Hallo Leute! Ich muss eine Schaltung in PSpice simulieren und zur Probe habe ich einfach einen Widerstand an eine sinusförmige Wechselspannungsquelle (VSIN) angehängt. Im Zeitdiagramm habe ich dann den zeitlichen Verlauf der Spannung und des Stroms dargestellt und entdeckt, dass der Strom 180° phasenverschoben ist! An einem Widerstand kann das ja wohl schlecht sein. Was mache ich denn bitte falsch!?! Hab beim Auswählen der darzustellenden Größen schon alle möglichen Ströme ausgewählt - ja, es gibt nur einen, aber man kann mehrere auswählen, warum auch immer - und bekomme immer das selbe Ergebnis.
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Bei PSPICE musst Du beachten, dass der Strom in den Widerstand positiv gerechnet wird. Das Problem ist, dass Du, wenn Du den Widerstand ein paar Mal gedreht hast, nichtmehr weißt, wo oben und unten ist. Ich denke mal, dass da wo Du misst "der Ausgang des Widerstands" ist. Klingt koisch, ist bei PSPICE aber so. Vieleicht helfen Dir meine Einführungsvideos. Ziemlich Basic, aber für den Anfang vielleicht hilfreich: http://et-tutorials.de/pspice/
Vielen vielen Dank! Darauf wäre ich ja im Leben nicht gekommen. Du willst damit also sagen, dass der Strom in den "negativen" Eingang strömt und somit negativ gezählt wird? Tja, warum einfach, wenns umständlich auch geht, dachten die sich wohl ^^. Danke nochmal! MfG Philipp
Beim Quellenstrom (I(V1:+),I(V1)) hat sich allerdings nichts geändert, der ist nachwievor um 180° verschoben.
Auch ein Widerstand hat ein "Polung" in SPICE. Das ist also keine Spezialität von PSPICE, sondern das findest du auch in LTspice und jedem anderen SPICE. Du musst einfach deinen Widerstand um 180° drehen, dann stimmt deine Welt wieder. In SPICE wird der Strom so "gepfeilt", dass er in den Pin 1 des Widerstandes hineinfließt.
Hallo, @Helmut Bist Du sicher, dass das was Du geschrieben hast so stimmt? @all Bei Orcad PSpice A/D (Release 9.2) verhält es sich ganz einfach. Die positive Stromrichtung ist immer in das Bauteil hinein. D. h. fließt Strom an einem Knoten in das Bauteil hinein ist er positiv, fließt er heraus ist er negativ. Dies macht auch Sinn. Die Stromrichtung von der Pinnummerierung abhängig zu machen wäre doch recht seltsam. Im Anhang findet Ihr ein kleines Beispiel. Soll der Stromverlauf I (rot eingezeichnet) dargestellt werden muss der Strommarker oben am Widerstand oder unten an die Spannungsquelle gesetzt werden. Mit freundlichen Grüßen Guido
Hallo Guido, Ich ging davon aus, dass du direkt einen I(R1) Plot machst. Dafür braucht man in LTspice (und auch PSPICE?) kein Stromzeigersymbol im Schaltplan. Man plotted einfach I(R1) und dreht dort den Widerstand um 180°, wenn man die andere Polarität haben will. Ich dachte man kann auch in PSPICE direkt I(R1) plotten. Siehe auch Seite 215 im PSPICE Manual. Dort wird auch über die angenommene Stromrichtung geschrieben. Genau so verhält sich auch LTspice. http://www.electronics-lab.com/downloads/schematic/013/tutorial/PSPCREF.pdf
Helmut S. schrieb: > kein Stromzeigersymbol Es gibt sowieso keine Amperemeter in Spice. Aber eine Spannungsquelle mit 0V scheint geeignet. bei sehr kleinen Strömen kann es allerdings Probleme geben. In LT-Spice kann man auch Ströme "proben", der zugehörige Stromzangen-Mauscursor ist dazu jeweils mit der Zählpfeilrichtung gekennzeichnet. mfg mf
Hallo @Helmut Helmut S. schrieb: > Ich dachte man kann auch in PSPICE direkt I(R1) plotten. Du hast recht. Was Du schreibst ist vor allem wichtig, wenn man eigene PSpice-Modelle bzw. Subcircuits entwirft. Dort gibt es bekanntlich keine Strommarker. Ich bin von der Benutzeroberfläche "Capture" ausgegangen. Mit freundlichen Grüßen Guido
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