Hallo Freunde, ich habe einen USB Temperaturlogger PCE-TD70 gekauft und bin mit dem Teil nicht zufrieden. Wenn ich die Zimmertemperatur beim Aufheizen/Auskühlen zwischen 17°C und 21°C mit 1min Messzeit mehrmals aufzeichne fallen deutliche Sprünge zwischen den Messpunkten auf. Es ist eine Auflösung von 0.1°C angegeben, die gemessene Temperatur springt aber z.B. von 17.9°C auf 18,2°C; wo sind die Punkte 18,0 und 18,1? Angefügt habe ich die Messpunktehäufigkeit über 7000 Punkte. Punkte wie 17,4°C, 17,6°C, 17,8°C tauchen nie auf! Ich weiß, dass Auflösung und Genauigkeit zwei Paar Stiefel sind, aber die Punkte müssen doch irgendwann durchlaufen werden - oder? Das ist schon der zweite Logger den ich bekommen habe, der erste zeigte dieses Verhalten noch viel auffälliger; die Temperatur sprang teilweise um 1,2°C rauf und runter. Teil hingeschickt, umgetauscht bekommen, der neue ist etwas besser - aber nicht viel. Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit dem Teil gemacht? Ist das ein übliches Verhalten von derartigen Temperaturloggern? Könnt ihr einen empfehlen, der besser ist (bei ähnlicher Bauform und Preis)? Danke, Jürgen
Jürgen Franz schrieb: > wo sind die Punkte 18,0 und 18,1? "Missing Codes" heißen die Dinger bei AD-Wandlern. http://www.freescale.com/files/microcontrollers/doc/app_note/AN2438.pdf S.7
Hallo Michael, danke für den Hinweis auf die "missing codes". In meinem Fall fehlt jeder zweite Bitsprung! Nach 4-5 Bitsprüngen werden sogar zwei Codes übersprungen, sogar in beiden Richtungen (steigend/fallende Spannung) gleichmässig! Ist so ein Verhalten üblich? In der PC-gestützten Messtechnik (Meilhaus, BMC, Sorcus, .. mit LabView, NextView, ...) sind mir solche Effekte noch nie aufgefallen. Werden dort hochwertigere Wandler eingesetzt? Ist der Wandler so grotten schlecht? Jürgen
Das müssen keine Missing Codes sein... wahrscheinlicher ist, dass die Schaltung schlicht nicht mehr hergibt. Das Gerät soll von -40°C bis +70°C messen können, als dT = 110 °C, um auf 0.1 °K Auflösung zu kommen bräuchte es min. einen 11 Bit ADC, wahrscheinlich wird es aber nur der interne 10-Bit Wandler eines Controllers sein. Dazu eine schlechte Schaltung und/oder Layout und die Auflösung ist deutlich unter dem was nötig wäre.
Hallo, damit löst sich das Problem eher. Das würde heissen, dass alle diese Logger das Problem Prinzip bedingt haben. Edlere Geräte mit 12 Bit Wandler und entsprechender Sensorschaltung dürften dann auch teuerer sein. Also werde ich mich damit abgeben. Danke für die Hinweise, Jürgen
Wenn du einen Tag mit 5 Sekunden Intervall aufzeichnest, hast du sowieso 10 mal mehr Werte, als du in der grafischen Auswertung darstellen kannst. Die Mittelwerte ergeben trotz der Sprünge glatte Kurven.
kommt selbstbau für dich in frage? z.b.: atmega tsic306 ne sdcard zum speichern der daten nen kleiner liion-akku der tsic306 ist als digitaler temperatursensor ziemlich gut: auflösung echte 0.1°, genauigkeit +-0.3° wenn es genauer sein soll aber nur zimmertemp ist: tsic506, auflösung 0.01°, genauigkeit 0.1° von 5-45° C.
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