Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltregler 12A 6V


von Tobias C. (Firma: css) (tobi84)


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Hallo,

Ich plane gerade den Aufbau einer Schaltung zur Versorgung von 20 
Modellbauservos und ein bißchen Peripherie dazu.
Die Schaltung soll in ein Robotermodell Verwendung finden, dass von 
einem LIPO Akku (7,4V 5000mAh) gespeist wird.

Die Hauptlast der Schaltung sind natürlich die Servos, welche über 
gemultiplexte PWMs angesteuert werden sollen. Die benötigte Spannung der 
Sevos beträgt 6V.

Da die Spannung eines geladenen LIPOs bis zu 8,4V beträgt kann ich die 
Servos natürlich nicht direkt anschließen. Zudem verhalten die Servos 
sich spannungsabhängig.

Einen Linearregler möchte ich aus Effektivitätsgründen nicht einsetzen.

Aus den genannten Gründen ergibt sich für mich die Notwendigkeit eines 
Schaltreglers.

Jedoch habe ich auch nach längerer Suche nichts passendes gefunden!

Eine Abdeckung mit mehreren Schaltreglern finde ich nicht so gut, da nie 
alle Servos gleichzeitig angesteuert werden und sich dadurch eine 
insgesammt höhere Dimensionierung ergeben würde.

Kennt Ihr eine Möglichkeit so eine Schaltung mit relativ einfach 
beschaffbaren Bauteilen aufzubauen?

(Vermutlich komme ich nicht um einen externen FET herum)


Tobias

von Jens G. (jensig)


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Die Frage wäre, ob der jetzige 70-75% Wirkungsgrad, den ein Linearregler 
erreichen würde, nicht schon als rel. hoch angesehen werden kann (was 
mit sinkender Batteriespannung ja noch wächst), was mit einem 
Schaltregler nur mit rel. hohem Aufwand deutlich überschritten werden 
kann. Ein Schaltregler macht ja eigentlich auch nur irgendwas in die 
80%, oder wenn er wirklich gut ist, über 90%, was aber bei diesen 
geringen Spannungen evtl. etwas schwieriger werden könnte.

von Tobias C. (Firma: css) (tobi84)


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Brauchen die Linearregler nich mindestens 1V mehr am Eingang (also 7 V)?

von Jens G. (jensig)


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>Brauchen die Linearregler nich mindestens 1V mehr am Eingang (also 7 V)?

Nöö - so pauschal kann man das überhaupt nicht sagen. Schließlich gibts 
extra die sog. LDO-Regler (Low Drop), die extra auf niedrige Diff. zw. 
Ein- und Ausgang ausgelegt sind. Wenn es keine 0815-LDOs sind, dann kann 
man auf 100mV oder so runterkommen. Knapp über 6V würden dem also auch 
noch reichen, um 6V am Ausgang zu haben.

von withnoname (Gast)


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Eingangsspannung:  min 5V (2 Zellen entladen)
                   max 9V (2 Zellen überladen)
Ausgangsstrom:     max 6A
Topologie:         Boost, Flyback, SEPIC, Buck-Boost

http://www.ti.com/docs/prod/folders/print/tps43000.html

Also genau was Du suchst, den die Spannung soll ja konstannt 6V sein,
egal bei welchem Ladezustand der beiden LiPoly Zellen.

von Tobias C. (Firma: css) (tobi84)


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@Jens: Danke erstmal für Deine Hilfe!

Ich hätte schon gedacht, dass ich bei einem Wirkunggrad von 90% 
herauskomme.
Außerdem könnte ich den Roboter dann auch mit akkus betreiben, bei denen 
mehr als 2 Zellen verbaut sind.

von Tobias C. (Firma: css) (tobi84)


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@withnoname: Der kann aber nur 6A!

PS: kennt jemand einen LDO-Regler, der für meine Anwendung passt?
(ich würde mir das mal gerne anschauen, finde aber auf die Schnelle 
nichts passendes. Gibt's die auch mit externen Komponenten?)

von Tobias C. (Firma: css) (tobi84)


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Ich habe eher an sowas gedacht (nur halt mit externem FED):

http://www.lothar-miller.de/s9y/archives/46-EMV-Optimiertes-Schaltreglerlayout.html

(den gibt's leider nur bis 5A)

Das Teil von TI ist mir auch ein wenig zu hochfrequent (EMV)

von Wolfgang S. (wsm)


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Schau mal beiliegende Schaltung und www.national.com

W.

von Tobias C. (Firma: css) (tobi84)


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Hallo Wolfgang,

ich brauche einen "Step-Down" keinen "Step-Up".

von Wolfgang S. (wsm)


Angehängte Dateien:

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Ups, da habe ich was verwechselt.

Trotzdem kann dir geholfen werden.

W.

von Jens G. (jensig)


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>Ich hätte schon gedacht, dass ich bei einem Wirkunggrad von 90%
>herauskomme.
>Außerdem könnte ich den Roboter dann auch mit akkus betreiben, bei denen
>mehr als 2 Zellen verbaut sind.

Tja, wenn dem so ist, dann mußt Du halt einen Schaltregler bauen.

Zur Schaltung von Wolfgang Schmidt: Da dort scheinbar zwei Dioden in 
Reihe liegen (1V Abfall), wird's wohl nix mehr mit 90%. Eher 80%.

von Wolfgang S. (wsm)


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Bei mir liegen die Dioden parallel.

W.

von Tobias C. (Firma: css) (tobi84)


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Danke füe die Schaltung!

Gibt's sowas auch mit unter 20 Bauteilen ;-)

Ne, im ernst, ich arbeite nicht täglich mit solchen Bauteilen und kann 
so eine komplexe Schaltung einfach nicht mehr debuggen.

Kann man zwei oder drei der Schaltung...

http://www.lothar-miller.de/s9y/archives/46-EMV-Op...

auch parallel betreiben?

von Jens G. (jensig)


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@Wolfgang Schmidt (wsm)

>Bei mir liegen die Dioden parallel.

Ja - diese 2x2 parallelen Dioden habe ich zu 2x1 Diode reduziert.
Also D1+3 ist eine Diode, D2+4 ist eine. Und wenn L1 ihre Energie 
abgibt, liegen diese zwei zusammengefaßten Dioden in Serie.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias Conte schrieb:
> ich brauche einen "Step-Down" keinen "Step-Up".
Wolfgang Schmidt schrieb:
> Ups, da habe ich was verwechselt.
> Trotzdem kann dir geholfen werden.
Das ist ein Sowohl-Als-Auch Wandler, der Step-Up und Step-Down kann, 
wenn die Fets entsprechend angesteuert werden...

@  Tobias Conte
Hast du schon mal die Webbench von National Semiconductor ausprobiert?

von Tobias C. (Firma: css) (tobi84)


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Ja, ich kenne die Webbench.

Ich bekomme den 25118 vorgeschlagen.

Leider hat der ein viel zu kleines Gehäuse und auch ein Exp-pad.

Ich brauche mehr was für's Steckbrett ;-)

aber trotzdem Danke für den Tipp!

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