Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 12V Schaltregler, suche ein bewährtes günstiges Modell


von Gernot (Gast)


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Servus zusammen,

ich suche gerade einen guten, günstigen und bewährten Schaltregler um 
von einem Spannungsbereich von 20-35 auf 12V @ 0.8A zu kommen. Die 
Spannung muss keine Laborbedingungen liefern (soll nur bis zu 4 
40mm-Lüfter antreiben).
allerdings bevorzuge ich SMD-Varianten.
Gerade hatte ich den MC33063 fertig designed und hab dann leider 
feststellen müpssen, dass der als SMD nur 500mA Schalten kann. Also 
nochmal von vorne.

Ich persönlich habe noch nie einen Schaltregler aufgebaut und bräuchte 
jetzt für ein Uni-Projekt einen, der möglichst auf Anhieb funktioniert.
Könnt ihr mir da vielleicht ein wenig helfen welche Chips ihr so 
verwendet?

Ich würde mich freuen wenn ich ein wenig von eurer Erfahrung mit 
profitieren könnte.

Vielen Dank
lg Gernot

von Klaus (Gast)


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Gernot schrieb:
> Gerade hatte ich den MC33063 fertig designed und hab dann leider
> feststellen müpssen, dass der als SMD nur 500mA Schalten kann. Also
> nochmal von vorne.

Dann bau ihn nochmal und pack an jeden nur soviel, wie er schafft. Geht 
sicher schneller als eine Neuentwicklung.

MfG Klaus

von Gernot (Gast)


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Ich will ja nicht schnell, sondern Sauber. Und Erfahrungswerte bei 
google suchen.. ich find nix. leider

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Schau mal nach den National Simple Switchern. Z.B. LM2595

von Anders (Gast)


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von Johannes E. (cpt_nemo)


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Simon K. schrieb:
> Schau mal nach den National Simple Switchern. Z.B. LM2595

Ja, das würde ich auch empfehlen. Die sind wirklich sehr unkritisch in 
der Handhabung, da kann man eigentlich nicht viel falsch machen.

Schau dir auch mal den LM2672 an; der hat einen deutlich besseren 
Wirkungsgrad als der 2595 und kann deshalb den gleichen Strom in einem 
SOIC-8 Gehäuse. Zusätzlich gibt es einen Soft-Start, falls du das 
brauchst.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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http://www.recom-international.com/pdf/Innoline/R-78Cxx-1.0.pdf

Was soll man da selber brutzeln? Billiger wirds auch nicht, lernen kann 
man auch nicht viel (man weiss ja, wie die Dinger funktionieren).

von Johannes E. (cpt_nemo)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Billiger wirds auch nicht

Die Recom-Teile kosten > 10,- Euro; eine Schaltung mit einem einfachen 
Schaltregeler kann man für < 5 Euro aufbauen:

Schaltregeler LM2672M-12: 2,95    (LM 2672 M12)
Speicherdrossel:          0,95    (L-PIS4720 68µ)
Schottky-Diode:           0,12    (MBRS 140 SMD)
Eingangs-Elko:            0,31    (RAD FR 470/35)
Ausgags-Elko:             0,12    (RAD FR 150/25)
------------------------------------
Summe:                    4,45

Die Preise sind Beispielhaft von Reichelt für Einzelstückzahlen; wenn 
man etwas sucht, findet man sicher auch noch günstigere Bauteile.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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H.joachim Seifert schrieb:
> lernen kann man auch nicht viel
> (man weiss ja, wie die Dinger funktionieren).
Aber man kann sehr viel lernen, wenn sie mal nicht wie erwartet 
funktionieren. Und zwar über Masse, Stromschleifen, 
Potentialunterschiede und alles, was Probleme bereiten kann....

von Gregor B. (Gast)


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Wenn Du den MC33063 fertig hast und der zu wenig Strom liefert, schau 
mal ins Datenblatt (z.B. bei TI). Du brauchst nur zusätzlich einen 
externen NPN oder PNP-Transistor, und der kann hinterher auch 10A.

Siehe dieses Datenblatt:

http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?genericPartNumber=mc33063a&fileType=pdf

Seite 8, Abbildung 9.

von fonsana (Gast)


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Johannes E. schrieb:
> Die Recom-Teile kosten > 10,- Euro; eine Schaltung mit einem einfachen
> Schaltregeler kann man für < 5 Euro aufbauen:

Und was macht das bei einem Einzelstueck?
Wenn man nur eine Stunde braucht fuer Schaltplan, Platine routen, Loeten 
ist man bei 5 EUR Stundenlohn, brauch man laenger wird es noch weniger. 
Ausserdem war die eingangs genannte Anforderung:

Gernot schrieb:
> Ich persönlich habe noch nie einen Schaltregler aufgebaut und bräuchte
> jetzt für ein Uni-Projekt einen, der möglichst auf Anhieb funktioniert.

Also ganz klar: Fertigteil nehmen.

fonsana

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Ob es ein Einzelstück ist, wissen wir nicht. Und ein Uni-Projekt mahct 
man doch in erster Linie, um dabei auch etwas dazu lernen.

Speziell wenn man vorher noch nie einen Schaltregeler aufgebau hat, 
lernt man da mit Sicherheit einiges dazu, was man später auch für ein 
Nachfolge-Projekt oder im Berufsleben gebrauchen kann.

Deshalb halte ich es für sinnvoller, eine Stunde Arbeitszeit in die 
Schaltung zu investieren als einen höheren Preis für einen fertigen 
Regler. Kostet zwar rechnerisch das gleiche (bei 5 Euro Stundenlohn), 
der Nutzen ist aber unterschiedlich.

von Gernot (Gast)


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Danke euch zusammen,
ich habe jetzt ein PLatine zusammen mit beiden Optionen. Primär soll ein 
selbst zusammengebauter Schaltregler mit LM2672 verwendet werden. Als 
Alternative hab ich aber Pads für den R-78C12-1.0 vorgesehen. Sollte 
also mit dem Switcher irgendwas nicht hinhaun, kann man immerhin die 
Platine noch retten.
Danke nochmal, ihr habt mir sehr geholfen!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Gernot schrieb:
> Danke euch zusammen,
> ich habe jetzt ein PLatine zusammen mit beiden Optionen. Primär soll ein
> selbst zusammengebauter Schaltregler mit LM2672 verwendet werden. Als
> Alternative hab ich aber Pads für den R-78C12-1.0 vorgesehen. Sollte
> also mit dem Switcher irgendwas nicht hinhaun, kann man immerhin die
> Platine noch retten.
> Danke nochmal, ihr habt mir sehr geholfen!

Sehr schön. Ich bin überrascht ein solch ingenieurhaftes Verhalten von 
einem Studenten zu sehen :-)

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