Wie kann ich einen Chip (möchlichst unbeschadet) aus einem Plastik Dip Gehäuse herausbringen? Mit roher Gewalt hat es nicht funktioniert. Hatte eher an eine Säure gedacht, mit der ich das Gehäuse auflöse. Der Sinn des ganzen ist es , ein paar Chips in einem Transperenten 2K Harz als Schlüsselanhänger zu vergiesen. Die Chips brauchen !!!nicht!!! mehr zu funktionieren. Im Dankeschön voraus
Verbrennen. Das funktioniert erstaunlich gut, lohnt aber erst bei recht großen Chips (wie man sie in irgendwelchen Flatpacks findet). Habe ich vor Äonen mal mit 'nem simplen Kachelofen beim Heizen ausprobiert; die Verbrennungstemperatur von Braunkohle genügt. Der Chip Carrier (dünnes Metallblech, aus dem auch die Beinchen sind), verglüht bei dieser Temperatur und der darauf geklebte Chip löst sich von ihm. Die Gefahr des Schmelzens des Chips selbst besteht bei so niedrigen Temperaturen nicht. Einfacher ist es vermutlich, Chips aus nicht vollständig vergossenen Gehäusen zu extrahieren - da eignen sich vor allem EPROMs. Die öffnen sich recht leicht mit einem Schraubenzieher, der auf die Vergussmasse zwischen den Gehäuseschalen gesetzt wird und mit einem leichten Hammerschlag beglückt wird. Nun muss nur noch geklärt werden, wie der Chip zerstörungsfrei vom Trägerblech gelöst wird ...
früher haben wir die fein säuberlich abgeschliffen. Dürfte wegen der stetig abnehmenden Dicke problematisch sein - zumindest je nach Equipment. Viele Grüße Olaf
Hallo, ich glaube nicht das soetwas relativ einfach zu machen ist. Aber vieleicht hilft dir ja das weiter: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=34363&item=7531052699&rd=1 Gruß Topsoft
prinzipiell könnte man sich solch einen wafer kaufen und dann einzelne chips oder auch kleinere blöcke mit einem glasschneider herausschneiden. evtl brechen sie aber auch von allein in den sägegräben. laut murphy tun sie das jedoch nie wenn mans braucht :) n paar kleinere stücke kann ich dir auch schicken, hab davon noch eniges herumliegen
Frag mal bei IBM nach. Da kriegt man sowas bei Informationsveranstaltungen oft geschenkt. Mal sind's PowerPCs, mal ZSeries. Hat gegenüber dem Die von irgendeinem AVR Tiny immerhin den Vorzug, das es nicht bloss wie ein Fliegenschiss aussieht.
Habe selbst nämlich soviel "unbrauchbare" IC's herumliegen, das mir die Idee geschossen ist. Wäre für meine Nichte. Die interesiert sich für Chips und Co. Also mit Säure wäre das nicht zu machen, oder? Ich werds mal mit einem Burn out versuchen.
Rauchende Schwefelsäure nehmen. Die löst das Epoxyd-Harz auf, in dem die Chips gegossen sind. Ist aber ätzend und giftig wie Alien-Pisse aus Alien_1-5
Gabs echt 5 Alien-Teile? Mir sind nur 4 bekannt...
Hi Alien Aliens - Die Rückkehr Alien 3 Alien - Die Wiedergeburt Alien vs. Predator Matthias
Schwefelsäure ist doch in jedem Blei Akku drin, oder?
Ich habe das auch mit dem Bunsenbrenner erledigt. Muss man aber unbedingt im Freien machen, denn es qualmt und stinkt gewaltig und ich vermute fast, diese Gase sind nicht sehr gesund!!! Es gibt dabei unterschiedlich gute Resultate. Aus manchen Gehäusen kann man den Die praktisch unbeschädigt herausschälen, in anderen Fällen bleibt hartnäckig was auf der Chipoberfläche haften. Besser für solche Chip-Demos eignen sich alte PGA-Keramikgehäuse mit Metalldeckel (80x86-Prozessoren). Da schneiden man über eine Ecke vorsichtig einen Schlitz in den Metalldeckel und klemmt dann einen Schraubenzieher rein (vorsichtig und nicht mehr als ca. 1mm, sonst zerkratzt man den Chip oder fegt die Bonddrähte weg). Normalerweise kann man dann den ganzen Deckel absprengen und darunter liegt der grosse Chip mit allen Bonddrähten in vergoldeter Umgebung - sieht echt toll aus! Die Kunst ist nun, das ganze ohne Luftblasen zu vergiessen (habe ich nie gemacht)
@rayelec Noch einfacher ist es einfach solche Prozessoren zu nehmen, welche gar keinen Deckel haben. Ich hatte mal einen Controller in der Hand, welcher auf einen alten Intel Processor basierte. Die haben nur ein stück Plastik oben draufgehabt, welches mit Tesafilm befestigt war :-)
sowas ist aber wohl kaum serienmässig entstanden. das gehäuse soll ja den die vor umwelteinflüssen schützen. deshalb muss es schon hermetisch dicht sein, sonst nützt es ja nix mach aber vorsichtig mit den bonddrähten, die sind absolute fingermagnete! da reicht schon leichtes dranstupsen und der is ab. wieder dran bekommste den ohne entsprechende maschine nich mehr
Akku-Säure ist lange noch keine Rauchende Schwefelsäure. lies mal das: http://www.cl.cam.ac.uk/~sps32/mcu_lock.html der ätzt ICs auf, um deren (geschützten) Inhalt auszulesen.
Mit Schwefelsaeure wird das wohl nix, mit Salpetersaeure schon eher. Rauchend muss sie trotzdem sein. MfG
Den Link den Profi genannt hatte, hab ich zwar nur kurz überflogen, aber da steht auch Salpetersäure, nicht Schwefelsäure. Und die ist heiß und rauchend...rauchend aber von der Konzentration nicht von der Hitze! Nicht dass einer auf die Idee kommt 10%-ige NHO3-Lösung zu nehmen und die so heiß zu machen dass sie raucht. Sollte so >65% haben. Schwer zu bekommen. Absolute Vorsicht geboten!
Nachtrag: Meinte HNO3, nicht NHO3...hab mich schon gewundert, dass die Formel irgendwie keinen Sinn ergab :)
@Berti wo bekommt man denn so ein zeugs her? kann ich da ins nächste Uni-Labor rennen und jemanden bitten, meinen chip zu extrahieren mit dem rauchenden Zeugs?
Mir ist da der Handel noch im Sinn: http://www.omikron-online.de/cyberchem/preise/prs-html/019s.htm Mußt mal gucken ob Du als Privatanwender solche gefährlichen Stoffe kaufen darfst. Chemie-Studenten helfen auch gern weiter ;) MfG Barti
Och hier fehlt echt ne Edit-Funktion. Also sehe gerade, dass rauchende Salpetersäure mit B gekennzeichnet ist, also für Privatanwender nicht zu bestellen. Vielleicht hilft Dir auch ne Apotheke, kannte früher mal einen der hatte mich als Schüler immer Unterstützt bei meinen gefährlichen Experimenten :) Allerdings haben die gepfefferte Preise, weil meist reine und nicht technische Chemikalien, welche hier voll ausreichend wären, da verkauft werden.
>sowas ist aber wohl kaum serienmässig entstanden. das gehäuse soll ja
den die vor umwelteinflüssen schützen. deshalb muss es schon hermetisch
dicht sein, sonst nützt es ja nix
Nackte Chips gibt es wirklich. Ich hab neulich einen durchaus
serienmäßigen älteren Taschenrechner auseinandergenommen, auf der
Rechnerplatine war der Chip nackt aufgeklebt und mit der Platine
verbondet. Es gab lediglich einen kleinen Plastikdeckel, der schloß
aber keinesfalls hermetisch ab und sich auch leicht entfernen.
MfG Olaf
Ich war in einem Institut, die haben diesen Chip selber entwickelt. Die haben sich sogar einen recht günstigen Preis pro Chip ausgerechnet, deshalb muss die Stückzahl schon recht hoch gewesen sein. http://www.offis.de/hs/DesCem.php Ich habe dort Praktikum gemacht und konnte selber so ein Teil Fotografieren. Das Foto muss ich irgendwo haben. Das ist noch etwas hochauflösender, aber irgendwie ist der Kontrast auf dem Chip an sich nicht so gut geworden.
Wie wäre es, wenn Du Schaltungstechnik- oder Mikroelektroniklehrstühle anschreibst? Die haben blanke Dies von irgendwelchen Prototypen säckeweise im Schrank und schenken Dir bestimmt welche; würde das panschen mit Säure oder Verbrennen sparen.
HNO3 heißt so, weil sie in Hals, Nase und Ohren, also in 3 Körperteilen kratzt. MfG Paul
Paul hat mal wieder ganz recht. Trotzdem Leichenfledderei, diesen Thread wieder auszugraben. Aber für alle, die's nochmal wissen wollen: Das mit der Säure ist für privat nicht praktikabel, weil nicht beschaffbar und ohne Abzug etc. saugefährlich. Im Freien in der Brennerflamme abrösten, und danach in kaltes Wasser geben, soll gehen. Alternativ in DMSO zerkochen und dann das Gehäuse auseinanderbröseln. Ist nicht ganz so eklig wie die Säure, dennoch nicht ungefährlich, wenn weit über 100 Grad heiß.
Ich würde nen alten 78C51 mit Löschfenster nehmen. Da liegt schon alles offen, ganz ohne Säure. Peter
Hier wollte doch nur mal wieder einer daran erinnern, wie alt das Forum schon ist ?
Willi Wacker schrieb: > Hier wollte doch nur mal wieder einer daran erinnern, wie alt das Forum > schon ist ? www.mikrocontroller.net/topic/1
Schlüssenmeister schrieb: > Mit roher Gewalt hat es nicht funktioniert. Auch wenn der Beitrag alt ist, ich habe mir früher mal eine ganze Sammlung von Chips angelegt. Einfach den Maikäfer mit dem Gesicht nach oben in den Schraubstock gespannt und langsam zudrehen. Ergab nur etwa 5% Verlust....
HP-Freund schrob: >Einfach den Maikäfer mit dem Gesicht nach oben in den Schraubstock >gespannt und langsam zudrehen. Elektro-Sadist! ;-) MfG Paul
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Gehäuse das (den? ) Die fast wie von selbst freigibt , indem es zerbröselt. Habe aber keine heisse Bunsenbrennerflamme verwendet, sondern eine "normale" Flamme (ca. 600 Grad). Problem: Die Bonddrähte sind Schrott und bei manchen Chips ist irgendeine Art Schutzlack auf dem Die, der sich unansehnlich schwarz färbt und sehr hartnächig ist.
Nennt man Pyrolyse. Werde das mal im Holzstückofen ausprobieren, wenns wieder kälter wird.
In Kolophonium kochen hab ich auch mal probiert. Das geht gut, ist aber ne Sauerei. Das Reagenzglas bekommt man hinterher nie wieder sauber. Vom die bekommt man das Kolophonium hinterher mit Aceton runter. Viel Erfolg!
Nachtrag: In Kolophonium kochen natürlich nur im Freien machen. Unter Abzug ist nicht ratsam, weil man der sonst auch vollgesifft ist hinterher.
Nimm Flusssäure. Die frisst alles weg. In der "Datenschleuder" (die Zeitschrift des CCC, kostenlos als PDF erhältlich) wurde in irgendeiner Ausgabe relativ anschaulich erklärt, wie ein Chip einer Chipkarte ohne großartige Beschädigung zwecks Analyse der auf dem ROM befindlichen Daten freigelegt wurde. Vielleicht hilft Dir das weiter. Den Artikel zu finden würde mir jetzt gerade jedenfalls zu viel Zeit rauben. Einfach mal nach der Datenschleuder suchen.
Kermit schrieb: > Nimm Flusssäure. Ist ja auch garagentauglich, bloss ein bisschen ätzend und giftig, kein Grund zur Sorge. Ne Ne. Kolophonium ist schon gut. > Einfach > mal nach der Datenschleuder suchen. Ist oben verlinkt.
Mit Flusssäure sollte man ohne komplette Schutzausrüstung und ohne die nötige Fachkompetenz nichts zu tun haben wollen...Das Zeug ist die Hölle. Ist für Privatleute zum Glück so gut wie nicht beschaffbar.
Hallo, bitte lass von der Flusssäure unbedingt die Finger (im wahrsten Wortsinn) weg. Das Zeug hat es wirklich "in sich", lies dir mal die Sicherheitsdatenblätter oder auch nur einen Wikipediaartikel durch. Dagegen ist Wasserstoffperoxyd, rauchende Säuren, Acteon usw. nur Tafelwasser obwohl ich auch schon mit rauchender Säure nicht zu tun haben möchte. mfg Praktiker
"Eine handtellergroße Verätzung durch 40-%-ige Flusssäure ist in aller Regel durch resorptive Giftwirkung tödlich. Besonders gefährlich ist, dass ein warnender Schmerz oft erst mit einer Verzögerung von mehreren Stunden auftritt. Schmerzstillende Mittel, selbst Betäubungsmittel wie Morphin und Fentanyl, sind hierbei fast wirkungslos." Fazit: NICHT benutzen.
Gefahren der Flusssäure: http://www.uni-kassel.de/intranet/fileadmin/datas/intranet/bau_technik_liegenschaften/vc/02_arb/Flusssaeure/flusssaeure_uva101_17-1.pdf
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