Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Heizelement mit 1,2V Akku betreiben


von Heizelement (Gast)


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Hallo zusammen,

zunächst mal hoffe ich, dass ich als Neuling hier überhaupt richtig bin 
- entschuldigt bitte, falls nicht. Ich habe vermutlich ein sehr 
spezielles, untypisches und laienhaftes Problem und hoffe, dass mir 
vielleicht jemand weiterhelfen kann.

Ich habe ein kleines, portables Heizelement, welches mit einem 1,2V NIMH 
Akku betrieben wird (2200 mAh). Der Akku wird dabei immer nur für einige 
Sekunden (10-15 Sekunden) an das Heizelement angeschlossen (also 
sozusagen fast kurzgeschlossen), so dass dieses sich kurz maximal 
aufheizt...ohne weitere Steuerung, lediglich Akku und Heizelement 
(welches eigentlich nur aus zwei dicke Drähten mit einem dünnen 
Metallnetz in der Mitte besteht). Das soll auch so sein bzw. ist in 
meinem Fall zweckmäßig und funktioniert gut. Dabei fließt ein Strom von 
15A, bei einer Leistung von etwas mehr als 11 Watt, so dass am 
Heizelement (Metallnetz) eine Spannung von 0,75 Volt abfällt (allesamt 
Herstellerangaben). Der Akku hält so etwas länger als 6 Minuten durch. 
Diese Anordnung soll unbedingt so beibehaten und nicht verändert werden 
(auch wenn sie schaltungstechnisch vielleicht nicht sinnvoll ist, ich 
weiß). Nun möchte ich die Spannung bzw. die Hitze des Heizelementes auf 
einfachste Weise mit einem Poti regeln können, so dass das Heizelement 
sich viel weniger aufheizt und der Akku zudem länger durchhält. Der 
Regler sollte die spannung also idealer Weise zwischen 0 - 1,2 Volt 
regeln.

Wie mache ich das am besten?

Bei meiner Recherche habe ich u.a. diesen IC-Baustein gefunden:

http://www.mercateo.com/p/live~showGrossColumn*108A-601%282d%297464/IC_LM2745MTC_Herst_Teile_Nr_LM2745MTC_NOPB.html

Eingangsspannung: 1-17 Volt (in meinem Fall der Akku)
Ausgangsspannung: 0,6-13,5 Volt
Ausgangssstrom max.: 20A (Datenblatt)

Aber da mache ich doch einen Denkfehler...ich meine, der hält doch nie 
im Leben 15A aus...zumindest nicht so, wie ich ihn betreiben will. Da 
bräuchte ich doch Hochlast-Potis usw. ... oder?

Gibt es nicht eine einfache Alternative in Form einer kleinen, diskreten 
Schaltung mit Poti usw.?

Ich habe zwar ein klein wenig Erfahrung in Sachen E-Technik und auch 
immer wieder mal kleinere Basteleien realisieren können, bin aber weit 
davon entfernt, mich wirklich gut auszukennen wie ihr merkt.

Ich hoffe, das ist nicht zu laienhaft erklärt und es kann mir jemand 
helfen.

Liebe Grüße,

Andi

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Wie viel kostet denn so ein Heizelement? Vielleicht wäre es die 
einfachste (und günstigste) Variante, zwei in Serie zu schalten. Du 
könntest auch einen Schalter machen, um zwischen zwei in Serie und einem 
allein umzuschalten. Wenn das zweite eine andere Leistung hat als das 
erste, hast du sogar drei Stufen. So wurde früher die Heizung bei 
Herdplatten geregelt.

von abc (Gast)


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Linearregler wäre sinnlos (Differenz wird verheizt), Schaltregler könnte 
klappen. Ich würde ja einfach ne gaaanz langsame PWM nehmen. Einen 
MOSFET finden der ein paar Ampere aushält ist kein großes Problem.

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Wenn es mit einer einzelnen Zelle umgesetzt werden soll, funktioniert 
das aber auch nicht. Die Spannung wird unter 1V zusammengerissen, dann 
läuft der Regler nicht mehr (und einen FET kann man damit auch nicht 
steuern).

Edit: Man bräuchte eine zweite Spannung oder zumindest einen 
Aufwärtswandler.

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Hast du überhaupt mal die Spannung gemessen? NiMH-Akkus sind nicht 
gerade für einen geringen Innenwiderstand bekannt. NiCd wäre besser.

von Heizelement (Gast)


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Wow!

Ihr seid ja schnell...vielen Dank für eure Antworten :-)!

Zwei in Serie zu schalten, wäre natürlich eine echt gute und simple 
Lösung. Das wäre in meinem Fall aber nicht mehr zweckmäßig, fällt daher 
also leider flach.

Die Lösung mit dem MOSFET habe ich leider nicht wirklich verstanden - 
sorry. Wie müsste ich den denn verschalten? Wäre das denn schon die 
Lösung?

Die Lösung mit dem Aufwärtsregler habe ich leider auch nicht wirklich 
verstanden :-/. Ich weiß zwar, was das ist, aber nicht wirklich, wie ich 
diesen dann einsetzen soll. Und das mit der zweiten Spannungsquelle ist 
dann so gemeint, dass diese die Spannung bzw. die Leistung des 
1,2V-Akkus steuert?

Danke nochmal :-),

Andi

von abc (Gast)


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Heizelement schrieb:
> Die Lösung mit dem MOSFET habe ich leider nicht wirklich verstanden -
> sorry. Wie müsste ich den denn verschalten?
Man könnte (für PWM) einen MOSFET an einen 555 hängen. Dazu braucht es 
aber eine zweite Spannung, so 5-12V. Hast du sowas oder hast du nur die 
1,2V?

von Heizelement (Gast)


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Es wäre auch eine zusätzliche 9V-Batterie denkbar, aber wirklich nur 
extrem ungern. Eigentlich soll es bei dem bereits beschriebenen Aufbau 
bleiben. Geht es auch irgendwie ohne zusätzliche Spannungsquelle?

Das mit dem PWM-Steller hatte ich auch schon recherchiert. Aber würde es 
denn ein PWM-Steller schaffen, die Spannung auf meinen gewünschten 
Ausgangsspannungsbereich von 0-1,2V herunterzuregeln? Ich dachte, das 
geht nicht.

Sehe ich das eigentlich richtig, dass ich mit dem IC total falsch lag, 
wegen die viel zu hohen zu bewältigenden Leistung?

Vielen Dank,

Andi

von Aeroschmied (Gast)


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Der IC brauch auch noch eine Aussenbeschaltung, L, C, usw. Hast du dir 
mal das Datenblatt angeschaut?
Wenn du das Heizelement 1s anschaltest und 1s aus, hast du in der Summe 
die halbe Leistung. Das ist was der Beiträger oben mit langsamer PWM 
meint. Ein Schaltregler wäre hier wirklich fehl am Platz. Bleibt das 
Problem mit der Steuerspannung, hier käm eigentlich nur ein step-up in 
Frage. Die PWM musst du nicht mit nem ollen 555 machen, kannst auch nen 
Arduino nehmen ;-)

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Du kannst es nachschauen im Datenblatt:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2745.pdf

Das IC braucht externe Teile sowie eine Versorgungsspannung von 3 bis 
6V.

Ich würde eine Versorgungsspannung von 5V empfehlen, damit du auch die 
Power-FET gut durchsteuern kannst.

von amateur (Gast)


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Ich hoffe, Du bist dir im Klaren, dass die Grundkonstruktion für'n A**** 
ist.
15A aus einem 2200 mAh Akku, bedeutet, dass ein beträchtlicher Teil der 
Verluste direkt im Akku, den Kontakten und den Zuleitungen verbraten 
wird. Mess mal direkt an der Heizung was da überhaupt noch ankommt. Die 
Diskussion über eine eventuelle Schaltung müsste dann über diese 
Spannung erfolgen, denn eins ist mal sicher: Egal was Du für Maßnahmen 
ergreifst, ohne zusätzliche Verluste geht’s nicht.

von Heizelement (Gast)


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Puh,

jetzt wird's schwierig für mich, noch zu folgen :-/. Aber das mit dem 
Step-Up habe ich glaube ich verstanden. Demnach benötige ich also einen 
Aufwärtsregler und dann einen PWM-Steller dahinter? Ist das so korrekt? 
Wie hoch müsste denn der Aufwärtsregler die Spannung regeln? Und würden 
Aufwärtsregler & PWM-Steller denn überhaupt mit den 15A bzw. der großen 
Leistung zurecht kommen?

Das Datenblatt habe ich mir angesehen. Dann wäre wohl eher von der 
IC-Variante abzusehen schätze ich.

Entschuldigt bitte meine Laienhaftigkeit :-/ ... muss sich ja schlimm 
anhören für euch, was ich hier so zusammenstammel. Aber im Moment hört 
es sich ja ganz danach an, als würde es doch mit dem 1,2V Akku 
funktionieren, oder?

Besten Dank,

Andi

von Aeroschmied (Gast)


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Der step-up macht nur die Steuerspannung von 5V für den FET und die 
dazugehörige PWM-Quelle. Da reichen ein paar mA.
Wenn die Batterie mit beim Heizelement platziert wird, sind die Verluste 
in der selben ja nützlich.

von Heizelement (Gast)


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Ja, ich bin mir so halbwegs im klaren darüber, dass das aus 
Leistungsgesichtspunkten eine extrem unsinnige Schaltung ist. Ich sagte 
ja schon, dass ich in diesem Bereich leider nur sehr wenig Ahnung habe 
:-/. Nur würde ich sie eben trotzdem gerne so realisieren, wenn das 
irgendwie geht...zumindest hoffe ich das.

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Vielleicht wäre ein Bimetallschalter oder eine thermische Sicherung eine 
gute Alternative: Wenn eine bestimmte Temperatur erreicht ist, schaltet 
es sich aus, wenn es etwas abgekühlt ist, schaltet es wieder ein.

von Udo S. (urschmitt)


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Heizelement schrieb:
> Aber im Moment hört
> es sich ja ganz danach an, als würde es doch mit dem 1,2V Akku
> funktionieren, oder?

Nur daß dein 1,2V Akku unter 15A Last noch 0,8V bringt oder sogar noch 
weniger. Damit einen Aufwärtswandler zu speisen wird schon recht 
sportlich, und da du der Diskussion schon fast nicht mehr folgen kannst 
im Selbstbau für dich unmöglich.
Dein Ursprungskonzept ist sehr fragwürdig. Du verbrätst schon etwa 50% 
der Energie im Innenwiderstand des Akkus
Wenn du irgendwas regeln willst sorge für 5V für eine PWM im 10tel 
Sekunden bis Sekundenbereich und schalte damit dein Heizelement mit 
MOSFETs mit sehr niedrigen Rds.
Alles andere wird wohl nichts

von Heizelement (Gast)


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also auf jeden Fall nochmal vielen Dank für die Hilfe bis jetzt :-)! Ich 
hätte ja nie vermutet, dass ihr euch da so reinhängt...wirklich super!

Nun...Udo meint, unbedingt externe Spannungsquelle, Aeroschmied schreibt 
dagegen, Step-Up mit 1,2V Akku möglich. Ich verstehe schon, dass ein 
9V-Block als externe Spannungsquelle die bessere Lösung wäre und auch, 
dass mein Ursprungskonzept mehr als fragwürdig ist. Auch muss es für 
mich natürlich noch einfach genug sein (also sehr einfach :-/), das 
ganze dann zu bauen.

Also, einfach einen Step-Up-Regler vor einen PWM-Steller schalten und 
das ganze dann über einen 1,2V Akku laufen zu lassen ist zu simpel 
gedacht?

Andi

von amateur (Gast)


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>>Der Akku wird dabei immer nur für einige
>>Sekunden (10-15 Sekunden) an das Heizelement angeschlossen

>Vielleicht wäre ein Bimetallschalter oder eine thermische Sicherung eine

Soweit ich weiß sind die beide nicht für `nen Quicky zu haben. Und wenn 
doch dürfte es teuer werden. Wie im richtigen Leben:-)

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Ich habe es so verstanden, dass das mit den 10-15 Sekunden deswegen ist, 
weil das Ding sonst zu heiss wird, insgesamt wird es 6 Minuten 
betrieben. Aber vielleicht lag ich auch falsch.

von Heizelement (Gast)


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Das ist so vollkommen korrekt Ernst.

von dampfer? (Gast)


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In der aktuellen Ausgabe(*) des Embedded Projects Journal wurde so ein 
Teil ja zerlegt.
Nachbau dürfte aber wegen der fehlenden Bezugsquelle für den Chip 
schwierig sein.


(*) 
http://journal.embedded-projects.net/index.php?module=archiv&action=pdf&id=15

von Heizelement (Gast)


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Also, wie ist es denn, wenn ich einen 9V Akku hinzuziehen würde. Wird 
dann das Heizelement wie ursprünglich gewünscht von meinem 1,2V Akku 
versorgt und mein PWM-Regler von dem 9V Block? Alles, was ich bislang an 
PWM-Stellern gefunden habe, ist aber nicht in der Lage, so große Ströme 
wie sie bei mir der Fall sind zu verarbeiten...oder mache ich da jetzt 
schon wieder einen Denkfehler :-(?

Vielleicht könnt ihr mir das nochmal ganz einfach erklären...sonst steig 
ich da einfach nicht durch.

Beste Grüße,
Andi

von nicht "Gast" (Gast)


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Heizelement schrieb:
> Also, wie ist es denn, wenn ich einen 9V Akku hinzuziehen würde. Wird
> dann das Heizelement wie ursprünglich gewünscht von meinem 1,2V Akku
> versorgt und mein PWM-Regler von dem 9V Block?
Ja.

> Alles, was ich bislang an
> PWM-Stellern gefunden habe, ist aber nicht in der Lage, so große Ströme
> wie sie bei mir der Fall sind zu verarbeiten...
Also nen ordentlicher MOSFET schafft locker 50A. Reicht das?

von Heizelement (Gast)


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Klar :-). Vielen Dank für die Info!

Die spannung würde ich dann gerne mit einem Poti regulieren. Gibt es so 
etwas vielleicht schon als fertig bestückte Platine?

von nicht "Gast" (Gast)


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Heizelement schrieb:
> Klar :-). Vielen Dank für die Info!
>
> Die spannung würde ich dann gerne mit einem Poti regulieren.
Moment! Bei einer PWM regelst du den Mittelwert der Spannung (und 
somit die Heizleistung) am Heizelement, die *Momentan*spannung am 
Heizelement beträgt 0 der 1,2V.

> Gibt es so
> etwas vielleicht schon als fertig bestückte Platine?
http://www.atx-netzteil.de/pwm_mit_ne555.htm und an den Ausgang nen 
passenden MOSFET mit wenig RdsOn (mir fällt gerade keine Bezeichnung 
ein, das muss ein anderer übernehmen). Das ganze old-school auf nen 
Stück Lochraster braten und dem MOSFET eventuell noch nen kleinen 
Kühlkörper spendieren.

von Heizelement (Gast)


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Entschuldige, das war unpräzise von mir. Ich möchte natürlich die 
Heizleistung regulieren, wie Du richtig geschrieben hast.

Würden denn beide Schaltungen bzw. Links von Dir mit einem 9V Akku als 
Speisespannung funktionieren? Bei dem ersten Link steht 10 - 18 Volt am 
Eingang, daher meine Frage.

Besten Dank schon mal für die Hilfe :-)!

von Otto M. (samandiriel)


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Wer oder was schaltet denn jetzt nach 15 Sekunden wieder aus? Du selbst?

von Heizelement (Gast)


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@ nicht "Gast": vergiss meinen vorgien Post. Ich dachte irgendwie, Du 
hättest mir zwei Links geschickt, mein Fehler :-)

@ Otto Meier: ja, so ist es. Nach 10-15 Sekunden wird manuell 
ausgeschaltet.

von Heizelement (Gast)


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Ach ja, wo wird in dieser Schaltung eigentlich der 1,2V Akku platziert 
und wo das Heizelement? Tut mir leid, aber ich bin da wirklich ein Laie 
:-(.

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Also: Du brauchst eine Schaltung, die dir verschiedene Impulsdauern 
erzeugt (als zB 5 Sekunden heizen, 5 Sekunden nicht = 50% Leistung, oder 
7 Sekunden heizen, 3 Sekunden nicht, = 70% Leistung). Dann brauchst du 
einen "Schalter" der von dieser Schaltung angesteuert wird und während 
der Heizphase den Akku mit dem Heizelement verbindet. Das ist eben 
dieser FET (z.B. IRFB3206 
http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irfb3006pbf.pdf).

Da die Impulsdauer mehrere Sekunden beträgt (betragen darf), könnte man 
doch auch einfach einen FlipFlop bauen, da braucht es nicht mal einen 
Timer.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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 +-----+
2
 |     |
3
 |     _ Heizelement
4
 |    | |
5
 |    |_|
6
 |     |    .-----.
7
---    |    |     |
8
 -     |    |     +---+
9
 |  Mos+-|  | PWM |   |
10
 |  FET  |<-+     |   | 9V
11
 |     +-|  |     |  ---
12
 |     |    '-----'   -
13
 |     |       |      |
14
 +-----+-------+------+
15
created with AACircuit

von Heizelement (Gast)


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Vielen Dank Alexander & Ernst! :-)

@ Ernst: ich meinte das so, dass ich bis jetzt immer den Akku manuell 
ab- und angeschaltet habe, wie Du es vorhin auch richtig beschrieben 
hast. Das Ziel sollte aber sein, das Heizelement über ein Poti stufenlos 
zu regeln...im Idealfall von 0-max. So wie Du das jetzt beschreibst, 
wäre das so aber nicht möglich, oder? Ich hoffe, ich habe das jetzt 
nicht falsch verstanden.

@ Alexander: also schalte ich den 1,2V Akku in Reihe mit dem Heizelemt 
zwischen Masse und MOSFET? Auf dem "Schaltplan-Link" von "nicht Gast" 
wäre das dann also bei Schaltung 2 zwischen "Out" und "Minus"...richtig?

Ich denke, der Schaltplan von "nicht Gast" trifft es doch in meinem 
Fall...oder?

Besten Dank für eure Hilfe :-)!

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Ja, du kannst die Schaltung von Nicht Gast verwenden. Die LEDs samt 
vorwiderstände lässt du natürlich weg, dafür kommt an Pin 3 der Gate des 
FET. Ich würde aber noch einen Widerstand von 47 Ohm zwischen Pin 3 und 
Gate legen, um den 555 zu schützen (wenn ein Transistor eingeschaltet 
wird, ist das im ersten Moment wie ein Kurzschluss).

Ich würde die Schaltfrequenz eher tief wählen. Wie gesagt, ich denke, 
Sekundenbereich genügt, du kannst aber auch ca. 100Hz nehmen, eine 
höhere Frequenz bringt aber nichts, das Heizelement wird ja nicht in 
10ms heiss und wieder kalt. Eine höhere Frequenz steigert nur die 
Verlustleistung am FET, mit einer niedrigen Frequenz dürftest du ohne 
Kühlkörper auskommen.

von Heizelement (Gast)


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Vielen Dank :-)!

Aber wieso lasse ich denn die LEDs und Vorwiderstände weg? Ich habe eben 
auch noch diesen Schaltplan empfohlen bekommen:

http://www.atx-netzteil.de/pwm_lueftersteuerung_m_4093_u_buz11.htm

Was meinst Du denn dazu?

von Harald W. (wilhelms)


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Heizelement schrieb:

> Ich habe ein kleines, portables Heizelement, welches mit einem 1,2V NIMH
> Akku betrieben wird (2200 mAh).
> Nun möchte ich die Spannung bzw. die Hitze des Heizelementes auf
> einfachste Weise mit einem Poti regeln können,
> Gibt es nicht eine einfache Alternative in Form einer kleinen, diskreten
> Schaltung mit Poti usw.?

Grundsätzlich ist für die Steuerung (nicht Regelung) eines Heizelements,
wie schon gesagt, eine einfache PWM mit FET gut geeignet. Passende
Schaltungen findest Du u.a. hier:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25
Allerdings musst Du zur Steuerung des FETs eine Spannungsquelle
mit 5...10V haben. Diese Spannung kann man aber auch aus einer
einzelnen Zelle holen. Passende Schaltungen gibt es hier:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle#Step-Up-Schaltregler
Zum Betrieb Deines Heizelements wäre übrigens eine sog. Sub D-Zelle
aus dem Modellbaubereich besser geeignet als eine von Dir vermutlich
verwendete Mignon-Zelle.
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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Harald Wilhelms schrieb:
> iese Spannung kann man aber auch aus einer
> einzelnen Zelle holen.

Sein Problem ist es, daß er 10 - 15 A aus einer 2200mAh NiMh ziehen 
will, er braucht also einen Step Up Regler, der einen Startup von max. 
1V hat (2/3 leere Zelle) und dann im Betrieb mit 0,5 - 0,8V (wegen 
Innenwiderstand der Zelle) noch weiter funktioniert.
Die Dinger gibt es (siehe dein Link), aber da der TO so gut wie keine 
Kenntnisse hat wird das hartes Brot.

von Harald W. (wilhelms)


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Udo Schmitt schrieb:

> Die Dinger gibt es (siehe dein Link), aber da der TO so gut wie keine
> Kenntnisse hat wird das hartes Brot.

Das stimmt. Aber eine Standardlösung wird es für sein Problem nicht
geben. grundsätzlich etwas einfacher wäre m.E. eine Spannungsquelle
mit mind. 6V, also mehrere Zellen. Dann könnte man eine PWM direkt
treiben. Man muss dann nur die Impulsbreite so begrenzen, das nicht
mehr als ca. 1V effektiv rauskommen. Die Schaltung dafür wäre dann
wesentlich einfacher.
Gruss
Harald

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Harald Wilhelms schrieb:
> grundsätzlich etwas einfacher wäre m.E. eine Spannungsquelle
> mit mind. 6V, also mehrere Zellen. Dann könnte man eine PWM direkt
> treiben. Man muss dann nur die Impulsbreite so begrenzen, das nicht
> mehr als ca. 1V effektiv rauskommen. Die Schaltung dafür wäre dann
> wesentlich einfacher.

... und wesentlich ineffizienter, denn bei mehreren Zellen in Serie 
addiert sich der Innenwiderstand.

von Heizelement (Gast)


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Nochmals Danke für all eure Ideen!

Also, ihr habt mich überzeugt, ich mach's mit einem zusätzlichen 9V 
Akku. Alles andere ist für mich vermutlich auch viel zu kompliziert. 
Wenn ich euch also richtig verstanden habe, wäre doch so etwas hier 
sozusagen schon das "fertige" Produkt, so wie es dann nach dem 
Zusammenbau aussehen sollte...richtig?

http://www.ebay.de/itm/DC-9V-28V-30A-12V-24V-Max-800W-Motor-Speed-Control-PWM-HHO-RC-Controller-/170916129430?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item27cb652a96

http://www.ebay.de/itm/DC-9v-24V-20A-PWM-Pulse-Width-Modulation-Motor-Speed-Controller-Switch-Dimmer-/230838911432?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item35bf1241c8

von Harald W. (wilhelms)


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Heizelement schrieb:

> Also, ihr habt mich überzeugt, ich mach's mit einem zusätzlichen 9V
> Akku.

Und allgemein die Betriebsspannung auf ca. 6V hochsetzen wäre keine
Option für Dich?

> Wenn ich euch also richtig verstanden habe, wäre doch so etwas hier
> sozusagen schon das "fertige" Produkt, so wie es dann nach dem
> Zusammenbau aussehen sollte...richtig?
> ...2 ebay-Links ...

Im Prinzip schon, aber nicht für Deine niedrige Betriebsspannung.
Wenn Du die in den technischen Daten erwähnte Betriebsspannung
zur Verfügung stellen würdest, müsstest Du noch sicherstellen,
das keine zu hohe Spannung an Deinem Lastwiderstand anliegt.
Gruss
Harald

von Heizelement (Gast)


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...ich dachte, ich hänge einfach meinen 9V Akku zur Spannungsversorgung 
an den Eingang und dann meinen 1,2V Akku samt Heizelement in Reihe an 
den Ausgang?

von Harald W. (wilhelms)


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Heizelement schrieb:
> ...ich dachte, ich hänge einfach meinen 9V Akku zur Spannungsversorgung
> an den Eingang und dann meinen 1,2V Akku samt Heizelement in Reihe an
> den Ausgang?

Ich denke, Du solltest Dir vor Ort jemanden suchen, der sich etwas
besser als Du mit der Elektrotechnik auskennt...
russ
Harald

von Heizelement (Gast)


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Tut mir leid, wenn ich Dich da enttäuscht habe Harald :-(. Ich hab da 
wirklich keine Ahnung und hätte mir auch schon längst jemanden gesucht, 
der sich damit besser auskennt als ich...aber ich studiere derzeit im 
Ausland (wird wohl auch noch etwas länger dauern) und hier gibt es 
wirklich niemanden (nicht mal ein winziges Geschäft oder so), den ich da 
fragen könnte. Daher schreibe ich ja auch überhaupt ins Forum.
Grüße,
Andi

von Jens G. (jensig)


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Mach es so, wie im bereits erwähnten 
http://www.atx-netzteil.de/pwm_lueftersteuerung_m_4093_u_buz11.htm

C2+C3+D3+R3 läßt Du weg, R2 wird einfach gebrückt, C1 kann man 
sicherlich um Faktor 10 größer wählen (1µ oder mehr), und R1+P1+P2 auch 
um Faktor 10 vergrößern. Damit sollte man beim Takt in den 
Sekundenbereich kommen, und Schaltverluste im Mosfet reduzieren.
M (Motor) wäre Deine Heizung, allerdings nicht gegen +12v (bzw. +9V 
Deiner Blockbatterie) geschaltet, sondern gegen +1,2V deiner Mignon. 
-Pol der Mignon natürlich an Minus der 9V.
Mosfet sollte einer mit vielen "Ampers" bzw. niedrigem Rdson sein. Ein 
möglicher Typ wurde ja schon weiter oben genannt.

von Heizelement (Gast)


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Danke Jens :-).

Das habe ich soweit verstanden. Aber was regel ich dann eigentlch über 
den Poti? Es sollte ja so sein, dass das Heizelement bei "zugedrehter" 
Potistellung gleichbleibend wenig heizt und bei "aufgedrehter" 
Potistellung gleichbleibend viel heizt, also eigentlich direkt 
vergleichbar mit einer Glühbirne, die ja dann auch heller & heißer wird. 
Ich frage nur, weil die ganze Zeit von einer Regelung im Sekundentakt 
die Rede ist. Würde bei so einer Regelung die Hitze des Heizelements, 
welches dann ja sozusagen kontinuierlich "glühen" soll, überhaupt durch 
eine bestimmte Potistellung sozusagen "fest eingestellt" werden können?

Ich hoffe, ich hab jetzt nicht schon wieder alles durcheinander geworfen 
:-/.

Besten Dank & Grüße,
Andi

von Jens G. (jensig)


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Ich würde Dir vorschlagen, daß Du Dir erstmal den Unterschied zw. 
Regelung und Steuerung klar machst.
Das was ích Dir erzählt habe, ist eine reine Steurung, keine Regelung 
(die wolltest Du ja nicht, wenn ich alles richtig verstanden habe).
Aber falls das Verständnisproblem woanders liegt: das Poti bestimmt nur 
das Puls/Pausenverhältnis, und damit effektiv die "On"-Phase gegenüber 
der "Off"-Phase. Und das so schnell, daß die Heizung das nicht 
mitbekommt (also den Mittelwert bildet). Da eine Heizung idR. relativ 
träge ist, wird diese acuh bei einem Sekundentakt kaum in der Teperatur 
schwanken (müsste allerdings trotzdem genauer geprüft werden, wie träge 
Deine Heizung ist, um zu sehen, ob 1-Sekundentakt nicht vielleicht doch 
zu langsam ist)

von Heizelement (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich meinte natürlich steuern (manuell, via Poti), entschuldige. Ich bin 
es nicht gewohnt, die Begrifflichkeiten in diesem Fall so präzise zu 
trennen.

Ich habe mal den Schaltplan nach Deinen Angaben ergänzt (rot). Meintest 
Du das so?

von Stephan (Gast)


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Heizelement schrieb:
> Würde bei so einer Regelung die Hitze des Heizelements,
> welches dann ja sozusagen kontinuierlich "glühen" soll, überhaupt durch
> eine bestimmte Potistellung sozusagen "fest eingestellt" werden können?

Ein Backofen schaltet nur alle Minute oder so die Heizwendel ein und aus 
und hält die Temperatur recht gut. Allerdings misst der auch noch die 
Temperatur und passt die Ein-/Aus-Zeit entsprechend an (Regelung).

Du kannst auch 10 oder 100 mal pro Sekunde Ein-/Ausschalten. Nur keine 
10.000 mal wie bei anderen PWM-Anwendungen (die Verluste wären sinnlos 
hoch).

Heizelement schrieb:
> Nun möchte ich die Spannung bzw. die Hitze des Heizelementes auf
> einfachste Weise mit einem Poti regeln können

Das ist dann steuern und nicht regeln. Du gibst die Leistung vor und 
wenn (Modell Warmhaltebox) die Außentemperatur um 10°C steigt wirds 
drinnen auch um 10°C wärmer.
Steuerung ist einfacher zu Bauen, braucht aber mehr Wissen und 
Umwelteinflüsse gehen stark ein. Ein Auto fährt mit gleichem Gang und 
konstantem Gas (Steuerung) mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten 
den Berg rauf und runter. Erst mit Regelung (Tempomat) bleibt die 
Geschwindigkeit gleich.


Stephan

von Heizelement (Gast)


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Jep, danke Stephan :-). Ich meinte natürlich steuern. Ich möchte mit dem 
Poti schlicht eine Temperatur am Heizelement einstellen können, welche 
ich je nach Bedarf mit dem Poti verändern kann. Wenn diese bei 
Veränderung der Außentemperatur schwankt, ist das überhaupt kein Problem 
für mich. Also keine Regelung.

von Stephan (Gast)


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Heizelement schrieb:
> Ich meinte natürlich steuern. Ich möchte mit dem
> Poti schlicht eine Temperatur am Heizelement einstellen können, welche
> ich je nach Bedarf mit dem Poti verändern kann.

Das wäre Regelung (Temperatur einstellen)

Heizelement schrieb:
> Wenn diese bei
> Veränderung der Außentemperatur schwankt, ist das überhaupt kein Problem
> für mich. Also keine Regelung.

Und doch wieder nicht. Genauer formulieren (spart Rückfragen) ...

von Neugieriger (Gast)


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Komisch das es jetzt erst kommt, aber was soll denn das eigentlich 
werden?

von Heizelement (Gast)


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Puh :-/,

@ Stephan: Ich möchte mit dem Poti die Temperatur des Heizelementes 
einstellen können. Lasse ich das Poti in Ruhe, bleibt eine bestimmte 
Temperatur des Heizelementes bestehen...drehe ich es etwas auf, steigt 
die Temperatur etwas höher. Drehe ich es etwas mehr auf, steigt die 
Temperatur noch etwas höher usw. Also von der Bedienung des Potis her 
wie bei dem Dimmer einer Glühbirne, die dann heller (in meinem Fall 
heißer) und dunkler (in meinem Fall kälter) wird. Was wäre denn der 
korrekte Begriff dafür? Und passt die Schaltung jetzt doch nicht dafür? 
:-(

@ Neugieriger: einfach ein kleines Heizelement, nichts weiter.

Grüße,
Andi

von Heizer (Gast)


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Man kann Leistung auch in einen Transistor verheizen, das Heizelement 
ist dann überflüssig.

So nen alter 2N3055 kann bis zu 110 Watt verheizen.

von Stephan (Gast)


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Heizelement schrieb:
> Ich möchte mit dem Poti die Temperatur des Heizelementes
> einstellen können. Lasse ich das Poti in Ruhe, bleibt eine bestimmte
> Temperatur des Heizelementes bestehen...

Das ist wieder regeln.

Heizelement schrieb:
> Also von der Bedienung des Potis her
> wie bei dem Dimmer einer Glühbirne, die dann heller und dunkler

Das ist steuern. ;) Regeln wäre wenn die Helligkeit im Raum bei Tag und 
Nacht gleich bliebe.

Heizelement schrieb:
> Und passt die Schaltung jetzt doch nicht dafür?

So grob schon (steuern). Da sind andere aber besser...


Stephan

von Reiner O. (elux)


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Neugieriger schrieb:
> Komisch das es jetzt erst kommt, aber was soll denn das eigentlich
> werden?

Na ein Dampfgerät!
So etwas wie das hier: 
http://www.dampfdings.com/Elektrische-Zigaretten-und-Zubehoer-bestellen/

MfG

Elux

von Harald W. (wilhelms)


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Stephan schrieb:

> Ein Auto fährt mit gleichem Gang und
> konstantem Gas (Steuerung) mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten
> den Berg rauf und runter.

Naja, gerade beim Auto bleibt die Geschwindigkeit bei unterschied-
lichen Umwelteinflüssen meist konstant, da der Mensch das ganze zu
einem Regelkreis ergänzt, ohne das er das überhaupt merkt. Solche
Fälle gibts im Leben häufiger und deshalb gibts wohl auch diese Ver-
wechslungen von Steuern und Regeln. Ein Techniker sollte sich da
aber doch besser an die korrekten Formulierungen halten.
Gruss
Harald

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Heizelement schrieb:
> Ich habe mal den Schaltplan nach Deinen Angaben ergänzt (rot).

Der Schaltplan PWM_1.GIF passt so, wie von dir gepostet. Als Mosfet geht 
jeder mit 25 A oder mehr. Am besten im TO-220 Geähuse und unter 20 
Milliohm Widerstand. Um einen Kühlkörper wirst du trotzdem nicht 
herumkommen.
Wie kommst du an die Bauteile?

@all: Auf den Begrifflichkeiten herumzureiten halte ich hier nicht so 
sinnvoll.

von Udo S. (urschmitt)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Auf den Begrifflichkeiten herumzureiten

Ist essentiell wichtig. Nur so redet man auf beiden Seiten vom gleichen 
und versteht einander.

von Heizelement (Gast)


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@ Alexander: Okay, danke :-). Die Bauteile werde ich dann denke ich bei 
Conrad bestellen (bin im deutschsprachigen Ausland). Als MOSFET würde 
ich den von Ernst vorgeschlagenen IRFB3006PbF nehmen. Wie groß sollte 
denn der Kühlkörper sein?

Habe gestern außerdem noch den Tip bekommen, einen 100k-Widerstand 
zwischen Gate und Source zu schalten, damit der MOSFET nicht 
versehentlich einschaltet.

Grüße,
Andi

von Jens G. (jensig)


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Nochmal zum Verständnis:
Mit dem Poti die Heizleistung zu steuern (nicht regeln) bedeutet NICHT, 
daß damit automatisch die Temperatur um denselben Betrag/Faktor 
hoch/runtergeht.
Denn eine Heizung im Sommer bei 30°C wird im Zimmerchen vielleicht 50°C 
hinbekommen, im Winter bei -20°C vielleicht 0°C höher im Idealfall (also 
20K Differenz Ausen/Innentemperatur).
Wenn Du also mit 10kW (angenommen) die Bude heizt, dann hat man im 
Winter 0°C, im Sommer eben die 50°C.
Willst Du das regeln, dann käme man auf wesentlich bessere 
Eigenschaften, denn man platziert dann irgendwelche Temperatursensoren 
an der Stelle, wo man eine konstante Temp. haben will. Deren Wert 
(Istgröße) wird verglichen mit der Sollgröße, und der Regler regelt 
entsprechend nach, egal, welche Umgebungseinflüsse die Temp. verfälschen 
wollen (ganze einfach das Prinzip Operationsverstärker, der im "normalen 
Modus" einfach die Ausgangsspannung entsprechend der Eingangsspannung 
nachregelt).

von Nichtraucher (Gast)


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Was soll die ganze Sache, gehts hier wirklich um einen 
Elektroglimmstengel? Weil da wäre der FET im TO220 Package schon etwas 
overkill. Und überhaupt, mach mal lieber die Möhrchen..

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Heizelement schrieb:
> Als MOSFET würde ich den von Ernst vorgeschlagenen IRFB3006PbF nehmen.
Der passt und ist mit 2,5 mΩ recht gut.

> Wie groß sollte denn der Kühlkörper sein?

Das kommt auf den Strom an, der fließt. Die Verlustleistung errechnet 
sich mit: P = I² * Rds(on)
bei 15A: P = I² * Rds(on) = (15A)² * 2,5 mΩ = 0,56 Watt

Bei unter 1 Watt brauchst du noch keinen Kühlkörper, darüber schon.


> einen 100k-Widerstand zwischen Gate und Source zu schalten, damit
> der MOSFET nicht versehentlich einschaltet.

Kann man machen. Hilft z.B. wenn die 1,5V-Batterie angeschlossen ist und 
die 9V-Batterie nicht. Dann könnte der Mosfet gegen versehentliches 
einschalten.

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