Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Technische Informatik in NRW - wie mache ich das mit Praktika am besten? Master an der FH oder Uni ?


von NeeL (Gast)


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Hallo,

ich studiere zurzeit Technische Informatik (2. Semester) an einer FH in 
NRW. Ich würde gerne im Bereich eingebettete Systeme / Robotik arbeiten 
(mein Studienschwerpunkt liegt hier auch). Leider gibt es in NRW relativ 
wenig Arbeitgeber dafür (so zumindest mein Eindruck). Daher meine erste 
Frage:

1. Wie soll ich das Thema Praktika angehen? Soll ich mir zwischendurch 
ein Freisemester nehmen um Praktika z. B. in München zu machen? Lohnt 
sich das? Im 6 Semester steht folgendes an:

- Bachelor Arbeit Informatik
- Bachelor Kolloqium
- Praxisphase
- Praxis-Seminar

meint ihr ich kann das alles verbinden und dann z. B. nach München 
gehen? In den Modulen steht, man müsse im Praxis-Seminar einen Bereicht 
mündlich vorstellen und man wird während der Praxisphase von einem 
Dozenten betreut. Muss ich dafür immer an der Hochschule sein und wäre 
so quasi in NRW "gebunden" ? Dann lohnt es sich ja fast nicht für mich 
(fachlich) irgendwas in der freien Wirtschaft zu suchen wenn es nicht in 
dem Bereich ist, wo ich hin will... da kann ich ja fast besser an der 
Hochschule bleiben und dort was machen?

Finde es sehr schade, dass ich hier nicht viele Möglichkeiten bezüglich 
Praktika habe. Daher dachte ich mir ich mache vielleicht aufbauend auf 
meinen Bachelor zusätzlich den Master. Nun weiß ich aber nicht, ob ich 
den dann hier direkt an der Fh machen soll wo ich bin, oder ob ich dann 
dafür lieber nach München und co. ziehe wo direkt die Arbeitgeber 
sitzen?

Es ist alles sehr verwirrend ...

Was meint ihr?

von test (Gast)


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Master lohnt sich finanziell nicht. verlierst Jahre studieren dh du 
verlierst zwei Jahresgehälter und für einen Master bekommst du laut ERA 
auch nicht mehr.(Wenn Master dann Universität und im Ausland zB ETH oder 
Oxbridge). Praxissemester lohnt sich auch nicht wirklich du verliehst 
ein halbes Jahresgehalt (ist es dir 23k zuzüglich Rentenkassenverluste 
Wert?). Bemüh dich sofern möglich deine Thesis im Unternehmen schreiben 
zu können und beginn denn dort zuarbeiten (Solltest du dich gegen jede 
Vernunft zu einen Master in de entscheiden - bedenke bei der 
Standortwahl einfach Werkstunden Möglichkeiten und wähle TUM oder TU 
Stuttgart).

von NeeL (Gast)


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Ah ~ ja das klingt einleuchtend und ehrlich gesagt würde ich das lieber 
auch so machen, sprich Studium durchziehen, wenn möglich die Arbeit im 
Unternehmen schreiben und dort übernommen werden.

Mal angenommen ich habe keine Gelegenheit meine Arbeit in einem 
Unternehmen zu schreiben, habe ich trotzdem Chancen auf einen Job wenn 
ich dann einfach nach München oder so umziehen würde?

von genervt (Gast)


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test schrieb:
> Master lohnt sich finanziell nicht. verlierst Jahre studieren dh du
> verlierst zwei Jahresgehälter und für einen Master bekommst du laut ERA
> auch nicht mehr.(Wenn Master dann Universität und im Ausland zB ETH oder
> Oxbridge). Praxissemester lohnt sich auch nicht wirklich du verliehst
> ein halbes Jahresgehalt (ist es dir 23k zuzüglich Rentenkassenverluste
> Wert?). Bemüh dich sofern möglich deine Thesis im Unternehmen schreiben
> zu können und beginn denn dort zuarbeiten (Solltest du dich gegen jede
> Vernunft zu einen Master in de entscheiden - bedenke bei der
> Standortwahl einfach Werkstunden Möglichkeiten und wähle TUM oder TU
> Stuttgart).

Dummer Troll!

von test (Gast)


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Der Master ist nur für eine kleine Anzahl für Studenten gedacht (Bei der 
Planung wurde überlegt nur Leute mit der Noten Stuffe A (beste 10%) 
zuzulassen wurde dann aber für die 'Empfehlung' mit der 
Durchschnittsnote 2.5 abgemildert). NAch Bologna ist der Bachelor der 
Regelabschluss und der Master eine weiter Qualifikation für Aufgaben im 
Bereich Forschung.(Aber selbst dazu kann der Bachelor nicht ungeeignet 
sein da auch er zum PhD.(Dr.) zugelassen werden kann)


"das du dafür unbedingt ins Ausland gehen musst ist Quatsch."
-->in internationalen Rankings (und ich meine nicht Studentenranking wie 
das CHE-Zeit Rankings) ist keine deutsche Hochschule unter den Topp-20. 
Nur die ETH Zürich ist als deutsch Sprachige Uni vertreten (deren Master 
ist dann natürlich auch in Englisch) wenn man einen Master anstrebt 
wegen interesse am Fach sollte das Ziel wohl auch 'Forschung' sein ... 
Und da sind deutsche Unis im Bereich einschlägigen (Konferenzen, Paper 
(in den einschlägigen Periodika),Thesen die den Namen auch verdienen 
,etc )einfach nicht vertreten was schlechte Rankings zufolge hat. Aber 
wenn man bereits den Weg über Interesse FH gewählt hat zeigt das doch 
zumindest in der Tendenz das man weniger Interesse an diesem Bereich 
hat.

Und zwei Jahresgehälter dh rd. 92k€ (+Renten,+Zulagen) holt man nun mal 
nicht wieder ein! (das selbe gilt wenn er Fragen sollte ob sich ein 
Doktor lohnt, weil ihm hier geraten wird wenn man 'liebe' zum Fach hat 
zieht man doch eine Promotion durch, da lohnt es sich dann noch weniger 
4-5Jahre zu investieren!)
Was auch für ein nicht vorgesehenes Praxissemester gilt, wenn die HS es 
vorsieht ist gut und schön am Ende verliert man da durch aber viel Geld 
und (insb. wenn man so ins Unternehmen kommt) aber am ende schaffen es 
die Leute an der Uni (die in vielen Fällen kein extra Praxissem 
vorsieht) auch ohne größere Probleme in den Job zu kommen. (dh nicht das 
man wenn man die Möglichkeit hat in den Semesterferien oder parallel zum 
Studium nicht Kontakt zur Praxis und Unternehmen suchen sollte)

Und außerhochschulische Engagement kommt auch gut in der Bewerbung...(Am 
besten noch heute Attac beitreten!)

von Master (Gast)


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test schrieb:
> Aber selbst dazu kann der Bachelor nicht ungeeignet
>
> sein da auch er zum PhD.(Dr.) zugelassen werden kann)

Nur in wenigen Ausnahmefällen und auch nicht in jedem Bundesland.

test schrieb:
> -->in internationalen Rankings (und ich meine nicht Studentenranking wie
>
> das CHE-Zeit Rankings) ist keine deutsche Hochschule unter den Topp-20.

Und jetzt? Wer nach Rankings studieren will, selber Schuld.

test schrieb:
> einfach nicht vertreten was schlechte Rankings zufolge hat.

Quatsch.
Selbst wenn es so wäre, was hat der wissenschaftliche Output mit der 
Qualität der Lehre und den vermittelten Kenntnissen zu tun? Nichts, gar 
nichts.

test schrieb:
> Und zwei Jahresgehälter dh rd. 92k€ (+Renten,+Zulagen) holt man nun mal
>
> nicht wieder ein!

Wenn du meinst. Soll ja Leute geben die Interesse an ihrem Fach haben 
und nicht "nur" des Geldes wegen studieren.

test schrieb:
> Am
>
> besten noch heute Attac beitreten!

So einer bist du also. LOL.

von Steel (Gast)


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test schrieb:
> Und zwei Jahresgehälter dh rd. 92k€ (+Renten,+Zulagen)

Bullshit, was hast du von den Steuern die du von den 92k€ zahlen musst? 
Nix. Wenn schon dann rechne auf Netto runter und meinetwegen noch die 
Rente dazu, die es sowieso nicht mehr geben wird in 30 Jahren.

von test (Gast)


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Steuern kann man nicht abziehen da die von jedem selbst bestimmt werden 
zB Kirchensteuer, gebenfalls sonder Regelungen wenn man in DE wohnt aber 
in der Schweizarbeitet, internationale Innbetriebnahme macht oder gleich 
Deutschland verläßt. Zudem Beeinflussungen Kinder, Hausbau, Ehe diese 
Daten dh sie sind von den persönlichen Lebenverhältnissen direkt 
bestimmt!
(Auch andere Zuschüsse wie Zusatzrente, Bausparer etc. sind nicht 
berücktsichtigt)

Zudem müsste man beim Studium geben-falls Schulden berücksichtigen und 
das man keine Ansprüche auf Arbeitslosengeld erwirbt und vor allem keine 
Berufserfahrung was zu einen höheren Lohnt bzw Beförderung führen kann.

Fakt ist man erwirtschaftet rd. 45k/J und was nach Steuern über ist wird 
durch die Lebensumstände bestimmt und ist daher nicht hier zu 
berücksichtigen.
(Sonst müste man auch Auto, Wohnung, Versicherungen, Kinder (wird man 
idR im Studium ja nicht haben) berücksichtigen - aber das führt 
unweigerlich zu einen anderen Lebensstandard dem man als Student 
zumindest mit BAföG nicht hat (der wäre unter ALG2 anzusiedeln)  )

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