Hallo, ich möchte einen Brushless Motor als Servomotor verwenden und steuere ihn dafür mit einer sinusförmigen Spannung an. Zuerst ohne jegliches Feedback vom Motor, nur ein sehr langsames Drehfeld wird vorgegeben, und der Motor(ohne Last) soll sich danach ausrichten. Mein Problem: Die Bewegung des Motors ist nicht gleichmäßig. Etwa in der Mitte zwischen zwei Raumzeigern kommt es zu einem kurzen Stillstand des Motors. Belaste ich allerdings den Motor in dem ich mit meinem Finger leicht dagegen halte, wird die Rotation immer gleichmäßiger. Auch das Drehmoment fühlt sich gleichmäßig an. http://www.youtube.com/watch?v=1RSOzZ6Stwk&feature=youtu.be Woher kommt dieses Phänomen? Anbei ein Oszi-Bild der Sinusspannung zweier Phasen.
läuft eine variable über oder wird weggecastet, weil ohne last zu wenig strom gemessen werden kann?
Aus AVR498: "The magnitude of the back-EMF is directly proportional to the motor speed. This makes it extremely difficult to detect zero-crossings at low speed, since the signal to noise ratio is very small."
pit p. schrieb: > Aus AVR498: "The magnitude of the back-EMF is directly proportional to > the motor speed. This makes it extremely difficult to detect > zero-crossings at low speed, since the signal to noise ratio is very > small." richtig, aber: Adrian schrieb: > Zuerst ohne jegliches Feedback vom Motor MfG Klaus
Moin, Das mit deinem Motor ist normal das was du beobachtest ist das Rastmoment. Wenn du den Motor mit der Hand drehst ohne Spannung wirst du merken das der Rotor immer an festen Positionen rastet. Das bekommste nur weg wenn du einen Motor mit niedrigem Rastmoment nimmst, kostet aber eine Kleinigkeit. MfG Tec
Hi, zunächst mal danke für die Antworten. Zu pit p.: Nein, es läuft keine Variable über. Wie man an den Oszi-Bildern sehen kann, passt die Ausgabe der Sinusspannung auch. Tec: Das hatte ich auch vermutet, allerdings hat der Festplattenmotor in meinem Video leider gar kein Rastmoment, dass kann es also nicht sein. Ich habe noch weiter Motoren getestet, teils mit starkem Rastmoment, teils ganz ohne. Bei allen tritt dieser Effekt genau gleich stark auf. VG Adrian
Schade dass keiner mehr eine Idee zu diesem Problem hat. So wie es scheint sind die leute die sich damit auseinandergesetzt haben doch nur Theoretiker.... Viele Grüße, Adrian
Vielleicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Stick-Slip-Effekt Der Motor bleibt ja kurz stehen, oder? Wenn das Moment dann mit dem Versatz zum Drehfeld zunimmt, reißt er sich los und das Spiel beginnt von Neuem. Mit deinem Finger erzeugst du dann ein konstant höheres Drehmoment. Könnte das sein?
Mhm aber bei mein Testmotor ist Kugelgelagert und ist wirklich sehr leichtläufig! Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass der Effekt von der Haftreibung herrührt. VG Adrian
Gut möglich, allerdings würde diese je nach verwendetem Motor variieren, doch der beschriebene Effekt tritt bei den unterschiedlichsten Testmotoren genau gleich auf. Ich Vermute ja schon stark, dass es wohl mit meiner Ansteuerung zusammenhängt, doch kann mir leider niemand sagen wieso.... Viele Grüße, Adrian
Morgen, Adrian bin kein Experter. Es klingt für mich so, dass Dein Motor schneller läuft als das Stromfeld. Wann das Stromfeld parallel zu dem Rotor(sagen wir hier, wenn die beiden 90° zueinander ist, bekommst Du max. Drehmoment) ist, steht der Rotor. Danach wird der Winkel zwischen dem Rotor und dem Stromfeld größer, bekommt der Rotor wieder Schub. Wenn Du die Last der Rotor vergrößerst, dann läuft der Rotor wegen der Last langsam. Dadurch laufen die beiden (Stromfeld und Rotor) etwas synchron. Ich würde mit Stromreduzierungen probieren Gruß XSHEN.
Ich würde auch auf die Hysterese die durch die Remanenz entsteht tippen. Diese würde immer bei umkehr des Stromes beginnen und erst ein mal eine gewisse Zeit dauern (also ein festhängen). Durch eine Schwungmasse bzw. eine Last sollte diese jedoch bei etwas höheren Drehzahlen nicht auffallen.
Passt denn der Phasenwinkel zwischen den beiden(?) Sinuskurven zu deinem Motor? 90° scheinen mir das auf dem Ossi-Bild jedenfalls nicht zu sein.
> Woher kommt dieses Phänomen?
Es ist eben kein Drehstommmotor.
Du musst den prinzipiellen Unterschied zwischen Drehstrommmotor und BLDC
wohl erst noch kennenlernen.
MaWin: Okay, d.h. daher kommt das Problem? Ich habe leider bisher niemanden gefunden der mir den Unterschied erklären konnte, nicht mal ein Motorenhersteller selber konnte mir das erklären. Kennst du dich da aus in dem Gebiet? Thorsten: Das sind auf dem Oszi-bild ja nur 2 der 3 Phasen, und diese sind jeweils natürlich um 120° phasenverschoben! Stromreduzierung bringt leider auch keinen Unterschied. VG Adrian
probier doch mal die Standard Ansteuerung mit 6-Schritt Kommutierung ohne Sinus.
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