Hallo Forum, ich habe mir (1991) ein Netzteil gebaut das noch nie richtig funktioniert hat. Ich hatte den Schaltplan von einer LM317 Schaltung abgeleitet. Die Dioden vor dem ersten LM338 dienen lediglich dazu die Eingangsspannung zu reduzieren. Meine ursprünglichen Vorgaben waren 0-33V 5A mit Strombegrenzung. Es würde mich freuen wenn mir jemand einen Tipp geben könnte wo ich den Denkfehler mache. Merci
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Verschoben durch Moderator
Wo soll denn da eine effektive Strombegrenzung drin sein?
Michael Köhler schrieb: > Wo soll denn da eine effektive Strombegrenzung drin sein? Der 'linke' Regler soll die Strombegrenzung machen und der 'rechte' die Spannungsregelung. @michael_s10: Was genau hat denn nie richtig gefunzt? Etwas detailiertere Ausführungen wären hilfreich. Außerdem stellt sich die Frage, ob es sich nur um eine Simulation handelt (denn danach sieht der Schaltplan eigentlich aus) oder ob es sich um eine real aufgebaute Schaltung handelt?!
Na ja, nicht alles was in der Theorie funktioniert und man im Internet als "einfache" Schaltung so findet, funktioniert auch in der Praxis. 2 Regler in Reihe sind immer ein Problem, vor allem wenn sie gleich schnell regeln können die sich aufschwingen. Ich würde mal vom Eingang des zweiten Reglers 330nF gegen Masse legen. Und falls du auf die Stabilität des Stromes Wert legst, dort einen LM385-1.2 verwenden statt der beiden Dioden, auch D1 und D2 für die Spannung bis 0.
Michael S. schrieb: > ich habe mir (1991) ein Netzteil gebaut das noch nie richtig > funktioniert hat. Kein Wunder. > Ich hatte den Schaltplan von einer LM317 Schaltung > abgeleitet. In einigen LM317 Datenblättern gibt es eine Applikatonsschaltung, mit der man mit einem IC auch zusätzlich eine Strombegrenzung z.B. zum Akkuladen bekommen kann. Grundsätzlich brauchst Du aber immer einen Shunt zum Strommessen. Als Labornetzteil sind aber alle diese Netzteil-ICs nicht geeignet. Das liegt hauptsäclich daran, das Du die entstehende Wärme (bei Dir fast 200W!) nicht wegbekommst. Deswegen arbeiten alle Indu- strienetzteile und alle guten Bauanleitungen (siehe auch hier im Forum) mit diskreten (End-)Transistoren. Gruss Harald
Hallo Raimund, zuerst sind die mosfet Transistoren heiss geworden und dann, waren ohne wirklich heiss zu werden, die LM338 kaputt. Die LM338 steuern die Ausgangsspannung nur noch zwischen 8 und 9,3V ( mit geringem Laststrom in einer einfachen Std. Schaltung). Das ist ein Doppelnetzeil, bei dem rechten Netzteil ist der Strombegrenzer gestorben, beim linken die Spannungsregelung. Zuerst dachte ich das die Eingangsspannung zu hoch sei, (37,3V) und habe dann erstmal die Dioden davor gesetzt und dann hab ich die Veränderungen nicht mehr so richtig im Kopf da das 20 Jahre her ist.
Hallo Mawin, die Schaltung stammte von Thomson Semiconductors, wenn ich mich recht erinnere hatte ich den 2ten Eingang mal mit 100nF gegen Masse gelegt hatte es aber wieder rausgenommen da keine Veränderung zu messen war. Bei meinem aktuellen Aufbau werde ich die 330nF einbringen und die Referenzdioden werde ich auch mal probieren.
Hallo Harald, den Shunt zum Strommessen habe zwischen die beiden LM338 gesetzt. Aus heutiger Sicht würde ich das Netzteil auch nicht mehr so aufbauen aber jetzt hab ich nunmal 2x 37V 6A richtig stabil und werde das auch umsetzen. Eine aktive temperaturgesteuerte Kühlung ist kein Problem da der Kühlkörper groß ist und in diesem Netzteil auch noch 12V 6A und 5V 12A vorhanden sind.
> aber jetzt hab ich nunmal 2x 37V 6A richtig stabil Nicht mit LM338. Der macht ENTWEDER 5A ODER 37V (Spannungsabfall an ihm, also Ausgangsspannung eher niedrig), niemals beides zusammen. Siehe Diagramm current limit im Datenblatt. Bei Vin-Vout von 30V liegt der Strom knapp über 1.5A, bei 37V (diagramm rechts davon) eher nur bei 1A. Daß Leute immer Datenblätter nicht lesen, sondern sich irgendwelche Wunschwerte hinphantasieren, und sich dann wundern, wenn etwas "nicht funktioniert".
Michael S. schrieb: > den Shunt zum Strommessen habe zwischen die beiden LM338 gesetzt. Nun gut, den habe ich in dem ziemlich unübersichtlichen Schaltplan übersehen. > jetzt hab ich nunmal 2x 37V 6A richtig stabil und werde das auch > umsetzen. Dann kühlst Du wohl mit flüssigem Helium. Meint Harald
Warum überhaupt mit LM337? Ein linearregler mit leistungstransitor (ohne mich auf einen typen festzulegen) einmal als u-regler und einmal als strombegrenzung tut es doch auch?!
@michael_s10: So, jetzt habe ich mal ein wenig nach den 'verdächtigen' Halbleitern gegoogelt, bei denen Du angegeben hast sie würden in die ewigen Jagdgründe eingehen. Dabei bin ich auf eine Ungereimtheit gestoßen: - Der 2N2822, was bei Dir ein JFET sein soll, ist in allen Datenblättern die ich finden konnte ein 200W-NPN-Leistungstransitor?! Wie ist das zu erklären. Des weiteren ist die Spannung von V1 'merkwürdig'. Vermutlich sollte sie negativ gegenüber GND (Minus-Pol von V2) sein - dann darf man aber nicht den [+]-Pol an GND hängen und dann noch einen negativen Wert für V1 schreiben. Doppelt negieren ergibt 'plus'. Also entweder [+] und [-] von V1 vertauschen oder das "-" vor "10V" weglassen! Ups - habe gerade gesehen, das Du es beim 2. Schaltplan offensichtlich korrigiert hast. :-) Laut Datenblatt vom BF247, und leider hast Du nicht angegeben was das Postfix ist (also "A", "B" oder "C"), solltest Du Dir unbedingt mal die IDSS- und Ptot-Werte ansehen. Bei V1=-10V und UGS=0V kann (abhängig vom Postfix und Exemplarstreuungen) ein Drainstrom von bis zu 250mA fließen. Das macht bei einer UDS von (UV1-UD1-UD2 => 10V-0,7V-0,7V=) 8,6V eine Verlustleistung von nicht weniger als (8,6V*0,25A=) 2,15W. Laut Datenblatt kann er aber nur 400mW (und das immerhin bei einer Tamb von 50°C). Du solltest unbedingt zusehen, nicht mehr als 100...200mW im JFET in Wärme umzusetzen. Es sollten also auf keinen Fall mehr als 22mA durch den JFET fließen. Also selbst der BF247A würde u.U. bereits einen zu großen Strom liefern, der ihn thermisch sterben ließe. Diesbezüglich bin ich mir übrigens nicht so ganz im Klaren, was D1 und D2 überhaupt an dieser Stelle sollen, denn Sie machen die mit dem BF247 aufgebaute Stromquelle zunichte, und es kann kein konstanter Strom mehr durch R2 und R4 fließen ...
> Diesbezüglich bin ich mir übrigens nicht so ganz im Klaren
Dann solltest du nicht versuchen, jemand anderem eine Schaltung erklären
zu wollen, die du nicht mal im Ansatz verstanden hast.
Raimund Rabe schrieb: > Diesbezüglich bin ich mir übrigens nicht so ganz im Klaren, Was uns zeigt, das Du absolut NIX von dieser einfahcen Netzteilschaltung verstanden hast. Also halte Dich gefälligst raus. Bis Du die Grundlagen kapiert hast.
Hallo Raimund, leider ist mir ein Schreibfehler unterlaufen. Der 2N2822 ist ein 2N3822 den ich allerdings schon gegen einen BF247A ersetzt hatte. Mit der hohen Verlustleistung hatte ich nicht gerechnet aber wenn ich das Prinzip richtig verstehe, würden an der Stelle -1,95V genügen und das Verlustleistungsproblem wäre dann auch gegessen. Zwei Dinge noch für die anderen Leser des threads, die Angabe 2X 37V 6A bezieht sich auf die Speiseleistung für die Regelelektronik und nicht auf die geregelte Ausgangsleistung. Sorry da war ich zu ungenau. Ich würde mich auch auf eine andere Schaltung einlassen wenn die wesentliche Vorteile bringt aber ich habe keinen Trafo den ich in Stufen abgreifen kann.
Ein 25V BF247A ist sicher unterdimensioniert, der 2N3822 hat nicht ohne Grund 50V. Er lässt bei Ugs=0V zwischen 2 und 10mA durch, damit reichen 300mW für 30V. Wie schon geschrieben, bei Belastungen über 1A kannst du nicht erwarten, daß die Schaltung noch funktioniert.
MaWin schrieb: >> Diesbezüglich bin ich mir übrigens nicht so ganz im Klaren > > Dann solltest du nicht versuchen, jemand anderem eine Schaltung erklären > zu wollen, die du nicht mal im Ansatz verstanden hast. Ich erklärte ihm ja auch nicht die Gesamtfunktion der Schaltung! Es ging mir vorrangig darum aufzuzeigen, dass der BF247 unterdimensioniert(!) ist. Und falls mir nach so kurzer Betrachtung der Schaltung die Funktion dieser Dioden nicht auf Anhieb klar ist, dann erleuchte doch die Deiner Meinung nach 'Unwissenden' und lass die geistig tieffliegenden und herablassenden Bemerkungen. Wir beide kennen nicht den gegenseitigen Wissensstand voneinander und deshalb sollte man sich bei solchen Äußerungen doch etwas zurückhalten. Gerade wenn man sich nur als 'Gast' einloggt und meint hier dann den Harten raushängen lassen zu können, weil man ja so anonym ist. @MaWin (Gast) und @Raimund in die Irrenanstalt. (Gast): Und weil die beiden 'Gäste' nur rumpöbeln anstatt "michael_s10" zu helfen, sollten SIE doch mal, nur um etwas produktives beizutragen, die Funktion der Dioden erklären. Sie sind ja davon überzeugt es zu wissen - und ich lerne vielleicht noch was dabei ... ;-)
> aufzuzeigen, dass der BF247 unterdimensioniert(!) ist. Wir sagten schon, daß du die Schaltung nicht mal ansatzweise verstanden hast. Der BF247 im geposteten Schaltplan ist absolut ausreichend dimensioniert, aber er hat seinen Grund, warum dort für den anderen JFET kein BF247 genommen wurde. Und du wusstest nicht, daß Michael dort auch einen BF247 eingebaut hatte, das hat er nämlich (NATÜRLICH) erst hinterher geschreiben.
Also wir sollten noch mal alles rekapitulieren: Der linke JFET ist im Schaltplan fälschlicherweise als 2N2822 angegeben, obwohl es eigentlich ein 2N3822 sein sollte. Dieser wurde aber von "michael_s10" durch einem BF247A ersetzt. Folgende Umstände lassen ihn sterben: - Der BF247A-JFET stirbt auf jeden Fall durch eine zu hohe UDS, wenn die Eingangsspannung des U-Reglers (rechter LM338) zu groß wird, d.h. wenn der Strom durch die Last zu gering ist und der I-Regler nicht begrenzt. - Des weiteren wird er durch die max. zul. Verlustleistung (Ptot) sterben, wenn das Produkt aus IDSS mal UDS die 400mW übersteigt. Selbst bei einem angenommenen minimalen IDSS von nur 30mA dürften nicht mehr als 13,33V als UDS anstehen. Abzüglich der Spannung von V1 (10V) plus der beiden Diodenspannungen (D4 + D5) wäre damit bei einer Eingangsspannung des U-Reglers von ca. 4,73V Schluß. Kommen wir nun zum rechten BF247A-JFET. Auch dieser wird durch die max. zul. Verlustleistung Ptot den Hitzetod sterben. Egal welchen weiteren Sinn nun (hallo, hier ist wieder der Einsatzpunkt der beiden Gäste ...) die beiden Dioden D1 und D2 nun haben mögen (für Pmax. des BF247A an dieser Stelle ist das auch vollkommen 'Wurscht'), V1 liegt direkt an der Serienschaltung aus den beiden Dioden und dem JFET. Damit fallen immer etwa 8,6V über dem JFET ab und mit dem IDSS ergibt sich nun eine entsprechende Verlustleistung. Hier wären mehr als etwa 47mA zu viel des Guten. Ach ja und um den beiden 'Gästen' mal etwas Wind aus den Segeln zu nehmen: Auf den zweiten (wenn auch nicht notwendigen) Blick (für die Probleme in "michael_s10" seinem Aufbau) war's dann klar: Die beiden Dioden erzeugen eine negative Vorspannung für den U-Regler, damit man die Ausgangsspannung auch ab 0V einstellen kann. :-) Wenn 'Thomson Semiconductors' solch eine Schaltung veröffentlicht, so mache ich mir um die eigentliche Funktion und Aufgabe eines jeden einzelnen Bauteils (noch) keine Gedanken. Die hatte sich sicherlich der Application Engineer bereits gemacht! Vorrangig mache ich mir dann Gedanken um durchgeführte Änderungen und überschlage dann (zuweilen) die Bauteilwerte und deren generelle Wahl. Was hier ja eindeutig zum Ziel geführt und auch hoffentlich "michael_s10" weiter geholfen hat.
> Damit fallen immer etwa 8,6V über dem JFET ab und mit dem IDSS > ergibt sich nun eine entsprechende Verlustleistung. Hier wären > mehr als etwa 47mA zu viel des Guten. Ja. Allerdings lässt der BF247 zwischen 30mA und 80mA fliessen, die 47mA sollten also im typischen Fall hinkommen (und bei 680mW statt 400mW stirbt er auch nicht sofort). Da die Spannung konstant ist, tut es dort auch ein simpler Widerstand, z.B. ein 1k Widerstand. Nur der 2N3822 wird mit variabler Spannung bis 40V beaufschlagt. Da er bei Ugs=0V deutlich weniger Strom durchlässt, überlebt er das auch. > Vorrangig mache ich mir dann Gedanken um durchgeführte Änderungen Die hat er leider nicht bechrieben.
Erstmal vielen Dank für Eure Vorschläge und Hilfestellungen! Ich habe jetzt die Vorlage gefunden nach der ich den Aufbau begonnen hatte. In meinem Schaltplan habe ich gerade die Bezeichnungen angepasst und einen tatsächlich vorhandenen Kondensator ergänzt. Die Änderungen sind: Anstatt LM317 habe ich LM338 verwendet. Anstatt D1,D2 1N4001 habe ich 1N4007 verwendet. Anstatt D3,D4 1N4002 habe ich 1N4007 verwendet. Anstatt D5 1N4001 habe ich 1N4007 verwendet. Anstatt R4 240 Ohm habe ich R4 120 Ohm verwendet. Die beiden Original Jfet Transistoren sind mir genau in dieser Beschaltung verkocht. Ich überlege ob ich die Strombegrenzung nicht einfach rausschmeisse und die beiden LM´s für einen größeren Gesamtstrom verwende.
@michael_s10: Könntest Du sicherstellen, dass die LM338 überhaupt noch i.O. sind?! Das die Application Engineers von Thompson die Schaltung völlig verpeilt haben kann ich (noch) nicht glauben. Wenn man weiter davon ausgeht, und das tue ich jetzt mal, scheint evtl. was ganz anderes für das 'Sterben' der Halbleiter verantwortlich zu sein. Wie steht es dsbzgl. denn mit der max. zul. Eingangsspannung, die Du versuchst mit den MR754-Dioden zu verringern? Incl. den zul. Schwankungen der Netzspannung sollte z. B. die Eingangsspannung zum I-Regler LM338 nie über die 40V kommen. Mein Tipp: Versuche die Teilschaltungen, also I-Regler und U-Regler getrennt voneinander, kontrolliert an einem Labornetzteil (wegen der negativen Hilfsspannung vielleicht eines mit zwei Ausgangsspannungen) als Speisequelle zu betreiben. Dabei die Teilschaltungen auch nicht gleich mit der max. mögl. Eingangsspannung betreiben, sondern langsam rantasten und Ströme und Spannungen kontinuierlich kontrollieren! Erst wenn dieser Test erfolgreich war wieder die Gesamtschaltung am Labornetzteil. Dabei ggf. auch den Ruhestrom der Gesamtschaltung ermitteln, um einen Ersatzwiderstand zu berechnen, mit dem man dann die gleichgerichtete und gesiebte Spannung vom Netztrafo belastet. Diesen dann an Deiner Speisequelle ohne die LM338 überprüfen (Spannung über C5) auf Einhaltung der max. zul. Eingangsspannung für die LM338. Dabei nicht vergessen die Netzspannungsschwankungen mit einzubeziehen. Die fünf MR754-Dioden würde ich, wenn keine anderen Optionen möglich sind, ggf. durch eine Leistungszenerdiode ersetzen. Google dazu einfach mal nach "power zener" und Du solltest einige Treffer haben, wo eine Milliwatt-Zener-Diode mit einem Power-Transistor erweitert wird, um eine Power-Zener-Diode zu bilden. Elegant ist das zwar nicht, eine geringere Sekundärspannung des Trafos wäre sicherlich 'schöner', aber wenn man sich keinen neuen Trafo kaufen möchte ...
Hallo Raimund, mit der Angehängten Schaltung habe ich alle LM338 einzeln getestet. Zwei der vier Verbauten funktionieren noch. Als ich letzte Woche mich wieder mit diesem Netzteil zu befassen begann, habe ich neue bestellt. Die Spannung nach den Dioden beträgt 33,7V bei einer 15%igen Schwankung der Netzspannung bleibt die Spannung vor den LM´s noch unter 40V sodass ich das eher hinten an stellen würde. Das Prinzip der Power Zehner kannte ich nicht. Jetzt muß ich sagen würde ich die Power Z-Diode als Shuntregler wählen. In meinem Fundus habe ich noch einige 2N3822 und BF247 B und C (leider keine A mehr) gefunden, diese muß ich erstmal testen. In der ursprünglichen Schaltung von Thomson ist der output range mit 0-25V und 0- 1,2A angegeben allerdings bezieht sich das ja auf die LM317 Variante. Wird sich das durch den Einsatz der LM338 ändern? Es gab ja schon einen Beitrag der der Schaltung nicht mehr als 1A zutraute.
Woher bekommst du eigentlich Deine negativen Spannungen. Wie hast du die realisiert?
Michael S. schrieb: > In der ursprünglichen Schaltung von Thomson ist der output range mit > 0-25V und 0- 1,2A angegeben allerdings bezieht sich das ja auf die LM317 > Variante. Wird sich das durch den Einsatz der LM338 ändern? Es gab ja > schon einen Beitrag der der Schaltung nicht mehr als 1A zutraute. Allzuviel Mehrleistung nicht. Die Begrenzung kommt nicht durch den Strom, sondern durch die Verlustleistung. Aber die zulässige Verlustleistung kannst Du ja anhand der Datenblätter von IC und Kühlkörper ausrechnen. Gruss Harald
Michael S. schrieb: > Hallo Raimund, > mit der Angehängten Schaltung habe ich alle LM338 einzeln getestet. Zwei > der vier Verbauten funktionieren noch. Als ich letzte Woche mich wieder > mit diesem Netzteil zu befassen begann, habe ich neue bestellt. Die > Spannung nach den Dioden beträgt 33,7V bei einer 15%igen Schwankung der > Netzspannung bleibt die Spannung vor den LM´s noch unter 40V sodass ich > das eher hinten an stellen würde. Ja, das sollte reichen. > Das Prinzip der Power Zehner kannte Räusper. Es ist eine "Zener" und keine "Zehner". ;-) > ich nicht. Jetzt muß ich sagen würde ich die Power Z-Diode als > Shuntregler wählen. In meinem Fundus habe ich noch einige 2N3822 und > BF247 B und C (leider keine A mehr) gefunden, diese muß ich erstmal > testen. > In der ursprünglichen Schaltung von Thomson ist der output range mit > 0-25V und 0- 1,2A angegeben allerdings bezieht sich das ja auf die LM317 > Variante. Wird sich das durch den Einsatz der LM338 ändern? Kaum. Die Ref.-Spannung ist so gut wie identisch (min., typ. und max. Wert liegen beim LM338 nur 10mV unter dem vom LM317) und selbst der 'Adjustment Pin Current' sind mit 45µA bzw 50µA (LM338 respektive LM317) so gut wie gleich, bzw. fallen generell bei Berechnungen nicht allzu stark ins Gewicht. Absolut identisch ist sogar der nötige 'Minimum Load Current' von typ. 3,5mA und max. 5mA. > Es gab ja > schon einen Beitrag der der Schaltung nicht mehr als 1A zutraute. DAS hängt halt auch von der Verlustleistung ab, die in dem U- oder I-Regler umgesetzt werden muss. Wird es dem LM338 (intern) zu heiß, regelt er runter. Abhängig von den Kühlmaßnahmen könnte er kontinuierlich durchaus 1A liefern, kurzfristig (laut DB für eine 0,5ms langen Impuls) sogar bis zu 12A. Dazu gibt es im DB die Angabe, dass das 'Current Limit' für Vin-Vout=30V nur max. 1A betragen wird. Entsprechende 'Derating Diagrams' gibt's dann auf Seite 3 des DB von National zum LM338 (gleich die ersten Beiden sind da sehr interessant). Es bewahrheitet sich also was "MaWin (Gast)" schon in einem sehr frühen Posting (vom 19.11.2012 16:00) erwähnte. Das Einzige was mehr aus dieser Schaltung holen könnte, wäre ein Vorregler, der den LM338 immer etwa 8...10V zwischen Vin und Vout zum Regeln gäbe - sei es nun ein Vorregler mit Thyristoren (sitzen dann als Ersatz von 2 der Brückengleichrichterdioden drin) oder gar direkt mit einem diskreten oder integrierten Schaltregler. :-)
> mit der Angehängten Schaltung habe ich alle LM338 einzeln getestet Blöderweise ist die falsch. > In meinem Fundus habe ich noch einige 2N3822 > und BF247 B und C (leider keine A mehr) gefunden Nimm lieber BF246A/B/C oder BF245A/B und vergrössere den 120 Ohm Widerstand wieder auf 240 Ohm. Der JFET muß bei 8.6V mehr Strom leiten, als durch diesen Widerstand fliessen, also mehr als 5mA bzw. 10mA, aber nicht deutlich mehr weil er sonst unnötig heisser wird. Der 2N3822 lässt zwischen 2mA und 10mA fliessen, bei 45V müsste man ein Modell erwischen, was nicht mehr als 6.5mA fliessen lässt (das wird auch etwa der typische Wert sein), besser weniger (hier gibt es kein 5mA bzw. 10mA unteres Limit).
>> Wird sich das durch den Einsatz der LM338 ändern?
> Harald Wilhelms: Allzuviel Mehrleistung nicht. Die Begrenzung
> kommt nicht durch den Strom, sondern durch die Verlustleistung.
Und die wäre?
Formelmäßig dargestellt: P = U_diff x I ist ersichtlich, daß der Strom
beteiligt ist, also Strom UND Spannung.
> Raimund Rabe: Kaum.
Doch. Ob 1,2A für den 117 oder garantierte 5A beim 338 ist beachtlich.
> Ob 1,2A für den 117 oder garantierte 5A beim 338 ist beachtlich. Auch du könntest mal ins Datenblatt des LM338 gucken, bevor du hier bar jeder Fachkenntnis rumphantasierst.
Gehäuse TO-3 und 5A. DB Thomson 1985 Hast du was Anderes?
> Hast du was Anderes? Ja, http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm138.pdf aber wichtig ist, es auch zu lesen.
Hallo MaWin, was habe ich bei der Testschaltung falsch gemacht?
Hallo Manni, die negativen 10V habe ich mit einem LM337 gemacht dessen Eingangsspannung durch einen eigenen Trafo mit Brückengleichrichter und Stabilisierungskondensator erzeugt wird. 14V 0,25A
> was habe ich bei der Testschaltung falsch gemacht?
Nicht mal eine 3 Bauteile komplexe Schaltung aus dem Datenblatt korrekt
abzeichnnet, trotz Hinweis darauf den Fehler nicht gesehen, und wer
weiß, was du aufgebaut hast.
Von fehlenden Kondensatoren reden wir erst gar nicht.
Raimund Rabe schrieb: > Das Prinzip der Power Zehner kannte > > Räusper. Es ist eine "Zener" und keine "Zehner". ;-) Auch wenn es eine für zen Volt ist? :-) Fragt sich Harald
Flow schrieb: >>> Wird sich das durch den Einsatz der LM338 ändern? > > > Raimund Rabe: Kaum. > > Doch. Ob 1,2A für den 117 oder garantierte 5A beim 338 ist beachtlich. Das schon - zumindest theoretisch - praktisch schafft mit der hohen Eingangsspannung auch der LM338 nicht mehr. Aber wie auch immer, es ging mehr um die Schaltung selbst - und da kann man ohne Probleme den in der Originalschaltung verwendeten LM317 durch den 'stärkeren' LM338 austauschen, da eben Uref, Iadj, ... so gut wie identisch sind. Es wäre also im weitesten Sinne keine Anpassung von Bauteilen nötig. Es sei denn man wollte auch mehr Ampere 'ziehen'. Dann sind natürlich Gleichrichter, Sieb-Elko, etc. anzupassen. @michael_s10: Einen guten Punkt hat allerdings auch 'MaWin (Gast)' noch geliefert: "Von fehlenden Kondensatoren reden wir erst gar nicht." Die obligatorischen Abblockkondensatoren am Ein- und/oder Ausgang der Regler werden in den Applikationsschaltungen häufig nicht (mehr) mit eingezeichnet, nachdem man sie einmal erwähnt hatte, da sie generell 'recommended' sind. So natürlich auch beim LM338. Der U-Regler in Deiner Schaltung 'sieht' zwar einen am Ausgang (C2 mit 1µF) aber keinen am Eingang, genauso wenig wie der I-Regler. Es ist sehr gut möglich, das es zu Schwingneigungen geführt hat, die den LM338 als auch den JFETs das 'Leben' kostete. Lies dazu im DB das Kapitel zu "External Capacitors" durch und schau Dir die anderen Beispielschaltungen mal genauer an.
MaWin schrieb: >> mit der Angehängten Schaltung habe ich alle LM338 einzeln getestet > > Blöderweise ist die falsch. > >> In meinem Fundus habe ich noch einige 2N3822 >> und BF247 B und C (leider keine A mehr) gefunden > > Nimm lieber BF246A/B/C oder BF245A/B und vergrössere den 120 Ohm > Widerstand wieder auf 240 Ohm. > > Der JFET muß bei 8.6V mehr Strom leiten, als durch diesen Widerstand > fliessen, also mehr als 5mA bzw. 10mA, aber nicht deutlich mehr weil er > sonst unnötig heisser wird. > > Der 2N3822 lässt zwischen 2mA und 10mA fliessen, bei 45V müsste man ein > Modell erwischen, was nicht mehr als 6.5mA fliessen lässt (das wird auch > etwa der typische Wert sein), besser weniger (hier gibt es kein 5mA bzw. > 10mA unteres Limit). Hier sollte man vielleicht noch einmal für "michael_s10" die Zusammenhänge besser erläutern: Fakt ist, dass für eine korrekte Regelung der LM338 einen maximalen "Minimum Load Current" von 5mA benötigt. Die max. mögl. 100µA aus dem 'ADJ'-Pin vernachlässige ich mal. Ohne Last am Ausgang muß dieser Strom folglich vom Ausgang über R4 und R2 via JFET-Konstantstromquelle nach GND fließen. Damit muss der JFET auch mindestens diesen Strom liefern können (unter allen Umständen). Ein weiteres Detail gilt es nun zu bedenken: Da der LM338 stets so regelt, dass die Ausgangsspannung um genau die Ref.-Spannung größer ist als die am 'ADJ'-Pin, muss bei gegebenen Strom (diktiert von eben dieser JFET-Quelle) auch ein Spannungsabfall von 1,24V über R4 möglich sein. Bei 'nur' 120 Ohm bedarf es aber eines Mindeststromes von 1,24 V / 120 Ohm = 10,333... mA!!! Deswegen muss entweder die JFET-Stromquelle mehr Strom liefern können (mind. doppelt so viel) oder R4 muss verdoppelt werden - auf die von "MaWin (Gast)" bereits erwähnten (mindestens) 240 Ohm. Für den I-Regler sind diese Betrachtungen nicht so wichtig, da er ja in Reihe mit dem U-Regler liegt und dessen notwendiger 'Minimum Load Current' zuzüglich(!) des Stromes durch die linke JFET-Stromquelle durch ihn hindurch fließt. Zu arg geizen kann man also nicht bei der Auslegung der JFET-Stromquellen bezüglich des mindestens notwendigen Stroms den sie bereitzustellen haben.
Hallo Raimund, ich habe am Wochenende die Schaltung erstmal vereinfacht, so wie auf dem angehängten Plan, aufgebaut. Mit R4 120 Ohm kann ich 1,25V bis 32,7V einstellen, mit R4 220 Ohm (240 Ohm hatte ich gerade nicht rumliegen) beträgt die max. Ausgangsspannung nur noch 30V. Sobald die Bauteile da sind werde ich die Negative Spannung drauflegen und danach die Strombegrenzung angehen. Erstmal vielen Dank an alle Beteiligten
Ich habe die Schaltung gestern Abend doch noch geändert und den Teil mit der negativen Spannung aufgebaut (klingt hochtrabend ist aber nicht so gemeint). Jetzt kann ich die Spannung von 0V bis 28,5V einstellen. Ich habe die Schaltung benutzt um die Jfet´s zu testen und siehe da alle 246/7 b/c Typen Funktionieren noch, von den 2N3822 hat nur einer überlebt. Die hohe Verlustleistung in den BF 247 lässt sich ja durch das Absenken der Negativen Spannung reduzieren, ich habe das bis 2V runter getestet und frage mich nun warum in der Grundschaltung -10V angegeben sind. Oder anders gefragt kann ich mir da -3V einstellen und gut?
Hallo MaWin, ich werte das mal als Ja. Wenn ich die Strombegrenzung wieder in Betrieb nehme, sind dann die -3V auch ausreichend?
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