Bei Reichelt gibt es sogenante "Spannungsspitzen-Killer" fürs Auto. Sind es nur Suppressordioden? Das gehäuse ist recht gross, der Preis recht hoch. Wie funktioniert es? Was ist da drin? Ich habe vor einen Raspberry Pi im Auto anzuschliessen. Reicht eine Suppressordiode oder Zenerdiode und Schaltregler, oder sind diese "Spannungsspitzen-Killer" sicherer? Tim
Also dein Link führt bei mir ins Leere, ich habe über die Suche das gefunden: Artikel-Nr.: SSPK 12V Der ist weder gross noch teuer, aber wie er funktioniert weiss ich auch nicht. Was wäre den die Artikelnummer von dem, den du meinstest?
Ernst Lagler schrieb: > Also dein Link führt bei mir ins Leere, Das ist eine automatische Hervorhebung durch die Forensoftware, der TO hat da keinen Link gesetzt. Nur zur Info.
Ernst L. schrieb: > Artikel-Nr.: SSPK 12V > > Der ist weder gross noch teuer, aber wie er funktioniert weiss ich auch > nicht. Und an der Batterie angeklemmt vmtl. ziemlich sinnfrei. Tim P. schrieb: > Ich habe vor einen > Raspberry Pi im Auto anzuschliessen. Reicht eine Suppressordiode oder > Zenerdiode und Schaltregler http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Das wichtigste ist die Quellimpedanz so hoch wie möglich zu bekommen (Widerstand+Induktivität). Erst damit kann eine Suppressordiode sinnvoll die Spannung begrenzen. Diode+Elko brauchts gegen Spannungseinbrüche. Das wird auf jeden Fall mehr bringen als der ominöse SS-Killer. Stephan
Ja, der Kasten heisst "SSPK 12V" und kostet 8,95 €. Teuer meine ich, weil eine Diode nur ca 0,50 € kostet. Ich frage mich: Warum wird nicht ab Werk sowas eingebaut, und warum ist der Kasten so gross? Tim Ps: Danke für den link
Tim P. schrieb: > warum ist der Kasten so gross? Um dem Kunden komplizierte Technik vorzutäuschen und so den Preis zu rechtfertigen?
Ist hier irgendwo ein Hellseher im Forum? So eine Autobatterie ist ein ganz liebes Ding. Sie macht nämlich genau das, was sie soll. Was sie nicht macht, ist Spannungsspitzen generieren und Funken tut sie nur dann sprühen, wenn Du einen Kurzschluss baust. Woher auch immer eine Spannungsspitze kommt, der Bösewicht sitzt woanders. Sollte sie vom Anlasser kommen - grins - schau Dir mal dessen Zuleitung an und vergleiche Diese mit den schmächtigen Ärmchen des Killerchens. Kommt eine Spannungsspitze woanders her, so hat sie sich über den Sicherungsverteiler bestimmt schon Andernorts bemerkbar gemacht. Ich habe, in grauer Vorzeit, mal gelernt, dass man Sicherheitsmaßnamen möglichst da platziert wo sie auch gebraucht werden. Ist das etwa überholt? Die Preisfrage lautet also: Was soll das Ganze? Und vor allem warum an der Batterie?
Tim P. schrieb: > Ich frage mich: Warum wird nicht > ab Werk sowas eingebaut Weils vorsichtig formuliert nur wenig bringt... Die Batterie hat eine sehr niedrige Impedanz (auch wenn ich keine Daten im Mhz-Bereich habe). Direkt an der Batterie wirst du kaum noch was von Spitzen sehen. Von den Testpulsen Typ 3A/B (5ns Anstiegszeit) bekommt der Killer kaum was mit. (ca. 1µH Zuleitungsinduktivität, 100V, 5ns > 0,5A, der Puls hat aber 3A) Problematisch ist z.B. die gemeinsamme Zuleitung (Induktivität) zum Sicherungskasten für 12V-Buchse und Heckscheibenheizung, Scheinwerfer, etc. Heckscheibe aus > -15A > bei 1µs Ausschaltzeit und 3µH Induktivität ein 57V-Peak. An der Batterie wirst du davon kaum was merken. Oder als Gegenfrage: Warum bauen die EVU Blitzschutz nicht in ihre Kraftwerke ein? Warum trotz Superstromnetz das Licht dunkler wenn ich nen großen Motor anlaufen lasse? Stephan
> Ich frage mich: Warum wird nicht ab Werk sowas eingebaut > Weils vorsichtig formuliert nur wenig bringt... Na ja, alle modernen Autos haben eine Load Dump Protection drin (z.B. LDP24A), um wenigstens von +100V und -100V Impulsen wegzukommen. Aber mit +40V und -40V muss man in solchen Autos immer noch rechnen
MaWin schrieb: > Na ja, alle modernen Autos haben eine Load Dump Protection drin (z.B. > LDP24A), um wenigstens von +100V und -100V Impulsen wegzukommen. Knackpunkt ist doch das wo und wie. Suppressor nach dem Lichtmaschinengleichrichter (im Strompfad) macht Sinn. (klassischer Load Dump) Suppressor im Sicherungskasten (im Strompfad) macht Sinn. Zur Not auch mit etwas Kabel dazwischen. Aber mit nem halben Meter Schwachstrom-Kabel an der Batterie? Außer bei nem - imho recht unwahrscheinlichen - Wackler Polklemme-Batterie bringt das doch nichts. Die Impedanz des SSPK wird deutlich über der Batterie liegen. Und wenn ich die Batterie ausbaue wird als erstes der SSPK abgeklemmt sein. Stephan
Stephan schrieb: > Ernst L. schrieb: >> Artikel-Nr.: SSPK 12V >> >> Der ist weder gross noch teuer, aber wie er funktioniert weiss ich auch >> nicht. > > Und an der Batterie angeklemmt vmtl. ziemlich sinnfrei. Naja, durch die langen dünnen Leitungen bis zum "Käschtle" wird die Spannung an der eingebauten Diode vielleicht wirklich begrenzt; für die übrigen Schaltungen im Auto bringt das aber wenig. Gruss Harald
MaWin schrieb: >> Ich frage mich: Warum wird nicht ab Werk sowas eingebaut >> Weils vorsichtig formuliert nur wenig bringt... > > Na ja, alle modernen Autos haben eine Load Dump Protection drin (z.B. > LDP24A), um wenigstens von +100V und -100V Impulsen wegzukommen. > > Aber mit +40V und -40V muss man in solchen Autos immer noch rechnen Hat man den Transporteuren inzwischen eigentlich auch den Jump-Start mit 24V-Batterie abgewöhnt? Fragt sich Harald
> Hat man den Transporteuren inzwischen eigentlich auch den Jump-Start > mit 24V-Batterie abgewöhnt? Nein. 40V liegen drüber.
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