Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kleinswechselrichter - Wie anschließen?


von Topfpflanze (Gast)


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Hallo

Angenommen ich möchte einen kleinen Wechselrichter anschließen (< 
100VA), wie verbinde ich das ganze mit dem Stromnetz? Das ganze ist eher 
als Proof of Concept gedacht, daher will ich keine dauerhafte 
Befestigung. Am einfachsten wäre natürlich ber Stecker einfach 
einstecken, was allerdings nicht ganz ungefährlich ist. Der WR legt aber 
erst los wenn das Netz sicher erkannt wurde und sollte dies fehlen 
schaltet er sich nach spätestens einer halben Periode ab. Wäre es unter 
diesen Umständen akzeptabel ihn mit einem normalen Stecker einzustecken?

Das ganze ist natürlich ein Hobbyprojekt, daher ist es eh nicht allen 
Sicherheitsrichtlinien entsprechend. Aber durch die schnelle abschaltung 
sollte es doch einigermaßen sicher sein.

Kann man das so machen oder nicht?

von Harald W. (wilhelms)


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Topfpflanze schrieb:

> Angenommen ich möchte einen kleinen Wechselrichter anschließen (<
> 100VA), wie verbinde ich das ganze mit dem Stromnetz?

Ans Stromnetz darf man nur spezielle, dafür geeignete Wandler
anschliessen. Ansonsten gibts KrachBumm.
Gruss
Harald

von Topfpflanze (Gast)


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Es soll ja nicht auf dauer sein ;) 100W eingespeist decken die Grundlast 
auch nicht ab, also merkt es keiner. Und der Wandler ist extra dafür 
ausgelegt, also warum soll das nicht gehen? Im ausgestöpselten Zustand 
liegt ja keine Spannung an, und ich gehe mal davon aus dass keiner ein 
Gerät aussteckt nur um sofort an die Kontakte zu fassen und das auch 
noch in wenigen Millisekunden schafft. Es gibt doch sicher auch 
Wechselrichter zur Netzeinspeisung die nicht fest installiert sind. Wie 
machen die den das?

von Harald W. (wilhelms)


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Topfpflanze schrieb:
> Es soll ja nicht auf dauer sein ;) 100W eingespeist decken die Grundlast
> auch nicht ab, also merkt es keiner.

Doch, der Monteur, der die angeblich defekte und deshalb frei-
geschaltete Leitung anfasst und dann tot umfällt.
Gruss
Harald

von Topfpflanze (Gast)


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Sobald sie freigeschaltet ist schaltet sich der Wechselrichter doch ab 
;) siehe Posting 1

Es geht mir darum wie ein solches vorschriftsmäßiges Gerät dann 
angeklemmt wird. Unter der Voraussetzung dass die Abschaltung 
funktioniert, natürlich.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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In der Schweiz und in NL solls das geben. Hat vor einiger Zeit jemand 
gepostet. Warum nicht einfach ne spezielle Steckverbindung nehmen? Was 
sagt der Hersteller?

von egal (Gast)


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Was soll der Quatsch. Wenn du 100W oder so aus deinem Solarpanel holst, 
speise die in einen großen Bleiakku. Damit kannst du dann z.B. Teile der 
Beleuchtung betreiben. Das spart noch ein paar Euro.

Abgesehen davon, dass ich keinen zugelassenen WR mit 100W kenne, kann 
ich dir nur den gutgemeinten Rat geben, solche Spielereien zu 
unterlassen. Wenn du Glück hast, fackelst du nur dein Haus ab.

Topfpflanze schrieb:
> Das ganze ist natürlich ein Hobbyprojekt, daher ist es eh nicht allen
> Sicherheitsrichtlinien entsprechend.

Herr schmeiß Hirn vom Himmel! Bei 230V ist der Spaß zu Ende, noch dazu 
wenn du ins öffentliche Netz einspeisen willst.

Warum willst du überhaupt einspeisen? Du hast die Kosten für den WR und 
das Risiko dass was schiefgeht für lau. Verstehe ich irgendwie nicht.

von Kevin (Gast)


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@Topfpflanze der Beratungsresistente

Bitte schließ es an das Stromnetz an so wie du es dir vorstellst.
Dann mach ein paar Fotos (Bildformate beachten) und poste es hier.

Es haben dann alle etwas davon, wir zum Lachen und du eine Lehre für das 
Leben, wenn du dann noch eines hast.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die 10 Tage bis zum 1. wirst du schon noch überleben.

von Topfpflanze (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Was
> sagt der Hersteller?

ist Eigenbau, bzw noch ist es nur theoretisch, bei der Planung kam ich 
auf das Problem wie es den angeschlossen wird.

egal schrieb:
> Wenn du Glück hast, fackelst du nur dein Haus ab.

Komisch, wenn Leute mit selbstgebauten Schaltungen Saft aus dem Netz 
ziehen sagt auch keiner, das Haus fackelt ab. Sogar die billigsten 
Selbstmordchinaschaltungen dürfen ans Netz. Aber wehe es fließt was 
zurück, dann wirds gleich gefährlich.

Bevor es gebaut wird werden natürlich ALLE Sicherheitsfragen geklärt, 
eine davon das mit dem Stecker. Wenn es teilweise so gemacht wird 
scheint es ja zu gehen.

egal schrieb:
> Herr schmeiß Hirn vom Himmel! Bei 230V ist der Spaß zu Ende, noch dazu
> wenn du ins öffentliche Netz einspeisen willst.

Es wäre nicht meine erste Schaltung die im Dauerbetrieb am Netz klemmt. 
Nur die erste die den Saft rückwärts schickt.

egal schrieb:
> Warum willst du überhaupt einspeisen?

Spaß am basteln. In einem anderen Thread wird auch drüber diskutiert wie 
man sowas macht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dein Ansprechpartner sollte Ben sein.

von Topfpflanze (Gast)


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Als Testaufbau muss man es ja wohl mit einem einfachen Stecker 
anklemmen, also sollte das gehen

von Besserwisser (Gast)


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Warum bist Du so dreist, raubst uns unsere Zeit und fragst etwas, wenn 
Du es doch eh besser weißt? Netzeinspeisung ist nicht trivial, schon gar 
nicht wenn es sicher sein soll. "Einigermaßen sicher" reicht 
keinesfalls! Du kannst Dir ruhig mal was von Leuten mit Erfahrung 
annehmen.

Mal am rande: Übernimmst Du ALLEINE die VOLLE Verantwortung mit ALLEN 
Folgen, falls doch etwas passiert? Mir wäre es das wegen <100W 
jedenfalls nicht wert. Erst Hirn einschalten (falls vorhanden) und dann 
erst handeln!

Also entweder bist Du saudumm, oder doch nur ein einfacher Troll, der 
von Technik nicht ernsthaft etwas wissen will und den übrigen 
Teilnehmern die Zeit stiehlt.

von Harald W. (wilhelms)


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Topfpflanze schrieb:

> Nur die erste die den Saft rückwärts schickt.

Ja, und genau dann wirds für andere gefährlich. Nicht nur für Dich.
Gruss
Harald

von Ben _. (burning_silicon)


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Jaaa genau! Zerreißt mal den nächsten und nicht immer MICH wegen der 
gleichen Idee.

@TE
Suchfunktion nicht gefunden? Ich hab hier bereits einen relativ langen 
Thread zu dem Thema. Allerdings setze ich das Projekt im Moment nicht 
fort weil ich nach dem Lösen des größten Problems (der netzsynchronen 
Vollbrücke) und dank der ganzen Deppen mit denen Du auch gerade 
Bekanntschaft machst das Interesse verloren habe. Jedenfalls im Moment, 
irgendwann mach ich das Ding sicherlich fertig.

Wieviel Leistung der Wechselrichter hat ist für die Schwierigkeit des 
Projekts einigermaßen schnuppe. Problem ist, daß Du netzsynchrone 
Sinuswellen einspeisen mußt, ein einziger kleiner Fehler in der 
Ansteuerung und die 3,6kW aus der Dose rösten Deine Ausgangsstufe. Der 
Aufwand skaliert auch nicht mit der Leistung, lediglich der eigentliche 
Wandler wird ein wenig dicker. Steuerung und redundante ENS ist bei 100W 
das gleiche wie bei 3kW.

Wie gesagt, meine Tests haben bislang eine funktionsfähige netzsynchrone 
Vollbrücke zustande gebracht und erste Anfänge zur ENS. Mehr allerdings 
nicht, da in meinen Augen diese Vollbrücke das Hauptproblem war und mir 
auch alle unterstellen ich würde damit nur nichtsahnende EVU-Elektriker 
braten wollen. Da vergeht einem die Lust diesen Leuten seine 
Erkenntnisse zur Verfügung stellen, merkst Du bestimmt auch noch.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mit Verlaub, die Kenntnisse erscheinen mir doch sehr unterschiedlich.

Der Punkt des Nettoerlöses liegt vermutlich auch jenseits der eigenen 
Lebensdauer. Im engeren Sinne.

von Topfpflanze (Gast)


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Besserwisser schrieb:
> oder doch nur ein einfacher Troll, der
> von Technik nicht ernsthaft etwas wissen will

Ich würde mich nicht mit sowas Hobbymäßig beschäftigen wenn mich die 
Technik nicht interessieren würde ;) Wenn das Gerät funktioniert mache 
ich ein paar Bilder, vielleicht glaubst du es mir ja dann.

Harald Wilhelms schrieb:
> Ja, und genau dann wirds für andere gefährlich. Nicht nur für Dich.

Deswegen ja die Netzüberwachung mit Abschaltung

Ben _ schrieb:
> Suchfunktion nicht gefunden? Ich hab hier bereits einen relativ langen
> Thread zu dem Thema. Allerdings setze ich das Projekt im Moment nicht
> fort weil ich nach dem Lösen des größten Problems (der netzsynchronen
> Vollbrücke) und dank der ganzen Deppen mit denen Du auch gerade
> Bekanntschaft machst das Interesse verloren habe. Jedenfalls im Moment,
> irgendwann mach ich das Ding sicherlich fertig.

Den Thread hab ich mit höchstem Interesse verfolgt. Mittlerweile habe 
ich auch eine Schaltung die schonmal in der Simulation funktioniert, 
wird bei Gelegenheit in einen vorzeigetauglichen Schaltplan umgewandelt.

Es freut mich dass wenigstens einer FÜR so ein Projekt ist. Mir ist klar 
dass das ganze Risiken birgt und das auch nicht zu knapp. Trotzdem ist 
das kein Grund es direkt zu verteufeln.

Abdul K. schrieb:
> Der Punkt des Nettoerlöses liegt vermutlich auch jenseits der eigenen
> Lebensdauer. Im engeren Sinne.

Wer sagt dass es dabei um den Profit geht? Es geht mir darum das zu 
verwirklichen. Proof of Concept halt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Das geht nur, wenn dein WR die Phase des Netzes erkennt, bevor du die 
Endstufe ran hängst.
Allerdings muss dazu die Phasenlage und Amplitude von WR und Netz ja 
schon auf wenige Zehntelgrad genau übereinstimmen, sonst fliessen 
Ausgleichsströme, die recht hoch werden können. Wäre die Differenz von 
Amplitude und Phasenlage zwischen Netz und WR genau null, fliesst 
erstmal gar nichts, die ideale Ausgangssituation zum Auflegen des WR. 
Über voreilende Phase würde dein WR einspeisen, bei nacheilender Phase 
nimmt er Strom auf, was unerwünscht wäre.
Die Sache steht und fällt also mit einer Analyse des Stromnetzes, auf 
die sich der WR synchronisieren muss, sowohl Phasen- als auch 
amplitudenmässig.
Drehstrom lassen wir mal weg, dann wirds etwas komplexer :-)

von Kevin (Gast)


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@ Topfpflanze


Hör auf zum Schreiben und MACH ES ENDLICH!

von Kevin (Gast)


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Topfpflanze schrieb:
> Wenn das Gerät funktioniert mache
> ich ein paar Bilder

Hoffentlich auch wenn es nicht funktioniert hat.

von david (Gast)


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Wann begreif t ihr endlich, dass in diesem Forum fragen zu Spannungen 
ueber 5V und zu Fahrzeugen NIE eine brauchbare Antwort ergeben.
Gruss
David

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Klar, das es immer Besserwisser und VDE Lobbyisten gibt, die alle 
verteufeln oder auf den Friedhof schicken wollen, die sich mit 
Schaltungen beschäftigen, die mit mehr als 60 Volt arbeiten.
Aber da muss man ja nicht mitmachen und kann einfach rüberscrollen :-) 
Ich fände es jedenfalls schön, wenn mein Zähler endlich rückwärts dreht, 
mir fehlt allerdings die Dachschräge nach Süden und ein schöner 
Schichtplatten- oder Solargenerator.
Bens Thread ist mir mittlerweile einfach zu lang, um noch mitzureden :-P

von Kim S. (Gast)


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Was die ganzen hartz 4ler Dir hier sagen wollen oder offenbar auch 
nicht..
Das Problem ist, das Du die Phasen angelichen und Frequenz angleichen
mußt.
Wie das ganze genau zu realisieren ist, weiß ich aber auich nicht, dazu
frAGST dU AM BESTEN IN EINEM guten Elektronik Forum z.B. dem Roboternetz
oder so, da wird Dir schnell geholfen.
Hier beantwortet kaum einer Fragen sonder sagt dir nur was Da alles
anders machen kannst, das Du alles völlig unfachmänisch machst und das
Du die Finger davon lassen sollst.....Lösungsansetze sind eher eine
Seltenheit...

P.S. sehe gerade die Firma: Matzetronics hat sich hier positiv in diesem 
threat hervorgetan, doch nicht nur Hartz4 hier :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Danke für die Blumen :-)
Früher(tm) hat man in den Kraftwerken mittels 'Phasenlampen' die 
Differenz zwischen dem führenden Netz und den Generatoren gemessen. Wenn 
diese Phasenlampen erloschen, war die Differenz null oder zumindest so 
klein, das es den Generator beim Aufschalten aufs Netz nicht gleich 
zerissen hat, hehehe. Wenn dein WR mittels Mikrocontroller gesteuert 
wird, sollte sowas eigentlich mit ein paar geschickt verschalteten 
Optokopplern auch gehen. Habe jetzt keine Schaltung parat, aber die 
Grundidee wäre, den WR im Leerlauf mitlaufen zu lassen, und die 
Optokoppler auf der einen LED Seite vom WR und auf der anderen Seite vom 
Netz zu speisen (mit Vorwiderstand und Koppelkondensator). Der WR macht 
eine Frequenzannäherung, bis der Optokoppler ausgeht und misst dann 
mittels eines 2. und 3. Kopplers die Amplitudendifferenz, wobei die 
beiden Koppler antiparallel geschaltet sind, der eine für Netz>WR und 
der andere für WR>Netz. Wenn beide OKs ausgehen ist die Differenz klein 
genug.
Ist jetzt nicht 100%ig ausüberlegt, sehe aber keine grundsätzlichen 
Probleme.

von Hans (Gast)


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Bedenke bei deiner Entwicklung das das Netz extrem Spannungsteif ist. 
kleinste Abweichungen erzeugen Ströme die deinen WR mühelos zerlegen 
werden.

Wie Mobile Wechselrichter das machen?

Ganz einfach die haben eine Steckdose. und das Haus einen Stecker, ach 
und einen Umschalter die können Wählen ob sie Netz oder eigene 
Einspeisung haben wollen.

Zum Strom Abschalten beim Stecker rausziehen:
Das ist genormt. Bei Geräten darf, wenn ein Stecker gezogen wird darf 
maximal x V für y s anliegen. Oder war das über die Ladung in As 
genormt?
Ich weis es nicht mehr.
Normen kann man sich kostenlos ansehen, z.B. in der 
Hochschul-Bibliothek.

DIN VDE 0100-551 VDE 0100-551:2011-06
E DIN IEC 60364-7-712 VDE 0100-712:2011-04
DIN EN 62116 VDE 0126-2:2012-01

Ach die TAB deines EVU musst du auch einhalten, hier ein bundesweites 
Muster, welches aber nicht der lokal gültigen entsprechen muss:
http://www.vde.com/de/fnn/dokumente/documents/tab_2007_bundesmusterwortlaut_juli2007.pdf

von Florian V. (Gast)


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Der ganze Trick besteht doch darin, am Ausgang des Wechselrichters keine 
Spannung regeln zu wollen, sondern einen Strom. Der WR prägt einen Strom 
in das Netz ein, der von der Phasenlage möglichst genau der Spannung 
folgt. Und hat die Regelung dann ein bischen Phasenverschiebung, wirkt 
sich das ganze lediglich als induktiver oder kapazitiver Anteil aus. Der 
sollte natürlich klein sein.

Dann verliert auch: "Das spannungssteife Netz zerlegt dir bei der 
kleinsten Phasenabweichung sofort die Leistungsstufe" an Schrecken.

von Ben _. (burning_silicon)


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Nicht wirklich. Bei einem Schaltfehler in der Ausgangsstufe wird schnell 
mal das Netz oder bei klassischen Aufbauten die Zwischenkreiskapazität 
kurzgeschlossen, beides hat mehr als genug Bumms um die Transistoren zu 
zerschießen. Den Rest macht dann die aus dem Netz nachfließende Energie 
bis irgendwann mal eine Sicherung kommt...

Deswegen hab ich mir da was einfallen lassen was ohne µC auskommt, eben 
damit das Ding auch bei einem Softwarefehler oder Absturz des 
Controllers synchron mit dem Netz bleibt und keine Halbleiter sterben.

Deine Erklärung mit der Phasenlage passt schon recht gut, nur wenn die 
Differenz zu groß wird und gerade im Bereich des Nulldurchgangs nicht 
schnell genug zwischen den verschieden gepolten Halbwellen umgeschaltet 
wird (da ändert sich die Netzspannung am schnellsten) dann dampft's.

> Deswegen ja die Netzüberwachung mit Abschaltung
So einfach ists nicht ganz, der Zwischenkreis muß entladen werden oder 
es muß sichergestellt werden, daß keine Energie aus dem Zwischenkreis 
mehr in das Netz fließen kann. Im einfachsten Fall ein Relais, welches 
BEIDE Leitungen vom Netz trennt.

> Mittlerweile habe ich auch eine Schaltung
> die schonmal in der Simulation funktioniert
Oje. Na davon bin ich nicht gerade begeistert, da warte ich auf den 
Praxistest, bevor ich was als funktionierend beschreibe! Sowas komplexes 
simulieren erinnert mich an einen gewissen Herrn Schleifstein.

Meine Vollbrücke hab ich getestet indem ich sie mehrmals einfach so 
direkt an's Netz geknallt habe, sie war auch ein paar Tage dauerhaft am 
Netz. Da wurde nicht ein einziger Transistor warm.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Als einer der weder H4 bezieht noch normal arbeiten geht, sag ich das 
mal so:
1. erscheint mir der TE nicht als kompetent genug
2. wäre ein kleines Modul mit sagen wir mal 50W Einspeiseleistung 
sicherlich interessant und würde sich bei einem sinnvollen Preis auch 
verkaufen lassen. Ich halte aber genau das für vermutlich nicht 
realisierbar.

Also interessiert mich der Thread technisch.

von Topfpflanze (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Die Sache steht und fällt also mit einer Analyse des Stromnetzes, auf
> die sich der WR synchronisieren muss, sowohl Phasen- als auch
> amplitudenmässig.

Natürlich, das ist mir bewußt

Kevin schrieb:
> Hör auf zum Schreiben und MACH ES ENDLICH!

Teile werden am Dienstag bestellt und dann auch recht zügig aufgebaut

Kevin schrieb:
> Hoffentlich auch wenn es nicht funktioniert hat.

Aus Fehlern lernt man. Ich kann auch ohne Probleme zugeben was falsch 
gemacht zu haben.

Matthias Sch. schrieb:
> Ist jetzt nicht 100%ig ausüberlegt, sehe aber keine grundsätzlichen
> Probleme.

Hm, wäre durchaus möglich, aber ohne messen des aktuellen Stroms 
ziemlich heikel.

Hans schrieb:
> Bei Geräten darf, wenn ein Stecker gezogen wird darf
> maximal x V für y s anliegen.

Sehr gut :) Danke, das ist eigentlich das was ich seit Anfang wissen 
möchte :) Da werd ich mich mal weiter in diese Richtung informieren. 
Diese Problematik trifft ja mit Sicherheit auch auf Geräte mit X2-Kondis 
zwischen den Leitern zu.

Florian V. schrieb:
> Der WR prägt einen Strom
> in das Netz ein, der von der Phasenlage möglichst genau der Spannung
> folgt.

Psst, verrat doch nicht gleich alles. Natürlich ist das Konzept 
Spannungsquelle an Spannungsquelle sehr heikel, da geht schnell mal was 
kaputt.

Ben _ schrieb:
> Oje. Na davon bin ich nicht gerade begeistert, da warte ich auf den
> Praxistest, bevor ich was als funktionierend beschreibe!

Natürlich, ohne fertiges Gerät gibt es wenig Diskussionsgrundlage, aber 
wie gesagt, das Ding ist noch in Planung. Erstmal wollte ich das 
Steckerproblem gelöst haben.

Abdul K. schrieb:
> erscheint mir der TE nicht als kompetent genug

Ich werde mich bemühen dich vom Gegenteil zu überzeugen

Abdul K. schrieb:
> Also interessiert mich der Thread technisch.

Das ist auch meine Motivation. Mir geht es rein um dich Technik bei 
sowas.
Profit werde ich mit einem Minipanel eh nie machen, aber das ist okay.

So, genug Zitate, das Prinzip:

Am Ausgang steht, wie nicht anders zu erwarten, eine Mosfet-Vollbrücke. 
Diese wird allerdings nicht Hochfrequent angesteuert sondern mittels ein 
paar Komparatoren als 50Hz-Synchrongleichrichter betrieben. Der 
Steuerungsteil muss natürlich Galvanisch getrennt sein. Am Ausgang liegt 
also die Gleichgerichtete Netzspannung an, und das unabhängig vom 
fließendem Strom. Die Herausforderung besteht "nurnoch" darin, dort den 
Strom einzuprägen, dafür bietet sich eigentlich ein Flyback an, da 
einfach zu regeln. Das Problem besteht nurnoch die Spannung 
potenzialfrei zu übertragen, da nach dieser ja der Strom geregelt werden 
muss. Da die sich aber nur mit 50Hz ändert, gibt es da genug 
Möglichkeiten.

Vorteil:
Sollte die Ansteuerung ausfallen, sperrt die Vollbrücke, produziert aber 
keinen Kurzschluss (wo soll das Signal herkommen?). Aktuelle Spannung 
und Phasenlage des Netztes ist ziemlich egal, der Flyback pumpt sein 
bisschen Energie rüber und gut. Zurückfließen kann nichtmal im 
Fehlerfall was. Es existiert kein Zwischenkreis.

Nachteil:
Braucht Filter, kann nicht kapazitiv oder induktiv wirken, umständliche 
galvanisch getrennte Messung erforderlich. Da zwischen dem Umschalten 
der Vollbrücke eine gewisse Totzeit liegt (Selbst im Nulldurchgang 
können hohe Ausgleichsströme auftreten, falls die Elektronik nicht 
<exakt> den Zeitpunkt trifft), wird um den Nulldurchgang nichts 
eingespeist.

Dieses Ding lässt sich auch für 5W oder sogar nochweniger auslegen. Gut, 
sowenig Leistung macht nun wirklich keinen Sinn mehr aber prinzipiell 
wäre es möglich. Teile für die Vollbrücke müsste ich noch haben, 
vielleicht schaffe ich schonmal den Teil recht bald aufzubauen.

So jetzt dürft ihr mich wieder zerreißen ;)

MfG Topfpflanze

von Rainer Ernst (Gast)


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Hast du schon jemanden, der die Beiträge schreibt und Bilder macht, wenn 
du drauf gehst? :)

von b35 (Gast)


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Hans schrieb:
> Das ist genormt. Bei Geräten darf, wenn ein Stecker gezogen wird darf
> maximal x V für y s anliegen.

Nach DIN EN 60335-1:
"Das Gerät wird mit Bemessungsspannung versorgt. Dann werden jegliche 
Schalteinrichtungen in die AUS Stellung geschaltet und das Gerät wird 
zum Zeitpunkt des Spannungscheitelwertes von der Stromversorgung 
getrennt. Eine Sekunde nach der Trennung wird die Spannung zwischen den 
Stiften des Steckers
mit einem Messinstrument gemessen, das den zu messenden Wert nicht 
merklich beeinflusst.
Die Spannung darf 34 V nicht überschreiten."

von Topfpflanze (Gast)


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b35 schrieb:
> ...

Perfekt :) Nach einer Periode ist der Ausgang auf 0, also passt das. Bin 
grade wieder am Basteltisch und merke leider es sind nicht mehr genug 
Bauteile da... wird morgen alles bestellt. Ich halte euch auf dem 
laufendem

MfG Topfpflanze

von fonsana (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> wenn mein Zähler endlich rückwärts dreht,

An dem Punkt wird es dann kriminell, das nennt man wohl Betrug.
Und nein, es ist kein Argument, dass die Energiemultis Dich auch 
betruegen. DIE duerfen das.

fonsana

von Ben _. (burning_silicon)


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Bullshit.

Es ist eine ungenehmigte Einspeisung. Aber kein Betrug...

Übrigens war's bei älteren Aufzügen Gang und Gebe, daß sich der Zähler 
rückwärts drehte wenn der voll beladen abwärts fuhr.

von Hans (Gast)


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Habe hier zufällig ein neuen elektronische Zähler, der kann nicht 
Rückwärts laufen, wenn ich das Symbol richtig lese:
Beispiel-Bild:
http://www.tge-online.de/images/eltako/elt_dsz12wd_3x5a.jpg (links 
unten)

@b35:
Danke, ich glaube das war es, hatte die Nummer nicht mehr im Kopf.

Gerade noch eingefallen: Rundsteuersignale! Eventuell machen dir die 
Sache noch etwas komplizierter

von b35 (Gast)


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Trifft den 60335-1 auch auf das Gerät zu? Oder nicht? Was steht hierzu 
in 62116 oder der 551 wie von Hans genannt?

von fonsana (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Es ist eine ungenehmigte Einspeisung. Aber kein Betrug...

Doch, weil nicht der Preis fuer eine genehmigze Einspeisung verrechnet 
wird, sondern der Preis fuer Bezug. Aber mach ruhig, Deine Anwaelte sind 
sicher besser als die der Energieriesen.

fonsana

von Hans (Gast)


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Ich kenne die Norm nicht, habe nur raus gefunden das diese eventuell 
interessant sein könnte. Den Spass die Normen genauer zu betrachten 
überlasse ich euch...

von stöhn (Gast)


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doch besser der topfplanze.

von Stephan (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Doch, der Monteur, der die angeblich defekte und deshalb frei-
> geschaltete Leitung anfasst und dann tot umfällt

Aus Sicht des Wechselrichter ist das Netz quasi ein Kurzschluss. Ich 
glaube nicht dass da viel passieren wird.
Aber Recht hast du natürlich - der Wechselrichter muss netzgeführt sein 
und bei Stomausfall abschalten...

von Ben _. (burning_silicon)


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> Doch, weil nicht der Preis fuer eine genehmigze Einspeisung
> verrechnet wird, sondern der Preis fuer Bezug.
Das ist dann aber bestenfalls ein Betrug an mir selber, weil der Preis 
für eine genehmigte Einspeisung höher liegt als der Bezugspreis.

von fonsana (Gast)


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Ben _ schrieb:
>> Doch, weil nicht der Preis fuer eine genehmigze Einspeisung
>> verrechnet wird, sondern der Preis fuer Bezug.
> Das ist dann aber bestenfalls ein Betrug an mir selber, weil der Preis
> für eine genehmigte Einspeisung höher liegt als der Bezugspreis.

Wiederum nein. Das ist nur bei gefoerderten Solareinspeisungen der Fall, 
nicht bei z.B. Kraft-Waerme-Kopplung.

fonsana

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ben _ schrieb:
> Bullshit.
>
> Es ist eine ungenehmigte Einspeisung. Aber kein Betrug...
>
> Übrigens war's bei älteren Aufzügen Gang und Gebe, daß sich der Zähler
> rückwärts drehte wenn der voll beladen abwärts fuhr.

Ist mir nicht aufgefallen. Da hatte ich wohl nicht genau genug 
hingeschaut. Daß wo ich doch sonst jede Kleinigkeit wahrnehme :-(

Mein Vater war längere Zeit Hausmeister und als Kind kam ich so öfters 
in Aufzugsräume. Sehr faszinierend. Damals gabs noch quer durch den Raum 
laufende Riemenantriebe und blauleuchtende Röhren in den Schränken. 
Vielleicht Gleichrichter, weiß es nicht.


Bin ja mal gespannt, ob das Projekt was wird. Auf Anhieb wäre ich bei 
der sinnvollsten Topologie wirklich erstmal überfragt. Ideen hätte ich 
natürlich genug.

Vielleicht wird aus der Topfpflanze ein richtiger Baum??

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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fonsana schrieb:
> Ben _ schrieb:
>>> Doch, weil nicht der Preis fuer eine genehmigze Einspeisung
>>> verrechnet wird, sondern der Preis fuer Bezug.
>> Das ist dann aber bestenfalls ein Betrug an mir selber, weil der Preis
>> für eine genehmigte Einspeisung höher liegt als der Bezugspreis.
>
> Wiederum nein. Das ist nur bei gefoerderten Solareinspeisungen der Fall,
> nicht bei z.B. Kraft-Waerme-Kopplung.
>

Worauf bezieht sich eigentlich der Standpunkt, man könne/dürfe nicht 
rückspeisen? Andere Geschäfte kann man ja auch oftmals rückgängig 
machen. Und aus dem Vertragsgesetz ist mir noch aus Schulzeiten die 
Vorschrift der ebenbürtigen Vertragspartner bekannt.

Soll damit Betrug verhindert werden? Falschanschluß unbeabsichtigt? Oder 
echte gewollte Rückspeisung?
Kann da zumindest im Falle gleicher Kosten für Hin und Rück keinen 
Betrug sehen! Vorrausgesetzt, die technische Seite ist ok.

von Harald W. (wilhelms)


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Abdul K. schrieb:

>> Übrigens war's bei älteren Aufzügen Gang und Gebe, daß sich der Zähler
>> rückwärts drehte wenn der voll beladen abwärts fuhr.
>
> Ist mir nicht aufgefallen. Da hatte ich wohl nicht genau genug
> hingeschaut. Daß wo ich doch sonst jede Kleinigkeit wahrnehme :-(

Eigentlich haben (hatten) Zähler schon immer eine Rücklaufsperre.
Die kann natürlich auch mal kaputt sein. :-)

> blauleuchtende Röhren in den Schränken.
> Vielleicht Gleichrichter, weiß es nicht.

Ich vermute Thyratrons. Selengleichrichter kennt man schon
ziemlich lange und die leuchten nicht. Zumindest, solange
der Strom sich in normalen Grenzen bewegt. :-)
Gruss
Harald

von MM (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Worauf bezieht sich eigentlich der Standpunkt, man könne/dürfe nicht
> rückspeisen? Andere Geschäfte kann man ja auch oftmals rückgängig
> machen.

Der Stromliefervertrag müsste online oder telefonisch über jede einzelne 
KWh abgeschlossen worden sein. Dann steht der Rückspeisung eigentlich 
nichts im Wege.

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