorkus einzuteilen) und da wurden Sachen wie 3 Satz abgefragt oder 2 Handy Tarife miteinander vergleichen ... Ich bin kein Mathe-Überflieger, muss auch immer fleißig lernen, aber das hat mich dann doch überrascht !
generell gibt es drei kategorien: einfache fächer (durchfallquoten ~10%, durschnitt ~2, 10% anteil) mittelschwere fächer (druchfallquoten ~45%, durchschnitt ~2.7, 80% anteil) schwere fächer (durchfallquoten ~75%, durschnitt ~4.1, 10% anteil) pi mal daumen kategorie 1 und 2 sind sehr gut zu schaffen, wenn man was macht. die killerklausuren gibt es in jedem semester und in jedem studiengang. fh oder uni ist da egal.
Wir haben hier in D aber auch ein grundsätzliches Problem dazu: Früher ging ein kleiner Teil aller Schüler zum Gymnasium und der großteil zur Real- und Hauptschule. Heute ist es genau umgedreht. Glaubst du ernsthaft, dass die Schüler auf einmal viel viel Schlauer geworden sind? Meine Vermutung ist eher, dass das Niveau der Abschlussjahrgänge stetig am Sinken ist. Btw. hab ich mich selbst durch ein E-Technik Studium gekämpft wo es vergleichbar aussieht. Manchmal muss man halt ein Semester einem einzigen Fach widmen und lernen lernen lernen... Meine Erfahrung hat ganz klar gezeigt: Wenn man nichts oder zu wenig tut gibts ne 5,0. Wenn man viel tut ist es nicht schwer besser als 2,0 zu sein. So was lernt man aber auch am besten wenn die Anzahl der verbliebenen Versuche in den Klausuren sinkt ;-) Aber manch einer merkt es halt auch dann nicht...
Vergiss die Durchfallquoten, weil es auch ungefähr soviele Durchfallstudenten gibt. Die Zahl der Leute die was taugen entspricht ziemlich genau den 30-40% die auch durchkommen. Der Rest fliegt raus weil: - Faul - Unfähig trotz Lernwillen Das klingt hart, aber nicht jeder der denkt er sei geeignet ist es auch. In der Informatik hatten wir rund 50% der Leute die dachten: "ich spiele gerne PC Spiele, also mache ich das". Die sind nach dem Grundstudium halt rausgeflogen. Ich sehe das als wesentlich weniger dramatisch als den Leuten ihr Diplom in die Hand zu drücken und sie dann auf dem Arbeitsmarkt verrecken zu lassen. Denn auch wenn das hart klingt, selbst gute Freunde von damals möchte ich fachlich heute nicht als Kollegen haben. Wir waren übrigens 6 von 60 die in Regelzeit durchgekommen sind. Wie viele noch nachgerutscht sind weiß ich nicht, aber der Jahrgang war extrem schwach.
In Nachrichtentechnik sind bis zum 4. Semester ca. 65% rausgeflogen. Die restlichen 35% bestehen dann zu 50% aus Cheatern die im Endspurt 5-6 Semester ausnahmslos rausfliegen. 30% sind sture Auswendiglerner und Klausurspezialisten die dann irgendwie noch durchstolpern und der Rest hat's einfach drauf. Anspruchsvolle Studiengänge wie Informatik, Nachrichtentechnik oder E-Technik werden erst mal schön voll gemacht(muss sich ja auch irgendwie rentieren), egal was für Vollhorste dabei sind. Am Ende zählt dann aber immer Leistung.
Verstehe es , wer will schrieb: > Ich kann mir das im Grundstudium irgendwie nicht erklären ... wenn ich > keine Leidenschaft habe und durchkommen will, warum dann ausgerechnet > soetwas wie E-Technik oder Informatik? Bei uns im Studium hatte ich den Eindruck, dass die meisten nur deshalb Informatik studieren, weil sie den Highscore bei WoW geknackt haben und immer die neueste Hardware kaufen, damit sie die aktuellsten Games zocken können. Wenn es hoch kommt, basteln sie sich ihre Computer selbst zusammen. Vielleicht 20 % hatten vor dem Studium überhaupt einmal programmiert.
Es hieß am Angang des Studiums, dass nur ca. 40% das Studium erfolgreich beenden würden. Kann mich an eine Mathe Vorleistung erinnern, bei der sind von 120 Leuten 100 durchgefallen. Die Prüfung war nicht wirklich schwierig. Es gab mal eine Prüfung, bei der 100% in Physik durchgefallen sind, darauf hin wurde die Prüfung samt Lösungsweg in den Aushang gehängt. Mit der Frage: Wo war das Problem? Im Fach Elektrische Bauelemente (Fachrichtung Elektrische Energietechnik) fielen regelmäßig um die 90% durch, der Rest lag so bei Note 4.0 einer hatte auch mal eine 2.0. Es gab da einen großen Unterschied zwischen der Vorlesung und dem Prüfungsstoff. Der Prof. war berüchtigt und nicht lange als Prof. dort tätig. Das in den Grundfächern ausgesiebt werden muss ist vernünftig. Da merkt man sehr schnell, ob man für ein Studium geeignet ist oder seine Vorstellungen etwas niedriger ansetzt. Informatiker schrieb: > Vielleicht 20 % hatten vor dem Studium überhaupt einmal > programmiert. Wobei man sich da selbst fragen muss, warum will man dann Informatik studieren? Ich kenne da einen der ..... voll cool, .. und mega Kohle, dickes Auto, geile Freundin, Urlaub in Dubai, ... ? Motivation ist eben (fast) alles.
> Es gab da einen großen Unterschied zwischen der Vorlesung und dem > Prüfungsstoff. Das ist an den Unis doch normal > Vielleicht 20 % hatten vor dem Studium überhaupt einmal > programmiert. Na und? Hier im Forum heißt es doch immer, ein Informatiker müsse nicht programmieren können. Die Bildung durch ein Studium sei etwas höherwertigeres und programmieren sei ein Handwerkerberuf.
Vermutlich endet das wieder in einem Shitstorm, es spiegelt aber meine Erfahrung wieder. Ich hab 3(4) Kategorien von Kommilitonen an der FH kennengelernt. 1) Die die nichts lernen, nichts verstehen und immer eine vollkommen logischen Grund parat haben warum sie nicht lernen/ die klausur nicht mitschreiben/ ersnautlicherweise durchgefallen sind/ die übung nicht besuchen ... Die sind dann auch im Laufe der ersten Semester verschwunden. 2) Die, die versuchen zu lernen. Sie setzen sich hin und rechnen die Musteraufgaben 1:1 gemäß den Lösungen durch. Von denen kommt regemäßig die Frage "wie geht das?" und man hilft anfangs auch. Dann sind sie fertig mit den Aufgaben zu den es Lösungen gibt und sie fangen einfach von vorne an. Und bei der Selben Aufgabe, selbe Frage kommt wieder "wie geht das". So geht das dann bis zu den Klausuen. Und wenn in der Klausur nicht 1:1 die Übungsaufgabe drankommt fallen sie durch. Der Versuch solche Leute bei Verständnisproblem zu fragen endet i.d.R. aber ergebnislos. 3) Die, die mal kurz anhalten und sich fragen "was heißt/bedeutet das eigentlich ?". Die wissen dann worum es geht, haben das Problem verstanden und (mehr oder weniger) was sie brauchen um es zu lösen. Die gehen dann die Übungen durch und haben ein fundiertes Wissen um auch andere Aufgabenstellungen zu verstehen und zu lösen. Die Leute sind schon toll, denn wenn man selber ein Verständnisproblem hat, dann wissen sie vielleicht die Antwort auch nicht aber sie verstehen die Frage und man kann mit ihnen darüber reden. (4) Ist eine erweiterte 3. Die Schauen mal kurz schräg, denken einen Moment nach und haben den Stoff zu 95% verstanden. Die rechnen dann nochmal schnell die Aufgaben durch und schreiben ihre 1,x. Solche sind ehere rar und zeichnen sich manchmal durch ein seltsames Sozialverhalten aus. Sie wissen die Antworten auf Detailfragen meißtens sofort, ggf. ist man nach der Antwort aber verwirrter wie vorher. Diese Leute wären ggf. besserr auf der Uni aufgehoben, sind aber aus irgendwelchen Gründen an der FH gelandet. Größtenteils waren es bei mir Kategorie 2 Studenten. Das Problem - und das sehen auch die Professoren so - ist dass die Leute unfähig sind eigenständig zu lernen. Manche Professoren sehen es aber nicht ein ihr Niveau derart zu senken und fordern etwas Verständnis. (Aber zu 90% immer das, was in irgendeiner Form auch Teil der Vorlesung war!). Ich habe es nie erlebt dass etwas drankam was nich irgendwo auch mal in Übungen/Vorlesungen angesprochen wurde. Wenn ich es nicht kannte lag es daran dass ich es für unwichtig gehalten habe oder - aufgrund meiner misereblen Mitschriften - nicht hatte. Meine Meinung ist: Wenn man mal einen Momemnt versucht den Stoff zu verstehen und nicht nur nachbetet kann man die FH bewältigen.
Bei uns hat ein Prof. erzählt, dass er früher nach der Klausur immer die Musterlösung rausgegeben hat (zum Üben für die nächsten Jahrgänge), was er beendet hat, als ein Großteil der Studenten diese Musterlösung in der Klausur hingeschrieben haben, ohne zu Bemerken, das die Aufgaben völlig anders waren... Viele wollen es einfach nicht ;-) In vielen Fächern gibt es diese Durchfallquoten zurecht. Ganz selten liegt es am Prof (Dann sofort beschweren), meistens sind es eher faule Studenten, die in der Vorlesung nicht aufpassen (mit reinem Zuhören & Verstehen kann man viele Klausuren locker bestehen - wenn man ein kleines Bisschen mehr macht auch gute Noten erzielen). Patentrezept: 1. Vorlesung besuchen und einigermaßen aufpassen (gelangweilt ist jeder mal - durchhalten) 2. Wichtige Dinge mitschreiben - dann kann man nochmal nachschauen 3. Übungen machen 4. Vor der Klausur so ca. 3-4 alte Klausuren durcharbeiten Damit habe ich bisher immer mindestens ne 2 bekommen...
Also ich denke das lag bei uns auch an dem NC von 3,4, dass jeder gedacht hat Elektrotechnik ist einfach. Es waren auch einige dabei die bei BWL oder Wirtschaftsingenieur gescheitert sind und bevor sie "nur eine Ausbildung machen" noch probiert haben in ET durchzukommen.
Das größte Problem ist, wenn du selbst im 4. Semester mit solchen Leuten in einer Gruppe bist und ein Projekt durchziehen musst. Ein einem Projekt haben wir quasi nur mit 2 statt 4 Leuten dran gearbeitet und in dem anderen nur mit 4 statt 8. Die anderen waren einfach nicht fähig und wurden mitgeschleppt. Es war für uns einfacher, deren Arbeit mitzumachen, anstatt ihnen zu helfen, leider. Im Berufsleben möchte ich nicht mit solchen Leuten in einem Team arbeiten, wird aber sehr wahrscheinlich früher oder später passieren ..
Die Sache mit der "Durchfallquote" ist doch sehr einfach zu erklären: Die Hochschulen haben soundsoviel Studienplätze, die sind die Richtschnur für die Laborarbeitsplätze. Pro Laborversuch müssen pro soundsoviel Studenten ja auch soundsoviel Aufsichtspersonen die Versuche betreuen. Die Anzahl der Aufsichtspersonen wird von den Studienplätzen abgeleitet. Da ein Überschreiten der Zahl im Labor sich befindenen Studenten aus Sicherheitsgründen (Unfallgefahren etc.) nicht überschitten werden darf. Ist also die Zahl der Studenten in den höheren Semester mit der "Normduchsatz Studenten pro Semester"= "Studienplätze/Anzahl der Fachsemester" gleich. Dieser Normduchsatz legt auch die Durchfallerquote fest: Durchfallerquote=((Erstsemester/Normdurchsatz)-1)x100%. Da es in den Technikbereichen keinen numerus clausus gibt, kann ja auch jeder anfangen, was auch zu sehr bizarren Durchfallquoten an manchen Hochschulen führt. Wers ned glaubt, prüft die Formel mit seinem eigenem Studiengang (Technik) ab.
Ein Studium ist teilweise eine heftige Umstellung, mit der nicht alle klarkommen. Ich hatte einen Kollegen, der hat bis zur Matur keine Probleme, musste nie lernen, wusste trotdem alles. Einmal hoeren & wissen. Das war dann beim Studium nicht mehr so. Waehrend wir in den Uebungen zum Linearer Algebra und Analysis schwitzten, und die Hausaufgaben loesten, zog er sich Kryptologie und andere interessant klingende Faecher, ohne notenmaessige Relevanz rein. Es reicht ihm dan leider nicht. Er repetierte und nahm es genau so locker. Ein Jahr spaeter waren wir beim 2. Vordiplom, er ging nicht an die Pruefung, weil er zu einer neuen Freundin ziehen musste... Ein halbes Jahr spaeter hat er sich zwar angemeldet, dann aber den Mut verloren. Ein halbes Jahr spaeter war er bei einem anderen Studiengang angemeldet. Das ging dann aber auch nicht. Nach vier Jahren hatten wir unser Diplom, er nichts. Die Freundlin auch nicht mehr, so nebenbei. Nicht dass er duemmer gewesen waere, einfach etwas zuwenig fokusiert. zuwenig zielstrebig.
Gewisse Schule geben sich einen elitaeren Anstrich mit einer erhohten Durchfallquote. Das wird offiziell nie bestaetigt werden. Aber bei den Besten der Besten hat es natuerlich keinen Platz fuer Pfeifen.
Die Leute wären auch in einer Lehre z.B. zum Energieelektroniker an der Mathematik gescheitert. Ich hatte 2 Mann mit abgebrochenem E-Technik- Studium mit in der Ausbildung -beide sind auch dort nicht durchgekommen. Die waren dann ca. 27-30 Jahre alt und hatten überhaupt nichts. Es wird hier viele Leute geben, die auf "Nur-Facharbeiter" herabsehen, aber rechnen können, Formeln umstellen und ineinander einsetzen und sich die gängigen merken, das mußte man da auch können, aber die beiden Kandidaten haben es mit links machen wollen.... MfG Paul
So erhaben kann dein Niveau gar nicht sein, bei deinem dämlichen Geplenke!
Okay ich war vielleicht etwas herablassend - sorry. Hängt wohl auch stark von der FH ab. Die größeren haben oft ein gleichwertiges Niveau, die kleinen Wald und Wiesen Hochschulen sind vom Niveau her jedoch auf keinste Weise vergleichbar.
Autor schrieb: > Okay ich war vielleicht etwas herablassend - sorry. Hängt wohl auch > stark von der FH ab. Die größeren haben oft ein gleichwertiges Niveau, > die kleinen Wald und Wiesen Hochschulen sind vom Niveau her jedoch auf > keinste Weise vergleichbar. klugscheißrechtschreibmodusaus keiner Weise! klugscheißrechtschreibmodusaus
Lablasmutation schrieb: > Autor schrieb: >> Okay ich war vielleicht etwas herablassend - sorry. Hängt wohl auch >> stark von der FH ab. Die größeren haben oft ein gleichwertiges Niveau, >> die kleinen Wald und Wiesen Hochschulen sind vom Niveau her jedoch auf >> keinste Weise vergleichbar. > > > klugscheißrechtschreibmodusaus > > keiner Weise! > > klugscheißrechtschreibmodusaus klugscheißrechtschreibmodusAN AN aaaaahhhh fail
Autor schrieb: > Okay ich war vielleicht etwas herablassend - sorry. Hängt wohl auch > stark von der FH ab. Die größeren haben oft ein gleichwertiges Niveau, > die kleinen Wald und Wiesen Hochschulen sind vom Niveau her jedoch auf > keinste Weise vergleichbar. Woran machst du das genau fest? An der Durchfallquote oder an der Qualität der Lehre? Hab 2 Semester an einer "Wald und Wiesen FH" studiert, danach an der FH Dortmund. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Studienbedingungen an der vorigen FH deutlich besser waren (max. 25 Studenten in der Vorlesungen, max. 10-12 Studenten im Labor o.ä). Der Kontakt zu den Dozenten war sehr persönlich und fördernd - man brauchte keine Termine und konnte jederzeit anklopfen. Jetzt an der FH Dortmund haben wir nicht mal genug Sitzplätze für alle Studenten. Es ist völlig überfüllt ... Kontakt zu den Dozenten läuft nur noch über Termine mit teilweise 1-2 Monate Wartzeit. Hinzu kommen völlig arrogante Mitschüler. Alle machen irgendwie ihr 'Eigenes Ding'. Jeder vierte ist ein Abbrecher der TU Dortmund - die halten sich oft für was ganz besonderes ... Ich bin umgezogen wegen meiner Frau ... ich nehme es so hin, hätte im nachhineinen aber doch lieber an meiner alten FH weiter studiert. Die Atmosphäre und Lernklima war einfach besser. Der Stoff an sich war der selbe.
Verstehe es , wer will schrieb: > Wollen denn so viele Studenten gar nicht durchkommen? Oder bestehen dann > von 90% durchgefallenen dann 80%-90% im zweiten Durchgang? In solchen Studiengängen hat es sehr, sehr viele Leute, die ungeeignet sind: - Zu wenig gut - Zu wenig fleissig - Im falschen Studiengang, hauptsächlich weil Ingenieurstudiengänge denen zu mathelastig sind. Die werden ausgesiebt. Je nach Hochschule schliessen nur 20%-60% der Studienfänger das Studium ab. Bevor du deshalb in Panik verfällst: Man sieht recht schnell, wer mit grosser Wahrscheinlichkeit durchkommen wird und wer nicht. Wer sich Woche für Woche stundenlang hinsetzen kann, um die ganzen Übungsblätter so gut wie es irgendwie geht zu lösen, der hat schon sehr gute Chancen. Wenn du das hingegen nicht schaffst, dann bist du wohl am falschen Ort. Was das Talent angeht, so muss man halt vergleichen. Schliesse dich einer Gruppe an, um die Übungen gemeinsam zu besprechen - aber Achtung: Ich habe es oft erlebt, wie ganze Grüppchen durchkamen und andere Grüppchen komplett durchfielen. Also immer überprüfen, ob die eigene Lerngruppe eine gewisse Qualität hat. Vorsicht ist auch geboten bei der Selbsteinschätzung anderer Leute. Es gibt immer welche, die sind dauernd in Panik, andere prahlen herum, wie locker die Übung war, wieder andere scheinen sämtliche mathematischen Sätze und die ganze Theorie im Kopf zu haben usw. Sagt ncihts, aber auch gar nichts darüber aus, was die Leute können.
Autor schrieb im Beitrag #2780934: > Die 10-20% die bei der unbekannten > Hochschule rauspurzeln sind dann genau die Leute die sich aus Jux > eingeschrieben haben Bei solchen "Hochschulen" wundert es dann auch nicht, wenn man Mühe hat, einen Job zu finden. Wenn gerade mal 20% rausfliegen, dann kommt wirklich jeder mit minimalstem Talent und/oder Fleiss durch. Die 20% werden nämlich bereits von Leuten "aufgebraucht" die, wie du sagst, nur zum Scherz an der Hochschule sind. So ein Abschluss taugt dann einfach nicht im geringsten als Kompetenznachweis.
Solche Hochschulvergleiche sind schon deshalb fragwürdig, weil es davon abhängt, an welche Professoren man gerät. So kann der Niveauunterschied selbst innerhalb der selben Hochschule enorm sein. Es kann auch sein, dass obwohl der Lehrstoff ziemlich einfach und niveaulos ist, trotzdem hohe Durchfallquoten herrschen weil die zugehörige Vorlesung bzw der Prof nichts taugt. Meine Erfahrung (liegt schon ca. 10 Jahre zurück) war jedenfalls, dass jeder Prof sein eigenes Süppchen kocht, andere Lehrinhalte bringt und andere Hilfestellungen gibt. So wars damals jedenfalls an der FH Darmstadt. Da konnte man sich in mehreren Vorlesungen seine Profs aussuchen, musste schlimmstenfalls ein Jahr warten, bis der gewünschte Prof die Vorlesung wieder anbot. Im Grundstudium liefen die wichtigsten Vorlesungen aber gleichzeitig bei mindestens 2 verschiedenen Profs und man hatte keine Wartezeit. Nachteilig war aber bei allen Vorlesungen an der FH, dass es keine offiziellen und auch keine vollständigen und keine garantiert richtigen Lösungen zu alten Klausuren zum lernen gab. An der TH Darmstadt war das hingegen selbstverständlich. Außerdem war es da einfacher eine Lerngruppe zu finden, die auch Interesse am lernen hatte.
Also wir hatten mal in Mathe 95% Durchfallquote... es wurde von den Studenten sogar Einspruch eingelegt jedoch ohne Erfolg... In den ersten drei Semestern war die Durchfallquote oft um die 50%-75%... mit hoeheren Semester wurde es aber besser... Wir haben mit ca. 450 Leuten angefangen und ca. 120 haben auch wirklich abgeschlossen. Viele haben abgebrochen weil einfach die Disziplin fehlte... man muss ja nicht erscheinen, man hat ja viele Freiheiten, usw. Ansonnsten konnte man das FH Studium mit Fleiss wirklich gut packen. Habe jedoch viele Abiturienten erlebt die in Mathe und Physik rausgeflogen sind da sie geglaubt haben viele Themen schon im Abi abgearbeitet haben... Haben sie vieleicht auch, aber eben nicht so tiefgreifend und gruendlich...
j. k. schrieb: > Solche Hochschulvergleiche sind schon deshalb fragwürdig, weil es davon > abhängt, an welche Professoren man gerät. So kann der Niveauunterschied > selbst innerhalb der selben Hochschule enorm sein. Es kann auch sein, > dass obwohl der Lehrstoff ziemlich einfach und niveaulos ist, trotzdem > hohe Durchfallquoten herrschen weil die zugehörige Vorlesung bzw der > Prof nichts taugt. Das stimmt nur begrenzt. Denn: Von einer bestimmten Anzahl Abiturienten bringt nur ein gewisser Prozentsatz das Zeug zum Ingenieur mit. Wenn man davon ausgeht, dass die Abiturienten sich zufällig auf die Hochschulen verteilen und dass über alle Studenten gemittelt die Ingenieur-Eignung mit den Noten korrelieren, so widerspiegelt die Durchfallquote exakt die durchschnittlichen Eignung der Absolventen. Ich betone, es geht um die grundsätzliche Eignung für den Ingenieurberuf, nicht um die tatsächlichen Fähigkeiten nach dem Studium.
Mathe I an der besagten Hochschule. Sorry aber das ist mehr als lächerlich....
Autor schrieb: > Mathe I an der besagten Hochschule. Sorry aber das ist mehr als > lächerlich.... Dann haben die wohl im zweiten Semester noch Differential- und Integralrechnung und das wars dann in Sachen Mathe-Bildung? Das ist wirklich komplett lächerlich, das ist Abi-Stoff.
Autor schrieb: > Mathe I an der besagten Hochschule. Sorry aber das ist mehr als > lächerlich.... Das ist 11. Klasse Mathematik, eieiei
> Von einer bestimmten Anzahl Abiturienten > bringt nur ein gewisser Prozentsatz das Zeug zum Ingenieur mit. Das habe ich nirgendwo verneint. Dem stimme ich selbstverständlich zu. > Wenn man > davon ausgeht, dass die Abiturienten sich zufällig auf die Hochschulen > verteilen ja davon gehe ich mal aus > und dass über alle Studenten gemittelt die Ingenieur-Eignung > mit den Noten korrelieren, Wie soll sich das mit den Noten korrelieren, wenn die Anforderungen und die Bewertungen der Leistungen überall, ja selbst innerhalb der selben Hochschule, sich so stark unterscheiden?
Autor schrieb: > Mathe I an der besagten Hochschule. Sorry aber das ist mehr als > lächerlich.... Das ist echt ne einfach Sache aber ok. Wir sind an einer Fachhochschule und nicht an einer Uni. Da geht es anderst zu. Wer Theorie und Mathe sucht soll an eine Uni gehen, wer mehr "praktisches" lernen möchte der gehe an eine FH. Bei uns in München sind wir auch bei ~80% Durchfallquote in MatheI & MatheII. Irgendwo muss man halt aussortieren, wenn man schon jeden zulässt. Ehrlich, wer genügend Energie in das Studium steckt, der kann das bestehen (zumindest an der FH). Alles andere ist Laberei. Wer den Ehrgeiz hat, der kann bestehen, alles andere ist Faulheit. Im ersten Semester war bei uns ein Elektromeister unterwegs der sich die drei Ohmschen Gesetze (!) in die Physikformelsammlung schreiben wollte. U=RI, I=U/R, ... sojemand hat an einer Hochschule nix zu suchen.
j. k. schrieb: > Wie soll sich das mit den Noten korrelieren, wenn die Anforderungen und > die Bewertungen der Leistungen überall, ja selbst innerhalb der selben > Hochschule, sich so stark unterscheiden? Ich sage ja, gemittelt. Dann gehts schon wieder auf.
Verstehe es , wer will schrieb: > Ich habe mit jemanden aus der Fachschaft gesprochen und gefragt, ob da > was im argen liegt, da mir mein Bachgefühl sagt, dass es irgendwie > heftig ist. > Da sagte man mir, dass es wohl daran liegt, dass die Studenten im > allgemeinen nicht genug machen. Pisa hat es gezeigt. Die schulischen Voraussetzungen reichen bei vielen nicht aus. Mit dem Bachelor wurden die Ansprüche zurück geschraubt und trotzdem empfinden viele ein technisches Studium als zu schwer. Mal sehen wo der Weg hin geht. Ich hoffe, die Politik wacht auf. Wir müssen hier im Land den Nachwuchs fördern und in schulische Bildung investieren. Man sieht ja, wo es sonst hinführt.
Xavier Lander schrieb: > Autor schrieb: >> Mathe I an der besagten Hochschule. Sorry aber das ist mehr als >> lächerlich.... > > Das ist echt ne einfach Sache aber ok. Wir sind an einer Fachhochschule Das hat damit nix zu tun, es gibt genug Hochschulen in der das Niveau deutlich höher ist als an so manch renomierter Uni. FH = Uni-light = Unfug!
alter Techniker schrieb: > Pisa hat es gezeigt. Die schulischen Voraussetzungen reichen bei vielen > nicht aus. Mit dem Bachelor wurden die Ansprüche zurück geschraubt und > trotzdem empfinden viele ein technisches Studium als zu schwer. Mal > sehen wo der Weg hin geht. > Ich hoffe, die Politik wacht auf. Wir müssen hier im Land den Nachwuchs > fördern und in schulische Bildung investieren. Man sieht ja, wo es sonst > hinführt. Das Problem ist eben, dass die Anforderungen an die tech. Berufe stetig steigen. Was macht der deutsche Staat? Anstatt das Diplom um 1 Semester zu verlängern und vor allem die teils katastrophalen didaktische Fähigkeiten der Dozenten/Profs zu verbessern, wird der Bachelor auf 6 Semester gekürzt! Gut finde ich die regelmäßige Prüfungen und die 3 Semester-Regel(Was ja den ewigen Studenten ausschließt), aber 6 Semester? In einem tech. Fach? Hatten die alle Pisse im Schädel bei der Entscheidungsfindung? Soll Deutschland das international wettbewerbsfähig machen? Und dann noch das senile gelaber von alten Diplom-Ings die 'ne halbe Stunde brauchen um einen Pfad in Lab-View anzulegen.
Bei uns in der FH sagte mal ein Student zum Prof: "Warum müssen wir eigentlich noch Integral- Rechnung lernen? Das machen doch inzwischen die Computer". Vielleicht erklärt dir das die hohen Duchfallquoten. Und: das war zu meiner Studienzeit etwa um 1993 herum. Einer unserer Matheprofs hat uns auch mal Klausuren aus den 70er Jahren als Übung mitgegeben. Also ich fand die wirklich schwerer gegenüber den damals neueren Klausuren. Es ist schon etwas einfacher geworden, aber wenn das so weitergehen soll, wie manche Studenten gerne hätten, dann ist man bald bereits Professor, wenn man 1+1 rechnen kann und ungefähr das richtige Ergebnis herauskommt.
Die Frage ist halt, ob man während der Klausur die Zeit vergeudet um Logarithentabellen, Sinustabellen und Integraltabellen anzuwenden, oder ob man dies dem Computer überlassen sollte und somit Zeit für anspruchsvollere Problemlösungen hat. Die Logarithmen- und Sinustabellen sind aus diesem Grunde ja sinnvollerweise schon vollkommen verschwunden und es kann auch keiner mehr die Wurzel per Hand ziehen. Die Mathematik ist ja nur eine (sehr wichtige) Hilfswissenschaft für die Elektrotechnik und sollte auch so verwendet werden - und eben nicht zum Selbstzweck. Ich sähe es somit als Fortschritt wenn generell Mathcad, Mathematica, Maple und ähnliche Software in den Fachvorlesungen und Klausuren generell verwendet würde. Das würde dann auch eher der späteren Arbeitsweise eines Ingenieurs entsprechen. Heute scheitert ein Student in einer ET Klausur eher an der Lösung eines Integrals, als am Verständnis der Aufgabenstellung und des Lösungsweges.
Für die Statistiker unter uns hier mal ganz reale Durchfallquoten: Beitrag "Re: Ich hätte Lehramt mit Nebenfach Mathematik studieren sollen"
ing schrieb: > Die Mathematik > ist ja nur eine (sehr wichtige) Hilfswissenschaft für die Elektrotechnik > und sollte auch so verwendet werden - und eben nicht zum Selbstzweck. > Ich sähe es somit als Fortschritt wenn generell Mathcad, Mathematica, > Maple und ähnliche Software in den Fachvorlesungen und Klausuren > generell verwendet würde. Das würde dann auch eher der späteren > Arbeitsweise eines Ingenieurs entsprechen. Das ist nur die eine Hälfte der Mathematik: Etwas ausrechnen, um ein Resultat fürs weitere Vorgehen zu haben. Aber genau so dient die Mathematik auch dazu, ein Problem zu durchleuchten, um es zu verstehen. Man formuliert das Problem mathematisch und analysiert dann, wie man es lösen kann. Da hilft dir deine Software einen Dreck. Sie kann z.B. noch so gut Terme umformen können, aber sie wird nie feststellen können, dass diese oder jene Termumformung für dein Problem hilfreich sein könnte. Das musst du ganz alleine sehen, und das geht nur, wenn man das Handwerk beherrscht.
> Die Durchfallquoten der kleinen Hochschule liegen bei 10-20% bei der > größeren schon ~30-40%-... . woher nimmst Du diese Zahlen? Reine Fiktion oder nachprüfbar? > Die 10-20% die bei der unbekannten > Hochschule rauspurzeln sind dann genau die Leute die sich aus Jux > eingeschrieben haben und nicht bereit sind auch nur einen Finger krumm > zu machen. Der von mir weiter oben zitierte "Abschaum". eine unbekannte Hochschule will doch im Ranking zulegen und da ist die Durchfallquote ein mögliches Mittel. Ob das wirklich mit Faulheit oder mangelnder Begabung der Studenten zu tun hat, bezweifle ich stark - Halligalli-Studenten sind die absolute Ausnahme, das sind andere Gründe - es geht nur darum die Leute rauszusieben (insbesondere im Grundstudium), z.B. wegen der Laborplätze; das merkt man insbesondere daran, daß die Klausur nur noch wenig mit vorangegangen Übungen oder gar Laboren zu tun hat (ob das heute noch so ist, weiß ich natürlich nicht) und in der Klausur ein ganz anderer Schwierigkeitsgrad abgeprüft wird mit dem man erst einmal klarkommen muß. Dann kommt erschwerend wegen des Förderalismus die absolute Unvergleichbarkeit der Hochschulen hinzu - deshalb gibt es ja auch Prüfungstourismus. Die Firmen täten gut daran, das Wissen der Absolventen per Eingangstest abzuschecken - dazu sind sie wohl oftmals nicht fähig ... warum auch immer. > Der von mir weiter oben zitierte "Abschaum". zum Abschaum deklassierst Du Dich aufgrund Deiner Äußerungen doch schon selbst ;-) Mit "Abschaum", so wie Du ihn titulierst, kann man noch eine ganze Menge bewegen, wenn man ihn denn einzusetzen weiß. Die Russen haben ja damals die zweite und dritte Garde der deutschen Wissenschaftler in die UdSSR geholt und die dummen Amis ganz schön geschockt. Nur ein Beispiel, was mit "Abschaum" so möglich ist, wenn man mit Menschen umgehen kann ... traurig, wenn das nur im Ausland möglich ist. Wer sein Studium geschafft hat, der hat auch was geschafft und dem gebührt Anerkennung ... auch wenn das heute keine Anerkennung mehr findet, das sollte einem auch klar sein - insofern kann man vor dem ganzen MINT-Kram-Studium nur warnen. > Die Frage ist halt, ob man während der Klausur die Zeit vergeudet um > Logarithentabellen, Sinustabellen und Integraltabellen anzuwenden, oder > ob man dies dem Computer überlassen sollte und somit Zeit für > anspruchsvollere Problemlösungen hat. in meinem Fall waren damals je nach Klausur beide Varianten möglich. D.h. es gab tatsächlich auch Klausuren, in denen programmierbare Taschenrechner zugelassen waren. Natürlich war der Prof. dann aber auch so fähig, daß man schon improvisieren mußte (weil z.B. in der Matrix statt eines numerischen Wertes a+jb als Wert auftauchte) ... das war dann für die HP-Freaks der Gau ;-) Zur Ausgangfrage: Das sind normale Durchfallquoten, die sich aufgrund der Teilnehmerzahl ergeben und bisweilen auch auf Eigenheiten der Professoren, hab ich auch so erlebt.
Trendwende schrieb: > Die Frage ist halt, ob man während der Klausur die Zeit vergeudet um >Logarithentabellen, Sinustabellen und Integraltabellen anzuwenden, oder > ob man dies dem Computer überlassen sollte und somit Zeit für > anspruchsvollere Problemlösungen hat. Die meisten Klausuren bei uns haben nur einen einfachen Tschenrecher erlaubt - also Casio fx-82SX oder sowas. Kostet 10€ und reicht fürs Studium aus. Programmierbare Taschenrechner sind bei Prüfungen problematisch, weil die da nie wissen, ob man sich nicht Lösungen usw. da speichert - die können ja nicht 300 Leute im Hörsaal überprüfen. Insofern sind die Prüfungen nie darauf ausgelegt, daß jemand einen grafikfähigen Rechner hat. Integrale sollte man so lösen können. Die Merziger Formelsammlung ist sehr hilfreich für Prüfungen und meistens zugelassen. Das ist oftmals auch schneller, als den Kram in den TI einzugeben, denn man sollte den Lösungsweg eh aufschreiben um ggf. Zwischenpunkte zu kriegen. In einer Prüfung hatte ich den TI, habe alles eingegeben, keine Zwischenschritte aufgeschrieben und das Ergebnis war dann zum Schluß nicht richtg (obs an mir oder am TI lag weiß ich nicht). Das hat mir ne 3,7 beschert. Ohne den TI hätte ich da mindestens ne 2 bekommen.
Trendwende schrieb: > Wer sein Studium geschafft hat, der hat auch was geschafft und dem > gebührt Anerkennung ... auch wenn das heute keine Anerkennung mehr > findet, das sollte einem auch klar sein - insofern kann man vor dem > ganzen MINT-Kram-Studium nur warnen. Es ist ein Elend, um ehrlich zu sein. Und dann wird man auch noch mit dem Schweinezyklus konfrontiert. Aber andere Studiengänge sind auch nicht unbedingt besser. BWL ist völlig überlaufen, und wenn man nicht gerne auswendig lernt auch der Horror. Wenn man da keinen Spitzenschnitt hat, bekommt man auch keinen Job. Medizin ist denke ich das Lukrativste mit den besten Perspektiven. Nur wenn einem das nicht liegt, sollte man es auch nicht machen. Letzlich ist persönlich und finanziell gesehen eine Ausbildung besser. Es scheint, als haben die meisten heute einen zu großen Ehrgeiz, weil immer mehr gute Azubis fehlen, aber immer mehr studieren wollen. Gerade deswegen sollte wohl auch eine Handwerkerlehre in Zukunft nicht so unlukrativ sein.
> Das ist nur die eine Hälfte der Mathematik: Etwas ausrechnen, um ein > Resultat fürs weitere Vorgehen zu haben. Aber genau so dient die > Mathematik auch dazu, ein Problem zu durchleuchten, um es zu > verstehen. Man formuliert das Problem mathematisch und analysiert dann, Das ist ja alles richtig und niemand will die Mathematik abschaffen. Aber wenn die Klausur an einem dämlichen Integral oder einer aufwändigen Umformung, die durchaus auch mal über 2 Seiten gehen kann, durch Flüchtigkeitsfehler scheitert, obwohl man die Sache verstanden hat, dann ist das halt nicht Sinn der Sache. > Insofern sind die Prüfungen nie darauf ausgelegt, daß jemand einen > grafikfähigen Rechner hat. Integrale sollte man so lösen können. Die > Merziger Formelsammlung ist sehr hilfreich für Prüfungen und meistens > zugelassen. Das ist ja das Problem. Die Klausuren müssten mehr darauf ausgelegt sein. Dann könnte man auch kompliziertere Aufgaben stellen, die mehr Verständnis vom Studenten fordern und auch eine praktische Relevanz haben. Ich denke, das ist aber alles nur noch eine Generationenfrage und ein Problem üeralteter Professoren. Mein Vater meint heute auch noch, es wäre total wichtig, Logarithmentafeln zu lesen und Wurzel ziehen zu können. Beides habe ich in der Schule noch nie gemacht.
ing schrieb: > Aber wenn die Klausur an einem dämlichen Integral oder einer aufwändigen > Umformung, die durchaus auch mal über 2 Seiten gehen kann, durch > Flüchtigkeitsfehler scheitert, obwohl man die Sache verstanden hat, dann > ist das halt nicht Sinn der Sache. Die 1 bekommt, wer dabei die Nerven behält und die Sache fehlerfrei durchzieht. Das sind immer die gleichen. Die Note definiert sich im Großen und Ganzen anhand dieser Fehlerquote. Zum Nachrechnen ist keine Zeit. Im Matheabi hatte ich 15 Punkte, habe die Klausur aber auch in 3 mal gerechnet und dabei sämtliche Fehler im 2. und 3. Durchgang eliminiert. Für sowas hatte ich bei den Matheprüfungen im Grundstudium bei weitem keine Zeit. Nur aus diesem Grund bin ich da über die 2,0 nicht hinausgekommen. Aber selbst eine 3,3 ist nicht schlecht, wenn 80% ne 5,0 haben. Irgendwie muß man sieben. Den Durchschnitt kann man dann mit den "normalen" Fächern aufbessern. Wer zusätzlich Verständnisprobleme hat, landet bei 5,0 und ist raus.
@ Roland B. Es ging mir weniger um Matheklausuren! Sondern um ETechnikklausuren, die einen unpassenden mathematischen Anspruch haben und wo die Schwierigkeit vorrangig an der Mathematik liegt. Da gibt es sinnvollere Möglichkeiten Studenten auszusieben (z.B. mit komplizierteren ETechnik-Aufgaben wo ein Computer erlaubt ist) damit hinterher die Laborplätze ausreichen.
Meine Erfahrung im Studium war die, dass es in Mathe keine Zeit zum lange Nachdenken oder gar zum Korrurekturlesen gab. Man musste zuerst alle Aufgaben lösen welche, man aus dem Ärmel schütteln konnte. Was nicht sofort klar war, liegen lassen und später lösen. Dann nach Schwierigkeit Hilfsintegrale zum Einsetzen suchen stellte ich an den Schluß, weil man damit eifach im Streß zu viel Zeit vertrödelt, und man so wertvolle Punkte verliert, welche man bei geschicktem Zeitmanagmen loker einfährt. Eigentlich war die Suche nach passenden Hilfsintegralen meine einzige Hürde in Mathe trotzdem hatte ich oft reine Zeitprobleme die klaren Lösungswege schlicht runterzuschreiben und Abkürzungen (3 Schritte in einem) wurden gestraft, wenn für den Prof nicht klar ersichtlich war wie man vorging. Aber das hatte ich schnell raus und die passenden Therme dann am Rand notiert. Mathe ist, soweit mir bekannt, bei allen Technikausbildungen das Kriterium welches im Erstsemester die Spreu vom Weizen trennt wer Mahte mit 3 oder besser abschließt kommt durchs Studium, wenn er nicht willentlich abbricht. Namaste
Ich schrieb: > Das in den Grundfächern ausgesiebt werden muss ist vernünftig. Quatsch. Dieses Gerede vom Sieben und das Getue wie ein Pfau von einigen, die sich anscheinend besonders toll vorkommen, wenn sie von Durchfallquoten berichten ist eigentlich lächerlich und der Nation der Dichter und Denker unwürdig. Im Studium sollte es idealerweise große Spielräume geben. Ich erwähnte an anderer Stelle vor nicht allzulanger Zeit, wie die bürokratische Mentalität der Deutschen sinnvolles Studieren de facto verunmöglicht. Es muß zwanghaft alles gemessen, benotet, destruktiv kritisiert, dokumentiert und in Akten vermerkt werden. Wie die Hecke, die rechtwinklig geschnitten sein muß. Und wehe, wenn nicht! Humboldts Vision war die Universität als Raum des intellektuellen Spielens, ein pädagogisches Schutzgebiet, um die Studenten zu Fehlern zu ermutigen, ohne daß ihnen der Kopf abgehackt wird. Die Auslese muß vor dem Studium erfolgen und nicht während des Studiums. Denn wie ich studiere, ist bitte schön meine Sache und niemand hat das Recht, einem vorzuschreiben, wie man lernen muß, um Prüfungen zu bestehen. So wie das System im Grundstudium aber läuft, gibt es unabhängig vom Hochschulstandort eine und genau eine Methode, und zwar mit Hilfe von alten Klausuren Auswendiglernen. Der Unfug, es müsse im Grundstudium zwangsläufig gesiebt werden, ist leider zuvielen (West-)Deutschen irreversibel ins Blut übergegangen. Man ist in Deutschland regelrecht gefangen in diesen Denkstrukturen und zeigt sich nicht im Stande, über den Tellerrand zu sehen. Ähnliches läßt sich in Diskussionen über das gegliederte Schulsystem feststellen. Andere Länder machen vor, daß es ohne das Bildungssystem der Ständegesellschaft des 18. und 19. Jahrhunderts geht, aber der Deutsche ignoriert das großmütig. Die anderen sind schließlich doof und die Deutschen haben die Weisheit mit Löffeln gefressen. Deutsche pflegen zu sagen: "Das war schon immer so.", "Das habe ich schon immer so gemacht.". Aus der Schule erinnere ich mich dann immer an Kurt Tucholsky: "Traue keinem Fachmann, der sagt, das mache er schon seit 20 Jahren so; es könnte sein, dass er es seit 20 Jahren falsch macht.". Die deutsche Hochschule, vor allem die Uni, ist seit der Nazizeit weit weg vom Ideal einer leistungsstarken Bildungs- und Forschungsanstalt. Wie gute Lehre gehen kann, läßt sich in Ländern wie Kanada, USA, Japan, Schweden usw. sehen. Leider. .
Dipl.- Gott schrieb: > Es > muß zwanghaft alles gemessen, benotet, destruktiv kritisiert, > dokumentiert und in Akten vermerkt werden. Wo willst du die Kriterien setzen, ob jemand sein Studium besteht, oder nicht? In anderen Ländern gibt es so hohe Durchfallquoten bei weitem nicht. Da kommen aber dann auch Typen durchs Studium, wo man sich fragt, ob die in Deutschland eine Berufsausbildung bestehen würden. Die deutsche Ingenieursausbildung kann auch nicht so schlecht sein, sonst wäre die deutsche Industrie nicht so erfolgreich. Dipl.- Gott schrieb: > Ähnliches läßt > sich in Diskussionen über das gegliederte Schulsystem feststellen. In der Grundschule war ich mit allen neu eingeschulten zusammen. Da stellte sich dann heraus, daß ich Dinge schneller begriffen hab als andere und mich zu viele Wiederholungen langweilten, so wie ca. ca. 30% der Klasse, während wieder andere diese Wiederholungen dringend brauchten. Die besten 30% haben eine Empfehlung fürs Gymnasium erhalten, weil sie dort schneller lernen konnten und es ihren geistigen Ansprüchen eher gerecht wurde. Das hätte nicht funktioniert, wenn man sie in einer Klasse mit den anderen belassen hätte. Außerdem gibt es die Möglichkeit, später aufs Gymnasium zu wechseln. Leider hat keiner von denen den Sprung geschafft, die es bei uns versucht haben. Das 3-Gliedrige Schulsystem ist eher ein Zeichen für das hohe Bildungsniveau. Gesamtschule können gerne Entwicklungsländer haben. Aber in eier Bildungsnation kommt man mit einer so einfachen Struktur nicht mehr aus.
Autor schrieb: > Mathe I an der besagten Hochschule. Sorry aber das ist mehr als > lächerlich.... lol sieht fast aus wie meine damalige Abi Klausur glaube ich. Sowas war vom Umfang her bei uns an der Uni gerade mal die allererste Aufgabe mit paar Unterpunkten von insgesamt gefühlten 50 Aufgaben oder so (schon lange her)...
Roland B. schrieb: > Das 3-Gliedrige Schulsystem ist eher ein Zeichen für das hohe > Bildungsniveau. Gesamtschule können gerne Entwicklungsländer haben. Aber > in eier Bildungsnation kommt man mit einer so einfachen Struktur nicht > mehr aus. Unser dreigliedriges Bildungssystem ist ein Auslaufmodell. Es wird von fast der Hälfte aller Deutschen als äusserst ungerecht empfunden, da es Kinder aus bildungsnahen Schichten massiv bevorzugt. Deutschland stellt sich in diesem Punkt ziemlich schlecht dar und erzeugt eine gewaltige Verschwendung von Humankapital. In Ländern wie etwa Finnland oder Südkorea geht man einen anderen Weg und unterrichtet alle Schüler gemeinsam die ersten neun oder zehn Schuljahre. Beide Bildungssysteme funktionieren hervorragend, wie die PISA-Studien eindrucksvoll beweisen. Ganz offensichtlich besser als das deutsche Modell.
nnv schrieb: > In Ländern wie etwa Finnland oder Südkorea geht man einen anderen Weg > und unterrichtet alle Schüler gemeinsam die ersten neun oder zehn > Schuljahre. Wie soll eine Zusammenführung von Haupt- und realschule und Gaymnasium realisiert werden? Bringt man die Gesamtschule auf das Level des Gymnasiums, werden das viele Schüler nicht packen. Wir hatten auf dem Gymnasium relativ viele "Abbrecher", die dann halt eine Stufe tiefer gegangen sind. Manche wollen auch einfach den Stress am Gymnasium nicht und legen mehr Wert auf Freizeit, als auf Referate... Bringt man andersherung, die Gesamtschule auf das Level der Hauptschule, wäre das für viele gute Schüler doch recht enttäuschend. Das schlechtere Anschneiden bei der Pisastudie liegt nicht am Schulsystem, sondern an der sich verändernden demographoschen Zusammensetzung der Schülergenerationen. Schüler aus bildungsnahen Schichten werden dabei immer seltener. Die Akademikerelite produziert doch idR. höchstens Einzelkinder. Meine Tante ist Lehrerin in Berlin. Sie sagt, die heutige Schülergeneration sei so strohdumm, das hätte man sich vor 20 Jahren nicht vorstellen können. In den Flächenländern mah es etwas besser sein. Deshalb geht auch jeder, der aus einigermaßen geordneten Verhältnissen kommt, aufs Gymnasium - leider dann auch viele, die es nicht drauf haben. Diese wiederum drücken dort das Niveau.
> die heutige Schülergeneration sei so strohdumm, das hätte man > sich vor 20 Jahren nicht vorstellen können. Mich würde mal interessieren wie diejenigen, die solche Sprüche ablassen, selber beim PISA-Test abschneiden würden. Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass die Kenntnisse der älteren Generation in Sachen Mathematik und Naturwissenschaft in der Regel sehr mangelhaft sind. Dafür können sie Gedichte von Schiller und Goethe auswendig aufsagen. Nur, bringt uns das als Industrienation weiter? Wollen wir so "Bildung" definieren?
Roland B. schrieb: > Bringt man die Gesamtschule auf das Level des Gymnasiums, werden das > viele Schüler nicht packen. Das ist doch nicht schlecht. Dann sind die Abiturienten endlich wieder für die Hochschule geeignet. Heute bekommt jeder das Abi nachgeschmissen.
Roland B. schrieb: > Das 3-Gliedrige Schulsystem ist eher ein Zeichen für das hohe > Bildungsniveau. Gesamtschule können gerne Entwicklungsländer haben. 3-gliedrig ist eher Niveau vom Entwicklungsland. Moderne Staaten haben die Einheitsschule. Doch heute wird MINT benachteiligt und dafür unwichtiges gelernt.
Thomas1 schrieb: >> Bringt man die Gesamtschule auf das Level des Gymnasiums, werden das >> viele Schüler nicht packen. > Das ist doch nicht schlecht. Dann sind die Abiturienten endlich wieder > für die Hochschule geeignet. Heute bekommt jeder das Abi > nachgeschmissen. Den kausalen Zudammenhang verstehe ich nicht. Ich hab damals aber auch die Pisastudie nicht verstanden: http://www.arge.schule-hamburg.de/Archiv/STIPISA-Testaufgaben.html "Wussten Sie, dass 1996 die australische Bevölkerung fast genausoviel Geld für Schokolade ausgegeben hat wie die australische Regierung für internationale Hilfsmaßnahmen? Könnte es sein, dass etwas mit unseren Prioritäten nicht stimmt? Was gedenken Sie dagegen zu tun? Ja, Sie." Was möchte der Autor mit seinem Brief beim Leser auslösen: A: Schuldgefühl B: Belustigung C: Angst D: Zufriedenheit Ich hatte B getippt. C und D konnte ich ausschließen. A fand ich auch unlogisch. Blieb also nur B. War aber "falsch".
Roland B. schrieb: > Meine Tante ist Lehrerin in Berlin. > Sie sagt, die heutige Schülergeneration sei so strohdumm, das hätte man > sich vor 20 Jahren nicht vorstellen können. Berlin ist ja berühmt-berüchtig für seine Migrantenprobleme. Ich sage hier nur Rütli-Schule oder Intensivtäter. Welche Rolle spielt der Migrantenanteil in einer Klasse? Hat deine Tante dazu auch etwas gesagt? Verschweigst du das aus politischer Korrektkeit?
Kampf im Klassenzimmer http://www.youtube.com/watch?v=WzJHXwq_aGU http://www.youtube.com/watch?v=SEcj3oINuMk http://www.youtube.com/watch?v=DcAuTzQhKBg http://www.youtube.com/watch?v=uLqV3srsrMA http://www.youtube.com/watch?v=otA-hQoMCNc
ing schrieb: >> Das ist nur die eine Hälfte der Mathematik: Etwas ausrechnen, um ein >> Resultat fürs weitere Vorgehen zu haben. Aber genau so dient die >> Mathematik auch dazu, ein Problem zu durchleuchten, um es zu >> verstehen. Man formuliert das Problem mathematisch und analysiert dann, > > Das ist ja alles richtig und niemand will die Mathematik abschaffen. > Aber wenn die Klausur an einem dämlichen Integral oder einer aufwändigen > Umformung, die durchaus auch mal über 2 Seiten gehen kann, durch > Flüchtigkeitsfehler scheitert, obwohl man die Sache verstanden hat, dann > ist das halt nicht Sinn der Sache. Ok, sowas sollte natürlich nicht Hauptinhalt der Prüfungen sein. ABER es muss schon gewährleistet sein, dass die Studenten das Handwerk zu 100% und auch bei umfangreichen Aufgaben zuverlässig und schnell beherrschen. Das ist nur dann möglich, wenn man die Studenten entsprechend zum Üben zwingt, indem zumindest in einigen Vorlesungen solche Aufgaben ohne Hilfsmittel und auch in Prüfungen gelöst werden müssen. (Du glaubst gar nicht, wie sehr die Einführung von CAS-Rechnern an Gymnasien letztlich das mathematische Verständnis der Schüler beeinträchtigt. Sie können zwar jetzt unglaublich hochstehendes Zeugs machen, sehen aber einfachste Zusammenhänge nicht, da sie die Algebra nicht wirklich anwenden können. Die Mathematik wird so zur reinen Black Box.)
> Ok, sowas sollte natürlich nicht Hauptinhalt der Prüfungen sein. Hauptinhalt einer Klausur ist leider, daß dort genügend Leute durchfallen. Eine reine Wissensabfrage im Sinne einer Prüfung ist das nur noch zeitweilig, weil man sonst nur mit Fleiß bestehen könnte. > ABER es muss schon gewährleistet sein, dass die Studenten das Handwerk > zu 100% und auch bei umfangreichen Aufgaben zuverlässig und schnell > beherrschen. dazu reicht das Rechnen von Übungen + Laboren völlig aus. > Das ist nur dann möglich, wenn man die Studenten entsprechend zum Üben > zwingt, indem zumindest in einigen Vorlesungen solche Aufgaben ohne > Hilfsmittel und auch in Prüfungen gelöst werden müssen. das ist lächerlich für ein naturwissenschaftliches Studium und nur dem Umstand der Faulheit der Professoren geschuldet die Aufgaben entsprechend umzugestalten - entweder Faulheit oder auch schlicht Unvermögen. Ein totaler Rückschritt und eine rückständige Einstellung, deshalb wird die Qualität ja auch bemängelt. Ich muß doch als Lehrer oder Professor in der Lage sein, eine Aufgabe so zu stellen, daß es schwierig bzw. unmöglich wird sie allein mit Hilfe eines Rechners zu lösen. Falls es dann doch noch einer schafft, dann ist er gut und das Ergebnis geht okay. Ich muß doch mit alltäglich verfügbaren Hilfsmittel (wir sind hier nicht in der 3. Welt) umgehen und erst recht in Prüfungen effizient damit umgehen können. Ein Goldschmied wird auch nicht ohne sein Handwerkszeug an die Arbeit gehen und wenn es neue Werkzeuge gibt (die einfach besser sind), dann darf er diese wohl nach eigenen Gutdünken auch nutzen, wenn das Ergebnis stimmt. Alles andere ist ein Rückschritt. > (Du glaubst gar nicht, wie sehr die Einführung von CAS-Rechnern an > Gymnasien letztlich das mathematische Verständnis der Schüler > beeinträchtigt. Sie können zwar jetzt unglaublich hochstehendes Zeugs > machen, sehen aber einfachste Zusammenhänge nicht, da sie die Algebra > nicht wirklich anwenden können. Die Mathematik wird so zur reinen Black > Box.) Soweit ich weiß, spucken die Rechner alle nur die Endergebnisse raus. Wer die Zwischenrechnungen nicht durchführt, bekommt dann eben Null Punkte, da der Rechenweg nicht nachvollziehbar ist. Im übrigen liegt das Defizit auch bei den Lehrern den Schülern genau diese einfachen Zusammenhänge nicht vermitteln zu können ... Leider ist nicht jeder Lehrer gleich gut - deshalb gibt es ja auch andere Quellen der Wissensbildung. Wer Beamter auf Lebenszeit ist, hat natürlich nur ein sekundäres Problem damit, da er ja seinen Job immer behält.
Trendwende schrieb: > Ich muß doch mit alltäglich verfügbaren Hilfsmittel (wir sind hier nicht > in der 3. Welt) umgehen und erst recht in Prüfungen effizient damit > umgehen können. Eines dieser "alltäglich verfügbaren Hilfsmittel" ist das reine, trockene Handwerk. Wenn man es nicht zu 100% beherrscht, so wird man viele ingenieurwissenschaftliche Aufgaben in der Praxis nicht bewältigen können. Es ist genau so wichtig, wie das Verständnis der Mathematik auf höherem Level. Also warum sollte man es in Prüfungen nicht gleichwertig, d.h., durch Kampfrechenaufgaben, prüfen?
> Also warum sollte man es in Prüfungen nicht gleichwertig, > d.h., durch Kampfrechenaufgaben, prüfen? Was verstehst Du unter Kampfrechenaufgaben? Diesen Begriff kenne ich nicht - sind das Rechenaufgaben bei denen man keinen programmierbaren Taschenrechner benutzen darf ?
Trendwende schrieb: >> Also warum sollte man es in Prüfungen nicht gleichwertig, >> d.h., durch Kampfrechenaufgaben, prüfen? > Was verstehst Du unter Kampfrechenaufgaben? Diesen Begriff kenne ich > nicht - sind das Rechenaufgaben bei denen man keinen programmierbaren > Taschenrechner benutzen darf ? Naja, einer unserer Profs hat den Begriff mal für eine Aufgabe verwendet, wo man enorm viel von Hand rechnen musste. Der Begriff hat sich dann irgendwie eingebürgert für aufwendige Integrale, Gleichungssysteme etc. Dass man keinen Rechner benutzen darf für Matheklausuren ist ja eigentlich eher die Regel als die Ausnahme, jedenfalls an Unis, die einem auf ein wirklich solides Fundament stellen wollen. Wie es an eher anwendungsorientierten Schulen mit weniger mathematischem Tiefgang aussieht, weiss ich nicht.
> sind das Rechenaufgaben bei denen man keinen programmierbaren > Taschenrechner benutzen darf ? Es sind solche Aufgaben, wo seitenweise algebrarische Umformungen als Lösungsweg verlangt werden und wo man dann durch seine "Sauklaue" schon mal ein großes "C" mit einem großen "L" verwechselt oder ähnliches. Gegebenenfalls auch mit komplizierten Integralen, deren Stammfunktion mit Hilfe des Bronsteins oder auch ohne Formelsammlung gefunden werden müssen.
> Dass man keinen Rechner benutzen darf für Matheklausuren ist ja > eigentlich eher die Regel als die Ausnahme, jedenfalls an Unis, die > einem auf ein wirklich solides Fundament stellen wollen. Wie bitte? Das zeugt eher von Unvermögen des Professors! Außerdem hat das nichts mit Uni zu tun, dort geht es um eine mathematische Beweisführung nicht um numerische Anwendungsmathe. Aber kann sein, daß sich die Zeiten geändert haben, das würde dann einiges erklären. > Wie es an eher anwendungsorientierten Schulen mit weniger mathematischem > Tiefgang aussieht, weiss ich nicht. ich auch nicht - bleibt zu hoffen, daß die heutigen FHs nicht auch noch den alttestamentarischen Weg des Heils gehen. Mit Einstufungen wäre ich vorsichtig! Eine FH kann durchaus auch mal das Niveau einer Uni erreichen. Die Vergleichbarkeit ergibt sich erst in einem Einstellungstest einer Firma und sonst nirgendwo. Wenn mir moderne Werkzeuge zu Verfügung stehen, dann will ich diese auch in einer Prüfung nutzen dürfen, alles andere ist Steinzeit und gut für ein naturwissenschaftliches Archäologie-Studium
klaus-klaas schrieb: > Wie es an eher > anwendungsorientierten Schulen mit weniger mathematischem Tiefgang > aussieht, weiss ich nicht. Mehr Anwendungsorientierung muss nicht weniger Tiefgang bedeuten!
Trendwende schrieb: > Wenn mir moderne Werkzeuge zu Verfügung stehen, dann will ich diese auch > in einer Prüfung nutzen dürfen, alles andere ist Steinzeit und gut für > ein naturwissenschaftliches Archäologie-Studium Nur weil es moderne Werkzeuge gibt, heisst das noch lange nicht, dass man die nicht so modernen Grundlagen nicht mehr verstehen und beherrschen soll. Wer ernsthaft Ingenieursarbeit betreiben will, der wird auch in tausend Jahren noch Algebra und Integrale aus dem FF beherrschen müssen - nicht für jeden Job, nicht täglich, aber man kann jederzeit in die Situation geraten. Logischerweise muss das auch geprüft werden, eben durch Aufgaben, die man von Hand löst.
Jawohl. Genauso wie heute auch noch jeder zu Fuß Wurzelziehen können muss und mit Sinustabellen und Log-Tafeln umgehen muss.
alf schrieb: > Jawohl. Genauso wie heute auch noch jeder zu Fuß Wurzelziehen können > muss und mit Sinustabellen und Log-Tafeln umgehen muss. Ach, was solls. Ich sehe ja, was ich hier täglich mache. Ohne die Basics geht da gar nichts. Mir ist auch klar, dass nur die wenigsten Abgänger tatsächlich in diesem grundlagenorientierten Bereich arbeiten werden. Aber genau das ist eben Zweck des Studiums: Bereit machen für Grundlagenforschung. Wer nur anwenden will, dann nennt man das Berufsausbildung, egal ob es an FH oder gar an einer Uni gelehrt wird.
> Mir ist auch klar, dass nur die wenigsten Abgänger tatsächlich in diesem > grundlagenorientierten Bereich arbeiten werden. Aber genau das ist eben > Zweck des Studiums: Bereit machen für Grundlagenforschung. Erkennst du jetzt den Widerspruch in deiner Aussage wirklich nicht?
Ingenieure müssen oft auch mal was völlig neues, innovatives entwickeln und nicht aus einem Baukasten nach Schema F ein Anforderungskatalog abarbeiten. Und daher ist das Grundlagenwissen bis zur "Atomstruktur" in jeder Hinsicht erforderlich. Schliesslich müssen wir schneller erfinden, als die Chinesen kopieren können. Und ohne eine solide Ausbildung geht es halt eben nicht. Man braucht eine ganzheitliche, theoretisch greifbare Übersicht über ein System. Man muss wissen, welche Details wichtig sind, was man vernachlässigen kann, und wie die einzelnen Komponenten miteinander korrespondieren.
Zu meiner Zeit an der FH waren die Aussiebklausuren u.a. Mathe1 und Mathe2. Der Prof. gab sich immer wie ein Pastor, wer bei ihm alles mit macht, der würde auch bestehen. Er unterschlug aber, daß man noch 10 andere Fächer hatte, wo die Prediger das selbe predigten. Mathe2 bestand ich mit einer 4,0. Die Klausur bestand aus 16 Aufgaben, und für eine 1,0 mußte man alle 16 haben. Bei mir reichte es nur für 8 Aufgaben, die 90 Minuten. Jede Aufgabe hatte einen Umfang von 2 Seiten A4 in ganz normaler Schrift, das war so ausgelegt. Also gab ich 16 Seiten A4 ab. Und meine 4,0 war haarscharf: Der Prof. kam zu mir, und sagte: Schade, sowas wie Sie sah ich noch nie: Genau die Hälfte der Aufgaben gerechnet, und absolut ohne einzigen Fehler. Ein oder zwei Überflieger gaben wirklich 32 Seiten A4 vollständig ab, und in nur 90 Minuten. Das sind 2/3 eines kompletten Schreibblockes, der 50 Seiten hat. Es gab Super-Schnellschreiber. Ich gehöre bis heute nicht zu denen, kann da machen, was ich will. 10000m laufen kann ich besser trainieren als schnell schreiben. Diese Klausuren waren also nicht nur Können, sondern auch ein Marathonlauf in Schreibgeschwindigkeit. In TET, noch gefürchteter als Mathe1 und Mathe2, hats aber dann bei mir noch mal richtig gezündet, glatte 1,0. Auch da kam der Prof. zu mir: Gratulation, beste Klausur aller Zeiten, kein einziger Schnitzer. Und auch noch im doppelten Alter von Normalstudenten. Ich war da 42. So, und jetzt geh ich den ollen 8051 mal weiter programmieren. Nur fürs Hobby. ;-)
Autor schrieb: > Mathe I an der besagten Hochschule. Sorry aber das ist mehr als > lächerlich.... Zwei Jahre nach dem Studium und ich könnte auf Anhieb nichts mehr davon lösen...
Dipl. Inf (FH) schrieb: > Zwei Jahre nach dem Studium und ich könnte auf Anhieb nichts mehr davon > lösen... Doch. Und zwar, wenn man sich fürs Studium etwas mehr Zeit lies, wie ich. Viele Dinge sind mir heute fast so präsent wie im Studium, weil ich sie mehr verinnerlichte. Ich hatte nie das Wegwerfprinzip: Schnell lernen, schnell Klausur schreiben, schnell vergessen. OK, ich überzog etwas, ein paar Semester. Auch schon, weil ich doppelt so alt war, und mal länger als 15 Jahre (von 18 bis 35 Handwerker auf dem Bau) ganz aus Lernphasen raus war. Es fluppt nicht mehr so zügig, als wenn man 18 wäre. Aber ich machte es für mich, nicht für andere. Das kann man jetzt sehen, wie man will, mit dem Alter läßt es etwas nach, schon mit 35 gegenüber 18. Ein Prof. hatte eine Frau, die mit 54 ein Medizinstudium begann. Er sagte: Ich lasse sie, auch wenn sie für alles schon drei mal so lange braucht. Ein anderer Prof. mit 60 sagte, er würde zwar vom Wollen noch gerne eine weitere Fremdsprache lernen, aber es ginge nicht mehr. Er sprach aber schon fließend russisch und arabisch. Mit 60 oder 70 oder 80 lernst du in Geschwindigkeit kaum noch schnell viel. Das ist eben so. Aus Spaß, und weil ich mal eine Versicherung hatte, machte ich vor einiger Zeit mit den Mathe-Kenntnissen rein aus dem Kopf ohne nachzuschlagen noch eine Finanz-Amortisationsrechnung, wobei ich eine Formel erstellte. Eine ganze Seite A4 auf Papier her geleitet. Sie wurde dann auch absolut genau so exakt, wie das entsprechende Programm auf meinem HP-Taschenrechner HP48G, der schon fertige Finanzkalkulationen hat. Nun, ich wollte es selbst wissen, neben dem Rechner. Einer meiner Profs im Anwendungsfach im Hauptstudium sagte mal: Glauben Sie nicht, was andere sagen, daß man die hier erworbenen Kenntnisse hinterher weg werfen kann: Sie werden es garantiert wieder brauchen, eher als nicht.
Timo schrieb: >> Mir ist auch klar, dass nur die wenigsten Abgänger tatsächlich in diesem >> grundlagenorientierten Bereich arbeiten werden. Aber genau das ist eben >> Zweck des Studiums: Bereit machen für Grundlagenforschung. > > Erkennst du jetzt den Widerspruch in deiner Aussage wirklich nicht? Ach, du denkst, man soll bloss das lehren, was "die meisten" danach täglich brauchen? Genau dafür gibts die Berufsausbildung sowie Fachhochschulen und andere anwendungsorientierte Weiterbildungen. Ein richtiges Hochschulstudium hingegen hat den Zweck, die Leute für Grundlagenforschung bereit zu machen. (Wenn nicht die Unis diesen Zweck übernehmen, wer dann? Soo wenige sind es letztlich auch wieder nicht.)
Dipl. Inf (FH) schrieb: > Zwei Jahre nach dem Studium und ich könnte auf Anhieb nichts mehr davon > lösen... Wo hast du studiert? Sorry, aber das ist mehr als lächerlich. Wenn du das nicht kannst, dann kannst du in Mathe sogar noch weniger als ein Gymnasiast in der 10. oder 11. Klasse. Dann hat das "-hoch" in deinem Abschluss definitiv nichts, aber auch gar nichts verloren. Wie ich sehe, bist du Informatiker. Sogar mit Fachhochschulabschluss! Aber du würdest schon daran scheitern, eine kleine mathematische Herleitung zu verstehen und zu implementieren, wo vielleicht eine Funktion, eine Ableitung oder ein simples Gleichungssystem vorkommen. Sorry Leute, aber bei solchen Aussagen wundert mich nicht, wenn gewisse Leute scheinbar "trotz Hochschulabschluss" keinen bzw. nur einen miserabel bezahlten Job bekommen. Da kann ich ja gleich einen Abiturienten einstellen.
Bei uns war es genau so. Aussiebefächer waren vorallem Grundlagen E-Technik und Mathe. Bei der Mathe 2 Klausur von damals sollten theoretisch 180 schreiben, 25 haben sich getraut und 11 haben im Endeffekt bestanden. Ich muss zuegeben das ich damals 1-2 Semester auch nur "mittelmäßig" motiviert war. Die ganzen Grundlagenfächer sind meist trocken aber o.k. da muss man durch, hatte mich auf den Arsch gesetzt und gut war. Ab dem 3 wurds dann interessant, weil man da dann gesehen hat warum wir die Grundlagen gelernt haben und so stieg die Motivation. Denke die Grundlagen sind wirklich nur zum sieben da, vorallem das man dort auch seinen eigenen Schweinehund überwindet. Weiterhin habe ich Abitur gemacht und muss sagen, Abi schön und gut aber wenn sollte man wirklich ein spezialisiertes machen. Das allgemeine Abi ist für ein normales E-Technik Studium nur mittelmäßig geeignet. Da Mathe damals das k.o. Fach war für 80% aller Abileute wurde das "runter geschraubt" das auch die meisten bestehen naja und so ging das weiter.... Vorallem wird einem viel Stoff vermittelt, welches man nie wieder benötigt im Leben. Allgemeinbildung hin oder her.
Unser Prof fuer theoretische Nachrichtentechnik hat uns gesagt das die Ingenieure von heute abstrakter denken muessen... als Beispiel hat er das Autofahren bezeichtnet... wir fahren Auto und beherrschen das wirklich gut, wir wissen in etwa wie ein Auto funktioniert aber man kann nicht jedes Detail wissen...
Bei mir hatte Mathe 1 auch 85% Ausfallquote (Mechatronik). Ich habe Mathe damals mit 3,7 bestanden und war noch einer der guten. Hinterher betrachtet war die Prüfung gar nicht soooo schwer aber die Vorbereitung war mist, da das Niveau zwischen Übungsaufgaben und Tutorium und Klausur um welten auseinanderklaffte. In den Übungen wurden die Themen einzeln mit grundsätzlichen Aufgaben gemacht um das Verständniss zu fordern. In der Klausur wurden dann riesige Transferaufgaben gestellt die das Wissen aus 3-4 Themengebieten zur Lösung forderten. Auf diese Umstellung waren die meisten nicht vorbereitet und konnten es nicht spontan leisten aus den eingeprägten linearen Lösungswegen auszubrechen. Themen waren aber übrigens nicht Normalenvektoren udn Kurvendiskussion wie oben gezeigt. gGnz genau weiß ich es nichtmehr, aber ich erinnere mich an Matritzenrechnung mit komplexen Zahlen.
Daniel Duesentrieb schrieb: > Unser Prof fuer theoretische Nachrichtentechnik hat uns gesagt das die > Ingenieure von heute abstrakter denken muessen... als Beispiel hat er > das Autofahren bezeichtnet... wir fahren Auto und beherrschen das > wirklich gut, wir wissen in etwa wie ein Auto funktioniert aber man kann > nicht jedes Detail wissen... Ob ich der Aussage zustimme oder nicht hängt stark davon ab ob du nun Ingenieur in der Automobilbranche bist oder nicht. Ich kann ja auch nicht sagen: Ich bin zwar Informatiker, aber ich muss nicht wissen wie ein Compiler funktioniert denn ich schreibe ja nur C++ Code.
> Autor: Ingibär (Gast) > Datum: 06.08.2012 08:23 > Bei mir hatte Mathe 1 auch 85% Ausfallquote (Mechatronik). Ich habe > Mathe damals mit 3,7 bestanden und war noch einer der guten. Ich mit 4,0. War der einzige von 40 der Bestanden hatte, 39 durchgefallen. Ring frei zur zweiten Runde. Wir hatten auch schon mal eine Klausur wo die beste Note eine 5,8 war. Ich hatte eine rundes Ergebnis. Bin halt für ganze Sachen. Nun ja, ich hatte ja auch an einer Elite-Uni auf Diplom studiert und nicht an einer Schule auf Batschelor, was immer das auch sein mag. Trotzdem sind von den ursprünglichen 127 die anfingen 7 fertig geworden.
Hallo, Wilhelm Ferkes schrieb unter anderem: "Auch schon, weil ich doppelt so alt war, und mal länger als 15 Jahre (von 18 bis 35 Handwerker auf dem Bau) ganz aus Lernphasen raus war." Falls du noch mitliest : Wie bist du da wieder eingestiegen, wie hast du dir wieder die Grundlagen beigebracht ? Ich habe nicht vor zu studieren und habe auch nicht das Gymnasium besucht und finde diese "lächerlichen" Matheaufgaben auf Gymnasiumnivea 11/12 Klasse alles andere als lächerlich. Ich möchte nun aber auch tiefgehend in die Elektrotechnik einsteigen und muß feststellen das es "nur" an der Mathematik hapert - weil mir ein vernünftiger Einstieg fehlt. Bin selber schon lange im Berufsleben und "nur" Energieelektroniker und muss ehrlich sagen das mein erlerntes theoretisches Fachwissen im elektrotechnischen (elektronischen) Bereich für das Hobby mehr im Anspruch genommen wird als im Berufsleben. Also kurz gesagt: Wie erlerne ich (als Autodidakt, anderes ist aus beruflich /familären Gründen nicht möglich) wieder Mathematik mit den Ziel zumindest auf Abitur (FH) Niveau zu kommen ? mfg Arbeiter
> Autor: Arbeiter (Gast) > Datum: 06.08.2012 09:13 > Ich möchte nun aber auch tiefgehend in die Elektrotechnik einsteigen und > muß feststellen das es "nur" an der Mathematik hapert - weil mir ein > vernünftiger Einstieg fehlt. Die Mathematik ist aber die Basis zum verstehen der Elektrotechnik. Ohne Kenntnisse der Mathematik wirst du wohl immer ein Bastler bleiben, da von dir die Hintergründe nicht verstanden werden können. Ein Bekannter von mir hatte dieses Problem auch, hatte eine Mathematik -Lehrerin verpflichtet, die beiden haben sich wohl etwas zu intensiv mit dem Wurzelziehen beschäftigt, mittlerweile sind sie verheiratet, Mathematik kann mein Kollege immer noch nicht !
Lebenskünstler schrieb: > Mathematik > kann mein Kollege immer noch nicht ! hört sich aber so an als ob er die Mathematik, die ihm beigebracht wurde, ganz gut kann ...
@Arbeiter Du bist doch Energieelektroniker, da hast Du doch in der Lehre die gestellten Aufgaben auch nicht mit dem Würfelbecher gelöst?! Nimm Dir mal ein paar alte Bücher aus der Lehre und rechne die darin enthaltenen Aufgaben durch. Eventuell hast Du auch noch Deine Mitschriften aus dem Unterricht. Dann bist Du ziemlich schnell wieder da, wo Du warst. Grübel MfG Paul
klaus-klaas schrieb: > Dipl. Inf (FH) schrieb: >> Zwei Jahre nach dem Studium und ich könnte auf Anhieb nichts mehr davon >> lösen... > > Wo hast du studiert? Sorry, aber das ist mehr als lächerlich. Wenn du > das nicht kannst, dann kannst du in Mathe sogar noch weniger als ein > Gymnasiast in der 10. oder 11. Klasse. Dann hat das "-hoch" in deinem > Abschluss definitiv nichts, aber auch gar nichts verloren. Ich hab gesagt, ich kann das nicht auf Anhieb lösen, nicht, dass ich es gar nicht lösen kann. Aber ich müsste mir auf jeden Fall nochmal den Papula greifen und mich wieder in den Merziger reinsuchen. Ich habe den Kram ausserhalb der Mathematik-Vorlesungen nie irgendwo für irgendwas gebraucht. Sorry, sowas kann ich dann auch schlecht verinnerlichen. Für meinen Job als Softwareentwickler ist das Ganze auch eher nebensächlich.
Dipl. Inf. (FH) schrieb: > Papula :-D Dipl. Inf. (FH) schrieb: >. Sorry, sowas kann ich dann auch schlecht verinnerlichen. Für > meinen Job als Softwareentwickler ist das Ganze auch eher nebensächlich. Ich weiß ja nicht was du entwickelst, aber ich habe bisher immer nur Software geschrieben die irgendeine Abart mathematischer Funktionen oder Überlegungen realisiert.
Verstehe es , wer will schrieb: > MCI Durchfallquote 58% ... fast nur 4er oder 5er dabei. Eine 1. > Mathe Durchfallquote 85% ... Normal. War damals so, und ist heute je nach Uni auch noch so. Musste eben lernen.
Lebenskünstler schrieb: > Wir hatten auch schon mal eine Klausur wo die beste Note eine 5,8 war. > Ich hatte eine rundes Ergebnis. Bin halt für ganze Sachen. Da frag ich micht, was das für eine Baumschule war, da das Notensystem an einer Uni/Fh bei 5 aufhört.
Hallo, Paul Baumann (Gast) danke für die Antwort - aber diese Sachen kann ich tatsächlich noch - war ja auch nicht so wahnsinnig schwierig - besonders weil halt ein Bezug zur Praxis immer vorhanden ist und somit unsinnige Ergebnisse direkt erkennbar sind und dann klar ist das igrendwie falsch gerechnet wurde und damit der Fehler auch schon fast gefunden war. Aber die Beispiele hier (und aus der "höheren") Elektrotechnik bauen doch auf einen ganz anderen Niveau auf und mich diesen Niveau anzunähern (Abitur- bzw. FH Niveau) ist das Problem , was aber wohl z.B. Wilhelm Ferkes auch geschafft hat. Wie geschrieben: es besteht rein privates Interesse, einfach nur mehr verstehen und nachvollziehen können. mfg Arbeiter
> Autor: Arbeiter (Gast) > Datum: 06.08.2012 12:29 > was aber wohl z.B. Wilhelm Ferkes auch geschafft hat. Irgendwie bist du etwas realitätsfremd. Meinst du jeder hergelaufene Träumer währe in der Lage die Mathematik einer FH abzuspulen. Da gehört schon etwas mehr dazu. Willijam hat sein Handwerk be Prof.Dr. Kolar auch ordentlich gelernt. Kann ich bestätigen. Das hat nichts damit zu tun das er irgendwann mal gemerkt hat das man mit nichtstun und Sprücheklopfen in diesem Staat auch recht ordentlich leben kann.
Bei Mathe an der Uni nutzt ein TI überhaupt nichts. Zahlen kommen da so gut wie nicht vor. Klar, der TI kann auch analytisch rechnen, aber meistens war der da überfragt. Man muß da die Methoden richtig anwenden können, darauf kommt es an. Diese ganzen Stokes und Gauß- Integralsätze z.B. packt der TI soweit ich weiß nicht. Es gibt ja da um Vektoralgebra, Raumkinematik usw., wo man den TI auch nicht sinnvoll einsetzen kann. Später im Job löst man Sachen ja bevorzugt iterativ, wenn es nicht anders geht. Man muß aber zu einem in der Lage sein: Das mathematische Problem richtig zu formulieren. Man muß sich also zwei fragen stellen: 1. Löse ich die Gleichung richtig? (Oft numerisch) 2. Löse ich die richtige Gleichung? (Hier brauche ich die Grundlagen) Man muß erst in der Lage sein, ohne Rechner zu denken und Methoden anzuwenden. Ich finde es gut, daß bei Mathe kein Taschenrechner benötigt wird. Etwas eintippen und eine Lösung erhalten kann jeder. Da könnte man die Matheklausur auch am Rechner mit Maple etc. machen. Daruaf kommt es in dem Fach aber nicht an. Ich fand die Prüfungen, mit denen ich konfrontiert wurde, durchaus sinnvoll. Mit dem nötigen Talent und guter Vorbereiting waren sie alle machbar. Mit zusätzlichem Glück konnte man eine gute Note bekommen. Ich bin auch nach wie vor der Überzeugung, daß das "Rausprüfen" keine schlechte Variante ist, herauszufinden, wer ein Dipl.-Ing. wird, und wer nicht. Wer den Willen und die richtige Herangehensweise hat, schafft es. Ich habe das (Grund-)Studium äußerst ernst genommen und mit häufig auch mit Zusatzaufgaben beschäftigt, die gar nicht prüfungsrelevant waren. Man hätte es effektiver machen können. Unter 60h Woche war bei mir nicht, weil ich die Vorlesungen nachbereitet habe und wenn man deren alle besucht und dann die gleiche Zeit nochmal durcharbeitet und noch zusätzlich was liest + Übungen und Seminare, kommt man auf stattliche Arbeitszeiten. Ich wollte halt auf keinen Fall zu denen gehören, die abbrechen müssen. Trotzdem hab ich in den Prüfungen idR. keine Spitzennoten erreichen können. Die bekommen immer die gleichen, die halt wahrscheinlich die richtige Prüfungstechnik haben oder was auch immer. Dafür habe ich den Stoff auch eher tief verinnerlicht, anstatt ihn nach dem Studium alsbald zu vergessen.
Roland B. schrieb: > Unter 60h Woche war bei mir > nicht, weil ich die Vorlesungen nachbereitet habe und wenn man deren > alle besucht und dann die gleiche Zeit nochmal durcharbeitet und noch > zusätzlich was liest + Übungen und Seminare, kommt man auf stattliche > Arbeitszeiten. Ich wollte halt auf keinen Fall zu denen gehören, die > abbrechen müssen. Mein Beileid. Ich hab systematisch die letzten 4 Klausuren vorbereitet und den Rest meiner Freizeit mit Kumpels gefeiert. Selbst während der Klausurzeit war noch locker Zeit für ein Bierchen. Nach Feierabend war der PC und der Lötkolben grundsätzlich aus. Mein Abschluss war weit überdurchschnittlich (Technische Informatik) bei minimalen Aufwand. Besser als 1.0 geht halt nicht in der Notenskala - und wenn ein Professor als gutmütig bekannt ist, macht man auch nicht mehr als gefordert. Wenn man weiß wie das Prüfungssystem an einer Uni/FH funktioniert, kann man sich gigantisch viel Lernaufwand sparen und sehr zielgerichtet vorbereiten (Hey, wenn man sich die letzten Klausuren anschaut - erkennt man das Muster. Ihr glaubt doch nicht, das eine völlig neue Klausur für euch entworfen wird). Leute, genießt eure Freiheit während des Studiums. Es ist eine schöne Zeit. Die nächsten 60 Jahre werdet ihr im Büro bei Kunstlicht sitzen und immer wieder den gleichen Kram machen. Ein bisschen Distanz zur Arbeit und zum Studium (möglichst wenig Leidenschaft und Emotionen reinbringen) bewahrt euch vor dem Burnout. Bei einer nicht bestandenen Klausur geht die Welt nicht unter (nicht bestandene Klausuren stehen sowieso nicht im Zeugnis.. so who cares). Vielleicht sollte der konditionierte Hamster mal sein künftiges Hamsterrad von außen betrachten.
So sieht es aus. Aber es gibt leider viele Hamster, die haben Null Selbstbewusstsein und dann kommen so Kreaturen wie da oben mit 60-Stunden-Woche und Durchschnittsleistungen dabei raus.
> Mir ist auch klar, dass nur die wenigsten Abgänger tatsächlich in diesem > grundlagenorientierten Bereich arbeiten werden. Aha, und das rechtfertigt eine arbeitsfremde Ausbildung? > Aber genau das ist eben Zweck des Studiums: Bereit machen für > Grundlagenforschung. Absolut nicht, Zweck des Studiums ist eine Einführung und Abprüfung aller im Fachgebiet vorkommenden Inhalte - diese sind sehr breitgefächert, absolut verschiedene Disziplinen bis auf Mathe. Das Grundlagenwissen lernt man überdies auch nicht an einem Tag nach dem Nürnberger Trichter Prinzip! Grundlagenforschung ist nur eine Spezialisierung auf exakt ein Fachgebiet des Studiums mit dem Ziel der Forschung, die natürlich Basics zwingend erforden. > Ach, was solls. Ich sehe ja, was ich hier täglich mache. Ohne die Basics > geht da gar nichts. D'accord - aber Du kannst nicht, weil Du das Glück hattest in der Forschung zu arbeiten, Deine Zielvorgaben zum Nonplusultra erklären - die Wirklichkeit sieht nun mal ganz anders aus! > Sorry Leute, aber bei solchen Aussagen wundert mich nicht, wenn gewisse > Leute scheinbar "trotz Hochschulabschluss" keinen bzw. nur einen > miserabel bezahlten Job bekommen. Da kann ich ja gleich einen > Abiturienten einstellen. das sind doch gerade die Einser-Leute, die sehr effizient lernen (im Sinne von Lernen und Vergessen) und damit einen Job nach dem Abschluß in der Tasche haben. Du glaubst gar nicht wie viele solcher Leute es gibt und die haben alle einen guten Job gefunden. Die anderen gehen dann wegen Studiendauer, schlechter Noten und besseren Gesamtverständnis baden, weil sie sich zu sehr mit dem Stoff statt mit der Thematik Klausur erfolgreich beenden auseinander gesetzt haben. > Diese ganzen Stokes und Gauß- Integralsätze z.B. packt der TI soweit ich > weiß nicht. Es gibt ja da um Vektoralgebra, Raumkinematik usw., wo man > den TI auch nicht sinnvoll einsetzen kann. sag ich ja, man kann eine Klausur so gestalten, daß ein Rechner nicht mehr viel nützt und die wenigen die es dann doch mittels Improvisation können haben es dann verdient ... aber Hauptsache schön bürokratisch und alles schön verbieten was nicht ins Schema paßt. > Wenn man weiß wie das Prüfungssystem an einer Uni/FH > funktioniert, kann man sich gigantisch viel Lernaufwand sparen und sehr > zielgerichtet vorbereiten (Hey, wenn man sich die letzten Klausuren > anschaut - erkennt man das Muster. Ihr glaubt doch nicht, das eine > völlig neue Klausur für euch entworfen wird). das ist eigentlich viel schlimmer als irgendein Taschenrechnereinsatz - Klausuren, die rausgegeben werden. Man braucht im Prinzip einen vollständigen Satz der Klausuren der vorangegangenen Jahre - vorrausgesetzt man bekommt sie ... würd mich interessieren wie das heute ist? Auf diese Weise kann man sich tatsächlich sehr viel Arbeit und das Grundlagenwissen komplett sparen bzw. irgendwann mal später, falls es jemals wieder auftaucht nachholen. Nehmen wir weiterhin mal an, man darf keine alten Klausuren mit rein nehmen in die Prüfung, dann sind die Leute mit dem BWLer Gedächtnis im Vorteil ... dann läuft wie in der BWL alles auf eine gute Gedächtnisleistung heraus gepaart mit etwas Mathewissen. Also wenn schon, dann müßte hier die Kritik ansetzen statt auf einen banalen Rechnereinsatz.
amtel schrieb: > Mein Abschluss war weit überdurchschnittlich (Technische Informatik) bei > minimalen Aufwand. Besser als 1.0 geht halt nicht in der Notenskala - > und wenn ein Professor als gutmütig bekannt ist, macht man auch nicht > mehr als gefordert. Wenn man weiß wie das Prüfungssystem an einer Uni/FH > funktioniert, kann man sich gigantisch viel Lernaufwand sparen und sehr > zielgerichtet vorbereiten (Hey, wenn man sich die letzten Klausuren > schaut - erkennt man das Muster. Ihr glaubt doch nicht, das eine > völlig neue Klausur für euch entworfen wird). Wie einfach. JEDER hat die letzten Klausuren durchgerechnet, sofern vorhanden. Das reicht definitiv nicht, um die Klausuren nur ansatzweise zu bestehen. Diese sind immer anders und verlangen nicht selten Zusatzwissen, das nicht behandelt wurde. Wenn es so einfach ist, warum fallen dann 80% durch? In meiner Lerngruppe hat niemand weniger gemacht - und jeder ist durchgekommen. Ich habe damals außerdem noch zusätzliche studienrelevante Dinge gemacht, die meine Arbeitszeit auch mal leicht Richtung 80h schraubten. Das habe ich aus persönlichem Interesse gemacht. Ich würde das nicht tun, wenn ich keinen Spaß daran hätte.
> Autor: Roland B. (geldler) > Datum: 06.08.2012 16:37 > Besser als 1.0 geht halt nicht Zu meiner Zeit ging das noch. Kann mich an einen erinnern der hatte eine glatte 1,0 geschrieben und den Prof noch auf einen Fehler hingewiesen ! Der Prof trug es mit Anerkennung, gab ihm eine 0,8 und jeder war zufrieden.
Trendwende schrieb: > würd mich > interessieren wie das heute ist? Wahrscheinlich gibt es da starke Unterschiede ja nach Studiengang und Uni/FH. Bei uns wäre man damit nicht durchgekommen.
Ich hab auch Leute kennengelernt, die hatten unheimlich viel praktisches Wissen in vielen Fächern, besonders in Informatik. Die konnten z.T. den Satz zuende sagen, bevor der Prof ihn beendet hatte. Genauso überrascht war ich, daß genau diese Typen in der Informatikprüfung alle eine 5,0 eingefahren haben, und in anderen auch. Die haben im Semester z.T. anderen Studenten den Stoff erklärt. Und dann in der Prüfung ... unglaublich. Dabei hatte ich gerade diese Leute am Anfang des Studiums mir weit überlegen angesehen - ich kam vom Bund und mußte erstmal wieder in den Lehralltag reinkommen und hatte mich auch rel. spät entschieden, das zu studieren.
Roland B. schrieb: > Ich hab auch Leute kennengelernt, die hatten unheimlich viel praktisches > Wissen in vielen Fächern, besonders in Informatik. Die konnten z.T. den > Satz zuende sagen, bevor der Prof ihn beendet hatte. > Genauso überrascht war ich, daß genau diese Typen in der > Informatikprüfung alle eine 5,0 eingefahren haben, und in anderen auch. > Die haben im Semester z.T. anderen Studenten den Stoff erklärt. Und dann > in der Prüfung ... unglaublich. Dabei hatte ich gerade diese Leute am > Anfang des Studiums mir weit überlegen angesehen - ich kam vom Bund und > mußte erstmal wieder in den Lehralltag reinkommen und hatte mich auch > rel. spät entschieden, das zu studieren. Ich bin E-Techniker und musste 3 Klausuren mit den Informatikern mitschreiben. Nach dem ich in zwei davon durchgefallen war, habe ich dann gemerkt, dass da neben der reinen Verständnis, die zweifelsohne bei mir vorhanden war, die Schnelligkeit abgeprüft wird. Da heisst es, ganz stur alte Klausuren durchrechnen und hoffen, dass ähnliche Tabellen und Codefragmente wieder drankommen. Die Hiwis, die die Klausur stellen, scheinen eher faule Leute zu sein, so dass sie Klausuren stellen, die so einfach wie Multiplechoice-Klausuren per Abgleich korregieren können. Besonders ärgerlich war es aber, wenn sie Rechnerarchitekturen in die Klausur miteinbrachten, die sie selbst gerade erfunden haben und dessen genaue Funktion nur sie selbst kannten oder halt solche Studenten, die mit denen artverwandt sind. Ich glaube schon fast, dass man ohne lange Haare und einen Zottelbart sich nicht in Informatiker hineinversetzen kann.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Doch. Und zwar, wenn man sich fürs Studium etwas mehr Zeit lies, wie > ich. Viele Dinge sind mir heute fast so präsent wie im Studium, weil ich > sie mehr verinnerlichte. Ich hatte nie das Wegwerfprinzip: Schnell > lernen, schnell Klausur schreiben, schnell vergessen. Tja, genau diese Einstellung hatte ich damals auch. Ich dachte mir, wenn ich das Prinzip verstanden habe, kann ich mir alles selbst herleiten. Was auch richtig war. So habe ich z.B. beim Lernen immer zuerst versucht, Sätze selbst herzuleiten und zu beweisen, bevor ich mir den Beweis im Mathebuch durchgelesen habe. Meistens mit Erfolg, aber natürlich auch mit entsprechendem Zeitaufwand. Was dazu führte, dass ich in den Übungsaufgaben in der Regel mit Abstand der Beste war und auch schwerste Aufgaben im Alleingang lösen könnte, für die andere in Gruppenarbeit nicht einmal ansatzweise einen Lösungsweg gefunden haben. Leider hatte ich nicht die Nervosität und den Zeitdruck bei der Prüfung bedacht, so dass ich bei der Mathe-Klausur nur auf eine 2,0 kam. Womit ich aber immer noch zu den besten 10% gehörte. Aus Erfahrung klug geworden, habe ich dann beim Lernen auf Theoretische Physik meine Strategie optimiert und zusätzlich zu den Schein-Übungsaufagen jeden zweiten Tag eine weitere Aufgabe gerechnet (entweder alte Klausuraufgaben oder mir ein Buch mit Übungsaufgaben ausgeliehen). Ergebnis war dann, dass ich in Theoretischer Physik eine 1,0 hatte und die nächstbeste Note eine 2,3 war. Dabei habe ich mich sogar noch einmal verrechnet und musste zwei Seiten komplett neu schreiben. Von daher würde ich sagen, dass Verständnis allein für eine 1,0 nicht ausreicht. Man muss einfach auch regelmäßig Übungsaufgaben bolzen, so dass man in der Klausur gar nicht mehr überlegen muss. Ansonsten kann ich ebenfalls bestätigen, dass ich durch diese Vorgehensweise in der Lage war, mir noch nach Jahren des Nichtgebrauchs fast alle Formeln und Regeln wieder selbst herzuleiten.
E-Ing. schrieb: > Ich glaube schon fast, dass man ohne lange Haare und einen Zottelbart > sich nicht in Informatiker hineinversetzen kann. Was verstehst du unter Informatiker? Ich habe kurzrasierte Haare und die allermeisten Kollegen, die ich bisher hatte, sahen ebenfalls normal aus.
Na, Zuckerle. Lebst du wieder deine Phantasien aus? Wenn du schon andere Nicks nimmst, solltest du auch deinen Schreibstil ändern. Das Weglassen der sonst üblichen Hasstiraden reicht da leider nicht aus. Also fleißig weiter lernen, damit deine Schein-Realität nicht sofort in sich zusammenfällt .. ;)
Roland B. schrieb: > Wie einfach. JEDER hat die letzten Klausuren durchgerechnet, sofern > vorhanden. Das reicht definitiv nicht, um die Klausuren nur ansatzweise > zu bestehen. Diese sind immer anders und verlangen nicht selten > Zusatzwissen, das nicht behandelt wurde. Wenn es so einfach ist, warum > fallen dann 80% durch? Tja, weil sie es wohl nicht kapiert haben und die Muster nicht wiedererkennen. Sorry, True Story. Wer zu viel rechnet, verdirbt sich das Hirn und kann nicht mehr frei denken - wer zu wenig macht, kann keinen Lösungsansatz hinschreiben. Das Mittelmaß hat man ziemlich schnell raus, wenn man mal ordentlich auf die Nase geflogen ist. Im Englischen gibt es den hübschen Satz "Work the System".
Roland B. schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> Es muß zwanghaft alles gemessen, benotet, destruktiv kritisiert, >> dokumentiert und in Akten vermerkt werden. > > Wo willst du die Kriterien setzen, ob jemand sein Studium besteht, oder > nicht? In anderen Ländern gibt es so hohe Durchfallquoten bei weitem > nicht. Da kommen aber dann auch Typen durchs Studium, wo man sich fragt, > ob die in Deutschland eine Berufsausbildung bestehen würden. Ach, und in Deutschland graduieren ausschließlich Ingenieure der Kategorie Siemens, Cauer, Rüdenberg, Barkhausen, Koettnitz, G. Müller, Philippow, Simonyi, Küpfmüller, Oswald? Lächerlich. In der BRD kommt jede Menge Kroppzeug von den Hochschulen und zwar nicht weniger als in anderen Ländern. Im Gegenteil. Z.B. existiert in Japan keine Abiturprüfung und das Studium hat den Ruf, entspannt und gut schaffbar zu sein, im Gegensatz zu den extrem heftigen Aufnahmepüfungen. Wenn ich in Veröffentlichungen lese, zeigen sich die japanischen Ingenieure trotzdem fachlich grundsätzlich immer gut, bloß ihr Englisch ist schlimm und die Texte sind manchmal schwer zu verstehen. Die Frage ist im Grunde genommen eine Bankrotterklärung des Denkens, wenn jemand ernsthaft fragt, wie es denn anders gehen solle. Ein guter Anfang wäre, wenn die Prüfungen tatsächlich Prüfungen darstellten, das heißt, Tests von Problemlösungsstrategien, Wissensmessungen, die den Kenntnis- und Könnensstand des Studenten so gut wie möglich einschätzen wollen. Hierfür sind pädagogisch gebildete Professoren nötig. Man kann Studenten nämlich auch mit Hilfe sinnvoller, realistischer Aufgaben "rausprüfen". Im Hauptstudium hatten wir in Theorie und Dynamik elektrischer Maschinen einen Übungsleiter, der den westdeutschen Universitätsbetrieb extrem kontrovers und polarisierend als "hochschulische Fortsetzung von Auschwitz" bezeichnete: Die Studenten kommen in Massen im Vernichtungslager an und die Mehrheit geht von der Selektionsrampe direkt ins Gas. Die anderen biegen rechts ab und arbeiten schwer, ehe sie kurz vor dem Ziel sterben. Die wenigen Überlebenden, die vom Hauptstudium kurz vor der Angst befreit werden, haben zu 99% einfach Glück gehabt. Die Professoren stehen rum wie die Wachposten und behaupten in ihrem zynischen C4-Weltbild "Jedem das Seine" oder "Arbeit macht frei". Das mag drastisch formuliert sein, und ich bin kein freund nationalsozialistischer Analogien, aber unrecht hatte er nicht unbedingt, wenn ich an die Studienbedingungen und das Verhalten der Professoren denke. Dabei habe ich im Osten studiert und mich oft gefragt, wie es in anderen Städten zugeht, wenn wir angeblich sehr gute Studienbedingungen hatten. Die Gespräche mit Kommilitonen von anderen Unis und die Erlebnisse in Berlin, München und Aachen ließen das schizophrene Gefühl entstehen, daß wir im Vergleich zu diesen angeblich besten Unis nochmal mit nem blauen Auge davonkamen und die fragwürdigen Studienbedingungen im Vergleich nicht soooo schlecht waren. > Die deutsche Ingenieursausbildung kann auch nicht so schlecht sein, > sonst wäre die deutsche Industrie nicht so erfolgreich. Soweit ich weiß, müssen Ingenieure Statistik hören, oder nicht? Man sollte eigentlich wissen, daß nicht alles, was wie Korrelation scheint, tatsächlich Korrelation ist. > Das hätte nicht funktioniert, wenn man sie in einer > Klasse mit den anderen belassen hätte. Außerdem gibt es die Möglichkeit, > später aufs Gymnasium zu wechseln. Wie gesagt: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Ich will mich über das gegliederte Schulsystem auch nicht streiten, weil Du Deine Meinung ohnehin nicht änderst, egal was man erzählen könnte und egal wie sehr die pädagogische Wissenschaft die deutschen Vorurteile gegen gemeinsame Beschulung schon widerlegt konnte. Streit um des Streites Willen mag ich nicht. .
Roland B. schrieb: > Diese sind immer anders und verlangen nicht selten > Zusatzwissen, das nicht behandelt wurde. Wenn es so einfach ist, warum > fallen dann 80% durch? Weil es ganz einfach faule Leute gibt, die nichtmal die alten Klausuren rechnen. Denen ists halt egal...
>Die haben im Semester z.T. anderen Studenten den Stoff erklärt. Und dann >in der Prüfung ... unglaublich. Dabei hatte ich gerade diese Leute am >Anfang des Studiums mir weit überlegen angesehen - i Der Ausgleich erfolgt spätestens nach einem Semester. Danach hat sich das ausgeglichen und die Flaschen waren raus.
EGS_TI schrieb: > Weil es ganz einfach faule Leute gibt, die nichtmal die alten Klausuren > rechnen. Denen ist's halt egal... Ihr immer mit euren alten Klausuren. Wir hatten so etwas nicht, weil die Aufgaben und Lösungen unter Verschluß blieben, und die über Jahrzehnte gepflegten Aufgabenpools mindestens 100 Aufgaben umfaßten. Während des Anwesenheitsabgleiches unterschrieb man, daß das Merken, Heraustragen und das schriftliche Festhalten und Vervielfältigen von Aufgaben verboten ist und (nachträglich) die Note 5,0 zur Folge hätte. (Geahndet nach Prüfungsordnung wie Täuschungsversuch.) Beziehungsweise sagen wir es so: Gewisse Kreise hatten irgendwie Zugang zu bestimmten alten Leistungskontrollen, Klausur- und Aufgabenteilen. Nicht die Welt, aber besser als nichts. Um diese Quellen zu akquirieren, bedurfte es des Vitamins B. Und ich als Zugezogener ohne Bekannte in der Studienstadt hatte keins. Beispiel 1: Ich weiß noch, daß ich in der Prüfung Elektronik einen Zettel in die Hand bekam, der noch heiß vom Kopieren war. In der Übung palaverte der Assi, daß die Prüfung Monate im Voraus vorbereitet und vom Professor abgesegnet werden würde. Pustekuchen. Die schockschweren Aufgaben waren sowas von krumm und schief in größter Eile auf das Blatt gezimmert worden, daß sofort klar war, daß hier kreuz und quer irgendwie irgendwas mit dem Würfelbecher vom unter Verschluß befindlichen Pool genommen worden ist. Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand unberechenbar. Taschenrechner und Formelsammlung nicht erlaubt. 1. Aufgabe: völlig kranker Stromspiegel mit weiß der Teufel wievielen Transistoren, Kaskode und sonst was für nem unübersichtlichem Mist. Da wußte ich gleich: Die Entscheidung um den Olympiasieg fällt zwischen 4,0 und 5,0. ;-) Beispiel 2: Nach der Prüfung Grundlagen der Elektrotechnik (3. Semester) kam mir während der Vorbereitung zur Wiederholungsprüfung :D in einem uralten DDR-Buch dieselbe Aufgabe entgegen (Thema: Netzwerkanalyse im Zustandsraum). Ich konnte es nicht fassen und freute mich wie die diebische Elster, daß ich eine reale Quelle für diese geheimen Aufgaben finden konnte. Die Lösung der Aufgabe erwies sich schnell als Treppenwitz der Elektrotechnik: Spezialfall vom Spezialfall. Nach einer Woche freimütiger Beschäftigung wäre ich drauf gekommen, aber nicht in 24 Minuten (Prüfung 4 Stunden, 10 Aufgaben). Wo muß man studieren, daß alte Klausuren einfach an die Studenten rausgegeben werden????
Roland B. schrieb: > Wie einfach. JEDER hat die letzten Klausuren durchgerechnet, sofern > vorhanden. Das reicht definitiv nicht, um die Klausuren nur ansatzweise > zu bestehen. Diese sind immer anders und verlangen nicht selten > Zusatzwissen, das nicht behandelt wurde. Wenn es so einfach ist, warum > fallen dann 80% durch? Bei mir (FH) war es definitiv so. Man - der Student - ist ja nicht ganz doof. Man kennt den Prof, man kennt die Übungen (die an der FH idR vom Prof geschrieben und betreut werden) und man kennt die Klausurvorbereitung. Meist auch Musterklausuren oder alte Klausuren. Wenn man jetzt 1+1 zusammenzählt, und sich bewusst ist dass die Profs (auch wenn sie es vehement bestreiten) in eine gewisse Routine verfallen was Klausuraufgaben betrifft, dann ist die Klausur zu 90% bekannt. Und das vollkommen ohne Betrug! Diese Routine variiert natürlich von Prof zu Prof. Da kommen dann die Menschenkenntnise und das mitbekommen der kleinen Details während der Vorlesung ins Spiel. Das führt allerdings dazu dass man manche Klausure ohne Verständnis bestehen kann. Ich selbst habe Klausuren bestanden deren Stoff mir unverständlich war... Z.B. ist geht mein Wissen über elekt. Antriebe gegen null. Die "Vorlesung" war die schlechtes meines Studiums, das Material unbrauchbar. Also habe ich ein paar dinge auswendig gelernt und gut bestanden. Stolz bin ich aber nicht drauf. Dipl.- Gott schrieb: > Beispiel 1: > Ich weiß noch, daß ich in der Prüfung Elektronik einen Zettel in die > Hand bekam, der noch heiß vom Kopieren war. In der Übung palaverte der > Assi, daß die Prüfung Monate im Voraus vorbereitet und vom Professor > abgesegnet werden würde. Pustekuchen. Die schockschweren Aufgaben waren > sowas von krumm und schief in größter Eile auf das Blatt gezimmert > worden, daß sofort klar war, daß hier kreuz und quer irgendwie irgendwas > mit dem Würfelbecher vom unter Verschluß befindlichen Pool genommen > worden ist. Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand unberechenbar. Hab auch mal eine Mathe Uni-Klausur mitgeschrieben. Zu der Klausur gab es noch eine Din-A-4 Seite (handschrifltlicher) Korrekturen. Diese Klausur hat mich auch bewegt an die FH zu wechseln. Besonders die Willkür die da durch die Bank geherrscht hat. Wirrer Prof. wirre Klausur und Frauen mit dicken Brüsten haben die Klausur in der Einsicht dann doch noch bestanden. Ich hatte Pech weil bin a) keine Frau und b) hatte mein Assi schlechte Laune. Roland B. schrieb: > Ich hab auch Leute kennengelernt, die hatten unheimlich viel praktisches > Wissen in vielen Fächern, besonders in Informatik. Die konnten z.T. den > Satz zuende sagen, bevor der Prof ihn beendet hatte. Freut mich dass es noch mehr Menschen gibt die sowas machen :-D Man muss aber sagen, der themenspezifische Wortschatz bei gegegebenen Anfangssatz tendiert gegen eine sehr kleine Menge.
> Autor: Zuckerle (Gast) > Datum: 06.08.2012 19:11 > Na, Zuckerle. Lebst du wieder deine Phantasien aus? > Wenn du schon andere Nicks nimmst, solltest du auch deinen Schreibstil > ändern. Das Weglassen der sonst üblichen Hasstiraden reicht da leider > nicht aus. Was bist du den für ein Dummschwätzer. Wo haben die dich denn mit einer trockenen Brotkruste aus dem Urwald gelockt. Zuckerle sitzt. Nicht besonderes, Randalieren, Kneipenschlägereien, das übliche eben. Hat wohl ein paar Dummschwätzern ein paar reingedrückt ! Was hat dein gesabber mit dem Thema zu tun ?
Dipl.- Gott schrieb: > Beziehungsweise sagen wir es so: Gewisse Kreise hatten irgendwie Zugang > zu bestimmten alten Leistungskontrollen, Klausur- und Aufgabenteilen. > Nicht die Welt, aber besser als nichts. Um diese Quellen zu akquirieren, > bedurfte es des Vitamins B. Und ich als Zugezogener ohne Bekannte in der > Studienstadt hatte keins. Ich hatte diese und es sind auch einige durchgesickert. Z.T. haben da Vorgänger dankenswerter Weise die Klausur aus dem Gedächtnis "wiederhergestellt". Z.T. haben Vorgänger in der Tat die 5,0 riskiert und ein paar Photos gemacht (Unglaublich). Dennoch: Es gab bei uns keine so faulen Profs, die nicht die Klausur in dem Maße geändert hätten, daß man sie hätte ohne generelles Verständnis und nur auf Basis der Vorgängerklausur hätte lösen können. In wieder anderen Fächern wurden die Klausuren sogar veröffentlicht, dann aber tatsächlich jedes Jahr komplett geändert. Ich habe nie eine Prüfung nicht bestanden, aber zweimal habe ich einen "Freiversuch" gestartet, um meine Note zu verbessern. Eine der Klausuren war auf die Nachfolger zugeschnitten, und beinhaltete ein Thema, das nur diese hatten und ich aus dem Vorjahr nicht!!! Ich habe dadurch eine komplette Aufgabe faktisch nicht gekonnt - keine Chance. Ich habe im Freiversuch dann genau die gleiche Note erhalten, wie vorher. :-(((( Im zweiten Freiversuch hab ich mich um 0.3 verbessert. Die Klausur war ebenfalls anders.
Top-Wirtschaftsinformatiker schrieb: > E-Ing. schrieb: >> Ich glaube schon fast, dass man ohne lange Haare und einen Zottelbart >> sich nicht in Informatiker hineinversetzen kann. > > Was verstehst du unter Informatiker? Ich habe kurzrasierte Haare und die > allermeisten Kollegen, die ich bisher hatte, sahen ebenfalls normal aus. Hähä ... Linus Thorwald ist wahrscheinlich der einzige auf diesem Gebiet, von dem er schon mal etwas gehört bzw. den er schon einmal irgendwo gesehen hat.
Dipl.- Gott schrieb: >> Die deutsche Ingenieursausbildung kann auch nicht so schlecht sein, >> sonst wäre die deutsche Industrie nicht so erfolgreich. > > Soweit ich weiß, müssen Ingenieure Statistik hören, oder nicht? > Man sollte eigentlich wissen, daß nicht alles, was wie Korrelation > scheint, tatsächlich Korrelation ist. Oh Gott, ich bin wohl taub. Ich kann keine Statistik hören? ... außerdem, SIMULIEREN Ingenieure, du Krapfen.
Peter Pfanne schrieb: > Man muss aber sagen, der themenspezifische Wortschatz bei gegegebenen > Anfangssatz tendiert gegen eine sehr kleine Menge. Nur, wenn man das Thema vorher bereits beherrscht. Dann aber genau in diesem Fach die Prüfung nicht zu bestehen, hat mich bei denen sehr überrascht. Da fragt man sich, wie das sein kann. Der hätte in Info die Vorlesung halten können!!! Der gleiche Typ hat z.B. in Mathe die komplexen Zahlen und die Taylorreihe nicht verstanden!!! ME hätte der direkt anfangen können, als Informatiker zu arbeiten. Nur hat er sich als ETechniker eingeschrieben und in den Prüfungen kläglich versagt. Dabei war der so genial.
Roland B. schrieb: > Nur, wenn man das Thema vorher bereits beherrscht. Dann aber genau in > diesem Fach die Prüfung nicht zu bestehen, hat mich bei denen sehr > überrascht. Da fragt man sich, wie das sein kann. Der hätte in Info die > Vorlesung halten können!!! Das ist einfach persönliches Interesse. Wenn er Spaß an etwas hat und es als Hobby betreibt bringt man sehr viel Detailwissen mit... meistens
Hurga schrieb: >> Soweit ich weiß, müssen Ingenieure Statistik hören, oder nicht? >> Man sollte eigentlich wissen, daß nicht alles, was wie Korrelation >> scheint, tatsächlich Korrelation ist. Für Statistik braucht man Daten, muß also eine Studie machen. Ingenieure können aber auch beobachten und haben so ihre Erfahrungen. Und die sagt mir, daß die Ing-Ausbildung in D nicht so schlecht war, wie sie bisher betrieben wurde. Wobei viele andere (vor allem europäische) Länder auch gut sind. Sie haben nur eine geringere Ingenieurquote. Deutschland hat halt viel Industrie, zum Glück. Vom anglo-amerikanischen System halte ich nichts. Dieses wäre ein Rückschritt. Diese Nationen ziehen sich doch auch zunehmend aus der Industrie zurück und denken, ihr Geld besser mit Banken zu erwirtschaften. Banken erzeugen schließlich Geld und Realwerte kann man sich damit einkaufen. Warum diese dann selbst erarbeiten? Die Mühe überlässt man anderen. Die Engländer schenken sich gegenseitig Tee ein, kassieren Geld dafür, und nennen das Binnenwirtschaft. Würde man in D diese Art von Binnenwirtschaft ausbauen, gäbe es keine Arbeitslosen mehr.
Peter Pfanne schrieb: >> Nur, wenn man das Thema vorher bereits beherrscht. Dann aber genau in >> diesem Fach die Prüfung nicht zu bestehen, hat mich bei denen sehr >> überrascht. Da fragt man sich, wie das sein kann. Der hätte in Info die >> Vorlesung halten können!!! > Das ist einfach persönliches Interesse. Wenn er Spaß an etwas hat und es > als Hobby betreibt bringt man sehr viel Detailwissen mit... meistens Das verstehe ich. Nur nicht, warum er in dem Fach die 5.0 kassiert und ich, wo ich mir das alles erst im Semester erarbietet habe, ne 1,7 kriege. Kann nur so sein, daß er vor lauter Arroganz die Aufgaben nicht gerechnet hat und sich zu sicher war.
Roland B. schrieb: > Das verstehe ich. Nur nicht, warum er in dem Fach die 5.0 kassiert und > ich, wo ich mir das alles erst im Semester erarbietet habe, ne 1,7 > kriege. Klingt für mich schon nach einer (möglichen) Erklärung. (Will mich jetzt aber auch nicht aus dem Fenster lehnen denn ich kenne euch ja nicht). Außerdem: Nur weil jemand gut in etwas ist heißt es nich dass er dafür gemacht ist.
Also das Niveau des Studiums scheint ja ganz schön abgesunken zu sein. Ich habe in den 70ern an einer FH studiert. Die Durchfallquote lag bei ca. 95%. In Mathe hatten wir einen Prof der mit folgenden Spruch die Klausuraufgaben verteilt hatte: "Na wolln wir mal wieder wegprüfen". Da gab es Studenten die haben sich den Zettel durchgelesen, haben dann die Sachen gepackt und wurden nie wieder gesehen. Ich dachte bisher auf solche Fähigkeiten legen die Arbeitgeber heute keinen Wert mehr. (Jedenfalls wenn ich mir so ansehen wen unsere Firma da neuerdings so einstellt.) Man muss nur gut blubbern können oder Frau sein, wegen der Quote. Dann aber bitte mit schönen Hupen. Schon ist der Job gesichert. Also ned jammern, umoperieren lassen
"Schauen sie mal nach links und nach rechts. Rein statistisch gesehen werden sie die Kommilitonen beim Diplom nicht wieder sehen." Der Spruch ist aus "13 Semester" (übrigens ein ganz netter Film) und ich könnte schwören das wurde mir auch gesagt. Nur habe ich vergessen ob ich mir das eingeredet habe oder ob das wirklich so war. (Brain Error: detecting memory leak)
> Autor: hahaha (Gast) > Datum: 07.08.2012 12:59 Da ist was wahres dran. So kenne ich es auch, Durchfallquote 95%, beste Note eine 4. Heute ; Durchfallquote 5%, schlechteste Note eine 1,4. Was soll man da noch sagen, Hartz vorprogrammiert! Für Aussieben war bei uns der Mathe-Prof. " Der lachende Tod " zuständig.
Peter Pfanne schrieb: > "Schauen sie mal nach links und nach rechts. Rein statistisch gesehen > werden sie die Kommilitonen beim Diplom nicht wieder sehen." Der Spruch kam bei uns in einer der ersten Vorlesungen vom Pruefungsausschussvorsitzenden. Und er hatte mehr als recht. Wir haben mit 60 Leuten in der Semestergruppe angefangen und keine 20 haben das Diplom gemacht. Wie schon angemerkt wurde, es ist nicht jedermans Sache E-Technik zu studieren und ein erfolgreich abgeschlossenes Studium macht noch keinen guten Ing.
Das Problem mit den mangelnden Mathekenntnissen und auch allgmein mit mangelnder Cleverness hat gesellschaftliche Gründe. In den Schulen sollte meines Erachtens je nach Neigung früher differenziert werden. Wenn die Ingenieurstudenten schon seit der Mittelstufe jeden Tag Mathe geatmet und gelebt hätten, wären sie locker durchs Studium gekommen. In China haben die Schüler in Naturwissenschaften und Mathematik einen Vorsprung von fast 3 Jahren gegenüber gleichaltrigen Deutschen. Ich finde das chinesische Modell auch nicht gut, weil es eher wie militärischer Drill statt Pädagogik ist, aber einige Elemente könnte man ruhig lernen. Ich habe das allgemeine Abi und ja... Ich bin auch gsesellschaftspolitisch, kulturell und geschichtlich gebildet. Aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich lieber auf mehr Fähigkeiten in Naturwissenschaft und Technik setzen. Ich glaube Fachidioten sind auch glücklicher, als Leute die dauernd Weltschmerz empfinden
E-Ing schrieb: > In den Schulen sollte meines Erachtens je nach Neigung früher > differenziert werden. Und ab der 4. Klasse wird dann auch integriert.
Also in unserem Jahrgang lag die hohe Durchfallquote vor allem an der Mensa....
E-Ing schrieb: > Ich glaube Fachidioten sind auch glücklicher, als Leute die dauernd > Weltschmerz empfinden Tja, was man nicht weiß, belastet einen nicht...
Bananen Joe schrieb: >> "Schauen sie mal nach links und nach rechts. Rein statistisch gesehen >> werden sie die Kommilitonen beim Diplom nicht wieder sehen." > Der Spruch kam bei uns in einer der ersten Vorlesungen vom > Pruefungsausschussvorsitzenden. Und er hatte mehr als recht. Scheinbar überall das gleiche. Und zusätzlich hat man uns noch vor der Alternative Angst gemacht: Wenn Sie nicht studieren, dann stehen sie Morgens um 5:00 an einer Straßenecke. Dann kommt ein Lieferwagen, der Sie mitnimmt und den Rest des Tages schaufeln Sie dann Gräben für 3€ in der Stunde.
Geldler schrob: >Dann kommt ein Lieferwagen, der Sie mitnimmt und den Rest >des Tages schaufeln Sie dann Gräben für 3€ in der Stunde. Bei manchen Leuten hier wäre es mir ein Fest, den Lieferwagen zu fahren... MfG Paul
Autor schrieb: > Mathe I an der besagten Hochschule. Sorry aber das ist mehr als > lächerlich.... Da muss ich zustimmen. An sich eine Frechheit, aber leider gibt es gerade bei FHs riesige Unterschiede, was das Niveau angeht. Ich habe an der GSO in Nbg studiert, die wohl auch von sich glaubt, sie müsse einen "guten Ruf" verteidigen. Entsprechend gibt es dort auch solche Durchfallquoten, 60% in den Grundstudienfächern sind völlig normal. Anderseits hat man den Vorteil, dass einem dieser Ruf später wieder Nutzen bringt. Ich hab das auch erlebt dass Studis von anderen FHs (andere Bundesländer) dort hin gewechselt sind und gedacht haben ihr Schwein pfeift... mal eben schnell noch paar Fächer vom nächsten Semester mitnehmen und dann die Vorlesung zu 20% besuchen... tja oO Die haben es verdient, durchzufallen. Viele von den Siebengescheiten, die immer vorgeben, sie hätten alles verstanden und bräuchten für die Klausur eigentlich nicht mehr lernen, haben, um diesen Schein zu wahren, kein Leben mehr. Erklären können die freilich nichts, dazu muss man den Sachverhalt nämlich erst mal verstanden haben. Aus diesem Grund erklärt sich natürlich auch ihr Sozialverhalten. Um die Mischung dann endgültig zum Explodieren zu bringen, kommt noch hinzu, dass sie durch ihren elitären Wahn (ich nenne es Narzissmus) grundsätzlich besser sein müssen als jeder andere und es sich daher kaum leisten können, irgendwelche fundierteren zwischenmenschlichen Beziehungen mit Kommilitonen eingehen zu können. Schliesslich könnte ja das wahre Bild ihrer Persönlichkeit zu Tage kommen. Überhaupt widerspricht das dem Weltbild, dass jeder Mitmensch als ein Konkurrent betrachtet werden muss. Zuletzt haben sie dazu wegen der permanenten Lernerei ohnehin keine Zeit. Das sind übrigens genau diejenigen, die man später nicht als Kollegen haben will, weil sie nämlich diesen Wahn in den Beruf mitbringen und aus diesem Grund eigentlich per Definition nur Kotzbrocken sein können. An der richtigen Stelle Arschkriechen können sie dafür allerdings ganz gut... Ich habe es auch bei jemanden erlebt, den ich von früher schon Jahre persönlich kannte, dass er das Grundstudium und den schwierigen Teil des Hauptstudiums mit 1.x abgeschlossen hat, dann in Krypto durchgefallen ist und scheinbar davon so demotiviert war, dass er das Studium nach dem vierten Semester geschmissen hat... man denke sich seinen Teil. Greets, Michael P.S. Der froh ist, das weit hinter sich zu haben ;)
Michael G.: Also die GSO bietet im Bachelor noch nicht einmal TET1, Elektrodynamik ist ein kurz im Master (mit 5ECTS, selbst TET1 hat idR mehr ECTS). Wenn man viel von sich halten würde, würde man wohl nicht elementare Fächer nicht einfach den meisten Studenten vorenthalten. (als Regelabschluss ist der Bachelor vorgesehen)
Die meisten meiner Kollegen sind vom "Ohm" (FH Nürnberg), der Uni Erlangen oder von der FH bzw. TU München. Aufgrund der Hochschule kann man fachlich keinen Unterschied erkennen. Die wahre Qualifikation liegt immer in der Person begründet. Mit entsprechendem Elan kann sich jeder in ein Fachgebiet tief genug einarbeiten. Und normale Umgangsformen ermöglichen ein kollegiales Miteinander. Die Aussagekraft von Noten ist gering, wenn man sie nicht objektiv ins Verhältnis zu anderen Prüflingen setzen kann. Das gilt auch beim Aussieben in Vorprüfungen. Die hohen Durchfallquoten sind berechtigt und sind eine Folge der mangelnden Studierfähigkeit. Abiturienten haben nicht die Voraussetzungen für ein Hochschulstudium - zumindest nicht für ein anspruchsvolles Fach. Das war übrigens in früheren Zeiten auch nicht wesentlich besser. Aber ich meine, daß das Niveau immer schlechter wird. Was aber niemanden verwundern muß, denn die Lehrer werden schlechter, und somit auch die Absolventen. Wenn man die Situation von der Anzahl der Hochschulabsolventen betrachtet, kann die Durchfallquote gar nicht zu hoch sein. Denn es gibt im Ingenieurbereich doppelt so viele Absolventen, als Bedarf besteht. Die Prüfkriterien müßten also, insbesondere bei den Vorprüfungen, wesentlich verschärft werden.
Das Problem ist, das viele ein Ing.-Studium mit einer besseren Schrauber-Lehre verwechseln. Und solche Freaks müssen eben rausgekegelt werden.
Man muss nicht für Mathe, Informatik, Elektrotechnik oder ähnliches lernen, sondern man muss lernen Mathe, Informatik, Elektrotechnik u.s.w. zu verstehen. Alles Lernbare i´st nur Handwerkszeug. Joe
J. S. schrieb: > Aber ich meine, daß das Niveau immer schlechter wird. > Was aber niemanden verwundern muß, denn die Lehrer werden schlechter, > und somit auch die Absolventen. Klar, es muss ein Schuldiger her. Nach mehr als 15 Jahren in der Wirtschaft und fast 30 Jahren als Dozent glaube ich ein Urteil abgeben zu können. Als die Computer aufkamen glaubten viele Abiturienten wenn sie eine Festplatte formatieren und ein Betriebssystem neu installieren konnten, dann können sie Informatik studieren. Teilweise saßen die größten Raubkopierer vor mir, die angeblich jedes Programm geknackt haben. Zu den Abschlussprüfungen habe ich keinen mehr gesehen. So sind es heute diejenigen, welche im Netz in allen Netzwerken Bescheid wissen. Die finden die Lösungen zu allen Aufgaben, zur Not in den USA. In der Klausur finden sie keine Lösungen. Auch ein Preisträger beim Landeswettbewerb "Jugend forscht" sagte mir, dass er mehr als 1000 Stunden in seine Arbeit gesteckt hat - sehr lobenswert. Für seine Klausur hat er sich keine 10 Stunden erfolglos vorbereitet. Hier hapert es an den Fähigkeiten der Studenten verbunden mit einer absoluten Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten. In meinem letzten Jahr an der TU betreute ich u.a. zwei Abschlussarbeiten von Studenten des gleichen Gymnasiums und des gleichen Mathematik- und Informatiklehrers. Dabei lies einer häufig verlauten, dass er bestimmte Dinge schon in der Schule kennen gelernt hat. Diese waren dem anderen absolut unbekannt. Die Abschlussnoten bestätigten die Fähigkeiten, welche die Studenten wohl schon zu Zeiten ihres Abiturs besaßen. War der Lehrer nun ein guter Lehrer oder ein schlechter Lehrer? Nur die eigene Arbeit führt zum Erfolg - nicht die Arbeit der anderen. Joe
Können Sie aufgrund Ihrer 30-jährigen Erfahrung bestätigen, daß sich die Studierfähigkeit der Abiturienten verschlechtert hat? Die Professoren beklagen dies doch.
Night Hawk schrieb: > Das allgemeine Abi > ist für ein normales E-Technik Studium nur mittelmäßig geeignet. Das Fachabi aber auch, denn ich kann kein Latein. Lateinische Halbleiterbausteinbezeichnungen. ;-) Das Haus an meiner FH war ja für Jedermann frei zugänglich und immer offen. So hatten wir dann abends um 19 Uhr mal ein Abiturientenpäärchen zu Besuch im µC-Labor stehen, kurz vor dem Abi, die uns sagten, sie würden sich für E-Technik interessieren. Ich finde es auch ganz nett, daß an einer FH ganz fremde Menschen sich mal was anschauen dürfen, wie es da im Alltag zu geht, Labore und Vorlesungen. Mich störte das nie. In die Bibliothek kann auch Jedermann immer lesen gehen, so lange er nichts ausleiht. Zum Glück war kein Prof. in der Nähe, der da in Eigenwerbung los schwallt. Also wir Laborstudenten waren immerhin auskunftsbereit, und wußten ungefähr, wie der Hase läuft. Fragten die beiden dann mal, wie es so in den wichtigen Fächern bei ihnen im Abi aus sähe: Die beiden sagten im Gleichton: Wir wählten Mathe ab, nicht so amüsant. Ehrlich gesagt, es war ihnen im Vorfeld wohl schon immer zu stressig, wenn man es abwählt. Darauf verdrehten wir alle die Augen, und die beiden verstanden. Es werden wohl bessere Kunstwissenschaftler, oder vielleicht Sprachwissenschaftler, als MINTler. Die hatten einen anderen Schwerpunkt, und wußten es noch nicht.
Schon wieder die Story? Hängt die Platte oder keine neuen Storys parat?
Ferkel Wilhelm schrieb: > Schon wieder die Story? Hängt die Platte oder keine neuen Storys parat? Lies einfach weg. Oder schalte ab. Das ist besser. Oder hast du außer deiner saudämlichen Anmerkung hier was anzubieten?
"Eine Schande – und eine gesellschaftliche Riesendummheit noch dazu. Landauf, landab warnt die Wirtschaft vor einem angeblichen Ingenieurmangel, Zehntausende Stellen blieben jedes Jahr unbesetzt, heißt es." Hier wurde ja vielmals festgestellt, daß dieser Mangel ein Märchen ist. Wir können also froh sein, daß die Professoren hier eine Durchflußbegrenzung setzen, oder nicht? Schon schimpft sich ja am Ende jeder Hinz und Kunz Ingenieur und überschwemmt den Markt. Da werden Ingenieure erst recht zur Massenware. In England gibt es Bachelor- und Masterabsolventen, die für deutsche Verhältnisse Facharbeiterarbeiten verrichten. Wollen wir da hin?
Roland B. schrieb: > "Eine Schande – und eine gesellschaftliche Riesendummheit noch dazu. > Landauf, landab warnt die Wirtschaft vor einem angeblichen > Ingenieurmangel, Zehntausende Stellen blieben jedes Jahr unbesetzt, > heißt es." > > Hier wurde ja vielmals festgestellt, daß dieser Mangel ein Märchen ist. > Wir können also froh sein, daß die Professoren hier eine > Durchflußbegrenzung setzen, oder nicht? Schon schimpft sich ja am Ende > jeder Hinz und Kunz Ingenieur und überschwemmt den Markt. Da werden > Ingenieure erst recht zur Massenware. > > In England gibt es Bachelor- und Masterabsolventen, die für deutsche > Verhältnisse Facharbeiterarbeiten verrichten. Wollen wir da hin? Ooch, da sind wir schon lange selbst. Zeitarbeits-Bestien, die einem in 500km Entfernung ein Butterbrot anbieten. Warum muß man da erst England vergleichen? Um es häßlicher als uns selbst zu finden?
Roland B. schrieb: > In England gibt es Bachelor- und Masterabsolventen, die für deutsche > Verhältnisse Facharbeiterarbeiten verrichten. Wollen wir da hin? Und wissen die das auch, oder ist das dort "normal"?
Dem Willy muss man die Arbeits ans Bett bringen, alles andere ist nicht zumutbar.
EGS_TI schrieb: > Und wissen die das auch, oder ist das dort "normal"? Ich schätze, es ist immer schon so gewesen. Unterhalb des Bachelors gibt es praktisch nichts, wie in Dtl. z.B. den Meister oder Gesellen. Entweder man hat also einen Bachelor "degree" oder quasi garnichts. Normale Arbeiter ohne große technische Anforderung haben keinen Berufsabschluß, sondern nur ihre Berufserfahrung, weil sie gleich nach der Schule in Betriebe einsteigen und dann alles "on the job" lernen - ohne Berufsschule. In der Tat ist es hier auch so, daß die Bachelorkurse in den ersten Semestern Sachen behandeln, die in Dtl. bereits im Abitur kommen. Die steigen also bei weitem nicht direkt in die höhere Mathematik ein. Die Kurse sind dafür praktischer angelegt. Z.B. lernt ein FE Berechnungsingenieur, wie man ein FE-Programm bedient. In Dtl. lernt man eher die Grundlagen der FE, also wie man die Gln. des Kontinuums in ein Gleichungssystem überführt und wie man dieses löst. Jenes wissen die englischen Ingenieure in den meisten Fällen nicht - brauchen sie auch nicht, macht ja das Programm - aber wehe das Programm macht einen Fehler... Leute, die ich kenne waren in Scheffield, Loughborrow, Glasgow usw. als Gaststudenten. Jeder hat bestätigt, daß das Level nicht mit ner deutschen Uni vergleichbar ist, mit den Worten: "Wer fällt da schon groß durch, man müßte sich schon sehr dumm anstellen". Für die Unis hier zählt eigentlich nur eins: Studiengebühren kassiern. Wer die hohen Studiengebühren bezahlnen kann, bekommt auch seinen "degree". Daran hängt es hier und an nix anderem.
Roland B. schrieb: > Für die Unis hier zählt eigentlich nur eins: Studiengebühren kassiern. > Wer die hohen Studiengebühren bezahlnen kann, bekommt auch seinen > "degree". Daran hängt es hier und an nix anderem. Und wenn ich mir vorstelle, daß die Politik seit Bologna dieses System sich zum Vorbild erklärt hat, dann wird es mir schlecht.
> > In England gibt es Bachelor- und Masterabsolventen, die für deutsche > > Verhältnisse Facharbeiterarbeiten verrichten. Wollen wir da hin? auf diesem Level sind wir schon eben weil sich das das Niveau mit Einführung des Bachelors vereinfacht hat. > Und wissen die das auch, oder ist das dort "normal"? die Frage ist doch hier wie dort: Was bleibt einem anderes großartiges übrig? D.h. wenn Du Dein Studium beendest und es herrscht gerade Mangel, dann kannst Du Glück haben ... fängst Du was anderes an (weil da gerade mal eine Krise war), dann bleibst Du auf Facharbeiterniveau bzw. ewiger Zeitarbeiter und das Studium war für die Katz. Den Unis/FHs ist es egal, weil sich die Vorgaben schon lange geändert haben - Masse produzieren geht auch und danach wird dann alles zum Glückspiel, das ist dann aber nicht mehr das Problem der Unis&FHs - insofern nur eine Befolgung politischer Vorgaben alles zu vereinfachen. Ob das der richtige Weg ist, bleibt fraglich.
> > Roland B. schrieb: > > Für die Unis hier zählt eigentlich nur eins: Studiengebühren kassiern. > > Wer die hohen Studiengebühren bezahlnen kann, bekommt auch seinen > > "degree". Daran hängt es hier und an nix anderem. genau, das stimmt. Die Studiengebühren zwingen die Unis/FHs natürlich zur Vereinfachung, d.h. wenn dann fliegt einer in den ersten Semestern durch und nicht mehr kurz vor Ende wie das früher leider auch häufig der Fall war. Ich geh auch davon aus, daß vieles an Stoff wegfällt bzw. man auch abwählen kann, da es ja mittlerweile eine Vielzahl von Studienvarianten gibt. Also dürfte nur noch das "vereinfachte" Grundstudium zum Problem für den ein oder anderen werden, da ja die ganze Vorbildung auch nicht mehr stimmt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ooch, da sind wir schon lange selbst. Zeitarbeits-Bestien, die einem in > 500km Entfernung ein Butterbrot anbieten. So ist das. http://www.bilder-hochladen.net/files/jt6a-2-c81e.jpg
Roland B. schrieb: > Ich schätze, es ist immer schon so gewesen. Unterhalb des Bachelors gibt > es praktisch nichts, wie in Dtl. z.B. den Meister oder Gesellen. > Entweder man hat also einen Bachelor "degree" oder quasi garnichts. Erst Associate Degree und nach weiteren 2 Jahren Bachelor. Den Associate kann man mit unserer Ausbildung vergleichen. > > In der Tat ist es hier auch so, daß die Bachelorkurse in den ersten > Semestern Sachen behandeln, die in Dtl. bereits im Abitur kommen. Falsch. Bei Geisteswissenschaften ist es so, MINT nicht.
Ferkels Wilhelm schrieb: > Dem Willy muss man die Arbeits ans Bett bringen, alles andere ist nicht > zumutbar. Da hast du Recht. Ich habe einen Merkzettel über zumutbare Arbeit hier liegen, vom Amt.
J. S. schrieb: > Können Sie aufgrund Ihrer 30-jährigen Erfahrung bestätigen, daß sich die > Studierfähigkeit der Abiturienten verschlechtert hat? Die Professoren > beklagen dies doch. Genau das kann ich auch bestätigen. So saßen vor 1990 ca. 60 Anfänger in meiner Vorlesung "Mathe für Ingenieure", davon haben etwa 40 bestanden. Um 2000 saßen ca. 100 in der Vorlesung, davon haben 50 bestanden. Und im Jahr 2010 haben sich 210 eingeschrieben und zum Semesterende habe ich 72 Scheine ausgestellt. Prof. Pfeiffer hat in umfangreichen Untersuchungen zum Leistungs- und Lernverhalten bedenkenswerte Zusammenhänge festgestellt. Zitat: - „Wie retten wir unsere Söhne“ lautete das Thema von Pfeiffers Augsburger Vortrag. Die Leistungskrise der Buben sei unübersehbar: Von 100 Abiturienten sind nur noch 44 männlich. 67 Prozent der Medizinstudenten im ersten Semester sind Frauen. Dagegen sind die Buben mit zehn zu eins führend bei der Internetsucht. Für die exzessive Spielleidenschaft gibt es nach Pfeiffers Ansicht mehrere Erklärungsmöglichkeiten. Eine davon ist: Die Buben flüchten in eine virtuelle Machowelt, in der sie scheinbar Macht über Leben und Tod haben. Väter sind keine geeigneten Vorbilder mehr. Was fasziniert Buben an Gewaltspielen? Die Ursache sieht Pfeiffer dafür in der Erziehung der Jungen. Bei einer seiner Untersuchungen gaben nur 32,8 Prozent der befragten 16- bis 20-Jährigen an, einen Vater zu haben, der sie auch mal in den Arm genommen, geknuddelt und getröstet habe. Die anderen wurden mit lieblosen Sprüchen wie „stell dich nicht so an“ oder „ein Indianer kennt keinen Schmerz“ abgespeist. Diese Väter seien keine geeigneten Vorbilder. Sie verkörpern nicht den modernen Mann, sagt Pfeiffer. Ihre Söhne stauten wie sie ihre Emotionen auf. In den Spielen könnten sie sie dann entladen. Außerdem schadeten Gewaltspiele der Konzentrationsfähigkeit. Die Spiele seien zudem Zeiträuber. Jeder sechste Bub sitze täglich viereinhalb Stunden am Computer, sagt der Forscher. Daher ist er ein Befürworter der Ganztagsschule. Wenn die Jungen mehr Sport machen würden und weniger Zeit zum Computerspielen hätten, könnten sie sich besser auf die Schule konzentrieren und könnten mit entsprechenden Lehrern sogar „Leidenschaft“ fürs Leben entwickeln. Die rhythmisierte Ganztagsschule wäre ein Gewinn für die Buben. An seinem eigenen Sohn habe er das beobachten können. Mit 16 Jahren sei der Junge für ein Jahr nach Neuseeland gegangen. Dort habe er sich von einem mittelmäßigen Schüler und Stubenhocker zu einem Gitarre spielenden Volleyball-Spieler entwickelt. Dass seine Noten dabei auch noch besser geworden seien, war Pfeiffer dabei gar nicht so wichtig. Wegen seiner Hobbys habe der Junge jetzt gar keine Zeit mehr für die üblichen Computerspiele. - Zitat Ende. Es lohnt sich nach weiteren Veröffentlichungen von Prof. Pfeiffer zu googeln. Einen Teil seiner Arbeit hat er Bildungsproblemen gewidmet. Joe
Thomas1 schrieb: > Erst Associate Degree und nach weiteren 2 Jahren Bachelor. Den Associate > kann man mit unserer Ausbildung vergleichen. Das mag sein, aber der Associate ist damit ja faktisch in den Bachelor integriert - hält aber bei weitem nicht mit einem deutschen Vordiplom mit, wo es ja richtig rund geht. Im UK haben die gewöhnlich mit 17-18 ihr A-level und sind dann mit 22 "fertige" Ingenieure. Mit dem Alter war ich im 3. Semester. Wobei die hier mit weit niedrigeren Einstiegsgehältern anfangen und dann "on the job" lernen und Erfahrung aufbauen. Wenn unsere Uniabsolventen mit 25-26 fertig werden, sind sie aber weit besser akademisch ausgebildet. Mit dem Alter haben die in UK bereits einen PhD. Meiner Erfahrung nach sind die dt. Ingenieure einfach breiter aufgestellt und wissen mehr, bzw. sind flexibler. Nur wer viele Grundlagen kennt, findet Lösungen und Analogien.
@nvv 05.08.2012 00:58, @Thomas1 05.08.2012 09:36, Wenn Finnland oder Südkorea mit Gesamtschulen weit kommen, dann sei ihnen das gegönnt. Allerdings sollte man das nicht überbewerten: - Beide Länder sind ethnisch vergleichsweise homogen und haben nicht so viele "multikulturelle Probleme" - Die PISA-Studie hat Fähigkeiten abgefragt, die nur zum Teil kongruent mit den Zielen des deutschen Bildungssystems sind. - In Finnland kommen die meisten Schüler zum Abitur. Falls Finnen nicht viel intelligenter sein sollten als Deutsche, kann das nur heißten, daß das Niveau (noch) niedriger ist. - Vermutlich sind Betreuungsschlüssel, Ausstattung usw. besser., wobei das allerdings zum Teil überbewertet wird. Z. B. gibt es Studien, wonach Klassengrößen mit 25-30 Kindern optimal sind und kleinere Klassen gar nicht besser, weil intensivere Betreuung auch mehr Streß für die Kinder bedeutet. - Finnland ist ein Flächenland, wo möglicherweise ein mehrgliedriges Schulsystem organisatorisch schwierig wäre. Daß das deutsche Schulsystem heute Kinder aus "bildungsnahen Schichten" bevorzugt, dürfte daran liegen, daß das Niveau so weit gesenkt wurde, daß nur noch Kinder, deren Eltern bei den Hausaufgaben helfen oder sich Nachhilfe leisten können, dabei genug lernen. Zu meiner Zeit (70er, 80er Jahre) war das noch anders. Mein Vater war Handwerksmeister, er hatte vor der Berufsausbildung nur 7 Jahre die Volksschule besucht, meine Mutter war Einzelhandelskauffrau mit minimal höherer Schulbildung. Trotzdem waren beide bei uns im Ort "gesellschaftlich akzeptiert" und angesehen, und trotzdem habe ich heute, wenn auch auf Umwegen, Abitur und einen einen Universitätsabschluß in Informatik. Meine Schwester hat ebenfalls Abitur und Studium, sogar mit höherem akademischen Abschluß geschafft und ich kenne auch andere Leute aus meiner Generation und ähnlichem Hintergrund, die es geschafft haben. Es war auch während meiner Schulzeit durchaus zu merken, daß die Kinder aus Akademikerfamilien es einfacher hatten, meiner Meinung nach war das aber vor allem Wissen um organisatorische Dinge. Das wirkliche Problem ist doch nicht, daß die Menschen unterschiedlich sind, sondern daß einige Leute schon mit Realschulabschluß Standesdünkel gegenüber denjenigen mit "nur" Hauptschulabschluß entwickeln und so weiter. Ich habe früher während meiner Schulzeit bestimmt viele Leute vor den Kopf gestoßen, solange ich die sozialistische Gleichheitsdoktrin noch geglaubt habe und nicht verstehen konnte, daß ich eine schnellere Auffassungsgabe und größeres technisches Interesse als die meisten anderen hatte. Das war nicht böse gemeint, ich wußte es nur nicht besser. Trotzdem würde ich meine Kinder bestimmt nicht so erziehen, daß ihnen das gleiche passiert, sondern ich würde ihnen sagen, daß Menschen Individuen mit unterschiedlichen Begabungen in verschiedenen Bereichen sind. Nachdem ich mich viel mit Optimierungsprobleme beschäftige, scheint das dreigliedrige Schulsystem schon ein ziemlich guter Kompromiß zu sein, um Kindern ein Umfeld zu verschaffen, wo die Unterschiede nicht zu groß sind, damit der Blick auf die besseren Kinder nicht zu sehr deprimiert oder das Mitziehen der langsameren, weniger zu abstraktem Denken fähigen die begabteren nicht unnötig behindert. Der Dichterfürst hatte schon eine schöne Antwort auf Versuche der bildungstechnischen Gleichmacherei, die ich beim besten Willen nicht besser ausdrücken könnte: Gleich zu sein unter Gleichen, das läßt sich schwer erreichen: Du müßtest ohne Verdrießen, wie der Schlechteste zu sein dich entschließen.
amtel schrieb: > (Hey, wenn man sich die letzten Klausuren > anschaut - erkennt man das Muster. Ihr glaubt doch nicht, das eine > völlig neue Klausur für euch entworfen wird). Damit kann man aber auch auf die Nase fallen. Ich hatte mal für eine Informatikklausur mit alten Klausuren gelernt und als ich zwei davon in der Zeit, die ich für die eine Klausur hatte, so weit lösen konnte, daß ich bestanden hätte (mehr wollte ich nicht, Teile hatte ich bewußt nicht gelernt), kam eine absolute Hammerklausur, bei der es fast niemand geschafft hat, alle Aufgaben zu bearbeiten.
Fachkraft schrieb im Beitrag #2788269: >> Such dir lieber ne Frau > Lieber Lotto spielen. Das ist erstens billiger, zweitens das Risiko ist > überschaubar begrenzt und drittens gibt es wenigstens noch den Hauch > einer Gewinnchance. Echt lustig hier. Bei uns im Studium gab es welche, die gar nicht wußten, was eine Frau überhaupt ist. Wir haben das dann mal gegoogelt, denn sonst gab es ja in der Umgebung keine...
>Also das Niveau des Studiums scheint ja ganz >schön abgesunken zu sein. Ich habe in den 70ern Das Niveau ist meiner Meinung nicht gesunken. Die Welt ist nur etwas gerechter geworden, vielleicht auch Dank der neuen Medien >an einer FH studiert. Die Durchfallquote lag >bei ca. 95%. In Mathe hatten wir einen Prof der >mit folgenden Spruch die Klausuraufgaben verteilt >hatte: "Na wolln wir mal wieder wegprüfen". Da Solchen Arxxxlöxxern legt man bei entsprechender Gegenwehr mehr und mehr Maulkörbe an. Solche Pfeifen haben nischt auf der FH oder Uni zu suchen! >gab es Studenten die haben sich den Zettel durchgelesen, >haben dann die Sachen gepackt und wurden nie >wieder gesehen. Leider, leider. Ich hätte das nicht so ohne weiteres hingenommen. Rosa
Joe schrieb: > Es lohnt sich nach weiteren Veröffentlichungen von Prof. Pfeiffer zu > googeln. Einen Teil seiner Arbeit hat er Bildungsproblemen gewidmet. Das ist doch der Trottel der sich mit seinen Ferndiagnosen zum Schwimmbadmord masslos blamiert hatte. Später gab er immer seinen unwissenschaftlichen Senf zu Gewalt und Computerspielen im TV ab, damit er weiter fleissig Werbung für sein "Institut" machen und Geld einwerben kann. Der Mann ist ne Lachnummer unter seriösen Wissenschaftlern, falls sie das noch nicht mitbekommen haben.
Rosa-Kleidchen schrieb: >>Also das Niveau des Studiums scheint ja ganz >>schön abgesunken zu sein. Ich habe in den 70ern > Das Niveau ist meiner Meinung nicht gesunken. Die Welt ist nur etwas > gerechter geworden, vielleicht auch Dank der neuen Medien Mit Erfahrungen der 70er kann ich leider nicht dienen, doch mit diesen: - Grundlagenfach im Technikstudium - Stoff seit den 80zigern gleich - Lehrumfang gleich - Klausurumfang gleich Notendurchschnitt der Abschlussprüfungen (schriftlich) 1980 2,3 1990 2,7 2000 3,3 2010 4,0
Hmm, ich finde man kann die "Studienbedingungen" nicht unbedingt mit denen der 70er oder 80er vergleichen. Damals studierten wohl eher die, die sich auch für ihre Thematik umfassend interessierten und auch entsprechend vorbereiteten. Heutzutage ist es ja schon fast eine Schande nicht auf ein Gymnasium zu gehen und für Haupt- und Realschüler sehen die Chancen für eine Ausbildung bzw. einen Beruf auch nicht mehr so rosig auf. Produktionen wurden modernisiert, ausgelagert oder globalisiert. So schrumpfen halt die Perspektiven und es drängt mehr zum Abitur, und wenn man das schon irgendwie bekommen hat kann ja auch ein Studium versuchen, ergo mehr "Bewerber" die sich versuchen und gegebenenfalls scheitern. Wenn man früher noch als Korbflechter seine Familie versorgen konnte, aber jetzt ein Studium braucht obwohl man doch lieber was einfaches machen wollte, dann passt es eventuell nicht mehr so mit durchwurschteln alleine. Es hängt ja dann auch teilweise von der Pädagogik/Methodik ab, mein Mathe-Prof. war noch richtig von der alten Schule mit humanistischer Ausbildung. Trotzdem noch gehobene Durchfallquote aber wenn man sich reinkniet zu schaffen. Im Gegensatz der selbstverliebte BWL-Prof. der im Grundstudium kein großes Publikum bei seinen Vorlesungen halten konnte, in höheren Semstern in kleinerem Kreis wohl besser. So lustige Bewertungen wie "in der Wirtschaft werden keine Fehler verziehen" Aufgabe entweder komplett richtig oder falsch oder halt je nach Nase. Er rühmt sich auch das seine Prüfungen nie mehr als 30% bestehen und er bei 40% ein Campus-Fest spendieren würde, aber nie die Absicht hat das jemals Geschehen zu lassen. Andere Eskapaden lass ich mal weg.
Hallo, ich habe zwei Semester Übungsgruppen Mathematik für Informatiker an einer deutschen Uni geleitet, deswegen beschränke ich mich nur auf Mathematikdurchfallquoten. Verstehe es , wer will schrieb: > Jetzt frage ich mich, ist das wirklich so? Warum machen die Studenten > nicht genug für ihre Fächer? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ich > lerne seit Jahren hart um endlich mein Traumfach studieren zu können, > und mit dem Hintergrund das man ja nur 3x durchfallen darf, verstehe ich > nicht warum die Studenten dann nicht genug machen. Wenn du hart und effektiv lernst, wirst du höchstwahrscheinlich dein Studium bestehen. Finde heraus, wie die andere Studenten lernen. Finde eine gute Lerngruppe. Je anspruchsvoller dein Fach ist, desto besser ist es für dich, denn umso schwierigerer kannst du durch "outsourcing" von einer billigen Arbeitsgraft ersetzt werden. > Klar... sind immer > ein paar dabei ... aber fast 60% / 90% ??? Es gibt viele Gründe, warum viele Studenten Schwierigkeiten im IT-Studium haben können. Und nicht immer sind die Studenten daran schuld. Weiter folgen meine subjektive Vermutungen: 1) Falsche Berufsvorstellungen. Informatik ist nicht Programmieren. Informatik ist anspruchsvoll. 2) Ein guter Informatiker wird auch gut bezahlt. Daher gibt es viele Menschen "die was mit den Rechnern tun wollen, und dafür viel Geld kriegen". 3) Eine Universitätsausbildung (TU auch) unterscheidet sich sehr stark von der Schulausbildung. Plötzlich reicht es nicht mehr "einen Tag vor der Klausur" zu lernen, um diese zu bestehen. Dazu kommen noch organisatorische Probleme, z. B.: man muss entscheiden welche Vorlesungen und wann (ob) man besucht. Einige müssen noch während des Studiums arbeiten. 4) Die Mathematikkenntnisse einigen Abiturienten sind schlecht. Oft verstehen die Schüler die Wichtigkeit dieses Faches nicht. Zum Teil liegt es an einigen inkompetenten Lehrer. Das deutsche Schulsystem hat viele Probleme. Unsere Universität bemüht sich, mit Hilfe von Projekten für Schüler und Lehramstudenten diese Situation zu verbessern. Ein anderer Grund kann sein, dass bei einigen Schülern "Lehrer sind schuld" bzw. bei Studenten "Professoren sind schuld" ein realitätsfremdes Lebensmotto ist. > > Man hört ja immer hier und da das Leute "ausgesiebt" werden. Bezieht > sich das auf Leute die es einfach inhaltlich nicht packen oder sind da > die meisten wirklich einfach nur Faul nach dem Motto "eingeschrieben und > dann lieber Party machen, statt zu lernen" ? Im Nachfolgenden möchte ich verdeutlichen, dass das "Aussieben" nicht unser Ziel ist. Unser primäres Ziel ist Wissen zu vermitteln. Zu unseren Aufgaben gehört auch, die Qualifikation der Studenten durch Noten zu bewerten. Die entsprechende Prüfungsordnung "entscheidet" dann, ob die Qualifikation ausreichend für den angestrebten Beruf ist. In unserem Fachbereich geben wir uns viel Mühe, um den Stoff im Rahmen der entsprechenden Anforderungen (es gibt eine Art Liste die Themen enthält, die behandelt werden müssen) auch didaktisch gründlich zu bearbeiten. Dabei wird unter anderem berücksichtigt, dass wir Informatiker und nicht Mathematiker ausbilden. Nach Übungen gibt es Besprechungen unter Dozenten, um herauszufinden, wo es Probleme gibt. Falls nötig, werden die nachfolgende Unterrichtsstunden angepasst. Wir bieten unseren Studenten auch Sprechstunden an. Dabei stehen ihnen meistens mehrere Dozenten zur Wahl. (Falls Lernprobleme tatsächlich an einem Dozenten liegen sollen, kann man zu einem anderen gehen). Trotz unserem Bemühen gibt es viele Studenten, die unsere Angebote nicht nutzen. Da können wir nichts tun, es ist deren Entscheidung für die sie auch Verantwortung tragen. Anderseits gibt es auch viele Studenten, die nicht nur Klausuren bestehen, sondern auch sehr gute Noten dabei kriegen. Das zeigt, dass die Anforderungen erfüllbar sind. > > War das in euren Hochschulen im Bereich Informatik, E-Technik usw. auch > so? Ja. Ich habe zusätzlich zu Mathematik Ingenieurwesen studiert. 60%-75% Prozent Durchfallquote insbesondere Elektrotechnik und Mechanik war die Regel. Ich musste für meine 4.0- und 3.x-Noten hart kämpfen.
Joe G. schrieb: > Notendurchschnitt der Abschlussprüfungen (schriftlich) > > 1980 2,3 > 1990 2,7 > 2000 3,3 > 2010 4,0 Interessante Zahlen. Hast du auch Zwischenwerte und Absolutwerte?
D. schrieb: > Interessante Zahlen. Hast du auch Zwischenwerte und Absolutwerte? Ja sicher, ich müßte mal die Prüfungsordner statistisch auswerten.
Man muss sich nur mal vorstellen, was für eine krankhafte Ingenieursschwemme wir hätten, wenn die Durchfallquoten nicht mindestens 50-70% betragen würden. Selbst jetzt haben wir ein massives Überangebot an Ingenieuren. Man kann froh sein, dass die Unis so hart sieben, und dennoch gibt es zu viele Ingenieure für die freien Arbeitsplätze.
> Man muss sich nur mal vorstellen, was für eine krankhafte > Ingenieursschwemme wir hätten, wenn die Durchfallquoten nicht mindestens > 50-70% betragen würden. Ist doch schon heute der Fall , wenn die Hochschulen etwas milder wären würde die Wahrheit vielleicht früher ans Tageslicht kommen > Selbst jetzt haben wir ein massives Überangebot > an Ingenieuren. Das ist eine starke Untertreibung > Man kann froh sein, dass die Unis so hart sieben, und > dennoch gibt es zu viele Ingenieure für die freien Arbeitsplätze. Bin eigentlich nicht so froh , an den Deutschen Hochschulen herrschen teilweise perverse Verhältnisse
Matheprofessor in der letzten Vorlesung bei uns: "Ich wünsche Ihnen für die Prüfung ..... VIEL PECH!" breites Grinsen
Is ja irgendwie schon klar, dass vor 20, 30, 40 Jahren alles härter war. Heute können ja geistig Behinderte Ingenieur werden, die dann auch noch wegen der Behindertenquote VOR euch genommen werden. Ganz abgesehen von der Ausländerquote, der Schwarzenquote, der Frauenquote etc. Wer heutzutage noch eine Ausbildung abschliesst hat keinen besseren Wissensstand als ein halbwegs intelligenter Primat/Gorilla. Dazu kann man ja heute eh den ganzen Tag nur saufen und ficken, wenn man Abitur macht. Der Master ist heute nicht viel mehr wert als der Meister auf dem Bau und die Generation von heute ist frech, neunmalklug und beherrscht keine Rechtschreibung. Davon abgesehen muss man für alles Gebühren zahlen und es gibt für alles ein Gesetz. Die Steuern sind viel zu hoch und die Frauen sind einfach nur nervig. Ganz abgesehen davon, hat es echt scheisse lange gedauert, bis das Raspberry Pi eingetroffen ist. Ich hoffe, der eine oder andere erkennt sich hier wieder. Denn das ist das einzige, was ich in diesem Teil des Forums noch so zu lesen kriege.
Der Betreff hätte übrigens lauten sollen "Deutschland - die Nation der vereinten Nörgler"
Es gibt einige Möglichkeiten, nicht in die Gruppe der Durchgefallenen zu landen. - ordentlich, diszipliniert, askethisch, stoisch und einfach ein penibler, pedantischer Korinthenkacker sein, bei dem die kleinste Pause zu einer Unterspannung führt und sonst nix kennt als sein Fach (80h/Woche am studieren) - lernen, bis man in Ohnmacht fällt, in der Prüfungsphase muss es sich wie ein Todeskampf anfühlen, sonst macht man etwas falsch - sofort begreifen, was gerade gelehrt und vorgelesen wird; wenn es nicht der Fall ist, kommt man aus dem falschen Milieu und man muss die oberen Punkte intensiver betreiben - einer Lerngruppe sich anschliessen, die nicht zur Durchfallgruppe gehören wird und sich ein Stück weit von denen mitziehen lassen - Tutorien und sonstige auf freiwilliger Basis angebotene Kurse lückenlos mitmachen - den Professoren und Mitarbeitern nachstellen und stückweise in Erfahrung bringen, was geprüft wird - alte Klausuren bis ins Jahr 1985 trainieren, auch wenn in dieser Zeit mehrere Professoren gelehrt haben - wer immer noch unsicher ist, kann von den Internetseiten von anderen Unis oder im Netz gefundenes Lehrmaterial durchpauken und Literatur, auch englischsprachiger, hinzuziehen Wer da dann immer noch durchfällt, kann mit Fug und Recht behaupten, absolut nicht für das Fach geeignet zu sein
>> Was aber niemanden verwundern muß, denn die Lehrer werden schlechter, >> und somit auch die Absolventen. > >Klar, es muss ein Schuldiger her. Ja klar. Und aus Sicht der Lehrer sind natürlich immer die Schüler die schuldigen. Wessen Position ist jetzt glaubwürdiger? Die Position derer mit einem sicheren Arbeitsplatz unabhängig der eigenen Leistung? Oder die Position derer, die auf einen guten Schulabschluss angewiesen sind und der Willkür erstgenannter ausgeliefert sind?
@ Marc (Gast) >>Klar, es muss ein Schuldiger her. >Ja klar. Und aus Sicht der Lehrer sind natürlich immer die Schüler die >schuldigen. Hat keiner behauptet. Sinnberfassendes Lesen solltest du üben. >Wessen Position ist jetzt glaubwürdiger? Ob glaubwürdig oder nicht ist hier nicht die Frage. >Die Position derer mit einem sicheren Arbeitsplatz unabhängig der >eigenen Leistung? Ist sie nicht, auch wenn es manchmal so scheint. Liefert ein Lehrer schlechte Leistungen und ein oder mehrere Schüler beschweren sich, und wird das von den zuständigen Aufsichtspersonen so bestätigt, fliegt er auch raus. >Oder die Position derer, die auf einen guten Schulabschluss angewiesen >sind und der Willkür erstgenannter ausgeliefert sind? Du weißt gar nicht, was Willkür ist. Du jammerst nur. Ein Mathelehrer kann dir nur Punktabzug geben, wenn deine Ergebnise falsch sind, nicht wenn ihm deine Nase nicht gefällt. Ein Sportleherer kann dir nur Punktabzug geben, wenn du zu langsam rennst. Alles objektiv messbare Dinge. Klar gibt es Grauzonen, Gedichtsinterpretation in Deutsch, Ausarbeitung in Geschichte. Hier hat der Lehrer Handlungsspielraum, der ggf. auch mal etwas gegen dich ausfällt, weil er die Sache strenger sieht. Aber das entscheidet nicht über durchfallen und bestehen, bestenfalls über 2,3 oder 3,0. Hör auf zu jammern, mach was. Auch wenn am Ende rauskommt, dass du den Anforderungen Abi/Studium/Whatever NICHT gewachsen bist. Dann musst du dich auf der Ebene behaupten, die deinem Leistungsvermögen entspricht. Nicht jeder hat das Zeug zum Studium, genausowenig wie zum Spitzensportler oder Weltklassemusiker. Muss man auch nicht.
Matthias H. schrieb: > Daß das deutsche Schulsystem heute Kinder aus "bildungsnahen Schichten" > bevorzugt, dürfte daran liegen, daß das Niveau so weit gesenkt wurde, > daß nur noch Kinder, deren Eltern bei den Hausaufgaben helfen oder sich > Nachhilfe leisten können, dabei genug lernen. > > Zu meiner Zeit (70er, 80er Jahre) war das noch anders. Mein Vater war > Handwerksmeister, er hatte vor der Berufsausbildung nur 7 Jahre die > Volksschule besucht, meine Mutter war Einzelhandelskauffrau mit minimal > höherer Schulbildung. Trotzdem waren beide bei uns im Ort > "gesellschaftlich akzeptiert" und angesehen, und trotzdem habe ich > heute, wenn auch auf Umwegen, Abitur und einen einen > Universitätsabschluß in Informatik. Meine Schwester hat ebenfalls Abitur > und Studium, sogar mit höherem akademischen Abschluß geschafft und ich > kenne auch andere Leute aus meiner Generation und ähnlichem Hintergrund, > die es geschafft haben. > Es war auch während meiner Schulzeit durchaus zu merken, daß die Kinder > aus Akademikerfamilien es einfacher hatten, meiner Meinung nach war das > aber vor allem Wissen um organisatorische Dinge. Moment mal - willst du etwa andeuten, dass früher Kinder aus "bildungsnahen" Schichten nicht bevorzugt wurden? Da wird dich jede Statistik aber Lügen strafen. Das ist meines Erachtens ein ganz zentraler Punkt: früher waren Abitur und Studium einer kleinen gesellschaftlichen Elite vorbehalten - Kindern in einem akademischen Umfeld aufgewachsen sind. Das ist heute nicht mehr so, aber daran hat sich das Bildungssystem nicht angepasst. Das deutsche Schulsystem erwartet, dass die Schüler selbstständig zu hause lernen, Hausaufgaben machen und Prüfungen vorbereiten. Und da tut sich eine gewaltige Lücke auf, zwischen denen aus bildungsfernen Familien auf der einen Seite und bildungsnahen auf der anderen. Es macht eben unglaublich viel aus, ob die Eltern nicht mal die Hausaufgaben kontrollieren und schlechte Noten mit einem Achselzucken hinnehmen oder ob man die Kinder aktiv unterstützt, notfalls auch mit Nachhilfe etc. Die deutsche Schule will das so, vor allem die Gymnasien. Diese sehen Erziehung, die über das Präsentieren von Stoff hinausgeht, nicht als ihre Aufgabe. Von den Schülern wird Selbstständig erwartet, und das heißt nicht selten Unterstützung durch die Eltern. Wer die nicht hat, der wird gerade in Mathe und den Naturwissenschaften sehr schnell abgehängt und schludert sich schnell mehr schlecht als recht bis zum Abitur. Das ist meines Erachtens DER zentrale Punkt für die Probleme im deutschen Schulsystem. Andere Länder haben das erkannt und deshalb findet dort mehr in der Schule statt - von Hausaufgaben, bis zu einem vielfältigen Angebot an geistig anregenden Arbeitsgemeinschaften, eben um den Risikofaktor Eltern abzumindern. Aber da die meisten akademischen "High Performer" (Professoren etc.) nur ihre bildungsbürgerliche Perspektive kennen, ist es natürlich einfach auf die immer dümmer werdenden Studenten zu schimpfen.
Dresdner schrieb: >früher waren Abitur >und Studium einer kleinen gesellschaftlichen Elite vorbehalten - Kindern >in einem akademischen Umfeld aufgewachsen sind. >Das ist heute nicht mehr so, ... Das ist nicht Dein Ernst? Gerade das war ja der Clou am DDR-Bildungssystem, daß es auf die schulischen Leistungen und nicht auf die Herkunft ankam. Im Augenblick ist es doch so, daß die Kinder regelrecht gezwungen sind, Abitur zu machen, um überhaupt noch eine Chance auf eine Lehrstelle zu erhalten, weil man sich dort nicht mehr mit Realschülern zufrieden gibt - schließlich kann man ja Abiturienten kriegen. Die Folge ist: Niemand mit Abitur will sich die Hände schmutzig machen und es wird auf "Teufel komm raus" studiert, die Unis platzen aus allen Nähten. Das Gejaule vom ach so schweren Studium kann ich nicht mehr hören! Wer ZWINGT denn einen Abiturienten dazu? Gruß Buna-Pelzer
@ Dresdner (Gast) >Moment mal - willst du etwa andeuten, dass früher Kinder aus >"bildungsnahen" Schichten nicht bevorzugt wurden? Wann früher? Wo? > Da wird dich jede Statistik aber Lügen strafen. Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. >Das ist meines Erachtens ein ganz zentraler Punkt: früher waren Abitur >und Studium einer kleinen gesellschaftlichen Elite vorbehalten - Kindern >in einem akademischen Umfeld aufgewachsen sind. Vielleicht zu Kaisers Zeiten. >Das ist heute nicht mehr so, aber daran hat sich das Bildungssystem >nicht angepasst. Das deutsche Schulsystem erwartet, dass die Schüler >selbstständig zu hause lernen, Hausaufgaben machen und Prüfungen >vorbereiten. Um Gottes Willen! Das darf dorch wohl nicht wahr sein! Eigeninitiative? Wo kommen wir den da hin? > Und da tut sich eine gewaltige Lücke auf, zwischen denen >aus bildungsfernen Familien auf der einen Seite und bildungsnahen auf >der anderen. So schlecht aus dem Sarazin-Buch kopiert? Hmmm. Es gibt VERDAMMT viele Länder dieser Erde, wo die Menschen unter GANZ ANDEREN, um GRÖßENORDNUNGEN schlechteren Bedingungen lernen müssen. Und weißt du was, die MACHEN WAS, so gut es geht. Die haben ein STARKES Interesse, nach oben zu kommen, vor allem die Eltern wollen das für ihre Kinder. Und das alles aus Eigeninitiative. Komisch. >Es macht eben unglaublich viel aus, ob die Eltern nicht mal >die Hausaufgaben kontrollieren und schlechte Noten mit einem >Achselzucken hinnehmen oder ob man die Kinder aktiv unterstützt, >notfalls auch mit Nachhilfe etc. >Die deutsche Schule will das so, vor allem die Gymnasien. Diese sehen >Erziehung, die über das Präsentieren von Stoff hinausgeht, nicht als >ihre Aufgabe. Ist sie auch nicht. Oder willst du nach dem Überstaat schreien, der die Eltern ihrer Erziehungsaufgabe entmündigt? Na dann mal los! Ausserdem ist die Schule und spezielle die Lehrer Prügelknabe der Nation. Läuft was mit der Jugend schief, sind es die Lehrer. Wenn die aber mal ein paar Rotzlöffel zur Verantwortung ziehen wollen, mit schlechter Benotung, Hausarbeiten etc., kommt gleich der Anwalt. >Von den Schülern wird Selbstständig erwartet, und das >heißt nicht selten Unterstützung durch die Eltern. Siehe oben. >Wer die nicht hat, der wird gerade in Mathe und den Naturwissenschaften >sehr schnell abgehängt und schludert sich schnell mehr schlecht als >recht bis zum Abitur. Viel zu weit. Realschule reicht hier vollkommen, und das soll keinerlei ABWERTUNG sondern EINSCHÄTZUNG sein. >Das ist meines Erachtens DER zentrale Punkt für die Probleme im >deutschen Schulsystem. Dream on. >Andere Länder haben das erkannt und deshalb >findet dort mehr in der Schule statt - von Hausaufgaben, bis zu einem >vielfältigen Angebot an geistig anregenden Arbeitsgemeinschaften, eben >um den Risikofaktor Eltern abzumindern. Also doch Entmündigung. Vor allem auch der fähigen Eltern. Sehr gut! >Aber da die meisten akademischen "High Performer" (Professoren etc.) nur >ihre bildungsbürgerliche Perspektive kennen, Du kennst solche Leute persönlich, um das hier so festzustellen? >ist es natürlich einfach >auf die immer dümmer werdenden Studenten zu schimpfen. Ist aber so. Hat viele Gründe. Soziale, technologische. Vor 20 Jahren war Internet nahezu unbekannt in der Normalbevölkerung, keine Emails, Chat, WoW, Gesichtsbuch etc. Das IST ein VERDAMMT hohes Suchtpotential. Fernsehprogramm mit 100+ Kanälen dito. Der "Trend", jede Nase müsse Abitur machen, war am Anfang, die Abiturientenquote lag irgendwo bei 20% oder so, keine Anhnung. Der Anspruch an Bildung und Abiturien war deutlich höher. Heute ist Abi billige Ramschware wie McDonalds.
Falk Brunner schrieb: > Wann früher? Wo? Bevor es das Bafög gab vielleicht. Falk Brunner schrieb: > Ist sie auch nicht. Oder willst du nach dem Überstaat schreien, der die > Eltern ihrer Erziehungsaufgabe entmündigt? Na dann mal los! Ausserdem > ist die Schule und spezielle die Lehrer Prügelknabe der Nation. Läuft > was mit der Jugend schief, sind es die Lehrer. Wenn die aber mal ein > paar Rotzlöffel zur Verantwortung ziehen wollen, mit schlechter > Benotung, Hausarbeiten etc., kommt gleich der Anwalt. Wenn der Vater einen Hauptschluabschluss hat kann er seinem Zögling ab der 5. Klasse auf dem Gymnasium nicht mehr unterstützen. Kinder, die es überhaupt so weit schaffen aus solchen Ausgangspositionen, müssten dann wenigstens gefördert werden. Denn Potential ist ja da.
@ mirko neumann (Gast) >Wenn der Vater einen Hauptschluabschluss hat kann er seinem Zögling ab >der 5. Klasse auf dem Gymnasium nicht mehr unterstützen. Mag sein. >Kinder, die es überhaupt so weit schaffen aus solchen >Ausgangspositionen, müssten dann wenigstens gefördert werden. Ja. > Denn Potential ist ja da. Woran erkennst du das? Und willst du behaupten, dass alle schlechten Abiturienten/Studenten genau in dieses Bild passen? Willst du behaupten, dass die alle hochbegabte, aber leider nicht geförderte Menshen sind? Ich hab da meine Zweifel.
PostMortem schrieb: > Man muss sich nur mal vorstellen, was für eine krankhafte > Ingenieursschwemme wir hätten, wenn die Durchfallquoten nicht mindestens > 50-70% betragen würden. Selbst jetzt haben wir ein massives Überangebot > an Ingenieuren. Man kann froh sein, dass die Unis so hart sieben, und > dennoch gibt es zu viele Ingenieure für die freien Arbeitsplätze. Ich dachte, mir haben etwas zu wenig Ingenieure? Und die mittlere Durchfallquote an Unis beträgt keine 50-70 %. Sie liegt sogar unter 40 %, also mehr als die Hälfte erreicht ihren Abschluss, jedenfalls im Maschinenbau.
Buna-Pelzer schrieb: > Dresdner schrieb: >>früher waren Abitur >>und Studium einer kleinen gesellschaftlichen Elite vorbehalten - Kindern >>in einem akademischen Umfeld aufgewachsen sind. >>Das ist heute nicht mehr so, ... > > Das ist nicht Dein Ernst? Gerade das war ja der Clou am > DDR-Bildungssystem, > daß es auf die schulischen Leistungen und nicht auf die Herkunft ankam. Klar. Solang die Kinder und Eltern politisch nicht verdächtig waren. Und aus der Arbeiterklasse kamen, Akademikerkindern wurden da ja auch gern mal höhere hürden auferlegt. Wenn du das gerechter findest... @ Falk Brunner Glückwunsch, du und deinesgleichen stimmen an diesem Land nicht. Gehst du auch in Grundschulen und schreist du Hartz IV Kinder ohne Frühstück an, dass sie doch gefälligst Eigeninitiative zeigen sollen, damit sie aufs Gymnasium kommen? Du kotzt mich an.
Buna-Pelzer schrieb: > Das Gejaule vom ach so schweren Studium kann ich nicht mehr hören! > Wer ZWINGT denn einen Abiturienten dazu? Die eigene Einstellung und die Erwartungen der Eltern, die ihre Einzelkinder mit mit der Hoffnung auf eine große Karriere ins Rennen schicken.
mirko neumann schrieb: > Wenn der Vater einen Hauptschluabschluss hat kann er seinem Zögling ab > der 5. Klasse auf dem Gymnasium nicht mehr unterstützen. > Kinder, die es überhaupt so weit schaffen aus solchen > Ausgangspositionen, müssten dann wenigstens gefördert werden. Denn > Potential ist ja da. Bildungsnahe Eltern sind ein Vorteil. Aber den kann man nicht wirklich beseitigen. Der Einfluß der Elern auf die spätere Karriere ist enorm, was schon immer so war: Wenn Micheal Schumachers Eltern keine Kartbahn besessen hätten... Wenn Mozarts Vater kein Hofmusikant gewesen wäre... Die Reihe läßt sich endlos fortsetzen. Ich würde postulieren, daß die Eltern die Karriere ihrer Kinder zu über 50% beeinflussen. Der Rest ist dann eigene Präferenz, Neigung und Fähigkeit.
Die hohen Durchfallquoten gibt es, seit man doch den Superingenieur züchten will, der alles kann und in jeder Hinsicht ein Allrounder ist. Die Unternehmen erwarten einen kommunikativen, gutaussehnden Verkäufertyp, der gut reden und auch gut delegieren kann und nebenbei noch sehr solides, tiefgehendes Fachwissen und Qualifikationen hat. Schon allein aus dieser Beschreibung kann man doch einige Zielkonflikte erkennen. Technisch intelligente Leute sind auch eher introvertierte Leute oder Fachidioten. Das Problem in den Unis ist auch, dass viele Fächer von Professoren gelehrt und geprüft werden, die früher ein kurzes Studium mit viel einfachen Grundlagen hatten und sich in einem kleinen Fachbereich extrem reingesteigert haben und in manchen Prüfungen deshalb nicht mehr erkennen, warum Studenten mit ihrem Stoff Probleme haben. Viele betrachten auch noch Mathematik als ihr Hobby und schreiben aus dem Gedächtsnis heraus die kompliziertesten Herleitungen an die Tafel und so mancher Student kann durch das bloße Hinschauen schon entmutigt werden. Was ich damit sagen will, dass in der heutigen Zeit ein E-Technik-Student das Wissen aus sehr vielen Fachbereichen aufgreifen muss, um weiter zu kommen, während der Professor, der lehrt, selbst oftmals ein reiner Mathematiker, Physiker oder Informatiker war, der dann erst mit Promotion und Habilitation zum Prof.-Dr.-Ing. wurde und zu den E-Technikern hinzugestoßen ist. Manche Lehrende sind Prof.-Dr.-Techn., wo sie ihren Titel weghaben, hat sich mir auch noch nicht erschlossen. Dieses auf mehreren Hochzeiten tanzen bei mehreren Koryphäen ihres Faches macht vielen Studenten zu schaffen und fast die Hälfte der Studenten weiss dann einfach nicht mehr wo oben und unten ist. Daher sollten meines Erachtens nur solche Professoren lehren, die auch ein E-Technik-Studium absolviert haben (auch im Fach Mathe und Informatik), so dass sie sich mehr in die Studenten hineinversetzen können und auch das lehren, was auch wirklich zählt und auch für den späteren Beruf notwendig ist. Auch mehr Anwendungs- und Praxisorientierung muss die Lehre beinhalten. Viele Profs haben noch nie in der freien Wirtschaft gearbeitet, also die kennen die Welt ausserhalb der Hochschule nicht.
Die Uni dient nicht zur Ausbildung für den Arbeitsmarkt!
:
Wiederhergestellt durch Moderator
> Die Uni dient nicht zur Ausbildung für den Arbeitsmarkt!
Für was denn sonst?
Diejenigen Absolventen, die in die Grundlagenforschung gehen sind doch
absolut in der Minderheit. Da wäre es doch Unsinn, die Hochschulen nur
für diesen Zweck zu unterhalten und die Chancen der Mehrheit der
Absolventen auf einen Arbeitsplatz abzuwürgen. Oder will man wirklich
nur billige Fachkräfte von ausländischen Hochschulen für industrielle
Forschung und Entwicklung? Die ausländischen Hochschulen sind da nämlich
eher am Bedarf der Industrie orientiert, was die notwendige
Einarbeitungszeit der Absolventen für die Industrie signifikant
verkürzt.
InsiderWissen schrieb: > - ordentlich, diszipliniert, askethisch, stoisch und einfach ein > penibler, pedantischer Korinthenkacker sein, bei dem die kleinste Pause > zu einer Unterspannung führt und sonst nix kennt als sein Fach > (80h/Woche am studieren) > > - lernen, bis man in Ohnmacht fällt, in der Prüfungsphase muss es sich > wie ein Todeskampf anfühlen, sonst macht man etwas falsch > [...] Du bist ein Troll oder saudumm, stimmt's? Leute, die nach deinem Schema lernen, sind meist einfach zu wenig talentiert. Endlose Angeberei, wie streng und hart das Studium sei, dabei sind sie einfach zu dumm. Auch als Durchschnittsstudent muss man ordentlich ran, aber wer 80-Stunden-Wochen schiebt, kein Tutorium auslässt oder in der Prüfungsphase rund um die Uhr lernt, der ist entweder extrem ineffizient oder heillos überfordert. Also, an alle potentiellen ET-Studenten: Ja, es ist recht schwierig. Aber mit einer normalen 40-Stunden-Woche, wie sie auch ein gewöhnlicher Angestellter leistet, kommt man sicher durch. Mit 2 Tage studieren, 2 Tage arbeiten, 3 Tage Wochenende, wie es sie in anderen Studiengängen geben mag, ist aber nix :-)
.... schrieb: > Also, an alle potentiellen ET-Studenten: Ja, es ist recht schwierig. > Aber mit einer normalen 40-Stunden-Woche, wie sie auch ein gewöhnlicher > Angestellter leistet, kommt man sicher durch. Zeitweise muss man aber ordentlich Überstunden machen, die man aber in den Semesterferien abgleiten kann! ;) Also ganz ähnlich wie später im Job.
Autor schrieb: > Mathe I an der besagten Hochschule. Sorry aber das ist mehr als > lächerlich.... Hier mal zum Vergleich Mathe 1 an der TU Wien (ET) http://fet.at/twiki/pub/Beispielsammlung/VoMathematik1Lva/Prüfung_Szmolyan_09.03.12.pdf Bei uns fallen zwar welche durch, aber Mathe 1 ist eher kein Fach, wo man eine kommissionelle Prüfung hat. Das ist dann eher die Fächer aus der Elektrotechnik-Reihe.
Nunja, dies kann man mit einigem Lernen sofort hinbekommen. Ich habe zwar Mathe I und II schon vor Jahren hinter mir, aber zum Beispiel Aufgabe 2 kann man ja sofort beantworten: Z³=-8i Z=2i
man man man: ich hab an einer fh studiert, und da war analysis 1 schon deutlich deftiger. von algebra, analysis 2 und numerik & stochastik wollen wir mal nicht reden ;-)
ET_Stud schrieb: > http://fet.at/twiki/pub/Beispielsammlung/VoMathema... Hahaha, das ist ja niedlich, an der FHTW-Berlin hätteste damit in Mathe 1 keinen Blumentopf gewonnen.
Manch Einer kann zwar vollkommen praxisferne Rechnungen durchführen, aber um das Volumen des o.g. Blumentopfes zu berechnen, muß die Formel- sammlung herbeigezerrt werden.
Ulrich S. schrieb: > Zeitweise muss man aber ordentlich Überstunden machen, die man aber in > den Semesterferien abgleiten kann! ;) Also ganz ähnlich wie später im > Job. Mag sein, dass man in Prüfungszeiten mal zwei oder drei Siebentagewochen schieben muss. Gerade an Unis, welche die Prüfungen eher spät nach Semesterschluss haben, lässt sich das aber bei guter Planung problemlos vermeiden. Und mehr als 8 Stunden pro Tag lernt dann ja wohl sowieso kaum jemand...
Ich habe damals sehr viel gelernt, mehr als 8 Stunden am Tag. 8 Stunden waren bei uns ja schon bald die Lehrveranstaltungen. Da hat man locker nochmal doppelt sowiel Zeit gebraucht, um da durchzusteigen. Trotzdem hab ich vieles immer nicht verstanden und die Prüfungen manchmal geradeso geschafft. Und jetzt hab ich den Abschluss schon 3 Jahre und verdiene kein Geld. Und das für so viel Plagerei und so schwierige Sachen. Dieses Studium hat eigentlich mein Leben zerstört. Meine Freundin hat mich verlassen und jetzt hocke ich zu Hause und weiß nicht mehr, was ich machen soll. An allem ist dieses deutsche System schuld, das mir reicht. Ich bin zwar fahrzeugtechniker und kenne keine Mikrocontroller, aber das muss doch auch gebraucht werden.
Bräher Budizok schrieb: > Ich habe damals sehr viel gelernt, mehr als 8 Stunden am Tag. 8 Stunden > waren bei uns ja schon bald die Lehrveranstaltungen. Da hat man locker > nochmal doppelt sowiel Zeit gebraucht, um da durchzusteigen. Trotzdem > hab ich vieles immer nicht verstanden und die Prüfungen manchmal > geradeso geschafft. > Und jetzt hab ich den Abschluss schon 3 Jahre und verdiene kein Geld. > Und das für so viel Plagerei und so schwierige Sachen. Dieses Studium > hat eigentlich mein Leben zerstört. Meine Freundin hat mich verlassen > und jetzt hocke ich zu Hause und weiß nicht mehr, was ich machen soll. > An allem ist dieses deutsche System schuld, das mir reicht. Ich bin zwar > fahrzeugtechniker und kenne keine Mikrocontroller, aber das muss doch > auch gebraucht werden. Bei jedem Fachkräftemangelartikel wird erwähnt, dass besonders Elektro- und Fahrzeugtechniker gesucht werden. Kannst du uns deshalb sagen, welches Kriterium bei dir dazu führt, dass du keine Stelle findest und nirgendswo reinkommst? Sind es nicht so gute Noten? Lange Studiendauer? Abschlussarbeit schlecht? Eine Rückmeldung wäre ganz nett
Grübel schrieb: > Sind es nicht so gute Noten? Lange Studiendauer? Abschlussarbeit > schlecht? Meine Noten sind nicht so gut. Ich hab 3,4 Durchschnitt und in der Abschlussarbeit eine 3,0 bekommen. deshalb laden die mich einfach nicht ein. Und 2009 war es auch sehr schlecht und später hab ich es nicht mehr probiert und war mal hier und da im Ausland. Und jetzt hab ich seit einem Jahr nichts mehr unternommen und komme nicht mehr aus der Bude.
Na, wieder Langeweile, Forentroll? Meine Güte, du bist echt reif für die Anstalt, da hast auch Leute, die sich den ganzen Tag um dich kümmern können. Lass dich bitte selbst einliefern.
Bräher Budizok schrieb: > Und jetzt hab ich seit > einem Jahr nichts mehr unternommen und komme nicht mehr aus der Bude. Meine Note war mal 2,4, aber ich war schon 42 Jahre alt. Nach der Entlassung in der Krise gab es nichts mehr, keinen Neubeginn. Nur beschissene Angebote. Da mußt du was machen, damit du menschlich wieder auf Trab kommst, kenne das auch. Wenn es auch zäh und langsam wird. Vielleicht über den Arzt Psychotherapeuten zu schalten. Ich bin vermutlich durch diese Seuche über die letzten 4 Jahre richtig krank geworden, und augenblicklich erwerbsunfähig. Ob die Psyche diesen Streich mit meiner Gesundheit gespielt hat, ist noch nicht ganz klar, aber vermutlich schon.
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