Forum: Haus & Smart Home Kabelfarben altes Haus - Verdrahtung etwas verwirrend


von (D)Rahtloser (Gast)


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Hi Folks!

Ich habe mal eine Frage bezüglich der Kabelfarben in einem sehr alten 
Haus. Hier kommen aus der Decke:

2x rot, einer davon spannungsführend (mit Schraubenzieher-Phasenprüfer 
gemessen)

2x braun, auch einer spannungsführend

1x gelb

Es ist so, dass wenn die gleichfarbigen nicht zusammengeschlossen sind, 
der Strom im Nachbarzimmer auch nicht geht. Es wird also 
"durchgeschleift".

Die Frage ist jetzt nur, was es mit den Farben auf sich hat. So wie im 
Bild angeschlossen, geht die Birne.

Meine Vermutung:

braun: Phase - diese wird ins Nebenzimmer weitergeleitet
rot:   Erdung - wird ebenfalls weitergeleitet
gelb:  "Nullleiter" - wird vom Schalter unterbrochen

Hat jemand von euch diese Farben schonmal gesehen? Es sind nicht die 
ersten roten Kabel, die ich sehe, aber da hat ja früher wohl jeder sein 
eigenes Süppchen gekocht.

Früher im Studentenwohnheim waren unsere Lampen auch so beschissen 
verdrahtet. Da war der Nulleiter immer weitergeschleift und wenn der 
nicht in der Decke an der Lampe verbunden war, dann war in der Küche der 
Kühlschrank aus ;-\


Jemand mit genaueren Kenntnissen darüber?

Gruß und danke!

: Verschoben durch User
von Stefan (Gast)


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leider kann ich dir da auch nicht helfen aber genau so wie du es 
beschrieben hast waren die kabel in mein haus auch verlegt bis ich alle 
durch modererne blau,schwarz,gelb/grün ersetzt habe.

Meine haus ist übrigens erbaut ende der 40ger

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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(D)Rahtloser schrieb:
> 2x braun, auch einer spannungsführend

Das ist grau, jedenfalls auf Deinem Bild.
Die alte Farbcodierung war:

rot - PE (Schutzleiter, heute grün/gelb)
grau - N (Neutralleiter, heute blau)
schwarz - L (Phase, heute schwarz, bis 2006 bei flexiblen Leitungen 
braun)

Aber daran hat sich offensichtlich der Installateur bei Dir nicht 
gehalten.

Sollte da ein Leerrohr beteiligt sein: Alles ersetzen.

von Vn N. (wefwef_s)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Sollte da ein Leerrohr beteiligt sein: Alles ersetzen.

Wenn wir schon bei dem Thema sind: aus den Threads hier ist 
herauszulesen, dass in Deutschland auch in wesentlich neueren Häusern 
Leerohre kaum anzutreffen sind, anscheind sind sie selbst in Neubauten 
selten. In Österreich (zumindest in meiner Gegend) waren sie bereits vor 
30 Jahren Standard. Kommt mir das nur so vor oder ist es wirklich so? 
Wenn ja, warum?

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Die alte Farbcodierung war:
>
> rot - PE (Schutzleiter, heute grün/gelb)
> grau - N (Neutralleiter, heute blau)
> schwarz - L (Phase, heute schwarz, bis 2006 bei flexiblen Leitungen
> braun)
>
> Aber daran hat sich offensichtlich der Installateur bei Dir nicht
> gehalten.

Musste er auch nicht, denn die Farbcodierung vor etwa 40 Jahren war
nur eine Empfehlung und keine Verpflichtung.
Gruss
Harald

von Oliver S. (phetty)


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Alles rausreissen, Schlitze kloppen, neu machen!

von Super G. (Gast)


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>rot - PE (Schutzleiter, heute grün/gelb)
>grau - N (Neutralleiter, heute blau)
>schwarz - L (Phase, heute schwarz, bis 2006 bei flexiblen Leitungen
>braun)


Wenn mich nicht alles täuscht, ist seit einger Zeit die Phase L1 in 
braun ausgeführt, bzw anzuschließen. Was anderes habe ich die letzen 
Monate nicht im Baumarkt gefunden und ich habe in der Zeit einige Meter 
gekauft.

Das scheint die aktuelle Farbkombi zu sein:

L1 - braun
L2 - schwarz
L3 - weiß (oder grau?)
Null - blau
PE - grün-gelb

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
> Wenn mich nicht alles täuscht, ist seit einger Zeit die Phase L1 in
> braun ausgeführt, bzw anzuschließen.

Du hast recht, das habe ich genau falsch herum beschrieben.

Bis 2003 wurde zwischen starren und flexiblen Leitungen unterschieden, 
in starren musste L1 schwarz gekennzeichnet werden, in flexiblen braun.

Nach einer 2006 endenden Übergangszeit wurde DIN VDE 0293 durch die 2003 
eingeführte DIN VDE 0293-308 ersetzt, seitdem ist L1 immer braun zu 
kennzeichnen.

von U. B. (Gast)


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Oft praktizierte Farb-Regel in alten Häusern ( und nicht nur dort ):

Nächster Draht => nächste Farbe

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vorsicht mit rot !!

es gab ind gibt in ch

schwarz  Phase L1
rot Phase L2
weis Phase L3

Gelb null


in D. alte stationäre Anlagen

schwarz Phase
rot Phase

grau N
natur N


in alten ortsveränderlichen Anlagen

rot PE

schwatz, Grau phase


Gerade Altanlagen mit Roten Adermarkierungen solltest du dem Fachmann 
überlassen. Bei fehlerhaften Anschluß wird es sonst schnell gefählich 
beim Lampenwechsel.

von A. $. (mikronom)


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vn nn schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Sollte da ein Leerrohr beteiligt sein: Alles ersetzen.
>
> Wenn wir schon bei dem Thema sind: aus den Threads hier ist
> herauszulesen, dass in Deutschland auch in wesentlich neueren Häusern
> Leerohre kaum anzutreffen sind, anscheind sind sie selbst in Neubauten
> selten. In Österreich (zumindest in meiner Gegend) waren sie bereits vor
> 30 Jahren Standard. Kommt mir das nur so vor oder ist es wirklich so?

Es ist wirklich so. Ich sehe das auch immer wieder in Häusern, die 
jünger als 10 Jahren sind.

Der Telefonanschluss wird auch immer noch ohne Leerrohr im 
steinplattengefliesten Flur/Treppenhaus eingebaut. Wenn man dem 
Vollidiotenarchitekt sagt, dass diese Position Bullshit ist, dann 
bekommt man als Antwort "Soll sich der Hauskäufer halt ein 
Schnurlostelefon kaufen!". Da könnte ich jedes Mal eine links rechts 
reinhauen!

> Wenn ja, warum?

Deutsche Gewinnsucht (schönes Haus bei billigsten Kosten, also maximaler 
Gewinn). Und man will, typisch deutsch, Kundenorientierung (mitdenken im 
Interesse des Kunden) unter allen Umständen vermeiden. Der Käufer kauft 
sowieso nie mehr al sein Haus, warum sollte man ihm denn einen Grund 
geben, den gleichen Architkten noch einmal zu beauftragen?

von Michael K. (charles_b)


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Andi $nachname schrieb:

> Deutsche Gewinnsucht (schönes Haus bei billigsten Kosten, also maximaler
> Gewinn). Und man will, typisch deutsch, Kundenorientierung (mitdenken im
> Interesse des Kunden) unter allen Umständen vermeiden. Der Käufer kauft
> sowieso nie mehr al sein Haus, warum sollte man ihm denn einen Grund
> geben, den gleichen Architkten noch einmal zu beauftragen?

In der Tat wird beim Bau, aber auch bei der Renovierung viel Murks 
gemacht. Die Pinakothek der Moderne in München ist das ein schönes 
Beispiel.

Von außen her soll es toll sein, aber es darf nix kosten. Jahre später, 
die Provisionen und Boni sind längst verteilt und verfrühstückt, treten 
dann Folgekosten auf, die deutlich höhere sind als das, was es damals 
mehr gekostet hätte...

Unsere Reihenhaussiedlung steht auf einem Gebiet wo ab und dann das 
Grundwasser etwas höher steht. Die Nachbarn, die von Anfang an drin 
wohnen (1978) sagten, dass sie beim Bau gefragt hätte, ob die Häuser 
eine wasserdichte Wanne bekämen. Der Mehrpreis wäre damals nicht viel 
gewesen.

Mit Blick auf "billig" hat man darauf verzichtet. Nachträglich eine 
Wasserdichte Wanne einzuziehen kommt einem Neubau gleich.

Unsere Schule wurde bzw. wird "renoviert". Auf Waschbecken in den 
Klassenzimmern und schallschluckende Maßnahmen (eigentlich Pflicht, aber 
wen scherts?) wurde verzichtet. Jetzt rennen die Kids wegen jeder 
fettigen Wurstebrothand aufs Klo, natürlich zu zweit, der Aufsicht 
wegen.

Die lauten Klassenzimmer machen es fast unmöglich, Gruppenarbeit 
zuzulassen, der Lärm ist extrem, auch wenn die Gruppen selber eigentlich 
nicht besonders rumschreien - es schaukelt sich einfach auf.

Den "Schaden" hat man dann Jahre später,.....

Aber dafür war es billig.

von Dieter W. (dds5)


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Besonders interessant sind alte Rohrdrähte, 2-adrig, schwarz und weiss - 
da kann man würfeln was L und was N ist.

von Georg W. (gaestle)


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Hat da mal jemand irgendwo rot und braun (für mich eher grau) 
vertauscht? Rot war eigentlich der PE.

Dann würde es so aussehen:
Rot    PE
Grau   Phase
Gelb   N

Liegt da eine Hamburger Schaltung vor?

von Hubert M. (hm-electric)


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Auweia....

Meine Glaskugel sagt folgendes: Der TE hat mit einem Lügenstift 
gemessen, bei ausgeschaltetem Licht. Da von der Deckenlampe es zu 
weiteren Zimmern/Steckdosen geht, hat er am N-Leiter eine Spannung 
gemessen, nämlich die Rückspannung.

Dabei hat der TE lustigerweise die Lampe fast richtig angeschlossen. 
Nämlich der gelbe auf braun.

Bei so einem altbau, wo man nicht weiß welcher der PE ist, kann man doch 
mal ne Steckdosenabdeckung aufmachen, und Schauen was da als PE 
angeschlossen ist, und ich rat mal: rot

Der Anschluss sieht so aus:

Beide graue zusammenschließen, das ist der N-Leiter
Beide rote zusammenschließen, das ist der PE-Leiter
Gelb: die geschaltete Phase vom Schalter.

Schraub doch mal den Schalter auf, dann sieht man es.

Bevor du schraubst: SICHERUNG RAUS!!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nein,

verflucht und um die Ecke, zu keiner Zeit war Rot je in stationären 
Anlagen als PE definiert!

Des Rot als PE geführt wurde galt nur für otsveränderliche 
Betriebsmittel, weshalb in den Sechzigern in D. radikal auf rot als 
Aderfarbe verzichtet wurde, da das Kuddelmuddel heillos war und die 
Verwechselungsgefahr enorm.

In stationären Anlagen war er immer ein Außenleiter nach folgendem 
Schema:

L1==R==schwarz
L2==S==rot
L3==t==weiss
N == farblos (grau)
PE==MP==(gelb)

Leute wirklich ich bin kein Freund von Sschweiggeboten, aber mit euren 
Ratespielen verleitet ihr Leute, die nichts davon verstehen den roten 
spannungsführenden Leiter an ein Gehäuse zu legen. Was grobfahrlässig 
ist und gefährlich ist.

Bei solchen Anlagen muss wenn Unklarheit herrscht alles ausgemessen oder 
im spannungsfreien Zustand ausgeklingelt werden. Wie das geht weiß der 
Fachmann, wird je doch in jedem Fall eine Neuinstallation empfehlen und 
das um den eigen Kopf aus der Schlinge zu bekommen. Gewinnsucht ist da 
nicht mehr zu unterstellen, sondern Verantwortungsbewusstsein.

Namaste

von Georg W. (gaestle)


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Hallo Winfried,
dann stimmt das in der Wikipedia so nicht?
"Ein ganz anderer Themenkreis ist die Farbgebung der Leitungen, die bis 
1965 national sehr individuell war und nach diversen Quellen eine rote 
Farbkennzeichnung für den Schutzleiter in den Ländern Deutschland, 
Österreich, Schweiz (und anderen Ländern) vorsah.[2] Dabei ist zu 
beachten, dass die rote Farbkennzeichnung nicht ausschließlich dem 
Schutzleiter alleine vorbehalten war. Ein rot gekennzeichneter Leiter 
konnte auch ein geschalteter Außenleiter oder L2 im 
Dreileiter-Wechselstromnetz, nicht aber der PEN sein." 
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzleiter#Historische_Entwicklung

Oder hat man das regional doch wieder anders gehandhabt? (Weil es die 
Badener so machen halten wir es in Württemberg anders und umgekehrt. Da 
geht es auch noch heute manchmal zu wie im Kindergarten.) Bei uns habe 
ich jedenfalls diese Situation im Haus meines Großvaters an einer 
Perilex-Steckdose (ovale Form) vorgefunden. Der Schutzleiter war und ist 
definitiv rot.

von Johannes S. (demofreak)


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Georg W. schrieb:
> [...] Dabei ist zu
> beachten, dass die rote Farbkennzeichnung nicht ausschließlich dem
> Schutzleiter alleine vorbehalten war. Ein rot gekennzeichneter Leiter
> konnte auch ein geschalteter Außenleiter oder L2 im
> Dreileiter-Wechselstromnetz, nicht aber der PEN sein."

Das ist genau das, was er oben schreibt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es wurde zwischen festinstallierten  und ortsveränderlichen 
Anlagen/Geräten  unterschieden.  Rot war nur bei ortsveränderlichen 
jemals als Schutzleiter geführt. Auch wurden Erdungsschrauben zeitweilig 
rot markiert bevor PE grüngelb eingeführt wurde. In Festinstallationen 
hingegen war rot stehts der 2. Außenleiter, entweder als "S" geführt 
oder in 1-phasigen Systemen für geschaltete Phase.

Genau wegen der daraus resultierenden Verwirrung und den daraus 
resultierenden Unfällen wurde Grüngelb in den 60ern als einheitliche 
Schutzleitermarkierung in die VDE/TGL eingeführt und in der DDR z.B die 
Weitere Verwendung rotmarkierter Adern untersagt, sowie der Verkauf von 
Schukomaterial an nicht Fachleute unterbunden.

Namaste

p.S.
In der DDR wurden Handwerker speziell in Elektriker im Privatsektor 
deshalb und wegen des üblichen "Handwerkermangels" hoch hofiert. Jeder 
war froh einen Elektriker im Bekanntenkreis zu haben.

von A. $. (mikronom)


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Winfried J. schrieb:
> Bei solchen Anlagen muss wenn Unklarheit herrscht alles ausgemessen oder
> im spannungsfreien Zustand ausgeklingelt werden. Wie das geht weiß der
> Fachmann,

Ich bin kein Fachmann und weiß trotzdem wie das geht. Das ist eine 
primitive Elektroverkabelung, keine Herztransplantation! Also übertreib 
bitte nicht so was die Qualifikationsvoraussetzungen betrifft.

von A. $. (mikronom)


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Winfried J. schrieb:
> In der DDR wurden Handwerker speziell in Elektriker im Privatsektor
> deshalb und wegen des üblichen "Handwerkermangels" hoch hofiert. Jeder
> war froh einen Elektriker im Bekanntenkreis zu haben.

Das war nicht nur bei Elektrikern so, das war bei allen 
Handwerksberufen. Schon allein deshalb, weil der Handwerker auch die 
Bezugsquellenkontakte hatte und Waren beschaffen konnte, die der 
Normalsterbliche in 40 Jahren nie (zu bezahlbaren Preisen) bekommen 
hätte. Ein solides zweites Einkommen konnte man sich problemlos 
aufbauen, weil man am Feierabend oder an Wochenenden non stop im 
Bekanntenkreis tätig sein konnte.

von Super G. (Gast)


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>In Festinstallationen
>hingegen war rot stehts der 2. Außenleiter, entweder als "S" geführt
>oder in 1-phasigen Systemen für geschaltete Phase.


Falsch, weil zu pauschal. In meinem Haus BJ63 ist der rote durchgehend 
als PE verwendet worden, grau als N und schwarz als L1.

Keine Ahnung wie die Norm zu der Zeit ausgesehen hat. Fakt ist, dass ich 
diese Konstellation schon mehrfach in verschiedensten Häusern 
unterschiedlichster Baujahre im Großraum Niedersachsen/Hamburg/Schleswig 
Holstein angetroffen haben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Super Grobi schrieb:
>>In Festinstallationen
>>hingegen war rot stehts der 2. Außenleiter, entweder als "S" geführt
>>oder in 1-phasigen Systemen für geschaltete Phase.
>
>
> Falsch, weil zu pauschal. In meinem Haus BJ63 ist der rote durchgehend
> als PE verwendet worden, grau als N und schwarz als L1.
>
> Keine Ahnung wie die Norm zu der Zeit ausgesehen hat. Fakt ist, dass ich
> diese Konstellation schon mehrfach in verschiedensten Häusern
> unterschiedlichster Baujahre im Großraum Niedersachsen/Hamburg/Schleswig
> Holstein angetroffen haben.

Das entsprach auch damals nicht der VDE wenn es trotzdem gemacht wurde 
dann aus den selben Gründen welche zur Einführung von gr/ge führten.
ev. wurde bestandsmaterial aufgebraucht. Das war bei uns nicht zulässig 
und die Konziessionsträger verweigerten in der Regel die Abnahme, so 
erginges meinem Vater bei unserem Wochenendhaus(Datcha). 
http://de.wikipedia.org/wiki/Datsche

Wie gesagt man darf sich da auf nichts verlassen es sei denn man selbst 
misst es aus und kontrolliert jede Leitung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Bei solchen Anlagen muss wenn Unklarheit herrscht alles ausgemessen oder
>> im spannungsfreien Zustand ausgeklingelt werden. Wie das geht weiß der
>> Fachmann,
>
> Ich bin kein Fachmann und weiß trotzdem wie das geht.
> Das ist eine primitive Elektroverkabelung, keine Herztransplantation!

Kann aber eine solche überflüssig machen wenn falsch ausgeführt.

> Also übertreib bitte nicht so was die Qualifikationsvoraussetzungen betrifft.

Genau in der Unterschätzung der Gefahren bestheht die größte  gefahr, 
nicht darin mal ein gewischt zu bekommmen, sondern darin Phase dort 
anzuschließen wo sie definv nicht hingehört und so die Schutzfunktion 
des PE  auszuhebeln.
[zyn]
"Mir kann nichtspassieren ich habe ESP und ABS .ich benötige kein 
Fahrphysik und kann bei 230Km/h dank servo das Lenkrad voll 
einschlagen."
[/zyn]

Es geht in diesem Fall nicht um die Qualifikationsvorraussetzungen 
sondern um die möglichen Folgen des unqualifizierten Handelns. und genau 
die Unkenntnnis der Gefahren kann zu diesem führen.

Namaste
Namaste

von A. $. (mikronom)


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Winfried J. schrieb:
>> Also übertreib bitte nicht so was die Qualifikationsvoraussetzungen betrifft.
>
> Genau in der Unterschätzung der Gefahren bestheht die größte  gefahr,

Am besten gehen wir nur noch mit Helm vor die Haustür, ziehen uns die 
Hose mit der Beißzange an und tragen nur noch Gummihandschuhe 
durchschlagfest bis 10 kV, auch nachts! Helm, Handschuhe und Zange 
natürlich nur mit VDE-Zulassung.

> nicht darin mal ein gewischt zu bekommmen, sondern darin Phase dort
> anzuschließen wo sie definv nicht hingehört und so die Schutzfunktion
> des PE  auszuhebeln.

Und, sterben jetzt mehr Leute pro Jahr durch elektrischen Schlag oder 
durch Unfälle im Straßenverkehr?

Du und deine Panikmache, regelmäßig im Konjunktiv formuliert! Das passt 
hervorragend zu dieser westlichen Vollkaskogesellschaft und ihrer 
Gesetzgebungs- und Verordnungswut. Trag einfach fachlich bei und mach 
nicht dauernd einen auf "Ihr werdet alle sterben!".

von Daniel G. (daniel_g62)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> (D)Rahtloser schrieb:
>> 2x braun, auch einer spannungsführend
>
> Das ist grau, jedenfalls auf Deinem Bild.
> Die alte Farbcodierung war:
>
> rot - PE (Schutzleiter, heute grün/gelb)
> grau - N (Neutralleiter, heute blau)
> schwarz - L (Phase, heute schwarz, bis 2006 bei flexiblen Leitungen
> braun)
>
> Aber daran hat sich offensichtlich der Installateur bei Dir nicht
> gehalten.
>
> Sollte da ein Leerrohr beteiligt sein: Alles ersetzen.

Falsch. Bin Installateur mit EFZ und früher war der Neutralleiter gelb, 
grau war damals ein "Lampendraht" (also ein geschalteter Kontakt). Die 
roten unbedingt miteinander verbinden, da wahrscheinlich eine Steckdose 
oder etwas ähnliches über die Lampe geschlauft ist! Sonst wird die nicht 
mehr funktionieren...

Genaue Farbcodierung vor der Cenelec-Norm:

Schwarz, Rot, Weiss - L1, L2, L3, Drehssinn im Uhrzeigerlauf
Gelb - Neutralleiter
Gelb/Grün - Schutzleiter, Erdleiter, Potentialausgleich etc.
Alle anderen Farben sind geschaltete Kontakte.

Ganz ganz früher, also Urzeit-Stromer:

Grün, Rot, Blau (Achtung! Verwechslungsgefahr mit Neutralleiter 
Cenelec-Norm!!) - L1, L2, L3 (je nach EW kann die Phasenfolge variieren
Gelb - Neutralleiter
Gelb/Rot - Schutzleiter etc.

Freundliche Grüsse
Der Elektriker

von Timm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Es geht in diesem Fall nicht um die Qualifikationsvorraussetzungen
> sondern um die möglichen Folgen des unqualifizierten Handelns.

Du willst mir aber nicht erzählen, dass ein heute in den besten Jahren 
stehender Elektromeister, geschweige denn sein Geselle, noch weis wie 
vor 40 Jahren Adernfarben beschaltet waren?

Auch habe ich regelmäßig bei den alten Leitungen eher das Problem, dass 
die Adern gerade im Bereich der Anschlüsse so verkeimt und schwarz 
geworden sind, dass sich da erstmal keine Adernfarbe erkennen läßt. Zum 
Glück hab ich die Option raus und neu verkabeln, was nicht überall geht.

von John D. (Gast)


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Daniel G. antwortete auf 2 Jahre alte Postings...

Wie immer in solchen Fällen - ein Verweis auf Carl von Cosel:
http://en.wikipedia.org/wiki/Carl_Tanzler

von Michael B. (laberkopp)


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Meine Vermutung:

grau: Dauerstrom, Phase, Durchzuschleifen
rot:  PEN Schutzleiter/Nullleiter, Lampe dran, durchzuschleifen
gelb: Geschaltete Phase vom Schalter zur Lampe, nur Strom dran wenn 
Schalter eingeschaltet ist, sonst offen und mit Phasenprüfer=Lügenstift 
kann alles rauskommen, von aus bis an.

Aber das ist nur eine Vermutung, die dann durch eine Messung 
zweifelsfrei belegt (oder verneint) werden müsste.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Wenn man nicht alle Kabel rausreissen und ersetzen will - was viel 
Arbeit und Dreck mit sich bringt - sollte es doch reichen, die Drähte 
durchzuklingeln und die Enden mit farbigen Klebebändern korrekt zu 
markieren. Man wechselt ja nicht dreimal wöchentlich die Deckenlampe ;)

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