Hallo, Ich bin schon länger am überlegen, wie ein Drehzahlmesser für Motorsägen relisiert ist. Ich habe schon ein mal einen "REVCO" in Betrieb gesehen (ist anscheinend schon was älteres). So ein ding: http://www.landwirt.com/ez/index.php/kleinanzeigen/anfrage/91586 Diesen braucht man nirgendst anschließen , er misst über die Luft die Zündimpulse, oder so. Einen anderen, per Kabel, fand ich im ebay: http://www.ebay.at/itm/BOCAST-Drehzahlmesser-Betriebsstundenzahler-Motocross-Motorsagen-hour-meter-/221151596937?pt=Motorrad_Kraftradteile&hash=item337da99189 Bei diesem wickelt man den Draht des Gerätes um das Zündkabel und dann misst er. Wie ist nun so ein Messgerät per Luft realisiert?? Könnte man für den mit Kabel einen Adapter bauen?? Kennt sich ich mit sowas aus???????? mfg
Du kannst die Frequenz als Schall messen und mit einem Mikrophon aufzeichnen und analysieren. Die Frequenz des Schalls ist identisch mit der Drehzahl in 1/s also Hz.
Und ein Umschalter von 2 auf 4 Takter ist auch noch dran. Der 4 Takter macht ja 2 Umdrehungen bis zur nächsten Zündung
Martin schrieb: > Du kannst die Frequenz als Schall messen und mit einem Mikrophon > aufzeichnen und analysieren. Wird das Gerät ohne Kabel also so realisiert sein? Oder wäre es auch noch anders möglich?
Timmo H. schrieb: > Der 4 Takter > macht ja 2 Umdrehungen bis zur nächsten Zündung Bei Gartengeräten definitiv nicht. Diese Aussage trift fast ausschließlich auf Motoren in Fahrzeugen zu.
Wozu braucht man bei einer Kettensäge einen Drehzahlmesser? Zu oft ohne Gehörschutz damit gearbeitet, daß eine akustische Einschätzung der Drehzahl beim Arbeiten nicht mehr möglich ist?
Gerd schrieb: > Timmo H. schrieb: >> Der 4 Takter >> macht ja 2 Umdrehungen bis zur nächsten Zündung > > Bei Gartengeräten definitiv nicht. Diese Aussage trift fast > ausschließlich auf Motoren in Fahrzeugen zu. Falsch! Auch bei Gartengeraeten bleibt ein Viertakter ein Viertakter. Demzufolge zuendet auch in Gartengeraeten ein Viertakter nur jede zweite Umdrehung. fonsana
Gerd schrieb: >> Der 4 Takter >> macht ja 2 Umdrehungen bis zur nächsten Zündung > Bei Gartengeräten definitiv nicht. Diese Aussage trift fast > ausschließlich auf Motoren in Fahrzeugen zu. Aha, bei einem Rasenmäher mit Briggs & Stratton 4 Takt Motor macht der also bei jeder Kurbelwellenumdrehung alle 4 Takte durch und zündet? Junge denk nach bevor du so einen Stuss schreibst. Ein 4 Takter macht 2 Umdrehungen für einen Durchlauf aller Takte, und ein 2 Takter eine Umdrehung. Entsprechend hast du beim 2 Takter 1:1 von Zündimpulse und Drehzahl und beim 4 Takter 1:2 Egal ob das jetzt ein Ferrari ist, ein Honda Generator, ein Kreidler Mofa, ein Stihl Säge oder ein Rasenmäher. (Bei Mehrzylinderrn natürlich immer auf den Zündimpuls eines Zylinders bezogen)
Ben _ schrieb: > Wozu braucht man bei einer Kettensäge einen Drehzahlmesser? Zu oft ohne > Gehörschutz damit gearbeitet, daß eine akustische Einschätzung der > Drehzahl beim Arbeiten nicht mehr möglich ist? Zum einstellen des Vergasers. Denn zu hohe Drehzahlen nimmt der Motor irgendwann übel und bei zu niedrigen verschenkst du Leistung. Und du hörst nicht ob die Säge jetzt eine Leerlaufdrehzahl von 8000 oder 9000 U/min hat, zumindest nicht ohne direkten Vergleich, den du normalerweise nicht hast.
Briggs&Stratton Motoren zünden bei jeder(!) Kurbelwellenumdrehung. Das ist prinzipbedingt, da die Zündspule auf dem Rotor der Kurbelwelle sitzt. Da gibts keine extra-Zündspule und Unterbrecher. Es ist vollkommen egal, ob das Ding während der Ausstossphase nochmal zündet... Zum Thema Drehzahlmessen an Motorsägen: Gerade beim entasten merkt man, ob das Ding irgendwie "langsam" läuft. Es macht schon einen Unterschied, ob es nun 14.000 U/min oder "nur" 12.000 U/min sind, obwohl man das unter dem Gehörschutz nicht wirklich raushört. Mirko
Ben _ schrieb: > Wozu braucht man bei einer Kettensäge einen Drehzahlmesser? Sowas benötige ich weil der Vergaser einer Motorsäge unter verschiedenen Temperaturen (Sommer/Winter) und auch Seehöhe verschieden regiert. Meine Säge hat zB drei externe Einstellschrauben für den Vergaser - wenn man die Säge mit zu hoher Drehzahl einstellt ist sie gleich mal kaputt!!
MirkoB schrieb: > Briggs&Stratton Motoren zünden bei jeder(!) Kurbelwellenumdrehung. > Das ist prinzipbedingt, da die Zündspule auf dem Rotor der Kurbelwelle > sitzt. > Da gibts keine extra-Zündspule und Unterbrecher. > > Es ist vollkommen egal, ob das Ding während der Ausstossphase nochmal > zündet... > Ich möchte das noch einmal unterstreichen, Mirko hat Recht. Auch mein altes Mopped (1980er Suzuki GS1000E) mit 4 Zylindern hatte original 2 um eine halbe Umdrehung versetzte Unterbrecher (hat jetzt Geberspulen und Elektronikzündung), die Zündspulen haben 2 Hochspannungsanschlüsse und befeuern jeweils 2 Kerzen in Reihenschaltung über die Masse. Jeder Zylinder zündet sowohl im Kompressionstakt als auch beim Ausstoßen. Die 2:1 Untersetzung spart man sich auf diese Weise, der Vertreiler fällt auch weg. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > über die Masse. Jeder Zylinder zündet sowohl im Kompressionstakt als > auch beim Ausstoßen. Auch wenn das jetzt haarspalterisch klingt: Nein der Zylinder im Ausstosstakt zuendet nicht, er bekommt zwar einen Zuendfunken, aber mangels zuendfaehigem Gemisch zuendet da nichts. fonsana
Bin ich froh, daß ich 'ne Stihl habe. Die funktioniert nun schon etliche Jahre im Sommer wie im Winter, springt sofort an und zieht durch wie am ersten Tag. Ohne technische störende Extras und ohne daß auch nur einmal die Zündkerze draußen war...
MirkoB schrieb: > Briggs&Stratton Motoren zünden bei jeder(!) Kurbelwellenumdrehung. > Das ist prinzipbedingt, da die Zündspule auf dem Rotor der Kurbelwelle > sitzt. > Da gibts keine extra-Zündspule und Unterbrecher. Genauso ist es bei dem Honda GX25. Da sitzt der Magnet der eigengetriggerten Magnetzündung auf dem Lüfterrad, welches auf der Kurbelwelle sitzt. Es entsteht also bei jeder Kurbelumdrehung ein Zündfunke. Natürlich wird nur bei jedem 2. Zündfunken eine Verbrennung eingeleitet.
MirkoB schrieb: > Briggs&Stratton Motoren zünden bei jeder(!) Kurbelwellenumdrehung. Ok, das wusste ich nicht, glaube ich aber gerne. Wieder was gelernt.
fonsana schrieb: > Auch wenn das jetzt haarspalterisch klingt: > > Nein der Zylinder im Ausstosstakt zuendet nicht, er bekommt zwar einen > Zuendfunken, aber mangels zuendfaehigem Gemisch zuendet da nichts. Haare doppelt gespaltet: Auch im anderen Takt wird der Zylinder nicht gezündet, sondern im besten Fall das in diesem Zylinder ent- haltene Benzin/Luftgemisch (ange-)zündet. :-) Meint Harald PS: Diese "Doppelzündung" gabs sogar in manchen Autos, z.B. der "Ente".
Gibts heute auch noch. Wird gemacht wenn man eine vollelektronische Zündanlage ohne Verteiler verbauen will und an den Zündspulen gespart werden muß. Dann ist eine Zündspule für zwei Zylinder da.
steve schrieb: > Sowas benötige ich weil der Vergaser einer Motorsäge unter verschiedenen > Temperaturen (Sommer/Winter) und auch Seehöhe verschieden regiert. Soweit richtig, das kann dir jeder aus der profesionellen Holzfäller-Liga bestätigen, aber... > Meine Säge hat zB drei externe Einstellschrauben für den Vergaser - wenn > man die Säge mit zu hoher Drehzahl einstellt ist sie gleich mal kaputt!! ...fällst Du Bäume im Akkord oder bist Du der Entaster? 3 Stellschrauben sind auch 8 Freiheitsgrade die man VERstellen kann. Gut...nach der Einlaufphase könnte man theoretisch das Gemisch etwas magerer machen (mehr Drehzahl), aber für eine Hof- und Gartensäge... Der Hersteller hat das Ding schon so eingestellt, dass es geht. Ansonsten zum Händler, der weiß wo man drehen muss. Ansonsten der alte Tipp: Ordentlichen Sprit! Kein 1:50 Gemisch, welches selbst angemischt schon ein halbes Jahr in der Ecke steht. Entweder frisch anmischen oder auf Aspen umsteigen. Mirko
MirkoB schrieb: > Ansonsten zum Händler, der weiß wo man drehen muss. Na ja das ist so wie überall im Handwerk. Es gibt 90% Leute mit wenig Ahnung und 10% die was taugen. Die Jungs, bei denen ich meinen Sägeschein gemacht habe haben ihre Sägen auch selbst eingestellt.
...ich glaube, im Alter(tm) kommt die Erkenntniss, dass man nicht mehr alles selber machen muss und das es auch Leute geben kann, die besser sind als man selbst. Allerdings, wenn ich jeden Tag im Wald wäre, bei jedem Wetter und Temperatur, würde ich auch irgendwann lernen wollen, wie man das Ding der Witterung angepasst schnell mal einstellt. Nun ist es aber sehr philosophisch abgeglitten...was war eigentlich die Frage?
MirkoB schrieb: > ...ich glaube, im Alter(tm) kommt die Erkenntniss, dass man nicht mehr > alles selber machen muss und das es auch Leute geben kann, die besser > sind als man selbst. Die gibt es die muss man aber erst mal finden. Bei mindestens 30% der Fälle wo ich "Fachleute" beauftragt habe, musste ich mich später über Inkompetenz ärgern. Und mein Diplom ist auch schon viele Jahre her :-) Ich kenne einen Mechaniker für Gartengeräte, der zieht alle Schrauben auch Hohlschrauben und Düsen so an, als wäre er gerade im Body Building Zentrum. Mit immer wiederkehrenden entsprechenden Problemen. Dann wird mit Helicoil und co. irgendwas gefriemelt oder händeringend nach Ersatzteilen geforscht. Dem würde ich meine Säge nicht mal bei gewaltandrohung geben. MirkoB schrieb: > Nun ist es aber sehr philosophisch abgeglitten...was war eigentlich die > Frage? Wie man so einen Drehzahlmesser selbst baut.
Gerd schrieb: > Timmo H. schrieb: >> Der 4 Takter >> macht ja 2 Umdrehungen bis zur nächsten Zündung > > Bei Gartengeräten definitiv nicht. Diese Aussage trift fast > ausschließlich auf Motoren in Fahrzeugen zu. Auch da nicht immer ;-) Der NSU Prinz 4 hatte keinen Verteiler! Der hat bei jeder Umdrehung gezuendet! Macht ja auch nichts... Gruss Michael Sorry...O.T.
Hallo, Erstmal danke für die vielen Beiträge, aber: Ist eigentlich noch bewusst was die hauptsächliche Frage war? ;-) -> Wie man am einfachsten ein Messgerät realisiert, um die Motordrehzahl einer Säge zu messen (ohne ein Kabel anzuschließen). Martin schrieb: > Du kannst die Frequenz als Schall messen und mit einem Mikrophon > aufzeichnen und analysieren. > Die Frequenz des Schalls ist identisch mit der Drehzahl in 1/s also Hz. Ist dies die einzige Möglichkeit? Bzw wie würde man dies am einfachsten realisieren? mfg
fonsana schrieb: > Falsch! Auch bei Gartengeraeten bleibt ein Viertakter ein Viertakter. > Demzufolge zuendet auch in Gartengeraeten ein Viertakter nur jede zweite > Umdrehung. Messbare Zündspannung erzeugt er aber trotzdem bei jeder Umdrehung. Drehzahlmesser mit Mikrofon sind nicht sehr weit verbreitet. Meist wird das mit kapazitiver oder Induktiver Kopplung bewerkstelligt. Bei der Messweise mit Mikrofon hättest Du natürlich Recht.
Michael Roek schrieb: > Diese Aussage trift fast >> ausschließlich auf Motoren in Fahrzeugen zu. Darum schrieb ich "fast immer"!
steve schrieb: > Bzw wie würde man dies am einfachsten realisieren? Ich könne mir denken, dass das mit einem Funkempfänger geht, denn die Zündimpulse liefern bestimmt einiges an HF. Aber konkrete Erfahrung + Lösung dazu habe ich nicht. Gruß Dietrich
Hat wer Links zu Schaltungen die man als Ansätze für so einen Drehzahlmesser (ohne Kabel) verwenden kann???
Hallo, Hat denn keiner schon Erfahrung mit solchen Schaltungen (außer mit denen wo man einen Draht um das Zündkabel wickelt - diese Geräte gibts ja Masse)??? mfg
HI, ich habe mal angefangen so was zu basteln, ist aber noch nicht fertig ;-). Hier im Forum gab es dazu schon mal Beiträge und auch Schaltbilder; einfach mal suchen. Der Zündimpuls wird kapazitiv abgenommen. Eins der Schaltbilder habe ich mal angehängt. Anstatt der Klemme wird einfach eine Sensorfläche verwendet. Der Ausgang des 'Sensors' kann dann analog (Frequenz-Spannungswandler mit Voltmetermodul) oder digital (Frequenzzähler mit µC) ausgewertet werden. Ich habe das als Vorsatz fürs Multimeter, also mit Frequenz-Spannungswandler aufgebaut. Wenn du ein sehr gutes Multimeter hast, kann auch die eingebaute Frequenzzählerfunktion ausreichen. Gruß, RS
Früher gab es ein Haufen Bastelanleitungen für Stroboskoppistolen zur Zündzeitpunktseinstellung. Habe mal im Netz gesucht aber auf die Schnelle nichts Gescheites gefunden. Ich meine aber, daß die Abnehmer der besseren ein Stromwandler waren, die man um das Zündkabel (des 1. Zylinders) geclippt hat. Der Rest ist dann Verstärken, Impulsformung und Frequenzmessung. @RS Hast du ausprobiert ob man kapazitiv so einfach und zuverlässig saubere Signale bekommt? Vor allem bei Mehrzylindern könnte ich mir vorstellen, daß man sich über das Kabel diverse andere Störungen einfängt.
Udo Schmitt schrieb: > Vor allem bei Mehrzylindern könnte ich mir vorstellen, daß man sich über > > das Kabel diverse andere Störungen einfängt. Es ging beim TE und bei mir nur um 2-Takt Motorsägen!. 2-Zylindersägen gab (gibt) es nur sehr wenige und die werden heute nicht mehr im Wald verwendet, sondern stehen gut gehütet im Regal. So eine Zündlichtpistole mit magnetischem Abnehmer zum Aufklipsen habe ich aus alten Opel-Ascona Zeiten auch noch zu hause liegen. Ist bei Motorsägen aber nicht zu verwenden, da das Öffnen der Haube die Drehzahl beeinflusst. Zum Testen habe ich mir eine alte Zündung aus Ersatzteilen meines verschrotteten Opel Kadett (elektronische Zündung mit Hallgeber am Verteiler) gebastelt und damit getestet. Die Zündenergie ist um ein vielfaches größer damit; das Signal ist dann gut zu detektieren. Das Messen an der Motorsäge ist allerdings etwas schwerer, da man nicht so gerne neben der Säge mit 120dB und 9000Umin-1 mit dem Oszi messen mag :-) An der Stelle habe ich mich dann erst mal mit etwas anderen beschäftigt. Gruß, RS
RS schrieb: > Ist bei > Motorsägen aber nicht zu verwenden, da das Öffnen der Haube die Drehzahl > beeinflusst. Richtig, ich habe meine Säge hier im Büro nicht vor mir, aber du hast recht, man kommt ja so nicht ans Kabel bzw. Zündstecker heran. Wenn man rotierende Teile sehen könnte, aber dann müsste man schon das Schwert abbauen, ist also auch keine Lösung. Ganz ohne Kabel kommt man tatsächlich wieder zur akustischen Lösung :-)
Man kann den Zünd-Kurzschlussschalter als Signalquelle mit einem dünnen Draht anzapfen. Da kann sehr schön (mit ein wenig Gleichrichten und Glätten) die Drehzahl messen. Damit geht dann auch die Haube drauf. Ist aber eben nur die stationäre Methode für die Werkstatt. Nichts für 'mal eben im Wald'. Gruß, RS
Udo Schmitt schrieb: > Wenn man rotierende Teile sehen könnte, aber dann müsste man schon das > > Schwert abbauen, ist also auch keine Lösung. Man könnte versuchen die Magnetzündung (also den Magneten im Polrad) mit einem Hallgeber oder einer Detektorspule als Signalquelle zu verwenden. Habe ich aber noch nicht ausprobiert. Gruß, RS
steve schrieb: > Hat denn keiner schon Erfahrung mit solchen Schaltungen (außer mit denen > wo man einen Draht um das Zündkabel wickelt - diese Geräte gibts ja > Masse)??? Wenn Du noch nicht viel Erfahrung mit der Entwicklung von elektronischen Schaltungen hast, solltest Du Dich nicht gleich mit einer so komplizierten Schaltung wie einem akustischem Drehzahlmesser beschäftigen. Ich denke, da braucht man u.a. auch ein Oszilloskop. Die Schaltungen mit kapazitiver Abnahme des Zündimpulses sind dagegen einfach und zuverlässig. Gruss Harald
Hallo, Harald Wilhelms schrieb: > Wenn Du noch nicht viel Erfahrung mit der Entwicklung von > elektronischen Schaltungen hast, solltest Du Dich nicht > gleich mit einer so komplizierten Schaltung wie einem > akustischem Drehzahlmesser beschäftigen. Da hast nur teilweise recht. Aber wie Udo Schmitt schrieb: > Früher gab es ein Haufen Bastelanleitungen für Stroboskoppistolen zur > Zündzeitpunktseinstellung. > Habe mal im Netz gesucht aber auf die Schnelle nichts Gescheites > gefunden. fand ich auch nicht wirklich was, oder hald auf die schnelle nicht... Weiters kenne ich mich in elektronik schon aus, nur dies ist wieder ein Teilbereich, wo ich noch nichts weis oder auch verstehe... Falls man aber verschiedene Schaltungen oder Ansätze, als Beispiele hat, lernt man sicher was dazu... mfg
steve schrieb: > Falls man aber verschiedene Schaltungen oder Ansätze, als Beispiele hat, > > lernt man sicher was dazu... Nun, Schaltpläne zu "Drehzahlessgerät" Oder "Frequenzmeßgerät" hast Du doch sicher gefunden. Da lernt man schon etliches dazu (was ich generell unterstüze). Was mich langsam stutzig macht: Du beißt Dich fest an der konkreten Ausführung/Umsetzung des "akustisch gekoppelten" DZM. Bzw. das Du genau dafür keine Schaltung findest. Dabei sind alle Ansätze Dir schon genannt worden: 1. Mikro bzw. Körperschallaufnehemr. 2. Verstärker dran, der Impulse formt die der DZM verarbeitet. 3. DZM daran anbauen. Also letztlich dreht es sich (so kommt es rüber) darum das Dir a. irgendwer entweder mundgerecht den Plan serviert. oder b.) Du mal endlich in Puschen kommen solltest und die Teile 1.,2.,3. aufbaust. BTW: Das man nie genau "die konkrete" Schaltung für das aktuelle Problem findet, ist den OM im Forum klar, und glaub mir: Ich wär froh gewesen wenn es zu meiner Beginner-Zeit ein Forum gegeben hätte was soviel Anregung liefert. Es hätte mir viel Arbeit erspart.
Andrew Taylor schrieb: > Dabei sind alle Ansätze Dir schon genannt worden: > > 1. Mikro bzw. Körperschallaufnehemr. Weist du ob sich in irgendeinen defekten Haushaltsgerät so ein Teil befindet, was man nehmen kann?
steve schrieb: > Weist du ob sich in irgendeinen defekten Haushaltsgerät so ein Teil > befindet, was man nehmen kann? Mikrofon: Normalerweise haben Handys oder alte Telefone so was wie ein Mikrofon. Oft auch Laptops. Es gibt sogar Elektronikversender.
Versuchs doch mal mit einem Headsetmikro und einer der kostenlosen Programme die auf dem PC mit der Soundkarte einen kleinen Sprektrumanalysator implementieren.
Danke. Also kann so ein "einfaches" Mikrofon nehmen - war mir nicht bewusst.
steve schrieb: > Danke. Also kann so ein "einfaches" Mikrofon nehmen - war mir nicht > bewusst. Das ist keine vorgefertigte Lösung, sondern rein ein Tipp wie man forschen kann um evt. zu einer Lösung zu kommen.
> Ich meine aber, daß die Abnehmer der besseren ein Stromwandler waren, > @RS Hast du ausprobiert ob man kapazitiv so einfach und zuverlässig > saubere Signale bekommt? Hochspannungssignale nimmt man immer kapazitiv ab, auch denn da ein Draht drumgewickelt war kam es nur auf dessen Koppelkapazität an. Allerdings ist > Eins der Schaltbilder habe ich mal angehängt. das nicht-optimal, die Schaltung sollte noch ein MonoFlop enthalten. Man sieht an den Diagrammen oben drüber, daß der Zündimpuls aus mehreren kurzen Impulsen besteht (schwingt, klingelt), amna aber hinten ein Signal aus einem Impuls haben will. Bei eienm uC ist es egal, der kann bei der ersten Flanke reagieren, und legt dann eine Totzeit ein die sicher länger ist als das Klingeln, bevor er wieder auf eine Flanke reagiert. Bei normaler Elektronik wäöre aber die Unterdrückung der folgenden Flanken desselben Zündfunkens nötig.
Udo Schmitt schrieb: > Ok, das wusste ich nicht, glaube ich aber gerne. > Wieder was gelernt. Also, erstmal scharf nachdenken und sich mit der Thematik beschäftigen, bevor man meckert! Das Problem haben über 90% unserer Kunden. Erst meckern und einem Inkompetenz vorwerfen (aber wenigstens hast Du den Schneid zuzugeben, etwas nicht gewusst zu haben).
steve schrieb: > Danke. Also kann so ein "einfaches" Mikrofon nehmen - war mir nicht > > bewusst. Ich denke, dass die Lösung mit dem Mikrofon die komplizierteste und fehleranfälligste sein wird, die man sich überhaupt aussuchen kann. Ohne komplexe Signalanalyse ist da gar nichts zu machen. Wenn die Säge bei voller Drehzahl anfängt zu viertakten, dann ändert sich die Akustik sehr stark (das Viertakten ist erwünscht und einer der Punkte beim Einstellen, die man sucht). Das nimmt man ja nicht umsonst zum 'Einstellen nach Gehör'. Wie soll man da mit einem Mikrofon unterscheiden, ob das jetzt vietakten ist, oder einfach nur die die halbe Drehzahl? Gruß, RS
> viertakten
Zumindest könnte das Mikrophon das unterscheiden, die angezeigte
Drehzahl fällt plötzlich auf die Hälfte, während die Zündfunkenaufnehmer
das nicht erkennen würden.
Die Impulse bei Mikro werden nicht so anders sein als bei Zündfunken:
Stark gestörte aber drehzahlabhängig mit dem grössten Peak nur ein mal
pro Zündung.
RS schrieb: > Ich denke, dass die Lösung mit dem Mikrofon die komplizierteste und > fehleranfälligste sein wird, die man sich überhaupt aussuchen kann. Ohne > komplexe Signalanalyse ist da gar nichts zu machen. Welche Methode würdest du dann empfehlen?
RS schrieb: > Anstatt der Klemme wird einfach eine Sensorfläche > verwendet. Der Ausgang des 'Sensors' kann dann analog > (Frequenz-Spannungswandler mit Voltmetermodul) oder digital > (Frequenzzähler mit µC) ausgewertet werden. da hab ich zuvor verlesen (sah nur das Bild mit Kabel-Klemme...). Welchen "Sensor" hast du verwendet?
MaWin schrieb: >> viertakten > > Zumindest könnte das Mikrophon das unterscheiden, die angezeigte > Drehzahl fällt plötzlich auf die Hälfte, während die Zündfunkenaufnehmer > das nicht erkennen würden. > > Die Impulse bei Mikro werden nicht so anders sein als bei Zündfunken: > Stark gestörte aber drehzahlabhängig mit dem grössten Peak nur ein mal > pro Zündung. Auch wenn der Motor das Viertakten anfängt, werden weiterhin Zündimpulse erzeugt. Das Gemisch wird nur nicht sauber gezündet, weil es zu fett ist. Gruß, RS
steve schrieb: > RS schrieb: >> Ich denke, dass die Lösung mit dem Mikrofon die komplizierteste und >> fehleranfälligste sein wird, die man sich überhaupt aussuchen kann. Ohne >> komplexe Signalanalyse ist da gar nichts zu machen. > > Welche Methode würdest du dann empfehlen? Die Kapazitive, wie oben angedeutet. Aber ohne Oszilloskop und einen brauchbaren Prüfaufbau ist das sehr schwierig. Ich konnte immer nur wenige Minuten an der Säge messen, dann war der Raum voll mit Abgasen. Dazu kommt, dass man ständig Gas geben muss, Das Kettenöl herumfliegt usw. Macht so nicht wirklich Spass. Deswegen habe ich das erstmal verschoben :) Von Stihl gibt es den Drehzahlmesser für ca 60€. Falls jemand das Teil ständig braucht, ist das sicher die bessere Alternative. Gruß, RS
steve schrieb: > RS schrieb: >> Anstatt der Klemme wird einfach eine Sensorfläche >> verwendet. Der Ausgang des 'Sensors' kann dann analog >> (Frequenz-Spannungswandler mit Voltmetermodul) oder digital >> (Frequenzzähler mit µC) ausgewertet werden. > > da hab ich zuvor verlesen (sah nur das Bild mit Kabel-Klemme...). > > Welchen "Sensor" hast du verwendet? Das war bei den Test einfach ein Stück FR4 mit einseitig Kupfer. So ca. 5x5cm. Gruß, RS
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