Guten Mittag allerseits, ich habe einen BPW40 Fototransistor hier liegen, da ich mir eine Lichtschranke aus einem Beispiel aus einem Buch nachbauen möchte. Im Buch wird die Schaltung mit 5V betrieben, im Datenblatt vom BPW40 steht was von 30V Betriebsspannung - verstehe ich da was falsch? Jedenfalls wollte ich das Teil einfach mal testen und habe einen einfachen Stromkreis (5V Gleichspannung) mit einer 5V LED gebastelt. Nun habe ich vor die LED noch den BPW40 gesetzt und erwarte natürlich jetzt, dass je nach Licht, die LED an oder aus geht... passiert nicht, die LED bleibt aus, ob ich den Transistor abdunkel oder mit einer Taschenlampe anleuchte ist egal... Ich habe so ein Gefühl, dass ich gerade einen dicken Logikfehler, oder etwas falsch verstanden habe, bitte seid gnädig mit mir ;) Gruß!
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BPW40 schrieb: > Ich habe so ein Gefühl, dass ich gerade einen dicken Logikfehler, oder > etwas falsch verstanden habe, Hallo BPW40, Fototransistorern sind analoge Bauteile die eine Kennlinie und entsprechende Datenblätter haben. Die sind keine optischen "Ein- oder Ausschalter". BPW40 schrieb: > Im Buch wird die Schaltung mit 5V betrieben, im Datenblatt vom BPW40 > steht was von 30V Betriebsspannung - verstehe ich da was falsch? Aus verschiedenen Bauteilen_ wird eine _Schaltung mit einer Betriebsspannung und einem Arbeitspunkt. Ob die Schaltung funktioniert hängt vor der Dimensionierung ab. Um es kurz zu machen: Du wirst Dich etwas mehr mit Analoger Schaltungstechnik, im Detail mit Dioden, LEDs und Transistoren, beschäftigen müssen um das Thema besser zu verstehen. rgds
BPW40 schrieb: > Ich habe so ein Gefühl, dass ich gerade einen dicken Logikfehler, oder > etwas falsch verstanden habe, bitte seid gnädig mit mir ;) da liegst voll richtig. so wird das nix.
Okay... warum wir das im Buch dann so einfach beschrieben? Siehe Anhang. LQ = weiße LEDs Tf = BPW40 Gruß.
Und was denkst du ist der 1k Widerstand rechts vom µC, der nach Vcc geht? Richtig. Das ist der Widerstand, der die Serienschaltung der beiden Foto-Transistoren zu einem Spannungsteiler ergänzt.
> im Datenblatt vom BPW40 steht was von 30V Betriebsspannung > - verstehe ich da was falsch? Das steht nicht 'Betriebsspannung'. Da steht 'Maximalspannung'. Wenn dein 3-er BWM mit 220km/h am Tacho angeschrieben ist, heißt das ja auch nicht, dass du nur 220 Sachen fahren kannst.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Das steht nicht 'Betriebsspannung'. Da steht 'Maximalspannung'. "Betriebsspannung:30 V" @Reichelt.de, egal, gut zu wissen, hab mich schon gewundert. Karl Heinz Buchegger schrieb: > Und was denkst du ist der 1k Widerstand rechts vom µC, der nach Vcc > geht? > > > Richtig. Das ist der Widerstand, der die Serienschaltung der beiden > Foto-Transistoren zu einem Spannungsteiler ergänzt. Aha, verstehe. Nun ich wollte wie gesagt nur mal testen, wie das so funktioniert und da dachte ich in meiner unendlichen Naivität, dass das so einfach gehen würde. Sehe ich das dann richtig, dass ich dann theoretisch, bei meinem kleinen Aufbau, zwischen BPW40 und LED noch einen Widerstand nach Vcc setzen muss? Oder ist das immer noch zu einfach gedacht? Gruß
BPW40 schrieb: > Sehe ich das dann richtig, dass ich dann theoretisch, bei meinem kleinen > Aufbau, zwischen BPW40 und LED noch einen Widerstand nach Vcc setzen > muss? > Oder ist das immer noch zu einfach gedacht? Das ist immer noch zu einfach gedacht. Wenn du deinen BPW testen willst, dann bau das hier auf + 5V | 1k | +-------> | BPW | -+------- GND Mit einem Voltmeter müsstest du deutlich am Ausgang (->) eine andere Spannung messen, je nachdem, ob der BPW beleuchtet ist, oder ob er abgedunkelt ist. Anstatt des Voltmeters eine LED könnte auch funktionieren, dass du einen Helligkeitsunterschied siehst, aber mit einem Voltmeter ist das einfacher. Analoge Sensoren, die im Prinzip einen variablen Widerstand darstellen, werden an einem µC praktisch immer nach dem Muster angeschlossen: 2-ter Widerstand dazu und Spannungsteiler aufbauen. Am 'Mittelpunkt' der beiden Widerstände entsteht dann eine variable Spannung und die kann man mit dem µC messen.
BPW40 schrieb: > Okay... warum wir das im Buch dann so einfach beschrieben? Die Schaltung aus dem Buch wird auch höchst wahrscheinlich funktionieren. Wenn ich das oben richtig verstanden habe: Es ist natürlich fraglich, ob eine 5V-LED an einer 5V-Spannung funktioniert. Besonders, wenn dann auch noch der Fototransistor in Serie liegt. Eher an etwas höherer Spannung mit Vorwiderstand. Wobei ich die 5V-LED allerdings nicht kenne.
Ohje... jetzt wo ich das sehe, ergibt das wirklich viel mehr Sinn :) Danke dir, werde ich mal testen! Nebenbei... müssen das wirklich 1k Ohm sein?
BPW40 schrieb: > Ohje... jetzt wo ich das sehe, ergibt das wirklich viel mehr Sinn :) > Danke dir, werde ich mal testen! > Nebenbei... müssen das wirklich 1k Ohm sein? Die 1k hab ich aus deinem Buch übernommen. Welcher Wert dann sinnvoll ist, hängt von der Kennlinie des Transistors ab, aber auch von der Lichtquelle mit der er beschienen wird. Bei einem Teelicht wird das schon etwas schwieriger werden, die Widerstandsänderung des Transistors auszuwerten als wie wenn da ein Baustrahler draufleuchtet.
BPW40 schrieb: > Ohje... jetzt wo ich das sehe, ergibt das wirklich viel mehr Sinn :) Also, was ich meine: Eine Standard-LED für ca. 2V könnte mit dem Fototransistor in Serie an 5V funktionieren. Ich sah mir nämlich gestern abend den SFH313 an, der liefert Pi mal Daumen schnell geschätzt auch direkt Strom für eine LED.
BPW40 schrieb: > im Datenblatt vom BPW40 > steht was von 30V Betriebsspannung falsch, im Datenblatt steht: Collector-to-Emitter Breakdown Voltage Maximum Rating 30V fonsana
BPW40 schrieb: > Okay, und an den freien Ausgang zwischen BPW und Resistor -> --- LED --- > GND, > korrekt? Etwa so, ja. Hast du mal die Datenblattquelle zu deinem Baustein? Ich habe ein Datenblatt auch, aber noch eine uralte eingescannte Kamelle von Telefunken.
Wilhelm Ferkes schrieb: > BPW40 schrieb: > >> Ohje... jetzt wo ich das sehe, ergibt das wirklich viel mehr Sinn :) > > Also, was ich meine: Eine Standard-LED für ca. 2V könnte mit dem > Fototransistor in Serie an 5V funktionieren. Ich sah mir nämlich gestern > abend den SFH313 an, der liefert Pi mal Daumen schnell geschätzt auch > direkt Strom für eine LED. Ah sorry, das war auf den Beitrag über dir bezogen, deine Antwort kam, als ich gerade geschrieben habe ;) Hab´s aber zur Kenntnis genommen! fonsana schrieb: > falsch, im Datenblatt steht: > Collector-to-Emitter Breakdown Voltage Maximum Rating 30V Soweit hab ich nicht geschaut, hab mir nur die Beschreibung angeguckt, passiert mir nicht nocheinmal ;) Wilhelm Ferkes schrieb: > Hast du mal die Datenblattquelle zu deinem Baustein? Du meinst zum BPW40? Hier der Link zum Produkt, da gibts auch das Datenblatt. http://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/BPW-40/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=5806;GROUPID=3045;artnr=BPW+40;SID=11UIQY8H8AAAIAAFWp3mw442e5895784dca81c3f0cb8435293cc5 Gruß!
Hm... ist heute absolut nicht mein Tag! Hab´s jetzt wie folgt aufgebaut: . 5V | 680 Ohm | +------- LED ---- GND | BPW ------- GND LED bleibt an, V bei der LED bleibt gleich, egal ob BPW belichtet ist, oder nicht... Stimmt der Aufbau...?
Hast du den BPW richtig rum reingesetzt? Der Emitter muss nach GND - Collector an den Schnittpunkt.
. 5V | 680 Ohm | +-------(+)LED(-)---- GND | (+) BPW(-) ------- GND Soweit auch beim BPW die lange Seite die Anode(+) ist...
BPW40 schrieb: > > Soweit auch beim BPW die lange Seite die Anode(+) ist... Was heißt 'soweit'? Im Datenblatt steht eindeutig drinnen, dass der kürzere Pin der Collector ist. Soll wer vorbeikommen und Händchen halten?
PS: Dir ist hoffentlich auch klar, dass der Fototransistor auf Infrarot empfindlich ist?
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Im Datenblatt steht eindeutig drinnen, dass der kürzere Pin der > Collector ist. ... ohne Worte ... Werde jetzt 100 mal schreiben "Bevor ich mich wundere, schau ich ins Datenblatt" :/ Karl Heinz Buchegger schrieb: > PS: Dir ist hoffentlich auch klar, dass der Fototransistor auf Infrarot > empfindlich ist? Im Buch steht, dass Infrarot nicht notwendig ist und eine einfache helle LED reichen sollte. Naja, passt jetzt, danke für eure Geduld !
BPW40 schrieb: > Im Buch steht, dass Infrarot nicht notwendig ist und eine einfache helle > LED reichen sollte. Gerade eine weiße LED ist da allerdings etwas unpassend, weil die viel Licht im Peak bei 460 nm abstrahlt. Vergleich dazu mal das Diagramm für die spektralen Empfindlichkeit s(λ) im Datenblatt der BPW40. Eine rote LED wäre da deutlich günstiger.
Michael schrieb: > Eine rote > LED wäre da deutlich günstiger. Habe wir auch da :) Werde ich mal vergleichen, danke für den Tipp!
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