Hi! Habe mich in letzter Zeit mal wieder mit digtal Technik auseinander gesetzt. Also von den Grundbegriffen wie AND, OR, XOR usw. bis hin zu den versch. Flip Flops. Mich würde allerdings auch mal reizen, sehr viel tiefer in die Thematik einzu gehen, bis hin, zum Entwickeln eines Prozessors. Bislang habe ich mir schon viel Gedanken zum Thema ALU gemacht. Bitweise UND, ODER, NICHT, Exkl-ODER usw. sind ja nicht schwer. Addition und Subtraktion in einem Rutsch durchführen ist auch nicht schwer. Wie aber z. B. eine Multiplikation und Division durchgeführt werden kann, ist immer noch ein Rätzel für mich. Weiterhin frage ich ich auch, wie Bitshifting in einem einzigen Takt möglich sein soll. Um jetzt zwischen den einzelnen Funktionen zu unterscheiden, braucht man ja soetwas wie ein OpCode. Wie wird soetwas umgesetzt? Sicherlich mit Multiplexer oder so, aber mich interessiert halt, wie das genau funktioniert. Suche halt gute Informationen zu diesem Thema. Es gibt ja diesen VHDL Simulator, der für digital. Bauelemente konzipiert wurden ist. Damit kann man aber nur programmieren. Gibt es dafür kostenlose CAD Programme, mit den man auch die digit. Schaltung zeichnen kann?(Speziell für Prozessoren) Generell wäre das auch ein Thema, das ich studieren würde. Wie heißt diese Fachrichtung? mfg olli
Hi digital multipliezieren kann man auf diverse Arten. Die simpelste ist wohl http://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Bauernmultiplikation Das Shiften um mehrere Bits in einem Takt macht man mit sog. Barell Shiftern. Das googeln nach der genauen Realisierung überlasse ich dir. Matthias
VHDL-Synthese von Jürgen Reichardt, Bernd Schwarz ISBN: 3486273841 In diesem Buch wird nen kleiner RISC-Prozessor entworfen. Gruß
Moin... Jo, meine FH-Profs! Den schei** RISC kriegt jedes Semester vor den Latz und darf ihn erweitern. Das Buch ist streckenweise mit Vorsicht zu geniessen aber die Grundlagen kommen gut rüber. -- Sven Johannes
Danke euch! Ja, das mit russischen Multiplikation kannte ich schon, Problem ist nur das man das ganze nicht Parallel durchführen kann. Aber dazu habe ich jetzt genügend Google-Material :) Barrel-Shifter war genau das, was ich gesucht hatte! Das Buch werde ich mir auf jedenfall bestellen. Ist es eigentlich unbezahlbar. einen Prototyp einer selber entw. IC-Schaltung von einem Labor herstellen zu lassen? mfg olli
> Ist es eigentlich unbezahlbar. einen Prototyp einer selber > entw.IC-Schaltung von einem Labor herstellen zu lassen? Ja. Aber dafür gibt's ja FPGAs.
Andreas Schwarz: OK, damit werde ich mich auch mal befassen. Bei Amazon habe ich noch http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3446193308/ref=pd_sim_dp_2/302-8636121-6288866 gefunden. Das ist denke ich eher ein Buch für mich. Bin in der Ausbildung zum techn. Assistent für Informatik - besitze somit nur Grundwissen in digital Technik(UND, ODER, NICHT, RS-FlipFlop das wars) und Physik(Wissen über bipolare Transistoren). Da steht jedoch, dass es für Igeneure und Studenten geschrieben ist. Wäre es somit ein Fehlkauf? mfg olli
Das Buch ist schon ok, aber ich würde mir an deiner Stelle erst mal ein Grundlagenbuch über Digitaltechnik anschauen. Vielleicht findest du auch ein Skript einer Digitaltechnik-Vorlesung im Internet, Schaltwerksentwurf und Von-Neumann-Rechner sollten da ausführlich behandelt werden.
Also wenn man nicht unbedingt alles Bottom-Up entwickeln will, dann darf man ruhigen Gewissens auch einfach schreiben: Q <= A * B; Dann hat der VHDL-Compiler zumindest die Möglichkeit hier zu optimieren. Einige FPGAs enthalten fertige Multiplizierer, z.B. Spartan3 hat beim kleinsten (XC3S50) vier Multiplizierer, der größte (XC3S5000) hat stolze 104 Multiplizierer. Wofür braucht man das? FPGAs erobern immer mehr Bereiche, in denen vorher DSPs verwendet wurden. Mein Buchtip: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3486258095/qid=1062748491/sr=1-1/ref=sr_1_8_1/302-8742026-9832056 Da steht nicht nur was zu Digitaltechnik drin, sondern es wird auch ein Prozessor entwickelt. ciao, Stefan.
Nochmals Danke! Stefan May: Mir geht es eher darum, das ganze mit UND, ODER und NICHT umzusetzen. Habe mal das "Prozesserbau"-Buch bestellt, da gleich ne CD mit dabei ist(ich finde irgendwie keinen gescheiten Simulator bei google). Habe ja noch 30 Tage Rückgaberecht, so das ich mir auch das VHDL-Synthese Buch kaufen kann. Was ich jetzt noch gefunden habe: http://www.informatik.tu-cottbus.de/~wwwteci/student/vl/rechnersysteme/ Konnte noch nicht alles lesen, aber die Einführung ist nicht schlecht(Geschichte, Zahlensysteme, Gatter, Addierer, usw.) bishin zur Erklährung von OpCodes. mfg olli
Hi Vertex, Der Bottom-Up-Entwurf ist ungleich schwieriger. Ich kann Dir nur empfehlen, soviel wie möglich auf dem Papier zu machen. Mit echter 74er-Logik haben schon viele Leute sowas gemacht, suche mal mit Google nach TTL-CPU. Wenn Du einen Prozessor verstehen willst, dann würde ich Dir den umgekehrten Weg empfehlen. Einen gescheiten Simulator: Modelsim. Bekommt man als Modelsim XE (Xilinx Edition) bei Xilinx. Es gibt eine Begrenzung der Geschwindigkeit, man sollte also Geduld mitbringen. Willst Du das ganze eigentlich nur Simulieren? ciao, Stefan.
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