Hallo, ich brauche einen einfachen Standalone Logger für Strom und Spannung im Bereich bis 30V= und 25A=. Verstehe nicht warum die käuflichen so teuer sind. Die Hardwarekosten dürften doch nur ein paar Euro betragen. MiniLogger und MidiLogger sind zu sehr für den Modellflug gedacht und in BASCOM. Hat hier schon jemand so etwas mit ATMEL AVR Mikrocontrollern in Assembler oder C realisiert und würde alles zum Nachbau hier veröffentlichen ? Schön wäre auch eine Visualisierungssoftware hierzu oder das dieses Projekt mit LogView zusammenarbeitet. Bernd_Stein
Selbst ist der Mann Selbstbau wird dich ohne Arbeitszeit ca. 20€ kosten. Und wieso soll Bascom nicht gut sein? Bin Fan von der Programmiersprache für schnelle Projekte. Nur bei Zeitkritischen Anwendungen soll lieber Assembler gebraucht werden.
Philippe B. schrieb: > > Selbstbau wird dich ohne Arbeitszeit ca. 20€ kosten. > Das denke ich auch, fehlt nur noch der Bausatz samt Quellcode. > > Und wieso soll Bascom nicht gut sein? Bin Fan von der Programmiersprache > für schnelle Projekte. Nur bei Zeitkritischen Anwendungen soll lieber > Assembler gebraucht werden. > Da will ich nicht zu sehr drauf eingehen, aber der wichtigste Grund ist, das ich nur Assembler "übe". Soll heißen das ich auch in dieser Sprache meine Schwierigkeiten habe. Und C, weil ich es irgendwann auch mal lernen möchte. Bernd_Stein
Bin ebenfalls daran mir sowas zu basteln. Schau dir mal das Teil an, das ist der Hammer: http://www.ti.com/product/ina226 Hat schon alles drin, inkl. 16 bit A/D Wandler. Die Genaugkeit und Auflösung ist ebenfalls ausgezeichnet. Brauchst nur noch nen Shunt und einen kleinen Controller zum auslesen.
Malignes Melanom schrieb: > Bin ebenfalls daran mir sowas zu basteln. Schau dir mal das Teil an, das > ist der Hammer: > > http://www.ti.com/product/ina226 > > Hat schon alles drin, inkl. 16 bit A/D Wandler. Die Genaugkeit und > Auflösung ist ebenfalls ausgezeichnet. Brauchst nur noch nen Shunt und > einen kleinen Controller zum auslesen. > Wenn ich das richtig verstehe, brauche ich das Ding nur über den I²C-Bus auslesen und könnte dann sogar einfach die abgegebene und aufgenommene Leistung ermitteln oder ? Bei 25A wäre ein Shunt oder halt ein Stück Leitung mit 0,00324 Ohm nötig. Weiß gar nicht ob man so etwas so genau dimensonieren kann. Bei meinen üblichen Versandhändlern bekomme ich diesen IC leider nicht. Habe eigentlich daran gedacht, das dies sowieso der ADC des µC übernimmt und außer diesem dann nur der Shunt bzw. der Spannungsabfall über der Leitung nötig ist. Bernd_Stein
Richtig, der INA226 wird per I2C angeschlossen. Er hat Register für Spannung, Strom und Leistung, ausserdem kann er automatisch den Durchschnitt von mehreren Werten berechnen, also muss der uC praktisch gar nichts mehr rechnen. Wie du schon richtig gesehen hast liegt der Vollausschlag des INA226 bei +/- 80 mV, d.h. ein 75mV Shunt bietet sich an, die gibts fertig und günstig auf eBay, einfach mal nach 75mV Shunt suchen. Den Chip kriegst du als kostenloses Sample von TI.
Finde das Teil ( Jun-si PowerLog 6s ) ganz interessant. Kostet so um die 50 Euro. Leider ist mir das kleinste Aufzeichenungsintervall von 250ms zu lang. Und die vielen anderen Features benötige ich auch nicht. Siehe auch Hauptdaten im Anhang. Hier noch ein paar gute Fotos von dem Ding http://pintie.de/powerlog.html µC = STM 32 F103C8T6 U1 = Winbond 25Q16BVS1G U3 = LM358 U4 = MAX 4081 => 76V, High-Side, Current-Sense Amplifiers with Voltage Output Es gibt wohl welche die eine ähnliche Version oder sogar den Vorgänger mal richtig auseinander genommen haben. Verstehe ich das dort richtig, das die ihre Eigene Firmware aufspielen konnten ? http://endless-sphere.com/forums/viewtopic.php?f=14&t=20142 Welche Teile aus dem PowerLog 6s ( PL ) müsste man verwenden um der Überschrift dieses Threads gerecht zu werden. Bernd_Stein
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Malignes Melanom schrieb: > > Den Chip kriegst du als kostenloses Sample von TI. > Was muß man dafür tun bzw. wie lautet das Password, wenn man dies zum erstenmal tut ? https://myportal.ti.com/portal/dt?actionId=368<=myti&provider=TIPassLoginSingleContainer&goto=https%3A%2F%2Fcommerce.ti.com%3A443%2Fstores%2Fservlet%2FSCSAMPLogon%3FURL%3DSCSAMPAddToCart%3Fsku%3DINA214AIDCKT%26catalogId%3D10002%26langId%3D-1%26orderId%3D.%26reLogonURL%3DSCSAMPLogon%26storeId%3D10001 Bernd_Stein
Das Passwort lautet: Anrufen bzw schreiben und ehrlich sein. Ich habe schon viele IC's bekommen, nachdem ich drum gebeten habe. Ich gebe immer an, dass ich den Chip ausprobieren möchte, um zu lernen. Eventuell ergeben sich kommerzielle Einsatzmöglichkeiten.
Stefan schrieb: > > Das Passwort lautet: Anrufen bzw schreiben und ehrlich sein. > Danke. Bernd_Stein
Stefan schrieb: > Das Passwort lautet: Anrufen bzw schreiben und ehrlich sein. > Na dann bin ich mal ehrlich : " Für Privatpersonen ist dies nicht gedacht ", also hab ich es auch nicht gemacht ! Möchte halt auch Bausteine verwenden, die Privatleute auch beziehen können. Ist halt Hobby. Bernd_Stein
Bernd Stein schrieb: > Möchte halt auch Bausteine verwenden, die Privatleute auch beziehen > können. > Ist halt Hobby. Wieviel Auflösung brauchst Du denn und wie schnell willst Du loggen? Mit einem normalen ATMEGA kannst Du mit Oversampling weit höher als 10 Bit auflösen, auf Kosten der Bandbreite selbstverständlich,dafür ohne zusätzliche Bausteine. Selbiges Prinzip wende ich zum Beispiel bei einem MPPT-Solarregler an. http://www.atmel.com/images/doc8003.pdf
> Möchte halt auch Bausteine verwenden, die Privatleute auch beziehen > können. Den INA226 gibts bei Digikey für jedermann für ca. 3 Euro Netto. Als wo ist das Problem? Aussagen wie: > Verstehe nicht warum die käuflichen so > teuer sind. Die Hardwarekosten dürften doch nur ein paar Euro betragen. die dann von > Hat hier schon jemand so etwas mit ATMEL AVR Mikrocontrollern in > Assembler oder C realisiert und würde alles zum Nachbau hier > veröffentlichen ? gefolgt werden, finde ich immer besonders spannend. Wenn es so einfach und billig ist, dann TU ES DOCH SELBER. Natürlich sind die Bauteilkosten nicht der größte Posten. Lange nicht. Es kostet aber ZEIT so etwas zu entwicklen. Und Wissen ist auch nicht kostenlos. Der Teufel steckt im Detail. Und wenns aufm Steckbrett funktioniert reicht das noch nicht. Dann kommt noch das Layout, Absicherung der Eingänge, Konfigurieren sollte man auch noch können, auslesen via PC usw usw. Also tu es selbst oder schreib nicht so einen Quatsch von wegen es sei alles so billig.
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Knut Ballhause schrieb: > > Wieviel Auflösung brauchst Du denn und wie schnell willst Du loggen? > Auflösung 12-Bit. Wie schnell weiss ich leider nicht. Ich möchte den Ladeverlauf vom TRXCharger mitloggen. Möglichst eine NiCd / NiMH Zelle. Der Signalverlauf ist im Anhang zu sehen. Besonders wichtig ist mir der Entladeimpuls der so um die 200µs liegt. Bernd_Stein
Hier habe ich genau was du suchst. Habe bereits auch schon einen universellen Datenlogger entwickelt. Die Sensoren werden per I2C am Datenlogger angeschlossen, der Logger speichert die Werte in einem EEprom. Mit einer Computersoftware kann dann alles grafisch dargestellt werden. Der Sensor im Anhang kann 16V und +/-25A messen. Durch eine kleine Anpassung kann der Spannungsmessbereich natürlich vergrössert werden. Jeder Sensor besitzt einen eigenen AVR der die Kommunikation per I2C bereitstellt. Sollte Interesse am Quellcode und weiteren Details bestehen, so meldet euch.
Wurde hier schonmal gemacht, einfach suchen. Ansonsten, an der TX bekommst du die Sensorwerte raus, daraus kannst du dir dann graphisch die Ladekurve anzeigen lassen, brauchst einfach einen ttl zu rs232/usb converter. Als quick und dirty kannst du gnd vom rs232 an vcc anschliessen und rx verbinden, ohne jedliche zusaetzliche schaltung.
Michael L. schrieb: > Hier habe ich genau was du suchst. > > Sollte Interesse am Quellcode und weiteren Details bestehen, so meldet > euch. > Leider weiß ich nicht, ob das genau das ist was ich suche, denn ich weiß nicht ob I2C schnell genug für mein Vorhaben ist. Beitrag "Re: Logger für Strom und Spannung im Selbstbau" Falls ja besteht natürlich weiteres Interesse. Aber vielleicht kannst Du oder Ihr mir sagen was der feine Unterschied zwischen Low-Side und High-Side Sense ist ? Bernd_Stein
Bernd Stein schrieb: > > Aber vielleicht kannst Du oder Ihr mir sagen was der feine Unterschied > zwischen Low-Side und High-Side Sense ist ? > Hab nun selbst zufällig was gefunden, aber ob das wirklich die Gründe dafür sind oder ob es noch andere gibt - weiß ich nicht. Beitrag "High-side current monitoring, Vorteile?" Bernd_Stein
chris schrieb: > Wurde hier schonmal gemacht, einfach suchen. > Was meinst Du jetzt genau, meine Suchmaschine qualmt schon ;-) Du meinst mich doch oder ? Bernd Stein schrieb: > Ich möchte den Ladeverlauf vom TRXCharger mitloggen. > Möglichst eine NiCd / NiMH Zelle. Bernd_Stein
> chris schrieb: >> Wurde hier schonmal gemacht, einfach suchen. >> Frohes Neues !!! Du hast aber ein gutes Gedächnis ;-). Das Einzige was ich nach stundenlagen suchen gefunden habe ist auch schon sehr alt - über 10 Jahre. Mit dem damals bekannten 68HC11. Mit so alten Klamotten möchte ich nicht arbeiten. Beitrag "Re: ext. 16bit - ADC über SPI einlesen" Ich denke bei einem DC-Strombreich von +/- 25A ist eine Auflösung von 1mA nicht machbar. 5mA schon eher und 10mA bestimmt. Wie mache ich es aber die +/- 0,25V die der Stromsensor LT1787 bei einem 0,01 Ohm Shunt bei +/- 25A rausgibt, mit einem ADC so zu Wandeln, das man erkennt in welcher Richtung der Strom fließt ( Laden / Entladen ) und wieviel Bit muss dieser ADC haben ? Reichen 12-Bit, weil auch der Stromsensor nur 12-Bit macht ? Gibt es ADCs die mit so hohen Versorgungsspannungen wie 30VDC direkt arbeiten können ? Wenn ja, dann müsste es ja mindestens ein 16-Bit ADC sein oder ? Wenn ich ein 200µs langes Signal erfassen möchte reichen dann 10kHz Abtastrate ? Bernd_Stein
nur Strom: http://www.watterott.com/de/ACS711EX-Current-Sensor-Carrier-31A-to-31A mit Modifikation (Shunt): http://www.watterott.com/de/INA169-Analog-DC-Current-Sensor-Breakout
Frank schrieb: > nur Strom: > http://www.watterott.com/de/ACS711EX-Current-Sensor-Carrier-31A-to-31A > > mit Modifikation (Shunt): > http://www.watterott.com/de/INA169-Analog-DC-Current-Sensor-Breakout > Danke, aber das war ein Schnellschuß. Ich brauche Bidirektional also für Strom in beiden Richtungen. Bernd_Stein
Bernd Stein schrieb: > Ich brauche Bidirektional also für Strom in beiden Richtungen. Der erstgenannte (ACS711EX) ist doch ein bidirektionaler. Wenn kein Strom fliesst, beträgt die Ausgangsspannung VCC/2. Also genau das was ein uC am Eingang erwartet falls er auch mit der gleichen Versorgung betrieben wird.
GeGe schrieb: > Der erstgenannte (ACS711EX) ist doch ein bidirektionaler. > Wenn kein Strom fliesst, beträgt die Ausgangsspannung VCC/2. > Also genau das was ein uC am Eingang erwartet falls er auch mit der > gleichen Versorgung betrieben wird. > Oh, ja Danke - stimmt. Irgendwie hatte ich wohl bei der Bezeichnung gedanklich abgeschaltet, weil ich schon einige Threads gelesen habe wo dieser Typ vorkam, aber dieser kommt für mich nicht in Frage. Strommessungen auf dem Hallprinzip haben nicht solch eine Genauigkeit, wie die Shuntmethode. Und diese soll das Grundprinzip sein. Ich habe nun einen Stromsensor gefunden, der nach den von Dir erwähnten Prinzip arbeitet, nämlich die Ausgangsspannung auf VCC/2 bei 0A zu setzen. Es setzt den Strom in eine Spannung von *0,05V* bis *4,9V* um. Denke diese Spannung werde ich dann direkt mit einem AVR-µC wandeln der einen 12-Bit ADC besitzt. Das ergäbe dann eine Stromauflösung von ca. 1,2mA. Jetzt habe ich eine Frage. Würde dies auch dieser 16-Bit ADC im Anhang können oder erwartet er eine bipolare Spannung an seinem Eingang ? Bernd_Stein
Michael L. schrieb: > Sollte Interesse am Quellcode und weiteren Details bestehen, so meldet > euch. Hallo, ja hätte ich. Ich wollte sowas nämlich auch bauen und den hall sensor habe ich auch hier liegen. Erfassen möchte ich damit den Strom der von meiner Solarzelle in den Akku fließt und wieder raus. Ich würde mir das auch etwas anpassen, so dass die Daten per Ethernet in eine DB geschrieben werden. Die Trennung zwischen Sensor und Datensammler bräuchte ich eigentlich nicht, aber die Idee finde ich trotzdem gut. Wie sieht es mit der Auflösung aus? Gruß Daniel
Bernd S. schrieb: > Denke diese Spannung werde ich dann direkt mit einem AVR-µC wandeln der > einen 12-Bit ADC besitzt. Das ergäbe dann eine Stromauflösung von ca. > 1,2mA. > Dachte bisher das nur die AT*X*mega's 12-Bit ADC-Wandler haben. Gut der ATmega406 macht nur 1Mhz, aber dafür 4,0-25,0V Versorgungsspannung. Ist wohl ein µC für BMS ( Batterie Management Systems ). Preislich zu den Xmega's gesehen im unteren Mittelfeld ( nur Preise verglichen, keine Features ). Ein 16-Bit ADC ist für mich praktisch nur sehr schwer in den Griff zu bekommen, wenn man auch das LSB ( Least Significant Bit ) gebrauchen will. Und hier ist er unter anderem zu bekommen : https://csd-electronics.de/ICs/Mikrocontroller/ATTINY-90-MEGA/ATMEGA406-1AAU::2971.html?pk_campaign=google_shopping&pk_kwd=ATMEGA406-1AAU&gclid=EAIaIQobChMIhMCW5ujI2wIVWIwZCh1V7wi5EAkYASABEgKQ6fD_BwE Bernd_Stein
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Bernd S. schrieb: > Dachte bisher das nur die AT*X*mega's 12-Bit ADC-Wandler haben. Falsch gedacht. Nix schlimmes, man kann immer dazu lernen. Ehrlich gesagt: ich wusste bis eben auch nicht, dass dieses Teil existiert. Bin aber erfreut, dass ich es nunmehr weiss. Für manche Aufgabenstellung ist es halt genau die passende Basis zur Implementierung.
c-hater schrieb: > Ehrlich gesagt: ich wusste bis eben auch nicht, dass dieses Teil > existiert. Bin aber erfreut, dass ich es nunmehr weiss. > Schön, dann hat sich die kleine Mühe dies hier zu posten ja schon gelohnt. Bernd_Stein
18Bit Auflösung dürfte sicherlich noch schwerer in den Griff bekommen zu sein aber hier mal was schön gemachtes. Ist zwar für Temperatur aber ... : http://www.dl2khp.de/18-bit-datenlogger.html Bernd_Stein
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