Forum: Offtopic Herdanschluss, warum nicht mit Stecker?


von herd (Gast)


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Warum wird ein Elektroherd nicht mit Stecker angeschlossen?

: Gesperrt durch Moderator
von elektrikerlobby (Gast)


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Damit der Elektriker etwas verdient, wenn du deinen Herd erneuern oder 
umstellen willst.

von Jojo S. (Gast)


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kostet mehr Geld und Platz, da muss ja ein dicker Drehstrom Stecker 
dran. Bei mobilen Küchengeräten (Gastro-Betrieb) wird das aber gemacht.

von McBain (Gast)


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Sieht nicht wohnlich aus, braucht Platz, Herd wird nicht wie ein 
Staubsauger dauernd ein- und ausgestöpselt: 
http://www.mennekes.de/132.html?asimGroupId=2000009&asimMenuId=2000030

von Ulli N. (Gast)


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1. Wozu sollte man das tun? Nimmst du deinen Herd ab und zu mal mit?

2. Cekon-Steckverbinder sind ziemliche Trümmer. Wo willst du den hinter 
deinem Herd lassen?

3. Wenn so hohe Ströme fliessen, ist eine Steckverbindung ein unnötiges 
Risiko, zumal in einer Umgebung wo z.B. Fett und Dampf in der Luft sind. 
die Kontakte verschmutzen, der Übergangswiderstand wird größer, das ist 
nicht gut bei viel Strom.

von herd (Gast)


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Ist es denn verboten, den Herd trotzdem mit Stecker anzuschließen?

von Ulli N. (Gast)


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herd schrieb:
> Ist es denn verboten, den Herd trotzdem mit Stecker anzuschließen?

Ich bin mir nicht sicher, ob wir mit "Stecker" in diesem Fall dasselbe 
meinen. Mit einem normalen Schukostecker geht das nicht. Du brauchst 
einen CEE-16A Stecker (und eine entsprechende Dose). Wenn du die in 
Natur gesehen hast, willst du das vermutlich nicht mehr tun ;-)

von herd (Gast)


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Ulli N. schrieb:
>> Ist es denn verboten, den Herd trotzdem mit Stecker anzuschließen?
>
> Ich bin mir nicht sicher, ob wir mit "Stecker" in diesem Fall dasselbe
> meinen. Mit einem normalen Schukostecker geht das nicht. Du brauchst
> einen CEE-16A Stecker (und eine entsprechende Dose). Wenn du die in
> Natur gesehen hast, willst du das vermutlich nicht mehr tun ;-)

Natürlich meine ich einen richtigen Drehstromstecker und ich weiß auch 
wie ein solcher aussieht. Ich habe zwar nie eine Ausbildung als 
Elektriker gemacht, bin deswegen aber nicht blöde.

von Ulli N. (Gast)


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herd schrieb:
> Natürlich meine ich einen richtigen Drehstromstecker und ich weiß auch
> wie ein solcher aussieht. Ich habe zwar nie eine Ausbildung als
> Elektriker gemacht, bin deswegen aber nicht blöde.

Also wenn du einen "richtigen Drehstromstecker" nimmst und der Anschluss 
von einer Fachkraft durchgeführt wird, spricht nichts dagegen den Herd 
mit einem stecker anzuschließen.

von herd (Gast)


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Dazu brauche ich keine "Fachkraft", das mache ich lieber selber, dann 
weiß ich auch dass es ordentlich gemacht wird. Ich mache entsprechendes 
nicht zum ersten mal. Habe mit sogenannten Fachkräften schon zuviel 
schlechte Erfahrung gemacht. Dass selbermachen mehr Spaß macht, immer 
lehrreich ist  und billiger ist, ist da nur ein Nebeneffekt.

von S. F. (stacker)


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Es gibt durchaus die Steckervariante, nur findet man die halt selten. 
Gerade in manchen größeren Mietshäusern setzt man schonmal auf Stecker, 
damit nicht bei jedem Umzug an der Anschlussdose herumgepfuscht wird. 
Dann allerdings auch kein CEE, sondern Perilex. Wird zwar heute kaum 
mehr benutzt, ist dafür aber platzsparend.

von Versicherung (Gast)


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herd schrieb:
> Dazu brauche ich keine "Fachkraft", das mache ich lieber selber, dann
> weiß ich auch dass es ordentlich gemacht wird. Ich mache entsprechendes
> nicht zum ersten mal. Habe mit sogenannten Fachkräften schon zuviel
> schlechte Erfahrung gemacht. Dass selbermachen mehr Spaß macht, immer
> lehrreich ist  und billiger ist, ist da nur ein Nebeneffekt.

Fein, fein, fein!!

von amateur (Gast)


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>Dann allerdings auch kein CEE, sondern Perilex.

Perilex ist out. Du kannst sie zwar "weiterverwenden" sollst sie aber 
nicht mehr neu installieren.

Für einen modernen E-Herd (blöder Name) ist sogar die 32A-Variante 
nötig. Ein Riesending. Würde mich nicht wundern wenn Du damit den Herd 
gar nicht mehr bis an die Wand schieben kannst.

In der Hauptsache wird die, früher hieß sie Herdanschlussdose, aus 
Kosten und Platzgründen verwandt. Natürlich, wie oben schon erwähnt, 
unter der Annahme, dass der Herd nicht bewegt wird.

von bob (Gast)


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herd schrieb:
> Dazu brauche ich keine "Fachkraft", das mache ich lieber selber, dann
> weiß ich auch dass es ordentlich gemacht wird. Ich mache entsprechendes
> nicht zum ersten mal. Habe mit sogenannten Fachkräften schon zuviel
> schlechte Erfahrung gemacht. Dass selbermachen mehr Spaß macht, immer
> lehrreich ist  und billiger ist, ist da nur ein Nebeneffekt.

Das sind immer die Leute die sich wundern warum das Kreissägenblatt 
plötzlich durch die Gegend fliegt ^^

von bob (Gast)


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Ach so rotierende körper niemals fangen wollen ;) Böse Rotationsenergie 
^^

von Matthias L. (Gast)


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>früher hieß sie Herdanschlussdose

Und heute?

von mr. mo (Gast)


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Matthias Lipinsky schrieb:
>>früher hieß sie Herdanschlussdose
>
> Und heute?

Anschlussdose für´n Herd.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Harald W. (wilhelms)


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herd schrieb:

> Warum wird ein Elektroherd nicht mit Stecker angeschlossen?

Wie oft würde denn ein solcher Stecker rausgezogen?
Gruss
Harald
PS: Ich frage mich eher, warum andere Geräte, wie z.B.
Geschirrspüler, nicht auch fest angeschlossen werden.

von mr. mo (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> PS: Ich frage mich eher, warum andere Geräte, wie z.B.
> Geschirrspüler, nicht auch fest angeschlossen werden.

Vermutungen:
1. Weil die Teile nicht so viel Strom fressen und Übergangswiderstände 
usw. nicht so tragisch sind.
2. Die Wahrscheinlichkeit höher ist mal hinten dran zu müssen, falls 
z.B. ein Schlauch undicht ist.
3. So ein Geschirrspüler eher kaputt geht und ausgetauscht werden muss 
als ein Herd.

von paulaner (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
>> Warum wird ein Elektroherd nicht mit Stecker angeschlossen?
>
> Wie oft würde denn ein solcher Stecker rausgezogen?

Nicht oft. Aber wenn, dann schafft das auch meine Oma ohne Elektriker.

Harald Wilhelms schrieb:
> Ich frage mich eher, warum andere Geräte, wie z.B.
> Geschirrspüler, nicht auch fest angeschlossen werden.

Eben. Das ist eben diese Inkonsequenz.

bob schrieb:
> Das sind immer die Leute die sich wundern warum das Kreissägenblatt
> plötzlich durch die Gegend fliegt ^^

Nicht alle Heimwerker sind blöde. Man sollte hier also nicht jemanden 
beurteilen, den man nicht kennt. Von sogenannten Fachkräften wird genug 
Pfusch verzapft. Ich lasse nach Möglichkeit auch keinen in mein Haus. 
Wenn, dann müsste ich ihm genau auf die Finger schauen. Also könnte ich 
es auch gleich selber machen.

von Christian B. (luckyfu)


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Bei mir ist nur das Kochfeld an die Herdanschlussdose angeschlossen, die 
Backröhre verfügt über einen normalen Schuko. Die Herdanschlussdose 
nimmt man aus Kosten / Platzgründen.
Ein Geschirrspüler braucht normalerweise nur eine Phase als Anschluss, 
ein Herd aber 3 (so vorhanden) um das Versorgungsnetz möglichst 
symetrisch zu belasten.

An den Selbstmachheld: Selbst wenn die Handwerker pfuschen haben sie 
einen unschlagbaren Vorteil: Sie sind (bzw. ihr Machwerk) versichert. Du 
und dein Machwerk sind es nicht. Gerade bei Installationen außerhalb 
deiner 4 Wände würd ich mir das 2 mal überlegen. Wenn du dann, Kraft 
deiner Ausbildung, noch als Elektrofachkraft zählst kanns vor Gericht 
schnell problematisch werden, da dann aus Fahrlässigkeit sofort Vorsatz 
wird.

von Arsch G. (arschgwaf)


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Also im Bad habe ich 2x so eine "Klemmdose" wie fürn Herd, nur mit 1 
Phase, N und PE. Für Waschmaschiene und Boiler. Hab da grade für die 
Waschmaschiene erstmal blöd geschaut, aber dann naja Stecker ab und los. 
Wurde bis jetzt im Leben der Maschiene nur einmal wieder getrennt zum 
Motor-Kohlen wechseln.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Christian B. schrieb:
> Selbst wenn die Handwerker pfuschen haben sie
> einen unschlagbaren Vorteil: Sie sind (bzw. ihr Machwerk) versichert.

Das nützt mir aber nichts, wenn ich ihren Pfusch nicht überlebe!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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paulaner schrieb:
> Nicht oft. Aber wenn, dann schafft das auch meine Oma ohne Elektriker.

Und deine Oma trägt den Herd natürlich dann auch alleine nach
unten, jaja.

Zusätzlich zu dem Genannten: die Herde kann man unterschiedlich
konfigurieren, je nachdem, ob 3 Phasen verfügbar sind oder nicht.
Wenn man den Herd deiner Oma mit Steckern ausrüsten möchte, wüsste
man immer noch nicht, ob es nun ein blauer CEE-Stecker L+N+PE für
32 A oder ein roter 3L+N+PE für 16 A sein muss.  Würde deine Oma
dann auch gleich den passenden montieren, einschließlich der
Konfiguration der Kochfelder?

Btw., Teilnahme an einer Diskussion unter zwei verschiedenen Namen
verstößt gegen die Forenregeln.

Christian B. schrieb:
> die
> Backröhre verfügt über einen normalen Schuko.

Ja, das scheint bei diesen abgesetzten Backöfen usus zu sein.
Eigentlich hätte man wohl besser blaue CEE-Dosen nehmen sollen.

von Christian B. (luckyfu)


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Dann hat man aber wieder das Problem, daß die Stecker 
Steckdosenkonfiguration nicht hinter die Küchenzeile passt. Also muss 
man entweder die Backröhre weniger tief ausführen oder der 
Nachbarschrank darf in dem Bereich des Steckers keine Schubfäher oder 
Querbretter aufweisen.
Nochzumal ich den Grund dafür nicht verstehe. Schuko ist bis 16A 
Zulässig imho. Wenn die Phasenlage wurst ist (Bei einer Backröhre mit 
Ohmschen Heizwiderständen ist davon wohl auszugehen) gibt es keinen 
Grund den Blauen CEE zu verwenden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:

> Nochzumal ich den Grund dafür nicht verstehe. Schuko ist bis 16A
> Zulässig imho.

Wobei die Technologie eigentlich nur für 10 A konzipiert war
ursprünglich und erst später auf 16 A erweitert worden ist, ohne
dass man an den Steckern (außer stabilerem Material) wirklich was
geändert hätte.  Im Gegensatz dazu wurden beim Übergang von den früher
üblichen 6 A (Nicht-Schuko-"Bakelit"-Dosen) auf die 10 A der Schuko-
Dosen die Steckerstifte dicker gemacht.

Auf etwas älteren Steckern stand typischerweise auch "10/16 A 250 V"
drauf.

Eine Alternative wäre es halt gewesen, auch für den Backofen noch
eine zweite Herdanschlussdose zu nehmen.

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Würde deine Oma dann auch gleich den passenden montieren,

Erstaunlicherweise wurden zumindest vor 20 Jahren in Grossbritannien
Lampen ohne Stecker verkauft. Der Stecker musste also von den Kunden
selbst montiert werden.
Gruss
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Erstaunlicherweise wurden zumindest vor 20 Jahren in Grossbritannien
> Lampen ohne Stecker verkauft.

Ist allerdings zugegebenermaßen etwas trivialer als ein Herdanschluss. 
;)

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg Wunsch schrieb:

>> Nochzumal ich den Grund dafür nicht verstehe. Schuko ist bis 16A
>> Zulässig imho.
>
> Wobei die Technologie eigentlich nur für 10 A konzipiert war
> ursprünglich und erst später auf 16 A erweitert worden ist, ohne
> dass man an den Steckern (außer stabilerem Material) wirklich was
> geändert hätte.  Im Gegensatz dazu wurden beim Übergang von den früher
> üblichen 6 A (Nicht-Schuko-"Bakelit"-Dosen) auf die 10 A der Schuko-
> Dosen die Steckerstifte dicker gemacht.

Übrigens sind diese, doch recht "kleinen" Stecker auch für 16A
zugelassen:
http://www.conrad.de/ce/de/product/730009/
Es gibt die übrigens auch in dreipolig.
Gruss
Harald

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ulli N.


> Also wenn du einen "richtigen Drehstromstecker" nimmst und der Anschluss
> von einer Fachkraft durchgeführt wird, spricht nichts dagegen den Herd
> mit einem stecker anzuschließen.

Doch, und zwar spricht dagegen, daß Küchen zum Wohnbereich zählen, und 
die dicken CEE-Dosen im Wohnbereich nicht zulässig sind, weil die Löcher 
der Steckdose weit genug sind, um dort mit einem Kindefinger hinein zu 
langen.
Die Löcher in Perilexdosen sind enger.

In Großküchen spricht nichts dagegen, Herde über CEE-Dosen 
anzuschliessen, weil die eben kein Wohnraum sind sondern industriell 
genutzt werden.

Persönlich finde ich diese Vorschrift aber auch lästig, weil ich keine 
Kinder habe und in den letzten 15 Jahren auch keine zu Besuch hatte, 
aber oft einen Drehstromanschluss für mein Schweissgerät vermisse, und 
mir Perilex als zu wackelig erscheint.  Abhilfe: Abschliessbare Haube 
über der CEE-Dose.

Einen E-Herd an- oder Abzuklemmen ist übrigens meist weniger Arbeit, als 
einen festgebrannten CEE-Stecker aus der Dose zu bekommen. ;O) Der 
Aufwand, das Teil aus der Küchenzeile heraus zu bugsieren, ist wieder 
ein anderes Fass. ;O)


Mit freundlichem  Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Reinhard S. (rezz)


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Bernd Wiebus schrieb:

> Persönlich finde ich diese Vorschrift aber auch lästig, weil ich keine
> Kinder habe und in den letzten 15 Jahren auch keine zu Besuch hatte,
> aber oft einen Drehstromanschluss für mein Schweissgerät vermisse,

Aber dann doch nicht in der Küche, oder? ;)

von Michael K. (charles_b)


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Reinhard S. schrieb:
> Bernd Wiebus schrieb:
>
>> Persönlich finde ich diese Vorschrift aber auch lästig, weil ich keine
>> Kinder habe und in den letzten 15 Jahren auch keine zu Besuch hatte,
>> aber oft einen Drehstromanschluss für mein Schweissgerät vermisse,
>
> Aber dann doch nicht in der Küche, oder? ;)

Vielleicht will er mit dem Drehstrom nen ganzen Ochsen am Drehspieß 
zubereiten.

von Hans H. (loetkolben)


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Oder einen elektrischen Dönergrill?

Döner wird mit Drehstrom schöner.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Reinhard S.
>> Persönlich finde ich diese Vorschrift aber auch lästig, weil ich keine
>> Kinder habe und in den letzten 15 Jahren auch keine zu Besuch hatte,
>> aber oft einen Drehstromanschluss für mein Schweissgerät vermisse,
>
> Aber dann doch nicht in der Küche, oder? ;)

1) Ist am e-Herd der einfachste Zugang zum Drehstrom, und

2) ist das der Ort für die Steckdose. Die angeschlossene Leitung kann 
ich dann durch das Paterrefenster auf den Hof ziehen. ;O)

Da ich mich meist von Butterbroten ernähre (und Ravioli kalt aus der 
Dose), nutze ich die vielfältigen Möglichkeiten einer Küche als solche 
fast nicht.

Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Jörg S. (joerg-s)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine.
Dann stell da doch mal ne Frau hin, vielleicht gibt's dann öfters auch 
mal warme Ravioli ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Bernd Wiebus schrieb:

> nutze ich die vielfältigen Möglichkeiten einer Küche als solche
> fast nicht.
>
> Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine.

Ist doch ganz praktisch: Dann kann man dort ja gleich die Löcher
in den Schweizer Käse machen.
Meint
Harald

von Michael K. (charles_b)


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Jörg S. schrieb:
> Bernd Wiebus schrieb:
>> Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine.
> Dann stell da doch mal ne Frau hin, vielleicht gibt's dann öfters auch
> mal warme Ravioli ;)

Manchmal kommt ja auch der Vorschlag, die Frauen HINTER den Herd zu 
stellen. Was natürlich Unsinn ist, denn dort ist der Anschluss und 
Kochen geht eh besser, wenn man/frau VOR dem Herd steht.

Vielleicht gibt es deswegen keinen Stecker: Damit die hinter dem Herd 
stehende Frau nicht aus Versehen das Kabel rauszieht.

von Hannes H. (mui)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine.

Hihihi...Ständer...

von c. m. (Gast)


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Dirk J. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Selbst wenn die Handwerker pfuschen haben sie
>> einen unschlagbaren Vorteil: Sie sind (bzw. ihr Machwerk) versichert.
>
> Das nützt mir aber nichts, wenn ich ihren Pfusch nicht überlebe!

wenn du den pfusch nicht überlebst ists dir egal ob gepfuscht wurde ;)

von oldeurope O. (Gast)


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Herd läuft normal über einen 0,3A FI. Deshalb darf kein Stecker 
angebracht werden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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D a r i u s M. schrieb:
> Herd läuft normal über einen 0,3A FI. Deshalb darf kein Stecker
> angebracht werden.

Nur, weil es bei dir "normal" ist, muss das bei anderen nicht so sein.

Bei uns läuft jedenfalls der größte Teil der ganzen Bude über einen
einzigen 30-mA-FI, auch der Herd.  Trotzdem hat er keinen Stecker.

von Michael K. (charles_b)


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Was hat der FI mit dem Stecker zu tun. Mein Haartrockner läuft auch über 
nen FI - und hat nen Stecker. Gut, damit dauert die Pizze etwas 
länger...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Gut, damit dauert die Pizze etwas
> länger...

Vor allem muss man hinterher die Haare absammeln. :-)

von Michael K. (charles_b)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Gut, damit dauert die Pizze etwas
>> länger...
>
> Vor allem muss man hinterher die Haare absammeln. :-)

boah ey, das ist ents ecklich!

von Sven P. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Was hat der FI mit dem Stecker zu tun. Mein Haartrockner läuft auch über
> nen FI - und hat nen Stecker. Gut, damit dauert die Pizze etwas
> länger...
Hat mit der Auslösekennlinie zu tun. Für Steckverbindungen bis 20A sind 
30mA vorgeschrieben, wenn die durch Normalsterbliche getrennt werden 
können. Bei Festanschluss kannst 300mA nehmen, was bei (ganz) alten 
Herden wohl mal nötig war.

Ohne Gewähr, bin 'nur' Elektroing.

von Michael K. (charles_b)


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Sven P. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Was hat der FI mit dem Stecker zu tun. Mein Haartrockner läuft auch über
>> nen FI - und hat nen Stecker. Gut, damit dauert die Pizze etwas
>> länger...
> Hat mit der Auslösekennlinie zu tun. Für Steckverbindungen bis 20A sind
> 30mA vorgeschrieben, wenn die durch Normalsterbliche getrennt werden
> können. Bei Festanschluss kannst 300mA nehmen, was bei (ganz) alten
> Herden wohl mal nötig war.
>
> Ohne Gewähr, bin 'nur' Elektroing.

Hab vor dem Haartrockner nen 10mA-FI als Zwischenstecker.

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael K-punkt schrieb:
> Was hat der FI mit dem Stecker zu tun. Mein Haartrockner läuft auch über
> nen FI - und hat nen Stecker. Gut, damit dauert die Pizze etwas
> länger...

Das wichtige Detail der Aussage waren die 0.3A, nicht der FI an sich.

Michael K-punkt schrieb:
> Hab vor dem Haartrockner nen 10mA-FI als Zwischenstecker.

Trotzdem sind laienbedienbare Steckdosen bis 20A mit einem FI mit IdN <= 
30mA auszustatten.

D a r i u s M. schrieb:
> Herd läuft normal über einen 0,3A FI. Deshalb darf kein Stecker
> angebracht werden.

Diese Aussage ist natürlich trotzdem anzuzweifeln.

von oldeurope O. (Gast)


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vn nn schrieb:
>> Herd läuft normal über einen 0,3A FI. Deshalb darf kein Stecker
>
>> angebracht werden.
>
>
>
> Diese Aussage ist natürlich trotzdem anzuzweifeln.

Dass man hinter einem 0,3A FI keinen Stecker anbringen darf
oder
mein Herd über einen solchen FI läuft?

von Vn N. (wefwef_s)


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Dass E-Herde im Allgemeinen an FIs mit 300mA hängen.

von oldeurope O. (Gast)


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vn nn schrieb:
> Dass E-Herde im Allgemeinen an FIs mit 300mA hängen.

Achso. Allgemein ist das nicht. Pardon, hätte ich besser darstellen 
sollen. In einer guten Installation, die "herd" anstrebt, sollte man das 
so machen. Und ja, bei mir ist das so. Der Herd hat einen separaten 
300mA FI.

Ein zentraler 30mA FI wie bei Jörg ist natürlich zulässig. Aber wenn er 
fliegt ist die ganze Hütte ohne Strom und das ist unkomfortabel. Man 
kann dann froh sein, wenn am Sicherungskasten noch eine Lampe ist, die 
nicht über den FI läuft ...
Bei mehreren SK1 Geräten sind die 30mA doch schnell erreicht.

von Michael K. (charles_b)


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Wir haben überhaupt keinen FI im Sicherungskasten. Als der Elektriker 
mal da war, um ein paar Schmelzsicherungshalter durch Schaltautomaten 
auszutauschen, fluchte dieser nur über die FIs und dass man dann im 
dunklen steht.

Im Bad den 10mA-FI als Zwischenstecker und im Keller für den 
PC/Internetkram eine Steckdosenleiste mit FI - das ist alles.

Ach ja: In unserem Elternhaus aus dem Jahr 1965 war es so, dass man im 
Badezimmer das Licht nur von AUSSEN schalten konnte. Im Bad war kein 
Schalter, nur eine Wandsteckdose mit Klappe, die wir Kinder aber nicht 
benutzen durften.

von U. B. (Gast)


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Ein FI besonders, besonders einer mit <= 30 mA, kann auch blöd sein:

Wenn man aus dem Urlaub kommt, zwischendurch Gewitter war und die 
Gefriertruhe "automatisch" abgetaut hatte ...

von Hubert M. (hm-electric)


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Es ist Vorschrift ein FI einzusetzten, bei Steckdosen, die von Laien 
bedient werden können. So lautet die heutige VDE. Bad und 
Aussensteckdosen mußten auch schon vorher über den FI geführt werden.

Man braucht also kein FI, wenn ein ein Gerät fest angeschlossen ist. 
Fest angeschlossen ist z.b. der Herd, kann aber auch die Waschmaschine 
im Bad sein.(Wenn die Maschine wie beim Herd angeschlossen ist). Was ich 
selber aber auch nicht empfehlen würde.

Der große Krux an der Vorschift ist, dass ich kein FI Nachrüsten muß, 
sollange ich alles so lasse wie es ist. Das betrifft auch das 
austauschen von Steckdosen. Aaaber: Baue ich nur EINE Steckdose irgendwo 
dazu, muß zumindest diese EINE Steckdose über ein FI gehen...

von Michael K. (charles_b)


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Hubert Mueller schrieb:

> Der große Krux an der Vorschift ist, dass ich kein FI Nachrüsten muß,
> sollange ich alles so lasse wie es ist. Das betrifft auch das
> austauschen von Steckdosen. Aaaber: Baue ich nur EINE Steckdose irgendwo
> dazu, muß zumindest diese EINE Steckdose über ein FI gehen...

So ähnlich hab ich das dem Elektriker auch erzählt, als er die 
Drehstromsteckdose neben den Verteilekasten setzte. Aber trotz eines 
möglichen zusätzlichen Umsatzes bei einem Kunden, zu dem er keine lange 
Anfahrt hat (Nachbar in 300 m Entfernung) ist er auf den Zug nicht 
aufgesprungen... keine Ahnung warum nicht. Vielleicht ist das Setzen von 
FI finanziell nicht lukrativ?

von U. B. (Gast)


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> ist er ( der Elektriker ) auf den Zug nicht
> aufgesprungen... keine Ahnung warum nicht. Vielleicht ist das Setzen von
> FI finanziell nicht lukrativ?

... oder der hat auch eine Gefriertruhe und einschlägige Erfahrungen ?

von oldeurope O. (Gast)


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> Man braucht also kein FI, wenn ein ein Gerät fest angeschlossen ist.
> Fest angeschlossen ist z.b. der Herd, kann aber auch die Waschmaschine
> im Bad sein.(Wenn die Maschine wie beim Herd angeschlossen ist). Was ich
> selber aber auch nicht empfehlen würde.


Anmerkung:
Der 300mA für fest angeklemmte Geräte ist ein Brandschutz, kein 
Personenschutz.

von Christian B. (luckyfu)


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Wenn man so blöd ist das ganze Haus incl. Licht über einen einzigen FI 
abzusichern steht man mit Recht im Dunkeln.
Ich hab in jeder Etage mind. 2 FI, einen 4 poligen für die 
Steckdosenkreise und einen 2 poligen fürs Licht. Letzterer ist noch 
nichtmal gefordert.

Seit der Installation vor nunmehr >2 Jahren ist noch nie ein FI 
rausgeflogen. Selbst wenn hab ich immer noch Licht.
Manche tun so, als wenn ein FI den Preis eines Kleinwagens hat oder 
extreme Mangelware ist. Beides trifft jedoch nicht zu.

Außerdem besteht eine FI Pflicht, wie bereits geschrieben für alle 
Laienbedienbare Steckdosen.
Es gibt jedoch keine Nachrüstpflicht. Eine Steckdose durch eine neue 
Ersetzen ist somit kein Problem, eine neue neben einer Bestehenden ohne 
FI Schutz jedoch ist nicht erlaubt.

Ich hab auch für die Gefriertruhe einen Stromkreis ohne FI (auf 
Empfehlung des Elektrikers der das Haus abgenommen hat), der nur diese 
eine Steckdose versorgt. Im Nachhinein betrachtet braucht man das aber 
nicht.
Wenn man im Urlaub ist brauch man idR sowieso jmd, der den Briefkasten 
leert, der kann dann auch gleich im Haus / der Wohnung nach dem rechten 
sehen.

Wenn man genug FIs einsetzt gibt es auch kein Problem mit dem 
Ableitstrom. Wer natürlich eine 20 Zimmer Villa mit nur einem FI 
ausrüstet, am besten noch mit einer Bestandsverdrahtung von vorm Krieg, 
der brauch sich nicht wundern wenn der andauernd auslöst.

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