Hey Leute, ich hab derzeit einen unbefristeten Arbeitsvertrag, bin aber noch in der Probezeit (Ende des Monats vorbei). Heute hatte ich einen Termin mit meinem vorgesetzten und er hat mir gesagt, dass es passieren könnte, dass die mich kurz vor Ende der Probzeit einfach kündigen und mir dann nen Zwei-Jahres-Arbeitsvertrag vor die Nase halten. Er hat gesagt, er würde es ned wollen, aber der Firma gehts derzeit nicht so gut und bei den Oberchefs ist sowas wohl Gang und Gäbe. Ich finde, dass das schon betrügerischen Charakter hat....wie sollte ich reagieren, wenn es so ist? Stelle nehmen und nebenbei woanders suchen? Lg Sarah
Lass Sie's durchziehen und geh dann vors Arbeitsgericht.
Laß Dich am besten von einem Fachanwalt beraten. Zeitvertrag prüfen lassen. Es macht bei späteren AG keinen guten Eindruck wenn in der Probezeit gekündigt wird. (Falls es im Zeugnis steht) An sonsten prüfen (llassen) ob man aus dem Zeitarbeitsvertrag auch rauskommt. Ist schon ein recht seltsames Verhalten des AG.
Sarah E. schrieb: > Heute hatte ich einen Termin mit meinem vorgesetzten und er hat mir > gesagt, dass es passieren könnte, dass die mich kurz vor Ende der > Probzeit einfach kündigen und mir dann nen Zwei-Jahres-Arbeitsvertrag > vor die Nase halten. Geh mal zum Arbeitsamt damit. Damit dort die Bürokratie in Gang gesetzt wird, und sie schon Bescheid wissen. Dann passiert dir bei plötzlichem Rauswurf schon mal kein Ungemach.
Abgesehen von dem juristischen Gang den man da machen sollte, würde ich mich JETZT schonmal nach einer anderen Firma und Stelle umsehen, denn in einer Firma mit solchen Geschäftspraktiken (und wenn es denen schon nicht gut geht) würde ich keine Minute länger arbeiten wollen. IBM Böblingen sucht derzeit auch wieder Frischlinge und Absolventen für Firm- und Hardwareentwicklungen (vermutlich weil einige Althasen seit Liquid den Kahn in Richtung Konkurrenz verlassen haben). Gelockt wird mit 2-Jahres Verträgen mit Möglichkeit zur befristeten Übernahme (haha, wer weiß wies in 2 Jahren aussieht). Wer soll sich sowas antun wenn er was drauf hat?
Wenn der AG in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt dann macht ein befristeter Vertag aus seiner Sicht durchaus Sinn. Er möchte das Risiko gering halten, die Löhne nicht mehr bezahlen zu können. Die Frage, die ich mir stellen würde ist, ob der AG überhaupt auch in Zukunft die Löhne zahlen kann. Falls da Zweifel bestehen würde ich über einen Wechsel nachdenken. Für den akuten Fall ist IMHO ein Gang zum Rechtsanwalt unverzichtbar. Hier würde ich mich nicht auf Meinungen aus dem Forum verlassen.
Es sieht so aus, als ob sie mit Sarah nicht wirklich längerfristig einen Blumentopf gewinnen wollen. Und da schrillen die Alarmglocken.
D. I. schrieb: > (und wenn es denen schon nicht gut geht) haben sie ohnehin die Möglichkeit, zu kündigen. Daher wundert mich die Vorgehensweise. Der Zeitvertrag muss einen andere Grund haben.
Spartanuser schrieb: > D. I. schrieb: >> (und wenn es denen schon nicht gut geht) > > haben sie ohnehin die Möglichkeit, zu kündigen. Daher wundert mich die > Vorgehensweise. > > Der Zeitvertrag muss einen andere Grund haben. Die andere Seite bei einem befristeten Vertrag: Wenn keine Kündigungsklauseln festgehalten werden (seis im Arbeitsvertrag, Tarifvertrag etc.), hat keine Seite das Recht auf eine ordentliche Kündigung vor Ablauf des Datums. Die Zeit muss dann "abgesessen" werden. Abhilfe wäre dann nur ein Aufhebungsvertrag oder einen Grund für eine außerordentliche Kündigung zu liefern (Chef auf den Tisch kacken?).
Sarah E. schrieb: > Er hat gesagt, er würde es ned wollen, aber der > Firma gehts derzeit nicht so gut und bei den Oberchefs ist sowas wohl > Gang und Gäbe. Wer er es nicht will, soll er sich mal für dich Stark machen "da oben". Das ist doch einfach nur geschnatter um dich Kleinzuhalten. Ich nenne das Erpressung. Wenn es dir Firma nicht gut geht war das auch schon vor deiner Probezeit klar.
Bei uns in der Firma fangen fast alle mit einem 2-Jahresvertrag an. Das ist wie eine verlaengerte Probezeit zu sehen. Die Chefs sind der Meinung, dass ein/e Mitarbeiter/in sich in mehr als einem Projekt beweisen darf/soll. Und dazu reichen 6 Monate nicht aus. Nach diesen 2 Jahren gibt es dann einen unbefristeten Vertrag. Diese Verfahren hat natuerlich Vor- und Nachteile. Ich sehe einen Grossen Vorteil darin, dass sich nach diesen 2 Jahren sicher gezeigt hat, ob derjenige auch ins Team passt. Doch bisher hat noch jeder seinen unbefristeten Vertrag bekommen (rund 65 Mitarbeiter)
Zeitvertag schrieb: > Diese Verfahren hat natuerlich Vor- und Nachteile. Richtig, einen Haufen mehr Vorteile für die Firma bei ausgleichender Benachteiligung des Arbeitnehmers. Das freut einen nach einem womöglichen Umzug noch 2 ganze Jahre auf dem Kessel zu sitzen. Wer es in 6 Monaten nicht gebacken kriegt einen Neuling einzuschätzen und festzustellen ob er ins Gehege passt, der schafft das auch nach 2 Jahren nicht.
D. I. schrieb: > Das freut einen nach einem womöglichen Umzug noch 2 ganze Jahre auf dem > Kessel zu sitzen. Was wäre da besser? 3 Jahre? Jedenfalls amortisiert sich ein Umzug bei Niedriglohn da nicht. Man ginge nur noch für die Wohnungseinrichtung und Umzugskosten arbeiten.
> Firma gehts derzeit nicht so gut und bei den Oberchefs ist sowas wohl > Gang und Gäbe. Ich tippe wohl eher auf GangBang in der Chefetage :( Wer soetwas auf diese Art und Weise mit seinen Mitarbeitern abzieht, der hat auch nichts anderes als Pleite verdient und er schreit ja geradezu nach einer rechtlichen Keule. Mein Tipp: 1)Zuerst zum Arbeitsamt zwecks drohender Arbeitslosigkeit, dann bist du schon mal auf der sicheren Seite. 2)Anwalt aufsuchen und dem Drecksack zeigen, dass man sich als mündiger Mensch mit Anstand und Sitte gegen Ungeziefer wehren kann. Und Hand aufs Herz: Wer einmal in ein Zeitvertrag gerät, der kommt da ganz schwer wieder raus. In diesem Sinne viel Erfolg
Wilhelm Ferkes schrieb: > D. I. schrieb: > >> Das freut einen nach einem womöglichen Umzug noch 2 ganze Jahre auf dem >> Kessel zu sitzen. > > Was wäre da besser? 3 Jahre? Natürlich ein unbefristet befristeter Vertrag mit 1 Tag Kündigungsfrist aus beliebigen Grund für den Arbeitgeber :) Was gibts besseres?
D. I. schrieb: > Natürlich ein unbefristet befristeter Vertrag mit 1 Tag Kündigungsfrist > aus beliebigen Grund für den Arbeitgeber :) Was gibts besseres? Ein Dienstleister, wo ich mal war, kündigte mir auch binnen 2 Tagen. So war es für das erste Halbjahr vereinbart. Heute werde ich allmählich schlauer, und wenn man dafür sogar Ü50 werden muß. Leider sammelt man erst über Jahre und übers Alter Erkenntnisse. Man leidet ja nicht an Verfolgungswahn, und glaubt, daß irgendwas garantiert kommt.
Sarah E. schrieb: > Heute hatte ich einen Termin mit meinem vorgesetzten und er hat mir > gesagt, dass es passieren könnte, dass die mich kurz vor Ende der > Probzeit einfach kündigen und mir dann nen Zwei-Jahres-Arbeitsvertrag > vor die Nase halten. Er hat gesagt, er würde es ned wollen, aber der > Firma gehts derzeit nicht so gut und bei den Oberchefs ist sowas wohl > Gang und Gäbe. > > > Ich finde, dass das schon betrügerischen Charakter hat....wie sollte ich > reagieren, wenn es so ist? Stelle nehmen und nebenbei woanders suchen? Hallo Sarah, wenn Du in der Probezeit gekündigt wirst, dann kannst du nicht dagegen vorgehen. Einen Kündigungsgrund braucht der Arbeitgeber nicht, und Tschüss. Sehe das erstmal als "freundlich" bestimmten Fingerzeig deines Chefs an, dich darüber zu informieren. Klartext: Liebe Sarah, bewerbe dich ab sofort sehr intensiv weiter! Du kannst auch praktisch fristlos (2 Wochen, Urlaubsanspruch?) dort aufhören. Verträge sollte man immer prüfen lassen. Wilhelm Ferkes schrieb: > Leider sammelt man erst über Jahre und übers Alter Erkenntnisse. Stimmt, man muss nur daraus lernen.
alternativ fals bei dir vorhanden kannst du dich auch an deine Gewerkschaft melden
> wenn Du in der Probezeit gekündigt wirst, dann kannst du nicht dagegen > vorgehen. Streg genommen ist das natürlich richtig, ABER in diesem Fall ist ja nicht die Unzufriedenheit mit dem Arbeiter der Gegenstand der Kündigung, sondern die Degradierung zwecks eines Zeitvertrags. Man schiebt einen Zeitvertrag unter die Nase und droht bei Nichtannahme mit Arbeitslosigkeit. Somit wird hier die Probezeit und das damit verbundene Kündigungsrecht des Arbeitgebers zu einem ganz anderen miesen Zweck missbraucht. Ich bin mir sicher, dass man dagegn rechtlich vorgehen kann, den Job wird man aber so oder so verlieren. Andererseits, wer will dann noch in so einem Sauverein arbeiten??
Zeitvertag schrieb: > Bei uns in der Firma fangen fast alle mit einem 2-Jahresvertrag an. Das > ist wie eine verlaengerte Probezeit zu sehen. Die Chefs sind der > Meinung, dass ein/e Mitarbeiter/in sich in mehr als einem Projekt > beweisen darf/soll. Und dazu reichen 6 Monate nicht aus. Also ich habe bei meinem Einstieg bei Siemens auf eine Initiativbewerbung hin gleich einen unbefristeten Vertrag erhalten, mit ganz normalen 6 Monaten Probezeit. Diese Zeit sollte meiner Meinung auch ausreichen, um zu beurteilen, ob ein neuer Mitarbeiter sich bewährt. Alles andere ist nur wieder Verarschung der Bewerber, damit sich die Firma auch ja alle Möglichkeiten offen lassen kann (und den Mitarbeiter im Zweifel unter Druck setzen kann). Für so eine Firma würde ich nicht arbeiten.
Senfdazugeber schrieb: > Also ich habe bei meinem Einstieg bei Siemens auf eine > Initiativbewerbung hin gleich einen unbefristeten Vertrag erhalten, mit > ganz normalen 6 Monaten Probezeit. Siemens ist auch Tarifunternehmen, da ist das alles haarklein geregelt.
Ein befristeter Vertrag nach der Probezeit ist meiner Meinung nach auch nicht zulässig. Der befristete Vertrag kann nur bei Ersteinstellung abgeschlossen werden, da eine Befristung begründet werden muss, z.B. wegen dem oder dem Projekt. Schließlich darf der Arbeitnehmer über die Natur und Nachhaltigkeit eines Vertrages nicht getäuscht werden. Hatte auch schon so ein paar Irrtümer zu verkraften. Lass die man pokern und den befristeten Vertrag würde ich ablehnen, am besten, wenn wirksame Fristen vorteilhaft verstrichen sind. Steht im Vertrag eine Kündigungsfrist muss der Arbeitgeber die einhalten, auch in der Probezeit. Nach der Probezeit wird der Vertrag sowieso automatisch unbefristet. Wenn im Vertrag sinngemäß steht, das das Arbeitsverhältnis zum letzten Stichtag des Halbjahres endet, wäre das unzulässig weil dann eine Probezeit schon bei Abschluss korrumpiert wurde, also dann eine vorsätzliche Täuschung vor läge. Dann wäre es dann ja keine Probezeit, weil der Gesetzgeber und jeder vernünftig denkende Arbeitnehmer von der Fortsetzung eines Arbeitsverhältnisses nach der Probezeit ausgehen darf. Ein Missbrauch der Probezeit wird da kaum ein Richter so unbegründet hinnehmen und dem Arbeitgeber u.U. nen ordentlichen Denkzettel verpassen, z.B. die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses beschließen. Das das dann nicht nachhaltig sein wird, weil dann ja das Vertrauensverhältnis gestört ist kann das durchaus auf eine Abfindung und Aufhebungsvertrag hinaus laufen. Geltendes deutsches Recht ist wirklich knifflig und selbst Juristen scheitern manchmal wenn so eine Sache verhandelt würde(kann ja auch nur einer ob-siegen). Ist natürlich nur meine persönliche Meinung und auch kein Rechtsrat.
D. I. schrieb: > einen Grund für eine außerordentliche Kündigung zu liefern (Chef auf den > Tisch kacken?). und > Richtig, einen Haufen mehr Vorteile für die Firma liest du selbst mal durch was du da schreibst?
Meiner Meinung nach gibt es da überhaupt nichts zu deuteln. Die Probezeit in einem Arbeitsvertrag bedeutet: Es ist möglich OHNE ANGABE VON GRÜNDEN zu kündigen. PUNKT. Einzige Bedingung: Die Kündigung muss innerhalb der Probezeit erfolgen. PUNKT. Ob es da Tricks mit einem eventuellen Urlaubsanspruch gibt, weiß ich aber nicht. Wohl gemerkt: Innerhalb der Frist. Das eventuelle Angebot eines Nachfolgevertrages hat überhaupt nichts mit dem vorherigen Vertrag zu tun. Mein Vorschlag lautet: 1. "Ich bekomme auf jeden Fall ein Zeugnis". 2. Du lässt Dich auf diese Spielchen ein - müsste Dir ja leichtfallen, da Du sowieso keine andere Möglichkeit hast. 3. Sieh das Ganze positiv! Du bewirbst Dich jetzt aus einer "ungekündigten" Stellung bei anderen Arbeitgebern. Du kannst Sie Dir ja aussuchen, da Du nicht gezwungen bist die nächstbeste Stelle anzunehmen. Es sei denn Du willst unbedingt bei diesem Arbeitgeber bleiben.
Alex schrieb: > Und Hand aufs Herz: Wer einmal in ein Zeitvertrag gerät, der kommt da > > ganz schwer wieder raus. Einfach einen Unfall haben und krank machen. Aber leise und locker und immer schön freundlich. Der Firma zeigen, dass man eigentlich will, aber leider nicht kann. Immer ein paar Tage länger und dann wird der Vertrag garantiert nicht erfüllt. Allerdings kann man die Nummer nur einmal abziehen. Langfristig muss man sich einen guten AG suchen.
>2. Du lässt Dich auf diese Spielchen ein - müsste Dir ja leichtfallen, > da Du sowieso keine andere Möglichkeit hast. >3. Sieh das Ganze positiv! Ist jetzt nicht böse gemeint aber leider sind heutzutage sehr viele mit so einer Einstellung unterwegs und wundern sich letztendlich darüber, dass 2% der Bevölkerung die restlichen 98% nach Lust und Laune melkt.
amateur schrieb: > Die Kündigung muss > innerhalb der Probezeit erfolgen. Richtig muss es lauten: Die Kündigung muss FRISTGERECHT innerhalb der Probezeit erfolgen. amateur schrieb: > Das eventuelle Angebot eines Nachfolgevertrages hat überhaupt nichts mit > dem vorherigen Vertrag zu tun. Ist nur fraglich ob der vorherige Vertrag rechtsgültig ist und bleibt. Schließlich kann man seine Arbeitskraft nur einmal verkaufen. Überschneidungen sind zwar zulässig und üblich, aber können auch verwirren wenn man nicht weiß welcher Vertrag wirksam ist. Zwei wirksame Verträge kann man wohl schwerlich erfüllen, auch wenns der gleiche AG ist, oder?
Edson schrieb: > D. I. schrieb: >> einen Grund für eine außerordentliche Kündigung zu liefern (Chef auf den >> Tisch kacken?). > und >> Richtig, einen Haufen mehr Vorteile für die Firma > > liest du selbst mal durch was du da schreibst? One does not simply alienate the sense of quotes. Aber zugegeben eine interessante Komposition von Satzfetzen ;)
@Michael Ich habe hier noch 'ne Tüte Erbsen, die noch nicht gezählt worden sind. @Alex In einem Betrieb, in dem es Chefs in Mehrzahl gibt, gibt es auch fast immer auch einen Menschen, der sich um's Personal kümmert. Jetzt anzunehmen, dass der bei der Kündigung gerade den einzigen Fehler, den er je in seinem Leben macht hat macht, ist etwas naiv. Deshalb ist die Annahme: Da kann man nichts machen nicht ganz aus der Luft gegriffen. Gehst Du unter diesen Bedingungen gegen diese Maßnahme an, so kannst auch Du Dir die wahrscheinlichkeit eines wie-auch-immer-gearteten Nachfolgevertrages ausrechen. Übrigens nicht vergessen: Es gibt keine Verpflichtung für einen weiteren Vertrag. Ich bin also nur pragmatisch.
Senfdazugeber schrieb: > Diese Zeit sollte meiner Meinung auch > ausreichen, um zu beurteilen, ob ein neuer Mitarbeiter sich bewährt. > Alles andere ist nur wieder Verarschung der Bewerber, damit sich die > Firma auch ja alle Möglichkeiten offen lassen kann (und den Mitarbeiter > im Zweifel unter Druck setzen kann). Für so eine Firma würde ich nicht > arbeiten. Hatte mal eine Firma, die meinte, sie würde immer zuerst einen 2-Jahres-Vertrag anbieten und erst danach einen unbefrsiteten, wil bei der Aufgabe man er erst nach mehr als 6 Monaten sieht, ob man passt. Aber erst mit einem unbefristeten Vertrag locken nach fast 6 Monaten, 1-2 Tage vor Probezeit Ende kündigen und dann einen befristeten Vertrag hinlegen ist einfach mies, womöglich mit versuchter erneuten 6-monatigen Probezeit. Michael S. schrieb: > Ist nur fraglich ob der vorherige Vertrag rechtsgültig ist und bleibt. > Schließlich kann man seine Arbeitskraft nur einmal verkaufen. Der letzte Tag in der Probezeit ist der 31., am 1. fängst du an deiner neuen befristeten Arbeitsstelle an, keine Überschneidung. Da kann man nur hoffen, das es sich bei potentiellen Bewerbern rumspricht, wie die Chefs mit ihren Mitarbeitern umgehen.
Sarah E. schrieb: > Ich finde, dass das schon betrügerischen Charakter hat....wie sollte ich > reagieren, wenn es so ist? Stelle nehmen und nebenbei woanders suchen? Bitte geh zu einem Anwalt für Arbeitsrecht und besprich mit ihm das weitere Vorgehen! Parallel dazu, egal wie es läuft, würde ich mich nach einer neuen Stelle umsehen.
Hi, Sarah, da ist noch eine Option: a) Bitte sofort um Verlängerung der Probezeit. Begründung für Dich: Die Verlängerung brauchst Du für Verhandlungen um den Lohn des eventuellen 2-Jahres-Vertrages. Begründung für den jetzigen AG: Dessen Zaudern sei ein Indiz für wirtschaftliche Schwierigkeiten, und Du wolltest Dich nun wieder umschauen. Deine Firma sollte so freudig zustimmen, wie dies ihrem geäußerten Willen entspricht. b)Beginne mit Verhandlungen über den Zweijahreslohn. Falls Du keinen Anhalt für den branchenüblichen Satz hast, dann beginne mindestens auf der Höhe des verdoppelten Honorars, das Dein Arbeitgeber an einen Zeitarbeitsvermittler hätte zahlen müssen. Der Zweijahreslohn muss deutlich höher sein als der Lohn für unbefristete Arbeit, weil Du Deine Kosten auf einen kleineren Zeitraum umlegen musst. Weil Dir zusätzliche Kosten für Arbeitssuche entstehen. Weil Deine Verluste an Freizeit und Sicherheit auch zu kompensieren sind. Außerdem spart die Firma das Honorar für den Zeitarbeitsvermittler. c)Schau Dich nach einem Arbeitgeber um, dessen Personalboss seriöser ist oder zumindest die Führungskräfte besser berät. d)Stelle alles ein, was viele unbefristete Arbeitnehmer gern tun in der Hoffnung auf späteren Return. Also nur noch Dienst nach Vorschrift, keine unbezahlten Überstunden aus "Sympathie für die Firma". Sprich nicht mehr mit "wir" von Dir, der Firma oder der Unternehmenseinheit, sondern nur noch mit Distanz. Wehre jeden plumpen Versuch ab, Dich als Mitarbeiter zu "binden" (Mitarbeiterbindung"). e) Informiere die Arbeitnehmervertretung und stelle damit sicher, dass sie weiß, was gerade abgeht. f) Beantrage an Weiterbildung von der Firma, was Dir nützt und sie Dir bewilligt. Ihr Bewilligungsverhalten ist ein Indiz für deren Einschätzung der Situation. g) Wann immer Dir längerfristige Arbeitspakete angetragen werden, gerne würdest Du die übernehmen als unbefristeter Arbeitnehmer, machtest aber aufmerksam auf Dein Recht zur sofortigen Beendigung der Probezeit. Wären die Prognosen Deines Arbeitgebers betroffen von beispielsweise reduzierten Prognosen eines Automobilkonzerns, dann wäre das verständlich, hätte man Dir aber auch so erläutern können. So bleibt das üble Geschmäck'le der Lohndrückerei - erst einen Arbeitnehmer an sich binden, der Konkurrenz vorenthalten mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag ohne die Zuschläge, mit denen erst ein Zeitarbeiter zu haben wäre, gar einer von einem Vermittler, dann diesen Vertrag doch umwandeln wollen in einen nun unterbezahlten Zweijahresvertrag. Durchaus verständlich, das Schielen Deines Personalbosses auf Heldentum und Tantiemen, dass er diese absaugen will durch unerwartete Kostensenkung. Dann soll sein Arbeitgeber aber auch die Konsequenzen daraus in Kauf nehmen. Gilt in Deiner Firma das Managementsystem "Balanced Score Card"? Vorteilhaft an der BSC: Sie verführt Manager zum Wettlauf um die Unterbietung der Kostenziele. Wie alles, hat auch die BSC Nebenwirkungen, ermöglicht Managern, ihr persönliches Einkommen um X € zu erhöhen, die Bilanz ihres Arbeitgebers dabei aber durch Nebenwirkungen um ke x X € zu schädigen, wobei ke=Schadensfaktor durch Egoismus. Ciao Wolfgang Horn
Zeitvertag schrieb: > Nach diesen 2 Jahren gibt es dann einen unbefristeten Vertrag. > Diese Verfahren hat natuerlich Vor- und Nachteile. > Ich sehe einen Grossen Vorteil darin, dass sich nach diesen 2 Jahren > sicher gezeigt hat, ob derjenige auch ins Team passt. > Doch bisher hat noch jeder seinen unbefristeten Vertrag bekommen (rund > 65 Mitarbeiter) Meine Güte: Ist das ein Arbeits- oder ein Ehevertrag? Da ich mit einer Nicht-EU-Ausländerin verheiratet bin, hätte ich sie in den ersten 3 verheirateten Jahren problemlos nach Hause schicken können, erst danach gibt es eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung...
> 2-Jahres-Vertrages
-Ein befristeter Vertrag endet am letzten Tag ohne Kündigung.
-Verlängerung der Probezeit scheint eine gute Idee. Während der
Probezeit kann man auch kündigen WENN man was Besseres gefunden hat...
Rudi Radlos schrieb: > -Verlängerung der Probezeit scheint eine gute Idee. Während der > Probezeit kann man auch kündigen WENN man was Besseres gefunden hat... Die Probezeit kann man nicht verlängern. Nach sechs Monaten greift immer der gesetzliche Kündigungsschutz. Juristisch gibt es auch gar keine Probezeit, sondern das ist so definiert, dass in den ersten sechs Monaten der gesetzliche Kündigungsschutz nicht gilt. Man kann allenfalls vereinbaren, dass die Kündigungsfristen bei den 2 Wochen bleiben, wobei das auch nur für Kündigungen durch den AN gilt, für den AG gilt mindestens die gesetzliche Kündigungsfrist. Die Firma wäre also schön blöd, wenn sie sich darauf einlässt. Gruss Axel
Ich schrieb: > Hatte mal eine Firma, die meinte, sie würde immer zuerst einen > 2-Jahres-Vertrag anbieten und erst danach einen unbefrsiteten, wil bei > der Aufgabe man er erst nach mehr als 6 Monaten sieht, ob man passt. Das ist wie ein Radfahrer der ständig bei Rot über die Straße fährt. Solange keiner meckert wird aus Unrecht aus Gewohnheit gefühltes Recht und dann muss man sich nicht wundern. Hier ist letzte Woche auf die Art ein Streit zwischen zwei Bikern eskaliert wo einer der Radfahrer, den anderen, der sich ins Unrecht gesetzt hatte, aber Kritik deswegen per du nicht hinnehmen wollte durch einen Messerstich in Bauch und den Hals schwer verletzt worden. > Aber erst mit einem unbefristeten Vertrag locken nach fast 6 Monaten, > 1-2 Tage vor Probezeit Ende kündigen und dann einen befristeten Vertrag > hinlegen ist einfach mies, womöglich mit versuchter erneuten 6-monatigen > Probezeit. Das wäre nach meiner Rechtsauffassung schon zu spät weil nicht fristgerecht gekündigt wurde. Damit wäre der ursprüngliche Vertrag wirksam unbefristet geworden. Die Probezeit zu verlängern wäre auch nicht zulässig, denn das Gesetz deckelt die PZ ja auf 6 Monate. Die kann kürzer vereinbart werden, aber nicht länger. > Michael S. schrieb: >> Ist nur fraglich ob der vorherige Vertrag rechtsgültig ist und bleibt. >> Schließlich kann man seine Arbeitskraft nur einmal verkaufen. > > Der letzte Tag in der Probezeit ist der 31., am 1. fängst du an deiner > neuen befristeten Arbeitsstelle an, keine Überschneidung. Wenn der alte Vertrag noch gültig wäre und du aus Unwissenheit den neuen Vertrag unterschreibst, schon. > > Da kann man nur hoffen, das es sich bei potentiellen Bewerbern > rumspricht, wie die Chefs mit ihren Mitarbeitern umgehen. Dafür gibts ja Kununu und Jobvote und sicher noch einige die ich nicht kenne.
Michael S. schrieb: > Das wäre nach meiner Rechtsauffassung schon zu spät weil nicht > fristgerecht gekündigt wurde. Damit wäre der Vertrag unbefristet > und wirksam. Wir kennen DIESEN Vertrag nicht! Nach meiner bisherigen Kenntnis kann in der Probezeit jederzeit gekündigt werden.
mal so schrieb: > Wir kennen DIESEN Vertrag nicht! Nach meiner bisherigen Kenntnis kann in > der Probezeit jederzeit gekündigt werden. Ja aber mit einer Frist von 2 Wochen zum Monatsende.
mal so schrieb: > Wir kennen DIESEN Vertrag nicht! Nach meiner bisherigen Kenntnis kann in > der Probezeit jederzeit gekündigt werden. Müssen wir auch nicht wissen, weil es dafür ja Gesetze gibt und die sehen nun mal eine Kündigungsfrist von zwei Wochen zum Monatsende vor, mindestens. Kann auch länger sein aber nie kürzer. Was du meinst ist eine fristlose Kündigung und die bedarf wieder der Begründung, auch in der Probezeit. Ist eben alles nicht so einfach. Irrtum vorbehalten.
>Ist eben alles nicht so einfach.
Ist es eigentlich doch.
Ob der Vertrag befristet ist, oder nicht spielt fast keine Rolle.
Wenn ein Arbeitgeber dich los werden will, wird er Gründe (er)finden.
Die gesetzlichen Kündigungsfristen sind bei 2 Jahren auch gleich, und
falls daraus dann doch ein unbefristerter Vertrag wird, zählen die 2
Jahre der Befristung auch zur Betriebszugehörigkeit.
Andersherum ist es aber auch so, wenn du gute Arbeit machst, wird dich
der Chef nach 2 Jahren nicht einfach so gehen lassen.
Befristete und Unbefristete Verträge mögen rechtlich anders behandelt
werden, in der Praxis macht es kaum einen Unterschied.
Erstmal herzlichen dank für die ganzen Antworten! Ich hab mir alle durchgelesen. Mein Chef sagte zu mir, dass er mehr Input bräuchte, was ich so die letzte Zeit gemacht hatte. Habe ihm jetzt die ganzen Mails weitergeleitet mit Projekten, die ich bearbeitet habe. Und der eine Beitrag mit Hinweis auf das Gesetz hat relativ klar beschrieben, dass ein Kündigen mit anschließendem Zeitvertragsangebot gesetzeswidrig ist. So oder so ist natürlich jetzt erstmal das Vertrauen gedämpft worden. Ich habe auch meinen Missmut über eine derartige Option klar zum Ausdruck gebracht und es würde mich wirklich wundern, wenn es so kommen sollte. Falls ja, dann ist natürlich klar, dass ich in der Zeit woanders suchen werde, weil ich mich hintergangen vorkommen würde. Mein Vorgesetzter wirkt überzeugt von mir und er hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wies weiter geht, nehm ich mal an. Und wenn der worst case eintritt geht die Welt auch nicht unter....wie sagen doch einige hier im Forum so schön....Mund abputzen, weiter machen.
ich schrieb: > Ist es eigentlich doch. Für dich und mich vielleicht, auch für andere, aber sicher nicht für alle. Dafür ist das oft zu unverständlich für den Normalbürger. > Ob der Vertrag befristet ist, oder nicht spielt fast keine Rolle. Wenn es keine Rolle spielt, warum wird es dann gemacht? In einem unbefristeten Vertrag fühle ich mich sicher nicht so motiviert wie in einem Befristeten. Da würde die Leistung sehr drunter leiden bei der Perspektive. > Wenn ein Arbeitgeber dich los werden will, wird er Gründe (er)finden. Nicht unbedingt, denn damit setzt sich der Arbeitgeber ja einer für ihn unzuverlässigen Rechtssituation und Planungsunsicherheit aus. Geht wegen eines Formfehlers oder eines strittigen Details die Sache vors Arbeitsgericht und die stellen fest das die Kündigung unwirksam war, muss der AG Lohn/Gehalt für die Zeit bis zum Urteil nach zahlen. Da bis zum Urteil einige Monate vergehen können, kann das arg teuer werden. Deshalb sollte sich die Firma in Rechtsfragen diesbezüglich sicher sein. > Die gesetzlichen Kündigungsfristen sind bei 2 Jahren auch gleich, und > falls daraus dann doch ein unbefristerter Vertrag wird, zählen die 2 > Jahre der Befristung auch zur Betriebszugehörigkeit. Das ist zulässig, aber es ging ja um die Probezeit und den Übergang in ein bestehendes oder neues Vertragsverhältnis. > Andersherum ist es aber auch so, wenn du gute Arbeit machst, wird dich > der Chef nach 2 Jahren nicht einfach so gehen lassen. Es steht dem Arbeitgeber ja frei einen unbefristeten Vertrag anzubieten. Alles andere wäre kontraproduktiv. > Befristete und Unbefristete Verträge mögen rechtlich anders behandelt > werden, in der Praxis macht es kaum einen Unterschied. Würdest du dich verschulden wenn deine Zukunft so unsicher und damit nicht planbar wäre? Sarah E. schrieb: > Mund abputzen, weiter machen. ...abwischen... Ist aber das selbe.
Hi, Axel, >> -Verlängerung der Probezeit scheint eine gute Idee. Während der >> Probezeit kann man auch kündigen WENN man was Besseres gefunden hat... > > Die Probezeit kann man nicht verlängern. Jain, Googele noch mal, z.B. hier: http://www.brauer-rechtsanwaeltin.de/veroffentlichungen/arbeitsrecht-verlangerung-der-probezeit-als-zweite-chance.html Ja: Einseitige Verlängerung geht natürlich nicht. Nein: In beiderseitigem Einvernehmen schon. Wie lang, sagt besser der Arbeitsanwalt, das hängt auch von der Betriebsgröße ab. Benötigt wird ja nur die Zeit zur Aushandlung der Bedingungen für den 2-Jahresvertrag. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Nein: In beiderseitigem Einvernehmen schon. Wie sollte dann da ein Einvernehmen entstehen wenn der Arbeitgeber mit so was zur Unzeit kommt, vielleicht sogar Druck macht? Eine Begründung, das es der Firma schlecht geht ist da auch nicht immer hilfreich, wenn der Arbeitgeber das erstens nicht glaubhaft macht oder noch besser nachweist und zweitens, wenn es nur den Neuen und nicht die älteren Mitarbeiter trifft eine Ungleichbehandlung entsteht. Ich denke mal, das dieser Vorgehensweise juristisch doch enge Grenzen und Hemmnisse gesetzt sind.
Hi Sarah! Ich denke, du hast das jetzt genau richtig gemacht. Standpunkt klargestellt und wenn der Firma was an dir liegt, gehen sie vielleicht auf deinen Unmut dazu ein. Ansonsten weißt du, dass du dich zwischenzeitlich nach anderen Rückfalloptionen umsehen solltest.
Hi, Michael, >> Nein: In beiderseitigem Einvernehmen schon. > > Wie sollte dann da ein Einvernehmen entstehen wenn der > Arbeitgeber mit so was zur Unzeit kommt, vielleicht > sogar Druck macht? Dieser widerwärtige Verhandlungstrick ist nicht nur in vielen "Last Minute"-Angebote zu finden, sondern wohl auch hier nicht auszuschließen. "Beiderseitigem Einvernehmen", auch "Handel" genannt, besteht dann, wenn jeder der beiden Verhandlungspartner meint, er habe sein Verhandlungsziel bereits so gut erreicht, dass ihm weitere Verhandlungen mehr Nachteile bringen als Vorteile. Böse gedeutet, hat die Personalabteilung eine "Friß oder stirb"-Forderung gestellt zum Zwecke des Lohndumpings für ein Zeitarbeitsverhältnis. Der Vorgesetzte hat, von ihr beraten, dies nie gesagt, vielleicht war es auch gar nicht so. Vielleicht war er ja aufrichtig. Das weiß nur er, vielleicht auch erst hinterher. (Im Film "Idependance Day" hat der Geheimdienst ja auch jahrzehntelange alle amerikanischen Präsidenten belogen für das "absolut glaubhafte Dementi". Sehr schön gewesen.) Aber mit der Kombination der Bitte um Verlängerung der Probezeit und Aushandlung des optionalen Zeitarbeitsvertrag hätte die Personalabteilung drei Optionen zurückbekommen: 1. Kündigung sofort und endgültig. 2. Unbefristetes Arbeitsverhältnis gilt weiter wie ausgehandelt. 3. Verlängerung der Probezeit und Aushandlung eines 2-Jahresvertrages. Bei 3 Dann wären alle Optionen offen geblieben. Dann wären deren Absichten schon deutlich erkennbar geworden. Ich distanziere das hier deutlich von allen Personalleitern, die selber so aufrichtig und seriös sind, wie sie ihre Arbeitnehmer gern hätten. „Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ („Quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris!“, „Goldene Regel“, römisches Sprichwort, vor mehr als zwei Jahrtausenden Fortschritt im Personalwesen.) Ciao Wolfgang Horn
Ich habe einen unbefristeten Arbeitsvertrag, aber was ist daran so viel besser? In meiner Probezeit hatte ich 4 Wochen Frist und nun 2 Monate bzw die gesetzliche Frist wenn diese höher ist (ab dem 9.Jahr!!!!): 2 Jahren auf 1 Monat zum Ende eines Kalendermonats, 5 Jahren auf 2 Monate zum Ende eines Kalendermonats, 8 Jahren auf 3 Monate zum Ende eines Kalendermonats, 10 Jahren auf 4 Monate zum Ende eines Kalendermonats, 12 Jahren auf 5 Monate zum Ende eines Kalendermonats, 15 Jahren auf 6 Monate zum Ende eines Kalendermonats, 20 Jahren auf 7 Monate zum Ende eines Kalendermonats. Wenn man nicht in die Firma passt oder es wirtschaftlich notwändig ist, dann wird man entlassen. Ob mit Zeitvertrag oder "unbefristet".
da komm ich nicht mit schrieb: > Wenn man nicht in die Firma passt oder es wirtschaftlich notwändig ist, > dann wird man entlassen. Ob mit Zeitvertrag oder "unbefristet". Der Zeitvertrag endet automatisch und muss dann auch nicht begründet werden. Unbefristet kann zwar gekündigt werden, aber NUR mit einer zulässigen Begründung. Das ist für einen Arbeitgeber schon ein erhebliches Hemmnis womit er sich arrangieren muss. Letztendlich ist das eine riskante Kostenfrage. Es gibt also schon einen Unterschied. Die steigenden Kündigungsfristen in Abhängigkeit zur Beschäftigungszeit dienen vorrangig dem Arbeitgeber, um bei Kündigung durch den Arbeitnehmer noch Gelegenheit zu haben einen Nachfolger einzuarbeiten. Heutzutage dürfte das kaum mehr realistisch sein. Die Firmen werden immer versuchen, für sich nachteilige Gesetze, durch Tricks auszuhebeln.
Michael S. schrieb: > Unbefristet kann zwar gekündigt werden, aber NUR mit einer zulässigen > Begründung. Das ist für einen Arbeitgeber schon ein erhebliches > Hemmnis womit er sich arrangieren muss. Wirtschaftliche Lage, Sozialauswahl - und Tschüss. Damit er sich damit arrangiere muss wird alles was nicht garantiert über Jahre gebraucht wird über Zeitverträge oder Zeitarbeit eingestellt. Nur was ist einem da lieber, befristet oder unbefristet Zeitarbeit? Es ist beides besch....
Ich schrieb: > Wirtschaftliche Lage, Sozialauswahl - und Tschüss. So einfach geht das auch nicht. Ein formaler Fahler und denkste. Ich schrieb: > Damit er sich damit arrangiere muss wird alles was nicht garantiert über > Jahre gebraucht wird über Zeitverträge oder Zeitarbeit eingestellt. Wenn man das Spiel mit spielt. > Nur was ist einem da lieber, befristet oder unbefristet Zeitarbeit? > Es ist beides besch.... Das System kann man sabotieren. Dann lass die suchen bis die schwarz werden. Ist sowieso alles verlogen und auf Bauernfängerei ausgerichtet. Schon wenn ich lese "geforderte Unterlagen" kommt mir die Galle hoch. Und der Kunde von diesen Zuhältern erfährt man auch nicht und das könnte ein Problem werden. Ich sehe hier jedenfalls massive Verstöße gegen das Grundgesetz. Allerdings wäre es nichts Neues wenn Gesetze das Grundgesetz so lange aushebeln, bis endlich mal einer den Sch... höchstrichterlich unterbindet.
Michael S. schrieb: > So einfach geht das auch nicht. Ein formaler Fahler und denkste. Ohne formalen Fehler geht das, davon leben einige Rechtsanwälte. Michael S. schrieb: > Das System kann man sabotieren. Wie denn? Hartz IV beziehen und nicht mitmachen? Michael S. schrieb: > Ich sehe hier jedenfalls massive Verstöße gegen das Grundgesetz. §1 Die Würde des Menschen ist unantastbar? Ob es sittenwidrig ist innerhalb der Probezeit zu kündigen und dann einem einen befristeten Vertrag hinzulegen, nach dem Motto friß oder hau ab, müssen Anwälte entscheiden. Michael S. schrieb: > Schon wenn ich lese "geforderte Unterlagen" kommt mir die Galle hoch. Da weißt Du sofort wo du dran bist. > Dann lass die suchen bis die schwarz werden. Dann freust Du Dich den ganzen Tag? Bei manchen Arbeitgeberbewertungen wird sogar als positiv hervorgehoben, das die Löhne pünktlich über wiesen werden. Wenn in meinem Arbeitszeugnis stehen würde, Herr XY ist "stets pünktlich", würde ich mir ernsthaft Gedanken machen. Das "System" ist verbesserungswürdig. Man muss nicht alles für gut befinden, aber es gibt noch Firmen, bei denen das anderes läuft. Selbst einen befristeten Vertrag kann der Arbeitnehmer vorzeitig kündigen. Welche Alternativen hat Sarah? Kündigen lassen (ohne neuen Vertrag), arbeitslos melden und dann ggf. klagen? Neuen Vertrag annehmen und dann klagen? Neuen Vertrag annehmen und weiter bewerben?
Ich schrieb: > Michael S. schrieb: >> So einfach geht das auch nicht. Ein formaler Fahler und denkste. > > Ohne formalen Fehler geht das, davon leben einige Rechtsanwälte. Darum gehts hier doch. > Michael S. schrieb: >> Das System kann man sabotieren. > > Wie denn? Hartz IV beziehen und nicht mitmachen? Dann läge das Kind ja schon im Brunnen. > Michael S. schrieb: >> Ich sehe hier jedenfalls massive Verstöße gegen das Grundgesetz. > > §1 Die Würde des Menschen ist unantastbar? Ist das vielleicht nicht genug? > Ob es sittenwidrig ist innerhalb der Probezeit zu kündigen und dann > einem einen befristeten Vertrag hinzulegen, nach dem Motto friß oder hau > ab, müssen Anwälte entscheiden. Ne, Gerichte. Anwälte entscheiden nichts, die kassieren nur. Ausgenommen, er würde Posch heißen und auf RTL sich so richtig ins Zeug legen, aber so einer ist mir noch nicht begegnet. Den tollsten den ich mal erlebte, war das er noch vor der Begrüßung zum Mandantenanbahnungsgespräch eine Einzugsermächtigung für seine künftigen Kostennoten haben wollte. ;-( Da hab ich natürlich ne Szene gemacht und bin gegangen. > Michael S. schrieb: >> Schon wenn ich lese "geforderte Unterlagen" kommt mir die Galle hoch. > > Da weißt Du sofort wo du dran bist. Genauso wie "Gehaltswunsch bitte" zur Unzeit, also in der Bewerbung? Kotzt mich auch an. >> Dann lass die suchen bis die schwarz werden. > > Dann freust Du Dich den ganzen Tag? Hier im Forum lesen, auch mal was schreiben, Ebay nach Schnäppchen abgrasen und dann noch was leckeres zu Essen machen. > Bei manchen Arbeitgeberbewertungen wird sogar als positiv hervorgehoben, > das die Löhne pünktlich über wiesen werden. Kein Geld, keine Arbeit, bis die Kohle da ist. Kommt zum Glück, selten vor. > Wenn in meinem Arbeitszeugnis stehen würde, Herr XY ist "stets > pünktlich", würde ich mir ernsthaft Gedanken machen. Ich würde mir da eher Gedanken über die Gesundheit des Verfassers machen, wenn ich ihm dann sein Machwerk um die Ohren haue. > Das "System" ist verbesserungswürdig. Vor allem die Verantwortung der Arbeitgeber. Damit wäre schon einiges erreicht. Wenn das allerdings umgangen wird, wäre das ein echter Grund für Trouble nach griechischer Art. > Man muss nicht alles für gut befinden, aber es gibt noch Firmen, bei > denen das anderes läuft. Wie viele Bewerbungen kann ein normaler Mensch schreiben bis er die Firma findet? Andererseits steht mein Profil im Arbeitgeberteil der Jobbörse. Bis auf zwei DL die kein Jobkonzept vorweisen konnten und sich auch nicht wieder meldeten hat das nichts gebracht. Die Firmen haben es eben nicht nötig. > Selbst einen befristeten Vertrag kann der Arbeitnehmer vorzeitig > kündigen. Jeden Vertrag kann ein Arbeitnehmer kündigen. Nicht mal Kündigungs-- fristen sind ein wirkliches Hemmnis. > Welche Alternativen hat Sarah? > Kündigen lassen (ohne neuen Vertrag), arbeitslos melden und dann ggf. > klagen? > Neuen Vertrag annehmen und dann klagen? > Neuen Vertrag annehmen und weiter bewerben? Sofern noch nicht geschehen, Familie mit einem Gutverdiener gründen und in Mutterschafturlaub gehen. Für Frauen sieht die Lage auch düster aus auf dem Arbeitsmarkt. Da toppt nur billig.
Michael S. schrieb: > Genauso wie "Gehaltswunsch bitte" zur Unzeit, also in der Bewerbung? > Kotzt mich auch an. Warum? Wenn es eine vernünftige Stellenanzeige ist, als jetzt keine von einer Leihbude, dann ist das doch zumindest im Ingenieurbereich nichts ungewöhnliches. Michael S. schrieb: > Sofern noch nicht geschehen, Familie mit einem Gutverdiener gründen > und in Mutterschafturlaub gehen. ich glaube das wird in der Probezeit schwierig mit dem Mutterschutz (wenn ich mich nicht irre).
Ich schrieb: > Warum? > Wenn es eine vernünftige Stellenanzeige ist, als jetzt keine von einer > Leihbude, dann ist das doch zumindest im Ingenieurbereich nichts > ungewöhnliches. Dieses Detail negiert jede Vernunft und diskriminiert jeden Menschen auf das Niveau eines Humankapitals(was ich auch zum Kotzen finde). Die Gehaltsfrage gehört ans Ende des Vorstellungsgespräch. Ansonsten könnte man ja als Bewerber zu Beginn auch fragen was man verdienen kann und auf eine Bewerbung wegen zu geringem Einkommen sich schenken. Darauf reagieren die Firmen in der Regel allergisch. Hier in H hatten wir mal eine Reparaturklitsche der in der Stellenanzeige für einen Elektrotechniker 1000Euro Brutto bot, nach drei Monaten wurde es dann auf 1300 Euro erhöht. Selbst DL zahlen da ~2400 Euro Brutto. Was draus wurde weiß ich nicht. Nach sechs Monaten war die Stelle nicht mehr da. Vielleicht haben die ja einen Dummen gefunden, evtl. jemand auf 400 Euro-Basis oder einen Ü50 mit Förderung. Keine Ahnung. Der Job war so eh uninteressant. Netto wäre das ja nur H4-Niveau gewesen. Was sich die Leute da eigentlich denken? Wenn die sich MA nicht leisten können ist das ganze Geschäftskonzept nicht trag- und konkurrenzfähig. > Michael S. schrieb: >> Sofern noch nicht geschehen, Familie mit einem Gutverdiener gründen >> und in Mutterschafturlaub gehen. > > ich glaube das wird in der Probezeit schwierig mit dem Mutterschutz > (wenn ich mich nicht irre). Hat Vorrang vor betrieblichen Interessen. Ein Schwangerschaft kann bei Einstellung sogar verleugnet werden. Fragen darf der AG danach sowieso nicht, aber ob das erlaubt ist, das interessiert viele Firmen eh nicht.
Wolfgang Horn schrieb: > Hi, Axel, > >>> -Verlängerung der Probezeit scheint eine gute Idee. Während der >>> Probezeit kann man auch kündigen WENN man was Besseres gefunden hat... >> >> Die Probezeit kann man nicht verlängern. > Jain, Googele noch mal, z.B. hier: > http://www.brauer-rechtsanwaeltin.de/veroffentlichungen/arbeitsrecht-verlangerung-der-probezeit-als-zweite-chance.html > Ja: Einseitige Verlängerung geht natürlich nicht. > Nein: In beiderseitigem Einvernehmen schon. Wie lang, sagt besser der > Arbeitsanwalt, das hängt auch von der Betriebsgröße ab. > Benötigt wird ja nur die Zeit zur Aushandlung der Bedingungen für den > 2-Jahresvertrag. > > Ciao > Wolfgang Horn Naja, da haben die tatsächlich das Verfahren abgesegnet, was hier droht. Formal vor Ablauf der sechs Monate gekündigt und dann einen Zeitvertrag für vier Monate angeboten, mit der Option den in einen unbegrenzten zu verlängern. Sowas "einvernehmlich" zu nennen, kann man machen, muss man aber nicht. Formal wurde die "Probezeit" aber nicht verlängert, der Vertrag wurde juristisch sauber in einen Zeitvertrag umgewandelt, der eben nach vier Monaten endet. Innerhalb dieser vier Monate hätte der Kündigungsschutz gegriffen, was natürlich nicht viel nützt, wenn der Vertrag sowieso endet. Aber ich gebe durchaus zu, dass das schon etwas theoretisch ist. Allerdings ist das Urteil auch schon wieder 10 Jahre alt, mag durchaus sein, dass das heute anders entschieden würde. Gruss Axel
Michael S. schrieb: > Hier in H hatten > wir mal eine Reparaturklitsche der in der Stellenanzeige für einen > Elektrotechniker 1000Euro Brutto bot, nach drei Monaten wurde es > dann auf 1300 Euro erhöht. Es gibt auch Extremfälle. Wenn ich als Vorstellung 50.000€/a habe, die aber nicht mehr asl 30.000e/a zahlen wollen, bin ich raus, zum Glück. Da spare ich mir das Gelaber bei einem Vorstellungsgespräch, Hinfahren (selbst wenn das gezahlt wird) etc.. Die Firma von Sarah kann es sich offenbar leisten so mit den Mitarbeitern umzugehen. Sowas spricht sich aber rum.
Hab mir gerade den Link von Wolfgang Horn durch gelesen. Aus den Praxistipps interpretiere ich das die Firma da mal nicht so aus einer Laune heraus die Nummer mit dem Zeitvertrag durchziehen darf, sondern eine konkrete Vorgehensweise bzw. begründete Voraussetzungen nötig sind, die den Arbeitnehmer die Chance eröffnet einen Mangel die in der Person des Arbeitnehmers anzunehmen ist, fachlich oder persönlich, sich zu bessern oder Mängel abzustellen, gewährt werden muss. Und das deutet für mich in Richtung Abmahnung hin. Ansonsten wäre das ganze einfach nicht ernst zu nehmen und nur eine Laune der Firma. Das würde dann auch nicht reichen für die Änderung in einem Zeitarbeitsvertrag oder eine Probezeitverlängerung. Wie gehabt, nur meine Meinung. Ich schrieb: > Sowas spricht sich aber rum. Werden die sich wohl leisten können. Pleite geht deswegen keine Firma und nur das hätte vielleicht heilende Wirkung.
Michael S. schrieb: > Vor allem die Verantwortung der Arbeitgeber. Damit wäre schon einiges > erreicht. Wenn das allerdings umgangen wird, wäre das ein echter Grund > für Trouble nach griechischer Art. Hast du heute mal Nachrichten gehört, was die Griechen gestern zu Sparmaßnahmen beschlossen? Im zweiten Satz nach der Themenankündigung kam dann gleich an allererster Stelle: Kündigungsschutz aufheben. Hauptsächlich damit wollen die sich jetzt reich sparen. Wenn das nicht so traurig wäre, wäre es zum Lachen. Und das kommt auch noch von oberster Regierungsstelle. Michael S. schrieb: > Hier in H hatten > wir mal eine Reparaturklitsche der in der Stellenanzeige für einen > Elektrotechniker 1000Euro Brutto bot, nach drei Monaten wurde es > dann auf 1300 Euro erhöht. Das ist ja wie bei Friseurinnen! So eine Stelle stand hier kürzlich in den Wochenend-Stellenanzeigen der Tageszeitung. Und ganz groß: Festanstellung, 1300€ brutto garantiert! Es war keine Halbtagsstelle. Na ja, es ist trotzdem etwa am Hartz-Satz. Ich frage mich, was eine Firma dazu bewegt, das auch noch groß als tolle Errungenschaft zu betonen. Das kann eine Ehefrau nebenbei machen, wo der Mann den Haupterwerb verdient. Vergangene Woche war eine Doku zur Altersarmut auf DLF. Ein Rentner, der 40 Jahre bei der DSG war, bekommt Grundsicherung. So endet das. Da zahlt schon mal wieder die Allgemeinheit.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich frage mich, was eine Firma > dazu bewegt, das auch noch groß als tolle Errungenschaft zu betonen. Bauernfängerei, mehr nicht. Ihre Profite müssen die ja nicht offenlegen. Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein Rentner, der 40 Jahre bei der DSG war, bekommt Grundsicherung. Das wird vielen so gehen, unverschuldet, wäre aber vermeidbar, wenn man denn politisch wollte. Letzten Endes werden wir auch da hin kommen wenn wir unsere Bildung und Fähigkeiten nicht mal nutzen und so den Arsch hoch kriegen würden. Leider kann man da jeden Versuch bei der H4-Selbständigkeits-Förderung vergessen. Da wird nämlich auch schon wieder gegen die Gleichbehandlung verstoßen. Normal kann man haupterwerblich oder nebenerwerblich ne Firma gründen, Hartzer dürfen anscheinend nur haupterwerblich und müssen dann die Einnahmen offenlegen. Oder man wird zum Aufstocker, was auch nicht besser ist. So richtig blickt man da noch nicht durch. Ich sehe da nur ne Chance wenn man gegen ein gutes Dutzend Gesetze verstoßen würde und die Courage muss man erst mal haben. Bei mir hier habe die erst mal die Zuständigkeiten neu geordnet, also künftig ne andere Dienststelle aufsuchen. Entfernung ist gleich geblieben. Mal sehen wie die da so sind. Wenigstens haben die das einem mal in einem separaten Schreiben mitgeteilt. Sonst wurde man unter Androhung nur irgendwo hinzitiert und musste zittern was denn nun wieder kommt. Übrigens ist mir aufgefallen das die Jobcenterbriefe gar nicht mehr frankiert sind. Haben die jetzt ihren eigenen Zustelldienst?
Michael S. schrieb: > Hartzer dürfen anscheinend nur haupterwerblich und müssen dann die > Einnahmen offenlegen. Oder man wird zum Aufstocker, was auch nicht > besser ist. So richtig blickt man da noch nicht durch. Aach, mich wollten sie bei der "Perspektive 50+" ja erst mal in eine Scheinfirma stecken, um einen 1€-Job oder auch 0€-Job zu machen. Das habe ich ihnen alleine aus gesundheitlichen Gründen aber versülzt. Sie sagten ganz offen, daß es eine Scheinfirma sei, die nichts richtig produktives macht. Nur Hartzer beschäftigt, der Beschäftigung wegen. Einfach, um wieder arbeiten zu lernen, man könnte ja nichts mehr, wäre eine Null, etc.. > Bei mir hier habe die erst mal die Zuständigkeiten neu geordnet, > also künftig ne andere Dienststelle aufsuchen. Entfernung ist gleich > geblieben. Mal sehen wie die da so sind. Die tippen darauf, daß man bei ständiger Rotation mal an jemanden gerät, der einen schafft. Feste Kontaktpersonen vermeiden. > Sonst wurde man unter Androhung nur irgendwo hinzitiert und musste > zittern was denn nun wieder kommt. Das wird wohl immer so bleiben. Zum Glück habe ich im Augenblick professionelle Anleitung dazu, wie ich für mich selbst besser damit umgehen kann, manches einfach abperlen lassen, wie Wasser auf einer Wachsschicht, nicht mehr alles für bare Münze nehmen, fünfe gerade sein lassen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das wird wohl immer so bleiben. Zum Glück habe ich im Augenblick > professionelle Anleitung dazu, wie ich für mich selbst besser damit > umgehen kann, manches einfach abperlen lassen, wie Wasser auf einer > Wachsschicht, nicht mehr alles für bare Münze nehmen, fünfe gerade sein > lassen. Da wird wohl auch der arme Kerl aus Neuss etwas zu beigetragen haben. Die werden da kaum ähnliche Erlebnisse mit Liebesgrüßen aus Solingen haben wollen, also lässt man es (hoffentlich) ruhiger angehen.
> ich hab derzeit einen unbefristeten Arbeitsvertrag, bin aber noch in der > Probezeit (Ende des Monats vorbei). > > Heute hatte ich einen Termin mit meinem vorgesetzten und er hat mir > gesagt, dass es passieren könnte, dass die mich kurz vor Ende der > Probzeit einfach kündigen und mir dann nen Zwei-Jahres-Arbeitsvertrag > vor die Nase halten. Er hat gesagt, er würde es ned wollen, aber der > Firma gehts derzeit nicht so gut und bei den Oberchefs ist sowas wohl > Gang und Gäbe. Wie wichtig ist Dir dieser elende Job? Ich würde mir den Zwei-Jahres-Zeitvertrag jetzt schon mal aushändigen lassen! Wenn die das nicht machen, dann ist was oberfaul. Dann würde ich auf die Barrikaden gehen! Nichts unterschreiben! So oder so ist das ein Fall fürs Arbeitsgericht und ggf. auch für verdi, da der ursprüngliche Arbeitsvertrag keinen Zeitvertrag nach der Probezeit vorsah (nehm ich mal ?!) und somit eine einseitige Vertragsänderung des ursprünglichen Vertrages vorliegt - das sollte man sich nicht bieten lassen, das ist vertragswidrig.
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