Forum: Platinen Wieviel kostet eine Motherboard-Entwicklung


von Michael B. (planlessmichi)


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Hallo zusammen,

ich habe mal eine allgemeine Frage, die evtl. der ein oder andere - auf 
diesem Gebiet beruflich agierender - Forenteilnehmer beantworten könnte.

Bei uns in der Arbeit ist mal die Frage aufgekommen, was eigentlich die 
Entwicklung und Fertigung von einem "normalen" PC-Motherboard so kostet.
Zum Beispiel bei den HP Z400 Workstations; das Board gibt es ja auch nur 
in diesen Kisten und kann nicht einfach bei dem nächbesten Laden um die 
Ecke als gängiges Serienprodukt in hübscher, bunter Verpackung gekauft 
werden.

Ab welchen Stückzahlen rechnet sich so eine Entwicklung?

Damals in der Berufschule hat mir mein Lehrer gesagt, dass es bei der 
Fernseh-Entwicklung (zumindest damals) eigentlich oft so zuging, dass 
die entsprechenden Entwickler (Tuner-Ingenieur, Netzteil-Ingenieur,...) 
oft fertige, erprobte Schaltungen in der Schublade haben, die dann - bei 
einem neuem Gerät - herausgezogen werden und nur noch nach den neuen 
Ansprüchen modifiziert werden. Das selbst das noch Arbeit ist, ist klar, 
aber es muss wohl nicht immer wieder von vorne begonnen werden...

Darum die Frage nach den Mainboard-Kosten? Arbeit von Euch jemand in 
diesem Bereich (Projektleiter etc.) und kann mal grob etwas die Kosten 
eines Standard-Motherboards verraten? Ich habe da so überhaupt keine 
Ahnung. Was kostet die Erstellung des Prototypen, was die Platine, was 
die Bestückung, was die Bauteile, was das Bios? Einfach mal so die 
Gesamtkosten von so einem Teil. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, 
dass da gleich mehrere Millionen Euro zusammen kommen... Sooooo häufig 
werden solche Boards ja sicherlich auch nicht verkauft und etwas hängen 
bleiben soll ja sicherlich auch noch :-)

Wäre nett, wenn hier mal jemand aus dem Nähkästchen plaudern könnte :-)

Viele Grüße und noch ein schönes Wochenende,
Michael

von Cyblord -. (cyblord)


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Es muss verdammt billig sein, wenn Asrock Boards mit allem PiPaPo für 
<40 EUR raushauen kann. Und das obwohl da ja wohl meist nur 4 Lagen zum 
Einsatz kommen und das bei CPUs mit >1000 Balls. Stelle mir das Layouten 
heftig kompliziert vor. Die Stückzahl machts wohl.

gruß cyblord

von Albert G (Gast)


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> Stelle mir das Layouten heftig kompliziert vor.

Naja Intel und AMD legen ihre Chips so aus das die Pins an den richtigen 
stellen liegen und man die so auf ner 4 oder maximal 6 Layer Platine 
optimal routen kann. Die wichtigsten Signale kann man quasi 1:1 verlegen 
ohne viele Lagenwechsel.
Die CPU sitzt ja eh auf einer kleinen eigenen Multilayer Platine. Da 
sind sogar schon ein paar Kondensatoren mit drauf und das Pinout kann 
optimiert werden.

Klar das macht man nicht mit Eagle aber ein 0815 Board ist jetzt auch 
nicht so wahnsinnig kompliziert - zumal die Hersteller gut von den 
Referenz Designs der Chip Hersteller kopieren können.
Nein ich designe keine Consumer Mainboards aber das ist was ich so 
gelesen habe.


> Es muss verdammt billig sein, wenn Asrock Boards mit
> allem PiPaPo für <40 EUR raushauen kann.

Die sind nur so billig weil billigstkomponenten genutzt werden und die 
Teile in sehr sehr großen Stückzahlen produziert werden.
Würde man so ein Board in Deutschland in Kleinserie mit ordentlichen 
Komponenten produzieren würde es locker 400 bis 4000 Euro das Stück 
kosten (je nachdem wieviele man produziert).

von Reinhard Kern (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Es muss verdammt billig sein

Ganz im Gegenteil, billig muss die Produktion sein. Wenn das Layout ein 
paar Mannmonate mehr braucht, dafür aber 2 Lagen weniger hat, lohnt sich 
das in dem Bereich. Ein Billiglayout wäre der sichere Weg in den Ruin, 
der Wettbewerb ist viel zu hart, nur hoch optimierte Designs haben eine 
Chance auf dem Markt.

Gruss Reinhard

von Paul B. (paul_baumann)


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Reinhard schrob:
>Ein Billiglayout wäre der sichere Weg in den Ruin,
>der Wettbewerb ist viel zu hart, nur hoch optimierte Designs haben eine
>Chance auf dem Markt.

Das verstehe ich nicht. Nur, wenn das Layout "richtig" ist, (elektrisch
und mechanisch) funktioniert es anständig. Wenn das nicht so wäre, 
würden
die Leute diese Mainboards massenhaft reklamieren und der freundliche
Hersteller ginge kaputt.

Wenn ich jetzt hier eine Schaltung veröffentliche und die Anwesenden
bitte, daraus ein Platinenlayout zu machen, dann bekomme ich außer
20 unflätigen Antworten auch 20 verschieden geroutete Platinenentwürfe,
die aber alle das Gleiche beinhalten.

Einer grölt: "Ich will 100 Euro dafür!", der Nächste sagt: "Das hat mich
1 Stunde Arbeit gekostet -ich möchte 50 Euro haben!"

Warum soll die teurere Arbeit bessser sein?

MfG Paul

von dfgh (Gast)


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Stichwort: billigere Produktion...

von Reinhard Kern (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Warum soll die teurere Arbeit bessser sein?

Die bessere Arbeit ist teurer - aber wahrscheinlich kannst du den 
Unterschied nicht sehen. Also nimm das billigste, das ist in dem Fall 
schlecht genug. Irgendjemand hat hier gepostet, er würde Layouts auch 
für 5 Euro machen. Also los.

Das mit den unflätigen Antworten ist bei deiner "Wertschätzung" der 
Arbeit anderer auch kein Wunder.

Gruss Reinhard

von Floh (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Einer grölt: "Ich will 100 Euro dafür!", der Nächste sagt: "Das hat mich
> 1 Stunde Arbeit gekostet -ich möchte 50 Euro haben!"
> Warum soll die teurere Arbeit bessser sein?

Der schnellste hat den Autorouter ausprobiert und präsentiert dir eine 
Blinklichtschaltung mit 4 Lagen.

Der zweite routet nach Gutdünkel los und schafft die Platine mit naivem 
Ausprobieren auf 2 Lagen.

Der dritte überlegtsich erst, wie er die Bauteile plazieren muss, um mit 
1 Lage auszukommen.

Der dritte wird wahrscheinlich am längsten brauchen, die Produktion 
seines Layouts wird jedoch am billigsten.
Das rechnet sich natürlich erst bei bestimmten Stückzahlen richtig.

Daher ist das für billige Produktion optimierte Layout bei 
Massenfertigung das beste.
:-)

von hmmm (Gast)


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Normalerweise beginnt man mit dem Referenzdesign des Prozessor bzw. 
Chipsatz Herstellers.um das zu bekommen muss man einen kleinen 
Supportvertrag aufsetzen,in der Regel gibt es dann auch eine Schulung 
von ein oder zwei Wochen und Design-Reviews durch den Hersteller.da ist 
man dann mit 10k€ und 2 oder 3 Mannwochen dabei. Der Stromlauf ist dann 
in 1-2 Mannmonaten machbar.für das Layout braucht es dann nochmal 4-8 
Wochen.Bei kleineren Stückzahlen von ein paar hundert bis tausend Stück 
lohnt es sich oft 8 oder mehr Lagen zu nehmen.Die Zeit für ein kleines 4 
oder 6 Lagenboard lohnt sich meistens erst ab einigen zehntausend Stück.

Dann werden ein paar Prototypen gebaut und im Betrieb genommen.Die 
Inbetriebnahme und ggf ;) Bufixing nimmt dann noch einmal ein paar 
Wochen in Anspruch.Die reine Hardware ohne BIOS ist dann in einem halben 
bis ganzem Mannjahr machbar.Falls man dann noch ein BIOS anpassen muss 
muss man noch einmal 2-3 Mannmonate rechnen. Da haben einem die 
Referenzdesigns und BauteilVorschläge der Hersteller schon eine Menge 
Arbeit und Probleme abgenommen.

Für die Kosten musst du nun die Arbeitsstunden mit einem Stundensatz 
multiplizieren.Ein kleines Ing.-Büro läuft so ab 50€ die Stunde 
los.Eines was Erfahrung mit Spessart hat eher 80€/h.Ein großes 
Unternehmen mit internen Sätzen braucht dann auch schnell mal über 
100€/h.

von Paul Baumann (Gast)


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@Hmm

Na, das sind ja aussagekräftige Zahlen.

Reinhard schrob:
>Das mit den unflätigen Antworten ist bei deiner "Wertschätzung" der
>Arbeit anderer auch kein Wunder.

Ich frag mal ganz vorsichtg: Hast Du eine Macke???
Laß Deine Unterstellungen in der unteren Schublade liegen.

Meine Frage kannst Du offensichtlich nicht beantworten:
WAS ist an einer teureren Layoutentwicklung besser als an einer 
billigen?
Die technische Funktion ist entscheidend, ob etwas gut oder schlecht 
ist,
nicht deren Preis!

Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Paul Baumann schrieb:
> WAS ist an einer teureren Layoutentwicklung besser als an einer
> billigen?

Andersrum: Innerhalb eines Marktes werden gute Entwickler tendenziell 
besser bezahlt als schlechte. Wenn die Zeit zwischen Verfügbarkeit von 
Samples eines Prozessors und des Chipsatzes und der Markteinführung grob 
vorgegeben ist (wer zu spät kommt, den ...), dann kanns schon sein, dass 
man gut beraten ist, die teureren Entwickler dran zu setzen, nicht 
unbedingt die billigen Praktikanten.

von Paul Baumann (Gast)


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@A.K.

Gut, das ist ein Argument, das einleuchtet.

MfG Paul

von Patrick (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> WAS ist an einer teureren Layoutentwicklung besser als an einer
> billigen?

Vielleicht nochmal mein Senf dazu:

Wie schon gesagt hängt es massiv von der Stückzahl ab, wieviel Aufwand 
man in die Entwicklung steckt (gilt nicht nur für das 
Leiterplattenlayout, sondern auch z. B. die Auswahl der Bauteile - siehe 
z. B. "China-Schrott"-Debatten). Je nachdem, ob es um Stückzahlen im 
Hunderter- oder im  Millionenbereich geht und wie aufwendig die 
Schaltung (bzw. Entwicklung) ist, wird sich der "break-even" zwischen 
Mehraufwand für Entwicklung und Mehrkosten in Serie verschieben.

Es ist IMHO einleuchtend, dass Jeder versucht, hier das Optimum zu 
erwischen. Daher lässt sich diese Frage auch pauschal nicht beantworten.
Generell vielleicht: Von erfahren(er)en Entwicklern erwartet man eine 
schnellere Fertigstellung bzw. eine bessere (Chance auf) Einhaltung von 
Deadlines durch Erfahrung (Erkennen und Umgehen von Stolpersteinen, 
systematischere Vorgehensweise, bessere Selbsteinschätzung, Erfahrung im 
Umgang mit den Entwicklungswerkzeugen etc).
Genauer: "Unerfahrene" (z. B. Personen, die noch nie mit diesem 
speziellen Layoutprogramm gearbeitet hatten) werden auf jeden Fall 
deutlich länger brauchen als Personen, die täglich mit dem Tool arbeiten 
- wenn sie es denn überhaupt fertig bekommen und nicht irgendwann 
verzweifelt aufgeben.
Schon alleine deswegen ist ein höherer Stundensatz für Leute, die 
Erfahrung mit der Bearbeitung der Aufgabenstellung haben, 
gerechtfertigt. Dazu kommt wie gesagt das deutlich geringere 
Ausfallrisiko und die höhere Chance auf Einhaltung von Deadlines etc.

von Patrick (Gast)


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On Topic: Ich denke, es ist schwer, das Ganze so zu bewerten. Wenn nicht 
zufällig jemand, der solche Produkte tatsächlich kalkuliert, hier 
herumgeistert, dürfte es nahezu unmöglich sein, hier verlässliche Zahlen 
zu bekommen.

Natürlich (bzw. höchstwahrscheinlich) fangen die Entwickler nicht für 
jedes Mainboard bei Null an, sondern verwenden alte Designs als Basis. 
Dazu kommt jedoch mit jeder Generation ein gewisser Anteil neuer 
Technologien, der einen entsprechend erhöhten Aufwand zur Folge hat. Ob 
das Routing komplett neu gemacht werden muss, dürfte vom Tool abhängen, 
aber da hier zahlreiche Automatisierungen zur Verfügung stehen, müsste 
sich der Aufwand in Grenzen halten.
Dazu kommt (wie oben beschrieben) die Erfahrung der Entwickler - ich 
behaupte, dass es nach dem zehnten Mainboard schon recht routiniert 
abläuft.

von Bongo (Gast)


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hmmm schrieb:
> Die reine Hardware ohne BIOS ist dann in einem halben
> bis ganzem Mannjahr machbar.Falls man dann noch ein BIOS anpassen muss
> muss man noch einmal 2-3 Mannmonate rechnen. Da haben einem die
> Referenzdesigns und BauteilVorschläge der Hersteller schon eine Menge
> Arbeit und Probleme abgenommen.

Das sind zwar konkrete Zahlen, aber völlig unrealistisch. Wenn das so 
wäre, hatten die Hardwareschmieden nur 5 Mitarbeiter und könnten damit 
alle 2 Monate ein neues Mainboardmodell auf den Markt werfen. Komplett 
unrealistisch.

von (prx) A. K. (prx)


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Obacht. Ok, nehmen wir die 5 Mainbord-Designer. Dazu kommen dann 2 
BIOS-Programmierer, 20 Support-Mitarbeiter, 50 Leute im Marketing damit 
irgenwer euch überhaupt wahrnimmt, 10 Verwalter/Personaler, 3 Chefs plus 
Sekretärinnen, ... Und mit dem Erfolg nimmt nicht so sehr die Anzahl 
MB-Entwickler zu, als vielmehr der Rest.

von ... (Gast)


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A. K. schrieb:
> Dazu kommen dann ...

... noch ein paar Leute vom Dienstleister, der auch irgendwie leben 
muss.
Die Kosten zur Unterstützung von Google, Facebook und Co. - oder wo auch 
immer das Produkt beworben werden soll - darf man auch nicht vergessen.

von 123 (Gast)


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und die 3 chinesisch sprechenden mitarbeiter die birekt vor ort die 
Produktion und verbackung überwachen.

von Hmmm (Gast)


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Naja, neben ASUS&co gibt es durchaus auch andere Firmen, die 
Custom-Mainboards (teilweise gleich mit einem I5 oder I7 und RAM mit 
drauf) für kleine Serien entwickeln. Kontron z.B. bietet ein komplettes 
Mainboard mit aufgelötetem Prozessor und RAM und ein paar PCIx 
Steckplätzen im Postkartenformat an. Und der Laden hat keine 
hundertschaft von Entwicklern, das meiste macht Vertrieb, Marketing und 
die Field-Application-Ing. aus. Und die bringen durchaus mehrere 
unterschiedliche Boards im Jahr raus.

Aber zurück zur Entwicklung, neben dem Design muss man natürlich auch 
noch die Kosten für Prototypen-Boards inklsuive Bauteile und 
Prototypen-Fertigungskosten und das ganze Zulassungs-Gedöns (u.a. CE+FCC 
für EU und USA und dann noch einige andere) mit betrachten. Das kann so 
eine Entwicklung auch schnell mal um ein halbes Jahr in die Länge 
ziehen.

@Bongo:

Also 10 Mann-Monate (2 Monate x 5 Mann) sind schon etwas untertrieben. 
Aber wenn man mal den Overhead für Sekretärinnen und Co weglässt kann 
man mit etwa 1,5 Mannjahren bzw. im kleinen Team in einem halben Jahr 
eine komplette MB Entwicklung schaffen. Mit Verzögerungen durch 
Fertigung, Zulassungen, Reviews beim CPU Hersteller und so weiter kann 
man das in 1,5 ZEITJAHREN durchaus hinbekommen. Das ist alles kein 
Hexenwerk.. ;)

Ich selbst habe bisher noch kein MB entwickelt, aber schon ein paar 
vergleichbare Baugruppen entwickelt, Cortex A8-Designs mit DDR3 Speicher 
und Gigabit Ethernet, FPGA-Softcore-Designs, einige COMExpress 
Trägerboards. Da kam ab und zu auch der Gedanke für ein Custom-Mainboard 
(z.B. um proprietäre Busse für die Fertigung auf das MB zu integrieren), 
allerdings waren dann die Prozessoren (meistens i5 oder i7) zu teuer, 
weshalb sich ein Custom-Board mit Cortex A( eher gerechnet hat.

von супертролль (Gast)


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Ohne so ein Motherboard selbst entwickelt zu haben... Ich denk das Board 
Layout ist nicht das Schwerste. Erst muss man die Komponenten waehlen. 
Denn wenn man die Funktionalitaet eines VIA boardes haben will kauft man 
so eins.
Es geht um die Komponenten. Darueber muss man erst mal die Uebersicht 
haben, deren Funktionalitaeten kennen, deren Auswirkungen auf die 
Umgebenden, usw. Denn nicht alles passt auf alles. Dann muss man die 
Speisung auslegen. Die modernen Chips haben selbst mehrere Spannungen 
mit anderen Anforderungen.
Nachher muss man das BIOS anpassen. Es wird ein generisches Bios 
mitgeliefert, und das muss an dann auf die verwendeten Komponenten 
anpassen.
Die Informationen muessen nicht vollstaendig sein. Die Libraries muessen 
nicht alle zum Compiler passen...

von супертролль (Gast)


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Ein Kollege hat vor einigen Jahren mal ein 386 Motherboard gebaut. Es 
musste in ein Medizingeraet paaasen zu einer Zeit als die normalen 
Motherboards noch das Fullsize Format hatten.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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супертролль schrieb:
> Ein Kollege hat vor einigen Jahren mal ein 386 Motherboard gebaut. Es
> musste in ein Medizingeraet paaasen zu einer Zeit als die normalen
> Motherboards noch das Fullsize Format hatten.

Und? Das bedeutet was?

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Generell stiimts schon. Nur werden dir die üblichen Verdächtigen unter 
1000 stück pro Jahr die kalte Schulter zeigen. Einfach weil es sich 
nicht lohnt. Die Preise von Asus, Gigabyte&co bekommst du in der 
Embedded-Branche nicht.
Ab 1k/Jahr kannst du mit Stückpreisen so um die 100 euro/Board rechnen. 
Da darf aber nix teures drauf sein.

von Michael B. (planlessmichi)


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Mal angenommen, man bräuchte so 50 Boards im Jahr... Wäre es denn 
möglich, einen der Anbieter (ASUS, HP,...) zu beauftragen, dass die 
einem ihr Board XY etwas modifizieren? Also zum Beispiel mehr 
Steckplätze oder so?  Wäre sowas denkbar? Oder ist da selbst für eine 
Modifikation diese Stückzahl einfach zu gering?

von Albert G (Gast)


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50? Pro Jahr? Pfft das ist gar nix, da nimmt ja jeder kleine mini 
Händler mehr von der Standardware ab.

Bei Industrie Herstellern ala Kontron gehts vielleicht - aber die Boards 
kosten sowieso schon das doppelte bis dreifache von Consumer Teilen.

von MK (Gast)


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Ich würde das Layouten nich so unterdem dem Teppich kehren.

супертролль schrieb:
> Ohne so ein Motherboard selbst entwickelt zu haben... Ich denk das Board
> Layout ist nicht das Schwerste. Erst muss man die Komponenten waehlen.
> Denn wenn man die Funktionalitaet eines VIA boardes haben will kauft man
> so eins.

Ich habe mir mal grob in so Dokumente einen Überblick verschaffen.

Des ist nicht einfach wie man denkt.

Weil wenn die Hardware nicht funktioniert dann ist die erste Frage liegt 
es am Schaltplan oder am Layout, meistens ist zwar der Schaltplan.

Aber Platine und Schaltung müssen zum Schluss eine Einheit bilden.
und des ist heute nicht mehr so einfach wie früher  wo man die platine 
noch per hand die Leiterbahnen ziehen konnten.

Des ist schon teilweise richtig Kunst.

Gruß,
Matthias

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