Forum: Platinen Wie groß sollte der UV-Belichter und die Ätzmaschine sein? Eure Erfahrungen?


von Welche Größe? (Gast)


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Ich stehe vor dem Bau einer Ätzmaschine und vor dem Kauf eines 
UV-Belichtungsgerät.

Letzteres gibt es mit den Nutzflächen 160 x 250 mm und 240 x 365 mm,
nach diesem Maß + 5 mm zusätzlich würde ich dann auch meine Ätzmaschine 
bauen.


Nun würde ich jetzt gerne wissen, welche Größe man hier für den reinen 
Hobbybedarf in der Praxis so wirklich braucht?


Ich selbst würde wahrscheinlich erstmal mit den Europlatinen anfangen 
und diese sogar auch noch zuschneiden, d.h. die werden noch kleiner.
Aber man kann ja nie wissen, ob man nicht doch mal eine größere Platine 
benötigt und da wollte ich mal eure Erfahrung so wissen, wie es bei euch 
so ist?
Weil wenn ich nur sehr selten große Platinen benötigen sollte, dann 
könnte ich die auch entwickeln lassen.

Dadurch könnte ich mir den Aufpreis für das größere Belichtungsgerät und 
die Mehrkosten für die größere Ätzmaschine sparen, allerdings ist nichts 
ägerlicher als irgendwann festzustellen, dass man nun doch das größere 
Belichtungsgerät öfters benötigt und da es nur ca. 35 € Aufpreis kostet 
ist das ja jetzt nicht die Welt.

Mit dem größeren Belichtungsgerät könnte man auch gleich zwei Platinen 
gleichzeitig belichten, aber ob das Sinn macht, weiß ich jetzt nicht.


Wie sind hier so eure Erfahrungen?
Kommt ihr in 99 % der Fälle mit der Platine im Europkartenformat oder 
der Maximalgröße von 160 * 250 mm aus, oder braucht ihr hin und wieder 
doch größere Platinen?
Und falls letzteres zutrifft, wofür?



Gerade in Zeiten von SMD Bauteilen, µC und hoch integrierten ICs für 
alle möglichen Aufgaben, dürfte der Bedarf an größeren Platinen doch 
eigentlich immer geringer werden, oder?


Am Anfang werde ich mit Drahtbestückten Schaltungen arbeiten, aber ich 
habe fest vor, so früh wie möglich dann auf SMD umzusteigen.
Einen passenden Lötkolben habe ich dafür schon, eine Heißluftlötstation 
habe ich nicht und wäre erst eine Anlage in ferner Zukunft. (Vorher 
bräuchte ich z.b. ein Ozzi & ein Labornetzteil)

von MaWin (Gast)


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Was kann denn deine Layoutsoftware ?

von Welche Größe? (Gast)


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MaWin schrieb:
> Was kann denn deine Layoutsoftware ?

Notfalls nehme ich das Open Source Programm KiCAD oder zeichne die 
Platine mit einem Zeichenprogramm, insofern gibt es da eigentlich keine 
Beschränkung.

Das Eagle & Co in den Lightversionen eingeschränkt ist, ist mir klar und 
mit Eagle wollte ich zwar hauptsächlich arbeiten, aber wenn Eagle knapp 
wird, dann sollte es an der Layoutsoftware nicht scheitern, d.h. die 
werde ich einfach gegen eine Alternative Lösung auswechseln, notfalls 
zeichne ich das Layout von Hand.

von Michael S. (technicans)


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Welche Größe? schrieb:
> Weil wenn ich nur sehr selten große Platinen benötigen sollte, dann
> könnte ich die auch entwickeln lassen.

Du meinst sicher fertigen lassen, oder?

Bei den heutigen Größenordnungen wirst du wohl locker
mit dem Euro-Format 100 x 160 auskommen.
Wenn man dann evtl. mal eine 19"-Board benötigt kann man
stückeln oder fertigen lassen. Eine Alternative wirds immer
geben. Das gesparte Geld kannste dann ja in eine Bohrmaschine
investieren.

von Welche Größe? (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Du meinst sicher fertigen lassen, oder?

Äh, ja klar. Genau das meinte ich. :)

Michael S. schrieb:
> Bei den heutigen Größenordnungen wirst du wohl locker
> mit dem Euro-Format 100 x 160 auskommen.
> Wenn man dann evtl. mal eine 19"-Board benötigt kann man
> stückeln oder Fertigen lassen. Eine Alternative wirds immer
> geben. Das gesparte Geld kannste dann ja in eine Bohrmaschine
> investieren.

Danke für deinen Rat.


Über weitere Meinungen würde ich mich noch freuen.

von Albert .. (albert-k)


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Ich würde mich auf die größe eines DIN A4 Blattes beschrenken, bzw. 
etwas darunter, da die meisten erschwinglichen Belichter oder 
Selbstbaugeräte aus alten Scannern+Gesichtsbräunern effektiv nicht mehr 
Fläche her geben.
Für die seltenen Fälle wo man mal eine größere Platine benötigt gehen 
dann auch auf Auftragsfertiger in Ordnung. Dementsprechend muss auch die 
Ätzküvette nicht viel größer sein als ein DIN A4 Blatt.

von Welche Größe? (Gast)


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Albert ... schrieb:
> Ich würde mich auf die größe eines DIN A4 Blattes beschrenken, bzw.
> etwas darunter, da die meisten erschwinglichen Belichter oder

Genau das ist ja die Frage.
Die obigen zwei Belichter definieren die Maße ja schon vor und der 
kleinere Belichter ist kleiner als ein DIN A4 Blatt.
Soll ich deiner Meinung nach also den großen Belichter kaufen und somit 
auch ein großes Ätzgefäß bauen?

von ich (Gast)


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>Ich würde mich auf die größe eines DIN A4 Blattes beschrenken, bzw.
>etwas darunter, da die meisten erschwinglichen Belichter oder
>Selbstbaugeräte aus alten Scannern+Gesichtsbräunern effektiv nicht mehr
>Fläche her geben.
>Für die seltenen Fälle wo man mal eine größere Platine benötigt gehen
>dann auch auf Auftragsfertiger in Ordnung. Dementsprechend muss auch die
>Ätzküvette nicht viel größer sein als ein DIN A4 Blatt.

A4 wären aber 210 x 297

Er hat aber nur 160 x 250 mm und 240 x 365 mm zur Auswahl.
Also bei mir reichen 160 x 250mm. Sind ja auch schon doppelte 
Eurokartengröße.

von Ronny (Gast)


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Die zweimal im Jahr (wenn überhaupt) wo man wirklich mal mehr Fläche als 
eine Postkarte benötigt, kann man das auch auf zwei Boards aufteilen, 
z.B. Versorgung oder analoges auf einen Teil und digitale Schaltung auf 
eine zweite Leiterkarte. Oder man kann Teile mit Netzspannung auf eine 
getrennte Leiterkarte packen

Lässt sich dann meistens auch schöner im Gehäsue befestigen.

Außerdem belichten sich kleine Boards besser ;)

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