Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik shunt Messung und ADC Wandlung


von TT (Gast)


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Ich habe am shunt eine Wechselspannung von sagen wir max 0,1V Spitze bei 
200-500kHz. Wie kann ich das am einfachsten mit dem µC einlesen? Zudem 
ist nur eine einfache Versorgungsspannung vorhanden.

Ich hatte gedacht, die Spannung gleichzurichten, zu verstärken und mit 
einem C zu filtern, so dass quasi der Effektivwert raus kommt. 
Allerdings ist die Spannung sehr klein und zudem auch negativ. Bei 
Simulationen kam da eher Müll bei raus.

von Jens G. (jensig)


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Stichwort Präzisionsgleichrichter. Allerdings mit etwas schnellerem OPV, 
wenn ein halbes MHz wirklich gebraucht wird.
Einkoppeln des Signals über einen C, so daß Du gleichspannungsmäßig die 
OPV-Schaltung unabhängig vom AC-Grundpegel einnivellieren kannst.

von TT (Gast)


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von Jens G. (jensig)


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Der erste Link ist schon das, was ich meinte. Muß aber noch auf 
Singlesupply umgebaut werden, wie ich schon schrieb.

Der AD820 ist mit Sicherheit nicht dafür geeignet - viel zu niedrige 
GBW.

von Harald W. (wilhelms)


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Jens G. schrieb:
> Stichwort Präzisionsgleichrichter. Allerdings mit etwas schnellerem OPV,
> wenn ein halbes MHz wirklich gebraucht wird.

Ja, da braucht man natürlich auch einen passenden Shunt (kein Draht-
oder gewendelter Widerstand). Im Zweifelsfall Induktivität messen.
Gruss
Harald

von Super Troll (Gast)


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Gleichrichter gibt's schon fertig. zB LTC5507, der bringt 40dB 
dynamischen bereich. Das waeren dann einen Faktor 100 an Spannung.
Fall der Bereich groesser sein soll den LT5537, der macht auf tiefere 
Frequenzen, bei einem groesseren Koppel-C. Der bringt 83dB, das waeren 
dann einen Faktor von 10000 in Spannung.

von TT (Gast)


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In welchem Bereich sollte die GBW denn liegen?

@Super Troll: Sind das wirklich Gleichrichter?

von Super Troll (Gast)


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>@Super Troll: Sind das wirklich Gleichrichter?

Naja. Sie geben eine DC in Abhaengikeit der AC-Amplitude. Der Rest kann 
dir eigentlich egal sein. Ich hab grad nachgeschaut. Der Zweite geht bis 
2.8kHz runter.

von spi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jens G. schrieb:
> Stichwort Präzisionsgleichrichter. Allerdings mit etwas schnellerem OPV,
> wenn ein halbes MHz wirklich gebraucht wird.
> Einkoppeln des Signals über einen C, so daß Du gleichspannungsmäßig die
> OPV-Schaltung unabhängig vom AC-Grundpegel einnivellieren kannst.

Ist das so richtig mit der Einstellung für Single supply? Oder hat die 
Simulation nen Fehler?

von Carmina Burana (Gast)


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An R1, 2, 3, 4, 7 gehören jeweils zwei weitere Nullen.

von spi (Gast)


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Tatsache das wars ;) Gibt es noch eine bessere Lösung für die 
Einstellung der halben Betriebsspannung? Oder ist Spannungsteiler mit 
Impedanzwandler schon das einfachste? Einen könnte ich einsparen und für 
beide IN+ verwenden oder?

von Andrew T. (marsufant)


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spi schrieb:
> Oder ist Spannungsteiler mit
>
> Impedanzwandler schon das einfachste?

Es ist eine der besten Lösungen, wenn man aus einem single suppy ein 
split supply machen will für diese Zwecke .-)

4-OPV liefert Dir obige OPs für die schaltung in eiem Gehäuse, sofern Du 
Platz sparen mußt.
Allerdings ist der TL084 etwas schwach von der Bandbreite für Deine 
Forgderungen oben.

von spi (Gast)


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Der OP war jetzt nur theoretischer Natur. Die zu messende Spannung 
liefert ein Messshunt. Welcher OP wäre denn zu empfehlen? Müsste zum 
einen ja sehr schnell sein und auch gute rail2rail Eigenschaften 
aufweisen.

von Carmina Burana (Gast)


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TT schrieb:
> Ich hatte gedacht, die Spannung gleichzurichten, zu verstärken und mit
> einem C zu filtern, so dass quasi der Effektivwert raus kommt.

Das C kommt parallel zu R4.

Messen tust du mit dieser Schaltung den Gleichrichtwert. Wenn du einen 
Sinuseffektivwert(und nur Sinus!) messen willst, musst du den 
Gleichrichtwert mit 1,111 multiplizieren. Das machst du aber mit dem 
Widerstand R4.

R1 = R2 = R3 = 10 kOhm
R7 = 20 kOhm
R4 = 20 kOhm * 1,111 = ~22 kOhm für Effektivwert, 20 kOhm für 
Gleichrichtwert.

von spi (Gast)


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