Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MSP430 Aufwecken


von Bernhard Thiem (Gast)


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Hallo,
nach jahrelanger Erfahrung mit Atmels habe ich mich aus
Stromspargründen an den MSP430 gewagt. Soweit läuft meine Anwendung,
nur, wie kommt man durch ein externes Signal wieder vom LPM3- oder LPM4
- Mode wieder in den AM - Mode. Ich verwende den MSP430F1101A.

Danke,
Bernhard

von Tom (Gast)


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Hi

Das Signal, welches du überwachen willst, muss einen Interrupt
auslösen.  In der ISR weckst du dann den MSP430 mit dem ersten Befehl
wieder auf.

Sehr gut sind die Codebeispiele von TI, dort findest du zu allen
Peripheriegeräten kleine Beispiele. Die in C sind hier:
http://www-s.ti.com/sc/psheets/slac013d/slac013d.zip. Ich poste dir
jetzt mal fet120_lpm3.c, ein Demo der Basic Clock, aus dieser
Sammlung:


//********************************************************************** 
********
//  MSP-FET430P120 Demo - Basic Clock, LPM3 Using WDT ISR, 32kHz ACLK
//
//  Description: This program operates MSP430 normally in LPM3, pulsing
P1.0
//  at 4 second intervals. WDT ISR used to wake-up system. All I/O
configured
//  as low outputs to eliminate floating inputs. Current consumption
does
//  increase when LED is powered on P1.0. Demo for measuring LPM3
current.
//  ACLK = LFXT1/4 = 32768/4, MCLK = SMCLK = default DCO
//  //* External watch crystal on XIN XOUT is required for ACLK *//
//
//           MSP430F123(2)
//         ---------------
//     /|\|            XIN|-
//      | |               | 32kHz
//      --|RST        XOUT|-
//        |               |
//        |           P1.0|-->LED
//
//  M. Buccini
//  Texas Instruments Inc.
//  Feb 2005
//  Built with IAR Embedded Workbench Version: 3.21A
//********************************************************************** 
********

#include  <msp430x12x2.h>

void main(void)
{
  BCSCTL1 |= DIVA_2;                        // ACLK/4
  WDTCTL = WDT_ADLY_1000;                   // WDT 1s/4 interval timer
  IE1 |= WDTIE;                             // Enable WDT interrupt
  P1DIR = 0xFF;                             // All P1.x outputs
  P1OUT = 0;                                // All P1.x reset
  P2DIR = 0xFF;                             // All P2.x outputs
  P2OUT = 0;                                // All P2.x reset
  P3DIR = 0xFF;                             // All P3.x outputs
  P3OUT = 0;                                // All P3.x reset

  while(1)
  {
    int i;
    _BIS_SR(LPM3_bits + GIE);               // Enter LPM3, enable
interrupts
    P1OUT |= 0x01;                          // Set P1.0 LED on
    for (i = 5000; i>0; i--);               // Delay
    P1OUT &= ~0x01;                         // Clear P1.0 LED off
  }
}

#pragma vector=WDT_VECTOR
__interrupt void watchdog_timer (void)
{
    _BIC_SR_IRQ(LPM3_bits);                 // Clear LPM3 bits from
0(SR)
}


Den Code nachzuvollziehen sollte wohl kein Problem mehr darstellen.

Gruss & HTH

Tom

von Bernhard Thiem (Gast)


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Hi Tom,
vielen Dank. Diese Beispiele hatte ich auch schon durchforstet aber
nicht 'meine' Anwendung mit dem Port-Int. gefunden. Aber Mut durch
Deine Antwort bekommen, habe ich es probiert und es klappt tatsächlich.
Hatte mich nur gefragt, wie mit abgeschalteter CPU und irgendwelchen
Clocks überhaupt was gehen kann. Allerdings aus dem LPM4 komme ich
nicht mehr 'raus, obwohl doch gerade dies nur extern möglich sein
müsste. Aber die Zeit wird auch noch Erfahrung bringen....

Gruß
Bernhard

von R2D2 (Gast)


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>Hatte mich nur gefragt, wie mit abgeschalteter CPU
> und irgendwelchen Clocks überhaupt was gehen kann.

Die Clocks der entsprechenden Funktionen müssen weiterhin aktiv
bleiben, damit es funktioniert. Wenn du z.B. den Timer mit Quarz-Takt
laufen lässt und den Quarz-Oszi abschaltetest bleibt auch der Timer
stehen und produziert keinen IRQ mehr. z.T. wird das automatisch
geregelt, dass die entsprechenden Clocks anbleiben. In machen Fällen
musst du dich aber auch darum kümmern. Aus dem LPM4 kommt du IIRC nur
mit einem externen Signal an einen P1 oder P2 pin, der für Interrupts
konfiguriert ist. Da sind dann alle Clocks aus. Also läuft auch kein
Timer, etc. weiter.

von Tom (Gast)


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Bei den MSPs brauchst du immer zwei Dokus: Das Datenblatt, wo die
elektrische Charakteristik und typenspezifische Informationen enthalten
sind und den User's Guide, ein gut 1000 Seiten starkes Dokument,
welches ein wenig abstrakter abgefasst ist und es für alle MSP430x1xx
gleich ist. Dort sind die Low Power Modi genau beschrieben. Aber das
weisst du ja warscheinlich schon.

Was hast du denn vor mit dem kleinen Zwerg? Hab erst neulich entdeckt,
dass es die Dinger auch in einem 4 x 4 mm-Gehäuse gibt! Kleiner geht's
wohl nicht mehr.

von Bernhard Thiem (Gast)


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Guten Morgen !
Ja, zwischen diesen beiden Dokus schalte ich schon dauernd hin und her,
habe aber den Eindruck, dass einiges, zumindest für mich, nicht genau
genug beschrieben ist. Übrigens scheint das Aufwecken vom LPM4 zu
funktionieren. Klar, mit einem Portinterrupt, weil ja sonst nichts
läuft, das wars was ich suchte ! War mir nur nicht sicher, ob die
Portperipherie zur Datenübernahme bzw. IRQ-Erzeugung nicht einen Takt
braucht. Irgendwo steht sinngemäss: '... das Signal muss min. 1,5
Taktzyklen anstehen, um sicher erkannt zu werden...'. Wie geht das
also, wenn nichts taktet ...?

Die Anwendung ist für meine ruderbegeisterten Kids: Einen (billigen)
Fahrradtacho als Schlagzahluhr zu verwenden. Kurz: Rollsitzkontaktgaben
durch 2 teilen, Zeit zwischen Kontaktgaben messen, daraus eine
brauchbare Zeit für die Radumdrehungen berechnen um dann 'Schläge pro
Minute' in 'km/h' anzuzeigen. Wird nicht gerudert, soll das Ding
schlafen, damit die Batterie 100 Jahre hält.

Gruß

Bernhard

von Tom (Gast)


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Hi

Das Signal muss warscheinlich so lange anliegen, damit eine Kapazität
gefüllt werden kann. Sehr kurze Störimpulse werden so rausgefiltert
(Mutmassung).

Cool, ich hab früher auch gerudert! Wie rechnest du aber die Schläge in
die Geschwindigkeit um? Das ist ja je nach Grösse und Kraft des Ruderers
unterschiedlich.
Bei uns hatte mal jemand so ein Teil, welches mit einem Sensor im
Wasser die Geschwindigkeit gemessen hat. Vielleicht könnte man aber
auch die Bewegung der Dole (Das Teil am Ausleger, wo das Ruder
reinkommt. Keine Ahnung wie ihr das nennt) messen und so relativ genau
auf den zurückgelegten Weg schliessen. Okay, du brächtest dazu sicher
den Slope-ADC, also den Vergleicher. Ob sich der Aufwand lohnt mag ich
jedoch bezweifeln...

FG

Tom

von Bernhard Thiem (Gast)


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Hi Tom,

nein, Missverständnis, viel einfacher: Angezeigt werden sollen
lediglich die Ruder-Schläge pro Minute. Weil der Fahrradtacho halt nur
km/h als Einheit anzeigt muss der User dies ignorieren bzw. in Gedanken
mit Schl./min ersetzen. Es müssen also nur die Rollsitzkontaktgaben je
Zeiteinheit in Werte entsprechend sinnvollen Raddurchmesser umgerechnet
und ausgegeben werden.

Falls Du eine Idee hast OHNE Flügelrad o.ä. tatsächlich die
Bootsgeschwindigkeit relativ zum Wasser zu messen, wäre dies genial.
Hatte schon an eine optische Maus gedacht, wie auch immer die
funktioniert. Man kann auch ganz unspektakulär einen GPS-Empfänger
nehmen....

Gruß

Bernhard

von dary weiss (Gast)


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Hello All;
I am looking for some good material to learn msp430-gcc
I tried to run some files on this environment , but it doesnot work
I would be very grateful for any piece of advice.
thnaks in advance

von Tom (Gast)


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Hi Bernhard

Eine normale Maus könnte vielleicht eine Möglichkeit bieten: Da ist
doch normalerweise ein 'Zahnrad' drin, welches eine Lichtschranke
durchbricht. Wenn man so ein Rad an der Dole anbringen könnte und die
Lichtschranke am Ausleger, dann müsste sich doch der Bewegungswinkel
des Ruders messen lassen. Über die Länge des Ruders kommst du in etwa
auf die Strecke, die pro Schlag zurückgelegt wird. Natürlich musst du
das verdrengte Wasser davon abziehen. Mit ein bisschen Kopfarbeit und
Mathe kommst du warscheinlich schon auf einen guten Wert.

von Bernhard (Gast)


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Hi Tom,
..und das verdrängte Wasser hängt wieder von der Kraft, der Form und
Größe der Blätter, dem eingestellten Hebel,...u.s.w. ab. Nicht einfach
alles zu brücksichtigen.

Aber nochmal zu meinem Hauptproblem:
 Ich schicke den MSP430 in dem LPM4 Mode, wenn eine gewisse Zeit nichts
mehr passiert - das funktioniert. Am Oszilloskop kann man sehen, wie der
Quarzoszillator abgeschaltet wird und das Ganze nur noch nA's an Strom
verbraucht. Duch einen ext. Interrupt schaltet er auch wieder ein. Aber
das wars. Das Prog. macht nur gelegentlich richtig an der erwarteten
Stelle (in der Portinterrupt-
Routine) weiter, meistens hängt es sich irgendwo auf. Der Quarz
schwingt auch sehr langsam wieder an, könnte dies das Problem sein ? Es
gibt doch ein Oszillator-Fail Bit, was man abfragen soll, wenn auf den
LowFrequency Takt umgeschaltet wird. Muss man vor dem Schlafenschicken
evtl. wieder auf einen schnellen Takt (den internen) umschalten ?

Bernhard

von R2D2 (Gast)


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Es schadet in keinen Fall, wenn du mit dem DCO startest, weil dann der
Quarz genug Zeit hat ums sich zu stabilisieren. Bei den Aufwachzeiten
im DB is ja explizit angegeben, dass die nur gelten wenn der DCO
benutzt wird. Evtl. ist es ja auch ne Option den Quarz anzulassen und
nur LPM3 zu benutzen. Da braucht er ja auch max. 1.9µA bei 25°C und 3V.
Ich hab z.B. ne Uhr mit dem MSP realisiert, da muss der 32Khz-Quarz
natürlich aktiv bleiben und die gesamte Schaltung verbraucht ca. 4µA im
LPM3, wobei die Leckströme der Dioden schon einiges ausmachen. Wenn du
noch ein bisschen mehr Strom sparen möchtest wärs vielleicht auch
möglich den Quarz nur ganz selten zu benutzen um den DCO damit zu
kalibrieren. Eine ensprechende Appnote gibts von TI.

von dary weiss (Gast)


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Hello All;
I have tried to run some source code for msp430f1611 om msp-gcc
compiler
with the following command on the command prompt
c:\mspgcc>msp430-gcc -0s -mmcu=msp430f1611 -o sourcefile.elf
sourcefile.c
I got the following message

(null):0: confused by earlier errors, bailing out

the second question : how to generate the file with extension .elf
I would be very grateful for anz piece of advice.
thank you in advance.

von Sergey Ionov (Gast)


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AHRSCHEINLICH LIGT DAS AN  DEINEM pOGRAMM .

Solche  Bilderscheinung   wie du beschreibst .
NormalBetrieb-> LPM4-> sleep...-> Interrupt -> kurz aufwachen  und
einschlafen von ohne In Hauptprogramm zu gehen kann  auch aufchengen
sein  hatte ich auch .


1.schreib  das Aufwecken(LPM3_EXIT;) nie in eine Routine die in
Interrupt aufgerufen wird . sonst wacht er nur für ausführung des
Iterruptroutine auf .
2. Sehr ernst  fürLPM4. Du benutzt Portinterrupts auf Jedem Fahl
ENPRELLUNG !!!!!!!! per SW stueuern ,  sonst  kans du  Mehrfaches
Interrupt aufruf haben  und als Folge Stecküberlauf.
Anderes um Auch wichtig Interrupt Flags von >PORT Pin !!!!  in
Interruptroutine LÖSCHEN .  auch auf HW muss man aufpassen.   Keine in
Lüft hängende Eingenge  von Port  der Interrupt gibt.  usw... vielspass

von Bernhard (Gast)


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Danke für die Tipps, den LPM4 muss ich nehmen, da eine Lithiumzelle
einige Jahre halten soll. Habe nun auf den Xtal verzichtet und benutze
nur den DC0, da die Anwendung nicht zeitkritisch ist, damit geht zwar
alles so wie gewollt, aber etwas unbefriedigend ist es schon... Habe
auch versucht vor LPM4 von Xtal auf DC0 zu schalten und nach dem
Aufwecken wieder zurück, mit Wartezeit, da der Quarz ja langsam wieder
anschwingt. Aber leider 'no go'.
Werde das Prog. nochmal nach Sergey's Tipps durchsehen...

R2D2 welche Anzeige hast Du für Deine Uhr genommen ?

Gruß  Bernhard

von Michael (Gast)


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hello Dary !

start a new tread in english. a mixture of german and english and two
different matters (here we are talking about the WDT) produces only
garbage. michael

von Michael (Gast)


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meine frage zum watchdog timer beim MSP:

meiner läuft mit ACLK=32 KHz. bräuchte einen reset nach frühestens 2
sekunden, wenn der prozessor hängenbleiben sollte (leere batterie oder
andere gründe).

jede sekunde könnte ich den wdt zurücksetzen, da ein interrupt mit 1
sek intervall läuft und ich darin den wdt rücksetzen kann.

meine frage: im datenblatt steht dass der wdt ein 16 bit zähler ist,
also von 0 bis FFFF (65535) läuft. die WDTISx bits bestimmen bei 32 KHz
das "timer interval", bzw die clock source vorteilung. bei /32768
hiesse das: der zähler zählt mit 1 hz und nach 65535 sekunden (=18
stunden) wird ein reset ausgelöst. ist das richtig ? oder wird der
reset nach 1 sekunde ausgelöst ? d.h. meine frage läuft darauf hinaus
ob mit 32 KHz überhaupt > als eine sekunde wartezeit möglich sind.

michael

von Hermann K. (r2d2)


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bernhard: ist eine led uhr, die mit trafo läuft aber über nacht wird der
strom abgeschalten, also muss in der zeit ne batterie die versorgung
übernehmen.

michael: wenn du dir das blockdiagramm des watchdogs anschaust siehst
du das er keinen eigenen prescaler hat. also is das max. intervall bei
32khz 1sek beträgt. du kannst aber einen vorteiler für aclk benutzen
wenn du da nicht die vollen 32khz brauchst.

von Michael2 (Gast)


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hallo hermann ! doch er hat einen (mein F135 zumindest). teilerfaktor
wird in WDTCTL in den bits WDTISx eingestellt und kann zwischen /64 und
/32768 in 4 stufen eingestellt werden. das problem ist dass ich den ACLK
unbedingt auf 32 khz laufen lassen muss, da ich den takt auch rausführe
und dort eine andere hardware noch dranhängt und die will genau 32
KHz.

ich verstehe noch nicht ganz wie die und du auf eine sekunde kommen.
bei /32768 gelangt ja ein impuls ACLK pro sekunde an den WDT. aber es
soll ja ein 16 bit timer sein. ich kann es nur so verstehen dass im
WDT-betrieb der übergang 0>1 einen power-on-reset auslöst, also die
übrigen 15 bits wurscht sind. und dass nur im timer-betrieb die 16 bits
eine rolle spielen. schade. ich habe nämlich das unangenehme problem
dass bei 2 anwendungen von bis jetzt 50, nach einer weile ein
hängenbleiben auftrat. ursache unbekannt. offenbar ganz kurze
unterbrechnung an der 3 V batterieklemme. da die dinger in schweden und
österreich usw laufen ist das in beiden fällen ein drama gewesen. 1000
mal nix passiert, und dann hats zummm gemacht. monatelange tests
bestanden und nun sowas. ein wdt könnte wenigstens die dinger wieder
anschmeissen.

michael (2)

von Hermann K. (r2d2)


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> doch er hat einen (mein F135 zumindest).
Sonderanfertigung?

> teilerfaktor wird in WDTCTL in den bits WDTISx
>eingestellt und kann zwischen /64 und/32768 in
>4 stufen eingestellt werden.
Damit stellts du ein, welche Teilerstufe dieses 16Bit-Counters du
verwenden willst. Der Counter wird immer mit vollem ACLK betrieben. Du
kannst nur auswählen, welchen Abgriff du benutzt. Schau dir mal das
Block-Diagramm an, dann wird dir einiges klar.

von samy (Gast)


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Hello all;
I have to program a small project and i have to deal with flash memeory
(msp430f1611).
I would be very grateful if you could tell how to program the flash
memeory to read from and to write it using (IAR compiler).
thanks

von Andre S. (andre008)


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Hallo,

ich habe am msp430 eine Temperatur-Sensor für den I2c-bus laufen, und 
will über eine Timersignal eine optimal Abfragezeit einstellen.
Der Temperatur-Sensor braucht für die Bearbeitung des Ergebnises 750ms.
Was mir noch nicht so klar ist, wie der Basic-Clock-System (in dem Fall 
SMCLK) den Timer speist und die richtige zeit generieren...

Gruss Andre

von doofi (Gast)


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> Was mir noch nicht so klar ist, wie der Basic-Clock-System (in dem Fall
> SMCLK) den Timer speist und die richtige zeit generieren...

Auf jeden Fall vorher aufwecken.

Hrhrhrhr

von Jörg S. (joerg-s)


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>Was mir noch nicht so klar ist, wie der Basic-Clock-System (in dem Fall
>SMCLK) den Timer speist und die richtige zeit generieren...
Wann der Timer den Interrupt generiert musst du selber einstellen. Und 
welcher Clock den Timer speist bleibt dir auch überlassen. Es muss halt 
einer sein der bei deinem gewählten Low Power Modus noch aktiv ist.

von Andre S. (andre008)


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Ok, ich denke ich hab die Lsg,
war wieder zu kompliziert gedacht.

Der Timer wird durch die SMCLK gespeisst welcher mit800kHz läuft.
Der Temp.-Sensor nötigt 750ms für die Umwandlung und sagen wir mal noch 
mal ca. 50ms bis der Wert zu Verfügung steht.

D.h. 800ms / 800kHZ -> 800ms/0.00125ms = 640000 --> 0x9C400.
Da der Timerzähler aber nur bis 0xFFFF geht, wird diser 9 mal 
durchlaufen bis der nächste Wert angefordert wird.

Gruss
Andre

von Jörg S. (joerg-s)


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Du kannst den Timer CLK auch noch mal teilen, der muss nicht mit der 
vollen Taktgeschwindigkeit laufen. Ebenso könntest du auch das CCR0 
Register benutzen, wenn du absolut exakte Zeiten willst.

von Mark M. (mom-jovi)


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Erstmal sorry, dass ich diesen Thread nach so langer Zeit wieder 
aufwecke...aber wollte das Zitat nicht in nen neuen Thread mitnehmen:

Sergey Ionov schrieb:
> 1.schreib  das Aufwecken(LPM3_EXIT;) nie in eine Routine die in
> Interrupt aufgerufen wird . sonst wacht er nur für ausführung des
> Iterruptroutine auf .

Warum soll denn das Aufwachen nur für die ISR-Ausführung gelten, wenn 
ich die entsprechenden SR-Bits rücksetze? Ich meine, das ist doch gerade 
der Sinn von LPMx_EXIT...?
Sobald ein Interrupt auftritt, befinde ich mich für die Zeit der ISR im 
Acitve mode und kehre mit Verlassen der ISR in den LPMx zurück, oder 
nicht? Will ich aber auch nach der ISR wieder im Active mode sein, dann 
muss ich doch LPMx_EXIT ausführen. Aber warum soll ich das nicht in der 
ISR tun bzw. wo kann ich es sonst tun? Oder ist einfach gemeint, dass 
ich ne extra Funktion z.B.
1
void wakeup(){ LPMx_EXIT; }
schreib und die in der ISR aufrufe?

von Jörg S. (joerg-s)


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>Sobald ein Interrupt auftritt, befinde ich mich für die Zeit der ISR im
>Acitve mode und kehre mit Verlassen der ISR in den LPMx zurück,
Richtig

>Will ich aber auch nach der ISR wieder im Active mode sein, dann
>muss ich doch LPMx_EXIT ausführen.
Richtig

>Aber warum soll ich das nicht in der ISR tun bzw. wo kann ich es sonst
>tun?
ISR ist schon richtig.

von Mark M. (mom-jovi)


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Jörg S. schrieb:
>>Aber warum soll ich das nicht in der ISR tun bzw. wo kann ich es sonst
>>tun?
> ISR ist schon richtig.

Das heißt, Sergey schreibt Schrott? :)

von Jörg S. (joerg-s)


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Ob es Probleme gibt wenn das Exit in einer Funktion aufgerufen wird 
weiss ich nicht. Wenn es direkt in der ISR steht geht es auf alle Fälle.

von Mark M. (mom-jovi)


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Eben, aber er hat ja geschrieben, dass gerade der Aufruf in der ISR 
Probleme geben könnte.

von Christian R. (supachris)


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Mark M. schrieb:
> Eben, aber er hat ja geschrieben, dass gerade der Aufruf in der ISR
> Probleme geben könnte.

Das ist ja eben für genau diesen Zweck da. Das Makro modifiziert das 
Statuswort der CPU auf dem Stack so, dass nach dem RETI die CPU aktiv 
bleibt und alle Stromspar-Modi aus sind. Das gibt eher Probleme 
außerhalb einer ISR, weil dann ja irgendwas auf dem Stack manipuliert 
wird. Innerhalb der ISR ist ja bekannt, an welcher Stack-Position das 
Wort steht.

von Mark M. (mom-jovi)


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Christian R. schrieb:
> Das ist ja eben für genau diesen Zweck da. Das Makro modifiziert das
> Statuswort der CPU auf dem Stack so, dass nach dem RETI die CPU aktiv
> bleibt und alle Stromspar-Modi aus sind. Das gibt eher Probleme
> außerhalb einer ISR, weil dann ja irgendwas auf dem Stack manipuliert
> wird. Innerhalb der ISR ist ja bekannt, an welcher Stack-Position das
> Wort steht.

Und genau deswegen frage ich mich, warum Sergey meint, dass man 
LPMx_EXIT nie innerhalb einer ISR auufrufen sollte!??
Ich glaub, ihr habt meine Frage nicht verstanden.

von Christian R. (supachris)


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Richtig lesen! Sergey schrieb, man darf das Exit nicht in eine Routine 
schreiben, die in einer ISR aufgerufen wurde. Das ist auch richtig, 
denn dann wurde ja zwischendurch wieder was auf den Stack gepusht. Das 
Exit muss immer direkt in die ISR, niemals woanders hin.

von Mark M. (mom-jovi)


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Ah ok, hab die ganze Zeit gedacht, die "Routine" wäre die ISR. Jetzt 
ist's klar ;)

von Mark M. (mom-jovi)


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Jetzt hab ich noch ne Frage.
Angenommen, ich befinde mich in LPM3. Dann kommt ein Interrupt, sodass 
ich mich kurz im Active Mode befinde. Wenn ich nun nach der ISR in LPM2 
wechseln möchte, muss ich dann zuerst LPM3_EXIT und anschließend LPM2 
ausführen?

In der App-Note 430-02 steht nämlich, dass es in C garnicht so einfach 
sei, nach der ISR in einen anderen Operating Mode zu wechseln, weil man 
nicht auf den Stack zugreifen kann. Aber mit diesen Makros ist es doch 
eigentlich recht einfach? Klar, hinter denen steckt ja dann auch 
Assemblercode, mit dem es laut App-Note geht.

Genau genommen ist es aber ja schon ein anderer Operating Mode, wenn man 
zuerst in LPM3 ist, und in der ISR LPM3_EXIT ausführt, sodass man 
hinterher Active Mode hat. Da meint der Verfasser der App-Note wohl 
eher, dass es mit reinem C, ohne Makros, schwierig sei, oder?

von Christian R. (supachris)


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Da müsstest du dir wohl selbst ein Makro schreiben, was das CPU Wort auf 
dem Stack so verändert, dass nach dem RETI der LPM2 aktiv ist. Sollte 
theoretisch gehen, ist ja eigentlich auch nix anderes als in den Active 
Mode wechseln.

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