Ich suche nach Messschaltungen, die eine Spannungs- und Strommessung an 230V mittels µC ermöglichen sollen. Spannung ist ja kein so großes Problem, aber der Strom macht mir wegen AC sorgen. Die 50Hz erfordern eine Filterung des Signals, die trotzdem eine genaue Abtastung der Sinuswellen zulassen muß, die negativen Anteile machen sich da auch nicht gut wenn man nur positiv messen will. Die einfachste Idee wäre daher die Gleichrichtung vor der Messung, aber die Verlustleistung des Brückengleichrichters bei 10-16A find ich nicht wirklich schön. Kennt jemand gute, bewährte Vorschläge? Eventuell auch zur Steigerung der Auflösung ohne großen Verlust bei der Genauigkeit?
An sowas hab ich auch gedacht, bleibt das Problem mit dem Wechselstrom. Oder gibts Stromwandler wo der Messgleichrichter mit drin ist? Alternativ die Gleichrichtung in Software vornehmen. Also einen bidirektionalen Stromwandler und wenn was unterhalb des Mittelpunktwertes gemessen wird, Spiegelung davon in den positiven Bereich.
wenn du schon einen µC verwendest wirst du ja wohl die Effektivwerte ermitteln. Der Gleichrichtwert ist nur bei analog üblich. Phasenverchiebung ist auch wichtig.
Es gibt ja auch ICs,die die komplette Messung (U, I und P) bereits übernehmen und per digitalem Bus angesprochen werden. Vielleicht ist das eine Überlegung wert. Z.B. der http://www.mikrocontroller.net/part/ADE7753
Ich würde auch so einen Mess-IC verwenden, gibts da was im DIP-Gehäuse?
Ben _ schrieb: > die negativen > > Anteile machen sich da auch nicht gut wenn man nur positiv messen will. Jobst M. schrieb: > Stromwandler von LEM ..!? Ben _ schrieb: > An sowas hab ich auch gedacht, bleibt das Problem mit dem Wechselstrom. Bei LEM gibt es Wandler, die Wechselstrom messem, aber ein Signal ausgeben, das von 0 ... 5V geht. 2,5V ist dabei kein Strom, 5V max. positiver Strom und 0V maximaler negativer Strom.
Nimm das Reichelt KD203 Energiekostenmessgerät als Messwandler. Das IC darin misst sehr genau. Auch Oberwellen und Phasenverschobene Ströme werden korrekt verarbeitet. Du musst dich nur Potentialfrei an die Schnittstelle des ICs klemmen!
Ben _ schrieb: > Ich würde auch so einen Mess-IC verwenden, gibts da was im DIP-Gehäuse? Nimm halt nen SO auf DIP Adapter und löte das Ding da drauf. DIP ist tot. Zumindest bei vielen vielen nützlichen ICs. Wenn man sich darauf beschränkt dann findet man nie mehr was.
für Strom: ACS758LCB-100B gibt es in der Bucht. für Spannung : HCPL_7840 mit Spannungsteiler
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habe an diesen Platz den Schaltplan nicht greifbar, kann ich aber nachliefern
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Hier ist der Schaltplan. Axel
Danke für den Schaltplan, da sind ein paar gute Anregungen enthalten. Allerdings erreiche ich mit dem ACS758 nur eine recht niedrige Auflösung... Den gibts soweit ich gesehen habe nur als 50A-Version, nicht 20A. Optimal wären ja 0..16A auf 0..5V für den ADC. Mit 50A maximal erreiche ich nicht mehr als 50mA Genauigkeit. Das ist für kleine Lasten schon recht mies. 50mA bei 230V sind schon 11,5W - das geht gar nicht. Die Netzspannung müßte sich mit einem einfachen Spannungsteiler und dem 10 Bit ADC auf etwa 0,25V genau messen lassen. Das reicht allemal.
Kennt denn jemand Wirkleistungs-Mess-ICs im DIP-Gehäuse? Oder einen Strom-Messwandler für 0..16A, der diesen Messbereich auf 0..5V abbildet? Das wäre schick, damit würde man die maximal mögliche Genauigkeit mit internem ADC erreichen.
Du mit deinem DIP-Fetisch. Wie gesagt, wenn du an DIP festhälst wirst du es immer schwerer haben passende ICs zu finden.
zur Info: Beitrag "Stromzähler 230V AC bauen mit Allegro Stromsensor Hutschinenmodul mit LED 7Segmentanzeige" JJ
Ben _ schrieb: > Kennt denn jemand Wirkleistungs-Mess-ICs im DIP-Gehäuse? Wozu? Wenn Du die vorgeschlagene, komplette Energiemessgerät- Platine nimmst, brauchst Du das IC nicht mehr löten. Für das in diesem Gerät verwendete IC gibts m.W. ein Datenblatt im Netz. Dort musst Du Dir dann nur noch eine passende Schnittstelle raussuchen und eine galvanische Trennung dafür basteln. Gruss Harald
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