Hallo, ich bin 14 Jahre alt, handle mit Waren aus China und interessiere mich für Elektronik. Wer jetzt denkt er weiß schon alles, der darf den Thread verlassen. Kürzlich habe ich mich dann entscheiden mein kleines Projekt auf eine Leiterplatte zu bekommen und zu bestellen. Es handelt sich dabei um die angehängte Schematic. Der Schaltplan, muss ich gestehen, ist im Prinzip aus dem Datenblatt übernommen. Platine gestern bekommen und sofort euphorisch zusammen gelötet und probiert, doch... Wenn ich 4 AAA Batterien mit einer gesamten Spannung von ca. 5V (ohne Last) an meine kleine Platine anhschließe erzeugt es 12V (so soll es sein). Hänge ich nun Last an den Output meiner Platine, des Step Ups, fällt VIn auf ca. 3V und VOut auf ca 6V. (Der davon betriebene PC-Lüfter macht kaum Wind) Bei einer kleinen Internet Recherche lernte ich das Programm LTSPice kennen. Darin habe ich die Schaltung nun simuliert und siehe da, das selbe Ergebnis wie in der Realität. Was habe ich daraus gelernt: 1) Schaltung zuerst simulieren! 2) Schaltung zuerst auf dem Breadbord aufbauen! Meine Frage nun: Kann ich das Projekt und damit das Geld, das ich ihn die Platine gesteckt habe, durch irgend einen schlauen Kniff retten? Gibt es womöglich einen IC der die selbe/ähnliche Rundum-Schaltung hat bei dem das Problem nicht auftritt? Fakten: Der LT1173 verbraucht auf der Input Seite 400mA (scheint mir ein wenig viel bei 80% Effizienz. mfg Whiterock
> 1) Schaltung zuerst simulieren! > 2) Schaltung zuerst auf dem Breadbord aufbauen! Du hättest lieber lernen sollen: "Erst ins Datenblatt gucken". Micropower könnte schon ein Hinweis sein, daß es mit 8 Ohm an 12V für 1.5A mit 18 Watt wohl nichts wird. Im Datenblatt steht z.B.- drin 5V rein 12V raus bei 90mA Offenbar zu wenig für deinen Lüfter, zumal nicht dessen Dauerstrom, sondern der deutlich höhere Anlaufstrom zählt. Nimm das nächste mal einen Schaltregler, der auch die benötigte Leistung bringt. Lüfter aus Batterien anzutreiben klingt allerdings wie eine merkwürdige Lösung. > Der LT1173 verbraucht auf der Input Seite 400mA (scheint mir ein wenig > viel bei 80% Effizienz. 3V/400mA = 1.2W, 80% = 960mV bei 12V = 80mA, knapp unter nde 90mA von oben, ist doch gut.
Danke für die schnelle Antwort. Es scheint ich bin sogar für die simplesten Sachen zu dumm ;) Natürlich müssen es 80 Ohm sein und 8 -> welcher PC-Lüfter verbraucht auch 1.5 A... 150mA! Das selstame nun ist aber folgendes: Ich habe die Schaltung mit 80 Ohm simuliert und sie erzeugt tatsächlich 12V ... was mich ratlos macht! MaWin schrieb: > Lüfter aus Batterien anzutreiben klingt allerdings wie eine merkwürdige > Lösung. Dann habe ich nicht so einen Kabelsalat auf meiner Werkbank! Alex Weissenfels schrieb: > Kann ich das Projekt und damit das Geld, das ich ihn die Platine > gesteckt habe, durch irgend einen schlauen Kniff retten? > Gibt es womöglich einen IC der die selbe/ähnliche Rundum-Schaltung hat > bei dem das Problem nicht auftritt? mfg Whiterock PS: MaWin, hast du vor dich irgendwan anzumelden ;P
Schreib doch mal welche Bauelemente genau du für L1 und C2 benutzt. In der Simulation sind die Bauelemente ideal! Wenn wegen ungeeigneter realer Bauelement L1 in Sättigung geht oder C2 mehr heizt als speichert lässt sich da noch was optimieren. D1 ist überdimensioniert, die Flussspannung ist bei weniger spannungsfesten Dioden geringer. Ich hab hier einen LT1111 der am USB 8V 300mA im Kurzschluss liefert. Stefan
Einen Schaltregler bekommst du auf einem Steckbrett nicht richtig zum Laufen. Such mal auf hier im Forum oder auf meiner HP nach Schaltreglerlayout und den 3 Stromkreisen...
Alex Weissenfels schrieb: >> Kürzlich habe ich mich dann entscheiden mein kleines Projekt >> auf eine Leiterplatte zu bekommen und zu bestellen. >> Platine gestern bekommen und sofort euphorisch zusammen gelötet >> und probiert, doch... Lothar Miller schrieb: >> Einen Schaltregler bekommst du auf einem Steckbrett nicht richtig >> zum Laufen. >> Such mal auf het im Forum oder auf meiner HP nach >> Schaltreglerlayout und den 3 Stromkreisen... Der LT1173 läuft um die 25KHz den kriegst Du auch fliegend verdrahtet zum laufen. Sind diese permanenten Verweise auf geht so nicht und Deine HP schon Reflex sobald Schaltregler im Text vorkommt? Hast Du da ein Script? Ansonsten weiss ich Deine fachliche Kompetenz durchaus zu schätzen! Stefan
Hallo Alex, nur so nebenbei, OT-Einschub sozusagen :) Hast du damit etwas zu tun? http://www.white-rock.de/racingteam/newpage/homepage/index.htm
Stefan schrieb: > In der Simulation sind die Bauelemente ideal! Nicht notwendigerweise. Lässt sich definieren.
Stefan schrieb: > Sind diese permanenten Verweise ... schon Reflex Ja, und zwar auf diesen Lernerfolg: Alex Weissenfels schrieb: > Was habe ich daraus gelernt: > 2) Schaltung zuerst auf dem Breadbord aufbauen! Wenn schon einen Schaltregler aufbauen, dann sehr kompakt auf einer Lochrasterplatine. > permanenten Verweise auf ... Deine HP Es ist kaum zu glauben, es gibt immer noch Leute, die diese simplen Sachen falsch machen, weil sie es nicht wissen. Und weil sie jetzt erst auf die Idee kommen, einen Schaltregler zu entwickeln, sollen sie diese kleinen Tricks nicht erfahren? > Der LT1173 läuft um die 25KHz Schon mal ein schlechtes Layout bei der EMV-Messung angesehen? Wie weit reicht da das Spektrum? > den kriegst Du auch fliegend verdrahtet zum laufen. Kriegst du hin und ich auch. Und zwar weil wir wissen, auf welche Leitungen es ankommt. Aber ich kann ganz leicht einen gutmütigen SimpleSwitcher mit 50kHz nehmen und auf dem Steckbrett eine wilde Sau draus machen. Und wer schon nicht im Datenblatt sieht, dass der Schaltregler es prinzipiell nicht packt, der schafft das mit der wilden Sau auch ohne jegliche Anstrengung... Stefan schrieb: > Ich hab hier einen LT1111 der am USB 8V 300mA im Kurzschluss liefert. Hmmm, wie nochmal? 8V beim Kurzschluss?
>Der LT1173 läuft um die 25KHz den kriegst Du auch fliegend verdrahtet >zum laufen. Sind diese permanenten Verweise auf geht so nicht und Deine Ja - wenn man aber nur eine 0815-Verdrahtung macht, können die 25kHz auch schon wieder deutlich zu viel sein.
>> Nicht notwendigerweise. Lässt sich definieren. Sobald er sich wieder meldet würde ich da mal ansetzen. Innenwiderstand der Spannungsquelle und die reale Spule eintragen und dann mal probieren was sich mit R1 rausholen lässt. Mit seinem R1 müsste soweit ich das in Erinnerung habe der Strom durch die Spule in der Spitze 1,5A erreichen. >> Hänge ich nun Last an den Output meiner Platine, des Step Ups, >> fällt VIn auf ca. 3V und VOut auf ca 6V Ich denke die Batterien liefern nicht genug Strom, und eventuell ist die Spule ja auch in Sättigung. Stefan
>> Schon mal ein schlechtes Layout bei der EMV-Messung angesehen? Wie weit >> reicht da das Spektrum? Sein Problem ist aber die Leistung. >> Und wer schon nicht im Datenblatt sieht, dass der >> Schaltregler es prinzipiell nicht packt, der schafft das mit der >> wilden Sau auch ohne jegliche Anstrengung... >>>> Kann ich das Projekt und damit das Geld, das ich ihn die Platine >>>> gesteckt habe, durch irgend einen schlauen Kniff retten? Auch wenn er nicht ganz an seine Traumwerte kommt, wird es doch noch erhebllich besser gehen. >> Hmmm, wie nochmal? 8V beim Kurzschluss? Fachlich nicht richtig aber anschaulich. Wenn die Ausgangsspannung signifikant anfängt abzusinken. Stefan
Alex Weissenfels schrieb: > Hallo, > ich bin 14 Jahre alt, handle mit Waren aus China und interessiere mich > für Elektronik. Erstaunlich, dass trotzdem soviele antworten! Stefan schrieb: > Schreib doch mal welche Bauelemente genau du für L1 und C2 benutzt. Elkos von 'Jamicon' von distrelec. Wenn ich mich recht erinnere 20% Toleranz. Spule ist 100uH und 370mA (keine Marke - sieht aus wie überdimensionierter Resistor) Stefan schrieb: > Der LT1173 läuft um die 25KHz den kriegst Du auch fliegend verdrahtet > zum laufen Stefan schrieb: > Wenn wegen ungeeigneter realer Bauelement L1 in Sättigung Ich bin ja hier um zu lernen, was bedeutet das denn ? AVRVernichter schrieb: > Hallo Alex, nur so nebenbei, OT-Einschub sozusagen :) > Hast du damit etwas zu tun? > http://www.white-rock.de/racingteam/newpage/homepa... Nicht das geringste. Hätte mir meinen Namen wohl doch trademarken lassen ! Stefan schrieb: > Mit seinem R1 müsste > soweit ich das in Erinnerung habe der Strom durch die Spule in der > Spitze 1,5A erreichen. Da haben wir dann wohl ein Problem mit der 370mA Spule ! Mein nächstes StepUp Design wird wohl dem MC34063 angehören (und das nur weil es der verrückte australische Youtuber gesagt hat - #EEVBlog) Danke im vorraus, whiterock
>> Da haben wir dann wohl ein Problem mit der 370mA Spule ! Oder mit R1 ;-) >> Mein nächstes StepUp Design wird wohl dem MC34063 angehören Was aber an den grundlegenden Problemen nichts ändert ;-) Stefan
Alex Weissenfels schrieb: > Elkos von 'Jamicon' von distrelec. Wenn ich mich recht erinnere 20% > Toleranz. Die Toleranz interessiert weniger, eher der Innenwiderstand (ESR). > Spule ist 100uH und 370mA (keine Marke - sieht aus wie > überdimensionierter Resistor) Nicht optimal und eine Störschleuder. Und hoffentlich sind die 370mA die Sättigungsgrenze und nicht bloss die thermische. Wobei 370mA in der Spule den Ausgang vom Step-Up auf einen Bruchteil davon begrenzt. > Ich bin ja hier um zu lernen, was bedeutet das denn ? Dass jenseits dieses Stroms die Induktivität einbricht. Gewöhnlich kriegt dann der Regler ein Problem und raucht entweder ab oder regelt ab. > Mein nächstes StepUp Design wird wohl dem MC34063 angehören Kann man machen, ändert aber wenig.
Alex Weissenfels schrieb: > Toleranz. Spule ist 100uH und 370mA (keine Marke - sieht aus wie > überdimensionierter Resistor) das hört sich eher nach einer Entstördrossel an, die sind wenig geeignet für Schaltregler. Guck mal bei Reichelt unter PISR, so sollten die Dinger etwa aussehen.
A. K. schrieb: > Die Toleranz interessiert weniger, eher der Innenwiderstand (ESR). Habe folgendes gefunden: 10uF = Äquivalenter Vorwiderstand: 15.92 Ohm 100uF = Äquivalenter Vorwiderstand: 2.3 Ohm Stefan schrieb: >>> Mein nächstes StepUp Design wird wohl dem MC34063 angehören > Was aber an den grundlegenden Problemen nichts ändert ;-) Immerhin steht er kann bis zu 1.5 A. Jojo S. schrieb: > Guck mal bei Reichelt unter PISR, so sollten die > Dinger etwa aussehen. Ein Spec ist, dass alles bei distrelec zu bekommen ist, weil die mit 3,30 den günstigsten Versand haben. Nach was soll ich suchen ? :) mfg whiterock
Alex Weissenfels schrieb: > 100uF = Äquivalenter Vorwiderstand: 2.3 Ohm Yep. Und jetzt rechne dir mal aus, was mit der Spannung passiert, wenn der Elko mit (vereinfacht) beispielsweise 100mA in der Einschaltphase geladen und in der Abschaltphase entladen wird. Du kriegst knapp ein halbes Volt Ripple! > Immerhin steht er kann bis zu 1.5 A. Der LT1173 auch. Diese 1,5A sind der Spitzenstrom des Transistors, nicht der maximale Laststrom der Schaltung. Zur Orientierung: Bei 5V auf 12V und 100mA und regelgerechter Dimensionierung wird der Transistor vom MC34063A mit einem Spitzenstrom von knapp 600mA belastet. Die Spule ebenso.
Alex Weissenfels schrieb: > Ein Spec ist, dass alles bei distrelec zu bekommen ist, weil die mit > 3,30 den günstigsten Versand haben. Nach was soll ich suchen ? :) Die Induktivität sollte für Anwendungen wie 'DC/DC Wandler' spezifiert sein, 'power inductor' wäre ein Suchbegriff. Darf es auch SMD sein? Z.B. 354658 von Würth wird passen. Bei den radial bedrahteten habe ich auf die Schnelle nix bei Distrelec gesehen. Im Datenblatt ist ein Teil von Gowanda als Beispiel angegeben, an diesen Daten kann man sich orientieren. Der Widerstand von dem Teil ist 0,3 Ohm, da landet man bei Spulen für 1A und grösser. Im Datenblatt gibt es zu den kritischen Teilen auch Hinweise. Der Ausgangselko sollte noch ein Low-ESR Typ sein. Wenn man da nicht die richtigen Komponenten auswählt werden hilft auch ein anderes Regler IC nix. Und wie kommst du auf 3,30 Versand? Wenn ich die Teile in den Warenkorb werfe werden 6,95 Versand angezeigt.
A. K. schrieb: > Yep. Und jetzt rechne dir mal aus, was mit der Spannung passiert, wenn > der Elko mit (vereinfacht) beispielsweise 100mA in der Einschaltphase > geladen und in der Abschaltphase entladen wird. Du kriegst knapp ein > halbes Volt Ripple! Wie berechnet man das ? A. K. schrieb: > Bei 5V auf 12V und 100mA und regelgerechter > Dimensionierung wird der Transistor vom MC34063A mit einem Spitzenstrom > von knapp 600mA belastet. Die Spule ebenso. Würde es etwas helfen eine Spule für höhere Ströme einzubauen. Im Moment ist es ja eine bis 370mA Jojo S. schrieb: > Im Datenblatt ist ein Teil von Gowanda als Beispiel angegeben Das Teil hab ich nicht gefunden. Jojo S. schrieb: > Darf es auch SMD sein? Solange es von Hand lötbar ist. Hab keine solder paste und auch kein hot air soldering iron. Jojo S. schrieb: > Und wie kommst du auf 3,30 Versand? Wenn ich die Teile in den Warenkorb > werfe werden 6,95 Versand angezeigt. Nach Österreich bei distrelec.at -> 3,30€ :) > Neue Erkenntnisse: Mit einem 6V Netzteil schaffe ich nicht ganz 11 V. Ein erstaunlicher Unterschied. Damit wird es zwar nicht mehr von Batterien betrieben, aber es war auch nicht ganz für die Katz! mfg Whiterock
Alex Weissenfels schrieb: > Jojo S. schrieb: >> Im Datenblatt ist ein Teil von Gowanda als Beispiel angegeben > Das Teil hab ich nicht gefunden. > > Jojo S. schrieb: >> Darf es auch SMD sein? > Solange es von Hand lötbar ist. Hab keine solder paste und auch kein hot > air soldering iron. http://cds.linear.com/docs/Datasheet/lt1173.pdf auf S.11 ist eine Tabelle mit Ein/Ausgangsspannungen und min. Strömen. Da wird für 5->12V bei min 90mA die Gowanda GA10-123K genannt (120µH). Google liefert dir zu dem Typ auch sofort das Datenblatt: http://www.gowanda.com/files/399051531_GA10.pdf Die Berechnungshilfen für die Schaltregler liefern oft auch den max. R den die Induktivität haben darf, die LTSpice Simu habe ich allerdings noch nicht benutzt. Die SMD Powerdrosseln kriegt man noch von der Seite her gelötet, da sollten andere Bauteile aber nicht zu nahe liegen weil man schon etwas braten muss. Für einen Testaufbau kann man natürlich auch Drähte anlöten um das Teil steckbar zu machen. Nur die Bedenken zu Schaltregler auf Breadboard wurden ja schon genannt.
>> Würde es etwas helfen eine Spule für höhere Ströme einzubauen. Im >> Moment ist es ja eine bis 370mA Ja, und eine mit möglichst geringem DC Widerstand. Und einen LowESR Elko. >> Mit einem 6V Netzteil schaffe ich nicht ganz 11 V. Ein erstaunlicher >> Unterschied. Damit wird es zwar nicht mehr von Batterien betrieben, >> aber es war auch nicht ganz für die Katz! Na ja, mit einem 12,6 V Netzteil schaffst Du sogar 12V ;-) Mit 80 Ohm Last? Sind die 6V gemessen oder stehen einfach nur drauf? Versuch doch mal für R1 180 Ohm, damit begrentzt Du den Spitzenstrom durch die Spule. Miß die Leerlaufspannung. Wenn Du 12V hast häng solange Last dran bis die Spannung absinkt. Dann weisst Du etwa was das Ding mit der Spule leistet. Stefan
Alex Weissenfels schrieb: > Wie berechnet man das ? Mit dem Ohm'schen Gesetz. 100mA * 2,3 Ohm, und das einmal in die eine Richtung und einmal in die andere.
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